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Patent Searching and Data


Title:
INJECTOR FOR A SOLID GRANULAR MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/072410
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an injector (21) for adding a solid granular material into a mixing chamber, comprising a central tube (3) for adding the solid granular material; an adding device (5) that surrounds the central tube (3) for adding a propellant gas, said central tube (3) and adding device (5) that surrounds the central tube (3) forming an annular gap (9) at the end of the central tube (3); a mixing section (11) with a constant cross-section, said mixing section adjoining the annular gap (9); and a tube portion (31) which comprises a discharge opening and which adjoins the mixing section (11). The cross-section of the tube portion (31) with the discharge opening changes from a circular inlet cross-section into a noncircular discharge cross-section of the discharge opening, and the tube portion can be rotated about a central axis.

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Inventors:
STEPHAN OSKAR (DE)
WITT REINER (DE)
SCHROEDER ULRICH (DE)
LOUDEN JOHN JOSEPH (GB)
Application Number:
PCT/EP2012/072717
Publication Date:
May 23, 2013
Filing Date:
November 15, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BASF SE (DE)
STEPHAN OSKAR (DE)
WITT REINER (DE)
SCHROEDER ULRICH (DE)
LOUDEN JOHN JOSEPH (GB)
International Classes:
B05B1/04; B05B7/14; B05C19/04; F04F5/46
Domestic Patent References:
WO2010031742A12010-03-25
WO2009073849A12009-06-11
WO2010031742A12010-03-25
Foreign References:
US1748004A1930-02-18
EP0271258A21988-06-15
Attorney, Agent or Firm:
SCHUCK, Alexander (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Injektor zur Zugabe eines granulären Feststoffs in einen Mischraum, umfassend ein zentrales Rohr (3) zur Zugabe des granulären Feststoffs, eine das zentrale Rohr (3) umschließende Zugabevorrichtung (5) zur Zugabe eines Treibgases, wobei das zentrale Rohr (3) und die das zentrale Rohr (3) umschließende Zugabevorrichtung (5) am Ende des zentralen Rohrs (3) einen Ringspalt (9) ausbilden, sowie eine Mischstrecke (1 1 ) mit konstantem Querschnitt, die sich an den Ringspalt (9) anschließt und einen Rohrabschnitt (31 ) mit Austrittsöffnung im An- schluss an die Mischstrecke, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (31 ) mit Austrittsöffnung eine Querschnittsänderung von einem kreisförmigen Eintrittsquerschnitt zu einem nicht kreisförmigen Austrittsquerschnitt der Austrittsöffnung aufweist und um eine zentrale Achse drehbar ist.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsquerschnitt des Rohrabschnitts (31 ) mit Austrittsöffnung oval oder viereckig ist. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Rohr (3) axial verschiebbar ist, um die Breite des Ringspalts (9) einzustellen.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Rohr (3) mit einem Gewinde (15) im Injektorgehäuse (7) montiert ist und zur Ein- Stellung der Breite des Ringspalts (9) das zentrale Rohr (3) weiter in das Gewinde (15) eingedreht oder aus dem Gewinde (15) herausgedreht wird.

5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der das zentrale Rohr (3) umschließenden Zugabevorrichtung (5) zum Ringspalt (9) hin abnimmt.

6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der das zentrale Rohr (3) umschließenden Zugabevorrichtung (5) auf den Durchmesser des zentralen Rohrs (3) abnimmt.

7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Rohr (3) und die Mischstrecke (1 1 ) den gleichen Durchmesser aufweisen.

8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den Ringspalt (9) ein erster Diffusor (27) angeordnet ist und sich die Mischstrecke (29) mit konstantem Querschnitt an den ersten Diffusor (27) anschließt.

9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabevorrichtung (5) zur Zugabe eines Treibgases mit einem Druckluftvorrat verbunden ist. 10. Verwendung des Injektors nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Zugabe von Superabsorberpulver in einen Mischraum zur Herstellung von Hygieneprodukten.

