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Title:
INFORMATION SIGN UNIT, WARNING SYSTEM AND METHOD FOR OPERATING A WARNING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041720
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an information sign unit (10) comprising at least one motion sensor (16), which detects movements of objects (18) in the environment of the information sign unit (10), and at least one signal device (20, 22) which is suitable for outputting different optical and/or acoustic signals, wherein the type of the different optical and/or acoustic signals depends on whether the motion sensor (16) has detected a movement of an object (18) in the environment of the information sign unit (10), wherein a camera (36) is provided for capturing a digital image of an object in an environment of the information sign unit (10), wherein an image processing unit is provided for processing the digital image with algorithms of a neural network, wherein the algorithms are based on at least one database containing digital images of critical objects and wherein the processing of the image with the algorithms delivers a result, which identifies the object in the captured digital image as a critical object with a predefined level of reliability. The invention also relates to a warning system and to a method for operating a warning system.

Inventors:
PFANNER ANTON (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/075797
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
September 16, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PFANNER SCHUTZBEKLEIDUNG GMBH (AT)
International Classes:
G06V10/82; G08B13/196; G08B15/02
Domestic Patent References:
WO2018220150A12018-12-06
Foreign References:
US10192418B12019-01-29
DE102016100086A12017-07-06
Attorney, Agent or Firm:
SCHUMACHER & WILLSAU PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Hinweiszeicheneinheit (10) mit mindestens einem Bewegungssensor (16), welcher Bewegungen von Objekten (18) in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit (10) erfasst, und mindestens einer Signalvorrichtung (20, 22), welche geeignet ist, unterschiedliche optische und/oder akustische Signale auszugeben, wobei die Art der unterschiedlichen optischen und/oder akustischen Signale davon abhängt, ob der Bewegungssensor (16) eine Bewegung eines Objekts (18) in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit (10) erfasst hat, wobei eine Kamera (36) zum Erfassen eines digitalen Bildes eines Objekts in einer Umgebung der Hinweiszeicheneinheit (10) vorgesehen ist, wobei eine Bildverarbeitungseinheit zum Verarbeiten des digitalen Bildes mit Algorithmen eines neuronalen Netzwerks vorgesehen ist, wobei die Algorithmen auf mindestens einer Datenbank mit digitalen Bildern kritischer Objekte basieren und wobei das Verarbeiten des Bildes mit den Algorithmen ein Ergebnis liefert, wonach das Objekt auf dem erfassten digitalen Bild mit vorgegebener Verlässlichkeit ein kritisches Objekt ist.

2. Hinweiszeicheneinheit (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (36) sowohl der Bewegungssensor (16) als auch eine Bilderfassungseinheit ist.

3. Warnsystem mit einer Hinweiszeicheneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Zentraleinheit (24), die geeignet ist, ein über Funk von der mindestens einen Hinweiszeicheneinheit (10) gesendetes Signal zu empfangen und hierauf einen Hinweis an einen Nutzer (26) der Zentraleinheit auszugeben.

4. Warnsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Hinweiszeicheneinheit (10) ein Ort des Objekts (18) erfassbar ist, und dass das optische Sig- nal und/oder das akustische Signal und/oder das gesendete Signal in Abhängigkeit des erfassten Ortes veränderbar sind.

5. Warnsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (24) mit einer Kommunikationseinheit (28) koppelbar ist, welche in einem Gehörschutz (30) des Nutzers (26) angeordnet ist, so dass die Hinweise über den Gehörschutz (30) an den Nutzer (26) ausgegeben werden können.

6. Warnsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (24) ein Mobiltelefon (32) ist oder mit einem Mobiltelefon koppelbar ist.

7. Warnsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobiltelefon mit einer Anwendung ausgestattet ist, die auf einer Anzeige des Mobiltelefons (32) angibt, dass eine Bewegung eines Objekts (18) in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit (10) erfasst wurde.

8. Warnsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hinweiszeicheneinheiten (10) vorgesehen sind und dass die an der Zentraleinheit (24) ausgegebenen Hinweise in ihrer Art davon abhängen, welche Hinweiszeicheneinheit (10) ein Signal gesendet hat.

9. Warnsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinweiszeicheneinheit (10) ein Erkennungsmodul (34) umfasst, welches geeignet ist, mindestens eine Eigenschaft des Objekts (18) zu erfassen.

10. Verfahren zum Betreiben eines Warnsystems welches eine Hinweiszeicheneinheit (10) und eine Zentraleinheit (24) umfasst, wobei das Warnsystem insbesondere die Merkmale eines der Ansprüche 3 bis 9 umfasst, mit den Schritten:

Optisches Überwachen eines Überwachungsbereiches,

Erfassen eines kritischen Objekts und eines Orts des kritischen Objekts in dem Überwachungsbereich,

Aktivieren einer ersten Alarmierung durch die und an der Hinweiszeicheneinheit Erfassen einer kritischen Ortsänderung des Objekts,

Aktivieren einer zweiten Alarmierung durch die und an der Hinweiszeicheneinheit (10), die sich von der ersten Alarmierung unterscheidet.

Description:
Hinweiszeicheneinheit, Warnsystem und Verfahren zum Betreiben eines Warnsystems

Die Erfindung betrifft eine Hinweiszeicheneinheit, ein Warnsystem und ein Verfahren zum Betreiben eines Warnsystems, insbesondere zur Unterstützung der Sicherheit bei Forstarbeiten.

Werden beispielsweise Baumfällarbeiten in einem Wald ausgeführt, so ist es erforderlich, das Gebiet, in dem die Arbeiten stattfinden, weiträumig abzusperren. Hierdurch soll verhindert werden, dass insbesondere unbeteiligte Personen durch herabfallende Äste oder gar umstürzende Bäume verletzt werden. Nicht immer ist aber davon auszugehen, dass jegliche Personen die Absperrungen des zu errichtenden Sperrgebiets respektieren, so dass trotz Absperrungen Personen in Gefahrenzonen geraten. Ebenfalls kommt es vor, dass Personen die Absperrungen übersehen und aus diesem Grund gefährdet werden.

Es wäre daher erwünscht, Personen eine zusätzliche Möglichkeit zu bieten, ihren Eintritt in ein Sperrgebiet zu bemerken und möglicherweise auch einer verantwortlichen Person zu signalisieren, dass der Eintritt in ein Sperrgebiet durch eine nicht autorisierte Person bevorsteht oder bereits stattgefunden hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Warnsystem zur Verfügung zu stellen, welches den Eintritt von Personen in ein Sperrgebiet zuverlässiger verhindert sowie eventuell einer verantwortlichen Person signalisiert, dass sich möglicherweise eine unautorisierte Person in einem Sperrgebiet befindet.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die Erfindung besteht in einer Hinweiszeicheneinheit mit mindestens einem Bewegungssensor, welcher Bewegungen von Objekten in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit erfasst, und mindestens einer Signalvorrichtung, welche geeignet ist, unterschiedliche optische und/oder akustische Signale auszugeben, wobei die Art der unterschiedlichen optischen und/oder akustischen Signale davon abhängt, ob der Bewegungssensor eine Bewegung eines Objekts in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit erfasst hat, wobei eine Kamera zum Erfassen eines digitalen Bildes eines Objekts in einer Umgebung der Hinweiszeicheneinheit vorgesehen ist, wobei eine Bildverarbeitungseinheit zum Verarbeiten des digitalen Bildes mit Algorithmen eines neuronalen Netzwerks vorgesehen ist, wobei die Algorithmen auf mindestens einer Datenbank mit digitalen Bildern kritischer Objekte basieren und wobei das Verarbeiten des Bildes mit den Algorithmen ein Ergebnis liefert, wonach das Objekt auf dem erfassten digitalen Bild mit vorgegebener Verlässlichkeit ein kritisches Objekt ist. Künstliche neuronale Netze kommen zum Beispiel bei der Texterkennung, der Spracherkennung, der Bilderkennung und der Gesichtserkennung zum Einsatz. Bei der Bilderkennung und bei der Gesichtserkennung hat man es häufig mit Millionen von Bildpunkten zu tun, deren Analyse auf herkömmliche Weise unmöglich ist beziehungsweise niemals in der verfügbaren Zeit stattfinden kann. Mit neuronalen Netzwerken ist dieses Problem lösbar. Hier können - insbesondere lernfähige - Algorithmen Bilddateninformationen in kürzester Zeit auswerten und auf dieser Grundlage verlässliche Ergebnisse liefern. Die Systeme sind in der Lage, die erzielte Verlässlichkeit zu beziffern. Das vorliegende System kann auf dieser Grundlage eine bestimmte Verlässlichkeitsschwelle fordern, welche mitunter vom Nutzer des Systems variiert werden kann. Auf diese Weise kann das System bei geringer geforderter Verlässlichkeitsschwelle auch dann die Anwesenheit eines kritischen Objekts erkennen, wenn dies nicht sehr sicher ist. Will man nur dann reagieren, wenn quasi sicher erkannt wurde, dass ein kritisches Objekt vorhanden ist, so wählt man eine hohe Verlässlichkeitsschwelle. Da man die den Algorithmen zugrunde liegende Bilddatenbank frei wählen kann, kann das System auf praktisch jedwede Objekte sensibilisiert werden. Im primären Anwendungsfall enthält die Bilddatenbank Bilder von Menschen in unterschiedlichen Situationen und von unterschiedlicher Gestalt.

