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Title:
INK JET PRINTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/022368
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ink jet printing device which is used for rolling or sheet-like media. The inventive device can be used for rigid, impermeable and porous media. Said device comprises a print head arrangement (14) which can be raised and lowered, a printing table which can be raised and lowered, an ink absorbing device which can be inserted in the region of the printing table and a plurality of cylinders which when controlled separately from each other, can be used as transport cylinders (46) and/or advancing (30) and/or braking cylinders (38).

Inventors:
OBERTEGGER FRANZ (IT)
GANDINI MARIO (IT)
Application Number:
PCT/EP2000/013334
Publication Date:
March 21, 2002
Filing Date:
December 29, 2000
Export Citation:
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Assignee:
DURST PHOTOTECHNIK AG (IT)
OBERTEGGER FRANZ (IT)
GANDINI MARIO (IT)
International Classes:
B41J3/407; B41J11/00; B41J11/02; B41J2/01; B41J11/06; B41J11/20; B41J13/00; B41J13/02; B41J13/10; B41J15/00; B41J15/04; B41J15/16; B41J25/308; (IPC1-7): B41J25/308; B41J11/20
Foreign References:
US6005593A1999-12-21
EP0787593A21997-08-06
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Gã¼nter (Liezen, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. TintenstrahlDruckvorrichtung (10) für Rollenund Blattmedien, flexible und steife sowie undurchlässige und poröse Medien, mit : einer anhebund absenkbaren DruckkopfAnordnung (14) mit zumindest einem Druckkopf (16), zum Bedrucken des Mediums, einem anhebund absenkbaren Drucktisch, über den das zu bedruckende Medium zum Zeitpunkt des Bedruckens geführt wird, einer im Bereich des Drucktisches einsetzbaren Tintenabsorptionseinrichtung (60,62), und mehreren getrennt voneinander ansteuerbaren Walzen, die als Transport (46) und/oder Vorschub (30) und/oder Bremswalzen (38) einsetzbar sind und das zu bedruckende Medium transportieren und/oder um eine definierte Vorschublänge voranbewegen und/oder dieses bremsen, um eine Zugspannung auf dieses aufzubringen.
2. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tintenabsorptionseinrichtung Stützkanten (62) aufweist.
3. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorschubwalze (30) einer Tänzerwalze (32) zugeordnet ist, die mit einem Sensor (36) derart kombiniert ist, dass eine durch den Vorschub bewirkte, abgesenkte Lage der Tänzerwalze (32) von dem Sensor (36) erfasst wird und eine definierte Vorschublänge signalisiert.
4. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Walze (30,38,46) mit einer in und außer Eingriff bringbaren Gegendruckwalze (40,42,48) kombiniert ist.
5. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine feststehende Einrichtung, bevorzugt eine blockierte Walze, vorgesehen ist, über die beim Drucken ein zu bedruckender Stoff gezogen wird.
6. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Vorschubeinrichtung (44) mit zumindest einem Band (72) vorgesehen ist, das Öffnungen aufweist, und an das ein Unterdruck anlegbar ist.
7. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucktisch Saugöffnungen (76) aufweist, an die ein von dem Unterdruck einer BandVorschubeinrichtung (44) unabhängiger, vorzugsweise unterschiedlicher und unabhängig abschaltbarer Unterdruck anlegbar und regulierbar ist.
8. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese an der Mediumzuführund/oderentnahmeseite einen klappbaren Tisch (18) aufweist, der in seinem der Druckvorrichtung (10) näheren Teil einen klappbaren Abschnitt (22) aufweist.
9. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (18) mit mehreren Rollen (20) versehen ist.
10. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der klappbare Abschnitt (22) an einer von der Druckvorrichtungen (10) ferneren Stelle klappbar an den Tisch (18) angebracht ist.
11. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (18) und/oder der klappbare Abschnitt (22) in einer Arbeitsund/oder einer Ruhestellung verriegelbar ist.
12. TintenstrahlDruckvorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl stromaufals auch stromabwärts des Drucktisches eine Walze (46) vorhanden ist, der jeweils eine Messeinrichtung zugeordnet ist.
13. TintenstrahlDruckvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Materialauflage an derjenigen Stelle, an der eine Messeinrichtung vorgesehen ist, verstellbar ist.
14. TintenstrahlDruckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Bandkantensensor und eine Rollenlagerung aufweist, die in axialer Richtung (A) verstellbar ist.
Description:
Tintenstrahl-Druckvorrichtunq Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung für Rollen-und Blattmedien, flexible und steife, sowie undurchlässige und poröse Medien.

Stand der Technik Tintenstrahldrucker haben sich in der Vergangenheit für verschiedenste Anwendungsfälle bewährt. Insbesondere eignet sich der Tintenstrahldruck als solcher für die Bedruckung verschiedenster Medien, die sich insbesondere im Hinblick auf die Flexibilität des zu bedruckenden Mediums sowie deren Porosität unterscheiden.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tintenstrahl- Druckvorrichtung zu schaffen, die für unterschiedlichste Medien flexibel einsetzbar ist und es insbesondere ermöglicht, mit einem geringen Umrüstaufwand an ein anderes Druckmedium mit unterschiedlichen Eigenschaften angepasst zu werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Tintenstrahl- Druckvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1.