Description:
Injektor für einen granulären Feststoff Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem Injektor zur Zugabe eines granulären Feststoffs in einen Mischraum, umfassend ein zentrales Rohr zur Zugabe des granulären Feststoffs, eine das zentrale Rohr umschließende Zugabevorrichtung zur Zugabe eines Treibgases, wobei das zentrale Rohr und die das zentrale Rohr umschließende Zugabevor- richtung am Ende des zentralen Rohrs einen Ringspalt ausbilden, sowie eine Mischstrecke mit konstantem Querschnitt, die sich an den Ringspalt anschließt.

Ein Injektor zur Zugabe eines granulären Feststoffs wird zum Beispiel eingesetzt zur Herstellung von Hygieneartikeln, beispielsweise Windeln, Damenbinden oder ähnlichen Produkten, die Flüssigkeiten aufnehmen und umschließen sollen.

Zur Herstellung derartiger Produkte werden Superabsorberpartikel zusammen mit Fasern in einer Mischkammer vermischt und als Absorberkern auf einen Träger aufgebracht. Die Zugabe der Superabsorberpartikel erfolgt dabei mit einem Injektor.

In Abhängigkeit vom herzustellenden Produkt ist es notwendig, zum Beispiel unterschiedlich breite Absorberkerne herzustellen. Derzeit sind hierzu jeweils unterschiedliche Injektoren notwendig. Auch können mit derzeitigen Injektoren nur Absorberkerne mit einer gleichförmigen Struktur hergestellt werden. Insbesondere weisen die herge- stellten Absorberkerne eine gleichmäßige Breite auf.

Ein Injektor zur Zugabe eines granulären Feststoffs ist zum Beispiel in EP-A 0 271 258 beschrieben. Zur Förderung von granulärem oder partikulärem Material wird über einen Zentralkanal das Material zugeführt und über einen Luftspalt, der den zentralen Kanal umgibt, Luft eingeblasen. Der Luftspalt kann durch Drehung des Düsenkörpers eingestellt werden.

Eine Venturi-Düseneinheit zur Zufuhr von partikelförmigem Material ist weiterhin auch in WO-A 2009/073849 beschrieben. Die Venturi-Düseneinheit umfasst eine innere Dü- se und eine äußere Düse, die konzentrisch um die innere Düse herum ausgebildet ist. Die innere Düse hat eine konische Form und einen gebördelten Endabschnitt, wobei in dem gebördelten Endabschnitt eine Vielzahl an Öffnungen ausgebildet ist. Durch die Öffnungen wird ein Treibgas zugeführt. Eine Zugabevorrichtung für ein festes partikelförmiges Material ist weiterhin auch in WO-A 2010/031742 beschrieben. Hier wird der Injektor zur Zugabe von Superabsorberpartikeln zur Herstellung von Hygieneprodukten eingesetzt. Die Einstellung des Injektors erfolgt über ein im Injektor verschiebbares inneres Rohr. Durch das Verschie- ben des inneren Rohres kann ein Ringspalt, der von einem Treibgas durchströmt wird, eingestellt werden. Über die Einstellung des Ringspaltes kann die zugeführte Luftmenge gesteuert und damit der Partikelstrom eingestellt werden.

Das beschriebene System erlaubt es jedoch nicht ohne den Austausch von Injektor- komponenten oder des gesamten Injektors Absorberkerne mit unterschiedlicher Breite herzustellen. Insbesondere ist es nicht möglich, die Aufprallflächen des Superabsorber- Pulvers anzupassen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Injektor bereitzustellen, mit dem ein granulärer Feststoff, insbesondere ein Superabsorber-Pulver, zur Herstellung von Absorberkernen in eine Mischkammer zugeführt werden kann, bei dem die Aufprallfläche des Superabsorber-Pulvers an die Nutzfläche oder an die Geometrie des Absorberkerns angepasst werden kann. Gelöst wird die Aufgabe durch einen Injektor zur Zugabe eines granulären Feststoffs in einem Mischraum, umfassend ein zentrales Rohr zur Zugabe des granulären Feststoffs, eine das zentrale Rohr umschließende Zugabevorrichtung zur Zugabe eines Treibgases, wobei das zentrale Rohr und die das zentrale Rohr umschließende Zugabevorrichtung am Ende des zentralen Rohrs einen Ringspalt ausbilden, sowie eine Mischstrecke mit konstantem Querschnitt, die sich an den Ringspalt anschließt, und einen Rohrabschnitt mit Austrittsöffnung im Anschluss an die Mischstrecke, wobei der Rohrabschnitt mit Austrittsöffnung eine Querschnittsänderung von einem kreisförmigen Eintrittsquerschnitt zu einem nicht kreisförmigen Austrittsquerschnitt der Austrittsöffnung aufweist und um eine zentrale Achse drehbar ist.

