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Patent Searching and Data


Title:
INJECTION-MOULDING MACHINE WITH AN AIR-FAN COOLING DEVICE ARRANGED IN THE REGION OF THE FILLING ZONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/174112
Kind Code:
A1
Abstract:
A plastics processing machine, in particular an injection-moulding machine, with a plasticizing cylinder (1), comprises a filling zone (3), in which the plastics material to be plasticized is introduced into the interior space (10) of the plasticizing cylinder (1), a plasticizing zone (4), adjoining the filling zone (3), a temperature-control device (11), arranged in the region of the filling zone (3), for the plastics material to be introduced, and a heating device (6), arranged in the region of the plasticizing zone (4), for the plastics material, wherein the temperature-control device of the filling zone (3) is formed as a fan-air cooling device (11).

Inventors:
GRUNITZ OTTO (CN)
LANG STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058577
Publication Date:
October 30, 2014
Filing Date:
April 28, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SUMITOMO SHI DEMAG PLASTICS MACHINERY GMBH (DE)
International Classes:
B29C45/78; B29C48/315; B29C48/797; B29C48/92
Foreign References:
JPH08156062A1996-06-18
JP2010260297A2010-11-18
JP2008290464A2008-12-04
JPH04316823A1992-11-09
JPH0655588A1994-03-01
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNERPATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Kunststoffverarbeitungsmaschine, insbesondere Spritzgießmaschine, mit einem Plastifizierzylinder (1), umfassend

- eine Einfüllzone (3), in der das zu plastifizierende Kunststoffmateri- al in den Innenraum (10) des Plastifizierzylinders (1) eingebracht wird,

- eine sich der Einfüllzone (3) anschließende Plastifizierzone (4),

- einer im Bereich der Einfüllzone (3) angeordnete Temperiereinrichtung (1 1) für das einzufüllende Kunststoffmaterial, und

- eine im Bereich der Plastifizierzone (4) angeordnete Heizeinrichtung (6) für das Kunststoffmaterial,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Temperiereinrichtung der Einfüllzone (3) als Gebläse- Luftkühleinrichtung (1 1) ausgebildet ist.

2. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläse-Luftkühleinrichtung (1 1) mindestens einen der Einfüllzone (3) zugeordneten Ventilator (15) aufweist.

3. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einfüllzone (3) ein um den Plastifizierzylinder (1) angeordnetes Kühlrippen-Paket (12) vorgesehen ist, das vom Luftstrom (A) der Gebläse-Luftkühleinrichtung (1 1) beaufschlagt wird.

4. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand (7) des Plastifizierzylinders (1) im Bereich der Einfüllzone (3) Wärmeleitungselemente (16) zur Abfuhr thermischer Energie aus der Wand (7) des Plastifi- zierzylinders (1) hin angeordnet sind.

5. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitungselemente (1) mit ihren über die Wand (7) hinausragenden Enden (29) mit einem Kühlkörper (18) verbunden sind, der vom Luftstrom (A) der Gebläse-Luftkühleinrichtung (1 1) beaufschlagt wird.

6. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitungselemente als Wärmeleitungsstäbe (16) aus einem gegenüber der Wärmeleitfähigkeit der Wand (7) des Plastifizierzylinders (1) thermisch besser leitfähigen Material ausgebildet sind. 7. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitungsstäbe (16) in längsaxialer Richtung (L) des Plastifizierzylinders (1) aneinandergereiht, zwei diametral gegenüberliegende Wandzonen (Wl, W2) sehnenartig schneidend in Aufnahmebohrungen (17) in der Wand (7) des Plastifizierzylinders (1) ein- gebettet sind.

8. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläse- Luftkühleinrichtung (1 1) zwei beiderseits der Einfüllzone (3) diametral gegenüberliegende Ventilatoren (15) aufweist, die eine quer zur längsaxialen Richtung (L) des Plastifizierzylinders (1) gerichtete Kühlluftströmung (A) erzeugen. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllzone (3) des Plasti- fizierzylinders (1) über ein durch die Gebläse-Luftkühleinrichtung (1 1) verlaufendes Koppelrohr (20) mit einem Einfülltrichter (9) für das zu einzufüllende Kunststoffmaterial verbunden ist.

10. Kunststoffverarbeitungsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläse- Luftkühleinrichtung (1 1) in einem um die Einfüllzone (3) des Plastifi- zierzylinders (1) herum angeordneten Gehäuse (23) untergebracht ist.

Description:
SPRITZGIESSMASCHINE MIT EINER IM BEREICH DER

EINFÜLLZONE ANGEORDNETEN LUFTGEBLÄSEKÜHLEINRICHTUNG

Der Inhalt der deutschen Patentanmeldung 10 2013 207 632.0 wird durch Bezugnahme hierin aufgenommen.

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffverarbeitungsmaschine und insbesondere eine Spritzgießmaschine mit den im Oberbegriff des Patentanspru- ches 1 angegebenen Merkmalen.

Letztere umreißen den üblichen Aufbau einer Spritzgießmaschine mit ihrem Plastifizierzylinder, im Bereich dessen Einfüllzone das zu plastifizie- rende Kunststoffmaterial in den Innenraum des Plastifizierzylinders einge- bracht wird. Daran schließt sich eine Plastifizierzone an, in der das eingefüllte Material mit Hilfe einer bei der vorliegenden Erfindung nicht relevanten Schneckenanordnung erhitzt, aufgeschmolzen, durch entsprechende Einrichtungen am Plastifizierzylinder - beispielsweise durch Entgasung - gereinigt, homogenisiert und schließlich für das Einspritzen in ein Spritz- gießwerkzeug aufdosiert wird. Um die thermischen Verhältnisse in dieser Plastifizierzone gezielt beeinflussen zu können, ist in deren Bereich eine Heizeinrichtung für das Kunststoffmaterial vorgesehen, die in aller Regel aus in Abschnitten entlang der Plastifizierzone angeordneten Mantelheizungen besteht.

Da im Bereich der Einfüllzone das Kunststoffmaterial zur Erhaltung seiner Transport-, also insbesondere Rieselfähigkeit, nicht anschmelzen darf, sind Maßnahmen notwendig, um die Einfüllzone auf einer bestimmten Temperatur unterhalb der Temperatur in der Plastifizierzone zu halten. Hierfür ist eine Temperiereinrichtung für das einzufüllende Kunststoffmaterial vorgesehen.

Aus dem Stand der Technik - beispielsweise aus der EP 1 488 907 A2 - ist es bekannt, eine flüssigkeitsbasierte Temperier- und insbesondere Kühleinrichtung im Bereich der Einfüllzone vorzusehen. Die Wand des Plastifi- zierzylinders ist in der Einfüllzone dazu mit Kühlkanälen versehen, durch die Kühlflüssigkeit, insbesondere Wasser, geleitet wird. Durch Einstellung einer entsprechenden Durchströmung von Wasser kann die Einfüllzone mit dem darin transportierten Kunststoffmaterial auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden.

Bekannt sind im Zusammenhang mit solchen Wasserkühlungen offene und geschlossene Kühlkreisläufe. Letztere können beispielsweise auch mit Öl als Kühlmedium betrieben werden, sind aber aufgrund dieses Flüssigkeitstyps aufwändig.

Die wasserbasierten Temperiereinrichtungen weisen verschiedene Nachteile auf. So ist dieses Kühlmittel grundsätzlich in einer bestimmten Quali- tät, insbesondere Reinheit, einzusetzen, da bei Verwendung mit Verunreinigungen versetzten Wassers Verstopfungen im Kühlkreislauf der Maschine drohen. Oftmals steht am Aufstellort der Kunststoffverarbeitungsmaschine ausreichend sauberes Wasser nicht zur Verfügung, so dass aufwändige Reinigungsmaßnahmen für das einzusetzende Kühlwasser zum Betrieb der Spritzgießmaschine notwendig sind.

