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Patent Searching and Data


Title:
INNER SOLE FOR SHOES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/000022
Kind Code:
A1
Abstract:
The inner sole of a shoe is made of an elastic to stiff material and has a generally smooth surface (20) adapted to the sole of the foot. At least one trough-shaped local depression (22) that forms a recess in relation to the (undisturbed) surface (20) has smooth round edges (24) at the surface (20). Within these edges, it has a base (26) that lies a few millimiters below the undisturbed surface (20). Its area is considerably smaller than the total area of the surface (20). A knob (28) projects in the central area of the base (26), and its free cap (30) lies essentially on the same level as the (undisturbed) surface (20).

Inventors:
JUERGENS UTE (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000480
Publication Date:
January 09, 1992
Filing Date:
June 25, 1990
Export Citation:
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Assignee:
JUERGENS UTE (DE)
International Classes:
A43B13/14; A43B7/00; A43B13/18; A43B17/02; (IPC1-7): A43B13/18; A43B17/02
Foreign References:
DE8521944U11985-09-12
DE8131085U11982-04-08
DE3520956A11987-01-22
GB1553415A1979-09-26
GB223748A1924-10-30
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Fußbett eines Schuhs in Form einer separaten Fußbetteinlage oder eines mit einem Schuh verbundenen Fußbetteils, das aus einem nach¬ giebigen bis steifen Material hergestellt ist und eine der Fußsohle angepaßte, allgemein glatte Oberfläche (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine muldenartig ausge¬ bildete und gegenüber der (ungestörten) Oberfläche (20) zurück¬ springende, lokale Vertiefung (22) aufweist, die entlang ihres gesamten Randes weich abgerundet (24) in die Oberfläche (20) ein¬ mündet, innerhalb dieses Randes eine wenige Millimeter tiefer als die ungestörte Oberfläche (20) liegende Basis (26) hat und flächen¬ mäßig deutlich kleiner als die Gesamtfläche der Oberfläche (20) ist, und daß im Mittelbereich der Basis (26) ein Noppen (28) vor¬ springt, dessen freien Kuppe (30) im wesentlichen im Verlauf der (ungestörten) Oberfläche (20) liegt.
2. Fußbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Noppen (28) eine Dicke von wenigen Millimetern, vorzugsweise 4 bis 6 mm hat.
3. Fußbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Noppen (28) an seiner Kuppe (30) eine Abrundung, eine Spitze oder eine Abflachung aufweist.
4. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Noppen (28) an seinem Fuß eine Ausweitung hat und weich abgerundet in den Verlauf der Basis (26) übergeht.
5. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Vertiefung 1/10 bis 1/20 der Gesamtfläche der Oberfläche (20) beträgt.
6. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Noppen (28) und Rand der Abrundung (24) im wesentlichen kreis¬ rund sind.
7. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querabnessungen der Vertiefung (22) vier bis zehn mal so groß sind wie die entsprechende Queraimessung des Noppens (28).
8. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es vorzugsweise maximal drei Vertiefungen (22) mit jeweils einem Noppen (28), höchstens aber zehn Vertiefungen (22) mit je¬ weils einem Noppen (28) hat, vorzugsweise aber nur eine Vertiefung (22) mit einem Noppen (28) aufweist.
9. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Noppen (28) einstückig mit dem Fußbett verbunden ist.
10. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sein Hauptteil (32) aus einer formgebenden, etwas flexiblen Basislage (40), mit der der mindestens eine Noppen (28) verbunden ist und von deren Oberfläche er frei wegsteht, einer Polsterung (42) aus einem elastischen plastischen Material und einer ab¬ deckenden, dünnen Lederschicht (44) aufgebaut ist.
11. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Profil der Verlauf einer lokalen Vertiefung (22) zwischen Basis (26) und der ungestörten Oberfläche (20) Sförmig ist.
12. Fußbett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Noppen eine HartgummiElastizität aufweist.
Description:
Bezeichnung: Fussbett eines Schuhs ,

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fußbett eines Schuhs in Form einer separaten Fußbetteinlage oder eines mit einem Schuh verbundenen Fu߬ betteils, das aus einem nachgiebigen bis steifen Material hergestellt ist und eine der Fußsohle eines Mensch angepaßte, allgemein glatte Oberfläche aufweist.