Demzufolge zeichnet sich die erfindungsgemäße Tintenstrahl- Druckvorrichtung, die sich sowohl für Rollen-als auch Blattmedien, sowohl für flexible als auch steife, sowie sowohl für undurchlässige als auch poröse Medien eignet, dadurch aus, dass sie zum einen eine anheb-und absenkbare Druckkopf-Anordnung aufweist. Mit anderen Worten sind der oder die Druckköpfe bezüglich eines Drucktisches derart angebracht, dass sie in Bezug auf den Abstand von dem Drucktisch und damit von dem zu bedruckenden Medium flexibel einstellbar sind. Hierdurch wird ermöglicht, dass mit Hilfe der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung Medien unterschiedlicher Dicke bedruckt werden können. Ferner eignet sich die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung aufgrund dieses Merkmals dafür, Medien mit unterschiedlichen Eigenschaften in unterschiedlicher Art und Weise, insbesondere in einer den Eigenschaften des Mediums angepassten Höhe über den Drucktisch zu führen und in einer qualitativ gleichbleibenden und zuverlässigen Art und Weise zu bedrucken.

Ferner ist bei der Tintenstrahl-Druckvorrichtung gemäß der Erfindung auch ein anheb-und absenkbarer Drucktisch vorgesehen. Hierdurch kann ebenfalls unterschiedlichen Gegebenheiten, die beim Bedrucken unterschiedlicher Medien auftreten, Rechnung getragen werden. Beispielsweise kann der Drucktisch abgesenkt werden, um das Einsetzen einer Tintenabsorptionseinrichtung zu ermöglichen, die bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung vorgesehen ist. Auch die einsetzbare Tintenabsorptionseinrichtung macht die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung flexibel verwendbar, da sie beim Bedrucken von porösen Medien, wie beispielsweise Stoffen, mit wenigen Handgriffen eingesetzt werden kann, und so einen sicheren und sauberen Betrieb der Tintenstrahl-Druckvorrichtung gewährleistet. Ferner können undurchlässige Medien, wie z. B. Papier, mit der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung randlos bedruckt werden, da jegliche Tinte, die über den Rand des Mediums hinaus abgegeben wird, von der Tintenabsorptionseinrichtung aufgenommen wird. Wie erwähnt, ermöglicht der erfindungsgemäß anheb-und absenkbare Drucktisch das schnelle Einsetzen einer derartigen Tintenabsorptionseinrichtung und gewährleistet darüber hinaus, dass auch die Position des Drucktisches je nach den Anforderungen an die Art zu bedruckenden Mediums angepasst werden kann.

Ferner sind erfindungsgemäß mehrere getrennt voneinander ansteuerbare Walzen vorgesehen, die in flexibler Art und Weise als Transport-und/oder Vorschub-und/oder Bremswalzen wirken können. Durch diese flexible Einsetzbarkeit der verschiedenen Walzen kann den unterschiedlichen Anforderungen, die bei unterschiedlichen zu bedruckenden Medien gestellt werden, entsprochen werden. Beispielsweise kann durch einen unterschiedlichen Betrieb einer Vorschubwalze den unterschiedlichen Anforderungen, die beim Bedrucken eines flexiblen gegenüber einem vergleichsweise steifen Medium gestellt werden, in optimaler Weise Rechnung getragen werden. Durch die erfindungsgemäße Tintenstrahl- Druckvorrichtung wird beispielsweise ermöglicht, eine getrennt ansteuerbare Walze beim Bedrucken von vergleichsweise wenig flexiblem Papier als Vorschubwalze zu verwenden, um das Papier zu gebebenen Zeitpunkten um eine definierte Vorschublänge voranzubewegen. Wenn im Gegensatz dazu ein flexibles Medium, wie beispielsweise Baumwollstoff, bedruckt werden soll, so wird die selbe Walze, die beim Bedrucken von Papier als Vorschubwalze betrieben wird, nicht angetrieben, sondern sie steht still. Hierdurch wird der flexible Stoff von einer Transportwalze über die stillstehende Walze gezogen und stets straff gehalten oder "gebügelt". In diesem Fall kann die stillstehende Walze ferner derart betrieben werden, dass sie in Abständen von beispielsweise einigen Minuten um einen geringen Winkel verdreht wird, so dass die Abnützung der Walze durch den Stoff, der über diese gezogen wird, gleichmäßig über den Umfang der Walze erfolgt. Erfindungsgemäß wird folglich durch das Vorsehen von mehreren getrennt voneinander ansteuerbaren Walzen eine Möglichkeit geschaffen, die Bewegung des zu bedruckenden Mediums durch die Tintenstrahl-Druckvorrichtung an unterschiedliche Gegebenheiten im Zusammenhang mit unterschiedlichen Arten von Medien anzupassen, so dass die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung vielseitig einsetzbar ist.

Es sei ergänzt, dass die erfindungsgemäße Tintenstrahl- Druckvorrichtung für den Verwender zu dem entscheidenden Vorteil führt, dass unterschiedliche Medien mit ein-und derselben Vorrichtung bedruckbar sind, wobei die erforderlichen Umrüstvorgänge schnell zu bewerkstelligen sind. Dies ermöglicht insofern eine Arbeitsweise des Verwenders der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung, die in vorteilhafter Weise den heutzutage gestellten Anforderungen entspricht, da zunehmend die Forderung besteht, dass von einem einzigen Unternehmen unterschiedlichste Medien, wie sie z. B. auf dem Gebiet der Werbung für ein und das selbe Projekt erforderlich sind, zu bedrucken.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

Für die Tintenabsorptionseinrichtung, die üblicherweise als Kissen aus porösem Material ausgebildet ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese mit Stützkanten zusammen vorzusehen. Durch die seitlich von dem eigentlichen Absorptionskissen angeordneten und in den Drucktisch der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung einsetzbaren Stützkanten wird ein zu bedruckendes, poröses Medium in einer definierten Höhe über die Absorptionseinrichtung geführt.

Hierdurch kann insbesondere ein definierter Abstand zwischen dem zu bedruckenden Medium und dem Druckkopf eingehalten werden, der für eine dauerhaft hohe Qualität des Druckergebnisses erforderlich ist.

