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Patent Searching and Data


Title:
INK-PRINTING MECHANISM WITH REPLACEABLE PRINTING HEADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/006432
Kind Code:
A1
Abstract:
The printing mechanism of the invention has a multiplicity of plug-in type printing heads (12) mounted on support plates (23) and which can be replaced and interchanged without difficulty by the operator. To this end, the mechanism is divided into a lower part and the actual printing heads (12) so that, when the heads (12) are plugged in, the necessary mechanical, electrical and hydraulic connections (27, 28, 29, 31, 26, 41, 33) between the heads (12) and the lower part of the printing mechanism are all established. Guide and locking means are used to ensure that the plugged-in heads are exactly positioned and held in place. The sockets for the individual heads (12) are each of identical design so that the simple replacement concept permits any printing heads (for colour printing, graphics, printing with different droplet sizes) to be used.

Inventors:
LEHMANN MANFRED (DE)
KOLLER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/001619
Publication Date:
May 16, 1991
Filing Date:
September 24, 1990
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B41J2/01; B41J25/34; (IPC1-7): B41J25/34
Foreign References:
US4703332A1987-10-27
EP0174817A21986-03-19
US4376283A1983-03-08
US4758849A1988-07-19
EP0313205A21989-04-26
Other References:
IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN. vol. 17, no. 9, Februar 1975, NEW YORK US Seiten 2622 - 2623; R.E. Pelkie e.a.: "Cassette ink jet head" siehe das ganze Dokument
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 55 (M-458)(2112) 05 März 1986, & JP-A-60 204342 (T. KIYOHARA) 15 Oktober 1985, siehe das ganze Dokument
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 55 (M-458)(2112) 05 März 1986, & JP-A-60 204340 (T. HIROZAWA) 15 Oktober 1985, siehe das ganze Dokument
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Claims:
Patentansprüche
1. Tintendruckwerk für Tintenschreibeinrichtungen mit mehreren austauschbar angeordneten Tintendruckkopfen (12) zur Darstellung von ein und/oder mehrfarbigen Zeichen und/ oder grafischen Mustern, das in Schreibzeilenrichtung ent¬ lang eines Aufzeichnungsträgers (20) hin und herbewegbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem, die steckbaren Tintendruckköpfe (12) aufnehmen den Druckwerkunterteil (18) Mittel zur mechanischen, elektri¬ schen und fluidmechanischen Kopplung (27,28,29,31,26,41,33) der einzelnen Tintendruckköpfe (12) mit dem Tintendruckwerk unterteil (18) vorgesehen sind und der Kopplungsvorgang auto¬ matisch während des Einsteckens der Tintendruckköpfe (12) in das Druckwerkunterteil (18) erfolgt.
2. Tintendruckwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Tintendruckköpfe (12) auf einzelnen, im Aufbau iden tischen Trägerplatten (23) angeordnet sind und die Träger platten (23) parallel in Schreibzeilenrichtung nebeneinander angeordnet sind.
3. Tintendruckwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steckplätze für die einzelnen Trägerplatten (23) in dem Druckwerkunterteil (18) identisch ausgestaltet sind.
4. Tintendruckwerk nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die mechanische Kopplung der Tintendruckköpfe (12) über Führungselemente (34,35) und eine Verriegelungseinrichtung (28,29,27,44,31) erfolgt, welche die Tintendruckköpfe (12) im gesteckten Zustand mittels Rast und Verriegelungsele¬ menten (29,38,28,31) arretiert.
5. Tintendruckwerk nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verriegelungseinrichtung einen schwenkbaren Hebel (44) mit darauf angeordneter, ebenfalls relativ zu dem Hebel (44) schwenkbare Klinke (29) umfaßt, die über eine Blatt¬ feder (27) und einen manuell zu betätigenden Verriegelungs hebel (31) mit zugeordneter Nocke (28) in Rastausnahmen der Trägerplatte (23) gedrückt werden.
6. Tintendruckwerk nach Anspruch 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Verriegelung aller Tintendruckköpfe (12) ein einziger Verriegelungshebel (31) mit einer gemeinsamen Nocke (28) vorgesehen ist, die auf individuelle, den einzelnen Tintendruckkopfen (12) zugeordnete Blattfedern (27) und Klinken (29) wirkt, so daß die Verriegelungskraft der einzel¬ nen Tintendruckköpfe (12) voneinander unabhängig ist.
7. Tintendruckwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur elektrischen Kopplung der zu den einzelnen Tinten¬ druckkopfen (12) führenden Leiterfolie (32) auf der Träger platte (23) mit einem zur Steuerung der Schreibeinrichtung führenden und allen Tintendruckkopfen (12) gemeinsamen Flachbandleitung (17) die jeweiligen Anschlußfahnen der Leitungen beim Verriegelungsvorgang aufeinandergedrückt werden.
8. Tintendruckwerk nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flachbandleitung (17) im Kontaktierungsbereich über Zentrierelemente (43) den einzelnen Tintendruckkopfen (12) zugeordnet ist und als Druckgegenlager für den Verriegelungs¬ vorgang ein gummielastisches Andruckelement (33) vorgesehen ist.
9. Tintendruckwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur fluidmechanischen Kopplung des Tintendruckkopfes (12) mit dem Druckwerkunterteil (18) eine in Steckrichtung der Trägerplatte (23) über die Kontur der Trägerplatte (23) hinausragende Hohlnadel (24) vorgesehen ist, die von einer am Druckwerkunterteil (18) angeordneten Kappe (26) aus gummielastischem Material aufgenommen wird und die die Fließverbindung zu den ebenfalls im Druckwerkunterteil (18) vorgesehenen Tintenvorratsbehältern (15,16) herstellt.
10. Tintendruckwerk nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kappe (26) auf ein die Funktion einer Muffe er füllendes Verbindungsstück (41) aufgesteckt ist und an deren Oberseite ein metallischer Ring (25) aufgedrückt ist, der eventuelle Undichtigkeiten bei einem entfernten Tintendruck¬ kopf (12) verhindert.
11. Tintendruckwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steckplätze in dem Druckwerkunterteil (18) für den Einsatz von Tintendruckkopfen (12) zum Abdruck in ein und derselben Druckfarbe benutzt werden.
12. Tintendruckwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steckplätze in dem Druckwerkunterteil (18) für den Einsatz von Tintendruckkopfen (12) zum Ausstoß unterschied licher Druckfarben oder unterschiedlicher Tropfengrößen genutzt werden.
Description:
Tintendruckwerk mit austauschbaren Druckköpfen