Fußbetten von Schuhen sind im allgemeinen, wie das Fußbett der ein¬ gangs genannten Art, mit einer glatten Oberfläche versehen, die der Form einer menschlichen Fußsohle mehr oder weniger gut angepaßt ist. Sie dient dazu, den Fuß möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche des Fußbettes abzustützen, zugleich aber dem Fuß eine gewisse Führung und somit einen Halt zu geben. Eine Fußbetteinlage aus einem nachgie¬ bigen Material kann den Abrollgang des Fußes bei jedem Schritt mitma¬ chen, die Auftrittsenergie dämpfen bzw. abfangen und somit die gesamte Bewegungsenergie gezielt über den Fuß verteilen, um sie wieder für die nächste Schrittvorbereitung spezifisch nutzen zu können, und dabei die jeweils abzustützenden Teile der Fußsohle unterstützen, die seltener anzutreffenden Fußbetten aus steifem Material ermöglichen dies nicht, bei ihnen hebt sich bei jedem Schritt zumindest die Ferse eines Fußes ab und kommt anschließend wieder in Kontakt mit dem Fußbett.

Unter dem Begriff "Schuh" wird Schuhwerk in seiner allgemeinsten Form verstanden, also beispielsweise Straßenschuhe, Turnschuhe, Stiefel, Sandalen, Hausschuhe, Gymnastikschuhe usw. Das Fußbett ist normaler¬ weise für einen Schuh einstückig und reicht von der Ferse bis zu den Zehen, es ist aber auch möglich, das Fußbett in zwei oder mehrere Teilstücke zu unterteilen, von denen beispielsweise eins die Ferse abstützt, ein anderes den Bereich der Zehen usw.

Neben Fußbetten mit glatter oder doch im wesentlichen glatter Oberflä¬ che sind auch Fußbetten mit bewußter Strukturierung oder Profilierung der Oberfläche bekannt. So gibt es beispielsweise Gesundheitsschuhe

mit einem Fußbett aus gutπmielastischem Material, das eine Vielzahl von flächenperiodisch angeordneten Noppen, die nach oben vorspringen und die Oberfläche ausbilden, hat. Bei einem derartigen Fußbett kommt der Fuß nur mit den Kuppen der relativ vielen Noppen in Kontakt, das Fu߬ bett ist also praktisch eine rasterartige Anordnung von kleinflächigen Unterstützungen. Derartige Fußsohlen bewirken beim Gehen eine bestän¬ dige Massage der Fußsohle. Da sich beim Abrollen eines Fußes die Bela¬ stungsverhältnisse der Fußsohle ständig ändern, sind immer andere Teilbereiche der gesamten Noppenfläche in Kontakt mit der Sohle und ändern sich die Druckverhältnisse zwischen Sohle und den beim Abrollen der Sohle die Abstützung bewirkenden Teilflächen der Noppenanordnung. Die große Anzahl von Noppen führt jedoch zu einer Überreizimg der Fußsohle. Aufgnmd der Elastizität der Noppen können diese geringfügig seitlich nachgeben und bewirken daher eine aktive Massage. Es sind aber auch Fußbetten mit Noppen bekannt, bei denen die Noppen steif sind und dadurch im wesentlichen immer dieselben Stellen einer Fußsoh¬ le mit den Noppenkuppen in Kontakt kommen und der Druck, den jede einzelne Noppenkuppe übernimmt, bei jedem Schritt ansteigt und wieder zurückgeht.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Fußbett so auszuge¬ stalten, daß keine über die gesamte Fläche der Fußsohle erfolgende, im wesentlichen gleichartige Abstützimg erfolgt, sondern ein Fußbett an¬ zugeben, das gezielt die Beeinflussung und Stimulierung von sehr weni¬ gen, bei individueller Maßanfertigung vorzugsweise nur eines einzelnen lokalen Bereichs der Fußsohle eines Menschen ermöglicht, wobei eine Überreizung vermieden werden soll. Die Erfindung geht dabei von der allgemein bekannten Vorstellung aus, daß jedem Teilbereich der Fußsoh¬ le eines Menschen ein Organ zugeordnet werden kann, diese Tatsache macht sich beispielsweise die Fußzonen-Reflexmassage zunutze. Ziel ist es dabei, ■einen möglichst ungehinderten Fluß der Lebensenergie zu ermöglichen, um so beständig optimale Organdurchblutung zu erreichen und somit den Fluß der Lebensenergie zu fördern. Die Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt, ein Fußbett so auszubilden, daß ge¬ zielt lokale Bereiche der Fußsohle im genannten Sinne kontinuierlich stimulierend beeinflußt werden.

