Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INHALER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/099911
Kind Code:
A1
Abstract:
An inhaler device (2) for a medium (M) has a storage (18) for receiving the medium (M), and a mouthpiece (10) having a flow connection to the storage (18). According to the invention, the inhaler device (2) has a freely movable hand piece (4), in which the storage (18) is arranged between the mouthpiece (10) and a loading interface (16).

Inventors:
DROLLINGER ANDREA (DE)
DROLLINGER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001237
Publication Date:
September 10, 2010
Filing Date:
March 01, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DROLLINGER ANDREA (DE)
DROLLINGER FRANK (DE)
International Classes:
A61M15/00; A61M15/06; A62B7/02
Domestic Patent References:
WO2009001078A22008-12-31
WO2005060480A22005-07-07
Foreign References:
DE202006009690U12006-08-31
US7051731B12006-05-30
DE202006009690U12006-08-31
Attorney, Agent or Firm:
SCHÖN, Thilo (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Inhalatorvorrichtung (2) für ein Medium (M)

mit einem Speicher (18) zur Aufnahme des Mediums (M) und einem Mundstück (10), das eine verschließbare Strömungsverbindung zum Speicher (18) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Inhalatorvorrichtung (2) ein frei be- wegliches Handstück (4) aufweist, in dem der Speicher (18) zwischen dem

Mundstück (10) und einer Ladeschnittstelle (16) angeordnet ist.

2. Inhalatorvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (18) gasdicht verschließbar ist.

3. Inhalatorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (18) durch einen Sauerstoffspeicher gebildet ist.

4. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (18) durch einen Druckbehälter gebildet ist.

5. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Strömungsverbindung ein Entnahmeventil (32) vor- gesehen ist, das in eine Offenstellung verbringbar ist.

6. Inhalatorvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmeventil (32) über einen am Mundstück (10) aufbringbaren Unterdruck aktivierbar ist.

7. Inhalatorvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Entnahmeventil (32) ein Druckregler (38) vorgesehen ist.

8. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Handstück (4) eine zigarren/zigaretten-förmige Außenkontur aufweist.

9. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ladeschnittstelle (16) mit einer Anschlussschnittstelle

(22) einer Nachfülleinrichtung (20) koppelbar ist und ein Einlassventil (44) aufweist, das mittels der Anschlussschnittstelle (22) zwischen einer Sperrstellung und einer Ladestellung umschaltbar ist.

10. Inhalatorvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachfülleinrichtung (20) ein Auslassventil (56) aufweist, das mittels der Ladeschnittstelle (16) zwischen einer Abdichtstellung und einer Abgabestellung umschaltbar ist.

11. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeschnittstelle (16) und die Anschlυssschnitt- stelle (22) Teile einer Steckverbindung bilden.

12. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der Schnittstellen (16; 22) elastische Dichtungsmittel (52) vorgesehen sind, an denen die jeweils andere Schnittstelle (22; 16) festlegbar ist.

13. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ladeschnittstelle (16) Rastmittel (46) vorgesehen sind, die mit Gegenrastmitteln (48) der Anschlussschnittstelle (22) ver- rastbar sind.

14. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Nachfülleinrichtung (20) in einen Arbeitsplatz integriert ist.

15. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachfülleinrichtung (20) in ein Sportgerät integriert ist.

16. Inhalatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachfülleinrichtung (20) in einen Führerstand eines Transportmittels integriert ist.

Description:
Inhalatorvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Inhalatorvorrichtung für ein Medium, wie beispielsweise ein gasförmiges Medium wie Sauerstoff oder ein Aerosol zur Leistungs- beziehungsweise Konzentrationsförderung oder ein Genussmittel, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Inhalatorvorrichtung weist einen Speicher zur Aufnahme des Mediums und ein Mundstück zum Inhalieren des Mediums bezie- hungsweise eines mittels des Mediums produzierten Gases auf. Das Mundstück ist hierfür über eine herstellbare beziehungsweise schließbare Strömungsverbindung mit dem Speicher verbunden.

