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Patent Searching and Data


Title:
INK FOR AN INK JET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/072721
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to ink for an ink jet, said ink containing a dye which is linked to a polymer skeleton. The inventive ink is characterised in that the dye is an azomethine dye, an indoaniline dye or an azo dye; and the polymer is a copolymer consisting of at least one hydrophobic monomer and at least one hydrophilic non-ionic monomer, the molecular weight of the hydrophilic, non-ionic monomer being at least 200. Even after a long storage time, the inventive ink does not cause nozzles to be clogged and creates a printed image which is highly resistant to wiping and water and has good gloss.

Inventors:
HELLING GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/002292
Publication Date:
September 19, 2002
Filing Date:
March 01, 2002
Export Citation:
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Assignee:
AGFA GEVAERT (BE)
HELLING GUENTER (DE)
International Classes:
B41M5/00; C08F290/06; C09B53/00; C09B55/00; C09B57/00; C09B69/10; C09D11/32; (IPC1-7): C09D11/02; C09B69/10
Foreign References:
DE19651689A11998-06-18
EP0465124A11992-01-08
EP0992550A22000-04-12
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 08 30 June 1998 (1998-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
Agfa-gevaert (Corporate IP Department Septestraat 27 Mortsel, BE)
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Claims:
Patentansprüche
1. InkjetTinte, die einen an ein Polymergerdst gebundenen Farbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Farbstoff um einen Azo methin, Indoanilinoder Azofarbstoff und bei dem Polymer um ein Copoly mer aus wenigstens einem hydrophoben Monomer und wenigstens einem hydrophilen, nichtinonischen Monomer handelt und das Molekulargewicht des hydrophilen, nichtionischen Monomers wenigstens 200 beträgt.
2. InkjetTinte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff an wenigstens ein hydrophobes Monomer gebunden ist.
3. InlcjetTinte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer aus wenigstens einem weiteren Monomer aufgebaut ist.
4. InkjetTinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei wenigstens einem nichtionischen Monomer um ein Makromonomer (MA) handelt : wobei R', RZ, R3 Substituenten, insbesondere unabhängig voneinander H, Halogen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 CAtomen,C (=)ORS oder C(=O)NHR5 r X eine chemische Bindung oder eine verbindende Gruppe, R4 einen Oligomeroder Polymerrest mit einem Molekulargewicht von 200 bis 20000 und Rs H, Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeuten und R4H bei 25"C eine Wasserlöslichkeit von wenigstens 10 g/1 aufweist.
5. InkjetTinte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass R3 C (=O)OR5, Cl oder F, X eine chemische Bindung,C (=0),C (=0)0,C (=O)NH, S(=O) 2, S(=O)2NH, NHC(=O)O, NHC(=O)NH, OCONH, Alkylen, Phenylem, Aralkylen, PhenylenC(=O)O oder PhenylenS (0) 2NHund R4 eine Oligomeroder Polymerrest mit einem Molekulargewicht von 250 bis 10000 bedeuten und R4H bei 25 DC eine Wasserlöslichkeit von wenigstens 25 g/l aufweist.
6. InkjetTinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tinte Wasser enthält und das Farbstoffpolymer als Dispersion von Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von maximal 300 nm vorliegt.
7. In} ; jetTinte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer teilchen strukturiert aufgebaut sind und einen hydrophoben, den Farbstoff enthaltenden inneren Bereich und eine hydrophile Hülle aufweisen. Verfahren zur Herstellung einer Polymerdispersion zur Verwendung in einer InkjetTinte nach einm der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Azornethin, Indoanilinoder Azofarbstoffinonotner und wenigstens ein Makromonomer (MA) nach Anspruch 4 in Lösung polyme risiert werden, wobei wenigstens ein organisches Lösungsmittel eingesetzt wird, anschließend dem Reaktionsgemisch wenigstens 25 Gew.% an Wasser zugesetzt und dann wenigstens soviel des organischen Lösungsmittels abdestilliert wird, bis sich eine PolymerDispersion bildet, die aus Teilchen mit einem Durchmesser von maximal 300 nm besteht, wobei das organische Lösungsmittel und die Wassermenge so zu wählen sind, dass die Lösung direkt nach der Wasserzugabe noch homogen ist und anschließend bezogen auf das Gewicht mehr organisches Lösungsmittel als Wasser abdestilliert wird.
Description:
Xnkiet-Tinte Die Erfindung betrifft eine Tinte für die Erzeugung von Inkjet-Bildem, die in einem feinen bildmäßig modulierten Strahl auf ein geeignetes Aufzeichnungsmaterial gespritzt wird-Das Aufzeichnungsmaterial besteht aus einem transparenten, halb- transparenten oder undurchsichtigen Träger und einer darauf befindlichen Bild- empfangsschicht.