Ausgehend von dem Fußbett der eingangs genannten Art wird diese Aufga-

be dadurch gelöst, daß das Fußbett mindestens eine muldenartig ausge¬ bildete und gegenüber der (ungestörten) Oberfläche zurückspringende, lokale Vertiefung aufweist, die entlang ihres gesamten Randes weich abgerundet in die Oberfläche einmündet, innerhalb dieses Randes eine wenige Millimeter tiefer als die ungestörte Oberfläche liegende Basis hat und flächenmäßig deutlich kleiner als die Gesamtfläche der Ober¬ fläche ist, und daß im Mittelbereich der Basis ein Noppen vorspringt, dessen freie Kuppe im wesentlichen dem Verlauf der (ungestörten) Ober¬ fläche liegt.

Das erfindungsgemäße Fußbett eines Schuhs hat somit im wesentlichen eine glatte, die Fußsohle gleichflächig und unstrukturiert abstützende Oberfläche. Lediglich auf einem kleinen (im Vergleich zur Gesamtfläche der Oberfläche) Teilbereich ist in das Fußbett die lokale Vertiefung eingearbeitet, die beispielsweise eine maximale Querabmessung von 20 m hat, bei einer vorzugsweise runden Ausführimg also im wesentlichen einen Durchmesser von maximal 20 mm hat. Dies bedeutet, daß sie nur einen geringen Teilbereich der Gesamtfläche der Oberfläche einnimmt. Dadurch wird die Bewegungsenergie gezielt zur natürlichen Nutzung verteilt. Von der Basis der Vertiefung springt der Noppen in die Höhe der Fläche vor, die die Oberfläche bei ungestörtem Verlauf, also ohne die lokale Vertiefung, hätte. Dabei kann die Noppenkuppe geringfügig oberhalb der ungestörten Oberfläche vorstehen, mit dieser im wesent¬ lichen abschließen oder auch tiefer als sie liegen. Durch die be¬ schriebene Anordnung bleibt ein (flächenmäßig geringfügiger) Teilbe¬ reich der Fußsohle eines Menschen unabgestützt, die Vertiefung ist so ausgeführt, daß aufgrund ihres weich abgerundeten Randes ein allmäh¬ licher Übergang von einer Abstützung in eine Nichtabstützung, wie sie oberhalb der Basis auftritt, stattfindet, und einen Bewegungsenergie¬ stau verhindert bzw. vermeidet. Die Basis soll allenfalls im Randbe¬ reich, nicht aber rings um den Noppen herum in Kontakt mit der Fußsoh¬ le treten. Dementsprechend ist sie ausreichend weit gegenüber der ungestörten Oberfläche abgesenkt. Die Abstützung rund um den Noppen herum findet nur an der Kuppe des Noppens selbst statt. Dadurch läßt sich gezielt ein vorgegebener Punkt bzw. eine kleine Fläche der Fu߬ sohle eines Menschen druckmäßig beeinflussen, nämlich Stimulieren bzw. positiv motivieren über Hauptnervenmassage, der angesprochene Bereich der Fußsohle erhält also beim Stehen im wesentlichen ständigen Druck

oder individuell und mentalitätsspezifisch zur Haltungsänderung alar¬ miert und somit Energiestaus vermeidet und bei Gehen bzw. Laufen einen ständig ansteigenden und abschwellenden Druck. Semit erfolgt eine Übertragung der Stimulierung bzw. Motivierung auf die jeweilig spezi¬ fischen Nervenbahnen wie Meridiane und damit auf die mit ihnen verbun¬ denen Organe und bewirkt somit kontinuierlich das Verhältnis von Span¬ nung und Entspannung des Haltungs- und Bewegungsapparates mit Muskeln, Sehnen und Bändern. Der Noppen wird so angeordnet, daß er das ge¬ wünschte Zielgebiet der Fußsohle, das dem zu behandelnden Organ zuge¬ ordnet ist, trifft.

