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Patent Searching and Data


Title:
INHALER AND REPLACEABLE LIQUID RESERVOIR FOR AN INHALER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/260241
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an inhaler (10), comprising a vaporiser apparatus (1) having at least one electrical vaporiser (60) for vaporising liquid (50) fed to the vaporiser (60), at least one electrical line (105a, 105b) to an electrical voltage supply of the vaporiser (60), and a receptacle (27) for holding a replaceable liquid reservoir (18) which can be connected fluidically via an opening (25) to the vaporiser (60), the receptacle (27) surrounding a device which pushes the replaceable liquid reservoir (18) with the opening into direct abutment with the vaporiser (60).

Inventors:
SCHLÜTER BJÖRN (DE)
WAGENKNECHT CAMERON JOHN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067434
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
June 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
A24F40/40; A24F40/42
Foreign References:
DE102017111119A12018-11-22
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Inhalator (1 0), umfassend

-eine Verdampfervorrichtung ( 1 ) mit mindestens einem elektri schen Verdampfer (60) zum Verdampfen von dem Verdampfer (60) zugeführter Flüssigkeit (50),

-wenigstens eine elektrische Leitung (105a, 1 05b) zu einer elektrischen Spannungsversorgung des Verdampfers (60) , und -einer Aufnahme (27) zur Halterung eines austauschbaren Flüssigkeitsspeichers (1 8), welcher über eine Öffnung (25) strömungstechnisch mit dem Verdampfer (60) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Aufnahme (27) eine Einrichtung umfasst, welche den austauschbaren Flüssigkeitsspeicher (1 8) mit der Öffnung zu einer unmittelbaren Anlage an dem Verdampfer (60) drängt.

Inhalator (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass -zwischen dem Verdampfer (60) und dem Flüssigkeitsspeicher (18) eine die Öffnung zu der Außenseite hin abdichtende Dich tung (7) vorgesehen ist.

I nhalator (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Einrichtung eine magnetkraftbetätigte Klemmeinrichtung umfasst.

I nhalator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass

-die Einrichtung ein federbelastetes Druckstück (21 ) umfasst.

5. Inhalator (1 0) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass -das Druckstück (21 ) in Richtung einer vorgesehenen Strö mungsrichtung in dem I nhalator (10) federbelastet ist.

6. Inhalator (1 0) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass

-das Druckstück (21 ) punktsymmetrisch zu seiner Längsachse (L) federbelastet ist.

7. Austauschbarer Flüssigkeitsspeicher (1 8) für einen Inhalator (10) mit

-einem Hohlraum (5) welcher mit wenigstens einer Flüssigkeit (50) gefüllt ist und über eine Öffnung (25) freigebbar ist, und -einer Dochtstruktur (19) zum Transport der Flüssigkeit (50) aus dem Hohlraum (5),

dadurch gekennzeichnet, dass

-die Öffnung (25) durch eine Dichtung (7) umfasst ist, und über eine an der Dichtung (7) verklebte Folie (8) verschlossen ist.

8. Austauschbarer Flüssigkeitsspeicher (1 8) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Dochtstruktur (19) durch einen wenigstens die Öffnung (25) ausfüllenden Schwamm gebildet ist.

9. Austauschbarer Flüssigkeitsspeicher (18) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass

-der Schwamm den Hohlraum (5) vollständig ausfüllt.

1 0. Austauschbarer Flüssigkeitsspeicher (18) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass -der Schwamm in sich flexibel ist. 1 . Austauschbarer Flüssigkeitsspeicher (1 8) nach einem der An sprüche 8 bis 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass

-der Schwamm bis zu einer Temperatur von 300 °C thermisch stabil ist.

Description:
I nhalator und austauschbarerer Flüssigkeitsspeicher

für einen Inhalator

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Inhalator mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und einen austauschbaren Flüs sigkeitsspeicher für einen Inhalator mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 7. Solche I nhalatoren mit einer Aufnahme für einen austauschbaren Flüssigkeitsspeicher sind z. B. als elektronische Zigarettenprodukte bekannt.

Die Inhalatoren umfassen eine Verdampfervorrichtung mit mindes- tens einem elektrischen Verdampfer zum Verdampfen von dem Ver dampfer zugeführter Flüssigkeit, wenigstens eine elektrische Lei tung zur Versorgung des Verdampfers mit elektrischem Strom , und eine Aufnahme zur Flalterung eines austauschbaren Flüssigkeitsspeichers, welcher über eine Öffnung strömungstechnisch mit dem Verdampfer verbindbar ist.