Das Inkjet-Verfahren ist bekannt (siehe beispielsweise das Kapitel Ink Jet Printing von R. W. Kenyon in"Chemistry and Technology of Printing and Imaging Systems", Herausgeber Peter Gregory, Blackie Academic & Professional, Chapman & Hall 1996, Seiten 113 bis 138, und die darin zitierte Literatur).

Polymere Farbstoffe durch Umsetzung von Reaktivfarbstoffen mit Polyamidaminen sind aus EP 657 509 für die Verwendung in Tinten fiir Inkjet-Druckverfahren bekannt. Solche Tinten zeigen jedoch noch eine unbefriedigende Lagerstabilität.

Ein Problem bei Inkjet-Bildem ist die Stabilität und die Wischiestigkeit.

Es ist aus EP 672 538 bekannt, zur Erzeugung von wasserfesten und wischfesten Inkjet Drucken reaktive Komponenten den Beschichtungsmassen der Unterlage zuzusetzen.

Diese Zusätze bewirken bei einer nachträglichen Bestrahlung des Bildes eine Ver- netzung der Beschichtungsmasse und damit eine Verbesserung der Wischfestigkeit des vorher in diese Bindenlinel übertragenen Farbstoffs.

Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß nach dem Druckvorgang ein weiterer teurer Verfahrensschritt wie Bestrahlung mit UV-Licht erforderlich ist. Weiterhin müssen weitere Zusätze, z. B. Fotoinitiatoren zugegeben werden, die bei Lagerung zur Vergil- bung neigen und die Bildweißen unansehnlich erscheinen lassen. Weiterhin wird bei kurzen UV-Bestrahlungszeiten die ge\\-ünschtc Verbesserung des Verwaschens der Drucke nicht erreicht.

Aus DE 19 631 689 ist bekannt, polymere Azomethinfarbstoffe oder Indoanilin- farbstoffe in gelöster oder dispergierter Form zu verwenden. Mit diesen Farbstoffen wird zwar eine ausreichende Farbstoffstabilität und Wischfestigkeit erreicht, aber die Lagerstabilität der dispergierten Farbstoffe in den Tinten ist noch nicht ausreichend.

Insbesondere führen die Tinten nach dem Stand der Technik häufig zu einer Verstopfung derDruckkopfdüsen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lagerstabile Tinte für ein Inkiets ck- verfahren bereitzustellen, die auf unterschiedlichen Unterlagen auch ohne spezielle Präparation ein Druckbild von hohem Glanz und guter Wisch-und Wasserfestigkeit ermöglicht und auch bei längerer Lagerung nicht zu Düsenverstopfung führt.

Es wurde nun gefunden, dass Tinten, die einen polymeren Azomethin-, Indoanilin- oder Azofarbstoff enthalten, der aus hydrophoben und hydrophilen Segmenten besteht, die genannten Anforderungen erfüllen.

Gegenstand der Erfindung ist daher eine Inkjet-Tinte, die einen an ein Polymergerüst gebundenen Farbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Farb- stoff um einen Azomethin-, Indoanilin-oder Azofarbstoff und bei dem Polyrner um ein Copolymer aus wenigstens einem hydrophoben Monomer und wenigstens einem hydrophilen, nicht-inonischen Monomer handelt und das Molekulargewicht des hydrophilen, nicht-ionischen Monomers xveni, stens 200 beträgt.