Nützlicherweise ist vorgesehen, dass die Kamera sowohl der Bewegungssensor als auch eine Bilderfassungseinheit ist. Ein separater Bewegungssensor ist damit entbehrlich. Die Kamera übernimmt sowohl die Aufgabe des Bewegungssensors als auch die Aufgabe der Bilderfassungseinheit. lm Hinblick auf die Bauform der Hinweiszeicheneinheit kann vorgesehen sein, dass die Hinweiszeicheneinheit zumindest teilweise als eine einen Hohlraum definierende Säule mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende ausgebildet ist, wobei in dem Hohlraum funktionelle Komponenten der Hinweiszeicheneinheit angeordnet sind. Die säulenartige Struktur der Hinweiszeicheneinheit, welche diese zumindest teilweise aufweist, bietet zahlreiche Vorteile. Eine Säule ist auffällig, und sie kann ohne übermäßigen Flächenbedarf praktisch an beliebiger Stelle angeordnet werden. Eine Säule kann einen großen Hohlraum zur Verfügung stellen, in welchem die funktionellen Komponenten der Hinweiszeicheneinheit angeordnet sind. Die Anordnung kann dabei äußerst variabel erfolgen, da ein Hohlraum in einer Säule keine besonderen Einschränkungen bezüglich Form und Größe der funktionellen Komponenten mit sich bringt. Von einer Säule beziehungsweise einer säulenartigen Form ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung dann die Rede, wenn bei entsprechender Anordnung die vertikalen Abmessungen deutlich größer als die horizontalen Abmessungen sind. Beispielsweise kann man dann von einer Säule sprechen, wenn das vertikale Maß mindestens doppelt so groß wie das horizontale Maß ist, wenigstens abschnittsweise. Die Säule mit ihrem Hohlraum kann beispielsweise durch ein beliebig geformtes Rohr gebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein solches Rohr zumindest teilweise zylindrisch. Damit es möglich ist, optische Signale einer in dem Rohr angeordneten optischen Signalvorrichtung aus dem Hohlraum der Säule heraus zu tragen, soweit die Begrenzung des Hohlraums zumindest teilweise transparent ist. Ebenfalls ist Transparenz im Bereich eines Bewegungssensors erforderlich, der in der Säule angeordnet ist, sofern der Bewegungssensor auf optischer Basis arbeitet. In dem Hohlraum der Säule können gemäß bevorzugter Ausführungsform sämtliche funktionelle Komponenten der Hinweiszeicheneinheit untergebracht werden, so dass diese gegen äußere Einflüsse geschützt sind, beispielsweise gegen Witterungseinflüsse sowie mechanische Einflüsse während des Aufbaus und des Abbaus der Hinweiszeicheneinheit sowie bei eventuellem Vandalismus.

Es ist von besonderem Vorteil, dass in dem Hohlraum eine optische Signalvorrichtung vorgesehen ist, welche mehrere LEDs aufweist. Mit moderner LED-Technologie lassen sich variable und intensive Effekte erzeugen. Die LEDs können unterschiedliche Farben aufweisen, so dass auf der Grundlage einer Farbwahl in unterschiedlicher Weise Signale ausgegeben werden können. Die LEDs können mit unterschiedlicher Leistung angesteuert werden, so dass optische Signale unterschiedlich intensiv sein können. Weiterhin arbeiten LEDs mit einer vergleichsweise geringen Leistung, so dass ein begrenzter Energievorrat in der Hinweiszeicheneinheit, der beispielswiese durch einen Akkumulator zur Verfügung gestellt wird, lange ausreicht.

Besonders zu bevorzugen ist, dass der Hohlraum an dem ersten Ende der Säule von einer akustischen Signalvorrichtung begrenzt ist. Diese Anordnung einer akustischen Signalvorrichtung ist besonders dann nützlich, wenn der Hohlraum hermetisch abgedichtet ist, um insbesondere die darin angeordneten Komponenten gegen äußere Einflüsse zu schützen. Die akustische Signalvorrichtung, beispielsweise ein Lautsprecher, wird dann endständig an der Säule angebracht, beispielsweise als Abschluss des zylindrischen Rohres, so dass Schall in die Umgebung austreten kann, ohne durch die ansonsten hermetische Abdichtung des Hohlraums daran gehindert zu sein.

Von besonderem Vorteil ist, dass in dem Hohlraum eine Kamera angeordnet ist, welche sowohl der Bewegungssensor als auch eine Bilderfassungseinheit ist. Eine solche Kamera kann also stets oder auch nur bei Bedarf aktiv sein, wobei sie im Falle von Veränderungen in ihrem Sichtfeld entsprechende Signale ausgeben wird, um auf diese Weise die Funktion eines Bewegungssensors auszuüben. Sobald eine Änderung im Sichtfeld der Kamera von dieser erfasst wird, kann die Kamera dann auch ihre weitere Funktion ausüben, nämlich ein Bild erfassen. Die Kamera kann ihre Funktionen als Bewegungssensor und als Bilderfassungseinheit auch bei Dunkelheit ausüben. Es kann nämlich vorgesehen sein, dass die Hinweiszeicheneinheit nicht nur mit LEDs ausgestattet ist, welche Licht im sichtbaren Bereich emittieren, sondern auch mit Infrarot-LEDs. Somit kann eine permanente Überwachung stattfinden.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Hohlraum an dem zweiten Ende der Säule von einem Kühlkörper begrenzt ist. Über einen solchen endständigen Kühlkörper, welcher beispielsweise ein oberes sich erweiterndes Ende der säulenartigen Struktur bildet, wird überschüssige Wärme, die von den funktionellen Komponenten innerhalb des Hohlraums erzeugt wird, effizient abgeführt.

Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass an dem zweiten Ende der Säule eine GPS-Antenne vorgesehen ist. Da das zweite Ende der Säule vorzugsweise im Betrieb die obere Begrenzung der Hinweiszeicheneinheit bildet, ist eine GPS-Antenne an dieser Stelle besonders gut positioniert, da hier die wenigsten Störungen im Hinblick auf den Empfangs- und Sendebetrieb der GPS-Antenne zu erwarten sind. Eine solche GPS-Antenne kommuniziert mit einem GPS-Modul innerhalb der Hinweiszeicheneinheit, so dass die Hinweiszeicheneinheit stets lokalisierbar ist.