Derartige Inhalatorvorrichtungen können dazu dienen, die körperliche oder geisti- ge Leistungsfähigkeit beispielsweise bei der Arbeit oder beim Sport zu erhöhen beziehungsweise um das körperliche Wohlbefinden oder die Wachsamkeit beispielsweise im Wellnessbereich oder bei der Krankenpflege zu steigern.

Aus DE 20 2006 009 690 U1 ist eine Freizeit/Fitness-Einrichtung in Form eines Laufbandgerätes mit einer Sauerstoffzufuhrfunktion bekannt. Hierzu ist an einem Bedien- und Anzeigefeld ein Inhaliermundstück vorgesehen, das mit einem Sauerstofferzeuger verbunden ist. Mittels einer ebenfalls in die Einrichtung integrierten Steuervorrichtung wird dem Benutzer während einer körperlichen Betätigung über das Mundstück Sauerstoff zugeführt. Auf diese Weise soll die körperliche Leistungsfähigkeit des Benutzers gesteigert werden.

Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, dass diese insbesondere aufgrund ihres komplexen Aufbaus fest in die Freizeit/Fitness-Einrichtung integriert ist. Die Sauerstoffzufuhrfunktion kann daher lediglich in der von der Einrichtung vorgege- benen Körperhaltung genutzt werden, wodurch die Anwendung der Inhalatorvorrichtung auf die Benutzungszeiten der Freizeit/Fitness-Einrichtung beschränkt bleibt. Es besteht jedoch ein gewisses Bedürfnis dahingehend, eine Inhalatorvorrichtung auch über längere Anwendungszeiten hinweg benutzen zu können und dabei nicht an ein ortsfestes Gerät gebunden zu sein, um diese beispielsweise auch während der Arbeit oder in der Freizeit verwenden zu können.

Die Aufgabe der Erfindung ist es somit, bei einer gattungsgemäßen Inhalatorvorrichtung die genannten Nachteile zu vermeiden und eine flexiblere Anwendung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine Inhalatorvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei weist die Inhalatorvorrichtung ein frei bewegliches Handstück auf, wobei mit „frei beweglich" insbesondere gemeint ist, dass das Handstück keine permanente Verbindung zu anderen Teilen der Inhalatorvorrichtung aufweisen soll, wie beispielsweise in Form einer Leitungsverbindung. In dem Handstück ist der Speicher zwischen dem Mundstück und einer Ladeschnittstelle angeordnet, über die der Speicher wieder aufladbar ist. Durch die Ausbildung eines derartigen Handstückes können die für die Inhalierfunktion wesentlichen Teile der Inhalatorvorrichtung vom Benutzer in einer handlichen Form mitgeführt und, zumindest zeitlich begrenzt, unabhängig von der übrigen Inhalatorvorrichtung zum Inhalieren des Mediums beziehungsweise eines aus dem Medium gewonnenen Gases genutzt werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Speicher gasdicht ver- schließbar, um ein gasförmiges Medium, wie insbesondere Sauerstoff oder ein Aerosol verwenden zu können, das direkt inhaliert werden kann.

Vorteilhafterweise ist der Speicher dabei durch einen insbesondere für die einfache Aufnahme, verlustfreie Speicherung und rückstandsfreie Abgabe von Sauer- stoff geeigneten Sauerstoffspeicher gebildet. Hierdurch ist es möglich die Inhaliervorrichtung zum Inhalieren von insbesondere hochreinem Sauerstoff zu verwenden, der eine erfrischende, belebende Wirkung auf den Benutzer ausübt. Hierdurch ist die Inhalatorvorrichtung beispielsweise einerseits bei der Arbeit oder beim Sport verwendbar, um die Leistungsfähigkeit des Benutzers zu erhöhen. Andererseits kann sie beispielsweise aber auch für medizinische Zwecke verwendet werden, wie insbesondere bei Respirationsproblemen des Benutzers.