Im Hinblick auf die flexible Ausgestaltung der gesamten Transportvorrichtung der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einer Walze, die im Zusammenhang mit bestimmten Medien als Vorschubwalze betrieben wird, eine Tänzerwalze zuzuordnen.

Eine derartige Tänzerwalze ist an einem Arm befestigt, der schwenkbar an der Tintenstrahl-Druckvorrichtung angebracht ist. Insbesondere ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine derartige Tänzerwalze mit einem Sensor derart kombiniert, dass eine durch den Vorschub bewirkte, abgesenkte Lage der Tänzerwalze von dem Sensor erfasst wird und ein Signal erzeugt, das eine definierte Vorschublänge anzeigt. Mit anderen Worten transportiert bei einem derartigen Betrieb der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung eine stromabwärts von dem Drucktisch angeordnete Transportwalze das Medium in den Bereich der Druckköpfe. Dieser Vorschub muss in einer definierten Art und Weise erfolgen, damit die intermittierend bedruckten Streifen auf dem Medium in einer korrekten Position zueinander sind.

Für den definierten Vorschub wird gemäß der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch gesorgt, dass anschließend an den Transport des Mediums, der das Medium spannt und die Tänzerwalze somit anhebt, ein Vorschub erfolgt, der eine Ausbauchung des Mediums nach unten, u. a. unter der Wirkung der Schwerkraft der Tänzerwalze bewirkt.

Dies tritt auf, bis die Ausbauchung hinreichend groß, und die Lage der Tänzerwalze hinreichend tief wird, so dass das Medium auf den beschriebenen Sensor trifft, der nachfolgend erfasst und signalisiert, dass die erforderliche Vorschublänge erreicht wurde. Eine Steuerung hält die Vorschubwalze dazu an.

Für den flexiblen Einsatz der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, zumindest eine Walze mit einer in und außer Eingriff bringbaren Gegendruckwalze zu kombinieren. Die Gegendruckwalze kann mit der zugeordneten Walze als Transport-oder Vorschubwalze wirken. Dies ist insbesondere für besonders schwere, plattenförmige Medien erforderlich, die durch einen nachfolgend noch genauer beschriebenen Bandantrieb nicht mehr ohne weiteres transportierbar sind.

Für den Transport derartiger Medien kann die Gegendruckwalze somit mit einer als Transportwalze beschriebenen Walze in Eingriff gebracht werden, und für den erforderlichen Transport sorgen. Für den Fall, dass der Vorschub in anderer Art und Weise erfolgen kann, da ein anderes Medium vorliegt, kann die Gegendruckwalze außer Eingriff, beispielsweise in eine geeignete Position verschwenkt werden.

Wie vorangehend beschrieben, hat es sich für das Bedrucken von flexiblen Stoffen als vorteilhaft herausgestellt, diesen über eine feststehende Einrichtung, bevorzugt eine blockierte Walze zu ziehen und ihn dadurch unter Spannung zu halten und eine gewisse Bügelwirkung zu erreichen. Dementsprechend weist eine bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein feststehendes Element auf, das bevorzugt durch eine blockierte Walze gebildet wird, über das ein zu bedruckender Stoff während des Druckvorgangs gezogen wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wie bereits erwähnt, ferner eine Vorschubeinrichtung vorgesehen, die zumindest ein Band aufweist, das mit Öffnungen versehen ist, und an das ein Unterdruck anlegbar ist. Hierdurch wird ein Bandvorschub ausgebildet, der für bestimmte Medien vorteilhaft ist. Die. konkrete Ausgestaltung eines solchen Bandvorschubs kann beispielsweise derart vorgesehen sein, dass in dem Drucktisch eine vergleichsweise flache und breite Nut ausgebildet ist, in der ein Endlos-Band geführt wird. Das Band weist Öffnungen auf, und in dem Boden der Nut ist eine Verbindung zu einer Unterdruckquelle vorgesehen. Da das Band an seinen Seiten und an seinem Rand dichtend zur Anlage gebracht werden kann, wird durch die Öffnungen des Bandes Luft von der Unterdruckquelle angesaugt, so dass ein zu transportierendes, undurchlässiges Medium von dem Band angesaugt und bei Bewegung des Bandes transportiert werden kann.

Bei dieser Ausführungsform hat sich eine Kombination mit einem Drucktisch als besonders vorteilhaft erwiesen, der ebenfalls Saugöffnungen aufweist, die jedoch unabhängig von dem an der Band-Vorschubeinrichtung anliegenden Unterdruck mit Unterdruck versorgbar und in dieser Hinsicht regulierbar sind. Mit anderen Worten kann unabhängig voneinander ein Ansaugen durch die beweglichen Saugöffnungen des Bandes und die festen Saugöffnungen des Drucktisches erfolgen. Hierdurch kann beispielsweise beim Bedrucken ein besonders zuverlässiges Planhalten des zu bedruckenden Mediums erreicht werden, indem sämtliche Saugöffnungen betrieben werden. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Medium transportiert werden soll, können die festen Saugöffnungen des Drucktisches jedoch abgeschaltet werden. Hierdurch erfolgt das Ansaugen lediglich durch die Öffnungen des Transportbandes, und dieser Transport wird nicht durch eine erhöhte Reibung infolge des Ansaugens durch die festen Saugöffnungen behindert. Schließlich haben sich bei Versuchen Anwendungsfälle ergeben, bei denen bestimmte Medien, um diese plan zu halten, von den festen Saugöffnungen schwächer anzusaugen sind als von den beweglichen Saugöffnungen des Bandes, da sie sich sonst in ungünstiger Art und Weise durchbiegen. Durch die Möglichkeit, die festen und beweglichen Saugöffnungen gemäß der beschriebenen Ausführungsform unabhängig voneinander zu betreiben und zu regulieren, kann hier auf besondere Anforderungen im Zusammenhang mit bestimmten Medien realisiert werden. Es sei erwähnt, dass es sich bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform und deren Merkmale um eine Ausführungsform der Erfindung handelt, deren Merkmale auch bei einer allgemeinen Tintenstrahl-Druckvorrichtung, die nicht notwendigerweise die Merkmale des Hauptanspruchs aufweisen muss, verwendbar sind und ihre Vorteile entfaltet.

