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Patent Searching and Data


Title:
INJECTION MOULD COMPRISING AT LEAST ONE CAVITY AND METHOD FOR AT LEAST PARTIAL EXTRACTION OF A MOULD CORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036949
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an injection mould comprising a cavity and a mould core that has an undercut and can be arranged in said cavity, with an inner core (16) and four groups (A, B, C, D) of segments, the groups (A, B, C, D) each consisting of two segments.

Inventors:
DEISINGER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/071000
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
August 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
GKN DRIVELINE INT GMBH (DE)
International Classes:
B29C45/44; B29L31/00
Foreign References:
DE3820084A11989-12-07
DE1938025A11971-01-28
EP2952327A12015-12-09
US20120153540A12012-06-21
DE102010004227B42011-09-01
EP0630734A11994-12-28
Attorney, Agent or Firm:
CHRISTOPH GESKES (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Spritzgusswerkzeug (14) mit mindestens einer Kavität und einem in dieser Kavität anordenbaren, mindestens eine Hinterschneidung (12) aufweisenden Formkern (10) mit einem Innenkern (1 6),

vier Gruppen A, B, C und D von Segmenten (18.1 , 1 8.2, 18.3,18.4, 18.5, 18.6, 18.7, 18.8), wobei die Gruppen A, B, C und D jeweils aus zwei Segmenten (18.1 , 18.2, 18.3, 18.4, 18.5, 18.6, 1 8.7, 1 8.8) bestehen.

2. Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einer Um- fangsrichtung (62) des Formkerns (10) abwechselnd Segmente (1 8.1 , 1 8.2., 1 8.7,

18.8) der Gruppen A und D und Segmente (18.3, 1 8.4, 1 8.5, 18.6) der Gruppen B und C angeordnet sind.

3. Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen A und D von Segmenten (18.1 , 18.2, 18.7, 18.8) in einer Bewegungsrichtung (1 7, 19) senkrecht zu einer Mittellängsachse (20) verfahrbar sind.

4. Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe A von Segmenten (18.1 , 18.2) eine Außenkontur a und die Gruppe D von Segmenten (18.7, 1 8.8) eine Außenkontur d aufweist, wobei die Außenkonturen a und d unterschiedlich sind.

5. Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche der Außenkontur a kleiner ist als eine Oberfläche der Außenkontur d.

6. Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen B und C von Segmenten (18.3,18.4, 18.5, 18.6) in einer oder zwei Bewegungsrichtungen (24, 25, 26, 27) senkrecht zu einer Mittellängsachse (20) des Formkerns (10) verfahrbar sind.

7. Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen B und C von Segmenten (18.3,18.4, 18.5, 18.6) eine identische oder unterschiedliche Außenkontur b und c aufweisen.

8. Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche der Außenkonturen b und c gleich groß oder kleiner sind als die Oberfläche der Außenkontur a.

9. Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zwei Segmente (18.1 , 18.2, 18.3, 18.4, 18.5, 18.6, 1 8.7, 1 8.8) der Gruppen A und D und der Gruppen B und C identisch ausgebildet sind.

0. Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Segmente (1 8.1 , 18.7) der Gruppe D asymmetrisch gegenüberliegend im Formkern (10) ausgebildet sind.

1 . Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer ersten und einer zweiten Kontaktwand (56.1 , 56.2) der Segmente (18.7, 1 8.8) der Gruppe D ein Vorsprung (58) ausgebildet ist, der an den Innenkern (16) grenzt.

2. Spritzgusswerkzeug gemäß Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (58) versetzt gegenüberliegend an den beiden Segmenten (1 8.7, 18.8) der Gruppe D bei einem geschlossenen Formkern (10) angeordnet sind. Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (18.7, 18.8) der Gruppe D je eine erste und eine zweite Kontaktwand (56.1 , 56.2) zu je einem Segment (18.3, 18.4, 18.5, 18.6) der Gruppen B und C aufweisen, die im Querschnitt linear oder kollinear zueinander ausgebildet sind.

Spritzgusswerkzeug gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Segmente (18.7, 18.8) der Gruppe D unterschiedlich weit senkrecht zu einer Mittellängsachse (20) des Formkerns (10) verfahrbar sind, so dass zumindest eines der beiden Segmente (18.7, 18.8) der Gruppe D die Mittellängsachse (20) zumindest teilweise überdeckt.

Formkern (10) für ein Spritzgusswerkzeug (14) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14.

Verfahren zur zumindest teilweisen Extraktion eines Formkerns (10) aus einem Spritzgusswerkzeug (14) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 mit mindestens einer Kavität, in welcher der Formkern (10) angeordnet ist, wobei in einem ersten Schritt der Innenkern (16) entlang einer Mittellängsachse (20) des Formkerns (10) zumindest teilweise aus dem Formkern (10) verfahren wird, in einem zweiten Schritt die Gruppe A von Segmenten (18.1 , 18.2) in einer Bewegungsrichtung (1 7) senkrecht zur Mittellängsachse (20) verfahren wird, in einem dritten Schritt die Gruppe A von Segmenten (18.1 , 18.2) entlang der Mittellängsachse (20) verfahren wird,

in einem vierten Schritt eine der Gruppen B oder C von Segmenten (18.3, 18.4, 18.5, 18.6) auf zumindest einer Ebene (22) senkrecht zur Mittellängsachse (20) verfahren wird, wobei diese im Wesentlichen nacheinander oder gleichzeitig in einer oder zwei Bewegungsrichtungen (24, 25, 26, 27) verfahren werden, in einem fünften Schritt eine der Gruppen B oder C von Segmenten (18.3, 18.4, 18.5, 1 8.6) entlang der Mittellängsachse (20) verfahren wird, in einem sechsten Schritt der vierte und der fünfte Schritt wiederholt werden mit der anderen Gruppe B oder C von Segmenten (18.3, 18.4, 18.5, 18.6), wobei die Verfahrung im vierten Schritt bereits dann beginnen kann, wenn die Verfahrung des fünften Schrittes teilweise, bevorzugt zu 50 % des Verfahrweges, erfolgte, - in einem siebten Schritt die Gruppe D von Segmenten (1 8.7, 1 8.8) in einer Bewegungsrichtung (19) senkrecht zur Mittellängsachse (20) verfahren wird, und in einem achten Schritt die Gruppe D von Segmenten (1 8.7, 18.8) entlang der Mittellängsachse (20) verfahren wird, bis der Formkern (10) aus dem Spritzgusswerkzeug (14) extrahiert ist.

1 7. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (18.7, 18.8) der Gruppe D zu einer Mittellängsachse (20) des Spritzgusswerkzeuges (14) hin mit unterschiedlich langem Weg verfahren werden. 18. Verfahren zur Herstellung eines Faltenbalges (21 ) mit den Schritten:

Bereitstellen eines Spritzgusswerkzeuges (14) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,

Einspritzen mindestens eines Materiales in das Spritzgusswerkzeug (14), und Entformen des gespritzten Faltenbalges (21 ) mittels eines Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 oder 1 7.

Verwendung eines Spritzgusswerkzeugs (14) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 und/oder eines Formkerns (10) gemäß Anspruch 1 5 zum Spritzgießen eines Faltenbalges (21 ).

Faltenbalg (21 ), hergestellt mit einem Spritzgusswerkzeug (14) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 und/oder einem Formkern (10) gemäß Anspruch 1 21 . Faltenbalg (21 ) gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mindestens eine Hinterschneidung (1 2) in der Innenkontur von mehr als 40 % aufweist.

Description:
Spritzgusswerkzeug mit mindestens einer Kavität und Verfahren zur zumindest teilweisen

Extraktion eines Formkernes

Die Erfindung betrifft ein Spritzgusswerkzeug mit einem Hinterschneidungen aufweisenden Formkern sowie ein Verfahren zu einer zumindest teilweisen Extraktion eines Formkernes mit zumindest einer Hinterschneidung aus einem Spritzgusswerkzeug. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Formkern, ein Verfahren zur Herstellung eines Faltenbalges, die Verwendung eines Spritzgusswerkzeuges zur Herstellung eines Faltenbalges sowie einen Faltenbalg, hergestellt im Spritzgussverfahren.

Aus dem Stand der Technik sind Spritzgusswerkzeuge bekannt, die in der Lage sind, Werkstücke mit Hinterschneidungen zu produzieren. Beispielsweise geht aus

DE 10 2010 004 227 B4 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entformen von Spritzgusshohlkörpern mit Hinterschneidungen in der Innenkontur hervor. Der Formkern des Spritzgusswerkzeuges ist hierzu in mehrere Segmente aufgeteilt, die nach Entformung eines zentralen Segments in Richtung einer Mittellängsachse verfahrbar sind.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Spritzgusswerkzeuge können Hinterschneidungen in Innenkonturen eines Werkstückes bis zu etwa 40 % erzielen. Bei stärke- ren Hinterschneidungen kommt es zu Kollisionen zwischen einer Ausprägung des Formkernes, der die Hinterschneidung formt, und inneren Vorsprüngen, wie zum Beispiel einer Innenseite eines Faltentales eines Faltenbalges oder loben Bereichen im gelenkgehäuseseitigen Bindersitzbereich bei Faltenbalgen für Tripodegelenke, das die Ausprägung bei der Entformung passiert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Spritzgusswerkzeug und einen verbesserten Formkern, ein verbessertes Verfahren zu einer zumindest teilweisen Extraktion eines zumindest eine Hinterschneidung bildenden Formkerns, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Faltenbalges, eine Verwendung eines Spritzgusswerkzeuges und einen verbesserten Faltenbalg zur Verfügung zu stellen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfin- dung, ein Spritzgusswerkzeug und ein Verfahren zur Entformung des Spritzgusswerkzeuges zur Verfügung zu stellen, welches die Vorsehung von Hinterschneidungen größer etwa 40 % in der Innenkontur eines Werkstückes, das mit dem Spritzgusswerkzeug hergestellt wird, erlaubt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mittels eines Spritzgusswerkzeuges nach Anspruch 1 , eines Formkerns gemäß Anspruch 15, eines Verfahren zur Extraktion eines Formkerns aus einem Spritzgusswerkzeug nach Anspruch 1 6, Verfahren zur Herstellung eines Faltenbalges nach Anspruch 18, einer Verwendung eines Spritzgusswerkzeuges nach Anspruch 19 und mittels eines Faltenbalges nach Anspruch 20. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind aus der nachfolgenden Beschreibung, den Figuren sowie den Unteransprüchen zu entnehmen. Die einzelnen Merkmale der beschriebenen Ausgestaltungen sind jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern können untereinander mit anderen Merkmalen zur weiteren Ausgestaltungen verknüpft werden.