Die Erfindung ermöglicht es somit, eine Fußzonenreflexmassage wie eine entsprechende Behandlung von Teilbereichen der Fußsohle durchzuführen, ohne ständig eine die gewünschte Reizung durchführende Person zu benö¬ tigen. Von Therapeuten wird vielmehr einmal festgelegt, welche wesens- spezifischen Teilbereiche der Fußsohle zu stimulieren sind, entspre¬ chend wird das Fußbett angefertigt, die Stimulierung erfolgt dann bei jedem Tragen des mit dem Fußbett ausgerüsteten Schuhwerks.

Erfindungsgemäß hat der Noppen eine Dicke mit Querabmessungen von wenigen Millimetern, vorzugsweise 4 bis 6 mm. In einer vorzugsweisen Ausbildung hat der Noppen eine runde Querschnittsflache und entspre¬ chende Durchmesser (wie angegeben) .

Die Kuppe der Noppen kann unterschiedlich und je nach gewünschtem Einsatzzweck ausgeführt sein. Es ist möglich, die Kuppen der Noppen abzurunden, sie als Spitze auszuführen oder aber eine Abflachung vor¬ zusehen. Entsprechende Übergangsformen, beispielsweise äußere Abrun- dung und mittige Abflachung, sind möglich.

Der Noppen selbst kann starr oder nachgiebig ausgeführt sein, eine Elastizität im Bereich von Hartgummi wird vorzugsweise angestrebt. Er hat dabei einerseits eine Elastizität in Belastungsrichtung, also in Richtung seiner Längsachse, andererseits aber auch eine Elastizität quer hierzu, er kann also gegenüber seiner ungestörten Längsachse seitlich ausfedern. Diese beiden Arten der Elastizität werden durch die Wahl des Materials und die Form des Querschnittes (im Profil gese¬ hen) beeinflußt. Bei einem vorzugsweise mit einem Fuß ausgebildeten

Noppen, wird die seitliche Elastizität verringert, die seitliche Ela¬ stizität ist höher bei einem im wesentlichen prismatischen Noppen.

Die Gesamtzahl der Vertiefungen beträgt maximal drei, im allgemeinen ist pro Fußbett nur eine einzige Vertiefung mit zumeist nur einem einzigen Noppen vorgesehen. Grundsätzlich ist es aber möglich, pro Vertiefung zwei oder drei Noppen, jedoch nicht mehr, vorzusehen.

Die Noppen sind vorzugsweise einstückig mit dem Fußbett verbunden, dies schließt eine separate Ausführung jedoch nicht aus. Insbesondere ist es möglich, im Bereich der Basis eine Öffnung vorzusehen, durch die ein separater Noppen hindurchgesteckt werden kann. Diese Ausfüh¬ rung hat den Vorteil, daß die Noppen ausgetauscht werden können. Dabei haben die Noppen vorzugsweise einen scheibenartigen Fu , der sich unterhalb des eigentlichen Fußbettes befindet und ein seitliches Weg¬ kippen des von ihm aufragenden Noppen verhindert.

Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri¬ gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht ein¬ schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Fußbettes (für eine San¬ dale) mit einer erfindungsgemäßen Vertiefung mit Noppen,

Fig. 2 ein Querschnitt durch den Bereich der Vertiefung mit Noppen gemäß der Schnittlinie II - II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Figur 2 für ein zweites Ausfüh¬ rungsbeispiel,

Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 für ein drittes Ausfüh- rungsbeispiel,

Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 für ein viertes Ausfüh- rungsbeispiel,

Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 für ein fünftes Ausfüh¬ rungsbeispiel und

Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Zehenbereich eines Fußbettes nach einem sechsten Ausführungsbeispiel.