Mit anderen Worten kann eine weitere Erfindung in einer allgemeinen Tintenstrahl-Druckvorrichtung mit den vorangehend erwähnten Merkmalen gesehen werden.

Dies gilt in gleicher Weise für das nachfolgend beschriebene Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wonach an der Mediumzuführ-und/oder-entnahmeseite ein klappbarer Tisch vorgesehen ist, der in seinem der Druckvorrichtung näheren Teil einen klappbaren Abschnitt aufweist. Mit anderen Worten entfaltet ein derartiger Tisch auch an einer beliebigen Druckvorrichtung, die nicht notwendigerweise die Merkmale des Hauptanspruchs aufweisen muss, seine Vorteile, so dass ein derartiger Gegenstand als Gegenstand der vorliegenden Anmeldung anzusehen ist. Die Ausbildung eines klappbaren Tisches an der Mediumzuführ- und/oder-entnahmeseite führt dazu, dass die Druckvorrichtung äußerst flexibel von Rollen-auf Platten-oder Blattmedien umrüstbar ist. Im hochgeklappten Zustand des Tisches kann eine Bedruckung von Rollenmedien erfolgen, die von der einen Rolle abgewickelt und im bedruckten Zustand auf eine weitere Rolle aufgewickelt werden. Im hochgeklappten Zustand stört der Tisch den Betrieb nicht. Hierbei werden weitere Vorteile durch die beschriebene Ausgestaltung erhalten, wonach der Tisch in seinem der Druckvorrichtung näheren Bereich einen klappbaren Abschnitt aufweist. Dies bedeutet, dass von dem Tisch in dessen weg-, insbesondere hochgeklapptem Zustand ein unterer Abschnitt weggeklappt werden kann, so dass derjenige Bereich der Druckvorrichtung, in dem die Bedruckung erfolgt, ohne weiteres zugänglich ist. Bevorzugt ist der klappbare Abschnitt des klappbaren Tisches derart ausgebildet, dass er nach oben wegklappbar ist, so dass der Zugang zu dem Inneren der Druckvorrichtung nicht nennenswert behindert ist.

Bei einem derartigen Tisch wird ferner bevorzugt, dass dieser mit mehreren Rollen versehen ist. Rollen bieten bei der Handhabung insbesondere von schweren Platten, die zu bedrucken sind, den Vorteil, dass diese mühelos der Druckvorrichtung zugeführt werden können, so dass diese auch für die Bedruckung derartiger Medien einsetzbar ist.

Wie vorangehend erwähnt, wird für den klappbaren Abschnitt des Tisches bevorzugt, dass dieser an einer der Druckvorrichtung fernen Stelle klappbar an den Tisch angebracht ist. Hierdurch wird erreicht, dass der klappbare Abschnitt gewissermaßen von der Druckvorrichtung weggeklappt werden kann, so dass der Zugang hierzu möglichst wenig beeinträchtigt ist. Insbesondere kann der klappbare Abschnitt an dem hochgeklappten Tisch nach oben geklappt werden.

Für den sicheren Betrieb des Tisches bzw. des klappbaren Abschnitts bietet es ferner Vorteile, wenn der Tisch und/oder der klappbare Abschnitt in einer Arbeits-und/oder einer Ruhestellung verriegelbar ist. Hierdurch befindet sich der Tisch bzw. der klappbare Abschnitt jeweils in einer definierten gesicherten Position, wobei zu erwähnen ist, dass der Tisch und der klappbare Abschnitt auch derart ausgebildet sein können, dass sich ihre Position durch Anschläge und/oder durch ihr Eigengewicht, beispielsweise beim Hochklappen über einen oberen Totpunkt hinaus, ergibt.

Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung findet ferner ein neuartiges Mess-und Transportsystem Verwendung, das ebenfalls von sämtlichen vorangehend beschriebenen Merkmalen der Tintenstrahl- Druckvorrichtung gemäß der Erfindung unabhängig ist und bei beliebigen Druckvorrichtungen zu Vorteilen führt. Das Transport-und Messsystem zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl stromauf-als auch stromabwärts des Drucktisches eine Transportwalze vorhanden ist, der jeweils eine Messeinrichtung zugeordnet ist. Hierdurch lässt sich die Position des zu bedruckenden Materials sowohl stromauf-als auch stromabwärts des Drucktisches erfassen und steuern, was in der nachfolgend beschriebenen Art und Weise zu besonders wenig Abfall führt. Üblicherweise muss in einer Druckvorrichtung der vordere Rand eines zu bedruckenden Mediums so weit vorgeschoben werden, bis eine stromabwärts des Drucktisches liegende Transportwalze mit einer zugehörigen Messeinrichtung den vorderen Rand erfasst und somit das Material in eine definierte Position bringen kann.

Bei dem beschriebenen, neuartigen Messsystem wird die Positionierung des Materials bzw. des vorderen Randes zunächst durch die stromaufwärts, also"vor"dem Drucktisch liegende Transportwalze und das dieser Walze zugeordnete Messsystem übernommen. Mit anderen Worten bringt die stromaufwärts gelegene Transportwalze mit Hilfe des zugehörigen Messsystems den vorderen Rand des Mediums in eine zum Bedrucken geeignete Position, so dass am vorderen Rand des Mediums nahezu randlos, bzw. mit äußerst wenig Abfall, mit dem Druck begonnen werden kann. Im weiteren Verlauf der Bedruckung des Mediums wird das Medium solange von der stromaufwärts des Drucktisches gelegenen Transportwalze vorangeschoben, bis der vordere Rand in den Bereich der stromabwärts des Drucktisches gelegenen Transportwalze gelangt. Frühestens zu diesem Zeitpunkt, gegebenenfalls auch zu einem späteren Zeitpunkt, übernimmt die stromabwärts gelegene Transportwalze und das dieser zugeordnete Messsystem den Transport und die Regelung der genauen Lage des Mediums.