Es wird ein Spritzgusswerkzeug vorgeschlagen mit mindestens einer Kavität und einem in dieser Kavität anordenbaren, mindestens eine Hinterschneidung aufweisenden Formkern mit einem Innenkern und vier Gruppen A, B, C und D von Segmenten, wobei die Gruppen

A, B, C und D jeweils aus zwei Segmenten bestehen, wobei bevorzugt die Gruppen A und D unterschiedliche Segmente aufweisen und/oder die Gruppe B und C zueinander unterschiedliche oder gleiche Segmente aufweisen. Bevorzugt weisen die Gruppen A, B, C und D zueinander unterschiedlich ausgebildete Segmente auf, das heißt alle Segmentgruppen A,

B, C und D unterscheiden sich voneinander in ihrer Ausgestaltung. Die Anordnung der Segmente der Gruppen A bis D im Werkzeug kann hingegen zum Beispiel spiegelverkehrt oder um die Mittellängsachse als Symmetrieachse gedreht erfolgen bei baulich gleicher oder spiegelsymmetrischer Ausbildung der Segmente.

Vorzugsweise weist eine Gruppe genau zwei Segmente auf. Vorteil des vorgeschlagenen Spritzgusswerkzeuges ist, dass durch die paarweise Ausgestaltung der Gruppen A bis D von Segmenten , die bevorzugt im Wesentlichen gleichzeitig verfahrbar sind, Werkstücke mit zumindest einer Hinterschneidung mit einem Wert größer 40 %, bevorzugt größer 45 %, weiter bevorzugt größer 50 % hergestellt werden können und der Formkern aus dem Werkstück extrahierbar ist. Die Extraktion des Formkernes erfolgt insbesondere nach einer Formung eines Hohlkörpers. Insbesondere erfolgt die Extraktion aus dem Hohlkörper und der Kavität, in welchem der Hohlkörper gebildet wurde.

Im Sinne der Erfindung dienen Formkerne dazu, Hohlkörper aus Kunststoff, insbesondere aus elastomeren oder duromeren Kunststoffen oder anderen für den Spritzguss geeignete Materialien mit Innengewinden, Nasen, Vertiefungen, Kerben, Aussparungen sowie Durchbrüchen beziehungsweise Aussparungen und anderen Hinterschneidungen in ihrer Innenkontur zu spritzen. Derartige Hohlkörper werden im Folgenden als Werkstücke bezeichnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Werkstück eine Anzahl von Hinterschnei- düngen. In einer Ausgestaltung weist das Werkstück zumindest eine Falte, bevorzugt eine Anzahl von Falten, auf. Eine Falte umfasst insbesondere ein Faltental und eine Faltenspitze. In einer Ausgestaltung weist das Werkstück unterschiedlich große Hinterschneidungen auf. In einer Ausführungsform weist das Werkstück unterschiedlich ausgebildete Falten auf. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine die Faltenspitzen Umhüllende sich in Längsrichtung des Werkstückes zumindest in einem Abschnitt im Durchmesser verändert. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine die Faltenspitzen Umhüllende sich in Längsrichtung des Werkstückes zumindest in einem Abschnitt verjüngt bzw. im Durchmesser verkleinert. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine die Faltenspitzen Umhüllende sich in Längsrichtung des Werkstückes zumindest teilweise im Durchmesser im Wesentlichen gleich bleibt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Werkstück ein

Balg, vorzugsweise ein Faltenbalg, insbesondere für Automobile jedweder Art, weiter bevorzugt als trilober Faltenbalg insbesondere für Tripodegelenke. Faltenbälge haben insbesondere die Aufgabe, das Eindringen von Schmutz in eine Gelenkbauteil und den Austritt von Schmiermitteln aus dem Gelenkbauteil zu verhindern. Ein Faltenbereich eines Faltenbalges kann dabei Falten mit einem abnehmenden Durchmesser von einem gelenkseitigen Ende zu einem wellenseitigen Ende aufweisen, jedoch können auch in einem Teilbereich des Faltenbereichs mindestens zwei Falten einen gleichen Durchmesser aufweisen. Außenflächen des Formkernes bilden während des Spritzens die Form für die Innenkontur des Werkstückes. Insbesondere ist der Formkern ein faltenbalgbildender Formkern.Vorzugsweise nach Been- digung einer Kühlzeit wird der Formkern aus dem Spritzgusswerkzeug extrahiert. Da die Innenkontur des Werkstückes Hinterschneidungen aufweist ist es notwendig, dass der Formkern einen kleineren Außendurchmesser aufweist als jeder Innendurchmesser, der bei der Extraktion passiert wird. Insbesondere muss der Außendurchmesser des Formkerns kleiner sein, als der kleinste Innendurchmesser des Werkstückes. Aus dem Stand der Technik ist be- reits bekannt, den Formkern hierzu in Segmente zu zerlegen und nach der Entformung eines Innenkernes die Segmente in Richtung der Mittellängsachse zu bewegen, um Ausprägungen des Formkernes aus den Hinterschneidungen des Werkstückes herauszubewegen.

Ein Wert UC einer Hinterschneidung im Sinne der Erfindung ist das prozentuale Verhältnis eines ersten Innendurchmessers DI einer Innenkontur eines Werkstückes zu einem zweiten kleineren Innendurchmesser D2 der Innenkontur des Werkstückes, an dem eine Ausprägung des Formkerns zur Formung des ersten Innendurchmessers bei der Extraktion des Formkerns vorbeigeführt wird: UC=(D1 -D2)/D2 [%]

Im Rahmen der Erfindung ist eine Hinterschneidung eine Hinterschneidung der Innenkontur eines Werkstückes, insbesondere eines Werkstückes, das mittels des Formkernes beziehungsweise mittels des Spritzgusswerkzeuges herstellbar ist. Ist das Werkstück beispielswei- se ein Faltenbalg, bezeichnet eine Hinterschneidung das Verhältnis eines maximalen Innendurchmessers einer Faltenspitze zu einem minimalen Innendurchmesser eines Faltentales, an dem die Ausprägung zur Formung der Innenkontur der Faltenspitze bei der Extraktion aus dem Spritzgusswerkzeug vorbeigeführt wird. Der Formkern weist eine Mittellängsachse auf. Die Mittellängsachse erstreckt sich vorzugsweise in Öffnungsrichtungen des Spritzgusswerkzeugs, bevorzugt in Bewegungsrichtung eines Aktuators, mittels dem das Spritzgusswerkzeug öffenbar ist. Weiter bevorzugt erstreckt sich die Mittellängsachse bei einem im Wesentlichen rotationssymmetrischen Werkstück ent- lang der Längsachse des Werkstückes beziehungsweise Hohlkörpers vorzugsweise entlang der Mittelachse des vorzugsweise im Wesentlichen rotationssymmetrischen Werkstückes.

Wird im Rahmen der Erfindung der Begriff "im Wesentlichen" verwendet, so gibt dies einen Toleranzbereich an, der für den Fachmann unter wirtschaftlichen und technischen Gesichts- punkten zu vertreten ist, sodass das entsprechende Merkmal noch als solches zu erkennen oder verwirklicht ist. Insbesondere ist ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Werkstück auf den ersten Blick als rotationssymmetrisch zu erkennen, wobei das Werkstück Einzelheiten, beispielsweise Flansche oder andere Befestigungsmittel, aufweisen kann, die nicht rotationssymmetrisch sind.

Eine Gruppe von Segmenten zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Segmente im Wesentlichen gleichzeitig verfahrbar sind beziehungsweise werden. Insbesondere sind die Segmente einer Gruppe gleichzeitig auf einer Ebene oder mehreren Ebenen, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, verfahrbar. Weiter bevorzugt ist eine Gruppe von Segmen- ten aus den Segmenten gebildet, die im Wesentlichen gleichzeitig aus dem Spritzgusswerkzeug zumindest teilweise extrahierbar sind. Die Bewegung der Segmente einer Gruppe kann in einer Ausgestaltung zu unterschiedlichen Zeitpunkten beginnen und/oder aufhören.

Solange nichts anderes Erwähnt ist, ist der Formkern im geschlossenen Zustand beschrie- ben. Der geschlossene Formkern ist der Formkern in dem der Innenkern sowie alle Segmente der Gruppen A, B, C und D zusammengesetzt sind und insbesondere in einem Verbund angeordnet sind, der für die Formung eines Werkstückes geeignet ist.

Der Innenkern des Formkerns ist vorzugsweise derart gestaltet, dass dieser entlang seiner Mittellängsachse aus der entsprechenden Kavität des Spritzgusswerkzeuges beziehungswei- se aus dem Werkstück herausgefahren werden kann. Vorzugsweise ist der Innenkern in einem Schnitt entlang zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse angeordnet ist, rund oder polygonal, zum Beispiel sechseckig oder achteckig, ausgestaltet. In einer Ausgestaltung weist der Innenkern eine Anzahl von unterschiedlichen Durchmessern entlang der Mittellängsachse auf, beispielsweise kann der Innenkern konisch oder mit Absätzen ausgestaltet sein, wobei in einer Ausführungsform die Durchmesser in Richtung der Entformung des Innenkerns größer werdend ausgestaltet sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Innenkern kühlbar ausgestaltet. Techniken zum Kühlen eines Formkerns sind aus dem Stand der Technik bekannt.

In einer Ausgestaltung sind die beiden Segmente der Gruppe A spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine Ebene ausgebildet, auf der die Mittellängsachse des Formkerns angeordnet ist. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe A achsensymmetrisch in Bezug auf die Mittellängsachse ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe A mit sich ge- genüberliegenden, vorzugsweise parallel ausgebildeten Kontaktwänden zu den benachbarten Segmenten der Gruppen B und C ausgebildet.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Segmente der Gruppe A im Wesentlichen baugleich ausgebildet. Insbesondere sind die Segmente der Gruppe B im Wesentlichen gleich ausgebildet in Bezug auf eine Außenkontur und/oder eine Ausgestaltung der Kontaktwände. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe A in Bezug auf eine Ebene, auf der die Mittellängsachse des Formkernes angeordnet ist, gegenüberliegend angeordnet.

In einer Ausgestaltung sind die beiden Segmente der Gruppe B spiegelsymmetrisch in Be- zug auf eine Ebene ausgebildet, auf der die Mittellängsachse des Formkerns angeordnet ist. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe B achsensymmetrisch in Bezug auf die Mittellängsachse ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe B mit sich gegenüberliegenden und bevorzugt parallel ausgebildeten Kontaktwänden zu den benachbarten Segmenten der Gruppen A und/oder D ausgebildet. In einer weiteren Ausgestaltung weisen die Segmente der Gruppe B zumindest eine weitere Kontaktwand zu Segmenten der Gruppe D auf.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Segmente der Gruppe B im Wesentlichen bau- gleich ausgebildet. Insbesondere sind die Segmente der Gruppe B im Wesentlichen gleich ausgebildet in Bezug auf eine Außenkontur und/oder eine Ausgestaltung der Kontaktwände. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe B in Bezug auf eine Ebene, auf der die Mittellängsachse des Formkernes angeordnet ist, gegenüberliegend angeordnet. Bevorzugt sind die Segmente der Gruppe B rotationssymmetrisch um die Mittellängsachse zueinander angeordnet.