Flerkömmliche elektronische Zigarettenprodukte beziehungsweise Inhalatoren weisen eine Verdampfervorrichtung auf, welche z. B. auf der Docht-Wendel-Technologie basiert, bei der die Flüssigkeit durch Kapillarkräfte aus dem Flüssigkeitsspeicher entlang eines Dochts so weit transportiert wird, bis die Flüssigkeit durch eine elektrisch be heizbare Wendel erhitzt und somit verdampft wird. Der Docht dient als flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsspeicher und der als Verdampfer dienenden Fleizwendel. Ein Nachteil der Docht-Wendel-Technologie ist, dass eine mangeln de Versorgung von Flüssigkeit zu einer lokalen Überhitzung führt, wodurch Schadstoffe entstehen können. Diesen sogenannte„Dry Puff“ gilt es zu vermeiden . Zudem sind derartige Verdampfervorrich tungen fertigungsbedingt oft undicht, so dass Flüssigkeit auf unerwünschte Weise, zum Beispiel über die Luftzuführung und/oder Dampfabführung, austreten kann.

Um die Probleme der Docht-Wendel-Technologie zu vermeiden , wird in der DE 1 0 201 7 1 1 1 1 19 A1 eine Verdampfervorrichtung mit ei nem Verdampfer beschrieben, bei der die Flüssigkeit aus dem Flüs sigkeitsspeicher von einer Dochtstruktur durch Kapillarkräfte zu einer Einlassseite des Verdampfers transportiert wird. Der Verdampfer verdampft die Flüssigkeit, und die verdampfte Flüssigkeit ist als Dampf und/oder Aerosol einem Luftstrom zugebbar. Der Verdampfer ist zur Versorgung mit elektrischer Energie elektrisch mit einem Energiespeicher über eine elektrische Leitung verbindbar.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Inhalator und einen austauschbaren Flüssigkeitsspeicher für einen I nhalator bereitzustellen , bei denen ein unbeabsichtigtes Ent weichen der Flüssigkeit sicher verhindert ist, bzw. auf ein möglichst geringes Maß reduziert ist.

Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen der unabhängi gen Ansprüche.

Nach Anspruch 1 wird zur Lösung der Aufgabe ein I nhalator, umfas send eine Verdampfervorrichtung mit mindestens einem elektrischen Verdampfer zum Verdampfen von dem Verdampfer zugeführter Flüssigkeit, wenigstens eine elektrische Leitung zu einer elektri- sehen Spannungsversorgung des Verdampfers , und einer Aufnah me zur Halterung eines austauschbaren Flüssigkeitsspeichers, wel cher über eine Öffnung strömungstechnisch mit dem Verdampfer verbindbar ist, vorgeschlagen , wobei nach dem Grundgedanken der Erfindung vorgeschlagen wird, dass die Aufnahme durch eine Einrichtung umfasst, welche den austauschbaren Flüssigkeitsspeicher mit der Öffnung zu einer unmittelbaren Anlage an dem Verdampfer drängt.

Durch die vorgeschlagene Lösung liegt der Flüssigkeitsspeicher mit der Öffnung unmittelbar ohne eine Bildung eines Spaltes an dem Verdampfer an, und die Flüssigkeit tritt beim Austreten aus dem Flüssigkeitsspeicher zwangsläufig durch den Verdampfer aus. Ferner wird die Flüssigkeit beim Austreten unmittelbar in dem Verdamp fer verdampft, so dass das Verdampfen insgesamt mit einem sehr guten Wirkungsgrad und möglichst geringen Verlusten verwirklicht ist.

Weiter wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Verdampfer und dem Flüssigkeitsspeicher eine die Öffnung zu der Außenseite hin abdichtende Dichtung vorgesehen ist. Durch die vorgesehene Dichtung kann die Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten Austretens der Flüssigkeit aus der Verdampfervorrichtung, ohne den Verdampfer dabei zu passieren, weiter verringert werden. Die Dichtung umfasst dabei den Kontaktbereich zwischen dem Verdampfer und der Öffnung des Flüssigkeitsspeichers, durch welchen die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher in den Verdampfer Übertritt, so dass die Dichtung ein seitliches Entweichen der Flüssigkeit bzw. des Dampfes an der Oberfläche aus der Verdampfervorrichtung verhin dert. Dabei kann die Dichtung sowohl an dem Flüssigkeitsspeicher als auch an dem Verdampfer vorgesehen sei. Eine Anordnung an dem Flüssigkeitsspeicher hat jedoch den Vorteil, dass sie beim Wechseln des Flüssigkeitsspeichers gleich mit gegen eine neue Dichtung ausgetauscht wird.

