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Title:
INNER SYSTEM FOR A SAFETY HELMET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/135331
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an inner system (10) for a safety helmet (1), comprising: a) a substantially encircling head band (11), wherein the circumference of the head band (11) is variably adjustable, b) at least a first (14a), a second (14b) and a third (14c) tab, wherein the head band (11) is connected to the at least three tabs, and c) at least a first (12a), a second (12b) and a third (12c) adhesive element, wherein the first adhesive element (12a) is designed to be connected to the first tab (14a), wherein the second adhesive element (12b) is designed to be connected to the second tab (14b), and wherein the third adhesive element (12c) is designed to be connected to the third tab (14c).

Inventors:
SCHARPENACK GEORG (AT)
FELLIN NICOLAS (AT)
RIEGER FRANZ (AT)
GRÖTZL WALTER (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/050994
Publication Date:
July 20, 2023
Filing Date:
January 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ULBRICHTS GMBH (AT)
International Classes:
A42B3/14
Domestic Patent References:
WO1997037553A11997-10-16
WO2014055722A12014-04-10
WO2015065902A12015-05-07
Foreign References:
US5150479A1992-09-29
US20140109301A12014-04-24
US4993079A1991-02-19
Attorney, Agent or Firm:
BARDEHLE PAGENBERG PARTNERSCHAFT MBB PATENTANWÄLTE, RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Innensystem (io) für einen Schutzhelm (1), umfassend:

(a) ein im Wesentlichen umlaufendes Kopfband (n), wobei der Umfang des Kopfbands (n) variabel verstellbar ist,

(b) mindestens eine erste (14a), eine zweite (14b) und eine dritte (14c) Lasche, wobei das Kopfband (11) mit den mindestens drei Laschen verbunden ist, und

(c) mindestens ein erstes (12a), ein zweites (12b) und ein drittes (12c) Haftelement, wobei das erste Haftelement (12a) eingerichtet ist mit der ersten Lasche (14a) verbunden zu werden, wobei das zweite Haftelement (12b) eingerichtet ist mit der zweiten Lasche (14b) verbunden zu werden und wobei das dritte Haftelement (12c) eingerichtet ist mit der dritten Lasche (14c) verbunden zu werden.

2. Innensystem (10) nach Anspruch 1, wobei keine der Laschen (14) ein Eingriffsoder Durchgriffselement oder eine für ein Eingriffs- oder Durchgriffselement ausgebildete Aufnahme umfasst.

3. Innensystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Haftelement (12a) in lösbarer Haftverbindung mit der ersten Lasche (14a) verbunden werden kann, wobei das zweite Haftelement (12b) in lösbarer Haftverbindung mit der zweiten Lasche (14b) verbunden werden kann und wobei das dritte Haftelement (12c) in lösbarer Haftverbindung mit der dritten Lasche (14c) verbunden werden kann.

4. Innensystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Umfang des Kopfbandes durch ein Verstellsystem eingestellt werden kann und wobei das Verstellsystem durch einen Drehknopf (51) betätigt wird. 33 Innensystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Lasche (14a) einen ersten Verbindungspunkt (31) aufweist, wobei das Kopfband (11) an dem ersten Verbindungspunkt (31) mit der ersten Lasche (14a) verbunden ist; wobei die erste Lasche (14a) ferner einen zweiten Verbindungspunkt (32) aufweist, wobei die erste Lasche (14a) eingerichtet ist, an dem zweiten Verbindungspunkt (32) mit dem ersten Haftelement (12a) verbunden zu werden, und wobei der erste Verbindungspunkt von dem zweiten Verbindungspunkt (32) beabstandet ist, so dass das Kopfband (11) über die erste Lasche (14a) schwimmend an dem ersten Haftelement (12a) befestigt werden kann. Innensystem (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Lasche (14a) an dem zweiten Verbindungspunkt (32) an einem ersten Zwischenelement (13a) befestigt ist und wobei das erste Zwischenelement (13a) in lösbarer Haftverbindung an dem ersten Haftelement (12a) befestigt werden kann, so dass die erste Lasche (14a) mittelbar in lösbarer Haftverbindung an dem ersten Haftelement (12a) befestigt werden kann. Innensystem (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Lasche an dem zweiten Verbindungspunkt (32) an dem ersten Zwischenelement vernäht. Innensystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die lösbare Haftverbindung des ersten und / oder des zweiten und / oder des dritten Haftelements eine Klettverbindung umfasst. Innensystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Kopfnetz. Schutzhelm (1) umfassend:

(a) eine Kalotte (16),

(b) ein Innensystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, (c) wobei jedes der Haftelemente des Innensystem (io)s an der Kalotte (16) befestigt ist. n. Schutzhelm (i) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei jedes der Haftelemente (12) ohne ein in die Kalotte (16) eingreifendes oder durchgreifendes Element an der Kalotte (16) befestigt ist.

12. Schutzhelm (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei jedes der Haftelemente an der Kalotte (16) über eine Haftverbindung befestigt ist.

13. Schutzhelm (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, ferner umfassend ein Gurtsystem (41), wobei das Gurtsystem (41) über eine lösbare Haftverbindung an der Kalotte (16) befestigt ist.

14. Schutzhelm (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Gurtsystem (41) umfasst:

(a) einen linken hinteren Riemen (42),

(b) einen rechten hinteren Riemen (43),

(c) einen linken vorderen Riemen (44),

(d) einen rechten vorderen Riemen (45), und

(e) einen Kinnbereich (47), in dem der linke hintere Riemen (42), der rechte hintere Riemen (43), der linke vordere Riemen (44) und der rechte vordere Riemen (45) lösbar miteinander verbunden sind, so dass sich das Gurtsystem (41) öffnen lässt.

15. Schutzhelm (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 14, wobei die Kalotte (16) Titan, Polyethylen-Titan, Aramid-Titan, und / oder ein Polyethylen- Carbon-Aramid Material umfasst.

Description:
Innensvstem für einen Schutzhelm i» Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Innensystem für einen Schutzhelm, insbesondere einen ballistischen Schutzhelm oder einen Schlagschutzhelm sowie einen entsprechenden Schutzhelm.

2« Stand der Technik

Schutzhelme, insbesondere ballistische Schutzhelme und Schlagschutzhelme finden vielfältige Anwendung bei Polizei und Militär. Sie schützen den Träger vor Kopfverletzungen durch indirekten oder direkten Beschuss und Splittereinwirkung bzw. vor stumpfen Kopfverletzungen durch Schlageinwirkung.

Ein Innensystem eines Schutzhelms soll für einen optimalen Sitz des Schutzhelms sorgen. Aus der WO 2014/055722 Ai und der WO 2015/065902 Ai sind Innensysteme für Schutzhelme bekannt. Von entscheidender Bedeutung für einen effektiven Schutz ist es, dass der Schutzhelm unabhängig von der Kopfgröße des Trägers stets einen mittigen Sitz hat. Dies kann mit den bestehenden Innensystemen nicht erreicht werden. Vielmehr sitzt ein Schutzhelm bei Innensystemen wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind oft bei mittleren und kleineren Köpfen hecklastig und der Kopf wird bei einer Größenverstellung nach vorne verschoben. Dadurch sitzt der Helm unausgewogen und unsicher, sodass eine optimale Schutzwirkung nicht erreicht werden kann.

Im Stand der Technik ist ferner die Größenanpassung eines Schutzhelms durch austauschbare Polster bekannt. Einige Anbieter bieten auch Helme in verschiedenen Größen an. Dies hat sich in der Praxis als zeitaufwendig und kostenintensiv herausgestellt. Beispielsweise sind in einigen Regionen Schutzhelme einem Polizeifahrzeug und nicht einem Polizisten zugeordnet. Wenn das Fahrzeug von Polizisten mit verschiedenen Kopfgrößen geteilt wird, dann müsste zu Beginn von jedem Einsatz die Helmgröße entweder zeitaufwendig eingestellt werden, oder aber es wäre notwendig, eine große Anzahl von Helmen verschiedene Größen mit sich zu führen. Dies hat sich als nachteilhaft erwiesen, sodass es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Schutzhelm anzugeben, der in einer einheitlichen Größe gefertigt werden kann, welcher schnell an die individuelle Kopfgröße und Kopfform eines Trägers angepasst werden kann und dennoch stets einen optimalen Halt, d.h. insbesondere einen mittigen Sitz ermöglicht.

Fener ist die Schutzwirkung derartiger Schutzhelme oft durch kritische Schwachstellen begrenzt. Im Stand der Technik wurden Innensysteme mittels in die Helmkalotte eingreifenden Bolzen oder Schrauben an der Helmkalotte befestigt. Eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis ist, dass derartige in die Helmkalotte eingreifende Bolzen oder Schrauben die Schutzwirkung des Helms vermindern. So kann sich ein Bolzen oder eine Schraube bei Beschuss zu einem Sekundärgeschoss entwickeln, welches den Kopf schwer verletzen kann. Ferner verhält sich das Material eines Geschosses, obwohl es ein Festkörper ist, bei hohen Geschwindigkeiten und unter den bei Aufprall auftretenden hohen Drücken wie eine Flüssigkeit. Das Geschoss kann daher bei Aufprall selbst durch kleine Lücken zwischen Bolzen/Schraube und der Bohrung bzw. dem Gewinde in der Kalotte „durchrinnen“ und den Kopf des Trägers so auch direkt schwer verletzen.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Schutzwirkung eines Schutzhelms zu verbessern. Zusammenfassung der Erfindung

Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Innensystem für einen Schutzhelm, umfassend:

(a) ein im Wesentlichen umlaufendes Kopfband, wobei der Umfang des Kopfbands variabel verstellbar ist,

(b) mindestens eine erste, eine zweite und eine dritte Lasche, wobei das Kopfband mit den mindestens drei Laschen verbunden ist, und (c) mindestens ein erstes, ein zweites und ein drittes Haftelement, wobei das erste Haftelement eingerichtet ist mit der ersten Lasche verbunden zu werden, wobei das zweite Haftelement eingerichtet ist mit der zweiten Lasche verbunden zu werden und wobei das dritte Haftelement eingerichtet ist mit der dritten Lasche verbunden zu werden.