Zudem ist es günstig, wenn der Speicher durch einen Druckbehälter, das heißt einen zur Aufnahme eines unter mehrfach atmosphärischem Druck stehenden Mediums geeigneten Behälter, gebildet ist. Hierdurch ist es möglich auch bei geringem Speichervolumen des Handstückes einen größeren Vorrat des Mediums bereit zu halten und dadurch eine längere Inhalieranwendung zu ermöglichen, während der das Handstück nicht nachgeladen werden muss.

Ferner ist es günstig, wenn in der Strömungsverbindung ein Entnahmeventil vorgesehen ist, das in eine Offenstellung verbringbar ist, um dem Benutzer eine bedarfsweise Entnahme des Mediums zu ermöglichen.

Vorteilhafterweise ist das Entnahmeventil dabei über einen am Mundstück aufgebrachten Unterdruck aktivierbar, um dem Benutzer eine besonders komfortable Steuerung der Inhalation durch ein Ansaugen am Mundstück zu ermöglichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Entnahmeventil ein Druckregler, wie insbesondere in Form eines Druckminderer vorgesehen. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass im Falle eines Mediums, das im Speicher unter erhöhtem Druck steht, dieses bei Öffnung des Entnahmeventils hinsichtlich Menge und Druck in einer Weise aus dem Speicher austritt, die seitens des Be- nutzere ein angenehmes Inhalieren ermöglicht.

Vorteilhafterweise weist das Handstück eine zigarren/zigaretten-förmige Außenkontur auf. Hierdurch ist das Handstück besonders handlich geformt und vermittelt insbesondere bei Rauchern oder ehemaligen Rauchern eine gewohnte hapti- sehe Wahrnehmung. Das Handstück kann dadurch als Zigarren- oder Zigarettenersatz fungieren und somit als Hilfsmittel bei der Raucherentwöhnung genutzt werden. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Ladeschnittstelle mit einer Anschlussschnittstelle einer Nachfülleinrichtung gekoppelt werden. Hierzu ist an der Ladeschnittstelle ein Einlassventil vorgesehen, das mittels entsprechend ausgebildeter Mittel der Anschlussschnittstelle beziehungswei- se durch eine von dieser ausgehenden Druckbeaufschlagung zwischen einer Sperrstellung und einer Ladestellung umgeschaltet werden kann. Hierdurch ist ein einfaches Wiederauffüllen des Speichers an einer vom Mundstück abgewandten Seite des Handstückes möglich, so dass das Mundstück während des Wiederauf- füllens am Handstück verbleiben kann.

Dabei ist günstig, wenn die Nachfülleinrichtung ein Auslassventil aufweist, das mittels der Ladeschnittstelle zwischen einer Abdichtstellung und einer Abgabestellung umschaltbar ist. Auf diese Weise wird bei Koppelung des Handstückes mit der Anschlussschnittstelle einerseits die Ladeschnittstelle durch die Nachfüllein- richtung und gleichzeitig die Anschlussschnittstelle durch das Handstück betätigt. Diese gegenseitige Betätigung ermöglicht ein besonders komfortables Wiederauffüllen des Handstückes durch den Benutzer, der hierzu lediglich beide Schnittstellen in Kontakt bringen muss.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform bilden die Ladeschnittstelle und die Anschlussschnittstelle eine Steckverbindung, wodurch eine besonders schnelle und komfortable Koppelung beziehungsweise Entkoppelung des Handstückes gegenüber der Nachfülleinrichtung möglich ist.