Weiterhin ist von Vorteil, dass die LEDs benachbart zu dem Kühlkörper angeordnet sind. Auch wenn LEDs grundsätzlich im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln nur wenig Wärme abgeben, entsteht in diesem Bereich doch bei hoher Lichtleistung ein Bedarf an Kühlung. Insofern ist die Nachbarschaft des Kühlkörpers zu den LEDS von Vorteil.

Die Erfindung ist weiterhin in vorteilhafter weise dadurch ausgebildet, dass benachbart zu der akustischen Signalvorrichtung eine Controller-Einheit vorgesehen ist. Von unten nach oben sind die funktionellen Komponenten also in der Reihenfolge akustische Signalvorrichtung, Controller-Einheit, Leuchteinheit, Kühlkörper angeordnet. Die Kamera ist vorzugsweise in der Höhe der Controller-Einheit positioniert. Ein Akkumulator, sofern dieser innerhalb des Hohlraums vorgesehen ist, kann eine beliebige Position einnehmen. Bei niedrigen Außentemperaturen ist es nützlich, den Akkumulator zur Verlängerung des Ladezyklus bei möglichst hohen Temperaturen zu halten. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass Wärme, welche von anderen funktionellen Komponenten innerhalb des Hohlraums abgegeben wird, bei Bedarf, das heißt insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen, zu dem Akkumulator geleitet wird. Dies kann mit Hilfe eines kleinen Gebläses und/oder durch variabel einstellbare, insbesondere automatisch einstellbare, Luftleitelemente erfolgen. Zum Zwecke der Erwärmung des Akkumulators kann auch eine Akkumulatorheizung zusätzlich vorgesehen sein. Die Controller-Einheit kann insbesondere eine Bluetooth-Schnittstelle und eine WiFi-Schnittstelle enthalten.

Der Aufbau der Hinweiszeicheneinheit ist weiterhin vorzugsweise so gestaltet, dass an dem ersten Ende der Säule eine elektrische Schnittstelle vorgesehen ist. Dieses erste Ende der Säule, welches vorzugsweise in Betrieb unten an der Hinweiszeicheneinheit liegt, bietet die Möglichkeit, elektrische Energie zuzuführen, sei es von einem externen Akkumulator oder zum Laden eines internen Akkumulators. Ferner kann die elektrische Schnittstelle auch als Datenschnittstelle ausgebildet sein.

Ebenfalls, kann vorgesehen sein, dass an dem ersten Ende der Säule eine mechanische Schnittstelle zum Koppeln der Säule mit einem Träger vorgesehen ist. Eine solche mechanische Schnittstelle kann die Form eines Flanschs aufweisen, so dass die Säule mittels Schrauben an einem Gegenflansch befestigt werden kann. Ebenfalls kann die mechanische Schnittstelle eine Komponente einer Bajonettverbindung sein. Von weiterem Vorteil ist, dass der Träger ein Dreibein mit drei Füßen ist. Mit einem solchen Dreibein kann die Hinweiszeicheneinheit variabel positioniert werden, insbesondere auch im Gelände, wo man es häufig mit unebenem Untergrund zu tun hat.

In diesem Zusammenhang ist es nützlich, dass für mindestens einen der Füße eine Verankerungsvorrichtung vorgesehen ist. Da bei der säulenartigen Hinweiszeicheneinheit, welche auf einem Dreibein angebracht ist, der Schwerpunkt relativ hoch angeordnet ist, kann eine Verankerung von Vorteil sein, da diese gegen unabsichtliches oder absichtliches Umstoßen der Hinweiszeicheneinheit schützt, wie auch gegen ein Umfallen der Hinweiszeicheneinheit durch Witterungseinflüsse, insbesondere durch Sturm.

Dabei ist vorgesehen, dass die Verankerungsvorrichtung eine erste bodenparallel anzuordnende Bodenplatte und eine zweite beinparallel anzuordnende Beinplatte aufweist, wobei die Bodenplatte und die Beinplatte über eine Schwenkachse gelenkig miteinander verbunden sind. Durch die relative Schwenkbarkeit von Beinplatte und Bodenplatte kann eine Verankerung wiederum bei beliebigem auch unebenem Untergrund erfolgen.

Konkret ist dabei vorgesehen, dass die Bodenplatte eine Ausnehmung für ein Hindurchtreten eines Fußes des Dreibeins sowie ein Loch für ein Hindurchtreten eines Befestigungsankers aufweist. Der Fuß des Dreibeins tritt also kompakt durch die Bodenplatte hindurch. Als Befestigungsanker können dann beispielsweise ein Hering oder eine Bodenschraube dienen.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Beinplatte ein Langloch für eine variable Befestigung eines Fußes des Dreibeins aufweist. Man hat also im Hinblick auf ungünstige Geländebedingungen noch weitere Justiermöglichkeiten, indem nämlich im Langloch der Beinplatte der Fuß variabel in verschiedenen Höhen befestigt werden kann.

Die Erfindung besteht ferner in einem Warnsystem mit mindestens einer vorstehend definierten mobilen Hinweiszeicheneinheit, sowie einer Zentraleinheit, die geeignet ist, ein über Funk von der mindestens einen Hinweiszeicheneinheit gesendetes Signal zu empfangen und hierauf einen Hinweis an einen Nutzer der Zentraleinheit auszugeben. Die genannten Objekte sind in erster Linie Personen beziehungsweise Personengruppen. Es kann sich jedoch auch um sonstige Objekte handeln, wie zum Beispiel Tiere, bemannte oder unbemannte Fahrzeuge sowie bemannte oder unbemannte Flugzeuge. Insbesonde- re wenn also eine Person unbeabsichtigt in ein Sperrgebiet eintritt, so wird diese durch ein optisches und/oder akustisches Signal gewarnt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird diese Person dann den Rückzug antreten. Parallel wird einer Zentraleinheit über Funk, beispielsweise über Langwellenfunk, signalisiert, dass ein Eintritt in das Sperrgebiet stattgefunden hat. Gleichermaßen kann dann auch wieder signalisiert werden, wenn sich die Person aus dem Sperrgebiet entfernt hat. Auch bei beabsichtigtem Eintritt in das Sperrgebiet kann das System wirksam sein. Die akustische und/oder die optische Signalisierung kann derart abschreckend sein, dass ein absichtlicher Versuch, das Sperrgebiet zu betreten, abgebrochen wird, vergleichbar zur Wirkung einer Alarmanlage an einem Wohnhaus. Wird ferner an die Zentraleinheit signalisiert, dass eine Person in das Sperrgebiet eingetreten ist, und der Nutzer der Zentraleinheit stellt fest, dass kein darauffolgender Austritt aus dem Sperrgebiet stattfindet, so können die gefährlichen Forstarbeiten temporär eingestellt werden, und die Person kann gesucht und auf dieser Grundlage in Sicherheit gebracht werden. Auch wenn das Warnsystem mit seiner Signalvorrichtung geeignet ist, ein optisches und/oder akustisches Signal auszugeben, kann es mitunter erwünscht sein, dass eine Signalausgabe nicht erfolgt, obwohl eine Bewegung eines Objekts in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit erfasst wird. Anders gesagt, der Nutzer des Warnsystems könnte unter Umständen wünschen, dass nur ein Signal an die Zentraleinheit gesendet wird. Die Person, die sich der Hinweiszeicheneinheit nähert, erfährt so nicht, dass sie erfasst wurde. Dies kann beispielsweise bei der Festnahme von Kriminellen helfen. Ferner kann es im privaten Bereich unerwünscht sein, störende optische oder akustische Signale im Bereich von Hinweiszeicheneinheiten zu erzeugen. Die Hinweiszeicheneinheit kann auch so weitergebildet sein, dass Schilder oder Transparente, die von der Hinweiszeicheneinheit gehalten werden, mit einer Beleuchtung ausgestattet sind. Sie können zum Beispiel durch eine LED-Umrandung erhellt werden. Diese LED-Umrandung kann permanent oder blinkend betrieben werden, wobei die Betriebsart - permanent oder blinkend - davon abhängen kann, ob ein Objekt erfasst wurde. Die optischen Signale im Bereich der Hinweiszeicheneinheit können auch Bewegungen der Komponenten der Hinweiszeicheneinheit sein, beispielsweise Bewegungen von Schildern und/oder Bannern.