Dabei kann die Einrichtung bevorzugt eine magnetkraftbetätigte Klemmeinrichtung umfassen, welche ein reversibles Lösen und Aus tauschen des Flüssigkeitsspeichers insbesondere ohne die Zuhilfenahme eines Werkzeuges ermöglicht.

Ferner kann die Einrichtung alternativ oder auch zusätzlich ein fe derbelastetes Druckstück umfassen, welches in der Richtung feder belastet ist, dass es den austauschbaren Flüssigkeitsspeicher ge gen den Verdampfer drängt.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das Druckstück in Richtung einer vorgesehenen Strömungsrichtung in dem I nhalator federbelastet ist. Die vorgesehene Strömungsrichtung ist definiert durch die Strömung der Luft, welche in dem Inhalator verursacht wird, wenn der Konsument gemäß dem bestimmungsgemäßen Gebrauch an dem Mund stück saugt und dadurch einen Unterdrück in dem Inhalator erzeugt. Durch die vorgeschlagene Richtung der Federbelastung ist diese gleichgerichtet zu dem beim Saugen erzeugten Druckgradienten, so dass die zwischen dem Flüssigkeitsspeicher und dem Verdampfer wirkende Druckkraft beim Saugen erhöht werden und der Tendenz eines Lösens des Flüssigkeitsspeichers von dem Verdampfer entgegengewirkt werden kann.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das Druckstück punktsymmetrisch zu seiner Längsachse federbelastet ist. Durch die punktsymmetrische Federbelastung wird der Flüssigkeitsspeicher mit einer mög- liehst gleichmäßig über den Umfang verteilten Druckkraft gegen den Verdampfer gedrängt.

Weiter wird zur Lösung der Aufgabe nach Anspruch 7 ein austauschbarer Flüssigkeitsspeicher für einen Inhalator mit einem Hohl raum, welcher mit wenigstens einer Flüssigkeit gefüllt ist und über eine Öffnung freigebbar ist, und einer Dochtstruktur zum Transport der Flüssigkeit aus dem Hohlraum , vorgeschlagen , bei dem die Öff nung durch eine Dichtung umfasst ist, und über eine an der Dich tung verklebte Folie verschlossen ist.

Durch die vorgeschlagene Lösung kann ein unbeabsichtigtes Aus treten der Flüssigkeit sowohl vor dem Einsatz des Flüssigkeitsspeichers in den I nhalator als auch in dem eingesetzten Zustand des Flüssigkeitsspeichers reduziert bzw. verhindert werden. Dabei wird gezielt die Dichtung genutzt und zwar vor dem Einsatz zum Verkle ben der die Öffnung abdichtenden Folie und im eingesetzten Zu stand zum Abdichten der Kontaktzone zwischen der Öffnung des Flüssigkeitsspeichers und dem Verdampfer.

Weiter wird vorgeschlagen , dass die Dochtstruktur in dem Flüssigkeitsspeicher durch einen wenigstens die Öffnung ausfüllenden Schwamm gebildet ist. Der Schwamm bildet durch seine Kapillare einen Docht aus, welcher die Förderung der Flüssigkeit aus dem Hohlraum durch die Öffnung hin zu dem Verdampfer bewirkt, wobei der Schwamm durch die regelmäßig wiederholte Befüllung der Kapil lare eine von der Lage und Ausrichtung des Inhalators unabhängige Zuführung der Flüssigkeit und eine vollständige Entleerung der Flüssigkeit aus dem Hohlraum ermöglicht. Dabei kann der Schwamm den Hohlraum auch vollständig ausfüllen, so dass die Flüssigkeit ausschließlich in den Kapillaren gespeichert ist. Außerdem können dadurch auf den Schwamm im eingesetzten Zustand über den anliegenden Verdampfer ein geringer Druck erzeugt werden, ohne dass der Schwamm dabei in den Hohlraum entweichen kann . Durch diesen Druck kann die Flüssigkeit wiederrum ähnlich dem Prinzip von Filzstiften aktiv angesaugt werden, wobei die Flüssigkeit in dem Fall, dass kein Druck ausgeübt wird, sicher in dem Schwamm bevorratet ist. Diese Druckausübung kann durch das Saugen an dem I nhalator oder auch durch eine federbelastete Auf nahme in dem Inhalator bewirkt werden.