Vorteilhafterweise sind an wenigstens einer der Schnittstellen elastische Dichtungsmittel vorgesehen, an denen die jeweils andere Schnittstelle festlegbar ist. Hierdurch kann eine gute Abdichtung zwischen dem Handstück und der Nachfülleinrichtung und damit ein möglichst verlustfreies Nachfüllen des Speichers erzielt werden.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn an der Ladeschnittstelle Rastmittel vorgesehen sind, die mit Gegenrastmitteln der Anschlussschnittstelle verrastbar sind. Auf die- se Weise kann zwischen den Schnittstellen eine besonders gute Abdichtung und eine stabile formschlüssige Verbindung erzielt werden.

Zudem ist es günstig, wenn die Nachfülleinrichtung in einen Arbeitsplatz integriert ist. Hierdurch hat der Benutzer während seiner Arbeit die Möglichkeit, das Handstück zu benutzen und jederzeit nachzuladen, um seine Konzentrations- oder körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern.

Alternativ hierzu kann die Nachfülleinrichtung zur Leistungssteigerung auch in ein Fitnessgerät integriert sein, wobei hierunter auch alle bekannten Arten von Sport- und Wellnessgeräten zu verstehen sind.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Nachfülleinrichtung in einen Führerstand eines Transportmittels, wie eines Kraftfahrzeuges oder eines Flug- zeuges integriert, um die Konzentrationsfähigkeit des Benutzers insbesondere während langer Fahrten oder Flüge aufrecht erhalten zu können.

In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Inhalatorvorrichtung,

Figur 2 eine Draufsicht auf die Inhalatorvorrichtung in Richtung Il aus Fig. 1 ,

Figur 3 einen Längsschnitt durch das Handstück der Inhalatorvorrichtung aus Fig. 1

Figur 4A einen Schnitt durch die Nachfülleinrichtung der Inhalatorvorrichtung in Ebene 4A-4A aus Fig. 2 und

Figur 4B einen Schnitt durch die Nachfülleinrichtung der Inhalatorvorrichtung in Ebene 4B-4B aus Fig. 2. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Inhalatorvorrichtung 2 mit einem Handstück 4, das ein Gehäuse 6 mit einer zigarrenförmigen Außenkontur aufweist und bequem in der Hand eines Benutzers (nicht dargestellt) gehalten werden kann. An einem ersten Ende 8 weist das Handstück 4 ein Mundstück 10 auf, an dem wenigstens eine Austrittsöffnung 12 eingelassen ist. An einem vom ersten Ende 8 abgewandten zweiten Ende 14 weist das Handstück 4 eine Ladeschnittstelle 16 auf. Ferner ist im Gehäuse 6 zwischen dem Mundstück 10 und der Ladeschnittstelle 16 ein Speicher 18 vorgesehen, wie insbesondere aus Fig. 1 zu entnehmen ist.

Der Speicher 18 dient zur Aufnahme eines beispielsweise gasförmigen Mediums M, wie insbesondere einem unter mehrfach atmosphärischem Druck stehenden, hochreinen Sauerstoff oder Aerosol. Der Speicher 18 ist hierzu als Druckbehälter ausgebildet, und aus einem Material, wie beispielsweise Edelstahl, hergestellt, das eine hygienisch einwandfreie Verwendung der Inhalatorvorrichtung 2 ermöglicht.

Zum Aufladen des Speichers 18 kann das Handstück 4 über das zweite Ende 14 mit einer Nachfülleinrichtung 20 verbunden werden, wie durch Pfeil V dargestellt. Diese wiest hierzu eine Anschlussschnittstelle 22 auf, die zusammen mit der Ladeschnittstelle 16 Teile einer Steckverbindung bildet.

Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die Nachfülleinrichtung 20 an einem Gehäuse 24 angeordnet, das beispielsweise Teil eines Arbeitsplatzes, eines Fitnessgerätes oder eines Fahrzeug/Flugzeug-Führerstandes sein kann. Die Nachfülleinrichtung

20 ist dabei mit einem Anschluss 26 einer Versorgungseinheit 28 verbunden, die beispielhaft als Vorratsbehälter, in Form einer Gasflasche oder einer Kartusche, dargestellt ist. Alternativ hierzu ist es aber auch möglich, dass die Versorgungs- einheit 28 durch eine Versorgungsleitung gebildet ist.

Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, ist an einem mundstückseitigen Ende 30 des Speichers 18 ein Entnahmeventil 32 vorgesehen. Das Entnahmeventil 32 weist ein durch ein Federelement F in eine Schließstellung an einem Ventilsitz 34 vorgespanntes Schließelement 36 auf. Zudem ist am Entnahmeventil 32 ein lediglich schematisch angedeuteter Druckregler 38 in Form eines Druckminderers vorgesehen, durch den der Druck, mit dem das gespeicherte Medium M am Entnahme- ventil 32 ansteht, auf einen Wert reduziert wird, der kleiner ist als die Federkraft F. Hierdurch wird das Entnahmeventil 32 im unbeaufschlagten Zustand des Mundstückes 10 in einer Schließstellung gehalten. Ferner bildet das Gehäuse 6 zwischen dem Entnahmeventil 32 und der wenigstens einen Austrittsöffnung 12 eine Kammer 40 aus.

An einem schnittstellenseitigen Ende 42 des Speichers 18 ist ferner ein Einlassventil 44 vorgesehen, das beispielsweise als Rückschlagventil ausgebildet sein kann. Dieses ist in der Normalstellung durch den Druck des Mediums M in einer Sperrstellung gehalten, um den Speicher 18 gasdicht abzuschließen. Ferner sind an dem Einlassventil 44 Rastmittel 46 ausgebildet, an denen entsprechend geformte Gegenrastmittel 48 der Nachfülleinrichtung 20 verrastbar sind.

Die Gegenrastmittel 48 sind, wie aus Fig. 4A und 4B zu entnehmen ist, als elastische Rasthaken ausgeformt, die in die Anschlussschnittstelle 22 hinein ragen. Zudem kann an einem Boden 50 der Anschlussschnittstelle 22 ein elastisches Dichtungsmittel 52 in Form eines Dichtringes vorgesehen werden, an dem ein durch das zweite Ende 14 des Handstückes 4 ausgebildeter Rand 54 anlegbar ist.

Ferner weist die Anschlussschnittstelle 22 ein mittig angeordnetes Auslassventil 56 mit einem Schließkörper 58 und einem Betätigungsstößel 60 auf, der in einer Auslassöffnung 62 der Nachfülleinrichtung 20 mit Spiel geführt ist. Der Schließkörper 58 wird in der Normalstellung des Auslassventils 56, das heißt im getrennten Zustand von Handstück 4 und Nachfülleinrichtung 20, vom anstehenden Druck der Versorgungseinheit 28 in eine dargestellte Abdichtstellung gedrückt, in der er die Auslassöffnung 62 verschließt.

Es wird betont, dass die dargestellten Ausführungsformen der Schnittstellen 16, 22 und Ventile 32, 44, 56 lediglich beispielhaft dargestellt sind. Neben den gezeig- ten Ausführungsformen können alternativ auch alle anderen bekannten und geeigneten Schnittstellen und Ventile verwendet werden, die beispielsweise im medizinischen Bereich, im Tauschsport oder einem sonstigen Bereich der Gas- beziehungsweise Sauerstoffversorgungstechnik bekannt sind. Zudem können an den Schnittstellen 16, 22 magnetische Haltemittel H vorgesehen sein, die zur austauschbaren Fixierung der Ventile 44, 56 vorgesehen sind.

Bei der Anwendung der Inhalatorvorrichtung 2 hält der Benutzer das Handstück 4 in der Hand und saugt am Mundstück 1. Hierdurch wird in der Kammer 40 zwi- sehen der wenigstens einen Austrittsöffnung 12 und dem Entnahmeventil 32 ein Unterdruck aufgebaut, der zusammen mit dem vom Druckregler 38 abgegebenen Druck des Mediums M der Feder F entgegen wirkt und dadurch bei erreichen eines bestimmten Schwellenwertes das Schließelement 36 vom Ventilsitz 34 abhebt, wie in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien dargestellt.