Insbesondere ist es nützlich, dass durch die Hinweiszeicheneinheit ein Ort des Objekts erfassbar ist, und dass das optische Signal und/oder das akustische Signal und/oder das gesendete Signal in Abhängigkeit des erfassten Ortes veränderbar sind. Die Person, die sich der Hinweiszeicheneinheit nähert, kann durch den Bewegungssensor also frühzeitig alarmiert werden, so dass es erst gar nicht zu einem Eintritt in das Sperrgebiet kommt. Prinzipiell ist in diesem Fall eine Signalisierung an die Zentraleinheit entbehrlich. Sobald festgestellt wird, dass die Person die Grenze zu dem Grenzgebiet überschreitet oder bereits überschritten hat, ist zwingend ein Signal an die Zentraleinheit zu senden. Ferner kann die Person durch Veränderung der Art des optischen und/oder akustischen Signals darauf aufmerksam gemacht werden, dass nun nicht nur eine Warnung vorliegt, sondern dass sich die Person nun tatsächlich im Sperrgebiet und somit in Lebensgefahr befindet. Grundsätzlich kann eine Veränderung der Signalisierung immer dann sinnvoll sein, wenn eine kritische Positionsänderung des Objekts erfasst wird. Kommt das Objekt der durch die Hinweiszeicheneinheit markierten Grenze beispielsweise näher, so kann die Signalisierung intensiver werden. Besonders intensiv wird sie dann, wenn die Person in das Sperrgebiet eintritt. Umgekehrt kann die Signalisierung wieder weniger intensiv werden, wenn die Person das Sperrgebiet dann doch noch verlässt beziehungsweise sich von der Grenze des Sperrgebiets in unkritische Gebiete entfernt.

Nützlicherweise ist vorgesehen, dass die Zentraleinheit mit einer Kommunikationseinheit koppelbar ist, welche in einem Gehörschutz des Nutzers angeordnet ist, so dass die Hinweise über den Gehörschutz an den Nutzer ausgegeben werden können. Der Nutzer der Zentraleinheit wird in der Regel ein Forstarbeiter sein, der alleine arbeitet, der mehreren anderen Forstarbeitern vorgesetzt ist oder der mit der speziellen Aufgabe betraut ist, das Warnsystem zu betreiben und zu nutzen. Da bei Forstarbeiten häufig ein Gehörschutz getragen wird, sei es ein isolierter Gehörschutz oder ein Gehörschutz, der mit einem Schutzhelm verbunden ist, ist es möglicherweise schwierig, den Nutzer der Zentraleinheit auf ein durch die Zentraleinheit empfangenes Signal aufmerksam zu machen, nämlich wenn es sich um ein akustisches Signal handelt. Dem wird Abhilfe dadurch geschaffen, dass der Gehörschutz mit einer Kommunikationseinrichtung ausgestattet ist, welche durch die Zentraleinheit aktiviert wird. Der Nutzer kann ein spezielles Signal über den Gehörschutz mit der Kommunikationseinheit vernehmen oder auch eine gesprochene Nachricht, wie "Person in Sperrgebiet". Nützlicherweise erfolgt die Kommunikation der Zentraleinheit mit der Kommunikationseinrichtung des Gehörschutzes drahtlos, vorzugsweise über Bluetooth. Bluetoothfähige Gehörschutzkomponenten sind bekannt und erhältlich. Auch wenn die vorliegende Erfindung hauptsächlich am Beispiel von Forstarbeiten erläutert wird, ist sie gleichwohl auch in zahlreichen anderen Umgebungen einsetzbar. Beispielsweise kann es erwünscht sein, den Zutritt von Personen auf Baustellen zu verhindern oder zu erfassen. Ebenfalls kann es nützlich sein, jegliche andere Sicherheitsbereiche mit dem Warnsystem auszustatten, beispielsweise im Gesundheitswesen. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Zentraleinheit ein Mobiltelefon ist oder mit einem Mobiltelefon koppelbar ist. Im Hinblick auf die Kommunikation der Zentraleinheit mit einer Bluetooth-Kommunikationseinrichtung eines Gehörschutzes liegen die Vorteile auf der Hand, da Mobiltelefone ohne weiteres für die Bluetooth- Kommunikation eingesetzt werden können.

Ebenfalls ist es nützlich, dass das Mobiltelefon mit einer Anwendung ausgestattet ist, die auf einer Anzeige des Mobiltelefons angibt, dass eine Bewegung eines Objekts in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit erfasst wurde. Die Anwendung (eine App) auf dem Mobiletelefon zeigt somit sämtliche Vorgänge im Sperrgebiet an, und die Vorgänge können auch gespeichert werden, um so später nachvollziehen zu können, was im Sperrgebiet zu welchen Zeitpunkten geschehen ist.

Gemäß einer weiteren nützlichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Hinweiszeicheneinheiten vorgesehen sind und dass die an der Zentraleinheit ausgegebenen Hinweise in ihrer Art davon abhängen, welche Hinweiszeicheneinheit ein Signal gesendet hat. Besonders bei großen Sperrgebieten bietet dies entscheidende Vorteile. Der Nutzer der Zentraleinheit weiß auf dieser Grundlage, von wo sich eine Person nähert, so dass er entsprechende Maßnahme ergreifen kann.