Offene Kühlkreisläufe sind vom ökonomischen Standpunkt her nachteilig. Unter ökologischen Gesichtspunkten stellt dies eine ausgesprochene Was- serverschwendung dar, was in bestimmten Weltregionen nicht akzeptabel ist.

Die Realisierung einer wasserbasierten Temperiereinrichtung erfordert fer- ner eine oft aufwändige Verschlauchung an der Maschine und eine Wasserversorgung am Standort der Maschine in der Produktionshalle, was zusätzlichen Infrastrukturaufwand für die Produktionsanlage bedeutet.

Bei einer starken Erwärmung des Kühlmittels Wasser kann dessen unkon- trollierte Verdampfung drohen, was ein relevantes Unfallrisiko beispielsweise durch Verbrühungen bei Dampfaustritt mit sich bringt.

Schließlich erfordert die parallele Verwendung eines wasserbasierten Systems und der in aller Regel elektrisch betriebenen Mantelheizung am Plastifizierzylinder spezielle Sicherheitsmaßnahmen gegen Berührung und Kurzschluss bei einer Leckage des wasserbasierten Kühlsystems.

Ausgehend von den geschilderten Problemen des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffverarbeitungs- maschine mit einer Temperiereinrichtung für die Einfüllzone zu schaffen, die ohne flüssigkeitsbasiertes Kühlmittel auskommt, wodurch die damit verbundenen Nachteile dieses Kühlmittels vermieden werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegeben und sieht als grundsätzliche Konzeption vor, dass die Temperiereinrichtung der Einfüllzone als Gebläse-Luftkühleinrichtung ausgebildet ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Abkehr von flüssigkeitsbasierten Temperiermaßnahmen und der Hinwendung zum problemlos verfügbaren Kühlmedium Luft werden alle eingangs genannten Merkmale des Standes der Technik vermieden. Überraschenderweise genügt die Verwendung ei- nes Gebläses für thermisch eher niedrig beaufschlagte Plastifizierzylinder für eine ausreichende Temperierung bzw. Kühlung der Einfüllzone aus.

In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens angegeben, die allein oder in Kombinati- on einen Maßnahmenkatalog schaffen, auf dessen Basis Plastifizierzylinder entsprechend ihrer Temperatur- Auslegung mit einer funktionierenden Temperiereinrichtung auf Luftgebläse-Basis betrieben werden können.

So weist die Gebläse-Luftkühleinrichtung bevorzugtermaßen mindestens einen, vorzugsweise zwei der Einfüllzone zugeordnete Ventilatoren auf.

Die Kühlwirkung kann ferner durch ein in der Einfüllzone um den Plastifizierzylinder angeordnetes Kühlrippen-Paket unterstützt werden, das vom Luftstrom der Gebläse-Luftkühleinrichtung beaufschlagt wird.

Ein besonderes Problem bei Plastifizierzylindern stellt die schlechte Wärmeleitfähigkeit der in der Regel aus warmfesten Stählen bestehenden Wand dar. Um hier eine ausreichende Ableitung der Wärme zu erzielen, ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, Wärmeleitungs- elemente zur Abfuhr thermischer Energie aus der Wand des Plastifizier- zylinders zu dessen Oberfläche hin vorzusehen.

Die Kühlung dieser Wärmeleitungselemente kann dadurch optimiert werden, dass sie mit ihren an der Oberfläche des Plastifizierzylinders oder dar- über hinausstehenden Enden mit einem Kühlkörper verbunden sind, der vom Luftstrom der Gebläse-Luftkühleinrichtung beaufschlagt wird.

Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung dieser Wärmeleitungselemente stellen Wärmeleitungsstäbe aus einem gegenüber der Wärmeleitfähigkeit der Wand des Plastifizierzylinders thermisch besser leitfähigen Material dar. Diese Wärmeleitungsstäbe können beispielsweise aus Kupfer bestehen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht eine Aneinanderreihung dieser Wärmeleitungsstäbe in längsaxialer Richtung des Plastifizierzylinders vor, wobei die Wärmeleitungsstäbe in zwei diametral gegenüberliegenden Wandzonen in die Wand sehnenartig schneidenden Aufnahmebohrungen im Plastifizierzylinder eingebettet sind.