Insbesondere können diese Komponenten den Transport und die Lageregelung übernehmen, bis der hintere Rand des Mediums in den Bereich des Drucktisches gelangt und somit ebenfalls nahezu randlos bedruckt werden kann. Durch eine geeignete Steuerung werden die Signale der beiden Messeinrichtungen miteinander kombiniert und abgeglichen und insbesondere die "Übergabe"von dem stromaufwärts gelegenen System zu dem stromabwärts gelegenen System vorgenommen. Die Messung der Vorschubstrecke kann auf unterschiedlichste Weise erfolgen.

Es ist beispielsweise denkbar, an dem zu bedruckendem Medium Markierungen mit einem festen Abstand zueinander anzubringen und durch einen geeigneten Sensor zu erfassen. Ferner kann auf dem Medium ein bestimmtes Muster mit wiederkehrenden Elementen aufgebracht sein, so dass anhand dieser wiederkehrenden Elemente eine Erfassung der Vorschubstrecke erfolgen kann. Ferner kann dies anhand stochastischer Muster, die z. B. durch die Papieroberfläche selbst gebildet werden, erfolgen, wobei die Erfassung hierbei zusammen mit einer Korrelationsmessung erfolgt. Darüber hinaus ist die Verwendung eines Messrads oder eines Messsystems mit einer Schleppklemme möglich.

Wie erwähnt, wird gemäß der Erfindung zumindest bevorzugt, dass der Drucktisch anheb-und absenkbar ist, und dass beispielweise beim Bedrucken von nachgiebigen Stoffmedien, beispielsweise aus Baumwolle, das Medium über sogenannte Stützkanten geführt wird, um dieses in eine definierte Höhe zu bringen. Da die erfindungsgemäße Tintenstrahl- Druckvorrichtung in dieser Weise flexibel einsetzbar ist, wird dieser Höhenverstellung des Mediums im Zusammenhang mit dem beschriebenen Messsystem dadurch Rechnung getragen, dass im Bereich der jeweiligen Messeinrichtungen die Materialauflage verstellbar ist. Hierdurch wird auch in dem Fall, dass die Höhe des Materials im Bereich des Drucktisches verändert wird, das Material bezüglich der Messeinrichtung in eine stets definierte Höhe gebracht, so dass die Lageerfassung stets zuverlässig erfolgen kann.

Schließlich wird bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung bevorzugt eine Rollenlagerung verwendet, die zu geringeren Anpassungen im Hinblick auf den Rand eines Rollenmediums führt, und die dementsprechend ebenfalls unabhängig von den sonstigen erfindungsgemäßen Merkmalen einsetzbar ist und für sich genommen als Gegenstand der vorliegenden Anmeldung anzusehen ist. Diese Rollenlagerung zeichnet sich dadurch aus, dass sie in axialer Richtung verstellbar ist, und dass ihr ein Bandkantensensor zugeordnet ist. In herkömmlicher Weise werden flexible Medien, die nicht notwendigerweise exakt gerade aufgewickelt sind, oder bei denen sich beim Transport die Qualität der Aufwicklung verschlechtert hat, die Ränder derart beschnitten, dass der entstehende, beschnittene Rand an einer definierten Stelle vorliegt. Dies führt zu einem nicht unerheblichen Zeitaufwand und zu einem vermeidbaren Materialverlust. Erfindungsgemäß wird jedoch der Rand des Rollenmediums fortlaufend abgetastet, und die axial verstellbare Rollenlagerung wird entsprechend nachgeführt. Mit anderen Worten wird in dem Fall, dass erfasst wird, dass sich der Rand des Rollenmediums ein wenig von seiner Solllage entfernt hat, die Rollenlagerung derart axial verstellt, dass sich der Rand des Bandes wieder in der Solllage befindet. Da übliche Rollenmedien einen Durchmesser von bis zu etwa 30 cm aufweisen können, wird hierfür bevorzugt, dass der Bandkantensensor eine entsprechende Schärfentiefe aufweist, so dass er sowohl in einer Situation, in der das Medium von einer nahezu vollständig gefüllten Rolle abgewickelt wird, als auch in einer Situation, in welcher das Medium von einer nahezu leeren Rolle abgewickelt wird, die Lage des Randes des Mediums sicher erfassen kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Nachfolgend wird eine beispielhaft in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung beim Bedrucken von Papier als Rollenmedium ; Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung beim Bedrucken von flexiblem Stoff als Rollenmedium ; Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung beim Bedrucken eines plattenförmigen Mediums ; Fig. 4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung ; und Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung.