In einer Ausgestaltung sind die beiden Segmente der Gruppe C spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine Ebene ausgebildet, auf der die Mittellängsachse des Formkerns angeordnet ist. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe C achsensymmetrisch in Bezug auf die Mit- tellängsachse ausgebildet. Weiter bevorzugt sind diese Segmente der Gruppe C mit sich gegenüberliegenden und bevorzugt parallel ausgebildeten Kontaktwänden zu den benachbarten Segmenten der Gruppen A und/oder D ausgebildet. In einer weiteren Ausgestaltung weisen die Segmente der Gruppe C zumindest eine weitere Kontaktwand zu Segmenten der Gruppe D auf.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Segmente der Gruppe C im Wesentlichen baugleich ausgebildet. Insbesondere sind die Segmente der Gruppe C im Wesentlichen gleich ausgebildet in Bezug auf eine Außenkontur und/oder eine Ausgestaltung der Kontaktwände. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe C in Bezug auf eine Ebene, auf der die Mittellängsachse des Formkernes angeordnet ist, gegenüberliegend angeordnet. Bevorzugt sind die Segmente der Gruppe B rotationssymmetrisch um die Mittellängsachse zueinander angeordnet.

In einer Ausgestaltung sind die beiden Segmente der Gruppe D spiegelsymmetrisch in Be- zug auf eine Ebene ausgebildet, auf der die Mittellängsachse des Formkerns angeordnet ist. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe D achsensymmetrisch in Bezug auf die Mittellängsachse ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe D mit Kontaktwänden zu den benachbarten Segmenten der Gruppen B und C ausgebildet. Insbesondere weisen die Segmente der Gruppe D eine Anzahl von Kontaktwänden mit Segmenten der Gruppe B und/oder C auf.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Segmente der Gruppe D im Wesentlichen gleich ausgebildet. Insbesondere sind die Segmente der Gruppe D im Wesentlichen gleich ausgebildet in Bezug auf eine Außenkontur und/oder eine Ausgestaltung der Kontaktwände. Wei- ter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe D in Bezug auf eine Ebene, auf der die Mittellängsachse des Formkernes angeordnet ist, gegenüberliegend angeordnet.

Weiter bevorzugt weist ein jedes der Segmente der Gruppe D jeweils einen Vorsprung auf. Weiter bevorzugt ist dieser Vorsprung dem Innenkern im eingefahrenen Zustand unmittel- bar benachbart. Bevorzugt weist der Vorsprung eine Kontaktwand zu dem Innenkern auf. Weiter bevorzugt ist der Vorsprung zwischen zwei Kontaktwänden der Segmente der Gruppe D zu den Segmenten der Gruppen B und C angeordnet. Insbesondere durch den Vorsprung sind bevorzugt mittels dem Segment der Gruppe D die Segmente der Gruppen B und C voneinander getrennt und stehen nicht unmittelbar in Kontakt. Bevorzugt sind die Segmente der Gruppe D rotationssymmetrisch um 180° in Bezug auf die Mittellängsachse des Formkerns ausgebildet und im Formkern angeordnet. Hierdurch liegen die Vorsprünge der beiden Segmente der Gruppe D sich nicht gegenüber. Die Segmente der Gruppe D können bei Ausführung einer Bewegung senkrecht zu der Mittellängsachse des Formkerns und entlang der Mittellängsachse aneinander vorbei geführt werden, wodurch eine Extrak- tion der Segmente der Gruppe D aus der Kavität des Spritzgusswerkzeuges beziehungsweise aus dem Werkstück beziehungsweise Hohlkörper, bevorzugt einem Faltenbalg, heraus ermöglicht wird auch bei Ausbildung von Hinterschneidungen von über 50 %, insbesondere deutlich über 50 %. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist der dem Innenkern benachbarte Wandabschnitt der beiden Segmente der Gruppe D in einem Querschnitt senkrecht zur Mittellängsachse maximal etwa 25 %, weiter bevorzugt maximal etwa 20 %, noch weiter bevorzugt maximal etwa 15 % einer Gesamtlänge, gebildet aus der Länge der Kontaktwände der bei- den Segmente der Gruppe D zu den beiden benachbarten Segmenten der Gruppen B und C, der Länge des an den Innenkern angrenzenden Wandabschnittes sowie aus den Seitenwänden des Vorsprunges, auf.

Die Segmente der Gruppe A grenzen in einer Ausführungsform derart an den Innenkern an, dass diese Ecken des Innenkerns überragen. Die an den Innenkern angrenzenden ersten, zweiten und/oder dritten Wandabschnitte sind bevorzugt entsprechend der Formgebung des Innenkerns insbesondere winklig zueinander angeordnet. In einer Ausgestaltung ist der Innenkern rund ausgestaltet, wobei der Wandabschnitt der Gruppe A der an den Innenkern grenzt bevorzugt ebenfalls entsprechend rund ausgestaltet.

Der Innenkern des Formkerns ist vorzugsweise derart gestaltet, dass dieser entlang seiner Mittellängsachse aus der entsprechenden Kavität des Spritzgusswerkzeuges beziehungsweise aus dem Werkstück herausgefahren werden kann. Vorzugsweise ist der Innenkern in einem Schnitt entlang zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse an- geordnet ist, rund oder polygonal, zum Beispiel sechseckig oder achteckig, ausgestaltet. In einer Ausgestaltung weist der Innenkern eine Anzahl von unterschiedlichen Durchmessern entlang der Mittellängsachse auf, beispielsweise kann der Innenkern konisch oder mit Absätzen ausgestaltet sein, wobei in einer Ausführungsform die Durchmesser in Richtung der Entformung des Innenkerns größer werdend ausgestaltet sind. In einer bevorzugten Ausge- staltung ist der Innenkern kühlbar ausgestaltet. Techniken zum Kühlen eines Formkerns sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Bevorzugt sind die Paare von Segmenten einer jeden Gruppe A bis D im Wesentlichen identisch oder spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. Bevorzugt weisen die Segmente der Gruppen A und D eine größere Baugröße, bezogen auf einen jeden Querschnitt des Formkerns eine größere Fläche, auf, als die Segmente der Gruppen B und C.

Bevorzugt weisen die Segmente der Gruppe C in einem Querschnitt senkrecht zur Mittellängsachse einen um mindestens etwa 30 %, weiter bevorzugt mindestens etwa 50 % längeren Wandabschnitt auf, der dem Innenkern benachbart ist, als die Segmente der Gruppe B.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen die Segmente der Gruppe A zumindest zwei winklig zueinander ausgebildete Wandabschnitte auf, die unmittelbar an den Innenkern angrenzen. Weiter bevorzugt weisen die Segmente der Gruppen A, B, C und/oder D einen einzigen, geradlinig ausgebildeten Wandabschnitt auf, der unmittelbar dem Innenkern benachbart ist.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die Segmente der Gruppen A bis D rotationssymmetrisch bei einer Drehung um etwa 180° um die Mittellängsachse ausgebildet und angeordnet. Insbesondere sind jeweils die Segmente der Gruppe A, B, C und/oder D im Wesentlichen kongruent, bevorzugt sind die das Werkstück bildenden Oberflächen kongu- rent. Weiter bevorzugt sind die geometrischen Ausgestaltungen jeweils zwei Segmente einer Gruppe A, B, C und/oder D kongruent. Weiter bevorzugt sind die beiden Segmente der Gruppe D unterschiedlich weit senkrecht zu der Mittellängsachse des Formkerns verschiebbar, so dass zumindest eines der Segmente der Gruppe D die Mittellängsachse im verschobenen Zustand überdeckt.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass in einer Umfangsrichtung des Formkerns abwechselnd Segmente der Gruppen A und D und Segmente der Gruppen B und C angeordnet sind. In einer Ausgestaltung sind in Umfangsrichtung die Segmente der Gruppen A, C, D, B, A, C, D, B oder umgekehrt angeordnet. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind in Umfangsrichtung die Segmente der Gruppen A, B, D, C, A, B, D, C oder umgekehrt angeordnet. Die beiden Segmente der ersten Gruppen A und D werden bevorzugt als erstes (Gruppe A) und zuletzt (Gruppe D) verfahren, wohingegen die beiden Gruppen B und C von zweiten Segmenten zeitlich zwischen diesen verfahren werden, wobei eine zeitliche Überschneidung von aufhörender und beginnender Verfahrung aufeinanderfolgender Gruppen, so geometrisch ermöglicht, erfolgen kann .

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gruppen A und D von Segmenten in einer Bewegungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zu der Mittellängsachse, bevorzugt auf diese zu, verfahrbar sind. Die Segmente werden bevorzugt in einem weiteren Schritt nach deren erster Bewegung entlang der Mittellängsachse des Formkerns verfahren.

In einer Ausführungsform ist zumindest eine der Gruppen B und/oder C von Segmenten in zumindest zwei Bewegungsrichtungen auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse angeordnet ist, verfahrbar. Die Segmente der Gruppe B und/oder C sind in einer Ausführungsform in einem weiteren Schritt beispielsweise nach deren Bewegung auf die Mittellängsachse zu entlang der Mittellängsachse des Formkerns verfahrbar. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest eine Gruppe B und/oder C von Segmenten in zumindest zwei Bewegungsrichtungen auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse angeordnet ist, verfahrbar ist. Diese Gruppe von Segmenten wird bevorzugt in einem weiteren Schritt nach deren erster Bewegung entlang der Mittel- längsachse des Formkerns verfahren. Die Verfahrung der Segmente der Gruppen kann dabei beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.