Eine kompakte, gleichzeitig aber wirkungsvolle konstruktive Ausgestaltung der Gebläse-Luftkühleinrichtung sieht zwei beiderseits der Einfüllzone diametral gegenüberliegende Ventilatoren vor, die eine quer zur längsaxialen Richtung des Plastifizierzylinders gerichtete Kühlluft- Strömung über die Einfüllzone und den entsprechenden Kühlkörper hinweg erzeugen.

Zur konstruktiv einfachen Ankopplung des üblicherweise bei einer Kunststoffverarbeitungsmaschine vorgesehenen Einfülltrichters für das zu plasti- fizierende Material ist gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, die Einfüllzone des Plastifizierzylinders über ein durch die Gebläse- Luftkühleinrichtung verlaufendes Koppelrohr mit dem Einfüllrichter zu verbinden. Dieses Koppelrohr liegt damit ebenfalls in der Kühlluftströ- mung, wodurch eine Abfuhr thermischer Energie auch aus diesem Bereich durch die erfindungsgemäße Gebläse-Luftkühleinrichtung erzielbar ist.

Die gesamte Gebläse-Kühleinrichtung kann schließlich in einem um die Einfüllzone des Plastifizierzylinders herum angeordneten Gehäuse untergebracht sein, so dass eine entsprechend ausgerüstete Kunststoffverarbeitungsmaschine auch im Bereich der Einfüllzone einen aufgeräumten optischen Erscheinungscharakter bietet. Zusammenfassend weist die erfindungsgemäße Spritzgießmaschine auf der Basis ihrer verschiedenen konstruktiven Ausgestaltungen eine Vielzahl von Vorteilen auf, die wie folgt aufzulisten sind:

Es ist kein Kühlwasser notwendig, das erhöhten Reinheitsansprüchen genügen muss.

- Die mit der Kühlwasserversorgung notwendigen Wasserarmaturen, die aus einem Grobfilter, Feinfilter und Steuerventil bestehen, können entfallen.

Es ist keine oder zumindest nur eine reduzierte Wasserver- schlauchung an der Maschine notwendig.

- Ein überproportional konstruktiver Aufwand bei Kühlwasserversorgungen von sogenannten„Multimaschinen", bei denen mehrere Plastifiziereinheiten an einer Spritzgießmaschine installiert sind, wird vermieden.

Eine Unfallgefahr bei Überhitzung und Dampfaustritt aus Leckagen wird vermieden.

Der äußere Kühlkörper der Luftkühlung sorgt bei einem Ausfall der Ventilatoren für eine Notkühlung auf der Basis von Konvektion. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Plastifizier- zylinders mit Gebläse-Luftkühleinrichtung,

Fig. 2 einen schematischen Längsaxialschnitt des Plastifizier- zylinders, und

Fig. 3 einen Radialschnitt der Einfüllzone des Plastifizierzylinders.

Wie aus den beigefügten Zeichnungen hervorgeht, weist eine in ihrer Gesamtheit nicht dargestellte Kunststoffverarbeitungsmaschine, insbesondere eine Spritzgießmaschine, einen Plastifizierzylinder 1 auf, der ausgehend von seinem rückwärtigen Ende 2 sich in eine Einfüllzone 3 und eine sich daran anschließende Plastifizierzone 4 gliedert (Fig. 2). Die am vorderen Ende 5 des Plastifizierzylinders 1 angeordnete Einspritzdüse ist in den beigefügten Zeichnungen nicht eigens dargestellt.

In der Plastifizierzone 4 sind mehrere nur in Fig. 2 schematisch angedeutete Mantelheizungen 6.1 bis 6.4 als Heizeinrichtung 6 auf der Wand 7 des Plastifizierzylinders 1 montiert. Diese in der Regel elektrisch betriebenen Mantelheizungen 6.1 bis 6.4 sind üblich und bedürfen keiner weiteren Er- läuterungen.