Ein Monomer mit einem kovalent gebundenen Farbstoffrest wird im Folgenden auch als FarbstofEnonomer bezeichnet und ein Polymer, das kovalent gebundenen Farb- stoff enthält, als Farbstoffpolymer oder polymerer Farbstoff.

Die Inkjet-Tinte enthält an polymerem Farbstoff insbesondere 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%.

Für die erfindungsgemäßen Tinten geeignete polymere Azofarbstoffe sind z. B. in Polymer News, 1990, Vol. 15, S. 301-306 sowie den dort zitierten Literaturstellen beschrieben.

Polymere Azomethinfarbstoffe oder Indoanilinfarbstoffe sind aus fotografischen Materialien bekannt und werden z. B. durch Reaktion von polymeren Farbkupplem mit Farbentwicklern und Oxidationsmitteln erhalten. Polymere Farbkuppler sind in DE 1 297 417, 2 407 569,3 148 125, 3 217 200, 3 320 079,3 324 932,3 331 743, 3 340 376, EP 27 284, US 4 080 211 und 5 234 807 beschrieben. Monomere Farbkupp- ler, die durch Copolymerisation zu polymeren Farbkupplem eingesetzt werden können, sind aus US 5 234 807 bekannt.

Geeignete Farbentwickler, üblicherweise p-Phenylendiaminverbindungen mit einer primären Aminogruppe sind z. B. aus T. H. James"The Theory of the Photographic Process", 4h Edition, Macnillan Publishing Co., Inc. New York, S. 291 ff und aus DE 195 03 885 bekannt.

Die polymeren Azomethizifarbstoffe oder Indoanilinfarbstoffe werden z. B. durch polymeranaloge Reaktion hergestellt, indem man einen polymeren Farbkuppler mit einem Entwickler unter Verwendung eines Oxidationsmittels zu einem polymeren Azomethinfarbstoff oder Indoanilinfarbstoff umsetzt.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, zuerst einen niedermolekularen polymer- sierbaren oder polykondensierbaren Farbstoff herzustellen und diesen Farbstoff in einer FolgereaBion zu einem hochmolekularen Farbstoff umzusetzen.

Die Azomethinfarbstoffe oder Indoanilinfarbstoffe enthalten vorzugsweise ein p- Phenylendiaminderivat als Kupplungskomponente. Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel 1 3 H C2EIs C2tIs _ C2H5 C2H40H CH3 C2HS C2Hs CH3 C2H5 C2E SO2CH CH3 C2H5 C2H4OH CH3 C2H5 C2H4OCH3 H C4H9 C4H8-SO3H

Polymere Farbstoffe mit hydrophoben und hydrophilen Segmenten können durch Copolymerisation von monomeren Farbstoffen mit hydrophoben Comonomeren und hydrophilen Makromonomeren (MA) erhalten werden. Unter hydrophilen Makro- monomeren sind hydrophile Oligo-oder Polymere zu verstehen, die mindestens eine polymerisierbare Gruppe enthalten.

Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von polymeren Farbstoffen mit hydro- phoben und hydrophilen Segmenten besteht in der polymeranalogen Reaktion. Dabei wird ein Polymer mit reaktiven Gruppen mit einem Farbstoff und mit hydrophoben und hydrophilen Verbindungen umgesetzt und anschließend in eine Dispersion überfährt.

Bevorzugt ist es, wenn der Farbstoff an wenigstens ein hydrophobes Monomer kovalent gebunden ist. Die Verknüpfung der Farbstoffe mit der Polymerkette erfolgt vorzugsweise über eine -C(=O)-O-, -(C=O)-NH-, -S(=O)2-NH- oder Phenylengruppe.

Neben dem hydrophoben und dem hydrophilen Monomer wird bevorzugt noch ein weiteres Comonomer eingesetzt, wofür ethylenisch ungesättigte Verbindungen, ins- besondere Acrylate, Methacrylate, gegebenenfalls substituierte Acrylamide, gegebe- nenfalls substituierte Methacrylamide, Maleinsäurederivate, gegebenenfalls substi- tuierte Styrole, a-Methylstyrol, Vinylether, Vinylsulfonsäure, (Meth-) acrylsäure, Vinylpyrrolidin oder Vinylpyridin besonders geeignet sind.