Ein erfindungsgemäßes Innensystem verhindert, dass bei einer Größenverstellung der Kopf nach vorne geschoben wird, da das Kopfband im Wesentlichen umlaufend ausgestaltet ist. Dadurch wird bei einer Größenverstellung der Kopf des Trägers im Wesentlichen von allen Seiten aus eingespannt. Somit kann eine ideale Passform (Best Fit) mit stets mittigem Sitz (Best Balance) erreicht werden und zwar auch wenn der Helm selbst nur in einer Größe verfügbar ist (One Size Fits All). Es sind ferner keine Austauschpolster zur Größenanpassung erforderlich. Ferner kann die Größe sehr schnell eingestellt werden (Quick Size System).

Der Begriff „im Wesentlichen“ bedeutet im vorliegenden Zusammenhang, dass das Kopfband umlaufend ausgestaltet ist, mit Ausnahme von unwesentlichen Zwischenelementen, wie beispielsweise Polsterelementen oder Verstellelementen. Im Regelfall bedeutet im Wesentlichen umlaufend daher umlaufend zumindest zu 65 %, vorzugsweise zu 75 % des Umfangs einer ovalen Form, um die das Kopfband gelegt ist.

Das Kopfband weist bevorzugterweise eine Breite von mindestens 1 cm, vorzugsweise mindestens 1,5 cm, bevorzugtesten mindestens 2 cm auf. Dadurch kann ein stabiler Halt am Kopf des Trägers gewährleistet werden.

Das Kopfband kann Leder oder Kunstleder umfassen, oder ein Synthetikmaterial. Das Kopfband kann gestrickt, gewirkt, oder gewebt sein, oder ein Vliesmaterial (non-woven) umfassen. Beispielsweise kann das Kopfband mit Leder oder Kunstleder überzogen sein und ein Kern des Kopfbands kann einen flexiblen Polymer (Kunststoff) umfassen. Diese Kombination ist besonders bequem und langlebig.

Die Haftelemente können räumlich-körperlich voneinander getrennt sein. Dabei ist möglich, dass die Haftelemente überlappen, es können aber auch Lücken zwischen den Haftelementen gebildet sein. Fernen können mehrere Haftelemente (eine Vielzahl von Haftelementen) aber auch als ein integrales Haftelement ausgestaltet sein. Die Bennungen erstes, zweites, drittes Haftelement dient nur der Unterscheidung des entsprechenden Bereichs.

Der Schutzhelm kann beispielsweise ein ballistischer Schutzhelm oder ein Schlagschutzhelm sein. Die beschriebenen Vorteile der Erfindung haben eine ganz besonders große Wirkung für ballistische Schutzhelme und Schlagschutzhelme. Insbesondere ergeben sich bei ballistischen Schutzhelmen und Schlagschutzhelmen aber auch ganz andere Problemstellungen, als dies beispielsweise bei leichteren Helmen, wie Fahrradhelmen oder Helmen, wie sie üblicherweise auf Baustellen getragen werden, der Fall ist. So ist bei leichteren Helmen insbesondere eine ausgeglichene Balance von geringerer Bedeutung, als dies bei einem (in vielen Fällen schwereren) ballistischen Schutzhelm oder Schlagschutzhelm der Fall ist. Konzepte, die von Fahrradhelmen oder „Baustellenhelmen“ bekannt sind, lassen sich daher nicht ohne weiteres auf ballistische Schutzhelme und Schlagschutzhelme übertragen.

Ein Haftelement ist ein Element, welches durch eine Haftverbindung an einem anderen Objekt befestigt werden kann. Ein Haftverbindung kann beispielsweise eine Klebverbindung sein. Das erste, zweite, oder dritte Haftelement können dazu dienen, das Innensystem über eine Haftverbindung an einer Helmkalotte zu befestigen.

Die erste, zweite, dritte, oder jede weitere Lasche kann länglich ausgestaltet sein. Dadurch wird ein optimaler Zugriff auf das Haftelement ermöglicht.

Die erste, zweite, dritte, oder jede weitere Lasche kann mit dem Kopfband integral geformt sein, oder an diesem befestigt sein, beispielsweise mittels einer Niete, einer Naht, einer Verklettung, oder auf andere Weise. Ferner kann eine erste, zweite, dritte, oder jede weitere Lasche kann mit dem Kopfband verschweißt sein (z.B. durch ein Kunststoff-/Ultraschall-Schweißverfahren). Alle drei Ausgestaltungen (integrale Ausformung, Befestigung, oder Verschweißen) fallen unter den Begriff „verbunden“. Eine Befestigung erlaubt einen besonders einfachen Austausch defekter Komponenten. Eine integrale oder verschweißte Ausgestaltung ist dagegen besonders widerstandsfähig und langlebig. Es ist möglich, dass keine der Laschen ein Eingriffs- oder Durchgriffselement oder eine für ein Eingriffs- oder Durchgriffselement ausgebildete Aufnahme umfasst. Ein Eingriffs- oder Durchgriffselement kann ein Bolzen, eine Schraube, eine Niete, oder Ähnliches umfassen, insbesondere zum Eingriff- oder Durchgriff in bzw. durch eine Helmkalotte.

Das heißt, es ist möglich, das Innensystem ohne ein Eingriffs- oder Durchgriffselement an der Helmkalotte zu befestigen. Dies verbessert die Sicherheit des Schutzhelms, da sich ein Eingriffs- oder Durchgriffselement unter Beschuss zu einem Sekundärgeschoss entwickeln kann, welches den Kopf schwer verletzen kann.

In einer ersten Alternative ist es möglich, dass das erste Haftelement in lösbarer Haftverbindung mit der ersten Lasche verbunden werden kann, wobei ferner das zweite Haftelement in lösbarer Haftverbindung mit der zweiten Lasche verbunden werden kann und wobei ferner das dritte Haftelement in lösbarer Haftverbindung mit der dritten Lasche verbunden werden kann.

Eine lösbare Haftverbindung kann beispielsweise eine Klettverbindung umfassen. Dadurch können harte Verbindungselemente, wie Nieten auch im Innenraum einer Kalotte (also nicht nur als Eingriffs- oder Durchgriffselement in bzw. durch eine Kalotte) vermieden werden. Dies kann den Komfort des Schutzhelms verbessern. Eine überraschende Erkenntnis der Erfinder ist es, dass selbst bei schweren Schutzhelmen eine lösbare Haftverbindung hinreichend stark sein kann, sodass der Schutzhelm selbst unter großer Belastung, beispielsweise bei einem Schlag oder unter Beschuss auf dem Kopf des Trägers verbleiben kann.

In einer zweiten Alternative kann das erste Haftelement in Formschluss mit der ersten Lasche verbunden werden kann, wobei ferner das zweite Haftelement in Formschluss mit der zweiten Lasche verbunden werden kann und wobei ferner das dritte Haftelement in Formschluss mit der dritten Lasche verbunden werden kann. Eine formschlüssige Verbindung kann eine Niete umfassen. Diese zweite Alternative ermöglicht eine besonders widerstandsfähige Verbindung des Haftelements mit der Lasche und eignet sich besonders für ganz besonders herausfordernde Anwendungen, mit hohen Krafteinwirkungen auf den Schutzhelm, beispielsweise für den Fall, dass Beschuss mit schwerem Kaliber zu erwarten ist.

Es ist möglich, dass der Umfang des Kopfbandes durch ein Verstellsystem eingestellt werden kann, wobei das Verstellsystem durch einen Drehknopf betätigt wird. Das Verstellsystem kann beispielsweise ein Zahnrad und /oder eine Zahnstange umfassen. Dies ermöglicht dem Nutzer den Umfang des Kopfbandes auf einfache Art und Weise an die Größe des eigenen Kopfes anzupassen. Beispielsweise kann dies einhändig und blind erfolgen, d.h. ohne den Helm abnehmen zu müssen. Das Verstellsystem kann in einem Hinterkopf- Bereich angebracht sein. Dies ermöglicht einen einfachen Zugriff und eine wirksame Verstellung.

Es ist möglich, dass die erste Lasche einen ersten Verbindungspunkt aufweist, wobei das Kopfband an dem ersten Verbindungspunkt mit der ersten Lasche verbunden ist; wobei die erste Lasche ferner einen zweiten Verbindungspunkt aufweist, wobei die erste Lasche eingerichtet ist, an dem zweiten Verbindungspunkt mit dem ersten Haftelement verbunden zu werden, und wobei der erste Verbindungspunkt von dem zweiten Verbindungspunkt beabstandet ist, so dass das Kopfband über die erste Lasche schwimmend an dem ersten Haftelement befestigt werden kann.