Durch den nicht kreisförmigen Austrittsquerschnitt ist es möglich, durch Drehung des Rohrabschnitts mit Austrittsöffnung die Breite des austretenden Strahls zu variieren.

Der erfindungsgemäße Injektor wird insbesondere eingesetzt zur Zugabe von Super- absorber-Pulver in eine Mischkammer zur Herstellung von Hygieneprodukten, beispielsweise Windeln oder Damenbinden. Zur Herstellung der Hygieneprodukte wird das Superabsorber-Pulver zusammen mit Fasern, beispielsweise Baumwollfasern oder Kunstfasern in eine Mischkammer eingesprüht, dort mit den Fasern vermischt und auf eine Trägerlage aufgebracht. Zum Aufbringen des Absorberkerns wird die Trägerlage üblicherweise über einen Träger geführt, der für die Ausbildung der Absorberkerne Vertiefungen aufweist. Ans Innere des Trägers wird ein Vakuum angelegt, so dass das Trägermaterial auf den Träger gesaugt wird. Im Bereich der Vertiefungen für die Absorberkerne sind Löcher ausgebildet, durch die dann das Superabsorber-Pulver und die Fasern zur Herstellung eines Absorberkerns gesaugt werden. Nach dem Herstellen der Absorberkerne wird eine Stofflage über die Absorberkerne gelegt. Anschließend erfolgt die Konfektionierung zu den gewünschten Produkten.

Um durch Drehung des Rohrabschnitts mit Austrittsöffnung unterschiedlich breite Absorberkerne herzustellen, beziehungsweise die Partikelverteilung im Absorberkern ein- zustellen, ist es bevorzugt, wenn der Austrittsquerschnitt des Rohrabschnitts mit Austrittsöffnung oval oder viereckig, zum Beispiel rechteckig oder quadratisch, ist. Bei einem quadratischen Austrittsquerschnitt wird eine unterschiedliche Breite durch die Länge einer Seite des Quadrats oder bei einer Drehung um 45° über die Diagonale erzielt. Besonders bevorzugt ist der Austrittsquerschnitt des Rohrabschnitts mit Aus- trittsöffnung rechteckig.

Das Verhältnis von langer Seite zu kurzer Seite bei einem rechteckigen Austrittsquerschnitt des Rohrabschnitts mit Austrittsöffnung liegt vorzugsweise im Bereich von 1 zu 1 bis 10 zu 1 , mehr bevorzugt im Bereich von 1 zu 1 bis 8 zu 1 , insbesondere im Be- reich von 1 zu 1 bis 6 zu 1. Wenn der Austrittsquerschnitt die Form einer Ellipse aufweist, so liegt das Verhältnis der langen Halbachse zur kurzen Halbachse vorzugsweise im Bereich von 1 ,1 zu 1 bis 10 zu 1.

Das Verhältnis von langer Seite zu kurzer Seite beziehungsweise langer Halbachse zu kurzer Halbachse ist insbesondere auch von den mit dem Injektor herzustellenden Produkten abhängig.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das zentrale Rohr axial verschiebbar, um die Weite des Ringspalts, durch den das Treibgas zugegeben wird, einzustellen. Bei gleich bleibendem Volumenstrom des Treibgases führt dies dazu, dass bei einer Vergrößerung des Ringspalts die Geschwindigkeit verringert wird und bei einer Verkleinerung des Ringspalts die Geschwindigkeit erhöht wird. Hierdurch lässt sich die Menge an partikelförmigem Material, die über das zentrale Rohr zugegeben wird, einstellen. Bei einer höheren Geschwindigkeit des Treibgases wird zum Beispiel mehr Pulver mitge- rissen als bei einer geringeren Geschwindigkeit.