Die Erfindung betrifft ein Tintendruckwerk mit austauschbare Druckköpfen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Für den Einsatz in Tintenschreibeinrichtungen ist ein Druck¬ kopfaufbau bekannt (DE-OS 28 43 064), bei dem eine Viel- zahl von in hoher Dichte angeordneter Austrittsdüsen vor¬ gesehen ist, aus denen einzelne Tintentröpfchen ausge¬ stoßen und gegen einen Aufzeichnungsträger geschleudert werden. Der Tröpfchenausstoß in einem solchen sogenannnten Drop on Demand-Druckkopf erfolgt unter dem Einfluß von thermoelektrischen Wandlerelementen. Diese sind in Form von Heizwiderständen auf einem Substrat angeordnet, individuell ansteuerbar und einzelnen Tintenkanälen zugeordnet. Bei An- steuerung eines Heizwiderstandes wird im betreffenden Tin¬ tenkanal eine Tintendampfblase erzeugt, die zum Ausstoß eines einzelnen Tröpfchens führt. Dieses unter dem Begriff Bubble Jet-Technik bekanntgewordene Verfahren ermöglicht den Aufbau einer Tintenschreibeinrichtung mit hoher Auflösungs¬ fähigkeit, wobei der Schreibkopf mit vielen eng nebenein¬ ander angeordneten Düsenöffnungen aufgebaut werden kann.