Diese Anordnung betrifft eine ganz besonders vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Durch die Beabstandung des ersten Verbindungspunkts und des zweiten Verbindungspunkts kann eine schwimmende Befestigung des Kopfbandes in dem ersten Haftelement erreicht werden. Eine ähnliche Verbindung ist entsprechend möglich für das zweite und dritte Haftelement. Das heißt:

Es ist möglich, dass die zweite Lasche einen dritten Verbindungspunkt aufweist, wobei das Kopfband an dem dritten Verbindungspunkt mit der zweiten Lasche verbunden ist; wobei die zweite Lasche ferner einen vierten Verbindungspunkt aufweist, wobei die zweite Lasche eingerichtet ist, an dem vierten Verbindungspunkt mit dem zweiten Haftelement verbunden zu werden, und wobei der dritte Verbindungspunkt von dem vierten Verbindungspunkt beabstandet ist, so dass das Kopfband über die zweite Lasche schwimmend an dem zweiten Haftelement befestigt werden kann. Es ist möglich, dass die dritte Lasche einen fünften Verbindungspunkt aufweist, wobei das Kopfband an dem fünften Verbindungspunkt mit der dritten Lasche verbunden ist; wobei die dritte Lasche ferner einen sechsten Verbindungspunkt aufweist, wobei die dritte Lasche eingerichtet ist, an dem sechsten Verbindungspunkt mit dem dritten Haftelement verbunden zu werden, und wobei der fünfte Verbindungspunkt von dem sechsten Verbindungspunkt beabstandet ist, so dass das Kopfband über die dritte Lasche schwimmend an dem dritten Haftelement befestigt werden kann.

Sofern weitere Laschen und entsprechen Haftelement vorliegen, ist es natürlich möglich, aber nicht zwingend erforderlich, dass diese weiteren Laschen und die entsprechenden Haftelemente ebenfalls über eine solche Anordnung schwimmend miteinander verbunden sind.

Es ist zu beachten, dass es möglich ist, die erste Lasche mittelbar oder unmittelbar an dem zweiten Verbindungspunkt mit dem ersten Haftelement zu verbinden. Beispielsweise kann bei einer mittelbaren Verbindung ein erstes Zwischenelement vorhanden sein, wie nachfolgend beschrieben wird. Das gleiche gilt entsprechend für die zweite Lasche und die dritte Lasche oder weitere Laschen.

Durch die schwimmende Anordnung kann eine schockdämpfende Wirkung erreicht werden, da eine Kalotte gegenüber dem Innensystem beweglich ist, da das Kopfband schwimmend an einem oder mehreren der Haftelement befestigt ist. Ferner wird dadurch eine optimale Balance (Best Balance) erreicht, bei welcher der Schutzhelm stets in einer mittigen Position gehalten wird. Beispielsweise wird beim Verkürzen des Kopfbands, das Kopfband durch dessen schwimmende Befestigung an dem einen oder den mehreren Haftelementen zum Kopf des Trägers hingezogen. Dadurch wird bewirkt, dass der Kopf beim Verkürzen des Kopfbandes nicht in eine bestimmte Richtung, beispielsweise nach vorne gezogen wird und so die Balance negativ beeinträchtigt würde.

Es ist möglich, dass die erste Lasche an dem zweiten Verbindungspunkt an einem ersten Zwischenelement befestigt ist und wobei das erste Zwischenelement in lösbarer Haftverbindung an dem ersten Haftelement befestigt werden kann, so dass die erste Lasche mittelbar in lösbarer Haftverbindung an dem ersten Haftelement befestigt werden kann. Eine derartige Anordnung ermöglicht eine größere Flexibilität bei der Gestaltung des Innensystems. Insbesondere kann so erreicht werden, dass das Innensystem relativ tief in einer Kalotte befestigt werden kann und ein stabiler Halt des Innensystems an der Kalotte und am Kopf des Trägers gewährleistet ist.

Die erste Lasche kann an dem zweiten Verbindungspunkt an dem ersten Zwischenelement vernäht sein. Eine derartige Verbindung ist vorteilhaft, da sie keine harten Elemente umfasst, die den Kopf eines Trägers verletzen könnten, und dennoch eine stabile und dauerhafte Verbindung ermöglicht. Die zweite Lasche und / oder die dritte Lasche kann entsprechend am zweiten bzw. dritten Zwischenelement vernäht sein (nämlich am vierten bzw. sechsten Verbindungspunkt).

Alternativ ist es möglich, dass die erste, zweite, und / oder dritte Lasche am zweiten, bzw. vierten, bzw. sechsten Verbindungspunkt über Niete an dem ersten, bzw. zweiten, bzw. dritten Zwischenelement befestigt ist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine rotierbare Verbindung, welche zu einem höheren Tragekomfort und einer besseren Absorption von Schocks beitragen kann.

Die lösbare Haftverbindung des ersten und / oder des zweiten und / oder des dritten Haftelements kann eine Klettverbindung umfassen. Die Erfinder haben herausgefunden, dass es sich hierbei um eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung handelt. Ohne den Gegenstand der Erfindung einzuschränken, wird angenommen, dass eine Klettverbindung sehr widerstandsfähig ist gegen Querkräfte und daher besonders gut geeignet ist. Eine Klettverbindung lässt sich zwar relativ leicht dadurch lösen, dass ein Element in einer Richtung senkrecht zur Verbindungsschnittstelle abgezogen wird, eine derartige Krafteinwirkung ist bei der Verwendung eines Schutzhelms aber sehr selten. Wenn diese auftritt, dann ist grundsätzlich davon auszugehen, dass diese bewusst von einem Träger zur Anpassung des Innensystems vorgenommen wurde und nicht unbeabsichtigt, beispielsweise durch den Aufprall eines Geschosses verursacht wurde, was zwar zu Druckkräften senkrecht zur Verbindungsschnittstelle führen kann, aber regelmäßig nicht zu Ziehkräften, die zum Lösen der Klettverbindung erforderlich wären. Bei seitlichem Aufprall eines Geschosses auf einen Randbereich des Schutzhelms können zwar Querkräfte entstehen, gegen diese Querkräfte ist eine Klettverbindung aber sehr widerstandsfähig.

Es ist möglich, dass die Klettverbindung ein Hakenband und ein entsprechendes Flauschband (oder Filzband) umfasst. Beispielsweise kann das erste, zweite, oder dritte Haftelement ein Hakenband umfassen und das erste, zweite, oder dritte Zwischenelement ein entsprechendes Flauschband. Die Anordnung kann auch umgekehrt sein. Dadurch wird eine gute Haftung und ein flaches Profil bei geringem Gewicht erreicht.

Es ist auch möglich das die Klettverbindung ein Pilzkopfband und ein entsprechendes Veloursband umfasst, welches eine stärkere Haftung ermöglicht.

Es ist auch möglich das die Klettverbindung ein Pilzkopfband und ein entsprechendes Flauschband umfasst, welches einen besonders guten Widerstand gegen Querkräfte ermöglicht.

Für Anwendungen, in denen eine weniger starke mechanische Beanspruchung und ein höherer Komfort im Vordergrund stehen, etwa für Schutzhelme, die in Situationen mit geringerem Gefährdungspotenzial für längere Zeiträume zum Einsatz kommen (bspw. bei einer friedlichen Demonstration) kann die Klettverbindung extrudierte Haken oder Pilze auf Wirkware umfassen. So kann das erste, zweite, oder dritte Haftelement beispielsweise Haken umfassen und das erste, zweite, oder dritte Zwischenelement Wirkware. Dadurch kann ein besonders hoher Tragekomfort erreicht werden.

Die Klettverbindung kann nicht brennbare Materialien umfassen oder so imprägniert sein, dass diese nicht brennbar ist. Dadurch ist auch in Situationen mit akuter Brandgefahr ein Schutz des Kopfes des Trägers gewährleistet.

Das Innensystem kann ferner ein Kopfnetz umfassen. Ein Kopfnetz sorgt dafür, dass der Abstand zwischen Kopf und Kalotte oberhalb des Kopfes nicht zu groß oder zu gering wird und zwar auch bei einer Größenverstellung (ein Beispiel für Best Fit).

Das Kopfnetz kann an dem Kopfband befestigt sein. Dies hat den Vorteil, dass das Kopfnetz zusammen mit dem Kopfband verstellt werden kann und so für einen optimalen Halt bei verschiedenen Kopfgrößen sorgt.

Das Kopfnetz kann beispielsweise in einem zentralen Bereich angeordnet sein und von dem Kopfband ganz oder teilweise umschlossen werden. Beispielsweise ist es möglich, dass an dem Kopfnetz zumindest ein erstes Kopfnetzbefestigungslement befestigt ist oder das Kopfnetz integral mit dem ersten Kopfnetzbefestigungslement geformt ist, wobei das erste Kopfnetzbefestigungslement durch eine Öffnung im Kopfband durchgreift. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass das Kopfband zusätzlich unmittelbar an der Kalotte befestigt sein kann (siehe unten), wenn das Innensystem in einem Schutzhelm, der eine Kalotte umfasst, zum Einsatz kommt.

Das erste Kopfnetzbefestigungslement kann einen ersten Bereich aufweisen und einen zweiten Bereich wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich eine lösbare Haftverbindung geschaffen werden kann. Diese lösbare Haftverbindung kann eine Klettverbindung umfassen, wie hierin beschrieben wurde. Dies ermöglicht eine Verbindung am Kopfband ohne Verbindung mit der Kalotte, falls dies gewünscht ist. Beispielsweise kann so eine besonders hohe dynamische Beweglichkeit des Innensystems erreicht werden, welche für bestimmte Anwendungen bevorzugt sein kann.

Selbstverständlich können mehrere Kopfnetzbefestigungslemente an dem Kopfnetz befestigt sein, beispielsweise ein erstes, zweites, drittes und viertes Kopfnetzbefestigungslement. Es ist möglich, dass mehrere Kopfnetzbefestigungslemente die gleiche oder verschiedene Öffnungen im Kopfband durchgreifen.

Das Kopfnetz kann ferner an zumindest einer der ersten, zweiten, dritten, oder vierten Lasche befestigt sein. Dies hat den Vorteil, dass sich das Kopfnetz zusammen mit der Lasche bewegen kann und so für einen optimalen Halt auch bei dynamischen Bewegungsabläufen sorgt.