Ausführliche Beschreibung bevorzuqter Ausführunqsbeispiele der Erfindung Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 zum einen einen Grundkörper 12 auf, an dem verschiedene Walzen, die nachfolgend noch genauer beschrieben sind, gelagert sind. Ferner ist eine Druckkopfanordnung 14, die mehrere angedeutete Druckköpfe 16 aufweist, in einer Rahmenbauweise an dem Grundkörper 12 anheb-und absenkbar gelagert, so dass die Höhe der Druckköpfe 16 beispielsweise für die Bedruckung unterschiedlich dicker Medien in geeigneter Weise angepasst werden kann. Beider gezeigten Ausführsungsform befindet sich sowohl an der Zuführseite (gemäß Fig. 1 die rechte Seite) als auch an der Entnahmeseite ein klappbar angebrachter Tisch 18, der mit mehreren Rollen 20 versehen ist und ferner in seinem gemäß der hochgeklappten Stellung unteren Bereich einen klappbaren Abschnitt 22 aufweist, der um eine Klappachse 24 nach oben klappbar ist, so dass in dem Tisch 18 gewissermaßen ein Fenster entsteht, durch welches die Druckvorrichtung auch von der Zuführ-und der Entnahmeseite her zugänglich ist. In Fig. 1 sind die beiden Tische 18 in einer hochgeklappten Stellung gezeigt, da, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird, eine Situation dargestellt ist, in der das Bedrucken eines Rollenmediums stattfindet. Wenn jedoch, was unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert werden wird, Medien in Blatt-oder Plattenform zu bedrucken sind, werden die beiden Tische 18 in eine horizontale Position verschwenkt, so dass durch die Tische 18, die auch als Supports bezeichnet werden können, eine Zuführung von Platten erfolgen kann, die auch dann, wenn sie vergleichsweise schwer sind, ohne weiteres gehandhabt werden können.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 soll zunächst beschrieben werden, wie bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung das Drucken von Rollenmedien erfolgt. Im rechten unteren Bereich der Fig. 1 ist eine Mediumrolle 26 zu erkennen, die in einer nachfolgend noch zu erläuternden Art und Weise in einer Rollenlagerung gelagert ist. Das Rollenmedium wird ausgehend von der Rolle 26 zunächst über eine Umlenkwalze 28 zu einer Vorschubwalze 30 geführt. Von der Vorschubwalze 30 ausgehend tritt das Medium unter einer Tänzerwalze 32 hindurch, die über einen Arm 34 schwenkbar gelagert ist.

Unterhalb der Tänzerwalze 34 befindet sich ein Sensor 36, der mit dieser auf nachfolgen noch erläuterte Art und Weise zusammenwirkt. Stromabwärts der Tänzerwalze befindet sich eine sogenannte Bremswalze 38, die deshalb als Bremswalze 38 bezeichnet wird, weil sie sich insbesondere beim Bedrucken von flexiblen Medien nicht in Transportrichtung dreht, sondern entgegengesetzt zu dieser. Mit anderen Worten erfolgt gemäß der Darstellung in Fig. 1 die Drehung der Bremswalze 38 in Richtung des Uhrzeigersinns, während sich das Medium von rechts nach links durch die Tintenstrahl-Druckvorrichtung bewegt, und sich die Vorschubwalze 30 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Im übrigen ist sowohl oberhalb der Vorschubwalze 30 als auch der Bremswalze 38 eine schwenkbar gelagerte Gegendruckwalze 40 bzw. 42 angeordnet, wo das Medium angedruckt wird. Hierbei wird das Papier gespannt.

Im Bereich der Druckköpfe 16 ist ein Bandvorschub 44 zu erkennen, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus mehreren umlaufenden Bändern besteht, die jeweils mit Saugöffnungen versehen sind, so dass das Medium angesaugt wird und während des Bedruckens plan gehalten wird. Zwischen den Bändern oder Riemen befinden sich in dem Drucktisch ebenfalls Saugöffnungen, die das Planhalten des Mediums unterstützen. Wie oben erwähnt, können die Saugöffnungen der Bänder und des Tisches mit unterschiedlichem Unterdruck betrieben werden, so dass in unterschiedlichen Bereichen eine unterschiedliche Saugkraft auf das Medium aufgebracht wird, und sich flexible Medien nicht in einer Art und Weise verbiegen können, die die Qualität des Druckergebnisses beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus können während des Transportes durch den Bandvorschub 44 die feststehenden Saugöffnungen des Saugtisches abgeschaltet werden, so dass in diesem Bereich keine unnötige Reibungskraft auf das zu transportierende Medium aufgebracht wird, die den Transport durch den Bandvorschub 44 behindern wurde.

Stromabwärts von dem beschriebenen Bereich des Drucktisches befindet sich eine Transportwalze 46, die das Medium in Zusammenwirkung mit einer Gegendruckwalze 48 bezüglich der Druckköpfe 16 in die korrekte Position bringt und dieses insbesondere über die sich in der Gegenrichtung drehende Bremswalze 38 zieht, um es zu glätten, und eine definierte Spannung auf das Medium aufzubringen. Es ist zu erkennen, dass zum einen oberhalb der Transportwalze 46 die Gegendruckwalze 48, als auch seitlich von der Transportwalze 46 eine Gegendruckwalze 50 vorgesehen ist. Die obere Gegendruckwalze 48 dient in Zusammenwirkung mit der Transportwalze 46 dem Transport von Platten in einer horizontalen Richtung, d. h. auf den in diesem Fall in horizontale Position geklappten Tisch 18. Wenn, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Rollenmedium zu bedrucken ist, das im gedruckten Zustand wiederum auf eine Rolle 52 aufzurollen ist, befindet sich die seitliche Gegendruckwalze 50 in Eingriff mit der Transportwalze 46 und sorgt für den Transport.