Der Anteil von Farbstoffmonomer am Farbstoffpolymer beträgt bevorzugt 10 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 50 Gew.-% und der Anteil an hydrophilen Makromonomeren undioder an hydrophilen Segmenten am Farbstoffpolymer beträgt bevorzugt I bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 30 Gew.-%.

In einer bevorzugten AusShmngsform handelt es sich bei dem hydrophilen, nicht- ionischen Monomer um ein Makromonomer (MA) : wobei R', R2, R3 Substituenten, insbesondere unabhängig voneinander, Halogen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, -C(=O)-O-R5 oder -C(=O)-NH-R5, X eine chemische Bindung oder eine verbindende Gruppe, R4 einen Oligomer- oder Polymerrest mit einem Molekulargewicht von 200 bis 20 000 und R5 H, Alkyl, Aryl oder Arallt l

bedeuten und R4-H bei 25°C eine Wasserlöslichkeit von wenigstens 10 g/l aufweist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dem Makromonomer (MA) R3 -C(=O)-O-R5, Cl oder F, X eine chemische Bindung,-C (=O)-, -C (=O)-O-,-C (=O)-NH-,-S (=0) 2-, -S (= O) z NH-, NNH-C (-O)-O-,-NH-C (-O)-NH-,-O-CO-NH-, Alyklen, Phenylen, Aralkylen,-Phenylen-C (=0)-O- oder-Phenylen-S (-O) z-NH- und R einen Oligomer-oder Polymerrest mit einem Molekulargewicht von 250 bis 10 000 bedeuten und R4-H bei 25 °C eine Wasserlöslichkeit von wenigstens 25 g/l aufweist.

In einer besonders vorteilhaften Ausfuhuungsform enthält R4 eines der Strukturelemente

wobei n wenigstens 5, insbesondere wenigstens 10 beträgt.

Beispiele fe hydrophile Makromonomere sind :

Makromonomcre sind bekannt aus Chen. et al. J. Polym. Sci. Part A 38,1811-1817 (2000) ; Miyamoto et al., Macromolecules 22 (4), 1604-1607 (1989); Kobayashi et al., Polymer Bulletin 13, 447-451 (1985).

Beispiele für erfindungsgemäße Farbstoffpolymere mit hydrophoben und hydro- philen Segmenten sind im Folgenden aufgeführt. Die Formeln geben an, wieviel Gewichtsprozent der einzelnen Monomere mitein- ander polymerisiert wurden.

Die Tinte kann weitere Zusätze enthalten wie Biozide, Netzmittel bzw. oberflächen- aktive Verbindungen, Abstandshalter, Matrierungsmittel, Stabilisatoren, UV-Absorber, Lösungsmittel, Weichmacher und Gleitmittel.

Geeignete Biozide, z. B. Isothiazolone und Benzisothiazolone, sind in Wallhäußer, "Praxis der Sterilisation, Desinfektion, Konservierung", Thieme Verlag Stuttgart, 1988, beschrieben.

Geeignete Netzmittel oder oberflächenaklive Verbindungen sind natürliche ober- flächenaktive Verbindungen wie Saponin oder synthetische wie nicht-ionische Tenside, z. B. Alkylenoxidverbindungen, Glycennverbindungen oder Glycidolverbindungen, kationische Tenside, z. B. höhere Alkylamine, quartäre Ammoniumsalze, Pyridin- verbindungen und andere heterocyclische Verbindungen, Sulfoniumverbindungen oder Phosphoniumverbindungen, anionische Tenside, enthaltend eine Säuregruppe, z. B. Carbonsäure-, Sulfonsäure-, eine Phosphorsäure-, Schwefelsäureester-oder Phosphor- säureestergruppe, ampholytische Tenside, 2.'B. Aminosäure-und Aminosulfonsäurc- verbindungen sowie Schwefel-oder Phosphorsäureester eines Aminoalkohols.