Das erste Haftelement und die entsprechende erste Lasche kann zur Anordnung an einer linken Seite an einem Schutzhelm eingerichtet sein. Das zweite Haftelement und die entsprechende zweite Lasche kann zur Anordnung hinten an einem Schutzhelm eingerichtet sein. Das dritte Haftelement und die entsprechende dritte Lasche kann zur Anordnung an einer rechten Seite an einem Schutzhelm eingerichtet sein. Das vierte Haftelement und die entsprechende vierte Lasche kann zur Anordnung vorne an einem Schutzhelm eingerichtet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kopfnetz an der zweiten Lasche (hinten) und der vierten Lasche (vorne) befestigt ist. Dies sorgt für die beste Stabilität und ermöglicht dennoch, dass sich das Kopfnetz bei Größenverstellung mitbewegt. Das Kopfnetz kann zumindest teilweise gestrickt, gewirkt, oder gewebt sein, oder ein Vliesmaterial (non-woven) umfassen. Das Kopfnetz umfasst bevorzugterweise eine Vielzahl von Öffnungen, sodass Luft zwischen dem Kopf des Trägers und dem Kopfnetz zirkulieren kann.

Das Kopfnetz kann ein Abstandsgewirke umfassen. Unter einem Abstandsgewirke wird ein dreidimensionales Gewirke verstanden, bei dem zwei gegenüberliegende Oberflächen durch abstandshaltende Verbindungselemente verbunden sind. Dadurch ist die Polsterung und Belüftung besonders wirkungsvoll.

Das Kopfnetz kann zumindest ein flaches Band umfassen. Ein flaches Band ist ein Textil, dessen Breite erheblich größer ist als dessen Dicke. Vorzugsweise ist ein flaches Band mindestens dreimal so breit wie dick, bevorzugter mindestens fünfmal so breit wie dick, am bevorzugtesten mindestens zehnmal so breit wie dick. Dies hat den Vorteil, dass die Positionierung des Kopfes durch das flache Band verbessert wird, da dieses dem Kopfnetz eine zusätzliche Steifigkeit verleiht.

Das Kopfnetz kann zumindest ein erstes und ein zweites flaches Band umfassen, wobei das erste flache Band und das zweite flache Band im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Im Wesentlichen rechtwinklig bedeutet vorliegend, dass zwei sich schneidende Kanten des ersten und zweiten flachen Bandes einen Winkel von zwischen 45 0 und 135 0 , bevorzugter 6o° und 120 0 bilden.

Dies verbessert die Positionierung des Kopfes entlang zweier Achsen, nämlich entlang einer ersten longitudinalen Achse des ersten flachen Bandes und einer zweiten longitudinalen Achse des zweiten flachen Bandes.

Die erste longitudinale Achse kann im Wesentlichen von Vorne nach Hinten verlaufen. Die zweite longitudinale Achse kann im Wesentlichen von einer rechten Seite zu einer linken Seite verlaufen. Im Wesentlichen bedeutet im Rahmen der fachüblichen Variationen für weiche Komponenten von Innensystemen für Schutzhelme, die Variationen von etwa 20° umfassen.

Das erste und oder zweite Band kann eine Breite von mindestens 1 cm maximal 6 cm, vorzugsweise mindestens 1,5 cm und maximal 5,5 cm, am bevorzugtesten mindestens 2 cm und maximal 4 cm umfassen. Je größer die Breite, desto größer die Steifigkeit des Kopfnetzes. Eine zu große Steifigkeit kann aber auch unerwünscht sein, da die Passgenauigkeit dadurch wieder abnehmen kann.

Die Erfindung betrifft ferner einen Schutzhelm umfassend: (a) eine Kalotte, (b) ein Innensystem wie hierin beschrieben, (c) wobei jedes der Haftelemente des Innensystems an der Kalotte befestigt ist.

Der Schutzhelm profitiert daher von den beschriebenen vorteilhaften Wirkungen des Innensystems. Insbesondere bietet dieser eine gute Balance (Best Balance), eine gute Passform (Best Fit), kann schnell eingestellt werden (Quick Size) und kann in einer einzigen Größe hergestellt werden und dennoch von einer Vielzahl von Personen verschiedene Kopfgrößen verwendet werden (One Size Fits All).

Der Schutzhelm kann ein ballistischer Schutzhelm oder ein Schlagschutzhelm sein. Daher kann die Kalotte schusshemmend oder schlaghemmend ausgestaltet sein. Unter „schusshemmend“ wird eine hemmende Wirkung gegenüber der Einwirkung von Projektilen oder Splittern (beispielsweise Granatsplittern) verstanden. Ferner kann die Kalotte eine Schutzwirkung gegenüber Hieb- und Stichwaffen gewährleisten.

Es ist möglich, dass jedes der Haftelemente ohne ein in die Kalotte eingreifendes oder durchgreifendes Element an der Kalotte befestigt ist. Dadurch kann vermieden werden, dass sich ein eingreifendes oder durchgreifendes Element unter Beschuss zu einem Sekundärgeschoss entwickelt oder bei Schlageinwirkung den Kopf verletzt.

Jedes der Haftelemente kann über eine Haftverbindung an der Kalotte befestigt sein. Dies verbessert, wie beschrieben, den Schutz des Kopfes vor Verletzungen.

Die erste, zweite, dritte, oder vierte Lasche kann Y-förmig ausgestaltet sein, d.h. drei Verbindungspunkte aufweisen. Es ist möglich, dass die erste, zweite, dritte, oder vierte Lasche einen Verbindungspunkt zum Kopfband aufweist und zwei Verbindungspunkte zum entsprechenden Haftelement (auch mittelbar über eine Zwischenelement). Die Y-förmige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine torsionsstabile Verbindung geschaffen wird. Daher rotiert bei Rotationsbewegungen des Kopfes das Innensystem unmittelbar mit und „verrutscht“ nicht. Dies dient auch dazu die Schutzwirkung durch einen besseren Halt zu verbessern.

Das erste Haftelement und die entsprechende erste Lasche kann an einer linken Seite am Schutzhelm angeordnet sein. Das zweite Haftelement und die entsprechende zweite Lasche kann hinten am Schutzhelm angeordnet sein. Das dritte Haftelement und die entsprechende dritte Lasche kann an einer rechten Seite am Schutzhelm angeordnet sein. Das vierte Haftelement und die entsprechende vierte Lasche kann vorne am Schutzhelm angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zweite Lasche (hinten) und die vierte Lasche (vorne) Y-förmig ausgestaltet sind. Dadurch wird der Helm gegen seitliche Auf- und Abbewegung zur Kopfposition hin besonders wirksam gesichert.

Sofern das Innensystem ein Kopfnetz umfasst, kann das Kopfnetz ferner über zumindest ein erstes Kopfnetzbefestigungselement unmittelbar an der Kalotte befestigt sein, wobei „unmittelbar“ in diesem Zusammenhang bedeutet, dass das erste (und ggf. zweite, dritte, vierte usw.) Kopfnetzbefestigungselement direkt an der Kalotte befestigt ist (also nicht nur über dazwischen liegende Objekte wie beispielsweise das Kopfband). Das Kopfband ist kein Kopfnetzbefestigungselement. Diese unmittelbare Befestigung an der Kalotte hat den Vorteil, dass das Kopfnetz bei umlaufender Kopfbandverkleinerung nicht im Volumen nach oben wandert. Dies bewirkt einen besseren Sitz und stabileren Sitz des Schutzhelms, der bei einer Größenverstellung beibehalten bleibt.

Das Kopfnetz kann über ein erstes Kopfnetzbefestigungselement an einer linken Seite der Kalotte befestigt sein und über ein zweites Kopfnetzbefestigungselement an einer rechten Seite der Kalotte befestigt sein. Diese Befestigung hat den Vorteil, dass sie sehr stabil ist.

Das Kopfnetz kann zusätzlich über ein drittes Kopfnetzbefestigungselement an einer linken Seite der Kalotte befestigt sein und über ein viertes Kopfnetzbefestigungselement an einer rechten Seite der Kalotte befestigt sein. In dieser Anordnung kann das erste Kopfnetzbefestigungselement links hinten, das zweite Kopfnetzbefestigungselement rechts hinten, das dritte Kopfnetzbefestigungselement links vorne und das vierte Kopfnetzbefestigungselement rechts vorne an der Kalotte angeordnet sein. Diese Art der Befestigung ist auch bei Rotationsbewegungen des Kopfes sehr torsionssteif, d.h. stabil.

Zumindest eines der ersten, zweiten, dritten und vierten Kopfnetzbefestigungselemente kann durch - respektive - eine erste, zweite, dritte, und vierte Öffnung, beispielsweise jeweils in Form eines Spalts, in dem Kopfband durchgeführt werden. Beispielsweise kann das erste und zweite Kopfnetzbefestigungselement durch einen ersten bzw. zweiten Spalt im Kopfband durchgeführt werden.

Dies hat den Vorteil, einer einfachen und platzsparenden Führung des/der Kopfnetzbefestigungselemente selbst bei einem komplexen Innensystem.

Wie vorstehend beschrieben, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Kopfnetz an der zweiten Lasche (hinten) und der vierten Lasche (vorne) befestigt ist. Dies hat den unerwarteten Synergieeffekt, dass das Innensystem als Ganzes weiter stabilisiert wird, ohne die Anpassbarkeit an verschiedene Kopfgrößen negativ zu beeinträchtigen noch weiter.