Weiterhin, ist es nützlich, dass die Hinweiszeicheneinheit ein Erkennungsmodul umfasst, welches geeignet ist, mindestens eine Eigenschaft des Objekts zu erfassen. Die Eigenschaft des Objekts kann beispielsweise eine Berechtigung sein, in das Sperrgebiet einzutreten. Zum Beispiel kann ein Forstarbeiter mit einem RFID-Chip ausgestattet werden, der von dem Erkennungsmodul in der Hinweiszeicheneinheit registriert wird. Ein Alarm kann dann unterdrückt werden, denn es ist davon auszugehen, dass der über den RFID-Chip ausgewiesene Forstarbeiter weiß, wie er sich in dem Sperrgebiet zu bewegen und zu verhalten hat. Auch wenn es nicht zu einem Alarm kommt, kann allerdings dennoch vorgesehen sein, dass ein Signal an die Zentraleinheit gesendet wird. Auf der Anzeige eines Mobiltelefons wird dann etwa nicht mehr zu lesen sein "Person in Sperrgebiet" sondern "Berechtigte Person in Sperrgebiet". Der Nutzer der Zentraleinheit hat dann nichts weiteres zu veranlassen. Das Erkennungsmodul kann auch eine Vorrichtung zur Gesichtserkennung umfassen, so dass tatsächlich erkannt werden kann, dass es sich möglicherweise um eine berechtigte Person handelt, die das Sperrgebiet betritt. Umgekehrt können auch bestimmte Personen eine "Sonderbehandlung" erfahren. Will man an der Zentraleinheit darauf aufmerksam gemacht werden, dass bestimmte Personen das Sperrgebiet betreten, so können die Gesichtserkennungsmerkmale dieser Personen zu speziellen Meldungen an der Zentraleinheit führen, beispielsweise "Förster Meier betritt Sperrgebiet". Ebenfalls kann das Erkennungsmodul eine Körpertemperaturerfassungseinrichtung sein oder umfassen. Somit kann die Hinweiszeicheneinheit auf Personen mit normaler Körpertemperatur anders reagieren als auf Personen mit erhöhter Körpertemperatur. Dies kann dem Infektionsschutz dienen, nämlich wenn man vermeiden will, dass infizierte Personen, die häufig eine erhöhte Körpertemperatur haben, in ein Sperrgebiet eintreten. Bei Personen mit normaler Körpertemperatur kann beispielsweise unterdrückt werden, dass eine Meldung an der Zentraleinheit ausgegeben wird. Oder an der Zentraleinheit wird eine Meldung der Art "Nicht infizierte Person betritt Sperrgebiet" ausgegeben. Hat hingegen die Person eine erhöhte Körpertemperatur, so kann an der Zentraleinheit eine Meldung der Art "Potentiell infizierte Person betritt Sperrgebiet" ausgegeben werden. Bei Personen mit normaler Körpertemperatur kann möglicherweise auf eine Ausgabe optischer und/oder akustischer Signale an der Hinweiszeicheneinheit verzichtet werden. Bei Personen mit erhöhter Körpertemperatur kann eine solche Signalausgabe an der Hinweiszeicheneinheit hingegen erfolgen. Es kann aber auch sinnvoll sein, im Falle potentiell infizierter Personen eine Ausgabe von Signalen an der Hinweiszeicheneinheit nicht stattfinden zu lassen, insbesondere aus Gründen des Datenschutzes. Das Erkennungsmodul der Hinweiszeicheneinheit kann auch geeignet sein, mit einer Anwendung auf einem Mobiltelefon oder mit einer separaten Vorrichtung zusammenzuwirken, die die Person, welche sich der Hinweiszeicheneinheit nähert, trägt. Durch die Anwendung oder die Vorrichtung kann zum Beispiel gespeichert sein, ob sich die betreffende Person in der Nähe von anderen Personen befand, über die bekannt ist, dass sie infiziert sind. Auf dieser Grundlage können wiederum unterschiedliche Reaktionen erfolgen. Wie bei der Erfassung der Körpertemperatur können unterschiedliche Meldungen an der Zentraleinheit ausgegeben werden. Ebenfalls können wie bei der Erfassung der Körpertemperatur unterschiedliche oder keine Signale an der Hinweiszeicheneinheit ausgegeben werden.

Die Erfindung besteht weiterhin in einem Verfahren zum Betreiben eines Warnsystems, insbesondere eines Warnsystems, wie es vorstehend beschrieben ist, mit den Schritten:

Optisches Überwachen eines Überwachungsbereiches,

Erfassen eines kritischen Objekts und eines Orts des kritischen Objekts in dem Überwachungsbereich,

Aktivieren einer ersten Alarmierung durch die und an der Hinweiszeicheneinheit, Erfassen einer kritischen Ortsänderung des Objekts, Aktivieren einer zweiten Alarmierung durch die und an der Hinweiszeicheneinheit, die sich von der ersten Alarmierung unterscheidet.

Damit werden die Vorteile des erfindungsgemäßen Warnsystems im Rahmen eines Betriebsverfahrens umgesetzt.

Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beispielhaft erläutert.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Wald mit einem Sperrgebiet und einem erfindungsgemäßen Warnsystem.

Figur 2 zeigt eine Ausstattung eines Nutzers des Warnsystems.

Figur 3 zeigt schematisch den funktionellen Aufbau einer Hinweiszeicheneinheit.

Figur 4 zeigt schematisch die baulichen Eigenschaften einer Hinweiszeicheneinheit.

Figur 5 ist eine Darstellung einer besonders bevorzugten Hinweiszeicheneinheit.

Figur 6 zeigt die Hinweiszeicheneinheit gemäß Figur 5 auf einem Dreibein.

Figur 7 ist eine perspektivische Darstellung einer Verankerungsvorrichtung mit einem Fuß eines Dreibeins.

Figur 8 ist eine weitere perspektivische Darstellung einer Verankerungsvorrichtung mit einem Fuß eines Dreibeins.

Figur 9 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Warnsystems.

Figur 10 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Bilderkennung.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Wald mit einem Sperrgebiet und einem erfindungsgemäßen Warnsystem. Es ist ein Waldstück mit zahlreichen Bäumen 48 dargestellt. Ein Teil dieses Waldstückes ist als Sperrgebiet 14 ausgewiesen, wobei das Sperrgebiet 14 von einer Grenze 12 umgeben ist. An dieser Grenze 12 oder in der Nähe dieser Grenze 12 sind mehrere Hinweiszeicheneinheiten 10 angeordnet. Im vorliegenden Beispiel stehen die Hinweiszeicheneinheiten an Ecken der Grenze 12. Dies ist jedoch nicht zwingend. Ebenfalls ist es möglich, dass zusätzlich an den geraden Stücken der Grenze 12 Hinweiszeicheneinheiten aufgebaut sind. Ferner müssen an den Ecken des Sperrgebiets 14 nicht notwendigerweise Hinweiszeicheneinheiten angeordnet sein. Wichtig ist, dass, gemessen an der Länge der Grenze 12, ausreichend viele Hinweiszeicheneinheiten 10 angeordnet sind. Im vorliegenden Beispiel hat jede Hinweiszeicheneinheit 10 eine Signalvorrichtung 20 zur Ausgabe eines akustischen Signals, beispielsweise ein Lautsprecher, und eine Signalvorrichtung 22 zur Ausgabe eines optischen Signals, beispielsweise eine LED. Es ist nicht notwendig, dass sowohl eine akustische als auch eine optische Signalvorrichtung vorgesehen sind. Die Hinweiszeicheneinheiten 10 können auch mit einer der genannten Signalvorrichtungen auskommen. Innerhalb des Sperrgebiets 14 befindet sich der Nutzer 26 einer Zentraleinheit 24 sowie die Zentraleinheit selber. Sobald sich ein Objekt 18, das heißt insbesondere eine Person, einer Hinweiszeicheneinheit 10 nähert, gibt diese Hinweiszeicheneinheit 10 ein akustisches und/oder optisches Signal aus. Gleichzeitig wird ein Signal an die Zentraleinheit 24 übermittelt, beispielsweise im Langwellenbereich. Der Nutzer 26 der Zentraleinheit 24 wird auf diese Weise informiert, dass sich ein Objekt 18 dem Sperrgebiet nähert, die Grenze 12 des Sperrgebiets 14 gerade überschreitet oder bereits überschritten hat. Der Hinweis, der dem Nutzer 26 der Zentraleinheit 24 gegeben wird, kann die Information darüber enthalten, ob sich hinter dem Objekt 18 ein Objekt verbirgt, dass für den Eintritt in das Sperrgebiet 14 berechtigt oder unberechtigt ist. Ferner kann der Nutzer 26 der Zentraleinheit 24 darüber informiert werden, welche der Hinweiszeicheneinheiten 10 das Objekt 18 erfasst hat. Es ist vorliegend ein Sperrgebiet 14 in einem Waldstück beschrieben. Das System kann gleichermaßen zum Überwachen von Baustellen, Lawinenhängen und Schießanlagen eingesetzt werden, um nur einige wenige weitere Beispiele zu nennen.

Figur 2 zeigt eine Ausstattung eines Nutzers des Warnsystems. In diesem bevorzugten Fall ist die Zentraleinheit 24 ein handelsübliches Mobiltelefon 32, welches bluetoothfähig ist. Der Nutzer 26 der Zentraleinheit 24 beziehungsweise des Mobiltelefons 32 trägt einen Gehörschutz 30, welcher eine Kommunikationseinheit 28 aufweist. Auch diese Kommunikationseinheit 28 ist vorzugsweise bluetoothfähig. Auf diese Weise kann das Mobiltelefon 32 dem Nutzer 26, der den Gehörschutz 30 trägt, ein akustisches Signal oder eine akustische Nachricht über das Ansprechen einer der Hinweiszeicheneinheiten liefern. Gleichzeitig oder alternativ kann auf der Anzeige des Mobiltelefons 32 Information angezeigt werden, die detaillierter angibt, was gerade passiert oder was irgendwann passiert ist. Die Benachrichtigung des Nutzers des Warnsystems kann insofern auf akustischem und/oder optischem Wege erfolgen. Ebenfalls ist es möglich, den Nutzer beispielsweise durch Vibration zu benachrichtigen, allgemein auf taktilem Wege.