Ferner kann der Schwamm bevorzugt in sich flexibel sein, so dass er sich in der in eine Verdampfervorrichtung eingesetzten Stellung geringfügig an die Geometrie und an Unebenheiten einer Gegenflä che wie z. B. eines Verdampfers anpassen kann. Dadurch können Hohlräume vermieden und der Übergang der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher z. B. in einen Verdampfer verbessert werden. Ferner kann der oben beschriebene vorteilhafte Druck dadurch in eine Kompression des Schwammes umgewandelt werden, durch welche das Ansaugen und der Weitertransport der Flüssigkeit weiter begünstigt wird.

Weiter wird vorgeschlagen, dass der Schwamm bis zu einer Tempe ratur von 300 °C thermisch stabil ist. Durch die vorgeschlagene Materialeigenschaft wird verhindert, dass das Material unter der Tem peratureinwirkung aufschmilzt und die Kapillare zusammenschmel zen . Ferner kann dadurch verhindert werden, dass Bestandteile des Schwammes ausgasen und der zu verdampfenden Flüssigkeit zugesetzt werden. Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungs formen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt

Fig . 1 eine schematische Ansicht eines Inhalators;

Fig . 2 einen perspektivischen Schnitt durch eine schematische Ver- dampfer-Tank-Einheit;

Fig . 3 einen austauschbaren Flüssigkeitsspeicher als Einzelteil;

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer Verdampfer-Tank-Einheit mit einem austauschbaren Flüssigkeitsspeicher.

Figur 1 zeigt schematisch einen I nhalator 10 beziehungsweise ein elektronisches Zigarettenprodukt. Der Inhalator 1 0 umfasst ein Gehäuse 1 1 , in dem ein Luftkanal 30 beziehungsweise Schlot zwischen mindestens einer Lufteinlassöffnung 231 und einer Luftauslassöff nung 24 an einem M undende 32 des Zigarettenprodukts 10 vorge sehen ist. Das Mundende 32 des Inhalators 10 bezeichnet dabei das Ende, an dem der Konsument zwecks I nhalation zieht, und dadurch den I nhalator 10 mit einem Unterdrück beaufschlagt, und einen Luft strom 34 in dem Luftkanal 30 erzeugt.

Der I nhalator 10 besteht vorteilhaft aus einem Basisteil 16 und einer Verdampfer-Tank-Einheit 20, die eine Verdampfervorrichtung 1 mit einem Verdampfer 60 und einen Flüssigkeitsspeicher 18 umfasst, welcher insbesondere in Form einer auswechselbaren Wechselkar tusche ausgebildet ist. Der Flüssigkeitsspeicher 18 kann von dem Nutzer des Inhalators 1 0 ausgetauscht werden, wozu der I nhalator 1 0 eine geeignete verschließbare Zugangsöffnung 2 aufweist. Die durch die Lufteinlassöffnung 231 angesaugte Luft wird in dem Luft kanal 30 zu dem mindestens einen Verdampfer 60 geleitet. Der Ver dampfer 60 ist mit dem Flüssigkeitsspeicher 18 verbunden oder ver bindbar, in dem mindestens eine Flüssigkeit 50 gespeichert ist. Da zu ist vorteilhaft an einer Einlassseite 61 des Verdampfers 60 eine poröse und/oder kapillare, flüssigkeitsleitende Dochtstruktur 1 9 an geordnet.

Der Verdampfer 60 verdampft Flüssigkeit 50, die dem Verdampfer 60 aus dem Flüssigkeitsspeicher 18 von der Dochtstruktur 19 mittels Kapillarkräften zugeführt wird, und gibt die verdampfte Flüssigkeit als Aerosol/Dampf an einer Auslassseite 64 dem Luftstrom 34 zu.