Stromabwärts von der Transportwalze 46 befindet sich eine Schneideinrichtung 54, mit deren Hilfe ein Rollenmedium geschnitten werden kann, um Rollen mit geringerem Umfang als demjenigen der Rolle auf der Zuführseite der Vorrichtung zu erzeugen. In Fig. 1 ist angedeutet, dass derartige, kleinere Rollen 56 in einem oberen Bereich der Vorrichtung gelagert sein können. Wenn im Gegensatz dazu das bedruckte Medium auf eine im Endzustand vergleichsweise große Rolle 52 aufgewickelt werden soll, so ist diese bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung in einem unteren Bereich gelagert. Von dort kann eine solche Rolle, die üblicherweise von einer einzigen Bedienperson nicht mehr gehandhabt und getragen werden kann, von einer Be-und Entladevorrichtung 58 entnommen werden, die Gegenstand einer kürzlich eingereichten Anmeldung der Anmelderin ist, die hiermit im Hinblick auf die Be-und Entladevorrichtung voll umfänglich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Auch für die Zuführseite (gemäß Fig. 1 rechts) ist zu erwähnen, dass hier das Beladen mit einer Rolle 26 durch eine derartige Be-und Entladevorrichtung 58 bewerkstelligt werden kann. Ferner können auch auf der Zuführseite weitere Rollenlagerungen vorgesehen sein, so dass in höheren Bereichen der Vorrichtung ein Abwickeln eines Rollenmediums von vergleichsweise kleinen Rollen 56 erfolgen kann.

Der Betrieb der erfindungsgemäßen Tintenstrahl- Druckvorrichtung beim Bedrucken von flexiblen Medien wie Papier und Kunstfaserstoffe, funktioniert wie folgt. Das Medium wird im Wesentlichen durch die Transportwalze 46 über den Drucktisch gezogen. Der Bandvorschub 44 mit den beschriebenen Saugöffnungen dient bei diesem Anwendungsfall lediglich dem Planhalten des Mediums. Der Druck erfolgt jeweils streifenweise mit einer Streifenbreite von beispielsweise 70 mm. Dementsprechend muss auch der Transport des Mediums intermittierend erfolgen. Hierbei wird das Medium durch die Transportwalze 46 in Zusammenwirkung mit der Gegendruckwalze 48, wie beschrieben, über die sich in Gegenrichtung drehende Bremswalze 38 gezogen, so dass das Medium stets gespannt bleibt. Hierdurch behält es ferner seine Steifigkeit, und der Abstand des Mediums zur Auslassfläche der Druckkopfdüsen wird konstant gehalten, was für die Sicherstellung eines guten Druckergebnisses wesentlich ist. Nach jedem Druckvorgang schiebt die Vorschubwalze 30 das Medium so weit vor, bis die Tänzerwalze 32 in die in Fig. 1 gezeigte, tiefe Lage gelangt, in der ein unterhalb der Tänzerwalze 32 angeordneter Sensor 36 betätigt wird. Dies zeigt an, dass die erforderliche Vorschublänge erreicht wurde, und eine Steuerung hält die Vorschubwalze 30 an. Nachfolgend wird das Material zur Positionierung für den nächsten Druckvorgang von der Transportwalze 46 weitergezogen, so dass die Tänzerwalze 32 angehoben wird.

Beim nachfolgenden Vorschubvorgang durch die Vorschubwalze 30 wird das Material wiederum soweit vorgeschoben, dass sich die Tänzerwalze 32 absenkt und an den Sensor 36 anstößt.

In Fig. 2 ist die Situation beim Bedrucken eines flexiblen und porösen Mediums, beispielsweise Baumwoll-Stoff, der als Fahnenmaterial verwendet wird, gezeigt. Da es sich hierbei um ein poröses Medium handelt, durch das die Tinte, die zum Bedrucken verwendet wird, zumindest teilweise hindurchtritt, muss dafür Sorge getragen werden, dass der darunter liegende Drucktisch nicht verschmutzt. Dies erfolgt gemäß der Erfindung durch eine einsetzbare Tintenabsorptionseinrichtung, die aus einem Absorptionskissen 60 und zwei seitlich davon angeordneten Stützkanten 62 besteht. Diese Stützkanten werden in den Drucktisch eingesetzt und dienen der definierten Führung des Mediums in einer definierten Höhe über dem Drucktisch. Jegliche Tinte, die durch das poröse Medium hindurchtritt, wird von dem sich quer über den Drucktisch erstreckenden Absorptionskissen 60 aufgesaugt.

Da sich das zu bedruckende Medium dementsprechend in einer veränderten Höhe befindet, muss diejenige Rahmenanordnung 14, welche die Druckköpfe 16 enthält, ein wenig angehoben werden, was in Fig. 2 gezeigt ist und anhand der Tatsache zu erkennen ist, dass beispielsweise die der Vorschubwalze 30 zugeordnete Gegendruckwalze 40 in einer gegenüber der Situation von Fig.

1 angehobenen Position ist. Somit befinden sich die Druckköpfe auch in dem Fall, dass das zu bedruckende Medium, wie im Fall von Baumwollstoff, über die Stützkanten 62 gezogen wird, in einer definierten Höhe über dem zu bedruckenden Medium, so dass das Druckergebnis in qualitativer Hinsicht gesichert werden kann. Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Drucktisch absenkbar ausgebildet sein, was erfindungsgemäß vorgesehen ist und ebenfalls Raum für die Einsetzung der Stützkanten 62 und des Tintenabsorptionskissens 60 schafft.

Der intermittierende Vorschub wird beim Drucken von Stoff wiederum durch die Transportwalze 46 durch den Eingriff mit der Andruckwalze 48 bewerkstelligt, die das Medium über die Bremswalze 38 zieht. Die getrennt ansteuerbare Vorschubwalze 30 wird in diesem Fall jedoch nicht vor den Vorschub des Mediums verwendet, sondern steht still. Hierdurch wird das Medium über die stillstehende Walze 30 gezogen, was einen gewissen Bügeleffekt bewirkt. Damit der Abrieb der in diesem Fall stillstehenden Walze 30 nicht an einer einzigen Stelle erfolgt, wird diese Walze 30 in regelmäßigen Abständen um einige Grad verdreht, so dass der Abrieb gleichmäßig über den Umfang erfolgt. An dieser Stelle zeigt sich, wie die erfindungsgemäße Tintenstrahl-Druckvorrichtung durch die getrennte Ansteuerbarkeit und die getrennten Betriebsmöglichkeiten der einzelnen Walzen flexibel für unterschiedliche Medien einsetzbar ist. Es sei ergänzend erwähnt, dass das Tintenabsorptionskissen 60 zusammen mit den Stützkanten 62 auch bei nichtporösen Medien eingesetzt werden kann, wenn diese randlos bedruckt werden sollen, was notwendigerweise zu einem zumindest geringfügigen Über-Rand- Sprühen führt. Die dementsprechend über den Rand hinausgebrachte Tinte kann durch das Tintenabsorptionskissen 60 aufgesaugt werden und der Drucktisch kann saubergehalten werden.