Auf diese Weise wird das Entnahmeventil 32 von seiner Schließstellung in eine Offenstellung verbracht, in der das im Speicher 18 vorgehaltene Medium M nun über den Druckregler 38 und das Entnahmeventil 32 in die Kammer 40 und von dort weiter über die Austrittsöffnung 12 aus dem Mundstück 12 austreten kann, um vom Benutzer inhaliert zu werden.

Nach Abschluss eines Inhalierzuges wird der Unterdruck in der Kammer 40 durch über die Austrittsöffnung 12 einströmende Luft wieder abgebaut, so dass die Feder F das Schließelement 36 wieder in die Schließstellung drückt.

Am zweiten Ende 14 wird das Einlassventil 44 währenddessen von dem im Speicher 18 herrschenden Druck permanent in einer Sperrstellung gehalten.

Sobald das Medium M im Speicher 18 nicht mehr zum Inhalieren ausreicht, kann der Benutzer das Handstück 4 wiederbefüllen, in dem er das zweite Ende 14 desselben in die Nachfülleinrichtung 20 steckt, wodurch die Ladeschnittstelle 16 mit der Anschlussschnittstelle 22 verbunden wird, wie in Fig. 4A durch strichpunktierte Linien dargestellt. Hierbei wird zunächst der Rand 54 gegen das Dichtungsmittel 52 gedrückt, dass sich hierbei verformt und den entstandenen Ringkontakt zwischen dem Boden 50 und dem Rand 54 abdichtet. Bei ausreichendem Anpressdruck verrasten ferner die Rastmittel 46 mit den Gegen rastmitteln 48, wodurch das Handstück 4 sicher an der Nachfülleinrichtung 20 festgelegt ist.

Gleichzeitig wird hierbei der Betätigungsstößel 60 durch die Ladeschnittstelle 16 in Richtung der Versorgungseinheit 28 verschoben, wodurch der Schließkörper 58 von seiner Abdichtstellung in eine Abgabestellung verbracht wird, wie in Fig. 4A durch strichpunktierte Linien dargestellt. In dieser Abgabestellung kann nun das Medium M aus der Versorgungseinheit 28 um den Schließkörper 58 herum und entlang des Betätigungsstößels 60 durch die Auslassöffnung 62 hindurch zur Ladeschnittstelle 16 strömen.

Der hierdurch am Einlassventil 44 von außen anstehende Druck des Mediums M verbringt dieses aus seiner Sperrstellung in eine Ladestellung, vorausgesetzt, dass das Medium M in der Versorgungseinheit 28 unter einem größeren Druck steht als das Medium im Speicher 18. Hierdurch wird der Speicher 18 wieder be- füllt.

Sobald das Handstück 4 auf diese Weise wieder befüllt worden ist, kann es wieder von der Nachfülleinrichtung 20 abgenommen werden. Die Rastmittel 46 und Gegenrastmittel 48 können hierzu derart ausgebildet sein, dass ihre Trennung durch Aufbringen einer erhöhten Zugkraft oder aber durch Verdrehen des Handstückes 4 gegenüber der Nachfülleinrichtung 20 möglich ist.

Beim Entfernen des Handstückes 4 wird gleichzeitig das Auslassventil 56 der Nachfülleinrichtung 20 durch die fehlende Beaufschlagung des Betätigungsstö- ßels 60 beziehungsweise durch den herrschenden Druck des Mediums M wieder in seine Abdichtstellung verbracht. Zudem wird am Handstück 4 das Einlassventil 44 durch den Druck des Mediums M im Speicher 18 wieder in die Sperrstellung verbracht. Das Handstück kann somit wieder unabhängig von der Nachfülleinrichtung 20 gehandhabt werden und steht für eine erneute Inhalieranwendung zur Verfügung.