Die elektronische Zigarette 10 umfasst des Weiteren einen elektrischen Energiespeicher 14 und eine elektronische Steuerungsvorrichtung 1 5. Der Energiespeicher 14 ist in der Regel in dem Basisteil 16 angeordnet und kann insbesondere eine elektrochemische Ein weg-Batterie oder ein wiederaufladbarer elektrochemischer Akku, beispielsweise ein Lithium-Ionen-Akku, sein. Die Verdampfer-Tank- Einheit 20 ist zwischen dem Energiespeicher 14 und dem Mundende 32 angeordnet. Die elektronische Steuerungsvorrichtung 15 umfasst mindestens eine digitale Datenverarbeitungseinrichtung, insbesondere Mikroprozessor und/oder Microcontroller, in dem Basisteil 16 (wie in Figur 1 gezeigt) und/oder in der Verdampfer-Tank-Einheit 20.

I n dem Gehäuse 1 1 ist vorteilhaft ein Sensor, beispielsweise ein Drucksensor oder ein Druck- oder Strömungsschalter, angeordnet, wobei die Steuerungsvorrichtung 1 5 auf der Grundlage eines von dem Sensor ausgegebenen Sensorsignals feststellen kann, dass ein Konsument am Mundende 32 des Zigarettenprodukts 1 0 zieht, um zu inhalieren. I n diesem Fall steuert die Steuerungsvorrichtung 15 den Verdampfer 60 an, um Flüssigkeit 50 aus dem Flüssigkeitsspeicher 18 als Aerosol/Dampf in den Luftstrom 34 zuzugeben.

Der mindestens eine Verdampfer 60 ist in einem dem M undende 32 abgewandten Teil der Verdampfer-Tank-Einheit 20 angeordnet. Da mit sind eine effektive elektrische Kopplung und Ansteuerung des Verdampfers 60 insbesondere mit dem Basisteil 16 möglich. Der Luftstrom 34 führt vorteilhaft durch einen axial durch den Flüssigkeitsspeicher 1 8 laufenden Luftkanal 30 zu der Luftauslassöffnung 24.

Die in dem Flüssigkeitsspeicher 18 gespeicherte, zu dosierende Flüssigkeit 50 ist beispielsweise eine Mischung aus 1 ,2-Propylen- glykol, Glycerin, Wasser und vorzugsweise mindestens einem Aroma (Flavour) und/oder mindestens einem Wirkstoff, insbesondere Nikotin . Die angegebenen Bestandteile der Flüssigkeit 50 sind je doch nicht zwingend. Insbesondere kann auf Aroma- und/oder Wirk stoffe, insbesondere Nikotin, verzichtet werden.

I n Figur 2 ist ein perspektivischer Schnitt durch eine schematische Verdampfer-Tank-Einheit 20 gezeigt. Die Verdampfer-Tank-Einheit 20 umfasst einen blockförmigen, vorzugsweise monolithischer Heizkörper beziehungsweise Verdampfer 60 vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere einem Halbleitermateri al, vorzugsweise Silizium . Es ist nicht erforderlich, dass der gesamte Verdampfer 60 aus einem elektrisch leitenden Material besteht.

Es kann beispielsweise ausreichen, dass die Oberfläche des Ver dampfers 60 elektrisch leitend, beispielsweise metallisch beschich tet oder vorzugsweise geeignet dotiert ist. In diesem Fall muss nicht die gesamte Oberfläche beschichtet sein, beispielsweise können metallische oder vorzugsweise nichtmetallische oder nichtmetallisch kaschierte metallische Leiterbahnen auf einem nichtleitenden bezie hungsweise halbleitenden Grundkörper vorgesehen sein. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass der gesamte Verdampfer 60 heizt; es kann beispielsweise ausreichen, wenn ein Abschnitt oder eine Heizschicht des Verdampfers 60 im Bereich der Austrittsseite 64 heizt. Der Verdampfer 60 wird anhand seines elektrischen Wider stands durch elektrische Energie erwärmt und kann daher als Widerstandsheizer bezeichnet werden.

Der Verdampfer 60 ist vorteilhaft mit einer Mehrzahl von Mikrokanä len beziehungsweise Flüssigkeitskanälen 62 versehen, die eine Einlassseite 61 des Verdampfer 60 mit einer Auslassseite 64 des Ver dampfer 60 flüssigkeitsleitend verbinden.