Figur 3 zeigt schematisch den funktionellen Aufbau einer Hinweiszeicheneinheit. Es ist eine Hinweiszeicheneinheit 10 mit ihren funktionellen Hauptkomponenten dargestellt. Eine zentrale Steuerung 50 ist mit einer akustischen Signalvorrichtung 20 und einer optischen Signalvorrichtung 22 gekoppelt. Ferner ist ein Bewegungssensor 16 zum Erfassen eines Objekts in der Umgebung der Hinweiszeicheneinheit 10 mit der Steuerung verbunden. Als weitere Komponente enthält die Hinweiszeicheneinheit 10 ein Erkennungsmodul 34, welches in der Lage ist, Objekte anhand derer Eigenschaften zu unterscheiden, also beispielsweise ein Objekt, welchem der Eintritt in das Sperrgebiet gestattet ist, von einem solchen zu unterscheiden, dass nicht in das Sperrgebiet eintreten darf. Die Hinweiszeicheneinheit 10 kann auch eine Kamera 36 enthalten, welche ebenfalls mit der Steuerung 50 verbunden ist. Eine weitere Komponente, die mit der Steuerung 50 im Zusammenhang mit der Hinweiszeicheneinheit 10 verbunden sein kann, ist eine GPS-Antenne 38. Über diese kann stets die Position der Hinweiszeicheneinheit 10 ermittelt werden. Neben der bloßen Ortung der Hinweiszeicheneinheit 10 über die GPS-Antenne 38 kann das GPS- System auch bei Rettungseinsätzen genutzt werden. Kommt es beispielsweise bei Forstarbeiten zu einem Unfall, so können Rettungskräfte durch die über das GPS-System ermittelten Koordinaten den Unfallort unverzüglich und treffsicher erreichen. Ebenfalls kann das GPS-System im Zusammenhang mit Vermessungsarbeiten eingesetzt werden, insbesondere wenn mehrere Hinweiszeicheneinheiten 10 miteinander vernetzt sind. Die Genauigkeit solcher Vermessungsangaben auf der Grundlage von GPS-Koordinaten, welche von den einzelnen Hinweiszeicheneinheiten 10 ermittelt werden, kann für viele Belange ausreichend sein. Die Steuerung 50 steht weiterhin mit einem Sender 52 in Verbindung. Über diesen Sender 52 kommuniziert die Hinweiszeicheneinheit mit der Zentraleinheit. Neben dem Sender 52 kann auch ein Empfänger vorgesehen sein, so dass beispielsweise durch die Zentraleinheit die akustische und/oder optische Signalgebung der Hinweiszeicheneinheit 10 gestoppt oder anderweitig unterbunden werden kann. Der Empfänger ist hier nicht dargestellt. Anstelle eines Senders 52 und eines Empfängers kann auch ein Transceiver vorgesehen sein, der beide Aufgaben, also sowohl das Senden als auch das Empfangen übernimmt. Letztlich sollen über den Sender 52 beziehungsweise den Transceiver sämtliche Daten oder eine Auswahl der von der Hinweiszeicheneinheit 10 erfassten Daten an die Zentraleinheit zu Informationszwecken oder zur Speicherung gesendet werden können. Figur 4 zeigt schematisch die baulichen Eigenschaften einer Hinweiszeicheneinheit. Ein Dreibein 40 trägt ein Rohr 42, an welchem Hinweisschilder befestigt sein können, beispielsweise das Hinweisschild 44. Mittels der Hinweisschilder werden Personen, die sich der Hinweiszeicheneinheit 10 nähern, davor gewarnt, in ein Sperrgebiet einzutreten. Innerhalb des Rohrs 42 kann ein Transparent 46 gelagert werden, welches ebenfalls mithilfe der Hinweiszeicheneinheit 10 aufgespannt werden kann. Somit kann ein noch großflächigerer Hinweis auf ein Sperrgebiet gegeben werden.

Figur 5 ist eine Darstellung einer besonders bevorzugten Hinweiszeicheneinheit 10. Die Hinweiszeicheneinheit 10 hat eine säulenartige Struktur. Die Säule 50 umfasst an einem ersten Ende eine akustische Signalvorrichtung 22. Das zweite Ende der Säule 50 wird durch einen Kühlkörper 54 gebildet. Dieser Kühlkörper 54 weist eine Vielzahl von Rippen 80 auf. Als Kantenschutz ist an dem Kühlkörper 54 ein O-Ring 82 angebracht. Am obersten Punkt der Säule 50 befindet sich eine GPS-Antenne 38. Zwischen der akustischen Signalvorrichtung 22 und dem Kühlkörper 54 ist ein wenigstens teilweise transparentes zylindrisches Rohr angeordnet, beispielsweise aus Acrylglas oder aus einem sonstigen transparenten Material, welches einen Hohlraum 48 definiert. In dem Hohlraum 48 sind funktionelle Komponenten der Hinweiszeicheneinheit 10 untergebracht, nämlich insbesondere mehrere LED-Anordnungen mit einer Vielzahl von LEDs 52, die Licht verschiedener Wellenlänge abstrahlen, wahlweise sowohl im sichtbaren Bereich als auch im infraroten Bereich. Beispielsweise sind im sichtbaren Bereich LEDs 88, 90, 92 der Farben orange, weiß und rot neben Infrarot-LEDs 94 vorgesehen. Die LEDs 52 sind entlang des gesamten Umfangs der im vorliegenden Beispiel zylindrischen Säule 50 angeordnet. Unterhalb der LEDs 52 befinden sich LED-Treibermodule 84. Die LED-Treibermodule 84 bilden zusammen mit den LEDs 52 eine optische Signalvorrichtung 20. In dem Hohlraum 48 der Säule 50 ist unterhalb der LED-Treibermodule 84 eine Controller-Einheit 56 samt Bluetooth- und WiFi-Schnittstelle vorgesehen sowie eine Eingabe-/Ausgabe-Karte 86. In der gleichen Höhe der Säule 50 befindet sich der Bewegungssensor 16, welcher hier als Kamera 36 ausgebildet ist. Die Kamera hat ein Sichtfeld von circa 170 Grad. Um das Sichtfeld zu erweitern, können rings um den Umfang der Säule 50 mehrere Kameras angeordnet werden. Neben ihrer Funktion als Bewegungssensor 16 kann die Kamera 36 Bilder erfassen, vorzugweise sowohl mit Licht im sichtbaren Bereich als auch im infraroten Bereich. Damit kann die Kamera 36 auch im Dunklen Bilder liefern, solange der Überwa- chungsbereich der Hinweiszeicheneinheit von den vorstehend erwähnten Infrarot-LEDs ausgeleuchtet wird. Vorzugsweise werden die von der Kamera 36 erfassten Bilder einem neuronalen Netzwerk zugeführt, um auf diese Weise zu entscheiden, ob von der Kamera 36 relevante Objekte erfasst wurden. Ist man beispielsweise lediglich daran interessiert, Menschen zu erfassen, so kann das neuronale Netzwerk derart vorbereitet sein, dass entsprechende Hinweisfunktionen der Hinweiszeicheneinheit nur dann in Kraft treten, wenn ein Mensch von der Kamera erfasst wurde. Entsprechend kann das neuronale Netzwerk in anderen Fällen auch so ausgelegt sein, dass es sensibel auf andere Objekte ist, beispielsweise auf Tiere oder auch nur auf bestimmte Tierarten. Eine Erkennung von Tieren, insbesondere Wildtieren oder auch Nutztieren, kann nützlich sein, um diese mit der Hinweiszeicheneinheit 10 zu zählen und/oder zu überwachen. Von der Kamera 36 erfasste Bilder können in Abhängigkeit dessen, was gewünscht ist, gespeichert und/oder versendet werden. Das Versenden erfolgt vorzugsweise über die erwähnten Bluetooth- und WiFi- Schnittstellen.