Um eine möglichst feine Einstellung des Ringspalts zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, das zentrale Rohr mit einem Gewinde im Injektorgehäuse zu montieren und zur Einstellung der Breite des Ringspalts das zentrale Rohr weiter in das Gewinde einzudre- hen oder aus dem Gewinde herauszudrehen. Bei einem Eindrehen des zentralen Rohrs in das Gewinde wird die Breite des Ringspalts verringert und bei einem Herausdrehen wird die Breite des Ringspalts vergrößert. In Abhängigkeit von der Steigung des Gewindes lässt sich auf diese Weise eine sehr feine Einstellung des Ringspaltes realisieren.

Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Durchmesser der das zentrale Rohr umschließenden Zugabevorrichtung für das Treibgas zum Ringspalt hin abnimmt. Durch eine solche Gestaltung ist der Ringspalt axial zur Hauptachse des zentralen Rohres ausgerichtet. Auch lässt sich hierdurch eine Durchmessererweiterung vom zentralen Rohr zur Mischstrecke, die sich an das zentrale Rohr anschließt, vermeiden. Der Durchmesser von zentralem Rohr und Mischstrecke ist vorzugsweise gleich. Ein weiterer Effekt der Durchmesserabnahme der das zentrale Rohr umschließenden Zugabevorrichtung für das Treibgas ist, dass das Treibgas eine zusätzliche Geschwindigkeitskomponente in radialer Richtung erhält und somit bei Zugabe nicht nur am äußeren Rand des zent- ralen Rohres entlang strömt, sondern auch zur Achse des zentralen Rohres hingerichtet ist. Hierdurch wird eine gleichmäßige Durchmischung von Treibgas und granulärem Feststoff erzielt und ein gleichmäßiger Transport des granulären Feststoffs mit Hilfe des Treibgases erreicht. Alternativ zu einer Gestaltung von gleichem Durchmesser von zentralem Rohr und Mischstrecke ist es auch möglich, dass die Mischstrecke zum Beispiel einen etwas größeren Durchmesser als das zentrale Rohr oder einen etwas kleineren Durchmesser als das zentrale Rohr aufweist. Der Ringspalt sollte jedoch in jedem Fall so gestaltet sein, dass das zugegebene Treibgas eine Geschwindigkeitskomponente zur zentralen Achse des zentralen Rohres hin aufweist. Anhand des Durchmessers der Mischstrecke im Vergleich zum Durchmesser des zentralen Rohres kann die Geschwindigkeit, mit der der mit Treibgas angereicherte granuläre Feststoff transportiert wird, bestimmt werden. Wenn der Durchmesser der Mischstrecke kleiner ist als der Durchmesser des zentralen Rohres wird die Geschwindigkeit erhöht, sobald der Durchmesser der Misch- strecke größer ist als der Durchmesser des zentralen Rohres weist die Mischung aus Treibgas und granulärem Feststoff eine kleinere Geschwindigkeit auf als bei gleich großem Durchmesser. Bevorzugt ist es jedoch, dass der Durchmesser des zentralen Rohres und der Durchmesser der Mischstrecke gleich groß sind. Wenn der Durchmesser der Mischstrecke größer sein soll als der Durchmesser des zentralen Rohres ist es weiterhin bevorzugt, dass zunächst der Durchmesser der das zentrale Rohr umschließenden Zugabevorrichtung zum Ringspalt hin abnimmt, bis dieser gleich dem Durchmesser des zentralen Rohres ist und sich an dem Ringspalt ein erster Diffusor anschließt. Im ersten Diffusor wird der Durchmesser vergrößert und an den ersten Diffusor schließt sich dann die Mischstrecke mit konstantem Querschnitt an. Der Durchmesser der Mischstrecke ist in diesem Fall so groß wie der Austrittsquerschnitt des ersten Diffusors. Durch den Einsatz des Diffusors zur Vergrößerung des Durchmessers wird eine gleichmäßige Verringerung der Geschwindigkeit erzielt und durch den Öffnungswinkel des Diffusors lässt sich zudem die Strömung, mit der der Treibgas angereicherte granuläre Feststoff strömt, einstellen. Insbesondere lässt sich durch den Einsatz des Diffusors verhindern, dass sich Totzonen, zum Beispiel durch Wirbelausbildung bilden.