Die einzelnen Segmente weisen jeweils eine Außenkontur auf, die dem zu spritzenden Werkstück gegenüber liegt. Die Außenkontur im Sinne der vorliegenden Erfindung ist somit der Teil der Oberfläche eines Segmentes, der formgebend ist. Insbesondere bildet die Außenkontur eines Segmentes eine Teilfläche eines bevorzugt rotationssymmetrischen Körpers ab.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gruppe A von Segmenten eine Außen- kontur a und die Gruppe D von Segmenten eine Außenkontur d aufweist, wobei die Außen- konturen a und d unterschiedlich sind. Bevorzugt sind die das Werkstück ausbildende Außenkontur a und d unterschiedlich groß. Bevorzugt ist die das Werkstück ausbildende Oberfläche der Außenkontur a größer als die das Werkstück ausbildende Außenkontur d. Weiterhin ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass in einem Querschnitt senkrecht zur Mittellängsachse die Querschnittsfläche eines Segmentes A kleiner ist als eine Querschnittsfläche des Segmentes D.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Oberfläche der Außenkontur a kleiner ist als eine Oberfläche der Außenkontur d. Insbesondere weist die Außenkontur a eine kleinere das Werkstück ausbildende Oberfläche auf als die Außenkontur d. Weiterhin ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass in einem Querschnitt senkrecht zur Mittellängsachse die Querschnittsfläche eines Segmentes A kleiner ist als eine Querschnittsfläche des Segmentes D.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Gruppen A und D der Segmente in einer oder zwei Bewegungsrichtungen senkrecht zu einer Mittellängsachse des Formkerns verfahrbar sind. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Gruppen B und C der Segmente in einer oder zwei Bewegungsrichtungen senkrecht zu einer Mittellängsachse des Formkerns verfahrbar sind. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest Segmente einer Gruppe, vorzugsweise die Segmente der Gruppe B und/oder C, in zumindest zwei Bewegungsrichtungen auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zu der Mittellängsachse des Formkerns angeordnet ist, verfahrbar sind. Die Bewegung auf der Ebene, deren Vektor parallel zur Mittelsenkrechten des Formkerns angeordnet ist, ist in einer Ausgestaltung zumindest teilweise mit einer Bewegung in Richtung der Mittellängsachse hinaus überlagerbar.

Bevorzugt ist zumindest ein Segment der Gruppe B und/oder C in einer Ausgestaltung zumindest in zwei Bewegungsrichtungen verfahrbar, wobei die Bewegungen vorzugsweise im Wesentlichen nacheinander oder gleichzeitig erfolgen. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest ein Segment, vorzugsweise der Gruppe B und/oder C, drei, vier oder mehr Bewegungsrichtungen vorzugsweise im Wesentlichen nacheinander oder gleichzeitig auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, vollziehen kann. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass sich die Bewegungsrichtungen zumindest ein- zelner Segmente der Gruppe B und/oder C zeitlich teilweise oder zeitlich vollständig überlagert. Bei einer Überlagerung erfolgt damit eine schräge beziehungsweise winklige Bewegung in der Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse angeordnet ist, bevorzugt direkt oder indirekt auf die Mittellängsachse zu. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Gruppe von Segmenten, bevorzugt zumindest ein Segment der Gruppe B und/oder C, zumindest in zwei Bewegungsrichtungen insbesondere auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, verfährt, wobei die Bewegungen im Wesentlichen nacheinander oder gleichzeitig erfolgen. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Gruppe von Segmenten, bevorzugt zumindest ein Segment der Gruppe B und/oder C, drei, vier oder mehr Bewegungsrichtungen vorzugsweise im Wesentlichen nacheinander oder zumindest teilweise gleichzeitig auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, vollführt. Werden mehrere Bewegungsrichtungen eines Segmentes überlagert, so ergibt sich eine resultierende Bewegungsrichtung in Abhängigkeit der Bewegungsvektoren der überlagerten Bewe- gungsrichtungen. Werden beispielsweise zwei Bewegungen mit unterschiedlichen Bewegungsvektoren gleichzeitig, das heißt überlagernd, ausgeführt, so ist die resultierende Bewegungsrichtung bestimmt durch die Vektoraddition der einzelnen Bewegungsvektoren. Vorzugsweise ist eine Überlagerung einer ersten Bewegungsrichtungen beziehungsweise eines ersten Bewegungsvektoren mit einer zweiten Bewegungsrichtung beziehungsweise mit einem zweiten Bewegungsvektor im Wesentlichen zeitlich gegen Ende der Ausführung einer Bewegungsrichtung vorgesehen, so dass sich Bewegungsrichtungen insbesondere nur teilweise überlagern. In einer Ausgestaltung werden zumindest zwei Bewegungsrichtungen ohne Überlagerung derselben zeitlich nacheinander ausgeführt. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest zwei Bewegungsrichtungen zumindest einen Richtungs- Wechsel umfassen. Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich zumindest zwei gradlinige Bewe- gungen auf einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, zeitlich aufeinander folgen. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest zwei gradlinige Bewegungen auf einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, mit einer kurvenförmigen Bewegung verbunden sind, insbesondere mit einer Änderung der Bewegungsrich- tung über die Zeit. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest ein Segment zumindest einer Gruppe nur eine kurvenförmige Bewegung auf einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, ausführt. Eine kurvenförmige Bewegung wird insbesondere durch eine Überlagerung mehrerer Bewegungsrichtungen beziehungsweise Addition mehrerer Bewegungsvektoren ausgeführt, die sich insbesondere über die Zeit ändern. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest eine kurvenförmige Bewegung auf einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, vorgesehen ist. Eine Überlagerung der Bewegungen führt zu einer schrägen beziehungsweise winkligen Bewegung in der Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse angeordnet ist, insbesondere im Wesentlichen auf die Mittellängsachse zu. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass jedes einzelne Segment der Gruppe nacheinander oder gleichzeitig verfahrbar ist. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass jedes Segment der Gruppe jeweils eine von den anderen Segmenten unterschiedliche Bewegungsrichtung verfährt. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest eine Bewegungsrichtung der Segmente der Gruppe radial, das heißt in Richtung der Mittellängsachse, erfolgt. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Bewegung auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, und die Bewegung entlang der Mittellängsachse gleichzeitig oder im Wesentlichen nacheinander erfolgt. Insbesondere sieht eine Ausgestaltung vor, dass zumindest eine Bewegung zumindest eines Segments der Gruppe in genau eine oder mehrere Bewegungsrichtungen ausgeführt wird, die mit einer Bewegung entlang der Mittellängsachse einher- geht.

Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass jedes einzelne Segment der Gruppen A bis D nacheinander oder gleichzeitig verfahrbar ist. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass jedes Segment der Gruppe B und/oder C jeweils in eine von den anderen Segmenten unterschiedliche Be- wegungsrichtung verfährt. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest eine Bewe- gungsrichtung der Segmente der Gruppe B und/oder C radial, das heißt in Richtung der Mittellängsachse, erfolgt. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Bewegung auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, und die Bewegung entlang der Mittellängsachse gleichzeitig oder im Wesentlichen nachei- nander erfolgt. Insbesondere sieht eine Ausgestaltung vor, dass zumindest eine Bewegung zumindest eines Segments der Gruppe B und/oder C in genau eine oder bevorzugt mehrere Bewegungsrichtungen bevorzugt nacheinander oder teilweise überlagert ausgeführt wird, die mit einer Bewegung entlang der Mittellängsachse zumindest teilweise überlagert wird.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Segmente der Gruppe B und/oder C genau in eine Richtung auf einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, bewegbar sind. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Segmente der Gruppe A und/oder D genau in eine Richtung auf einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse ist, bewegbar sind.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Gruppen B und C von Segmenten identische, spiegelbildliche oder voneinander unterschiedliche Außenkonturen b und c aufweisen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gruppe B von Segmenten eine Außenkontur b und die Gruppe C von Segmenten eine Außenkontur c aufweist, wobei die Außenkonturen b und c unterschiedlich, insbesondere unterschiedlich groß, sind. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gruppe B von Segmenten eine Außenkontur b und die Gruppe C von Segmenten eine Außenkontur c aufweist, wobei die Außenkonturen b und c gleich, insbesondere gleich groß, sind.

In einer Ausführungsform sind Kontaktwände der Segmente der Gruppen A bis D, bevorzugt B und/oder C, die mit dem Innenkern in Kontakt stehen, unterschiedlich oder gleich ausgeformt. Weiter bevorzugt sind die Kontaktwände der Segmente der Gruppen b und/oder c mit dem Innenkern unterschiedlich oder gleich groß. Bevorzugt ist die Kontakt- wand zum Innenkern des Segmentes der Gruppe B größer oder kleiner als die Kontaktwand zum Innenkern des Segmentes der Gruppe C. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Kontaktwand eines Segmentes der Gruppe B zum Innenkern im Wesentlichen so groß wie die Kontaktwand eines Segmentes der Gruppe C zum Innenkern.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Oberfläche der Außenkonturen b und/oder c gleich groß oder kleiner sind als die Oberfläche der Außenkontur a.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Oberfläche der Außenkontur b kleiner oder größer ist als eine Oberfläche der Außenkontur c. Weiterhin ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass in einem Querschnitt oder allen Querschnitten senkrecht zur Mittellängsachse die Querschnittsfläche eines Segmentes B kleiner oder größer ist als eine Querschnittsfläche des Segmentes C. Weiterhin ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass in einem Querschnitt senkrecht zur Mittellängsachse die Querschnittsfläche eines Segmentes B gleich ausgebildet ist wie eine Querschnittsfläche des Segmentes C. Insbesondere weisen die Segmente der Gruppen B und C eine zueinander gleich ausgebildete oder spiegelsymmetrische Außenkontur b und c auf.

In einer Ausführungsform sind die Außenkonturen a, b, c, d insbesondere eine Erstreckungs- richtung zumindest eines Hinterschnittes, weiter bevorzugt der Rippen eines Faltenbalges, an die Bewegungen der einzelnen Segmente bei der Extraktion des Formkernes angepasst. Vorzugsweise erfolgt eine Anpassung derart, dass die Extraktion der Segmente, beispielsweise der Gruppen B und C, insbesondere bei überlagerten Bewegungsrichtungen auf die Mittellängsachse zu und entlang der Mittellängsachse, ohne Kollision mit dem zu fertigenden Werkstück erfolgt. Weiter bevorzugt ist eine Innenseite einer Flanke einer Falte eines Faltenbalges derart angewinkelt, dass eine Bewegung zumindest eines Segmentes des Formkernes in Richtung auf die Mittellängsachse zu und bevorzugt entlang der Mittellängsachse ohne Kollision mit dem Faltenbalg erfolgt. Weiter bevorzugt ist ein Bewegungsmuster zumindest eines Segmentes an die Formgebung einer Flanke des Faltenbalges angepasst. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die jeweils zwei Segmente der Gruppen A und D und/oder der Gruppen B und C identisch ausgebildet sind. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die jeweils zwei Segmente der Gruppen A und D und/oder der Gruppen B und C spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Segmente zumindest einer der Gruppen A, B, C und/oder D gleich oder spiegelsymmetrisch ausgestaltet sind. Beispielsweise sind die Segmente der Gruppe B und die Segmente der Gruppe C jeweils gleich ausgebildet und ein Segment der Gruppe B weißt eine spiegelbildliche Ausbildung eines Segmentes der Gruppe C auf.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die beiden Segmente der Gruppe D asymmetrisch gegenüberliegend im Formkern angeordnet sind. Weiter bevorzugt ist, dass die Segmente der Gruppe D rotationssymmetrisch zueinander angeordnet sind. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die beiden Segmente der Gruppe D achsensymmetrisch gegenüberliegend im Formkern ausgebildet sind.