Der Schutzhelm kann ferner einen Dämpferring umfassen. Der Dämpferring kann einen Teil des Kopfbandes auf einer Innenseite, d.h. der dem Kopf zugewanderten Seite, bedeckten. Es ist möglich, dass der Dämpferring nur einen Teil des Kopfbandes bedeckt. Vorzugsweise bedeckt der Dämpferring mindestens 30 %, bevorzugter mindestes 50%, am bevorzugtesten mindestens 60 % des Kopfbandes. Der Dämpferring ist also nicht zwingend umlaufend. Der Dämpferring kann aber umlaufend ausgestaltet sein, um maximalen Komfort zu bieten. Der Dämpferring verbessert den Tragekomfort und die Schutzwirkung des Schutzhelms erheblich.

Es ist möglich, dass der Dämpferring an dem Kopfband befestigt ist. Dies hat den Vorteil, dass auch bei einer Verstellung des Kopfbandes das Kopfband stets (zumindest teilweise) durch den Dämpferring bedeckt ist. Der Dämpferring kann einen Schaumstoff umfassen. Der Dämpferring kann beispielsweise Ethylen- Vinylacetat-Copolymere, EVA, umfassen. Dieses bietet vorteilhafte Dämpfungseigenschaften und einen geringen Abrieb. Der Dämpferring kann eine Vielzahl von Belüftungsnocken und Vorsprüngen aufweisen, welche alternierend angeordnet sind. Dies verbessert die Belüftung des Kopfes und damit den Tragkomfort.

Der Schutzhelm kann ferner ein Gurtsystem umfassen, wobei das Gurtsystem über eine lösbare Haftverbindung an der Kalotte befestigt ist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass das Gurtsystem unabhängig vom Innensystem ausgestaltet sein kann. D.h., das Gurtsystem ist grundsätzlich an anderen Punkten an der Kalotte befestigt als das Innensystem. Dies erhöht vorteilhafterweise die Einstellungsmöglichkeiten für den Träger. Die lösbare Haftverbindung des Systems verbessert, wie beschrieben, den Schutz des Kopfes vor Verletzungen.

Das Gurtsystem kann umfassen:

(a) einen linken hinteren Riemen,

(b) einen rechten hinteren Riemen,

(c) einen linken vorderen Riemen,

(d) einen rechten vorderen Riemen, und

(e) einen Kinnbereich, in dem der linke hintere Riemen, der rechte hintere Riemen, der linke vordere Riemen und der rechte vordere Riemen lösbar miteinander verbunden sind, so dass sich das Gurtsystem öffnen lässt.

Die Positionsangaben Links/Rechts, Oben/Unten, Vorne/Hinten sind stets in Blickrichtung des Trägers des Schutzhelms beschrieben und nicht aus Sicht eines Dritten, der von außen auf den Helm blickt.

Diese Ausgestaltung ermöglicht einen stabilen Sitz des Schutzhelms und vielseitige Einstellmöglichkeiten für den Träger.

Es ist möglich, dass jeder der beschriebenen Riemen separat längenverstellbar ist.

Es ist auch möglich, dass das Gurtsystem eine Y-förmige Begurtung umfasst, bei der in einem hinterem Bereich an der Helmkalotte ein Gurtband befestigt ist, das sich zu einem vorderen Bereich der Helmkalotte hin in einen linken und rechten Riemen aufteilt. Im Kinnbereich kann ein Verschluss angebracht sein. Um den Komfort zu erhöhen und das Reiben des Verschlusses auf der Haut zu vermeiden, kann unter dem Verschluss ein Polster, beispielsweise ein Lederstück angebracht sein.

Unter dem linken und rechten vorderen Riemen kann ebenfalls ein Polster, beispielsweise ein Lederstück angebracht sein, um den Tragekomfort weiter zu erhöhen.

Es ist auch möglich, dass unter dem Drehknopf des Verstellsystems, das zum Verstellen des Umfangs des Kopfbandes dient, ein Polster, beispielsweise ein Lederstück angebracht ist.

Jedes der genannten Polsterelemente, insbesondere ein linkes oberes Polsterelement, ein rechtes oberes Polsterelement, ein hinteres und / oder ein vorderes Polsterelement kann einen Belüftungskanal umfassen. Dies hat den Vorteil, dass die Belüftung und somit der Tragekomfort verbessert wird.

Die Kalotte kann Titan umfassen. Titan ermöglicht eine hervorragende Schutzwirkung bei gleichzeitig geringem Gewicht. Der Anmelderin ist es gelungen, den Fertigungsprozess von Kalotten, die Titan umfassen, soweit zu optimieren, dass diese praxistauglich sind.

Es ist auch möglich, dass die Kalotte PE-Titan, Aramid-Titan, PE-Carbon- Aramid oder ähnliche Hybrid- Konfigurationen umfasst. PE steht für Polyethylen. Diese ermöglichen ein geringeres Gewicht. Kurze Beschreibung der Figuren

Fig. la zeigt einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Schutzhelms,

Fig. ib zeigt eine Ansicht von Unten des Schutzhelms der Fig. la;

Fig. 2a bis 2e zeigen eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Schutzhelms;

Fig. 3a zeigt eine Vorderansicht von vorne nach hinten eines erfindungsgemäßen Schutzhelms,

Fig. 3b zeigt eine Rückansicht des Schutzhelms der Fig. 3a,

Fig. 3c zeigt eine Draufsicht von Oben des Schutzhelms der Figuren 3a und 3b, Fig. 3d zeigt eine Rückansicht des Schutzhelms der Fig. 3a bis 3c,

Fig. 3e zeigte eine Vorderansicht des Schutzhelms der Fig. 3a bis 3d,

Fig. 3f zeigt eine Draufsicht von Oben des Schutzhelms der Fig. 3a bis 3e,

Fig. 3g zeigt eine Rückansicht des Schutzhelms der Fig. 3a bis 3f;

Fig. 4a und 4b zeigen eine Ausgestaltung eines erfmdungsgemäßen Schutzhelms umfassend einen Dämpferring; und

Fig. 5a bis 5d zeigen einen erfindungsgemäßes Innensystem, das ein Kopfnetz umfasst, welches ein erstes und zweites flaches Band umfasst. Detaillierte Beschreibung der Figuren

Fig. la zeigt einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1. Der Schutzhelm 1 umfasst (a) eine Kalotte 16, (b) ein Innensystem 10, (c) wobei jedes der Haftelemente 12a, 12b, 12c des Innensystems 10 an der Kalotte 16 befestigt ist.

Das Innensystem 10 umfasst:

(a) ein im Wesentlichen umlaufendes Kopfband 11, wobei der Umfang des Kopfbands 11 variabel verstellbar ist,

(b) mindestens eine erste Lasche 14a, eine zweite Lasche 14b und eine dritte Lasche 14c, wobei das Kopfband 11 mit den mindestens drei Laschen verbunden ist, und

(c) mindestens ein erstes Haftelement 12a, ein zweites Haftelement 12b und ein drittes Haftelement 12c, wobei das erste Haftelement 12a eingerichtet ist mit der ersten Lasche 14a verbunden zu werden, wobei das zweite Haftelement 12b eingerichtet ist mit der zweiten Lasche 14b verbunden zu werden und wobei das dritte Haftelement 12c eingerichtet ist mit der dritten Lasche 14c verbunden zu werden. Die zweite Lasche 14b und die dritte Lasche 14c sowie das zweite Haftelement 12b und das dritte Haftelement 12c sind in den Schutzhelm 1 der Fig. la vorhanden, aber in der Ansicht der Fig. la nicht gezeigt. Deren Lage wird aber in der Ansicht der Fig. ib gezeigt. Ferner ist eine vierte Lasche 14b sowie ein viertes Haftelement i2d vorhanden (siehe Fig. ib).

Der Umfang des Kopfbandes n wird durch ein Verstellsystem eingestellt (siehe Fig. ib), welches durch einen Drehknopf betätigt wird. Das Kopfband n weist eine Breite von etwa 2,5 cm auf und umfasst Leder. Der Schutzhelm ist ein ballistischer Schutzhelm und weist eine schusshemmende Kalotte auf, welche Titan umfasst. Es auch möglich, dass die Kalotte PE-Titan, Aramid-Titan, PE- Carbon-Aramid oder ähnliche Hybrid-Konfigurationen umfasst. PE steht für Polyethylen.

Der Schutzhelm weist eine ausgezeichnete Balance und einen exzellenten Schutz vor Projektilen, aber auch vor Hieb- und Stichwaffen auf. Er kann in nur einer Größe gefertigt werden und passt dennoch dem ganz überwiegenden Anteil aller erwachsenen Träger. Die Größe kann durch das verstellbare Kopfband sehr schnell und bequem eingestellt werden.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel Fall sind alle drei Haftelemente 12 in die Kalotte 16 eingeklebt.

Die Laschen 14 sind an dem Kopfband 11 über Nieten befestigt. Die erste Lasche 14a ist über eine Niete 21 an dem Kopfband 11 befestigt. Es ist aber auch möglich, die Laschen integral mit dem Kopfband 11 auszuführen, oder beispielsweise über eine Naht mit dem Kopfband 11 zu verbinden.

Die Laschen 14 sind länglich ausgestaltet und ermöglichen so einen gewissen Abstand zwischen den Haftelementen und dem Kopfband 11.

Das Innensystem 10 kann ohne ein Eingriffs- oder Durchgriffselement an der Helmkalotte 16 befestigt werden und bietet daher einen optimalen Kopfschutz.

In diesem Beispiel ist das erste Haftelement 12a in lösbarer Haftverbindung mit der ersten Lasche 14a verbindbar, ferner ist das zweite Haftelement 12b in lösbarer Haftverbindung mit der zweiten Lasche 14b verbindbar, ferner ist das dritte Haftelement 12c in lösbarer Haftverbindung mit der dritten Lasche 14c verbindbar. Es ist aber auch möglich, dass die Haftelement in Formschluss, beispielsweise über Nieten, mit den Laschen verbunden werden können bzw. verbunden sind.