Das Treibgas, das eingesetzt wird, ist vorzugsweise ein solches, das gegenüber dem eingesetzten granulären Feststoff inert ist. Geeignete Treibgase sind zum Beispiel Stickstoff oder auch Luft. Besonders bevorzugt ist das Treibgas Druckluft. Hierzu wird die Zugabevorrichtung zur Zugabe des Treibgases mit einem Druckluftvorrat verbunden. Der Druck des Druckgases wird vorzugsweise konstant gehalten. Der erfindungsgemäße Injektor wird besonders bevorzugt zur Zugabe von Superab- sorber-Pulver in einen Mischraum zur Herstellung von Hygieneprodukten, beispielsweise Windeln oder Damenbinden, eingesetzt. Zur Herstellung der Hygieneprodukte wird üblicherweise mit Hilfe des Injektors das Superabsorber-Pulver zugegeben und mit Hilfe eines zweiten Injektors ein faserförmiges Material. Das faserförmige Material und das Superabsorber-Pulver werden in einem Mischraum vermischt und zur Herstellung eines Absorberkerns in eine geeignete Form eingebracht. Üblicherweise ist hierzu ein Unterdruck an der Form angeschlossen, sodass die Mischung aus faserförmigen Material und Superabsorber-Pulver in die Form gesaugt wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen: Figur 1 eine Düse zur Zugabe eines granulären Feststoffs mit einem axial verschiebbaren zentralen Rohr und einer sich daran anschließenden Mischstrecke,

Figur 2 eine dreidimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen Injektors mit drehbarem Rohrabschnitt mit Austrittsöffnung,

Figuren 3 bis 5 dreidimensionale Darstellungen verschiedener Geometrien für den

Rohrabschnitt mit Austrittsöffnung In Figur 1 ist eine Düse zur Zugabe eines granulären Feststoffs mit einem axial verschiebbaren zentralen Rohr und einer Mischstrecke dargestellt.

Eine Mischdüse 1 ist Teil eines Injektors zur Zugabe eines granulären Feststoffs in einen Mischraum. Die Mischdüse 1 umfasst ein zentrales Rohr 3, durch das ein granulärer Feststoff zugeführt wird. Das zentrale Rohr 3 ist von einer Zugabevorrichtung 5 zur Zugabe eines Treibgases umschlossen. Die äußere Begrenzung der Zugabevorrichtung 5 bildet ein Injektorgehäuse 7. Am Ende des zentralen Rohres 3 bilden das zentrale Rohr 3 und die das zentrale Rohr 3 umschließende Zugabevorrichtung 5 einen Ringspalt 9 aus. Durch den Ringspalt 9 strömt das über die Zugabevorrichtung 5 zugegebene Treibgas in eine Mischstrecke 1 1. Das durch den Ringspalt 9 in die Mischstrecke 1 1 strömende Treibgas reißt granulären Feststoff aus dem zentralen Rohr 3 mit, der auf diese Weise zugeführt wird. Um eine gleichmäßige Durchmischung von Treibgas, das durch den Ringspalt 9 zugegeben wird und granulärem Feststoff, der durch das zentrale Rohr 3 zugegeben wird, zu erhalten, ist die Zugabevorrichtung 5 so gestaltet, dass deren Durchmesser zum Ringspalt 9 hin abnimmt. Hierzu weist das Injektorgehäuse 7, das die Zugabevorrichtung 5 umschließt, eine Durchmesserverengung 13 auf. Der Durchmesser nimmt in der Durchmesserverengung 13 kontinuierlich in axialer Richtung ab. Am Ende der Durchmesserverengung 13 entspricht der Durchmesser dem Durchmesser des zentralen Rohres 3. Durch die Durchmesserverengung 13 ist der Ringspalt 9 in axialer Richtung ausgerichtet. Durch die Ausrichtung des Ringspalts 9 erfährt das durch den Ringspalt 9 zugegebene Treibgas eine Geschwindigkeitskomponente in radialer Richtung. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Durchmischung von Treibgas und granulärem Feststoff. Es erfolgt nicht lediglich eine Strömung des Treibgases entlang der Wandung der Mischstrecke 1 1 .