Die Ausstattung der Hinweiszeicheneinheit 10 mit einer herkömmlichen Kamera 36 kann dann ausreichend sein, wenn ein nur eingeschränkter Überwachungsbereich überwacht werden soll, beispielsweise ein Überwachungsbereich in einer Größenordnung bis 10 Meter Abstand von der Kamera 36. Um den Überwachungsbereich signifikant zu vergrößern, kann zusätzlich zu der Kamera ein LIDAR-Modul integriert werden. Bei LIDAR handelt es sich um ein System zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung. Objekte können damit bereits lokalisiert werden, wenn sie noch einen Abstand von beispielsweise 50 Meter von der Hinweiszeicheneinheit 10 haben. Es können demnach bereits wesentlich früher Maßnahmen zur Abschreckung beziehungsweise Erkennung der Objekte ergriffen werden, wenn diese sich auf die Hinweiszeicheneinheit 10 zubewegen.

Die an der Hinweiszeicheneinheit 10 vorgesehene elektrische Schnittstelle 62 kann der Übertragung von Energie dienen, die für den Betrieb der Hinweiszeicheneinheit 10 benötigt wird. Beispielsweise kann ein in der Hinweiszeicheneinheit 10 vorgesehener Akkumulator über die elektrische Schnittstelle 62 geladen werden. Verwendet man einen externen Akkumulator, so kann die von dem Akkumulator bereitgestellte Energie über die elektrische Schnittstelle 62 den aktiven Komponenten der Hinweiszeicheneinheit 10 zur Verfügung gestellt werden. Ein interner Akkumulator ist im Sinne der Kompaktheit des Gesamtsystems zu bevorzugen. Vorzugsweise wird ein solcher Akkumulator in einem Bereich der Hinweiszeicheneinheit beziehungsweise des Hohlraums 48 der Hinweiszeicheneinheit 10 angeordnet, dem bei Bedarf viel Wärme zugeführt werden kann, die während des Betriebs entsteht. Hierdurch verlängert sich bei geringen Außentemperaturen der Ladezyklus des Akkumulators. Zusätzlich oder alternativ kann eine Heizung für den Akkumulator vorgese- hen sein. Die elektrische Schnittstelle 62 kann auch zur Übertragung von Daten dienen, wobei hierfür natürlich grundsätzlich die genannten Funkschnittstellen (Bluetooth und/oder WiFi) der Controller-Einheit 56 zur Verfügung stehen. Will man unabhängig von den Funkschnittstellen keine Datenübertragungsmöglichkeit haben und will man dem System auch keine elektrische Energie von außen zuführen, so ist die elektrische Schnittstelle 62 entbehrlich. In diesem Fall kann mit Wechselakkumulatoren gearbeitet werden. Diese werden bei Bedarf schlicht ausgetauscht. Beispielsweise ist es möglich, die Hinweiszeicheneinheit 10 öffenbar zu gestalten, beispielsweise durch Abnahme des Kühlkörpers 54. Dieser könnte auf das transparente Rohr aufgeschraubt sein, so dass man den Kühlkörper 54 abschrauben kann. Ist ein Wechselakkumulator in dem dann freiliegenden Bereich angeordnet, so kann dieser einfach ausgetauscht werden.

Die Kamera 36 beziehungsweise die mehreren Kameras der Hinweiszeicheneinheit 10 können unsichtbar innerhalb der Hinweiszeicheneinheit 10 untergebracht werden. Beispielsweise kann zu diesem Zweck ein Kaschierungsbereich 96 der Säule 50 verspiegelt werden, so dass in diesem Kaschierungsbereich 96 kein Licht von innen nach außen treten kann, während Licht von außen nach innen die Kamera 36 ohne Weiteres erreicht. Für eine Person, die der Hinweiszeicheneinheit 10 begegnet, ist es daher zunächst nicht ersichtlich, dass ein Bild von ihr erfasst werden könnte. Ist sich die Person im Klaren darüber, dass Bilder erfasst werden können, so weiß sie aber immer noch nicht, an welcher Stelle die Kamera angeordnet ist. Die inzwischen häufig zu beobachtenden Anschläge zur Deaktivierung von Kameras mittels Sprühfarbe gelingen daher kaum noch. Die Kamera 36 kann auch auf andere Weise "versteckt" werden. Beispielsweise könnte die den Hohlraum 48 begrenzende Wand in einem weiträumigen Bereich um die Kamera 36 beziehungsweise um die mehreren Kameras nichttransparent gestaltet sein, wobei aber im nichttransparenten Bereich eine Vielzahl regelmäßig oder unregelmäßig angeordneter transparenter Teilbereiche vorgesehen sind, die lediglich eine Größe aufweisen, durch die Linse der Kamera "hindurchschauen" kann. Hinter nur einer oder nur einigen dieser transparenten Teilbereiche sind Kameralinsen angeordnet. Eine Person, die die Kamera 36 oder die Kameras durch einen Sprühanschlag deaktivieren will, weiß daher nicht, an welcher Stelle er die Sprühfarbe platzieren soll. Möglicherweise erkennt die Person auch gar nicht, dass sich hinter der Anordnung transparenter Bereiche in einem größeren nichttransparenten Bereich Öffnungen für Kameras befinden. Der Kaschierungsbereich 96 kann also in verschiedener Weise gestaltet werden, gemäß den vorstehenden Beispielen durch eine Verspiegelung oder durch eine Anordnung transparenter und nichttransparenter Teilbereiche. Es kann auch erwünscht sein, dass eine Person, die sich der Hinweiszeicheneinheit nähert, darüber informiert wird, dass eine Kamera vorhanden ist. Es wäre daher denkbar, dass der Vorgang der Bilderfassung durch die Kamera 36 akustisch durch ein Geräusch begleitet wird, welches die Person in der Nähe als Auslösen einer Kamera begreift.

Der grundlegende Überwachungsbetrieb der Hinweiszeicheneinheit 10 wird vorzugsweise durch ein vergleichsweise wenig intensives und wenig bedrohendes Signal vermittelt, beispielweise durch ein weißes oder oranges optisches Signal vergleichsweise geringer Intensität. Nähert sich ein Objekt und wird dieses als kritisches Objekt erkannt, so kann die optische Signalisierung andersartig und/oder intensiver werden. Gleichzeitig kann ein akustisches Signal ausgegeben werden, beispielsweise ein Sirenensignal oder ein Bellen von Hunden. Es ist auch möglich, dass die sich nähernde Person durch die Hinweiszeicheneinheit 10 mittels menschlicher Stimme angesprochen wird. Hierdurch wird zunächst versucht, die sich nähernde Person abzuschrecken, so dass diese im Idealfall einfach umkehrt. Gelingt dies nicht, so dass die Position der Person noch kritischer wird, das heißt sie nähert sich der Grenze zum Sperrgebiet oder sie übertritt die Grenze sogar, so wird spätestens dann die Alarmierung nochmals intensiviert, und spätestens dann werden auch Bilder gespeichert beziehungsweise an die Zentraleinheit versendet. Zusammen mit dem Versenden irgendwelcher Informationen an die Zentraleinheit wird auch eine Kennung der jeweiligen Hinweiszeicheneinheit 10 übertragen. Der Nutzer der Zentraleinheit weiß daher genau, von welcher Hinweiszeicheneinheit 10 die Information stammt.

Weitere nützliche Merkmale der Hinweiszeicheneinheit 10 können eine Satellitentelefonfähigkeit sein, so dass eine erweiterte Kommunikation mit der Hinweiszeicheneinheit 10 möglich ist, insbesondere zur Datenübertragung.