Die erste Lasche 14a weist einen ersten Verbindungspunkt 31 auf, wobei das Kopfband 11 an dem ersten Verbindungspunkt 31 mit der ersten Lasche 14a verbunden ist; wobei die erste Lasche 14a ferner einen zweiten Verbindungspunkt 32 aufweist, wobei die erste Lasche 14a eingerichtet ist, an dem zweiten Verbindungspunkt 32 mit dem ersten Haftelement 12a verbunden zu werden, und wobei der erste Verbindungspunkt 31 von dem zweiten Verbindungspunkt 32 beabstandet ist, so dass das Kopfband 11 über die erste Lasche 14a schwimmend an dem ersten Haftelement 12a befestigt werden kann. In diesem Beispiel beträgt der Abstand zwischen dem ersten Verbindungspunkt 31 und dem zweiten Verbindungspunkt 32 etwa 4 cm. Die zweite Lasche 14b und die dritte Lasche sind entsprechend mit dem zweiten Haftelement 12b bzw. dem dritten Haftelement 12c verbunden.

Die lösbaren Haftverbindungen sind mittelbare Verbindungen. So ist die erste Lasche 14a an dem zweiten Verbindungspunkt 32 an einem ersten Zwischenelement 13a befestigt ist und das erste Zwischenelement 13a ist in lösbarer Haftverbindung an dem ersten Haftelement 12a befestigt. In diesem Beispiel ist die erste Lasche 14a am zweiten Verbindungspunkt 32 über eine Niete 22 an dem ersten Zwischenelement 13a befestigt. Entsprechendes gilt für die zweite 14b und dritte 14c Lasche.

Die vierte Lasche 14b ist in einem vorderen Bereich des Schutzhelms 1 angeordnet und Y-förmig ausgestaltet. Die vierte Lasche 14b ist an einem siebten Verbindungpunkt (nicht gezeigt) mit dem Kopfband 11 verbunden. Die vierte Lasche 14b ist an einem achten Verbindungspunkt 33 und einem neunten Verbindungspunkt 34 an dem vierten Zwischenelement 13d befestigt. Das vierte Zwischenelement 13d ist wiederrum über eine lösbare Haftverbindung an dem vierten Haftelement 12b befestigt.

Alternativ ist es möglich, die Laschen 14 über jeweils eine Nahtverbindung an den Zwischenelementen 13 zu befestigen.

Die lösbare Haftverbindung des ersten Haftelements 12a an dem ersten Zwischenelement 13a umfasst eine Klettverbindung. Das erste Haftelement 12a weist ein Hakenband auf, während das erste Zwischenelement 13a ein entsprechendes Flauschband aufweist. Die Anordnung kann auch umgekehrt sein. Dies hat den Vorteil, dass der Nutzer bei der Montage die Komponenten problemlos auseinanderhalten kann. Die Sicherheit nichts falsch zu verkletten kann beispielsweise auch durch eine definierte Form der Klett-Elemente gewährleistet bzw. weiter verbessert werden.

Das Innensystem io weist ferner ein Kopfnetz 17 auf, welches eine Vielzahl von Öffnungen 18 aufweist. Das Kopfnetz 17 ist gestrickt. Das Kopfnetz 17 ist gespannt zwischen einem linken oberen Polsterelement 19a und einem rechten oberen Polsterelement 19b. Das linke und rechte obere Polsterelement 19a, 19b weisen jeweils zwei Belüftungskanäle auf. Diese werden gebildet durch eine unterschiedliche Stärke/Nivellierung des linken/rechten Polsterelements 19a, 19b. Dies hat den Vorteil, dass die Belüftung und somit der Tragekomfort verbessert wird.

Fig. ib zeigt eine Ansicht von Unten des Schutzhelms der Fig. la.

Der Schutzhelm der Figuren la und ib weist vier Zwischenelemente 13a bis 13d, vier Haftelemente 12a bis i2d und vier Laschen 13a bis 13d auf. Die Ansicht der Fig. ib zeigt die vier Zwischenelemente 13a bis 13d des Innensystems 10 des Schutzhelms 1. Die Haftelemente 12a bis i2d sind vorhanden aber teilweise verdeckt durch die Zwischenelemente 13a bis 13d. Die Haftelemente 12a bis i2d sind links 91, hinten 92, rechts 93 und vorne 94, respektive, an der Kalotte angeordnet. Entsprechend ist die erste Lasche 13a links 91 angeordnet, die zweite Lasche 13b ist hinten 92 angeordnet, die dritte Lasche 13c ist rechts 93 angeordnet und die vierte Lasche 14b ist vorne 94 angeordnet. Die zweite Lasche 13b (hinten 92) und die vierte Lasche 13d (vorne 94) ist Y-förmig ausgestaltet.

Auch das Verstellsystem, mittels dessen der Umfang des Kopfbands 11 verstellt werden kann ist gezeigt. Das Verstell system umfasst einen Drehknopf 51. In diesem Beispiel ist das Kopfband 11 im Wesentlichen umlaufend ausgestaltet. In diesem Beispiel ist das Kopfband 11 umlaufend, mit Ausnahme des Verstellmechanismus ausgeprägt. Das Kopfband 11 läuft durch den Verstellmechanismus durch.

Wie in der Fig. ib zu erkennen ist, weist der Schutzhelm ferner ein Gurtsystem 41 auf. Das Gurtsystem 41 ist separat von dem Innensystem an der Kalotte befestigt. Das Gurtsystem 41 greift ferner um das Verstellsystem, welches in einem hinteren Bereich angeordnet ist.

Der Schutzhelm 1 weist ferner ein vorderes Polsterelement 15 auf. In Ausführungsbeispiel der Figuren la und ib ist das vordere Polsterelement 15 in einem vorderen Bereich des Schutzhelms 1 angeordnet. Weitere oder alternative Positionen sind grundsätzlich möglich und werden in den Figuren 2 und 3 gezeigt.

Der Schutzhelm 1 der Fig. 1 umfasst eine Fitbox 54. Die Fitbox 54 umfasst den Längenverstellmechanismus des Kopfbands 11. Mögliche Ausgestaltungen der Fitbox 54 werden nachstehend noch genauer beschrieben. Da der untere Hinterkopfbereich anatomisch hinterschnittig geformt ist, da wo sich die Fitbox 54 befindet, kommt es zu einer Klemmung, die bewirkt, dass sich das Kopfband 11 und die Kalotte 16 nicht vom Kopf nach oben lösen kann.

Fig. 2a bis 2e (gemeinsam: Fig. 2) zeigen eine alternative Ausgestaltung eines Schutzhelms 1. Der Schutzhelm 1 der Fig. 2 ähnelt dem Schutzhelm 1 der Fig. 1. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird daher auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Allerdings ist die Kalotte 16 des Schutzhelms 1 der Fig. 2 anders ausgestaltet als die Kalotte 1 des Schutzhelms 1 der Fig. 1. Die Kalotte 16 des Schutzhelms 1 der Fig. 2 gewährleistet einen verbesserten Schutz des besonders empfindlichen Bereichs um die Ohren, insbesondere auch hinter den Ohren, da diese deutlich tiefer über die Ohren des Trägers reicht. Der Schutzhelm 1 der Fig. 2 umfasst eine Fitbox 54. Die Fitbox 54 umfasst den Längenverstellmechanismus des Kopfbands 11. Mögliche Ausgestaltungen der Fitbox 54 werden nachstehend noch genauer beschrieben. Die Fitbox 54 umfasst zwei Haltenasen 56a, 56b für einen linken hinteren Riemen 42 und einen rechten hinteren Riemen 43 eines Gurtsystems.

Die Fig. 2c zeigt das Gurtsystem 41 des Schutzhelms 1. Das beispielhafte Gurtsystem 41 umfasst:

(a) einen linken hinteren Riemen 42, (b) einen rechten hinteren Riemen 43, (c) einen linken vorderen Riemen 44, (d) einen rechten vorderen Riemen 45, und (e) einen Kinnbereich 47, in dem der linke hintere Riemen 42, der rechte hintere Riemen 43, der linke vordere Riemen 44 und der rechte vordere Riemen 45 lösbar miteinander verbunden sind, so dass sich das Gurtsystem öffnen lässt. In diesem Beispiel wird die lösbare Verbindung zur Öffnung des Gurtsystems bewirkt durch einen Verschluss 46, hier: Eine Steckschnalle 46. Die Länge des linken hinteren Riemens 42, des rechten hinteren Riemens 43, des linken vorderen Riemens 44, und des rechten vorderen Riemens 45 kann angepasst werden. Dadurch wird eine optimale Passform erreicht. In diesem Beispiel ist die Längenverstellung durch jeweils eine Schnalle 48 möglich.

Das erste Haftelement 12a und die entsprechende erste Lasche 14a sind an einer linken Seite 91 am Schutzhelm 1 angeordnet. Das zweite Haftelement 12b und die entsprechende zweite Lasche 14b ist hinten 92 am Schutzhelm 1 angeordnet. Das dritte Haftelement 12c und die entsprechende dritte Lasche 14c ist an einer rechten Seite 93 am Schutzhelm 1 angeordnet. Ein viertes Haftelement und eine entsprechende vierte Lasche ist vorne 94 am Schutzhelm 1 angeordnet (siehe Fig. 2b).