Weitere oberflächenaktive Verbindungen sind in RD 308 119 (1989) sowie in EP 314 425,362 990, 549 496, US 4 839 262,4 847 186,4 916 054,5 221 603, WO 90/12 782 und WO 92/15 554 beschrieben.

Geeignete Stabilisatoren sind o-, m-und p-Dihydroxybenzole, Hydroxychromane, 5-Hydroxycumarane, Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxyphenole, sterisch gehin- derte Phenole, Gallussäurederivate, Methylendioxybenzole, Aminophenole, Amino- aniline, sterisch gehinderte Amine, Derivate mit veresterten oder veretherten pheno- lischen Hydroxylgruppen bzw. Derivate mit acylierten oder alkylierten aromatischen Aminogruppen, Metallkomplexe. Detaillierte Beschreibungen sind enthalten in RD307105 11989) Kap. VII, EP 246 766, 273 712, 304 067, 471341, 524 540, 544 316, 544 317, 545 305, 585 679, 586 343, DE 42 09 346,43 20 444, 43 23 477 sowie US 5 294 530,5 278 039.

In vielen Fällen hat sich der Einsatz bestimmter Kombinationen von Farbbildstabili- satoren als besonders wirkungsvoll erwiesen. Solche Kombinationen sind z. 3 in US 5 104 782 und 5 139 931, EP 298 321,355 660,457 543,477 870, J ! P 0305 1846, sowie in DE 42 29 132,43 14 690 und 43 26 647 beschrieben.

Geeignete UV-Absorber sind in DE 195 03 885 beschrieben.

Weichmacher und Gleitmittel werden in RD 307 105 (1989) Kap. XII A und B beschrieben. Ferner werden core-shell-Latices mit einem weichen Kern und einer harten Hülle, sowie Latices die aus einem weichen Kern und einer Hülle aus vemetzter Gelatine bestehen (US 50 66 572), verwendet.

Lösungsmittel, die als Zusatz zu den Tinten verwendet werden können, sind z. B.

Alkohole wie Ethanol, Glycol, Glycerin, Butandiol, Pentandiol, Hexantriol, Di- <BR> <BR> ethylenglykol, Polyethylenglykol, lsopropanol, Triethylenglykolmonobutylether, Thio-<BR> <BR> diehylenglykol, Thiodiglykol, Amidc wie Pyrrolidon, Methylpyrrolidon, Dirnethyl- acetamid, Harnstoffe wie Tetrabutylhamstoff.

Die polymeren Azomethinfarbstoffe können wasserlöslich oder wasserunlöslich sein.

Die wasserlöslichen Farbstoffe werden direkt als wäßrige Tintenbestandteile eingesetzt.

Die wasserunlöslichen polymeren Azomethinfarbstoffe werden in dispergierter oder emulgierer Form als Latex eingesetzt. Die wasserunlöslichen Farbstoffe können auch direkt als Dispersion erhalten werden, indem man polymere Latexfarbkuppler herstellt und die Latices durch Reaktion mit Entwickler zu Latexfarbstoffen umsetzt.

Vorzugsweise werden gemäß der Erfindung dispergierte oder Latexfarbstoffe verwendet.

Die mittleren Teilchengrößen der dispergierten oder Latexfarbstoffe betragen 10-2 000 nm, vorzugsweise 30-300 nm.

Die dispergierten oder Latexteilchen können aus linearen oder vernetzten Makromole- külen aufgebaut sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Tinte außer dem polymeren Azo- rnethinfarbstoff oder Azofarbstoff eine weitere Polymerdispersion oder einen Polymerlatex als Bindemittel.

Geeignete Polymerlatices sind z. B. Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyalkylene wie Polyethylen, Polybutylen, Polyvinylidenchloride, Polyurethane, Polyester, Polyamide, Polyharnstoffe.