Zum Zwecke des Diebstahlschutzes kann die Hinweiszeicheneinheit 10 weiterhin einen Beschleunigungssensor aufweisen. Bei Ansprechen des Beschleunigungssensors kann ein hierfür konkret vorgesehenes Signal an die Zentraleinheit übermittelt werden.

Die gesamte Software, auf deren Grundlage die Controller-Einheit 56 arbeitet, kann regelmäßig upgedated werden, sei es über eine App, die auf der Zentraleinheit oder einem sonstigen (mobilen) Gerät installiert ist oder auch über eine Datenschnittstelle, welche beispielsweise Bestandteil der elektrischen Schnittstelle 62 ist. lm unteren Bereich der Säule 50 ist ferner eine mechanische Schnittstelle 58 vorgesehen. Über diese mechanische Schnittstelle 58, beispielsweise einen Flansch oder eine Komponente einer Bajonett-Kupplung, kann die Säule an einem Träger montiert werden.

Figur 6 zeigt die Hinweiszeicheneinheit 10 gemäß Figur 5 auf einem Dreibein. Hier ist die Hinweiszeicheneinheit 10 über die mechanische Schnittstelle 48 auf einem Dreibein 40 montiert. Das Dreibein 40 hat entsprechend der Anzahl der Beine drei Füße 64. Das Dreibein 40 ist höhenverstellbar, so dass die Hinweiszeicheneinheit 10 auch in unebenem Gelände sicheren Stand findet.

Figur 7 ist eine perspektivische Darstellung einer Verankerungsvorrichtung 66 mit einem Fuß 64 eines Dreibeins 40. Figur 8 ist eine weitere perspektivische Darstellung einer Verankerungsvorrichtung 66 mit einem Fuß 64 eines Dreibeins 40. Damit ein Kippen der Hinweiszeicheneinheit 10 verhindert werden kann, können die Füße 64 des Dreibeins 40 mittels Verankerungsvorrichtungen 66 am Boden fixiert werden. Es kann ausreichend sein nur an einem Fuß 64 eine Verankerungsvorrichtung 66 vorzusehen. Bei besonders schwierigen Umständen können Verankerungsvorrichtungen 66 an allen Füßen 64 angebracht werden. Eine Verankerungsvorrichtung 66 umfasst eine Bodenplatte 68 und eine Beinplatte 70. Die Bodenplatte 68 und die Beinplatte 70 sind über eine Schwenkachse 74 gelenkig miteinander verbunden. Die Bodenplatte 68 hat eine Ausnehmung 72, durch die ein Fuß 64 hindurchtreten kann. Ferner ist in der Bodenplatte 68 ein Loch 76 vorgesehen, durch das eine Verankerungsvorrichtung in den Boden getrieben werden kann, beispielsweise ein Hering oder eine Bodenschraube. Der Fuß 64 wird an der Beinscheibe 70 angebracht, nämlich über ein Langloch 78. Damit kann der Fuß 64 in verschiedenen Höhen an der Verankerungsvorrichtung 66 montiert werden.

Figur 9 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Warnsystems. Zunächst wird in Schritt S01 die Überwachungsfunktion aktiviert. Vorzugsweise wird in Schritt S02 ein eher wenig intensives aber dennoch ausreichend auffälliges optisches Überwachungssignal aktiviert. Wird dann in Schritt S03 ein kritisches Objekt erfasst, so wird eine erste Alarmierung aktiviert. Dies erfolgt in Schritt S04. Eine solche Alarmierung kann durch Änderung des optischen Signals und/oder durch ein akustisches Signal erfolgen. Solange jedoch in Schritt S03 kein kritisches Objekt erfasst wird, bleibt es bei der Ausgabe des optischen Überwachungssignals. Nach Aktivierung der ersten Alarmierung in Schritt S04 wird in Schritt S05 geprüft, ob das kritische Objekt weiterhin erfasst wird. Im Idealfall ist es nicht der Fall. Dann hat die Hinweiszeicheneinheit ihre besonders er- wünschte Abschreckungsfunktion erfüllt. Der Verfahrensablauf geht dann zu Schritt S06 über, wo die erste Alarmierung wieder deaktiviert wird, wobei nachfolgend in Schritt S02 wieder das optische Überwachungssignal eine Aktivierung erfährt. Wird in Schritt S05 jedoch festgestellt, dass das kritische Objekt weiterhin erfasst wird, so erfolgt eine weitere Überprüfung in Schritt S07. Hier wird nämlich festgestellt, ob es eine kritische Positionsänderung des erfassten Objekts gegeben hat. Ist dies nicht der Fall, so kommt es nachhaltig zur weiteren Überprüfung, ob das kritische Objekt erfasst wird, nämlich in Schritt S05. Der Verfahrensablauf kann dann weiterhin wieder in die bloße Überwachung gemäß Schritt S02 zurückkehren, nämlich über die Deaktivierung der ersten Alarmierung S06. Kommt es aber in Schritt S07 zum Nachweis einer kritischen Positionsänderung des Objekts, sei es durch Näherung des Objekts an die Hinweiszeicheneinheit oder gar durch Übertritt über die Grenze zum Sperrgebiet, so wird in Schritt S08 eine zweite Alarmierung aktiviert, beispielsweise durch verstärkte optische und akustische Signale. Ferner wird ein Signal an die Zentrale gesendet, vorzugsweise in Begleitung einer Kennung der Hinweiszeicheneinheit sowie eines oder mehrerer Bilder des erfassten Objekts.

Figur 10 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Bilderkennung. In Schritt S01 wird ein Bild durch eine Kamera erfasst. In Schritt S02 werden die entsprechenden Bilddaten beziehungsweise bereits verarbeitete Bilddaten an ein neuronales Netzwerk übergeben. In Schritt S03 werden diese Daten dann mittels Algorithmen des neuronalen Netzwerks verarbeitet, welche auf einer Bilddatenbank kritischer Objekte basieren. Ist man beispielsweise nur an der Erkennung von Menschen interessiert, wird die Bilddatenbank Bilder von Menschen in unterschiedlichsten Positionen und Umgebungen enthalten. In Schritt S04 wird dann geprüft, ob die Bilddaten des erfassten Bildes den Bilddaten der kritischen Objekte aus der Bilddatenbank entsprechen. Dabei wird stets eine Verlässlichkeit ermittelt, wobei diese ermittelte Verlässlichkeit über einer vorgegebenen Verlässlichkeitsschwelle liegen sollte. Ist dies der Fall, so wird gemäß Schritt S05 festgestellt, dass ein kritisches Objekt erfasst wurde. Anderenfalls wird in Schritt S06 festgestellt, dass kein kritisches Objekt erfasst wurde.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein. Bezugszeichenliste

10 Hinweiszeichenemheit

12 Grenze

14 Sperrgebiet

16 Bewegungssensor

18 Objekte

20 Optische Signalvorrichtung

22 Akustische Signalvorrichtung

24 Zentraleinheit

26 Nutzer

28 Kommunikationseinheit

30 Gehörschutz

32 Mobiltelefon

34 Erkennungsmodul

36 Kamera

38 GPS-Antenne

40 Dreibein, Träger

42 Rohr

44 Hinweisschild

46 Hinweistransparent

48 Hohlraum

50 Säule

52 LEDs

54 Kühlkörper

56 Controller-Einheit

58 mechanische Schnittstelle

62 elektrische Schnittstelle

64 Fuß

66 Verankerungsvorrichtung

68 Bodenplatte

70 Beinplatte

72 Ausnehmung

74 Schwenkachse Loch

Langloch

Rippe

O-Ring

LED-Treibermodul

LIDAR-Modul

LED, weiß

LED, orange

LED, rot

LED, infrarot

Kaschierungsbereich