Der mittlere Durchmesser der Flüssigkeitskanäle 62 liegt vorzugs weise im Bereich zwischen 5 pm und 200 pm, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 30 pm und 1 50 pm , noch weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 50 pm und 100 pm . Aufgrund dieser Abmes sungen wird vorteilhaft eine Kapillarwirkung erzeugt, so dass an der Einlassseite 61 in einen Flüssigkeitskanal 62 eindringende Flüssig keit durch den Flüssigkeitskanal 62 nach oben steigt, bis der Flüs sigkeitskanal 62 mit Flüssigkeit gefüllt ist. Die Anzahl der Flüssigkeitskanäle 62 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen vier und 1000. Auf diese Weise lässt sich der Wärmeeintrag in die Flüssig keitskanäle 62 optimieren und eine gesicherte hohe Verdampfungs leistung sowie eine ausreichend große Dampfaustrittsfläche realisie ren.

Die Flüssigkeitskanäle 62 sind vorteilhaft in Form eines Arrays angeordnet. Das Array kann in Form einer Matrix mit s Spalten und z Zeilen ausgebildet sein, wobei s vorteilhaft im Bereich zwischen 2 und 50 und weiter vorteilhaft im Bereich zwischen 3 und 30 und/oder z vorteilhaft im Bereich zwischen 2 und 50 und weiter vorteilhaft im Bereich zwischen 3 und 30 liegt. Auf diese Weise lässt sich eine effektive und auf einfache Weise herstellbare Anordnung der Flüs sigkeitskanäle 62 mit gesichert hoher Verdampfungsleistung realisieren.

Die Verdampfer-Tank-Einheit 20 umfasst einen Träger 4 mit einer Durchgangsöffnung 104 zur flüssigkeitsleitenden Verbindung des Verdampfers 60 und eines Flüssigkeitsspeichers 18. Der Träger 4 und der Verdampfer 60 sind Bestandteile einer Verdampfervorrich tung 1 , die die elektrische und mechanische Anbindung des Verdampfers 60 verwirklicht. Für die Versorgung des Verdampfers 60 mit Flüssigkeit 50 ist in der Durchgangsöffnung 104 eine Dochtstruk tur 1 9 angeordnet.

Die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 ist über die Dochtstruktur 1 9 flüssigkeitsleitend mit dem Flüssigkeitsspeicher 1 8 verbunden.

Die Dochtstruktur 1 9 dient zur passiven Förderung von Flüssigkeit 50 aus dem Flüssigkeitsspeicher 18 zum Verdampfer 60 mittels Kapillarkräften. Die Dochtstruktur 1 9 kontaktiert die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 vorteilhaft flächig und deckt sämtliche Flüssig keitskanäle 62 des Verdampfers 60 einlassseitig ab. An der dem Verdampfer 60 gegenüberliegenden Seite ist die Dochtstruktur 1 9 flüssigkeitsleitend mit dem Flüssigkeitsspeicher 18 verbunden.

Ein vorteilhaftes Volumen des Flüssigkeitsspeichers 1 8 liegt im Bereich zwischen 0, 1 ml und 5 ml, vorzugsweise zwischen 0, 5 ml und 3 ml, weiter vorzugsweise zwischen 0,7 ml und 2 ml oder 1 ,5 ml. Die Verdampfer-Tank-Einheit 20 ist vorzugsweise mit einer von der Steuerungsvorrichtung 1 5 steuerbaren Heizspannungsquelle 71 ver bunden und/oder verbindbar, die über elektrische Leitungen 1 05a, 1 05b in einem Kontaktbereich 1 31 an gegenüberliegenden Randabschnitten des Verdampfers 60 mit diesem für eine elektrische Span nungsversorgung verbunden ist, so dass eine von der Heizspan nungsquelle 71 erzeugte elektrische Spannung Uh zu einem Stromfluss durch den Verdampfer 60 führt. Aufgrund des ohmschen Wi derstands des elektrisch leitenden Verdampfers 60 führt der Strom fluss zu einer Erhitzung des Verdampfers 60 und daher zu einer Verdampfung von in den Flüssigkeitskanälen 62 enthaltener Flüssigkeit. Auf diese Weise erzeugter Dampf/Aerosol entweicht zur Auslassseite 64 aus den Flüssigkeitskanälen 62 und wird dem Luft strom 34 beigemischt. Genauer steuert bei Feststellung eines durch Ziehen des Konsumenten verursachten Luftstroms 34 durch den Luftkanal 30 die Steuerungsvorrichtung 15 die Heizspannungsquelle 71 an , wobei durch spontane Erhitzung die in den Flüssigkeitskanä len 62 befindliche Flüssigkeit in Form von Dampf/Aerosol aus den Flüssigkeitskanälen 62 getrieben wird.