Vorzugsweise werden Polymerlatices mit einer Giasübergangstemperatur von kleiner als jO4C eingesetzt. Die Polymerdispersionen weisen eine mittlere Teilchengröße von 10-3 000 nm, vorzugsweise von 20-400 nm auf.

Der Anteil an zugesetzten Poiymerlatices beträgt vorzugsweise 10-500 Gew.-% be- zogen auf den verwendeten polymeren Farbstoff.

Besonders gute Ergebnisse können mit waßrigen Inkjet-Tinten erzielt werden, insbe- sondere wenn das Farbstoffpolymer als Dispersion von Teilchen mit einem mittleren Durchmesser zwischen 30 und 300 nm vorliegt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Polymerteilchen strukturiert aufgebaut sind und einen hydrophoben, den Farbstoff enthaltenden inneren Bereich und eine hydrophile Hülle aufweisen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffpolymere erfolgt bevorzugt nach einem Verfahren, bei dem wenigstens ein Azomethin-, Indoanilin-oder Azofarbstoff- monomer und wenigstens ein Makromonomer (MA) in Lösung polymerisiert werden, wobei wenigstens ein organisches Lösungsmittel eingesetzt wird, anschlie- ßend dem Reaktionsgemisch wenigstens 25 Gew.-% an Wasser zugesetzt und dann wenigstens soviel des organischen Lösungsmittels abdestilliert wird, bis sich eine Polymer-Dispersion bildet, die aus Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von maximal 300 nm, vorzugsweise 30 bis 300 nm und besonders bevorzugt 30 bis 100 nm besteht, wobei das organische Lösungsmittel und die Wassennenge so zu wählen sind, dass die Lösung direkt nach der Wasserzugabe noch homogen ist und anschließend bezogen auf das Gewicht mehr organisches Lösungsmittel als Wasser abdestilliert wird.

Weitere bevorzugtc Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Herstellung des erfindungsgemä#en Purpurfarbstoffes M-1 Unter Stickstoff wurden 0,7 g Oleylmethyltaurid in 136 ml Wasser gelõst und auf 80'C erwärmt. Dann wurden zu dieser Lösung gleichzeitig 0,57 einer Initiatorlösung aus 2 g Kaliumperoxidisulfat in 100 ml Wasser und eine Suspension aus 4, 5 g Kuppler K-l, 7,5 g Butylacrylat, 1, 9 g Methacrylamidoundecansäure und 1,1 g MA-2 in 68 ml Methanol zugegeben. Innerhalb 1 h wurden weitere 6,8 mi Initiatorlösung zugetropft

liert und der wäßrige Rückstand auf einen Feststoffgehalt von 10 Gew.-% eingestellt.

Es wurde ein feinteiliger Latexkuppler erhalien.

Der Latexkuppler wurde mit 1,5 g Netzmittel N-1 versetzt. Danach wurden 3,5 g CD 3 und 4,6 g Kaliumperoxodisulfat zugegeben und nach Einstellen auf pH 10,5 30 min bei 40°C gerührt. Der erhaltene pp-Farbstofflatex wird 36 h dialysiert und auf 10 Gew,-% aufkonzentriert. Der Latex weist eine mittlere Teilchengröße von 83 nm auf.

K-1 Herstettung des erfindungsgemä#en blaugrünfarbstoffs C-1 Unter Stickstoff werden 0,8 g Oleylmethyltaurid in 80 ml Wasser auf 95°C erwärmt. Dann gibt man eine Lösung von 0,12 g Azobiscyanvaleriansäurenatriumsalz gelöst in

3 ml Wasser, 2,6 g Butylacrylat und 3, 7 g einer Suspension von 8,4 g phenolischem Kupplermonomer 2-Chlor-3-ethyl-4-chlor-6-acrylamidophenol, 4, 15 g i-Propylacryl- amid, 4, 15 g MA-4 und 0,4 g Oleylmethyltaurid in 20 g Wasser hinzu. Anschließend werden die restlichen Mengen der vorstehend genannten Suspension und 5,7 g Acryl- säurebutylester in einer Stunde zudosien. Nach 2 Stunden Rühren bei 95°C wird der nicht umgesetzte Acrylsäurebutylester durch Wasserdampfdestillation entfernt. Es wird ein feinteiliger Latex mit einem FeststofEgehalt von 18,3 Gew.-% erhalten.

