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Title:
INPUT DEVICE IN A VEHICLE AND METHOD FOR INPUTTING CHARACTERS FROM A CHARACTER SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/008847
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an input device in a vehicle and a method using said device. The input device (15) comprises a scrolling device (17) and at least one key (21A; 21B; 21C) for selecting and inputting characters from a character set (27). At least one part of the character set (27) is displayed on a display screen (23) in lines and columns, and a character is inputted by means of the scrolling device (17) which is used to preselect part of a column or a whole column, and by means of the at least one key (21A; 21B; 21C) which is used to select a character from a line of the pre-selected column.

Inventors:
WESSLER OLAF (DE)
SCHROEDER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008608
Publication Date:
January 31, 2002
Filing Date:
July 25, 2001
Export Citation:
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Assignee:
WESSLER OLAF (DE)
SCHROEDER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B60R16/027; B62D1/04; G06F1/16; G06F3/02; G06F3/023; G09G5/00; G09G5/34; H03M11/04; H04M1/02; H04M1/23; H04M1/247; H04M1/725; (IPC1-7): G05G/
Foreign References:
US6052070A2000-04-18
EP1013507A22000-06-28
GB2322508A1998-08-26
US5086510A1992-02-04
FR2775801A11999-09-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Gleiss, Alf-olav (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Eingabeeinrichtung (15) in einem Fahrzeug, mit mindestens einer Scrolleinrichtung (17) und mindes tens einer Taste (21A, 21B, 21C) zur Auswahl und Ein gabe von Zeichen aus einem Zeichensatz (27), wobei zumindest ein Teil des Zeichensatzes (27) auf einem Display (23) zeilenund spaltenweise angezeigt wird, und wobei die Eingabe eines Zeichens mittels der Scrolleinrichtung (17), welche einen Teil einer Spalte oder eine ganze Spalte vorwählt, und mittels der mindestens einen Taste (21A, 21B, 21C) erfolgt, mittels derer ein Zeichen aus einer Zeile der vor gewählten Spalte ausgewählt wird.
2. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest einige der Komponenten der Eingabeeinrichtung (15) an mindestens einem Be dienelement (1) des Fahrzeugs angeordnet sind.
3. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedien element (1) ein Lenkelement (3) einer Lenkeinrich tung, ein Schaltelement einer Schaltung, ein Funk tionshebel und/oder ein Touchpad ist.
4. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scroll einrichtung (17) so an dem Bedienelement (1) ange ordnet ist, dass bei üblicher Handhabung des Be dienelements (1) der Daumen der das Bedienelement (1) ergreifenden Hand auf der Scrolleinrichtung (17) aufliegt.
5. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindes tens eine Taste (21A ; 21B ; 21C) so am Bedienelement (1) angeordnet ist, dass bei üblicher Handhabung des Bedienelements (1) ein Finger der das Bedien element (1) ergreifenden Hand in vorzugsweise ergo nomischer Haltung darauf aufliegt.
6. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scroll einrichtung (17) und die wenigstens eine Taste (21A ; 21B ; 21C) so an dem Bedienelement (1) angeord net sind, dass bei einhändiger Bedienung der Einga beeinrichtung (15) die Scrolleinrichtung (17) mit dem Daumen und die mindestens eine Taste (21C ; 21B ; 21'C) mit mindestens einem der anderen Fin gern derselben Hand bedienbar sind.
7. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenk element (3) ein Lenkrad (5), ein Steuerhorn oder ein Steuerhebel, insbesondere Joystick, ist.
8. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkrad (5) einen Lenkradkranz (7) und eine Lenkradnabe (9) umfasst, die mittels eines Trägergebildes (11) mit einander verbunden sind, und dass die Scrollein richtung (17) an einer Stelle am Lenkrad (5) ange ordnet ist, an der der Daumen einer Hand bei er griffenem Lenkrad (5) aufliegt.
9. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindes tens eine Taste (21A ; 21B ; 21C) auf der Innenseite (25) des Lenkradkranzes (9) angeordnet ist.
10. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Taste (21A ; 21B ; 21C) auf der Rück seite des Lenkradkranzes (9) angeordnet ist.
11. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die An zahl der Tasten gleich groß wie die Anzahl der Zei len des Zeichensatzes (27) ist.
12. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehre re, vorzugsweise drei Tasten (21A, 21B, 21C) vorgese hen sind, die übereinander angeordnet sind.
13. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinrichtung (15) weitere, vorzugsweise am Bedienelement (1) angeordnete Zusatztasten umfasst, über die einigegegebenenfalls weitere, auf dem Zeichensatz (27) nicht abgebildeteZeichen, bei spielsweise ein Leerzeichen oder Funktionen direkt eingegeben werden können.
14. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumin dest einige der Komponenten der Eingabeeinrichtung (15) an einer Flachseite eines Fahrzeugbauteils an geordnet sind.
15. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (23) und die handbetätigbaren Funktionsele mente der Eingabeeinrichtung (15), insbesondere die Scrolleinrichtung (17) und die mindestens eine Tas te (21A ; 21B ; 21C), räumlich getrennt voneinander an geordnet sind.
16. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der komplette Zeichensatz (27) auf dem Display (23) darstellbar ist.
17. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) das gesamte Display (23) ausfüllt.
18. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27)vorzugsweise stufenlosgezoomt werden kann.
19. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) mehrzeilig, vorzugsweise 3zeilig, dargestellt wird.
20. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zeile eine Taste (21A ; 21B ; 21C) zugeordnet ist.
21. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Ausschnitt (43) des Zeichensatzes (27) auf dem Dis play (23) angezeigt wird, welcher sich durch Betä tigung der Scrolleinrichtung (17) über den gesamten Zeichensatz (27) verschieben lässt und somit Zugriff auf alle Zeichen ermöglicht.
22. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) am unteren Rand des Displays (23) angezeigt wird.
23. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) sich endlos durchscrollen lässt, wobei Anfang und Ende miteinander verbunden sind.
24. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Scrolleinrichtung (17) selektierte Spalte der ZeichensatzMatrix (27) durch mindestens einen ebe nen Balken (31) optisch hervorgehoben dargestellt wird.
25. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) mittels der Scrolleinrichtung (17) vorzugsweise parallel zum oberen beziehungsweise unteren Displayrand oder linken beziehungsweise rechten Seitenrand des Displaysverschoben wird, bis in dem zentral fixierten Balken (31) das ge wünschte Zeichen als eines von mehreren übereinan der angeordneten Zeichen der ZeichensatzMatrix (27), erscheint.
26. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (31) aus übereinander angeordneten Kästchen (41A, 41B, 41C) besteht beziehungsweise von diesen gebildet ist.
27. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die An zahl der Kästchen (41A, 41B, 41C) des Balkens (31) der Anzahl der Zeilen der ZeichensatzMatrix (27) entspricht.
28. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Tastendruck ausgewählte Zeichen im entspre chenden Kästchen (41A, 41B, 41C) des Balkens (31) op tisch hervorgehoben wird.
29. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (31) in der Mitte des Displays (23) fixiert ist und der Zeichensatz (27) mit der Scrolleinrich tung (17) bewegt wird.
30. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (31) durch die Scrolleinrichtung (17) über den fixierten Zeichensatz (3) bewegt wird.
31. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei An stoßen des zuvor bewegten Balkens (31) an den Rand des Displays (23) die Scrollfunktion auf den Zei chensatz (27) überwechselt, der somit bei Betäti gung der Scrolleinrichtung anstelle des Balkens (31) bewegt wird.
32. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) zumindest einen AlphabetTeil (37) und Sonderzeichen umfasst, und dass der Zeichensatz (27) in einer Form aufgebaut ist, in der die am häufigsten gebrauchten Sonderzeichen sich rechts und links an den AlphabetTeil (37) anschließen und weniger gebräuchliche Sonderzeichen weiter entfernt vom AlphabetTeil (37) abgebildet sind.
33. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) in einer Form aufgebaut ist, in der die Reihenfolge der Buchstaben in jeder Spalte im AlphabetTeil (37) von oben nach unten verläuft, wobei der erste Buchstabe im Alphabet links oben angeordnet ist.
34. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Display (23) parallel zum Zeichensatz (27) ein Ori entierungsbalken. (33) abgebildet wird, der symbo lisch die Gesamtlänge des Zeichensatzes (27) dar stellt, auf dem eine bewegliche Markierung (35) die momentane Position des AlphabetTeils (37)'im Zei chensatz (27) anzeigt.
35. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeichensatz (27) nach Figur 3 verwendet wird.
36. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scrolleinrichtung (17) mindestens ein Scrollrad (19), mindestens eine Sensorleiste, mindestens ein Touchpad und/oder mindestens eine Wipptaste um fasst.
37. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scrollrad (19) als Drucktaste ausgebildet ist.
38. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine verlager bare Achse zur drehbeweglichen Lagerung des Scroll rades (19).
39. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scrollrad in und vorzugsweise auch entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs bei Vorwärtsfahrt dreh bar ist, wobei die Anordnung des Scrollrades am Be dienelement, insbesondere Lenkrad, vorzugsweise derart ist, dass bei üblicher Handhabung des Be dienelements der Daumen der Hand auf dem Scrollrad aufliegt. 4'0.
40. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ei nen Drucksensor im Bereich der Aufhängung der Ach se.
41. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor im Bereich der Außenfläche des Scroll rades (19) angeordnet ist.
42. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scrollrad (19) auswechselbar ist und in verschiede nen Versionen ausgeführt werden kann, um unter schiedliche Übersetzungsverhältnisse für die Scrollfunktion zu ermöglichen.
43. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten (21A, 21B, 21C) und/oder Zusatztasten als Sen sortasten ausgeführt sind.
44. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Eingabe von Zeichen des Zeichensatzes (27) erfor derlichen Eingabeelemente (19,21A, 21B, 21C) auch doppelt in spiegelsymmetrischer Anordnung für rechts, sowie linkshändige Bedienung ausgeführt sind.
45. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (23) und eine, zumindest die Scrolleinrich tung (17) umfassende Auswahlund Eingabeeinheit räumlich getrennt voneinander angeordnet sind.
46. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein Landfahrzeug, insbesondere Kraftfahr zeug oder Lastkraftfahrzeug, ein Wasserfahrzeug o der ein Flugmittel, insbesondere Flugzeug, Hub schrauber oder Raumfahrzeug, ist.
47. Verfahren zur Eingabe von Zeichen aus einem Zeichensatz in eine Eingabeeinrichtung in einem Fahrzeug, die mindestens eine Scrolleinrichtung und mindestens einer Taste aufweist, wobei zumindest ein Teil des Zeichensatzes auf einem Display zei lenund spaltenweise angezeigt wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekenn zeichnet, dass die Eingabe eines Zeichens mittels der Scrolleinrichtung, welche einen Teil einer Spalte oder eine ganze Spalte vorwählt, und mittels der mindestens einen Taste erfolgt, mittels derer ein Zeichen aus einer Zeile der vorgewählten Spalte ausgewählt wird.
Description:
Eingabeeinrichtung in einem Fahrzeug und Verfahren zur Eingabe von Zeichen aus einem Zeichensatz Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Eingabeeinrichtung in einem Fahrzeug, mit mindestens einer Scrolleinrich- tung und mindestens einer Taste zur Auswahl und Eingabe von Zeichen aus einem Zeichensatz sowie ei- nem Display, gemäß Anspruch 1, und ein Verfahren zur Eingabe von Zeichen aus einem Zeichensatz in eine Eingabeeinrichtung, gemäß Anspruch 47.