In Fig. 3 ist gezeigt, wie die erfindungsgemäße Tintenstrahl- Druckvorrichtung 10 für das Bedrucken von Karton-Platten bis zu einem gewissen Flächengewicht umrüstbar ist. Bis zu einem bestimmten Flächengewicht erfolgt der Vorschub der Karton- Platten nämlich durch den Bandvorschub 44, bei dem, wie oben erwähnt, mehrere umlaufende Riemen oder Bänder mit Saugöffnungen versehen sind, die jeweilige Platte ansaugen und diese durch Voranbewegung der Riemen oder Bänder transportieren. Da Kartonplatten anders als die vorangehenden Rollenmedien nicht von Rollen abgewickelt werden, sondern üblicherweise als getrennte Platten vorliegen, kommen nunmehr die sowohl auf der Zuführ-als auch der Entnahmeseite vorgesehenen Tische 18 zum Einsatz. Diese sind in ihre horizontale Stellung geklappt und erlauben durch die mehreren Rollen 20 eine problemlose Zuführung der Platten zu der Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, sind die jeweiligen Gegendruckwalzen 40,42 und 48 von den zugeordneten Vorschub-30, Brems-38 bzw. Transportwalzen 46 außer Eingriff, da der Materialtransport in diesem Fall ausschließlich durch den Bandvorschub 44 erfolgen kann. Es sei jedoch erwähnt, dass bei besonders schweren Platten der Bandvorschub 44 an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit geraten kann, mit anderen Worten zu schwach für den weiteren Vorschub ist. In diesem Fall kommen die Gegendruckwalzen 40, 42 und 48 in Eingriff mit dem schweren Plattenmaterial und wirken mit den zugeordneten Walzen 30,38 und 46 zusammen, um das Material zu bewegen.

In der Draufsicht von Fig. 4 sind die beiden Tische 18 in ihrem ausgeklappten Zustand zu erkennen. Die Tische weisen jeweils mehrere Rollen 20 auf, die in dem gezeigten Fall entlang ihrer Axialerstreckung gewissermaßen dreigeteilt sind, so dass die einzelnen Abschnitte an zumindest einer Seite in einer der Längsstreben 64 gelagert sind. In demjenigen Bereich des jeweiligen Tisches 18, der zu der Druckvorrichtung 10 näher ist, ist ein klappbarer Abschnitt 22 zu erkennen, der in einem der Druckvorrichtung fernen Bereich über eine Drehachse 24 klappbar gelagert ist. In dem gezeigten Fall wird die Klappbewegung des klappbaren Abschnitts 22 durch eine Gasdruckfeder 70 gedämpft. Es sei noch erwähnt, dass der klappbare Abschnitt 22 und/oder der Tisch 18 insgesamt in einer oder beiden Klappstellungen verriegelbar sein kann.

In Fig. 4 ist ferner der Bandvorschub 44 zu erkennen, der aus mehreren Bändern oder Riemen 72, in dem gezeigten Fall sind es acht, besteht. Die Bänder 72 verlaufen in geeigneten Nuten, an die, beispielsweise durch die gezeigten Langlöcher 74 von der Unterseite her ein Unterdruck angelegt wird. Durch die zahlreichen Öffnungen in den Bändern 72 wird das Medium angesaugt und durch Bewegung der Bänder 72 transportiert. Um eine Planlage des Mediums, insbesondere beim Bedrucken zu erreichen, sind auch in dem Drucktisch als solchem Saugöffnungen 76 vorgesehen, die erfindungsgemäß unabhängig von den Saugöffnungen der Bänder 72 betrieben werden können.

In Fig. 5 ist schließlich eine Rollenlagerung für eine Mediumrolle 26, von der das Medium abgewickelt wird, gezeigt, die bei der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Druckvorrichtung 10 oder auch getrennt davon gesehen sein kann. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, weist die Rolle 26 an beiden Seiten einen Lagerdorn 78 auf, der an einer Seite, gemäß Fig. 5 der rechten Seite, mit einem vergleichsweise schmalen Rad, beispielsweise mit einem V-förmigen Umfangsprofil, versehen ist. Dieses schmale Rad greift in zumindest ein mit einer geeigneten Nut versehenes Rad 80 der Rollenlagerung ein. Es ist ferner ein (nicht gezeigter) Bandkantensensor vorgesehen, der stets die Lage der Kante des Rollenmaterials abtastet und ein geeignetes Signal erzeugt, wenn sich die Kante des Rollenmaterials von seiner Solllage entfernt hat. In diesem Fall wird die in Axialrichtung A einstellbare Rollenlagerung in geeigneter Weise nachgestellt, so dass die Bandkante wieder in ihre Solllage gebracht wird. Folglich kann ein Rollenmaterial ohne das gemäß dem Stand der Technik erforderliche Beschneiden der Ränder, um diese in die erforderliche Lage zu bringen, bedruckt werden. Zu diesem Zweck ist das Rad auf der anderen Seite der Rolle 26 in axialer Richtung verschieblich in der Rollenlagerung gelagert.