Aus der JP 08-270517 A ist ein Einlasssammler bekannt, dessen Gehäuse eintei- lig mit einem Anschlussflansch für die Zylinder ausgeführt ist. Zwischen dem Einlasssammler und dem Flansch sind bogenförmige Einlassrohre vorgesehen.

Der Einlasssammler ist nicht schaltbar ausgeführt.

Die US 5,016, 578 A beschreibt einen Einlasssammler aus Aluminium mit einem Gehäuse und einer Anzahl von Einlasskrümmern. Der Einlasssammler ist nicht schaltbar ausgeführt. Auch die US 4,829, 944 A behandelt einen nicht schaltbaren Einlasssammler aus Aluminium.

Die US 5,823, 156 A zeigt einen einstückigen Einlasssammler für zwei Einlasska- näle mit einem integrierten Doppel-Drosselklappengehäuse. Ein Umschalten zwi- schen zwei Gruppen von Einlasskanälen ist nicht möglich.

Aus der WO 95/18295 Al ist eine Saugrohranlage für eine Mehrzylinder-Brenn- kraftmaschine bekannt, welche einen rohrförmigen Ansaugverteiler aufweist, von dem erste Einzelsaugrohre ausgehen, die sich in einem Bogen um den Ansaug- verteiler erstrecken und zu den einzelnen Zylindern der beiden Zylinderreihen führen. Zweite, kürzere Einzelsaugrohre gehen ebenfalls von dem Ansaugvertei- ler aus und münden in zugehörige Einzelsaugrohre. Der Ansaugverteiler und die ersten und zweiten Einzelsaugrohre sind von einem einstückigen Bauteil gebildet, das eine die zweiten Einzelsaugrohre für die Zylinder beider Zylinderreihen schneidende Längsbohrung aufweist. In die Längsbohrung ist eine Schaltwalze eingesetzt, die für jedes zweite Einzelsaugrohr einen Durchbruch aufweist, der durch Drehen der Schaltwalze in oder außer Fluchtung mit dem betreffenden zweiten Einzelsaugrohr gebracht werden kann. Diese Saugrohranlage ist aller- dings relativ voluminös und fertigungsaufwändig. Da der Durchmesser der Längsbohrung im Wesentlichen dem Durchmesser der Schaltwalze entsprechen muss, sind entsprechende große Abmessungen des Gehäuses der Saugrohran- lage erforderlich. Problematisch ist die Abdichtung der Schaltwalze im Bereich der Einlasskanalwände.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen kompakten und möglichst einfach herstell- baren, schaltbaren Einlasssammler zu entwickeln.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Gruppe von Einlasskanal- teilstücken von einer ersten Längsseite des Gehäuses des Einlasssammlers aus- geht, und dass das Gehäuse im Bereich einer, der ersten Längsseite gegenüber- liegenden zweiten Längsseite Bearbeitungsöffnungen zur Nachbearbeitung der Einlasskanalteilstücke aufweist. Durch die Bearbeitungsöffnung können die Klap- pendichtsitze im Gehäuse hindurch bearbeitet werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bearbeitungsöffnungen durch einen Ver- schlussdeckel verschließbar sind, wobei vorzugsweise die Verschlussdeckel plan mit der Innenfläche des Gehäuses ausgeführt sind. Die Luftströmung innerhalb des Einlasssammlers wird durch die Verschlussdeckel nicht beeinträchtigt.

Um eine einfache Montage der Klappenelemente zu ermöglichen ist in weiterer Ausführung der Erfindung vorgesehen, dass die Bearbeitungsöffnungen Kreis- querschnitte aufweisen, wobei der Durchmesser jeder Bearbeitungsöffnung min- destens dem Durchmesser des entsprechenden Einlasskanalteilstückes im Be- reich der entsprechenden Klappe entspricht.

Im Rahmen der Erfindung ist weiters vorgesehen, dass das Gehäuse des Einlass- sammlers zumindest eine die Gruppe von Einlasskanalteilstücken querende Längsbohrung zur Aufnahme einer Klappenwelle aufweist, auf welcher die Klap- pen befestigt sind. Die Klappen können durch die Bearbeitungsöffnungen hin- durch auf der in die Längsbohrung eingesetzte Klappenwelle befestigt werden.

Der Einlasssammler besteht vorteilhafter Weise aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 den erfindungsgemäßen Einlasssammler in einem Längsschnitt und Fig. 2 den Einlasssammler in einer Explosionsdarstellung.

In den Figuren 1 und 2 ist ein einteiliger schaltbarer Einlasssammler 1 mit einem Gehäuse 2 für eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern dargestellt. Das Gehäuse 2 umschließt einen für alle Zylinder gemeinsamen Sammelraum 3, von welchen zu den Zylindern führenden Einlasskanalteilstücke 4,5 ausgehen. Die Einlasskanalteilstücke 4,5 sind einstückig mit einem Einlasssammler 1 ausge- führt. Zumindest eine Gruppe von Einlasskanalteilstücken 4 ist schaltbar ausge- führt, wobei unmittelbar an den Sammelraum 3 anschließend in den Einlasska- nalteilstücken 4 jeweils eine Klappe 6 angeordnet ist. Die Klappen 6 sind auf ei- ner gemeinsamen Klappenwelle 7 befestigt, welche drehbar in einer Längsboh- rung 8 des Gehäuses 2 gelagert ist. Mit Bezugszeichen 9 ist ein Axiallager der Klappenwelle 7 bezeichnet.

Die schaltbaren Einlasskanalteilstücke 4 gehen von einer ersten Längsseite 13 des Gehäuses 2 aus. Auf der der ersten Längsseite 13 gegenüberliegenden zweiten Längsseite 14 weist das Gehäuse 2 Bearbeitungsöffnungen 10 auf, wel- che mit Verschlussdeckeln 11 verschlossen werden können. Die Durchmesser der Bearbeitungsöffnungen 10 sind mindestens so groß, wie die Durchmesser der Klappen 6. Dies ermöglicht es einerseits die Klappendichtflächen 12 am Beginn der Einlasskanalteilstücke 4 durch die Bearbeitungsöffnungen 10 hindurch zu be- arbeiten und andererseits die Klappen 6 durch die Bearbeitungsöffnungen 10 hindurch in die Einlasskanalteilstücke 4 einzusetzen und auf der eingeschobenen Klappenwelle 7 mit den Befestigungsschrauben 12 zu montieren. Die Verschluss- deckel 11 sind auf der Innenseite 11a eben mit der Innenfläche 2a des Gehäuses 2 ausgeführt, so dass die Luftströmung im Sammelraum 3 nicht beeinträchtigt wird.

Der Einlasssammler 1 kann sehr kompakt ausgeführt werden. Die einstückige Herstellung in einem Gussvorgang ermöglicht eine sehr einfache Fertigung. Der Einlasssammler 1 kann beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumle- gierung bestehen.