In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen einer ersten und einer zweiten Kontaktwand der Segmente der Gruppe D ein Vorsprung ausgebildet ist, der an den Innenkern grenzt. Vorzugsweise ragt der Vorsprung aus einer Ebene zumindest einer Kontaktwand zu je einem Segment der Gruppen B und/oder C hervor. Weiter bevorzugt ist der Vorsprung mit zumindest einem Segment der Gruppen B und/oder C zumindest teilweise in Kontakt.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorsprünge versetzt gegenüberliegend an den beiden Segmenten der Gruppe D bei einem geschlossenen Formkern angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass die Vorsprünge beim Entformen, das heißt insbesondere bei der Bewegung der Segmente der Gruppe D aufeinander zu, aneinander vorbei führbar sind.

Der Vorsprung weist zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei Wandabschnitte auf, wobei weiter bevorzugt ein erster Wandabschnitt des Vorsprunges einen Kontakt zu einem Segment der Gruppe B aufweist und ein zweiter Wandabschnitt des Vorsprunges einen Kontakt zu einem Segment der Gruppe C aufweist. Weiter bevorzugt weist ein dritter Wandabschnitt und weiter bevorzugt ein vierter Wandabschnitt des Vorsprunges einen Kontakt zum Innenkern auf. In einer Ausgestaltung sind der erste Wandabschnitt und der zweite Wandabschnitt parallel zueinander ausgestaltet. In einer weiteren Ausgestaltung sind der erste und der zweite Wandabschnitt in einem Querschnitt senkrecht zur Mittellängsachse winklig zueinander ausgestaltet. Vorzugsweise sind die Winkel der ersten und/oder zweiten Wandabschnitte derart ausgestaltet, dass die Segmente der Gruppe B und/oder C an dem Vorsprung vorbei im Wesentlichen unmittelbar senkrecht auf die Mittel längsachse zu bewegt werden können. Insbesondere sind der dritte und/oder vierte Wandabschnitt derart ausgestaltet, dass diese sich an den Innenkern anlegen. Ein vierter Wandabschnitt ist vorzugsweise dann vorgesehen, wenn der Vorsprung an einer Ecke des Innenkernes angrenzt. In einer Ausführungsform ist der Innenkern rund ausgebildet, wobei bevorzugt der dritte Wandabschnitt entsprechend rund ausgebildet ist. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Vorsprung einen ersten oder einen zweiten und einen dritten und gegebenenfalls einen vierten Wandabschnitt aufweist. Vorzugsweise ist der Vorsprung dann derart ausgestaltet, dass der an den Innenkern grenzende dritte oder vierte Wandabschnitt an eine Kontaktwand des Segmentes zu einem weiteren Segment B oder C anschließt. Vorzugsweise grenzt der erste Wandabschnitt, der mit einem Segment der Gruppe B aufweist, an die Kontaktwand zu einem Segment der Gruppe B und weiter bevorzugt grenzt der zweite Wandabschnitt, der mit einem Segment der Gruppe C aufweist, an eine Kontaktwand zu einem Segment der Gruppe C. Die ersten und zweiten Wandabschnitte sind als Kontaktwände zu den Segmenten B und C anzusprechen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Segmente der Gruppe D je eine erste und eine zweite Kontaktwand zu je einem Segment der Gruppen B und C aufweisen, die linear oder kollinear in einem Querschnitt zueinander ausgebildet sind. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Segmente der Gruppe D je eine erste und eine zweite Kontaktwand zu je einem Segment der Gruppen B und C aufweisen, die auf einer Ebene oder auf im Wesentlichen parallelen Ebenen angeordnet sind. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die beiden Segmente der Gruppe D unterschiedlich weit senkrecht zu einer Mittellängsachse des Formkerns verfahrbar sind, so dass zumindest eines der beiden Segmente der Gruppe D die Mittellängsachse zumindest teilweise überdeckt.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Segmente der Gruppe D zu einer Mittellängsachse des Formkerns hin mit unterschiedlich langen Wegen verfahrbar sind. In einer Ausgestaltung sind die Segmente der Gruppe D unterschiedlich weit in Richtung der Mittellängsachse verfahrbar. Insbesondere ist die Gruppe D derart verfahrbar, dass bei der in Richtung der Mittellängsachse ausgerichteten Bewegung zumindest ein Segment näher an die Mittellängsachse fahrbar ist als ein weiteres Segment der Gruppe. Weiter bevorzugt sind die Segmente in der Bewegung in Richtung der Mittellängsachse asymmetrisch in Bezug auf die Mittellängsachse positionierbar. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest ein Segment zumindest teilweise über die Mittellängsachse hinaus verfahrbar ist.

Vorteil der unterschiedlichen Verfahrwege der Segmente der Gruppe D ist, dass bei Extraktion der Segmente aus dem Werkstück eine Kollision mit Ausprägungen der Innenkontur des Werkstückes, die beispielsweise von einer Rotationssymmetrie abweichen, vermieden wird. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die einzelnen Segmente einer der

Gruppen A, B, C und/oder D spiegelsymmetrisch oder achsensymmetrisch zueinander bewegbar sind, bevorzugt achsensymmetrisch im Hinblick auf die Mittellängsachse.

Weiterhin wird ein Formkern für ein oben beschriebenes Spritzgusswerkzeug vorgeschla- gen.

Der Formkern für ein Spritzgusswerkzeug umfasst in einer Ausgestaltung einen Innenkern und vier Gruppen A, B, C und D von Segmenten, wobei die Gruppen A, B, C und D jeweils aus zwei Segmenten bestehen. In Umfangsrichtung des Formkerns sind bevorzugt abwech- selnd Segmente der unterschiedlichen Gruppen angeordnet und die Gruppen A, B, C, D von Segmenten sind in einer Bewegungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Mittellängsachse des Formkernes verfahrbar. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Segmente der Gruppen B und C in zwei Bewegungsrichtungen auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse angeordnet ist, verfahrbar sind. Bevorzugt sind die Segmente der Gruppen A, B, C und/oder D zudem entlang der Mittellängsachse des Formkerns verfahrbar ausgebildet.

Die vorliegende Erfindung schlägt alternativ einen Formkern für ein Spritzgusswerkzeug mit einem Innenkern und mit vier Gruppen A , B, C und D von Segmenten vor, wobei die Gruppen A bis D jeweils aus zwei Segmenten bestehen und in einer Umfangsrichtung des Formkerns abwechselnd Segmente unterschiedlicher Gruppen, bevorzugt in der Reihenfolge A, C, D, B, A, C, D, B oder A, B, D, C, A, B, D, C angeordnet sind. Bevorzugt sind die beiden Segmente der Gruppe A und/oder D spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine senkrecht durch diese verlaufende und die Mittellängsachse des Formkerns in ihrer Länge umfassende Ebene ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die Segmente der Gruppe A und/oder D spiegelsymmetrisch gegenüberliegend ausgebildet. Weiter bevorzugt sind diese Segmente der Gruppe A und/oder D mit sich gegenüberliegenden, parallel und geradlinig ausgebildeten Kontaktwänden zu den benachbarten Segmenten der Gruppen B und C ausgebildet. Weiter bevorzugt weist der erfindungsgemäße Formkern Segmente der Gruppen B und/oder C mit jeweils gegenüberliegenden, parallel und geradlinig ausgebildeten Kontaktwänden zu je einem Segment der Gruppen A und D auf.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen die Segmente der Gruppe D in einem Querschnitt geradlinig, bevorzugt plan ausgebildete Kontaktwände zu den Segmenten der Gruppen B und C auf. Weiter bevorzugt weist ein jedes der Segmente der Gruppe D jeweils einen Vorsprung auf. Weiter bevorzugt ist dieser Vorsprung dem Innenkern im eingefahrenen Zustand unmittelbar benachbart. Weiter bevorzugt ist der Vorsprung zwischen den zwei Kontaktwänden der Segmente der Gruppe D zu den Segmenten der Gruppen B und C angeordnet. Durch den Vorsprung des Segments der Gruppe D werden die Segmente der Gruppen B und C voneinander getrennt und stehen nicht unmittelbar in Kontakt. Bevorzugt sind die Segmente der Gruppe D rotationssymmetrisch um etwa 180° in Bezug auf die Mittellängsachse des Formkerns ausgebildet und im Formkern angeordnet. Hierdurch liegen sich die Vorsprünge der beiden Segmente der Gruppe D nicht gegenüber. Die Segmente der Gruppe D können bei Ausführung einer Bewegung senkrecht zu der Mittellängsachse des Formkerns und entlang der Mittellängsachse aneinander vorbei geführt werden, wodurch eine Extraktion der Segmente der Gruppe D aus der Kavität des Spritzgusswerkzeuges beziehungsweise aus dem Werkstück beziehungsweise Hohlkörper, bevorzugt einem Faltenbalg, heraus ermöglicht wird auch bei Ausbildung von Hinterschneidungen von über 50 %.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist der dem Innenkern benachbarte Wandabschnitt der beiden Segmente der Gruppe D maximal etwa 25 %, weiter bevorzugt maximal etwa 20 %, noch weiter bevorzugt maximal etwa 15 % einer Gesamtlänge, gebildet aus der Länge der Kontaktwände der beiden Segmente der Gruppe D zu den beiden benachbarten Segmenten der Gruppen B und C, der Länge des an den Innenkern angrenzenden Wandabschnittes sowie aus den Seitenwänden des Vorsprunges, auf.

Bevorzugt sind die Paare von Segmenten einer jeden Gruppe A bis D identisch ausgebildet. Bevorzugt weisen die Segmente der Gruppen A bis D eine größere Baugröße, bezogen auf einen jeden Querschnitt des Formkerns eine größere Fläche, auf, als die Segmente der Gruppen B und C.