Solche Tintendruckköpfe weisen aufgrund von Verschleißer¬ scheinungen und Alterungsprozessen eine begrenzte Lebens¬ dauer auf. Ursachen für mögliche Betriebsstörungen, die zu Ausfällen der Tintendruckwerke führen können, sind u.a. auch Ein- oder Antrocknen der Schreibflüssigkeit,- starke Änderun¬ gen der Viskosität der Schreibflüssigkeit oder Verschmutzun¬ gen bzw. Verstopfungen des Düsenbereichs durch Fremdkörper¬ partikel, z.B. Papierstaub. Bei mit Unterdruck arbeitenden

Tintendruckwerken kann auch eine Zerstörung des konkaven

Tintenmeniskus am Düsenende zu Störungen und im Extremfall zu Betriebsausfällen führen.

Um einen ungestörten Betrieb solcher Tintenschreibeinrich- tungen sicherzustellen, ist es üblich, die Druckköpfe an¬ nähernd auf die Lebensdauer auszulegen oder eine teure überdimensionierung in Kauf zu nehmen. Ein notwendig werden¬ der Austausch von auf Lebensdauer eingesetzten Druckköpfen kann dann in der Regel nur von einem geschulten Service¬ personal, nicht aber von der Bedienperson der Schreibeinrich¬ tung durchgeführt werden.

Aus der DE 33 42 895 AI ist eine Schreibeinrichtung mit einem auswechselbaren Schreibkopf aufweisenden Tintenschreib¬ werk zur Erzeugung unterschiedlicher Schriftarten bekannt. Um eine sichere Handhabung beim Wechsel des Schreibkopfes zu gewährleisten, insbesondere ein Verschmutzen der Aus¬ trittsdüsen und einen Lufteintritt in das Schreibkopfinnere zu vermeiden, ist eine Verriegelungseinrichtung auf einem Schlitten vorgesehen. Diese ist bei Rückkehr des Schlittens in die Ruhelage, in der sich der Schreibkopf in geschützter Stellung außerhalb des Schreibbereichs befindet, mit einem im Gestell gelagerten Steuerhebel automatisch kuppelbar und ist zum Ent- und Ankuppeln des Schreibkopfes und des Tin¬ tenbehälters in zwei Endlagen schwenkbar gelagert. Hierdurch wird ein leichter Wechsel des Schreibkopfes ermöglicht und der Druckbetrieb kann nach diesem Wechsel jederzeit störungs¬ frei fortgesetzt werden.

Die EP 0255 867 A2 zeigt eine Tintendruckeinrichtung, die durch austauschbare Tintendruckköpfe sowohl zum mehrfarbigen als auch zum einfarbigen Drucken geeignet ist. Der Tinten¬ druckkopf ist auf dem Druckerwagen über eine Haltevorrichtung auswechselbar ausgestaltet, wobei eine erste Art von Tinten-

druckköpfen dem einfarbigen Tintendruck und eine zweite Art von Tintendruckköpfen dem mehrfarbigen Tintendruck zugeord-. net ist. Zwischen der eigentlichen Ansteuerschaltung der Druckeinrichtung und dem austauschbaren Tintendruckkopf ist eine Codiermatrix angeordnet, die beim Wechseln von eine Tintendruckkopf der einen Art auf einen Tintendruckkopf der anderen Art (mehrfarbig) automatisch die entsprechenden Ver¬ bindungen zur Ansteueranordnung verknüpft. Diese Codier¬ matrix kann dabei als Steckverbindung ausgeführt sein, wobei die einzelnen Steckkontakte mit Steckschaltern in Verbin¬ dung stehen, die beim Einstecken des Tintendruckkopfes in die Haltevorrichtung die entsprechenden Verbindungen schließ Außerdem ist eine Fühleinrichtung vorgesehen, welche die Art des verwendeten Tintendruckkopfes erfaßt und in Abhängigkeit davon eine die Düsen mit der Ansteuerschaltung verknüpfende Codiermatrix schaltet und/oder eine Anzeigevorrichtung be¬ tätigt.