Das Innensystem 10 weist ein Kopfnetz 17 auf. Das Kopfnetz 17 ist über ein erstes Kopfnetzbefestigungselement 81 und ein zweites Kopfnetzbefestigungselement

82 unmittelbar an der Kalotte 16 befestigt. Die Befestigung umfasst in diesem Beispiel einen Klettverschluss. „Unmittelbar“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das erste 81 und zweite 82 Kopfnetzbefestigungselement direkt an der Kalotte 16 befestigt sind (also nicht nur über dazwischen liegende Objekte wie beispielsweise das Kopfband 11). Das Kopfband 11 ist kein Kopfnetzbefestigungselement.

Das Kopfnetz 17 ist über ein erstes Kopfnetzbefestigungselement 81 an einer linken Seite 91 der Kalotte 16 befestigt und über ein zweites Kopfnetzbefestigungselement 82 an einer rechten Seite 93 der Kalotte 16 befestigt (siehe Fig. 2e). Das erste 81 und zweite 82 Kopfnetzbefestigungselement führt - respektive - durch eine erste bzw. zweite Öffnung, in Form eines Spalts, in dem Kopfband 11 durch (siehe Fig. 2e).

In diesem Beispiel ist das Kopfnetz 17 zusätzlich über ein drittes Kopfnetzbefestigungselement 83 an der linken Seite 91 des Schutzhelms 1 am Polster 15 und am Kopfband 11 befestigt. In diesem Beispiel ist das Kopfnetz 17 zusätzlich über ein viertes Kopfnetzbefestigungselement 84 an der rechten Seite 93 des Schutzhelms 1 am Polster 15 und am Kopfband 11 befestigt (siehe Fig. 2d). Das heißt, in diesem Beispiel, verbinden das dritte Kopfnetzbefestigungselement

83 und das vierte Kopfnetzbefestigungselement 84 das Kopfnetz 17 mittelbar über das Kopfband n mit der Kalotte 16. Die Befestigung umfasst in diesem Beispiel einen Klettverschluss.

Es ist aber auch möglich, ohne Änderung des dritten 83 und vierten 84 Befestigungselements, dass das Kopfnetz 17 an einer linken Seite 91 unmittelbar an der Kalotte 16 befestigt ist und über ein viertes Kopfnetzbefestigungselement 84 an einer rechten Seite 93 unmittelbar an der Kalotte 16 befestigt ist.

Das Kopfnetz 17 ist über eine Aufhängung 85 an der zweiten Lasche 14b (hinten 92) befestigt (siehe Fig. 2e). Das Kopfnetz 17 ist direkt an der vierten Lasche 14b (vorne 94) über eine Vernietung 86 befestigt (siehe Fig. 2d). Andere Arten der Befestigung sind aber auch möglich.

Fig. 3a zeigt eine Rückansicht von hinten nach vorne eines erfindungsgemäßen Schutzhelms 1. Fig. 3b zeigt eine Frontansicht des Schutzhelms 1 der Fig. 3a und Fig. 3c zeigt eine Draufsicht von Oben des Schutzhelms 1 der Figuren 3a und 3b. Der Schutzhelm der Fig. 3a bis 3g ähnelt dem der Fig. la und ib, insbesondere in Bezug auf das Innensystem 11 und dessen Befestigung an der Kalotte 16.

Die Fig. 3a bis 3d zeigen insbesondere das Gurtsystem 41 des Schutzhelms. Das beispielhafte Gurtsystem 41 umfasst:

(a) einen linken hinteren Riemen 42, (b) einen rechten hinteren Riemen 43, (c) einen linken vorderen Riemen 44, (d) einen rechten vorderen Riemen 45, und (e) einen Kinnbereich, in dem der linke hintere Riemen 42, der rechte hintere Riemen 43, der linke vordere Riemen 44 und der rechte vordere Riemen 45 lösbar miteinander verbunden sind, so dass sich das Gurtsystem öffnen lässt.

Das Gurtsystem 41 ist über eine lösbare Haftverbindung, in diesem Beispiel eine Klettverbindung, mit der Kalotte 16 verbunden. Das Gurtsystem 41 ist separat vom Innensystem 11 mit der Kalotte 16 verbunden. Es ist aber auch möglich, dass das Gurtsystem 41 an einem oder mehreren identischen Punkten mit der Kalotte 16 verbunden ist wie das Innensystem 11.

Die Fig. 3a bis 3g zeigen, dass das Kopfband 11 im Wesentlichen umlaufend ausgestaltet ist. Insbesondere illustriert die Fig. 3c, einen ersten Umfang 52 und einen kleineren zweiten Umfang 53 des Kopfbands 11. Wie zu erkennen ist, wird das Kopfband durch Verstellen des Umfangs des Kopfbands 11 von allen Seiten her verkürzt. Der Kopf bleibt aufgrund des vorteilhaften Innensystems auch beim kleineren Umfang 53 mittig angeordnet und wird - anders als bei Innensystemen aus dem Stand der Technik - nicht nach vorne verschoben.

Fig. 3c zeigt auch die Fitbox 54, an der der Drehknopf 51 zur Längenverstellung des Kopfbands 11 montiert ist. In diesem Beispiel ist die Fitbox 54 zweiteilig aufgebaut. Dies hat den Vorteil, dass das Kopfband 11 mit der Weitenverstellung über das Drehrad auf einfache Art montiert werden kann. Die Fitbox 54 kann dazu geöffnet werden, das Kopfband 11 in einem zweiten Schritt in der Fitbox 54 angeordnet werden und abschließend wird die Fitbox 54 geschlossen.

Die Fitbox 54 weist ferner eine Vielzahl von Entwässerungslöchern 55 auf. In diesem Beispiel sind es sieben Entwässerungslöcher 55, von denen aber lediglich zwei beispielhaft mit dem Bezugszeichen 55 versehen wurden. Bei intensiver Anwendung sammelt sich oft Schmutz im Inneren der Fitbox 54. Um eine Beschädigung oder ein Blockieren des Längenverstellmechanismus zu vermeiden, kann die Fitbox 54 mit Wasser oder Reinigungsmitteln gereinigt werden. Die Entwässerungslöcher 55 dienen dem Abfluss des Wassers und / oder Reinigungsmittels. Dies verbessert die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Fitbox 54 und des darin enthaltenen Längenverstellmechanismus.

Die Fig. 3d illustriert die Betätigung des Drehknopfes 51 zur Längenverstellung des Kopfbandes 11. Auf einer linken und einer rechten Seite des Drehknopfes sind Haltenasen 56a, 56b an der Fitbox 54 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass durch die Haltenase 56a der linke hintere Riemen 42 und durch die Haltenase 56b der rechte hintere Riemen 43 ergonomisch um die Fitbox 54 herumgeführt werden kann. Dies verbessert den Tragekomfort und Sitz des Helms.

Die Fig. 3e zeigt einen Teil des Längenverstellmechanismus 61 der Fitbox 54. Der Längenverstellmechanismus 61 umfasst ein inneres Rädchen 62, welches in einer Aufnahme 63 angeordnet ist. Die Aufnahme 64 umfasst eine Feinrasterung an einem Randbereich. Durch Betätigung des Drehknopfes 51 rotiert das Rädchen 62, welches eine Längenverstellung des Kopfbandes 11 bewirkt. Die Pfeile illustrieren eine Verlängerung des Kopfbandes, welche gleichmäßig an allen Seiten um den Kopf bewirkt wird, so dass der Kopf des Trägers stets mittig angeordnet bleibt. Fig. f zeigt eine Innenansicht des Schutzhelms 1. Der Schutzhelm 1 umfasst ein linkes 19a und rechtes 19b oberes Polsterelement, welches beim Tragen über dem Kopf angeordnet ist. Zwischen linken 19a und rechten 19b oberen Polsterelement ist ein Kopfnetz 17 gespannt.

Das linke und das rechte Polsterelement 19a, 19b ist mit einem Klettverschluss am Kopfband 11 befestigt. Eine andere Art der Befestigung ist aber möglich. Eine Längenverstellung des Kopfbandes 11 wirkt sich daher auch auf das linke und das rechte Polsterelement 19a, 19b aus. Das vorstehend beschriebene Gurtsystem 41 ist ebenfalls mittelbar mit dem Kopfband 11 verbunden. So wird der hintere linke Riemen 42 und der hintere rechte Riemen 43 über Haltenasen 56a, 56b um die Fitbox 54 herumgeführt.

Das Innensystem 10 weist ein Kopfnetz 17 auf. Das Kopfnetz 17 ist über ein erstes Kopfnetzbefestigungselement 81 an einer linken Seite 91 und ein zweites Kopfnetzbefestigungselement 82 an einer rechten Seite 93 unmittelbar an der Kalotte 16 befestigt. In diesem Beispiel ist das Kopfnetz 17 zusätzlich über ein drittes Kopfnetzbefestigungselement 83 an einer linken Seite 91 unmittelbar an der Kalotte 16 befestigt und über ein viertes Kopfnetzbefestigungselement 84 an einer rechten Seite 93 unmittelbar an der Kalotte 16 befestigt.

Die Befestigung umfasst in diesem Beispiel einen Klettverschluss. „Unmittelbar“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das erste 81, zweite 82, dritte 83 und vierte 84 Kopfnetzbefestigungselement direkt an der Kalotte 16 befestigt sind (also nicht nur über dazwischen liegende Objekte wie beispielsweise das Kopfband 11). Das Kopfband 11 ist kein Kopfnetzbefestigungselement.

Das erste 81, zweite 82, dritte 83, und vierte 84 Kopfnetzbefestigungselement kann beispielsweise - respektive - durch eine erste, zweite, dritte, vierte Öffnung, in Form eines Spalts, in dem Kopfband 11 durchführen.