Bevorzugt weisen die Segmente der Gruppe C einen um mindestens etwa 30 %, weiter be- vorzugt mindestens 50 % längeren Wandabschnitt auf, der dem Innenkern benachbart ist, als die Segmente der Gruppe B.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen die Segmente der Gruppe A zwei winklig zueinander ausgebildete Wandabschnitte, die unmittelbar an den Innenkern an- grenzen, auf. Weiter bevorzugt weisen die Segmente der Gruppe B und/oder C einen einzi- gen, geradlinig ausgebildeten Wandabschnitt auf, der unmittelbar dem Innenkern benachbart ist.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die Segmente der Gruppen A bis D rota- tionssymmetrisch bei einer Drehung um 180° um die Mittellängsachse ausgebildet und angeordnet. Weiter bevorzugt sind die beiden Segmente der Gruppe D unterschiedlich weit senkrecht zu der Mittellängsachse des Formkerns verschiebbar, so dass zumindest eines der Segmente der Gruppe D die Mittellängsachse im verschobenen Zustand überdeckt. Weiterhin wird ein Verfahren zur zumindest teilweisen Extraktion eines Formkerns aus einem oben beschriebenen Spritzgusswerkzeug mit mindestens einer Kavität, in welcher der Formkern angeordnet ist vorgeschlagen , wobei

in einem ersten Schritt der Innenkern entlang einer Mittellängsachse des Formkerns zumindest teilweise aus dem Formkern verfahren wird,

- in einem zweiten Schritt die Gruppe A von Segmenten in einer Bewegungsrichtung senkrecht zur Mittellängsachse verfahren wird,

in einem dritten Schritt die Gruppe A von Segmenten entlang der Mittellängsachse verfahren wird,

in einem vierten Schritt eine der Gruppen B oder C von Segmenten auf zumindest einer Ebene senkrecht zur Mittellängsachse verfahren wird, wobei diese im Wesentlichen nacheinander oder gleichzeitig in einer oder zwei Bewegungsrichtungen verfahren werden, in einem fünften Schritt eine der Gruppen B oder C von Segmenten entlang der Mittellängsachse verfahren wird,

in einem sechsten Schritt der vierte und der fünfte Schritt wiederholt werden mit der anderen Gruppe B oder C von Segmenten, wobei die Verfahrung im vierten Schritt bereits dann beginnen kann, wenn die Verfahrung des fünften Schrittes teilweise, bevorzugt zu etwa 25 % des Verfahrweges, weiter bevorzugt etwa 50 % des Verfahrweges, weiter bevorzugt etwa 75 % des Verfahrweges, erfolgte,

in einem siebten Schritt die Gruppe D von Segmenten in einer Bewegungsrichtung senkrecht zur Mittellängsachse verfahren wird, und in einem achten Schritt die Gruppe D von Segmenten entlang der Mittellängsachse verfahren wird, bis der Formkern aus dem Spritzgusswerkzeug extrahiert ist.

Vorteilhaft an dem vorgeschlagenen Verfahren gegenüber dem Stand der Technik ist, dass durch Anordnung und Aufteilung der Gruppen A, B, C und D, auch bei Hinterschneidungen von mehr als etwa 40 %, bevorzugt mehr als etwa 42 %, weiter bevorzugt mehr als etwa 45 %, und noch weiter bevorzugt mehr als etwa 50 % die einzelnen Segmenten aus den Hinterschneidungen des Werkstückes herausfahrbar sind. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gruppe A in einer Bewegungsrichtung senkrecht zur Mittellängsachse verfahren wird. Sie wird bevorzugt in einem weiteren Schritt nach deren erster Bewegung entlang der Mittellängsachse des Formkerns verfahren. Insbesondere wird die Gruppe B oder C in zumindest zwei Bewegungsrichtungen auf zumindest einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse angeordnet ist, verfahren. Vorzugs- weise in zumindest einer zweiten Bewegungsrichtung im Wesentlichen auf die Mittellängsachse zu. Diese Gruppe B oder C wird bevorzugt in einem weiteren Schritt nach deren erster Bewegung entlang der Mittellängsachse des Formkerns verfahren. Die Verfahrung der Segmente der Gruppen kann dabei beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch erfolgen. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass

- in einem ersten Schritt der Innenkern entlang einer Mittellängsachse des Formkerns zumindest teilweise aus dem Formkern verfahren wird,

- in einem zweiten Schritt die Gruppe A in eine Bewegungsrichtung senkrecht zur Mittellängsachse verfahren wird,

- in einem dritten Schritt die Gruppe A entlang der Mittellängsachse verfahren wird,

- in einem vierten Schritt die Gruppe B oder C auf zumindest der Ebene senkrecht zur Mittellängsachse verfahren wird, wobei diese in zumindest zwei Bewegungsrichtungen im Wesentlichen nacheinander oder gleichzeitig verfahren werden,

- in einem fünften Schritt die jeweilige Gruppe B oder C entlang der Mittellängsachse verfahren wird, und - in nachfolgenden Schritten die Schritte zwei und drei und/oder vier und fünf mit weiteren Gruppen C und D wiederholt werden, bis der Formkern aus dem Spritzgusswerkzeug extrahiert ist. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Segmente der Gruppe D zu einer Mittel längsachse des Spritzgusswerkzeuges hin mit unterschiedlich langem Weg verfahren werden.

Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung eines Faltenbalges mit den Schritten vorge- schlagen:

Bereitstellen eines oben beschriebenen Spritzgusswerkzeuges,

Einspritzen mindestens eines Materiales in das Spritzgusswerkzeug, und

Entformen des gespritzten Faltenbalges mittels eines oben beschriebenen Verfahrens.

Faltenbälge werden üblicherweise im Spritzblasverfahren hergestellt. Bisher war es nur in diesem Verfahren möglich, Hinterschneidungen von bis zu 40 % zu realisieren. Das neue Spritzgussverfahren zur Herstellung eines Faltenbalges hingegen ermöglicht Hinterschneidungen von mehr als 40 %, bevorzugt mehr als 42 %, weiter bevorzugt mehr als 45 %, und noch weiter bevorzugt mehr als 50 %.

Das spritzgussfähige Material ist vorzugsweise ausgewählt aus mindestens einem thermo- plastisch-elastomerem oder duromeren beziehungsweise duroplastischen Material gebildet. Das thermoplastisch-elastomere Material ist dabei vorzugsweise ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Polyurethane, Polyester, insbesondere Polyetherester oder Polyesterester, Polyamide und/oder Polyolefine, insbesondere Polypropylene und/oder Polyethylene. Als Duromere können zum Beispiel Phenolharze, Vi nyl esterharze und/oder Epoxidharze eingesetzt werden. Weiterhin wird eine Verwendung eines oben beschriebenen Spritzgusswerkzeugs und/oder eines oben beschriebenen Formkerns zum Spritzgießen eines Faltenbalges vorgeschlagen.

Weiterhin wird ein Faltenbalg, hergestellt mit einem oben beschriebenen Spritzgusswerk- zeug und/oder einem oben beschriebenen Formkern vorgeschlagen.

In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Faltenbang mindestens eine Hinterschnei- dung in der Innenkontur von mehr als 40 % aufweist, bevorzugt mehr als etwa 42 %, weiter bevorzugt etwa 45 %, und noch weiter bevorzugt mehr als 50 % oder mehr umfasst. Bevor- zugt ist der Faltenbalg ein solcher mit einer triloben Ausgestaltung im gelenkgehäuseseiti- gen Bindersitzbereich, wobei die triloben Bereiche einen Innendurchmesser des Faltenbalges im Bezug auf die Entformung definieren.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Figuren hervor. Die dort dargestellten Weiterbildungen sind jedoch nicht beschränkend auszulegen, vielmehr können die dort beschriebenen Merkmale untereinander und mit den oben beschriebenen Merkmalen zur weiteren Ausgestaltungen kombiniert werden. Des Weiteren sei darauf verwiesen, dass die in der Figurenbeschreibung angegebenen Bezugszeichen den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken, sondern lediglich auf die in den Figu- ren gezeigtes Ausführungsbeispiel verweisen. Gleiche Teile oder Teile mit gleicher Funktion weisen im Folgenden die gleichen Bezugszeichen auf. Es zeigen:

Fig.1 eine schematische Darstellung eines aus dem Stand der Technik bekannten

Formkerns;

Fig.2 A einen erfindungsgemäßen Formkern in einer Aufsicht;

Fig. 2B der Formkern gemäß Fig. 2A mit kenntlich gemachten Bewegungsrichtungen der Segmentgruppen A bis D; Fig.3 den Formkern gemäß Fig. 2, mit extrahiertem Innenkern in unterschiedlichen

Ansichten;

Fig.4 den Formkern gemäß Fig. 2, bei dem eine Gruppe A von Segmenten in einer

Bewegungsrichtung senkrecht zu einer Mittellängsachse verfahren ist in unterschiedlichen Ansichten;

Fig.5 den Formkern bei dem eine Gruppe _B von Segmenten auf einer Ebene senkrecht zur Mittel längsachse verfahren ist in unterschiedlichen Ansichten;

Fig.6 den Formkern, bei dem eine Gruppe C von Segmenten auf der Ebene senkrecht zur Mittellängsachse verfahren ist in unterschiedlichen Ansichten;

Fig.7 den Formkern, bei dem eine Gruppe D Segmente in Bewegungsrichtung senkrecht zur Mittellängsachse verfahren ist in unterschiedlichen Ansichten;

Fig.8 einen Antrieb zur Entformung eines Formkerns;

Fig.9 eine Teilansicht eines Führungsabschnitts eines Segmentes in Kombination mit Führungsstiften in unterschiedlichen Ansichten;

Fig.10 die Teilansicht aus Fig.9 in eine erste Richtung verfahren in unterschiedlichen

Ansichten; Fig.1 1 die Teilansicht aus Fig.9 in eine zweite Richtung verfahren in unterschiedlichen Ansichten;

Fig. 1 2 vier weitere Ausführungsformen eines Formkernes; und Fig. 1 3 die Ausführungsform der Fig. 12C im Detail. Fig.1 zeigt einen ähnlich aus der EP 0 630 734 AI bekannten Formkern 1 eines Spritzgusswerkzeuges in einer schematischen Darstellung. Fig. 1 A zeigt einen Formkern 1 umfassend einen Innenkern 3 und darum herum gelagerte Segmentgruppen 5 und 7. In Fig. 1 B ist dar- gestellt, wie der Innenkern 3 in Richtung des Vektors der Bildebene aus dem Spritzgusswerkzeug extrahiert wird und in Folge dessen die Segmente 5.1 , 5.2 und 5.3 der Segmentengruppe 5 in Richtung einer Mittellängsachse 2 aus einem angedeuteten äußeren Umfang 9 der Hinterschneidung eines geformten Werkstückes, welches der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, herausgeführt wird. Fig. 1 C zeigt, dass der Innenkern 3 sowie die Gruppe der Segmente 5 aus dem Spritzgusswerkzeug extrahiert sind und eine Gruppe 7 mit den Segmenten 7.1 , 7.2 und 7.3 aus der Hinterschneidung 9 in Richtung der Mittellängsachse 2 geführt wird. Der minimale Abstand 1 3 der Gruppe 7 zum Umfang 9 der Hinterschneidung beträgt etwa 25 % des Radius der Hinterschneidung. Auch durch Variationen der Segmentengeometrie oder der Anzahl der Segmente ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt, Hinterschneidungen der Innenkontur von mehr als 35 % zu erzielen.