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das zentrale Rohr 3 axial verschiebbar. Durch die axiale Verschiebbarkeit des zentralen Rohres 3 ist es möglich, die Breite des Ringspalts 9 einzustellen. Dies ermöglicht eine Einstellung der Geschwindigkeit, mit der das Treibgas durch den Ringspalt 9 zugegeben wird. Durch die Einstellung des Ringspalts 9 können zum Beispiel Druckschwankungen des Treibgases ausgeglichen werden. Alternativ ist es auch möglich, durch Einstellung des Ringspaltes 9 die Ge- schwindigkeit zu modifizieren und anhand der Geschwindigkeit die Menge des zugegebenen granulären Feststoffs zu regeln.

Um das zentrale Rohr 3 axial verschieben zu können, ist es zum Beispiel möglich, das zentrale Rohr 3 mit einem Gewinde 15 im Injektorgehäuse 7 zu montieren. Durch Drehung des zentralen Rohres 3 erfolgt dann eine Verschiebung in axiale Richtung. Bei einem Eindrehen des zentralen Rohres 3 in das Gewinde 15 wird der Ringspalt 9 verkleinert und bei einem Herausdrehen aus dem Gewinde 15 wird der Ringspalt 9 vergrößert. Um das Treibgas zugeben zu können, ist die Zugabevorrichtung 5, die als Ringkanal das zentrale Rohr 3 umschließt, mit einem Anschluss 17 verbunden. Über den Anschluss 17 wird das Treibgas zugeführt. Hierzu ist der Anschluss 17 zum Beispiel mit einer Druckluftleitung verbunden. Durch den Anschluss 17 strömt das Treibgas in die Zugabevorrichtung 5. Durch die ringförmige Gestaltung der Zugabevorrichtung 5 ver- teilt sich das Treibgas gleichmäßig um das zentrale Rohr 3 und strömt dann gleichmäßig durch den Ringspalt 9 in die Mischstrecke 1 1.

Um die Mischstrecke 1 1 mit einem Rohrabschnitt mit Austrittsöffnung, der in Figur 1 nicht dargestellt ist, verbinden zu können, ist die Mischstrecke 1 1 mit einem Flansch 19 versehen.

In Figur 2 ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Injektor zur Zugabe eines granulären Feststoffs in einen Mischraum mit drehbarem Rohrabschnitt mit Austrittsöffnung dargestellt.

Ein Injektor 21 umfasst neben der Mischdüse 1 eine Zugabevorrichtung 23 für granulären Feststoff. Die Zugabevorrichtung 23 umfasst zum Beispiel einen Trichter 25, durch den der granuläre Feststoff zugeführt wird. Die Zugabevorrichtung 23 muss jedoch nicht zwingend einen Trichter 25 umfassen. Es ist auch möglich, den Injektor 21 zum Beispiel direkt mit einem Vorrat für den granulären Feststoff zu verbinden und den granulären Feststoff zum Beispiel durch eine Schleuse, beispielsweise eine Zellradschleuse, zuzugeben. Auch ist es möglich, zum Beispiel einen großen Einfülltrichter vorzusehen, der einen Vorrat an granulärem Feststoff enthält. An die Zugabevorrichtung 23 für den granulären Feststoff schließt sich die Mischdüse 1 mit der Mischstrecke 1 1 an. An die Mischstrecke 1 1 ist erfindungsgemäß in der hier dargestellten Ausführungsform ein erster Diffusor 27 angeschlossen, dem eine zweite Mischstrecke 29 mit größerem Durchmesser folgt. An die zweite Mischstrecke 29 schließt sich ein Rohrabschnitt 31 mit Austrittsöffnung an, der eine Quer- schnittsänderung aufweist. In der hier dargestellten Ausführungsform ändert sich der Querschnitt des Rohrabschnitts 31 mit Austrittsöffnung von einem kreisförmigen Eintrittsquerschnitt zu einem rechteckigen Austrittsquerschnitt.