Der Latexkuppler wurde mit 2,5 g Netzmittel N-1 versetzt. Danach wurden 9,9 g CD 3 und 20 g Kaliumperoxodisulfat zugegeben und nach Einstellen auf plI 10,8 30 min bei 45°C gerührt. Der erhaltene bg-Farbstofflatex wird 36 h dialysiert und auf 15 Gew.-% aufkonzentriert. Der Latex weist eine mittlere Teilchengröße von 94 nm auf.

Herstellung des erfindungsgemä#en Gelbfarbarbstofs Y-1 Die Herstellung erfolgt analog der Vorschrift für C-1 mit dem Unterschied, dass anstelle des phellolischen Kupplernonomers das Monomer K-2 in äquivalenten Mengen verwendet wird.

K-2 Es wird ein 19,5 gew.-% iger Latex mit einer mittleren Teilchengröße von 78 nm erhal- ten.

Herstellung des erfindungsgemä#en Gelbfarbstoffs Y-2 Es werden 3 Lösungen hergestellt : Lösung A aus 20 g 50 gew.-% igem Natriumacrylamido-2-methylpropansulfonat in Wasser, 110 g Butylacrylat, 74 g Farbstoff K-3 und 6 g Monomer MA-1 in 212 g n-Propanol und 18 g Wasser. Lösung B aus 2, 1 g Azobisisobutyronitril, 127 g n-Propanol und 4 g Wasser. Lösung C aus 0,7 g Azobisisobutyronitril, 44 g n-Propanol und 2 g Wasser.

86 g der Lösung A und 25 g der Lösung B werden auf 90°C erwärmt. Dann wird bei Rückflusstemperatur die restliche Lösung A und B innerhalb von 2 Stunden zudosiert und weitere 4 h bei Rückilusstemperatur gerührt. Anschließend wird die Lösung C zugegeben und weiter 4 Stunden bei Rückflusstemperatur gerührt. Danach werden 1250 g Wasser zudosiert und 800 ml Propanol und Wasser abdestilliert.

Man erhält eine feindisperse Farbstoffdispersion mit einer Teilchengröße von 43 run, die mit Wasser auf 10 Gew.-% eingestellt wird.

Beispiel 1 Eine Unterlage für Aufsichtsdrucke wird durch Beschichten von beidseitig mit Poly- ethylen beschichtetem Papier mit einem Gewicht von 90 glm3 mit einer 10 um dicken Gelatineschicht hergestellt. Als Beschichtungsnetzmittel werden 0,1 Gew.-% (bezogen auf Gelatine) C8F17SO3#(C2H5)4N# verwendet.

Tinte 1 wird durch Zusatz von 0, 8 g Diethylenglykol zu 10 ml der 10 gew.-% igen Dispersion von M-1 hergestellt.

Tinte 2 wird durch Zusatz von 0, 5 g Pyrrolidon und 0,5 g Diethylenglykol zu 10 ml der mit destilliertem Wasser auf 10 Gew.-% verdünnten Dispersion von C-1 hergestellt.

Tinte 3 wird durch Zusatz von 1,0 g Diethylenglykol zu 10 ml der 10 gew.-%igen Dispersion von Y-2 hergestellt.

Tinten 4-8 werden durch Zusatz von weiteren Polymeren zu den Tinten 1 bis 3 hergestellt (s. Tabelle 1).

Tabelle Tinte Ausgangstinte/Menge Zusatz/Menge 4 1/10 g Polymer 1/6 g 5 1/10 g Polymer 2/4 g 6 2/10 g Polymer 1/7 g 7 2/10 g Polymer 2/10 g 8 3/10 g Polymer 3/8 g

Polymer I 10 gew.-% iger Latex aus Polyethylacrylat mit einer Teilchengröße von 60 run Polymer 2 10 gew.-%iger Polyesterpolurethanlatex aus einem Adipinsäure/Butandiol-Polyester- diol, Hexamethylendiisocyanat und N-Sulfoethylethylendiamin mit einer Teilchen- größe von 50 nm.