Fig.2A zeigt einen Formkern 10 eines erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeuges. Der Formkern 10 umfasst einen Innenkern 1 6, der zumindest teilweise in einem ersten Schnitt senkrecht zur Mittellängsachse 20 des Formkerns 10 kreisrund und in einem weiteren Schnitt senkrecht zur Mittellängsachse 20 polygonal, insbesondere achteckig, ausgestaltet ist. Um den Innenkern 16 herum sind Segmente 18.1 bis 1 8.8 angeordnet. Fig. 2B verdeutlicht die Bewegungsrichtungen der einzelnen Segmente 18.1 bis 18.8 durch die Pfeile 1 7, 19, 23, 24, 25 und 26. Die beiden Segmente 18.1 und 18.2 der Gruppe A weisen Kontaktwände 50.1 bis 50.2 auf, welche parallel gegenüberliegend und geradlinig ausgebildet sind und jeweils an ein Segment der Gruppen B und C angrenzen. Die Segmente 18.3 und 18.4 der Gruppe B weisen ebenfalls parallel sich gegenüberliegend und geradlinig ausgebildete Kontaktwände 52.1 und 52.2 auf, welche jeweils an ein Segment der Gruppen A und D angrenzen. Ähnlich sind die Segmente 18.5 und 18.6 der Gruppe C ausgebildet mit Kontaktwänden 54.1 und 54.2, die parallel zueinander und geradlinig ausgebildet sind. Diese Kontaktwände 54.1 und 54.2 grenzen jeweils an ein Segment der Gruppen A und D an. Die in der Aufsicht flächengrößten Segmente 18.7 und 18.8 der Gruppe D weisen jeweils eine Kontaktwand

56.1 auf, welche an ein zweites Segment 18.5 beziehungsweise 18.6 der Gruppe C angrenzt. Jedes der Segmente 1 8.7 und 18.8 der Gruppe D weist des Weiteren eine Kontaktwand 56.2 auf, welche jeweils an ein Segment 18.4 und 18.3 der Gruppe B angrenzt. Die Kontaktwände 56.1 und 56.2 der Segmente 18.7 und 18.8 der Gruppe D sind durch einen Vorsprung 58 unterbrochen, der einen unmittelbar an den Innenkern 16 angrenzenden dritten Wandabschnitt 60 aufweist. Dieser Wandabschnitt 60 ist benachbart zu einem ersten Wandabschnitt 64.1 und einem zweiten Wandabschnitt 64.2 des Vorsprungs. Die Länge des dritten Wandabschnitts 60 in einer Umfangsrichtung 62, wie durch den entsprechenden Pfeil in Fig. 2A verdeutlicht, beträgt etwa nur 8 % einer Gesamtlänge, gebildet aus der Länge des dritten Wandabschnitts 60, der Länge der ersten und zweiten Wandabschnitte 64.1 und

64.2 als auch der Länge der Kontaktwände 56.1 und 56.2 eines jeden der Segmente 18.7 beziehungsweise 18.8 der Gruppe D. In Umfangsrichtung 62 wechseln sich die Segmente der Gruppen A bis D ab. Die Segmente 18.1 bis 18.8 sind rotationssymmetrisch bei einer Drehung um die Mittelachse 20 von 1 80° angeordnet. Ein jedes Paar von Segmenten einer jeden Gruppe A bis D ist identisch ausgebildet.

Der Formkern 10 weist somit einen Innenkern 16 und mit zwei ersten Gruppen A und D von ersten Segmenten 18.1 , 1 8.2, 18.7 und 18.8 und zwei zweiten Gruppen B und C von zwei- ten Segmenten 18.3 bis 18.6 auf, wobei die Gruppen A bis D jeweils aus zwei Segmenten 18.1 und 18.2 sowie 18.7 und 1 8.8 bestehen und in einer Umfangsrichtung des Formkerns abwechselnd erste und zweite Segmente der ersten und der zweiten Gruppe. In Fig. 2A ist zu erkennen, dass die Segmente in Umfangsrichtung in der Reihenfolge A, B, D, C, A, B, D, C angeordnet sind. Bevorzugt werden die Segmente der Gruppen in der Reihenfolge A, B, C, D oder A, C, B, D verfahren. Insbesondere werden die Segmente einer Gruppe im Wesentlichen gleichzeitig verfahren.

Fig.3 zeigt den Formkern aus Fig.2, wobei der Innenkern zumindest teilweise extrahiert ist. In Fig. 3A ist zu erkennen, dass der Innenkern 16 entlang der Mittellängsachse 20 zumindest soweit verfahren ist, dass die Segmente 18.1 und 18.2 in Richtung der Mittellängsachse 20 verfahren werden können. Fig. 3B zeigt die Aufsicht auf den Formkern, bei dem der Innenkern 16 extrahiert wurde. An der Aufteilung der Segmente 1 8.1 bis 18.8 ist zu erkennen, dass nur die Segmente 18.1 und 1 8.2 unmittelbar in Richtung der Mittellängsachse 20 verfahren werden können.

Fig.4 zeigt in Fig. 4A in einer Schnittansicht und in Fig. 4B in einer Aufsicht, die Segmente 18.1 und 18.2 des Formkerns sowie das Werkstück 21 . Die Segmente 18.1 und 18.2 sind in einer Bewegungsrichtung 1 7 senkrecht zu einer Mittellängsachse 20 verfahren. Weiterhin ist Fig. 4A zu entnehmen, dass die Ausprägungen 1 1 der Segmente 1 8.1 und 18.2 aus den Hin- terschnitten 1 2 des Werkstücks 21 herausgeführt sind. Zu erkennen ist weiterhin, dass die Außenkontur a die Innenseite des Werkstückes 21 formt.

Das Werkstück 21 ist als trilober Faltenbalg für Tripodegelenke ausgestaltet und weist eine Anzahl von Hinterschnitten 1 2 auf, die definiert sind als der Abschnitt zwischen der Innensei- te einer Faltenspitze 1 3 und der Innenseite eines Faltentales 15, das die Ausprägung 1 1 , die die Faltenspitze 1 3 formt, bei der Extraktion des Segmentes 1 8 passiert. Der Faltenbalg weist einen ersten Innendurchmesser DI auf der Höhe der Faltenspitze 1 3 auf, an dem eine Ausprägung 1 1 des Formkerns 10 zur Formung des ersten Innendurchmessers DI bei der Extraktion des Formkerns 10 vorbeigeführt wird. Weiterhin weist der Faltenbalg einen zweiten Innendurchmesser D2 auf der Höhe des Faltentales 1 5 auf. Der Wert UC der Hinterschnei- dung 12 ist das prozentuale Verhältnis des ersten Innendurchmessers DI zu dem zweiten Innendurchmesser D2: UC=(D1 -D2)/D2 [%]. Die in Fig. 4A gezeigte Hinterschneidung 1 2 hat einen Wert von UC von 51 %.

Wie insbesondere aus Fig. 4A zu erkennen ist, sind die Segmente vollständig aus den Hin- terschneidungen 12 herausgefahren, sodass sie im nächsten Schritt entlang der Mittellängs achse 20 aus dem Spritzgusswerkzeug extrahiert werden können. Fig. 4B ist des Weiteren z entnehmen, dass die Segmente 1 8.1 und 18.2 soweit in Richtung der Mittellängsachse 20 verfahren sind, dass diese sich berühren. Fig. 5A zeigt den Formkern 10, wobei die Segmente 18.3 und 1 8.4 auf einer Ebene 22, deren Vektor 23 parallel zur Mittellängsachse 20 angeordnet ist, verfahren sind. In Fig. 5C ist zu erkennen, dass die Bewegung beispielsweise des Segmentes 18.3 sich in eine erste Bewegungsrichtung 24 und zweite Bewegungsrichtung 26 gliedert, wobei die zweite Bewe- gungsrichtung 26 senkrecht zur Mittellängsachse 20 gerichtet ist und die erste Bewegungsrichtung 24 senkrecht zur zweiten Bewegungsrichtung 26 gerichtet ist.

Fig. 5A zeigt, dass durch die Bewegungskomponente 24 in Kombination mit der Bewegungskomponente 26 ein vollständiges Herauslösen beziehungsweise ein vollständiges Herausfahren aus Hinterschnitten 1 2 des Werkstückes 21 auch bei starken Hinterschneidun- gen erfolgreich ausgeführt wird.

Weiterhin ist Fig. 5B zu erkennen, dass die Segmente 18.3 und 18.4 entlang der Mittellängsachse 20 in Richtung aus dem Spritzgusswerkezug beziehungsweise aus dem Werkstück 21 heraus verfahren sind.

Fig. 6A zeigt in einer Teilansicht das Segment 1 8.5, welches aus den Hinterschnitten 12 des Werkstücks 21 herausgefahren ist. Fig.6B ist die Lage der Segmente 18.3 bis 1 8.6 zu entnehmen. Die Segmente 18.3 und 1 8.4 sind bereits entlang der Mittellängsachse 20 teilweise aus dem Spritzgusswerkzeug heraus bewegt, wenn die Segmente 18.5 und 18.6 verfahren werden. Wie Fig. 6C zu entnehmen ist, bilden die Segmente 18.3 bis 18.6 ein Paket, das gemeinsam aus dem Spritzgusswerkzeug extrahiert wird. Um die gezeigte Position der Segmente 18.5 und 1 8.6 zu erreichen, sind diese auf der Ebene 22 verfahren worden. Fig.7A zeigt die verbleibenden Segmente 1 8.7 und 18.8, die in Richtung der Mittellängsachse 20 verfahren sind, um diese ebenfalls aus dem Werkstück 21 beziehungsweise dem Spritzgusswerkzeug zu extrahieren. Das Werkstück 21 ist ein Faltenbalg mit einem gelenk- gehäuseseitigen Bindersitzbereich, der trilobe Bereiche 23.1 bis 23.3 aufweist. Ein solcher Faltenbalg macht die Anwendung eines Adapterrings überflüssig. Er ist für Tripodegelenke geeignet. Fig.7B ist zu entnehmen, dass das Werkstück 21 die triloben Bereiche23.1 bis 23.3 aufweist. Diese weichen von der Rotationsymmetrie des Werkstückes 21 ab. Um die Segmente 1 8.7 und 18.8 aus dem Werkstück 21 zu entformen ohne mit den triloben Bereichen 23.1 bis 23.3 zu kollidieren, sind die Segmente 1 8.7 und 18.8 dieser Gruppe unterschiedlich weit in Richtung Mittellängsachse 20 des Spritzgusswerkzeuges verfahren. In Fig. 7B ist zu erkennen, dass das Segment 18.8 einen größeren Verfahrweg in Richtung Mittellängsachse 20 zurückgelegt hat als das Segment 1 8.7 und somit die Segmente 1 8.7 und 18.8 eine in Bezug auf die Mittellängsachse 20 asymmetrische Halteposition beziehungsweise Position einnehmen, von der aus die Segmente 1 8.7 und 18.8 aus dem Werkstück beziehungsweise dem Spritzgusswerkzeug extrahiert werden. Fig. 7C zeigt die Segmente 18.7 und 1 8.8 in Bezug auf die Mittellängsachse 20 in einer Stellung, bevor diese in eine Bewegungsrichtung senkrecht zur Mittellängsachse 20 verfahren werden. Fig. 7D zeigt die Segmente 1 8.7 und 18.8 in Bezug auf die Mittellängsachse 20 in einer Stellung, nachdem diese in eine Bewegungsrichtung senkrecht zur Mittelachse verfahren wurden. Fig. 8 zeigt schematisch einen Antrieb 28 zur Entformung eines Formkerns aus einem