In der Einfüllzone 3 ist die Wand 7 des Plastifizierzylinders 1 mit einer Einfüllöffnung 8 versehen, über die das in einem Einfülltrichter 9 vorgehaltene, granulatförmige Kunststoffmaterial in den Innenraum 10 des Plastifi- zierzylinders eingebracht werden kann. Wie der Übersichtlichkeit halber in den Zeichnungen weggelassen ist, ist in diesen Innenraum 10 die übliche Schneckenanordnung für den Transport des Kunststoffmaterials durch den Plastifizierzylinder 1 und dessen Aufbereitung darin angeordnet. Auch dies ist üblich und bedarf keiner weiteren Erörterungen.

Die Einfüllzone 3 ist schließlich mit einer Temperiereinrichtung in Form einer als Ganzes mit 1 1 bezeichneten Gebläse-Luftkühleinrichtung versehen, die für eine ausreichende Temperierung und insbesondere Kühlung des durch die Einfüllöffnung 8 einzubringenden Kunststoffmaterials sorgt. Damit wird verhindert, dass das Material aufgrund der thermischen Einflüsse von den Mantelheizungen 6.1 bis 6.4 im Bereich des Einfülltrichters 9 und der Einfüllöffnung 8 erweicht und damit seine Rieselfähigkeit verliert.

Die Gebläse-Luftkühleinrichtung 1 1 ist nun wie folgt zu erläutern:

Eine Hauptkomponente der Luftkühlung ist ein Kühlrippenpaket 12, das um die Einfüllzone 3 herum angeordnet und aus mehreren in längsaxialer Richtung L mit Abstand voneinander aneinandergereihten Ringblechen 13 besteht, die zwischen sich Strömungskanäle 14 bilden. Diametral gegenüberliegend sind jeweils Ventilatoren 15.1, 15.2 angeordnet, die gemeinsamen einen quer zur längsaxialen Richtung L gerichteten Luftstrom A erzeugen. Dieser beaufschlagt gleichermaßen das Kühlrippenpaket 12.

Wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich wird, sind in der Wand 7 des Plastifi- zierzylinders 1 in der Einfüllzone 3 Wärmeleitungselemente in Form von Stäben 16 aus gut wärmeleitfähigem Kupfer vorgesehen, die in entsprechende Aufnahmebohrungen 17 in der Wand 7 der Einfüllzone 3 des Plastifizierzylinders 1 eingebettet sind. Diese Aufnahmebohrungen 17 sind als Sacklochbohrungen ausgeführt und in längsaxialer Richtung L aneinandergereiht. Die Wärmeleitungsstäbe 16 selbst stehen über die Aufnahmebohrungen 17 nach oben hinaus und sind mit ihren oberen Enden 28 mit einem plattenförmigen Kühlkörper 18 verbunden, der parallel zum Luftstrom A oberhalb der Einfüllzone 3 angeordnet ist. Wie aus Fig. 3 deutlich wird, schneiden die Aufnahmebohrungen 17 und damit die Wärmeleitungsstäbe 16 die Wand 7 des Plastifizierzy linders 1 sehnenartig in zwei diametral gegenüberliegenden Wandzonen Wl, W2.

Der Kühlkörper 18 ist zentral mit einer Öffnung 19 versehen, durch die ein Koppelrohr 20 zwischen der Einfüllöffnung 8 und dem Einfülltrichter 9 hindurch läuft. Der Kühlkörper 18 bildet zusammen mit zwei seitlichen Gehäusebacken 21.1, 21.2 und einem Bodenblech 22 das Gehäuse 23 für die Gebläse-Luftkühleinrichtung 1 1. Die Ver- und Entsorgung der Ventilatoren 15.1, 15.2 wird dabei über Lüftungsgitter 24.1, 24.2 in den in Querrichtung weisenden Schmalseiten 25.1, 25.2 der Gehäusebacken 21.1, 21.2 gewährleistet.

Die Kühlung des Kühlkörpers 18 erfolgt zum einen durch die Umgebung über dessen Oberseite 26 und zum anderen mit gesteigerter Wirkung durch den entlang seiner Unterseite 27 verlaufenden Kühlluftstrom A.