Das Fußbett eines Schuhs, beispielsweise einer Sandale, gemäß Fig.

1 ist aus einem Hartgummi-elastischen Material, insbesondere einer entsprechenden Gummimischung, hergestellt und hat eine glatte, der Form einer Fußsohle angepaßte Oberfläche 20. In einem flächenmäßig sehr kleinen Teilbereich der Gesamtfläche dieser Oberfläche 20 ist eine lokale Vertiefung 22 eingearbeitet, die allseits von der eigent¬ lichen Oberfläche 20 berandet ist. Dementsprechend geht sie entlang ihres gesamten Uinfangs in die (ungestörte) Oberfläche über, dies er¬ folgt im Bereich einer weichen Abrundung 24, in der der Verlauf der lokalen Vertiefung, wie aus den Schnittbildern ersichtlich, im wesent¬ lichen S-förmig in eine Basis 26 übergeht. Letztere liegt wenige Mil¬ limeter, allgemein 5 bis 12 mm unterhalb der (ungestörten) Oberfläche 20. In der Mitte der lokalen Vertiefung 22 springt ein Noppen 28 quer zur Richtung der Oberfläche 20 vor, er ist in seinen Fußbereich mit der Basis 26 verbunden und hat eine Kuppe 30, die, wie Fig. 2 zeigt, geringfügig (1 bis 2 mm) gegenüber der ungestörten Oberfläche 20 vor¬ steht, in den anderen, noch zu besprechenden Ausführungsbeispielen jedoch mit dieser fluchtet oder unterhalb der Oberfläche 20 liegt.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Noppen einstückig mit dem Fußbett ausgebildet. Er ist im Querschnitt rund und hat einen Durch¬ messer von 5 mm. Seine Kuppe 30 ist vollständig, also mit einem Radius von 2,5 mm, abgerundet. Unterhalb dieser Kuppe 30 ist er prismatisch, im gezeigten Ausführungsbeispiel also zylindrisch. Aufgrund des ge¬ wählten Materials für das Fußbett hat er eine Elastizität in Richtung der Oberfläche 20, die sogenannte Querelastizität, und eine Elastizi¬ tät senkrecht zur Oberfläche 20, dies bedeutet, daß die Kuppe 30 bei Belastung geringfügig nach unten einfedert.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Noppen im wesentlichen kegelförmig, jedoch hat seine Kuppe 30 eine Abrundung. Diese ist je¬ doch spitzer, hat also einen kleineren Rundungswinkel als die Kuppe 30 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Weiterhin geht der Noppen in sei- nem Fußbereich allmählich in den Verlauf der Basis 26 über, so daß keine scharfen Innenecken wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 auf¬ treten. Der Noppen im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hat eine gerin¬ gere Querelastizität als im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 hat der Noppen 28 eine Kuppe in

Form einer Kreisfläche, die Kontaktfläche mit einer Fußsohle ist daher größer als in den bisher besprochenen Ausführungsbeispielen. Aller¬ dings ist auch der Übergang zwischen der durch die Kuppe bewirkten Ab- stützungsfläche einer Fußsohle und der ringsumliegenden, nicht abge¬ stützten Fläche sprungartig. Dies ist für bestimmt Therapien vorteil¬ haft. Der Noppen im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 liegt mit seiner Kuppe 30 in der ungestörten Oberfläche 20, während im Ausführungsbei¬ spiel nach Fig. 3 die Kuppe 30 geringfügig (maximal 1 bis 2 mm) unter¬ halb der (ungestörten) Oberfläche 20 liegt.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hat der Noppen 28 eine kegelähn¬ liche Kuppe 30, so daß eine noch stärker punktuelle Unterstützung als im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 gegeben ist.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist es möglich, den Noppen 28 aus¬ zutauschen. Das Fußbett besteht hier aus einem Hauptteil 32, das die lokale Vertiefung 22 in der bisher beschriebenen Form ausbildet. In der Basis 26 der lokalen Vertiefung 22 ist ein Loch 34 vorgesehen. Unterhalb des Loches 34 und um dieses herum befindet sich im Hauptteil 32 eine Aussparung 36. Der Noppen 28 ist ähnlich ausgebildet wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, sein Außendurchmesser ist dem Innen¬ durchmesser des Loches 34 angepaßt. Sein Fußbereich ist als eine Scheibe 38 ausgeführt, deren Durchmesser und Höhe der Aussparung 36 angepaßt ist.