Es sind Eingabeeinrichtungen bekannt, die eine Scrolleinrichtung, mindestens eine Taste und ein Display aufweisen. In diesem werden Informationen, beispielsweise Namen und/oder Telefonnummern oder dergleichen angezeigt, wobei deren Anzahl so groß ist, dass sie nicht alle gleichzeitig auf dem Dis- play angezeigt werden können. Mit Hilfe der Scrol- leinrichtung können die Informationen auf dem Dis- play zeilenweise durchgescrollt werden. Nachteilig hierbei ist, dass die Suche nach einer bestimmten Information relativ lange dauert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Eingabeeinrich- tung und ein damit realisierbares Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, die diesen Nachteil nicht aufweisen.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Eingabeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.

Die Eingabeeinrichtung umfasst ein Display, mindes- tens eine Scrolleinrichtung und mindestens eine Taste zur Auswahl und Eingabe von Zeichen aus einem Zeichensatz, wobei zumindest ein Teil des Zeichen- satzes auf einem Display zeilen-und spaltenweise angezeigt wird und wobei die Eingabe eines Zeichens mittels der Scrolleinrichtung, welche zumindest ei- nen Teil einer Spalte vorwählt, und mittels der mindestens einen Taste erfolgt, mittels derer ein Zeichen aus einer Zeile der vorgewählten Spalte ausgewählt wird.

Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung werden unter"Zeichen"sowohl Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen, wie zum Beispiel die Zeichenfolge "www."oder"-"oder dergleichen, aber auch Menü- felder oder Funktionen von Einrichtungen, insbeson- dere des Fahrzeugs, beispielsweise Radio, Telefon, Klimaanlage, Bordcomputer, Navigationssystem und dergleichen verstanden. Das heißt, mittels der Ein- gabeeinrichtung kann es gegebenenfalls möglich sein, Einrichtungen im Fahrzeug zu beeinflussen, beispielsweise die der Klimaanlage vorgegebene Fahrgastzellentemperatur zu ändern oder Namen oder Nummern aus einem Telefonverzeichnis. auszuwählen und gegebenenfalls mittels eines Telefons gleich anzurufen. Es wird deutlich, dass unter der Eingabe von Zeichen nicht nur ein Eintrag in die Eingabe- einrichtung verstanden wird, sondern auch das Aus- führungen einer bestimmten Funktion einer Einrich- tung im Fahrzeug oder der Eingabeeinrichtung selbst oder das Abrufen einer Information.