Wenn das Kopfband verkürzt wird (wie durch die Pfeile angedeutet), wird durch das Kopfband der Kopf auch von oben nach unten gedrückt und von unten nach oben und bleibt daher auch in vertikaler Richtung mittig angeordnet. Dies verbessert die Schutzwirkung des Schutzhelms 1.

Fig. 3g zeigt, dass der Schutzhelm 1 ebenfalls ein hinteres Polsterelement 20 und ein vorderes Polsterelement 15 aufweist. Das vordere Polsterelement 20 schützt die Stirn des Trägers vor Verletzungen und ist mit Klettverschluss am Kopfband ii befestigt. Das hintere Polsterelement 20 ist ebenfalls mit Klettverschluss am Kopfband 11 befestigt. Eine andere Art der Befestigung ist möglich.

Fig. 4a und 4b (gemeinsam: Fig. 4) zeigen einen alternativen Schutzhelm 1, der dem Schutzhelm 1 der Fig. 3 ähnelt. Anders als der Schutzhelm 1 der Fig. 3, weist der Schutzhelm der Fig. 4 einen zusätzlichen Dämpferring 70 auf.

Die Fig. 4a ähnelt der Fig. 3a. Die Fig. 4b ähnelt der Fig. 3c. Fig. 4a und 4b zeigen einen Dämpferring 70. Dieser ist über einem Teil des Kopfbands 11 angeordnet (siehe Fig. 4b). Der Dämpferring 70 umfasst eine Vielzahl von Belüftungsnocken 71 und Vorsprüngen 72, welche alternierend angeordnet sind. In diesem Beispiel umfasst der Dämpferring 70 einen Schaumstoff, beispielsweise Ethylen- Vinylacetat-Copolymere, EVA.

Der Dämpferring 70 verbessert den Tragekomfort erheblich und erhöht die Schutzwirkung des Schutzhelms 1. Der Dämpferring 70 ist an dem Kopfband 11 befestigt, so dass auch bei Verstellung des Helms durch Längenverstellung des Kopfbands stets sichergestellt ist, dass der Dämpferring 70 das Kopfband 11 bedeckt. In diesem Beispiel umfasst die Befestigung einen Klettverschluss.

Fig. 5a bis 5d zeigen einen erfindungsgemäßes Innensystem 10, das ein erstes 111 und zweites 112 flaches Band umfasst. Das Innensystem 10 ist für einen Schutzhelm. Die Kalotte wird nicht gezeigt, um einige Details des Innensystems besser darzustellen.

Das Innensystem 10 umfasst:

(a) ein im Wesentlichen umlaufendes Kopfband 11, wobei der Umfang des Kopfbands 11 variabel verstellbar ist,

(b) mindestens eine erste Lasche, eine zweite Lasche und eine dritte Lasche, wobei das Kopfband 11 mit den mindestens drei Laschen verbunden ist, und

(c) mindestens ein erstes Haftelement 12a, ein zweites Haftelement 12b und ein drittes Haftelement 12c, wobei das erste Haftelement 12a eingerichtet ist mit der ersten Lasche verbunden zu werden, wobei das zweite Haftelement 12b eingerichtet ist mit der zweiten Lasche verbunden zu werden und wobei das dritte Haftelement 12c eingerichtet ist mit der dritten Lasche verbunden zu werden. Ferner ist eine vierte Lasche sowie ein viertes Haftelement I2d vorhanden.

Fig. 5a zeigt eine Ansicht von Oben. Fig. 5b zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg vorne. Das erste Haftelement 12a und die entsprechende erste Lasche sind an einer linken Seite 91 am Innensystem 10 angeordnet. Das zweite Haftelement 12b und die entsprechende zweite Lasche ist hinten 92 am Innensystem 10 angeordnet. Das dritte Haftelement 12c und die entsprechende dritte Lasche sind an einer rechten Seite 93 am Innensystem 10 angeordnet. Ein viertes Haftelement und eine entsprechende vierte Lasche sind vorne 94 am Innensystem 10 angeordnet.

Das Innensystem umfasst ein Kopfnetz 17, das auf verschiedene Arten am Kopfband 11 und / oder an einer Kalotte eines Schutzhelms befestigt werden kann.

Das Kopfnetz umfasst ein flaches Band 111, 112. In diesem Beispiel umfasst Kopfnetz ein erstes 111 und ein zweites 112 flaches Band, wobei das erste flache Band 111 und das zweite flache Band 112 im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind. In diesem Beispiel bilden zwei sich schneidende Kanten des ersten 111 und zweiten 112 flachen Bandes einen Winkel a 119 von etwa 85° bis 95 0 . Der Winkel a 119 kann beispielsweise aber auch zwischen 45 0 und 135 0 liegen.

Die flachen Bänder 111, 112 umfassen ein Textil, dessen Breite 117, 118 erheblich größer ist als dessen Dicke. In diesem Fall umfasst das erste flache Band 111 eine erste Breite 117 von etwa 2 cm. In diesem Fall umfasst das zweite flache Band 112 eine zweite Breite 118 von etwa 2 cm. Das erste 111 und zweite 112 flache Band sind lediglich 1-2 mm dick. Die flachen Bänder 111, 112 sind im Scheitelbereich angeordnet.

Das erste flache Band 111 umfasst eine erste longitudinale Achse 115. Das zweite flache Band 112 umfasst eine zweite longitudinale Achse 116. Das erste 111 und zweite 112 flache Band verbessert die Positionierung des Kopfes entlang dieser zwei longitudinalen Achsen 115, 116. Insbesondere winkeln sich die flachen Bänder 111, 112 mittig ab, so dass die Positionierung dadurch verbessert wird. Die erste longitudinale Achse 115 läuft im Wesentlichen von vorne 94 nach hinten 92. Die zweite longitudinale Achse 116 läuft im Wesentlichen von einer rechten Seite 93 zu einer linken Seite 91. Im Wesentlichen bedeutet im Rahmen der fachüblichen Variationen für weiche Komponenten von Innensystemen für Schutzhelme, die Variationen von etwa 20° umfassen.

Das erste 111 und zweite 112 flache Band schneiden sich an einem zentralen Schnittpunkt 120.

Die Fig. 5c und 5d verdeutlichen die ausgezeichnete Balance (ein Beispiel für Best Balance) des erfindungsgemäßen Innensystems 10. Die imaginäre Linie 121 dient dazu, die Position des Innensystem in zwei verschiedenen Stellungen zu verdeutlichen.

Fig. 5c zeigt eine erste (ursprüngliche) Position des Innensystems in das Haftelement 12a nach hinten 92 verschoben ist.

Fig. 5d zeigt eine zweite (stark übertriebene) Position des Innensystems in der das Haftelement 12a weit nach vorne 94 verschoben ist.

Durch das Eigengewicht der Kalotte tendiert die Kalotte dazu über die Hebelanordnung der seitlichen Laschen 14a, 14c sich nach vorne 94 zu orientieren. Die am Kopfband 11 befestigten Laschen 14a bis 14b bewirken, dass die Helmkalotte bei jeglicher Größenverstellung immer zentral auf allen Seiten hin positioniert ist. Dies ist besonders wichtig, wenn das Innensystem über Haftelemente an der Helmkalotte befestigt ist, da diese Art der Befestigung eine besondere gute Zentrierung erfordert. Vorstehend wurden nur einige mögliche Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Es ist zu verstehen, dass diese beispielhaften Ausführungsformen in vielfältiger Weise modifiziert und miteinander kombiniert werden können, wenn sie kompatibel sind, und dass bestimmte Merkmale weggelassen werden können, soweit sie entbehrlich erscheinen.

Der Schutzumfang wird durch die Patentansprüche bestimmt und ist nicht durch die Ausführungsbeispiele beschränkt. Bezugszeichen:

1 Schutzhelm

10 Innensystem

11 Kopfband

12a, 12b, 12c, i2d erstes, zweites, drittes, viertes Haftelement

13a, 13b, 13c, 13d erstes, zweites, drittes, viertes Zwischenelement

14a, 14b, 14c, 14b erste, zweite, dritte, vierte Lasche

15 Vorderes Polsterelement

16 Kalotte

17 Kopfnetz

18 Öffnung

19a Linkes oberes Polsterelement

19b Rechtes oberes Polsterelement

20 Hinteres Polsterelement

21 Niete

22 Niete

31 erster Verbindungspunkt

32 zweiter Verbindungspunkt

33 achter Verbindungspunkt

34 neunter Verbindungspunkt

41 Gurtsystem

42 Linker hinterer Riemen

43 Rechter hinterer Riemen

44 Linker vorderer Riemen

45 Rechter vorderer Riemen

46 Verschluss

47 Kinnbereich

48 Schnalle 51 Drehknopf

52 Erster Umfang

53 Zweiter Umfang

54 Fitbox

55 Entwässerungslöchern

56 Haltenase

57 Belüftungskanal

61 Längenverstellmechanismus

62 Inneres Rädchen

63 Aufnahme

64 Feinrasterung

70 Dämpferring

71 Belüftungsnocke

72 Vorsprung

81 Erstes Kopfnetzbefestigungselement

82 Zweites Kopfnetzbefestigungselement

83 Drittes Kopfnetzbefestigungselement

84 Viertes Kopfnetzbefestigungselement

85 Aufhängung

86 Vernietung

91 Linke Seite

92 Hinten

93 Rechte Seite

94 Vorne

101 Erste Öffnung

102 Zweite Öffnung

111 Erstes flaches Band

112 Zweites flaches Band 113 Erste Kante

114 Zweite Kante

115 Erste longitudinale Achse

116 Zweite longitudinale Achse 117 Erste Breite

118 Zweite Breite

119 Winkel

120 Schnittpunkt

121 Imaginäre Linie