Eine weitere Möglichkeit, auf einfache Weise austauschbare Tintendruckköpfe zu schaffen, besteht darin, den Behälter für den Tintenvorrat unmittelbar am Tintendruckkopf anzu¬ ordnen, so daß beim Tausch eines solchen Kopfes die komplette Einheit -Tintendruckkopf ' mit Tintenvorrat- ersetzt wird (EP 0 125 742 Bl). Dies hat zwar den Vorteil, daß beim Tausch einer solchen Wegwerf-Einheit keine fluidmechanischen Verbindungen zu koppeln sind, aber die Zeitabstände zwischen den einzelnen Austauschprozeduren sind durch den relativ kleinen Vorrat an Schreibflüssigkeit im mitzubewegenden Reservoir gering.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tintendruckwer der eingangs genannten Art bereitzustellen, das es ermöglicht, Ausdrucke sowohl ein- als auch mehrfarbig mit hoher Auflösung zu erstellen und dessen Tintendruckköpfe auf einfache Weise ohne Justiervorgänge ausgetauscht werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem Tintendruckwerk der eingangs genannten Art gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Tintenschreibwerk ist auf einfache Weise eine Trennung zwischen Tintendruckwerkunterteil und den eigentlichen Tintendruckkopfen realisiert. Im Unterteil sind die Tintenvorratsbehälter mit den zugehörigen Füll¬ standsüberwachungen, die Druckerwagenführung mit der Takt¬ abtastung sowie die Aufnahme für die Druckköpfe untergebracht Die Vorteile eines solchen Tintenschreibwerkes liegen vor allem in einer besonders aufwandsarmen konstruktiven Gestal¬ tung, die es auch ungeschulten Bedienpersonen der Schreibein¬ richtung erlaubt, die Tintendruckköpfe bei Bedarf zu wechseln Beim Stecken der Tintendruckköpfe wird gleichzeitig eine mechanische, elektrische und fluidmechanische Kopplung der Tintendruckköpfe mit dem Druckwerkunterteil hergestellt.

Da die einzelnen Druckköpfe auf separaten, identischen Trägerplatten angeordnet sind und auch alle Steckplätze für die Trägerplatten identisch ausgestaltet sind, können die Tintendruckköpfe untereinander ausgetauscht werden. So kann z.B. in einer Tintenschreibeinrichtung für Schwarzdruck nur ein einziger Tintendruckkopf oder in eine für Farbdruck vorgesehene Tintenschreibeinrichtung vier Tintendruckköpfe für die Farben Schwarz, Cyanblau, Magentarot und Gelb eingesetzt werden. Das einfache Tauschkonzept gestattet auch die Verwendung beliebiger Druckköpfe z.B. mit verschiedenen Wunschfarben.

Ferner ist eine Anordnung von verschiedenen Druckköpfen für verschiedene Tröpfchengrößen, d.h. unterschiedliche Strich¬ stärken bei sonst gleichen Verhältnissen möglich.

Die verschiedenen Steckplätze im Tintendruckwerkunterteil lassen sich mit verschiedenen Druckköpfen und abgestimmten Grau-Tinten (z.B. Schwarz, Dunkel-, Mittel-, Hellgrau) ver¬ sehen. Dadurch wird in besonders einfacher Weise eine Halb- tonwiedergabe mit feinen Grauwertstufen realisierbar.

Die Tintendruckköpfe sind vor dem Stecken in das Druckwerk¬ unterteil leer und werden über eine an sich bekannte Reini- gungs- und Dichtstation mit einer Saugpumpe gefüllt. Das Füllen ist auch durch Überdruck auf den Tintenvorratsbehälte möglich. Durch Spülen und/oder Reinigen der Tintendruckköpfe kann dabei jeder Druckkopf für eine andere Farbe verwendet werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei¬ spiels erläutert, wozu auf die Zeichnungen verwiesen, wird. Dort zeigen

Figur 1 und Figur 2 ein Ausführungsbeispiel für ein Spritz¬ modul in einer Tintenschreibeinrichtung, Figur 3 in Prinzipdarstellung einen auf einem Druckwerk angeordneten Tintendruckkopf mit einem Spritzmodul nach den Figuren 1 und 2,

Figur 4 einen auf dem Druckwerkunterteil gesteckter und ver- rasteter Tintendruckkopf in Detaildarstellung und Figur 5 ein Befestigungsteil des Druckwerkes in perspektivi¬ scher Darstellung.

Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht das Spritzmodul 11 aus einem Substrat 1, auf dem Tintenkanäle und diesen zugeordnet Heizwiderstände ausgebildet sind. Die Tintenkanäle 5 können z.B. durch Trennstege 2 und durch die Ausbildung einer Ab¬ deckung 6 gebildet werden. Auf der einem Aufzeichnungsträger zugewandten Seite besitzt das Spritzmodul 11 somit eine Reihe von Austrittsöffnungen oder Düsen 3. Die Tintenkanäle stehen mit einer gemeinsamen Tintenkammer 7 in Verbindung.

Diese wird z.B. durch eine Ausformung in der Abdeckplatte 6 gebildet. Die Tintenzufuhr erfolgt über eine Tinteneintritts¬ öffnung 10, die im Beispiel durch die Abdeckplatte 6 hin¬ durchgeführt sit. Es ist aber auch eine Tintenzufuhr durch das Substrat möglich. Jeder Heizwiderstand 4 ist über einen individuellen Kontaktanschluß 8 und einen für alle Heizele¬ mente gemeinsamen Kontaktanschluß 9 von außen her ansteuer¬ bar. Die Kontaktanschlüsse 8,9 sind vorzugsweise in Form von Leiterbahnen auf dem Substrat 1 angeordnet. Bei der An- Steuerung eines Heizwiderstandes 4 erfolgt in der unmittel¬ baren Umgebung dieses Heizwiderstandes eine sprungartige Temperaturerhöhung, die zur Ausbildung einer Tintendampfblase im Tintenkanal 5 führt und den Ausstoß eines Einzeltröpfchens aus der Düse 3 bewirkt. Nach Beendigung eines Heizvorganges bricht die Tintendampfblase sehr schnell zusammen, was einer¬ seits die Ablösung des Tintentröpfchens aus der Düse 3 för¬ dert, andererseits zum Nachsaugen von Tinte und damit zum Wiederauffüllen des Tintenkanals führt.

Die Figur 3 zeigt ein Tintendruckwerk, bei dem eine Trennung zwischen Tintendruckwerkunterteil und den eigentlichen Druck- kδpfen realisiert ist. Die Tintendruckköpfe 12 sind parallel in Schreibzeilenrichtung nebeneinander auf dem Tintendruck¬ werkunterteil 18 auswechselbar angeordnet und beinhalten je ein in Richtung eines Aufzeichnungsträgers 20 gerichtetes und anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenes Spritzmodul 11. Vorzugsweise sind vier solcher Tintendruckkδpfe 12 für die Druckfarben Gelb, Magentarot, Cyanblau und Schwarz vorge¬ sehen, von denen in der Darstellung nach der Figur 3 ledig- lieh einer, nämlich der vorderste Druckkopf gezeigt ist. Die mit dem Bezugszeichen 13 gekennzeichnete Achse innerhalb des Druckkopfes 12 markiert die Mitte des Schriftfeldes, welches mit dem Spritzmodul 11 während eines Zeilendurchlaufes be¬ druckt werden kann. Der Aufzeichnungsträger 20 wird von einer Schreibwalze 19 zeilenweise transportiert und dient während

des Schreibens als Druckgegenlager. Das Druckwerk ist in hier nicht näher dargestellter Weise in Zeilenrichtung vor dem Aufzeichnungsträger 20 auf Führungsstangen 21,22 hin- und herbewegbar. Im Druckwerkunterteil 18 sind die Tinten- vorratsbehälter 15,16 mit je einer den Füllstand überwachen¬ den Vorrichtung, die elektrischen Anschlüsse, von denen in der Figur 3 nur eine Flachbandleitung 17 gezeigt ist, die Druckerwagenführung mit Taktabtastung 14 sowie die Aufnahme für die Tintendruckköpfe untergebracht. Bei Verwendung eines solchen Tintendruckwerkes zum Erstellen von mehrfarbigen