Die Verdampfungstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich zwi schen 1 00 °C und 400 °C, weiter bevorzugt zwischen 1 50 °C und 350 °C, noch weiter bevorzugt zwischen 190 °C und 290 °C.

Der Verdampfer 60 kann vorteilhaft aus Teilstücken eines Wafers mit Dünnfilmschichttechnologie hergestellt werden, welcher eine Schichtdicke von vorzugsweise kleiner oder gleich 1000 pm, weiter vorzugsweise 750 pm , noch weiter vorzugsweise kleiner oder gleich 500 pm aufweist. Oberflächen des Verdampfers 60 können vorteilhaft hydrophil sein. Die Verdampfer-Tank-Einheit 20 ist so eingestellt, dass eine Flüs sigkeitsmenge vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mI und 20 mI, weiter vorzugsweise zwischen 2 mI und 1 0 mI, noch weiter vorzugs weise zwischen 3 mI und 5 mI, typischerweise 4 mI pro Zug des Kon sumenten, zudosiert wird. Vorzugsweise kann die Verdampfer-Tank- Einheit hinsichtlich der Flüssigkeits-/Dampfmenge pro Zug, d. h. je Zugdauer von 1 s bis 3 s, einstellbar sein.

Die von der Heizspannungsquelle 71 erzeugte Ansteuerfrequenz des Verdampfers 60 liegt im Allgemeinen vorteilhaft im Bereich von 1 Hz bis 50 kHz, bevorzugt im Bereich von 30 Hz bis 30 kHz, noch weiter vorteilhaft im Bereich von 1 00 Hz bis 25 kHz.

Der Verdampfer 60 ist vorzugsweise auf der Grundlage von MEMS- Technologie, insbesondere aus Silizium , gefertigt und daher vorteilhaft ein Mikro-Elektro-Mechanisches System.

I n der Figur 3 ist der Flüssigkeitsspeicher 1 8 in einer vergrößerten Darstellung als Einzelteil dargestellt. Der Flüssigkeitsspeicher 18 ist in Form einer austauschbaren Wechselkartusche ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 6 mit einem Hohlraum 5, in welchem die Flüs sigkeit 50 bevorratet ist. Das Gehäuse 6 weist ferner eine Öffnung 25 auf, welche von einer Dichtung 7 umfasst ist und über eine an der Dichtung 7 verklebten Folie 8 verschlossen ist. Der Hohlraum 5 ist vorzugsweise vollständig mit einem Schwamm ausgefüllt. Sofern der Hohlraum 5 nicht vollständig mit dem Schwamm ausgefüllt ist, ist er aber wenigstens so angeordnet, dass er die Öffnung 25 voll ständig ausfüllt. Der Schwamm weist eine Vielzahl von Kapillaren auf, welche mit der Flüssigkeit gefüllt sind und dadurch die zur Zu führung der Flüssigkeit erforderliche Dochtstruktur 1 9 ausbilden. Der Schwamm ist vorzugsweise in sich flexibel und bis zu einer Temperatur von 300 °C thermisch stabil.