Die Verbindung von Zugabevorrichtung 23 für granulären Feststoff, Mischdüse 1 , Mischstrecke 1 1 , erstem Diffusor 27, zweiter Mischstrecke 29 und Rohrabschnitt 31 mit Austrittsöffnung erfolgt mit geeigneten Flanschen 19, die jeweils mit Schellen 33 verbunden werden.

Erfindungsgemäß ist der Rohrabschnitt 31 mit Austrittsöffnung um die zentrale Achse des Injektors 1 drehbar. Dies ist hier durch einen Pfeil 35 dargestellt. Der Rohrabschnitt 31 mit Austrittsöffnung ist in einer ersten Position in durchgezogener Linie gezeigt und in einer zweiten Position, die zur ersten Position um 90° gedreht ist, mit einer gestrichelten Linie. Durch die Drehung des Rohrabschnitts 31 mit Austrittsöffnung ist es möglich, die Breite, über die der granuläre Feststoff zugegeben wird, einzustellen.

Der Injektor 21 , wie er in Figur 2 dargestellt ist, eignet sich insbesondere zur Zugabe von Superabsorperpulver zur Herstellung von Hygieneprodukten.

In den Figuren 3 bis 5 sind beispielhaft drei verschiedene Geometrien für den Rohrabschnitt 31 mit Austrittsöffnung dargestellt. Der Rohrabschnitt 31 mit Austrittsöffnung weist dabei jeweils einen kreisförmigen Eintrittsquerschnitt 37 und einen viereckigen Austrittsquerschnitt 39 auf. Auf der Eintrittsseite weist der Rohrabschnitt 31 mit Aus- trittsöffnung den Flansch 19 auf, mit dem der Rohrabschnitt 31 mit Austrittsöffnung an der zweiten Mischstrecke 29 montiert wird. Die in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Rohrabschnitte 31 mit Austrittsöffnung unterscheiden sich hinsichtlich der Geometrie des Austrittsquerschnitts 39. So ist zum Beispiel bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform der Austrittsquerschnitt in Form eines Rechtecks mit einer langen Seite 41 und einer kurzen Seite 43 gestaltet, wobei das Verhältnis von langer Seite 41 zu kurzer Seite 43 ungefähr bei 6 zu 1 liegt. Zur Strömungsvergleichmäßigung schließt sich an den eigentlichen Rohrabschnitt 31 mit sich änderndem Querschnitt noch ein Endstück 45 mit konstantem Querschnitt an. Im Unterschied zu der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform liegt das Verhältnis von langer Seite 41 zu kurzer Seite 43 bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform ungefähr bei 2 zu 1 und bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform bei ungefähr 1 zu 1 , das heißt, der Querschnitt ist nahezu quadratisch. In Abhängigkeit der unterschiedlichen Austrittsquerschnitte 39 können die Düsen jeweils produktspezifisch eingesetzt werden. So kann zum Beispiel eine möglichst lange lange Seite 41 gewählt werden, wenn auch sehr breite Produkte hergestellt werden sollen. Bezugszeichenliste

1 Mischdüse

3 zentrales Rohr

5 Zugabevorrichtung für Treibgas

7 Injektorgehäuse

9 Ringspalt

1 1 Mischstrecke

13 Durchmesserverengung

15 Gewinde

17 Anschluss

19 Flansch

21 Injektor

23 Zugabevorrichtung für granulären Feststoff

25 Trichter

27 erster Diffusor

29 zweite Mischstrecke

31 Rohrabschnitts mit Austrittsöffnung

33 Schelle

35 Drehung des Rohrabschnitts 31 mit Austrittsöffnung

37 Eintrittsquerschnitt

39 Austrittsquerschnitt

41 lange Seite

43 kurze Seite

45 Endstück