Ausdrucken oder Farbgrafiken sind zwei Tintenvorratsbehälter vorgesehen, von denen einer mit der Farbe Schwarz gefüllt ist und der andere Behälter die drei Grundfarben Gelb, Magenta rot und Cyanblau in drei getrennten Flaschen enthält.

In das Druckwerkunterteil 18 sind einer oder mehrere Tinten¬ druckköpfe 12 steck- und arretierbar vom Benutzer der Tin¬ tendruckeinrichtung leicht austauschbar angeordnet.

Zu diesem Zweck ist eine mechanische, elektrische und hydrau¬ lische Trennung zwischen Tintendruckkopf und Druckwerkunter¬ teil realisiert, die im nachfolgenden anhand der Figur 4 näher beschrieben wird.

Diese Darstellung zeigt einen Tintendruckkopf im einge¬ steckten und verriegelten Zustand. Der austauschbare Tinten¬ druckkopf 12 besteht im wesentlichen aus einer vorzugsweise aus Aluminium hergestellten Trägerplatte 23 mit aufgeklebtem Spritzmodul 11, einer Tintenzuführung mit Hohlnadel 24 für die fluidmechanische Kopplung und aus einer Leiterplatte mit Leiterfolie 32 für die elektrische Verbindung. Die Träger- platte ist dabei als steckbare Einheit derart ausgebildet, daß Führungs- und Rastelemente des Druckwerkunterteils 18 unmittelbar mit ihr zur Anlage kommen. Hierzu sind an der Trägerplatte 23 zwei nach unten abragende, im wesentlichen

rechteckför ige Gestalt aufweisende Ansätze 37,38 ausge¬ formt, die in entsprechende Ausnehmungen einer als Kunst¬ stoffspritzteil realisierten Kopfführung 34 gesteckt und anschließend verriegelt werden. Diese Ausformungen über- nehmen beim Stecken der Tintendruckköpfe die Grobführung. Zwischen den beiden Ansätzen 37,38 ragen die Spitzen der Hohlnadeln von der Unterseite der Trägerplatte 23 ab. In diesen Bereichen sind an der Kopfführung 34 fest mit ihr verbundene Anschlußstücke 41 in Form von Muffen zur Aufnahme der Hohlnadeln 24 vorgesehen. Die Muffen 41 sind an den Ein¬ trittsstellen für die Hohlnadeln 24 mit einer aus gummi¬ elastischem Material, z.B. einem Elastomer bestehenden Kappen 26 abgedeckt. Diese Kappen sind auf das freie Ende der Muffen aufgesteckt und umgreifen das freie Ende der Muffen in Art einer Überwurfmutter. An den gegenüberliegenden Enden der Muffen 41 können in der Figur nicht dargestellte Schlauch¬ stücke aufgeschoben werden, die zu den Tintenvorratsbehäl¬ tern führen. Beim Einstecken der einzelnen Trägerplatten 23 wird die Oberseite der entsprechenden Kappe 26 durch die zur Tintenzuführung gehörenden Hohlnadel 24 durchstochen und die fluidmechanische Verbindung mit den Tintenvorratsbehältern hergestellt. Ein auf die einzelnen Kappen 26 aufgedrückter Ring aus metallischem Werkstoff verhindert etwaige Undich¬ tigkeiten auch bei entfernten Tintendruckkopfen und damit aus den Kappen gezogene Hohlnadeln 24. Die Hohlnadeln 24 führen auf den Trägerplatten 23 zu den Spritzmodulen 11, wo sie durch eine Deckplatte aus Glas in eine Tintenkammer mündet. In der Figur 4 ist dabei mit dem Bezugszeichen 36 ein Dichtring bezeichnet, der die Verbindungsstelle der Tintenzuführung mit der Tintenkammer abdichtet.