In der Figur 4 ist die Verdampfer-Tank-Einheit 20 mit dem einge setzten Flüssigkeitsspeicher 18 zu erkennen. Die Verdampfer-Tank- Einheit 20 umfasst ein rohrförmiges Zugteil 22 mit dem darin vorge sehenen Luftkanal 30 und einem daran angesetzten Mundstück 26. Ferner ist der Verdampfer 60 in dem Luftkanal 30 des Zugteils 22 gehalten , so dass der Konsument die Luft beim Ziehen an dem Mundstück 26 in Pfeilrichtung durch den Verdampfer 60 ansaugt. Ferner weist die Verdampfer-Tank-Einheit 20 ein Druckstück 21 auf, welches eine Aufnahme 27 aufweist, in welche der Flüssigkeitsspeicher 1 8 gehalten ist. Das Druckstück 21 wird über zwei Federn 23 gegen das Zugteil 22 gezogen. Die beiden Feder 23 sind diametral zu einer Längsachse L des Druckstückes 21 angeordnet, so dass das Druckstück 21 im Querschnitt punktsymmetrisch zu seiner Längsachse federbelastet wird. Das Druckstück wird dadurch gleichmäßig in Richtung seiner Längsachse L in Richtung des Ver dampfers 60 federvorgespannt. Das federbelastete Druckstück 21 bildet hier eine Einrichtung, mittels derer der Flüssigkeitsspeicher 1 8 gegen den Verdampfer 60 gedrängt wird. Alternativ oder zusätzlich könnte das Druckstück 21 auch durch eine Magnetkraft gegen den Verdampfer 60 gedrängt werden. Wichtig bei der druckaufbrin- genden Einrichtung ist nur, dass der Flüssigkeitsspeicher 18 möglichst ohne die Zuhilfenahme eines Werkzeuges aus der Aufnahme 27 entnommen und wieder eingesetzt werden kann.

Der Flüssigkeitsspeicher 18 ist vor der Verwendung über die Folie 8 verschlossen, d. h. die Flüssigkeit 50 kann nicht ungewollt aus der Öffnung 25 austreten oder ausgasen. Zur Verwendung des Flüssigkeitsspeichers 18 wird die Folie 8 abgezogen und der Flüssig- keitsspeicher 1 8 in die Aufnahme 27 eingesetzt, wobei das Einfüh ren durch Dehnen der Federn 23 und eine Vergrößerung der Aufnahme 27 erleichtert werden kann. Die Aufnahme 27 ist dabei so geformt, dass sie durch ihre Form die Einsetzrichtung des Flüssig- keitsspeichers 1 8 vorgibt. Der Flüssigkeitsspeicher 18 kann damit nur so eingesetzt werden, dass er mit der freien Öffnung 25 und der Dichtung 7 an dem Verdampfer 60 zur Anlage gelangt. Dabei ermög licht der Schwamm aufgrund seiner in sich flexiblen Eigenschaft eine Anpassung seiner Oberfläche an die Oberfläche des Verdamp- fers 60. Ferner ist auch die Dichtung 7 in sich flexibel und wird durch die Druckausübung über die Federn 23 dichtend gegen die Oberfläche des Verdampfers 60 gedrängt, so dass die Flüssigkeit 50 nicht seitlich aus der Öffnung 25 entweichen kann , ohne den Ver dampfer 60 zu passieren . Der Schwamm also die Dochtstruktur 1 9 wird durch die Federbelastung leicht gegen den Verdampfer 60 gedrängt, so dass immer ein zuverlässiger Kontakt der Dochtstruktur 1 9 mit dem Verdampfer 60 mit möglichst keinen Hohlräumen verwirklicht ist. Außerdem kann der Schwamm dadurch leicht zusam mengedrückt werden, wodurch das Austreten der Flüssigkeit aus den Kapillaren und die Zuförderung der Flüssigkeit zu der Öffnung 25 hin unterstützt wird. Der Flüssigkeitsspeicher 18 steht damit in dem eingesetzten Zustand in einer strömungstechnischen Verbin dung mit dem Verdampfer 60, d. h. die Flüssigkeit 50 kann aus dem Hohlraum 5 des Flüssigkeitsspeichers 1 8 über die Öffnung 25 in den Verdampfer 60 einströmen. Bezugszeichenliste:

1 Verdampfervorrichtung

2 Zugangsöffnung

4 Träger

5 Hohlraum

6 Gehäuse

7 Dichtung

8 Folie

1 0 Inhalator

1 1 Gehäuse

14 Energiespeicher

1 5 Steuerungsvorrichtung

16 Basisteil

1 8 Flüssigkeitsspeicher

1 9 Dochtstruktur

20 Verdampfer-Tank-Einheit 21 Druckstück

22 Zugteil

23 Feder

24 Luftauslassöffnung

25 Öffnung

26 M undstück

27 Aufnahme

30 Luftkanal

32 Mundende

34 Luftstrom

50 Flüssigkeit

60 Verdampfer

61 Einlassseite

62 Flüssigkeitskanal 64 Auslassseite

71 Heizspannungsquelle

104 Durchgangsöffnung

105a, 105b elektrische Leitung 131 Kontaktbereich

231 Lufteinlassöffnung