Spritzgusswerkzeug 14, wobei der Antrieb 28 einen Aktuator 36 umfasst, der hier als Hydraulikzylinder ausgestaltet ist. Weiterhin umfasst der Antrieb 28 zumindest eine Steuerplatte 30, welche Führungsstifte 32 umfasst. Die Führungsstifte 32 greifen in Führungsausneh- mungen 34 ein, die in Führungsabschnitten 38 der Segmente 1 8 angeordnet sind. Die Be- wegung eines Segmentes 18 sowie der Steuerplatten 30 in Bewegungsrichtung entlang der Mittellängsachse 20 des Formkerns 10 wird durch Klinkenzüge ermöglicht, die der Einfachheit halber in den Figuren nicht gezeigt sind.

Fig. 9 zeigt in schematischer Ansicht einen Führungsabschnitt 38 eines hier nicht weiter dar- gestellten Segmentes 1 8. Der Führungsabschnitt 38 weist zwei Führungsausnehmungen 34.1 und 34.2 auf. Durch den Führungsabschnitt 34.1 greift ein Führungsstift 32.1 und durch die Führungsausnehmung 34.2 ein Führungsstift 32.2.

Fig. 9B zeigt den Schnitt B-B der Fig. 9A. Fig. 9C zeigt den Schnitt C-C der Fig. 9A. Fig. 9D zeigt den Führungsabschnitt 38 in isometrischer Darstellung. Zu erkennen ist, dass die Füh- rungsstifte 32.2 und 32.1 jeweils Krümmungen aufweisen. Die Krümmungen der Führungsstifte 32.2 und 32.1 sind derart ausgestaltet, dass diese in Wirkverbindung mit dem Führungsabschnitt 38 bei der relativen Durchführung derselben durch die Ausnehmungen 34.1 und 34.2, jeweils Bewegungen in unterschiedliche Richtungen, insbesondere in rechtwink- lig zueinander angeordneten Bewegungsrichtungen, bewirken. Weiterhin geht insbesondere aus Fig. 9A hervor, dass die Führungsausnehmungen 34.1 und 34.2 durch zwei längliche Ausnehmungen gebildet sind, deren Längserstreckung jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet ist. Die Führungsausnehmungen 34.1 und 34.2 weisen in der gezeigten Ausführungsform Durchtrittsradien 40 auf, die ein Abgleiten des Führungsabschnittes 38 auf den Führungsstiften 32 beim Durchtritt durch die Führungsausnehmungen 34 vereinfachen.

Fig. 10B zeigt den Schnitt B-B der Fig. 10A. Fig. 10C zeigt den Schnitt C-C der Fig. 10A. Fig. 10D zeigt den Führungsabschnitt 38 in isometrischer Darstellung. Die Fig. 10A bis 10D zeigen die Bewegung des Führungsabschnittes 38 und damit eines nicht dargestellten Segmentes 1 8 mittels der Bewegung des Führungsstiftes 32.1 durch die Führungsausnehmung

34.1 hindurch. Die Krümmung des Führungsstiftes 32.1 zwingt den Führungsabschnitt 38 in eine Bewegung Richtung des Pfeils 42, wobei durch die Längserstreckung der Ausnehmung 34.2 der Führungsstift 32.2 in dieser relativ zur Steuerplatte 38 bewegt wird beziehungsweise die Steuerplatte 38 an diesem vorbei bewegt wird, ohne dass der Führungsstift

32.2 die Steuerplatte blockiert.

Fig. I I B zeigt den Schnitt B-B der Fig. 1 1 A. Fig. 1 1 C zeigt den Schnitt C-C der Fig. 1 1 A. Fig. 1 1 D zeigt den Führungsabschnitt 38 in isometrischer Darstellung. Die Fig. 1 1 A bis 1 1 D zeigen die Bewegung des Führungsabschnittes 38 bei Bewegung des Führungsstiftes 34.2 durch die Ausnehmung 34.2 hindurch, wobei durch die Krümmung der Führungsabschnitt 38 in Bewegungsrichtung des Pfeiles 44 geführt wird, wobei der Führungsstift 32.1 durch die Längsausführung der Führungsausnehmung 34.1 die Steuerplatte nicht blockiert.

Fig. 12A bis Fig. 1 2D zeigen vier weitere Ausführungsformen eines Formkernes 10. Die An- Ordnung der Segmentgruppen A bis D des Formkernes 10 aus Fig. 12A in Umfangsrichtung 62 ist A, B, D, C, A, B, D, C. Durch diese Aufteilung und die geometrische Ausgestaltung der einzelnen Segmente 1 8.1 bis 18.8 können die Segmentgruppen A bis D nacheinander im Wesentlichen senkrecht bezieh ungswese radial zur Mittellängsachse 20 auf diese zu verfahren werden. Vorzugsweise wird das Segment 1 8.8 der Gruppe D weiter in Richtung der Mit- tellängsachse 20 verfahren als das Segment 18.7 der Gruppe D. Weiter bevorzugt wird das Segment 18.8 so weit radial in Richtung der Mittellängsachse 20 verfahren, dass dieses die Mittellängsachse 20 überdeckt. Die Segmentgruppen A bis D werden bevorzugt nur in eine Richtung auf einer Ebene senkrecht zur Mittellängsachse bewegt. In einer Ausführungsform sind Außenkonturen a, b, c, d, insbesondere eine Erstreckungsrichtung der Rippen eines Fal- tenbalges, an die Bewegungen der einzelnen Segmente 1 8.1 bis 18.8 bei der Extraktion des Formkernes angepasst, so dass insbesondere die Segmente 1 8.3 bis 18.6 der Gruppen B und C aus dem Werkstück extrahiert werden können.

Fig. 12B zeigt eine weitere Ausgestaltung des Formkernes in einer Aufsicht. Die Segmente 18.7 und 18.8 weisen jeweils einen Vorsprung 58. 1 und 58.2 auf. Der Vorsprung 58.1 ist derart ausgebildet, dass die Segmente 18.3 und 18.5 in zwei Bewegungsrichtungen auf einer Ebene deren Vektor parallel zur Mittellängsachse 20 verfahren werden. Der Vorsprung 58.2 hingegen ist derart ausgestaltet, dass das Segment 18.6 in zwei Bewegungsrichtungen auf einer Ebene deren Vektor parallel zur Mittellängsachse 20 verfahren wird. Das angren- zende Segment 1 8.4 hingegen wird im Wesentlichen unmittelbar senkrecht in Richtung der Mittellängsachse 20 verfahren.

Fig. 12C zeigt eine Ausführungsform des Formkernes 10, bei der die Segmente 1 8.7 und 18.8 Vorsprünge 58.1 und 58.2 aufweisen. Die Vorsprünge 58.1 und 58.2 sind derart ausgestaltet, dass die Segmente 18.3 bis 1 8.6 im Wesentlichen unmittelbar senkrecht auf die Mittellängsachse 20 hin verfahrbar sind. Die Segmente 18.1 bis 1 8.8 des in Fig. 1 2C gezeig ten Ausführungsform sind für die Extraktion aus dem Werkstück beziehungsweise Spritzgusswerkzeug in genau eine Richtung auf einer Ebene, deren Vektor parallel zur Mittellängsachse 20 ist, verfahrbar. Fig. 12D zeigt eine weitere Variante des Formkernes 10, aus dem das Prinzip der Aufteilung der Segmente 18.1 bis 1 8.8 in die Gruppen A bis D entnehmen lässt. Die Segmente 1 8.1 bis 18.8 der Gruppen A bis D sind gruppenweise im Wesentlichen senkrecht auf die Mittellängsachse verfahrbar.

Mit der vorliegenden Erfindung werden somit ein Verfahren und ein Spritzgusswerkzeug zur Verfügung gestellt, mit welchem erstmalig im Spritzgussverfahren Werkstücke, insb. Faltenbalge, hergestellt werden können, die Hinterschneidungen mit einem Wert größer 40 %, bevorzugt größer etwa 50 %, weiter bevorzugt größer als etwa 52 % aufweisen. Weiterhin wird mit der Erfindung ein Faltenbalg zur Verfügung gestellt, der effizient und mit hoher Qualität im Spritzgu ssverfahren mit Hinterschneidungen größer etwa 40 %, bevorzugt größer etwa 50 %,hergestellt ist.

Fig. 1 3 zeigt die Ausführungsform der Fig. 1 2C in vergrößerter Ansicht. Zu erkennen ist, dass die Vorsprünge 58.1 und 58.2 der Segmente 1 8.7 und 1 8.8 der Gruppe D jeweils einen ersten Wandabschnitt 64.1 und einen zweiten Wandabschnitt 64.2 aufweisen, die zueinander angewinkelt sind. Die Vorsprünge 58.1 und 58.2 grenzen mit einem dritten Wandabschnitte 60.1 und einem vierten Wandabschnitt 60.2 an den Innenkern 1 6. Bedingt durch die Formgebung des Innenkernes 1 6 weist der dritte Wandabschnitt 60.1 und der vierte Wandab- schnitt 60.2 einen Winkel zueinander auf, da die Vorsprünge 58.1 und 58.2 Ecken 66 des Innenkerns 1 6 angrenzen.

Fig. 1 3 ist zudem zu entnehmen, dass die Segmente 18.1 und 18.2 der Gruppe A derart an den Innenkern 16 angrenzen, dass diese die Ecken 66 des Innenkerns 16 überragen. Die an den Innenkern angrenzenden ersten, zweiten und dritten Wandabschnitte 68.1 , 68.2 und 68.3 sind entsprechend der Formgebung des Innenkerns 16 winklig zueinander angeordnet.