Zur Führung und Halterung der Trägerplatten 23 weist das Druckwerkunterteil 18 an der zum Aufzeichnungsträger gerich¬ teten Stirnseite zusätzlich zu der Kopfführung 34 ein kamm- artiges Führungselement 35 auf (Figur 5). An diesem Kammteil, das bevorzugt als metallisches Stanz-Biegeteil realisiert

ist, sind an der Oberkante und an dem stumpfwinklig entgegen der Ausstoßrichtung des Spritzmoduls abgekröpftem unteren

Ende Aufnahmeschlitze mit trichterförmigen Einführschrägen vorgesehen. Je ein Aufnahmeschlitz am oberen und unteren Ende des Kammteils dienen zur Führung einer Trägerplatte 23. In Figur 5 ist ein Kammteil für ein Druckwerk mit vier Paare von Aufnahmeschlitzen, d.h. für Tintendruckköpfe auf vier einzelnen Trägerplatten gezeigt. Die Kopfführung 34 weist an ihrem druckfernen Ende eine nach oben hochgezogene Wandung 42 auf, an deren Oberkante ebenfalls in der Schnittdarstellu nach Figur 4 nicht sichtbare Aufnahmeschlitze entsprechend den Aufnahmeschlitzen im Kammteil 35 ausgeformt sind. Die Breite 43 der Aufnahmeschlitze 39,40 ist dabei der im ent¬ sprechenden Einsteckbereich vorhandenen Dicke der Träger- platten 23 angepaßt und für alle Aufnahmeschlitze identisch, so daß die einzelnen Trägerplatten und damit die einzelnen Druckköpfe innerhalb der vorhandenen Steckplätze, unterein¬ ander ausgetauscht werden können.

In der Kopfführung 34 sind außerdem die Teile für die elek¬ trische Kopplung sowie für die Verriegelung der Tintendruck¬ köpfe angeordnet. Der elektrische Anschluß der Ther owandler des Spritzmoduls 11 erfolgt über eine auf der Trägerplatte 2 verlaufende Leiterfolie 32 und wird beim Einstecken und Verriegeln der Tintendruckköpfe mit einer zur Zentralsteueru der Schreibeinrichtung führenden und allen Tintendruckkopfen gemeinsamen Verbindungsleitung 17 kontaktiert. Hierzu weist die Leiterfolie 32 im Verbindungsbereich erhabene Kontaktpad auf, die auf entsprechende Kontaktstellen der Verbindungs- leitung 17 gedrückt werden. Als Gegenlager ist an der Ver¬ bindungsstelle in der Kopfführung 34 ein Streifen aus einem gummielastischem Material 33 beispielsweise aus Elastomer eingelassen. In Verbindung mit den erhaben angeordneten Kon¬ taktpads auf der Leiterfolie gewährleistet dieses elastomere Andruckelement 33 die nötige Kontaktsicherheit. Zentrier¬ stifte 43 in der Kopfaufnahme 34 erlauben eine lagegenaue Zu

Ordnung der Verbindungsleitung 17 zu den einzelnen Tinten¬ druckkopfen 12.