Polymer 3 10 gew.-%iger Latex aus Polymethylmethacrylat-co-butylacrylat-co-2-acrylamido-2- methyl-propansulfonsäure 30/65/6 Gew.-% mit einer mittleren Teilchengröße von 85 nm.

Anwendungsbeispiel 1 Die in Beispiel 1 beschriebene Unterlage wird mit einem Drucker HP DJ 850 mit blaugrünen, gelben und purpurnen Streifen mit einer Breite von 1 cm bedruckt und die erzielten Farbschichten D, mit einem Macbeth Densitometer gemessen. Anschließend wird die bedruckte Unterlage mit einem Quetschwalzenpaar gegen ein handelsübliches Kopierpapier Agfa 2001 gepresst. Dabei wird ein Teil der Farbstoffe auf das Kopierpapier übertragen. Nach diesem Vorgang werden wieder die Dichten D2 auf der Papierunterlate gemessen. Die relative Dichteabnahrne #Drel ist ein Maß für die Festigkeit der Farbstoffe auf der Unterlage D1 - D2 <BR> <BR> #100<BR> <BR> <BR> <BR> DI Die gemessenen Werte sind in Tabelle 2 aufgelistet und zeigen, dass die erfin dungsgemaßen Tinten eine deutlich bessere Abklatschfenigleit als übliche Tinten aufweisen.

Es wurden folgende handelsübliche TintenfaXstoffe werwendet : <BR> <BR> gelb : Colour Index AY 23 (a) purpur. Colour Index AR 52, RR 180 (b) Blaugrün : AB 9, DB 199 Tabelle 2 Tinte Farbe D1 A gb 1,40 1,27 9,3 Vergleich b pp 1,95 1,70 12,8 Vegleich 8, 7 Vergleich Tinte 1 pp 1,85 1,82 1,6 Erfindung Tinte 2 bg 2, 43 2, 41 0, 8 Erfindung Tinte 3 gb 2,28 2,25 1,3 Erfindung Tinte 4pp2, 04 2, 040 Erfindung Tinte 5 pp 2,13 2,09 1, 9 Erfindung Tinte 6 bg 2,50 2,48 0,8 Erfindung bg 2,24 2,21 1,3 Erfindung Tinte8 gb 1,94 1,93 0,5 Erfindung gb:Gelb; pp:Purpur; bg:Blaugrün

Anwendungsbcispiel Z Die in Anwendungsbeispiel 1 beschriebenen mit Tinte bedruckten Streifen werden 30 Sekunden bei Raumtemperatur gewNssert. Dabei bilden die Vergleichsproben bei allen Farben deutlich störende Farbsäume von 1 mm Breite aus. Bei den erfindungs- gemäßen Proben bleiben die untersuchten Proben unverändert.

Anwendungsbeispiel 3 100 ml der erfindungsgemäßen Tinten 1 bis 3 und die Vergleichstinten werden durch einen Filter mit 0,8 um Porenweite nitriert und bei Raumtemperatur 60 Tage gela- gert. Anschließend wird durch einen Filter mit 1, 2 um Porcnweite filtriert und der Filtrationsrückstandbestimmt. Filtrationsrückstand Tinte 1 kein Rückstand Tinte 2 kein Rückstand Tinte 3 kein Rückstand V-l 0,3 mg Rückstand V-2 1, 7 mg Rückstand V-3 98 mg Rückstand Aus den gemessenen Daten ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen Tinten lager- stabil sind, während die Vergleichstinten bei Lagerung zu Agglomerationen fuhren und in der praktischen Anwendung Düsenverstopfungen verursachen.

Die Herstellung der Vergleichstinten erfolgte wie in DE 19651 689 beschrieben: V-1 = Tinte I der DE 19 651 689 V-2-Tinte 2 der DE 19 651 689 V-3 = Tinte 3 der DE 19 6S1 689