Fig. 7 zeigt den schichtförmigen Aufbau des Hauptteils 32. Dieses besteht aus einer formgebenden, ca. 2 bis 3 mm dicken Basislage 40 aus einem steifen, jedoch etwas flexiblen Material, einer darüber befind¬ lichen Polsterung 42 und einer oben abschließenden Lederschicht 44 aus aufgerauhtem, dünnem Wildleder. Die Basislage 40 ist im wesentlichen anatomisch■dem Fuß entsprechend ausgebildet, jedoch flacher als bei echter anatomischer Nachbildung gehalten, so sind insbesondere Querge¬ wölbe und Längsgewölbe weniger vorspringend ausgebildet, als dies bei echter anatomischer Formgebung der Fall wäre. Die Basislage 40 hat im wesentlichen gleichbleibende Materialstärke über ihre gesamte Fläche, die Polsterung 42 dagegen hat, wie dies auch aus Fig. 7 ersichtlich ist, unterschiedliche Stärke. Die Posterung 42 ist federnd und dauer¬ haft verformbar, also elastisch und plastisch. Die Elastizität ist so

gewählt, daß eine Dämpfung und Druckverteilung erreicht wird, aufgrund der Verformbarkeit paßt sich die Polsterung 42 individuell einem Fuß an, die Polsterung 42 wird in Bereichen, in denen die Fußsohle einen größeren Druck auf sie ausübt als in anderen Bereichen stärker zusam¬ mengepreßt und behält die so einmal mitgeteilte Form nach mehrstündi¬ gem Tragen im wesentlichen bei. Es bildet sich somit ein Bett für den Fuß, dieses Bett ist individuell angepaßt, jedoch flacher gehalten, als es ein neutral anatomisch vorgeformtes Fußbett wäre. Die die Ober¬ fläche des Hauptteils 32 bildende Lederschicht ist aus stumpfem, auf¬ gerauhtem Wildleder mit geringer Materialstärke, beispielsweise 0,5 mm, gefertigt. Sie bewirkt eine leichte Reibung des Fußes, was zu einer Durchblutung führt, ist wärmespendend wie wärmespeichernd, moti¬ viert die gesamte Fußsohle.

Von der Basislage 42 und mit ihr verbunden springt ein Noppen 28 der bisher beschriebenen Ausführung vor. Er ragt bei einem neuen, unbe¬ nutzten Fußbett (wie es in Fig. 7 dargestellt ist) mit seinem oberen, freien Endbereich etwa in die Höhe der Lederschicht 44 und befindet sich seitlich ringsum im Bereich der Polsterung 42. Bei Druckbelastung federt die Polsterung 42 ein und gibt, wie beschrieben, dauerhaft nach, der Noppen 28 ist jedoch demgegenüber wesentlich härter, er hat vorzugsweise Hartgummielastizität, er tritt somit mit seinem freien Ende gegenüber der Lederschicht 44 vor, so daß nunmehr die erfindungs¬ gemäße Stimulierung bzw. positive Motivierung einer lokalen Stelle der Fußsohle stattfinden kann.

Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, im Fersenbereich ein ela¬ stisches Kissen anzuordnen, das ringsum an seinen Seitenrändern weich auslaufend und ohne spürbaren Übergang in die Oberfläche des Haupt¬ teils 32 eingeht, in seinem Mittelbereich weich nach oben vorspringt, so daß beim Aufsetzen eines Fußes auf das Fußbett die Ferse zunächst Kontakt mit diesem Kissen erhält die Auftrittenergie zu dämpfen, um sie spezifisch nutzen zu können. Das Kissen ist jedoch weich und gibt nach, sein Material ist deutlich weicher ausgeführt als das der Pol¬ sterung 42.

Das gesamte Fußbett ist vorzugsweise aus Naturmaterial gefertigt.