Zur mechanischen Verriegelung der in die Kopfführung 34 und in den Führungskamm 35 eingesteckten Tintendruckköpfe 12 dient eine Klinke 29, die in eine nicht näher bezeichnete Rastaus¬ nehmung im Ansatz 38 der Trägerplatte 23 einrastbar ist. Die Klinke 29 ist auf einem am Druckwerkunterteil 18 mittels einer Achse 45 einseitig gelagerten Hebel 44 schwenkbar an- geordnet. In der Klinke 29 ist oberhalb ihres Drehpunktes das Ende einer Blattfeder 27 eingespannt, dessen freies Ende über den Hebel 44 in Richtung zu einem seitlich des Druck¬ werks angeordneten Verriegelungshebel 31 führt. Der Ver¬ riegelungshebel 31 ist an dem Druckwerkunterteil 18 schwenk- bar auf einer Achse 46 gelagert. Am Fußpunkt dieses Ver¬ riegelungshebels ist eine fest mit ihm verbundene und allen Tintendruckkopfen gemeinsame Nocke 28 ausgeformt, an denen die Blattfedern 27 aufliegen. An dem, die Klinke 29 tragenden Hebel 44 ist ein nasenartiger Vorsprung 47 vorgesehen, der sicherstellt, daß die Blattfeder 27 beim Verriegeln der Tin¬ tendruckköpfe nicht nach oben ausweicht und die Schwenkbe¬ wegung des Verriegelungshebels 31 über die Blattfeder 27 auf die Klinke 29 sicher übertragen wird. Für jeden steckbaren Tintendruckkopf ist je eine Klinke 29 vorgesehen, die über je eine Blattfeder 27 in die Rastausnehmung des entsprechen¬ den Ansatzes 38 gedrückt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Verriegelungskraft der einzelnen Tintendruckköpfe trotz eines einzigen Verriegelungshebels mit einer gemeinsamen Nocke für alle Tintendruckköpfe voneinander unabhängig ist. Beim Einstecken einer Trägerplatte 23 gelangen die in Steck¬ richtung von der Trägerplatte abragenden Ansätze 37 und 38 in die entsprechenden Aufnahmen der Kopfführung 34 und über¬ nehmen eine grobe Vorführung. Schon während dieser Grob¬ führung durchstößt die Hohlnadel 24 des Tintenversorgungs- Systems die elastische Kappe 26. Durch ihre oben beschrie-

bene Ausgestaltung toleriert sie einen eventuell auftre¬ tenden Mittenversatz und dichtet in jedem Fall die Verbin¬ dungsstelle zuverlässig ab. Die Einführschrägen sowohl an der Kopfführung 34 als auch an dem Kamm 35 erleichtern den Übergang von der Grobführung in die genaue Zuordnung der

Trägerplatten zu dem Tintendruckwerkunterteil und somit auch die Positionslage der Tintendruckköpfe. Gegen Ende des Steckhubes übernimmt der Kamm mit seinen fein gestanzten Aufnahmeschlitzen 39,40 die Führung und positioniert die Trägerplatten lagegenau. In gestecktem Zustand kommt die Trägerplatte 23 an den mit den Bezugszeichen A,B,C gekenn¬ zeichneten Stellen zur Anlage. Um die störende Passungsluft im Befestigungsbereich des Kammes 35 zu beseitigen, ist für jeden Tintendruckkopf 12 im Bereich des Ansatzes 37 zwischen den Anlagestellen A und B je eine Blattfeder 30 vorgesehen. Diese Blattfeder gleicht das auftretende Spiel senkrecht zur Zeichenebene aus und ist so ausgelegt, daß sie erst zum Schluß des Steckvorganges seitlich gegen die Trägerplatte 23 drückt, so daß die dadurch erzeugte seitliche Kraft nicht schon während des gesamten Steckvorganges überwunden werden muß. Zum Verriegeln der eingesteckten Trägerplatten wird der Verriegelungshebel 31 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Damit wird auch die gemeinsame Nocke 28 gleichsinnig gedreht und spannt die Blattfeder 27. Da diese Feder sowohl an dem Hebel 44 als auch an der Klinke 29 fest eingespannt und der Hebel 44 auf dem Druckwerkunterteil 18 drehbar gelagert ist, wird die auf diesem Hebel angeordnete Klinke 29 mit seiner Rast¬ nase in die Rastausnehmung des Ansatzes 38 gedrückt. Die Kontur der Nocke ist dabei auf die Blattfeder derart abge- stimmt, daß eine Totpunktrast eintritt, d.h. daß die

Trägerplatten über Reibungskräfte verrastet und gesichert sind.