In bevorzugter Ausführungsform sind zumindest eini- ge der Komponenten der Eingabeeinrichtung an min-

destens einem Bedienelement des Fahrzeugs angeord- net. Das Bedienelement kann beispielsweise ein Lenkelement einer Lenkeinrichtung sein, wobei das Lenkelement ein Lenkrad oder ein Steuerhebel, ins- besondere Joystick, ist. Um die Fahrtrichtung des Fahrzeugs beeinflussen zu können, ist es ohne wei- teres möglich, dass auch zwei dieser Steuerhebel eingesetzt werden. Das Bedienelement kann auch ein Schaltelement einer Schaltung sein. Sofern das Fahrzeug eine Gangschaltung aufweist, ist das Schaltelement vorzugsweise als Schaltknauf/-knüppel ausgebildet, der üblicherweise in und entgegen der Fahrtrichtung und quer dazu bewegt werden kann.

Wenn das Fahrzeug ein Automatikgetriebe aufweist, kann das Schaltelement von einem Griff gebildet sein, der einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der mit der gesamten Hand umgriffen wird. Dieser Griff wird üblicherweise nur in und entgegen der Fahrtrichtung bewegt, um eine andere Fahrstufe be- ziehungsweise Funktionsstufe des Automatikgetriebes einzustellen. Das Bedienelement kann auch ein Funk- tionshebel sein, beispielsweise ein Handbremshebel, ein Scheibenwischerhebel, ein Blinkerhebel oder ein Hebel zum Beschleunigen oder Abbremsen des Fahr- zeugs sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Funktionshebel zu keinem anderen Zweck dient als der Aufnahme zumindest eine der Komponen- ten der Eingabeeinrichtung, beispielsweise der Scrolleinrichtung und gegebenenfalls der mindestens einen Taste. Schließlich kann das Bedienelement auch von einem Touchpad gebildet sein, wobei in diesem Fall die Scrolleinrichtung dadurch reali- siert ist, dass ein Stylus oder vorzugsweise ein Finger einer Hand auf dem Touchpad bewegt und dass

durch einen Druck des Touchpads an einer bestimmten Stelle ein dort angezeigtes Zeichen ausgewählt wird. Auf eine separate Taste kann hier gegebenen- falls ganz verzichtet werden. Es wird deutlich, dass es ohne weiteres möglich ist, dass die einzel- nen Komponenten der Eingabeeinrichtung auch auf mehrere Bedienelemente des Fahrzeugs verteilt sein können. So kann beispielsweise die Scrolleinrich- tung am Lenkelement und die mindestens eine Taste an einem Funktionshebel angeordnet sein. Andere An- ordnungsvarianten sind möglich.

Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Eingabeeinrichtung, bei dem die Scrolleinrich- tung so an dem Bedienelement angeordnet ist, dass bei üblicher Handhabung des Bedienelements der Dau- men der das Bedienelement ergreifenden Hand auf der Scrolleinrichtung aufliegt. Dies ermöglicht eine ergonomische Handhabung der Eingabeeinrichtung.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese- hen, dass die mindestens eine Taste so am Bedien- element angeordnet ist, dass bei üblicher Handha- bung des Bedienelements ein Finger. der das Bedien- element ergreifenden Hand in vorzugsweise ergonomi- scher Haltung darauf aufliegt. Die Taste ist also nicht an einer Stelle angeordnet, wo sie nur schwer zu erreichen ist, sondern bei Ergreifen des Bedien- elements in der dafür vorgesehenen üblichen Weise liegt der entsprechende Finger automatisch auf der Taste auf.

Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Eingabeeinrichtung, bei dem die Scrolleinrich- tung und die wenigstens eine Taste so an dem Be-

dienelement angeordnet sind, dass bei einhändiger Bedienung der Eingabeeinrichtung die Scrolleinrich- tung mit dem Daumen und die mindestens eine Taste mit mindestens einem der anderen Finger derselben Hand bedienbar sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bedienele- ment das mindestens eine Lenkelement zur Beeinflus- sung der Fahrrichtung des Fahrzeugs ist, da zur Be- dienung der Eingabeeinrichtung der Fahrer seine Hände nicht vom Lenkelement nehmen muss, sondern die Eingabeeinrichtung ohne weiteres bedienen kann, und zwar vorzugsweise mit einer Hand, was während der Fahrt möglich ist.

Es wird ein Ausführungsbeispiel der Eingabeeinrich- tung bevorzugt, bei dem das Lenkrad ein Lenkrad- kranz und eine Lenkradnabe umfasst, die mittels ei- nes Trägergebildes, das vorzugsweise von einer Speichenanordnung gebildet ist, miteinander verbun- den sind, wobei die Scrolleinrichtung an einer Stelle am Lenkrad angeordnet ist, an der der Daumen einer Hand bei in üblicher Weise ergriffenem Lenk- rad aufliegt. Je nachdem, wie das Trägergebilde und die Lenkradnabe ausgebildet sind, ist jeder Lenk- radtyp in mindestens einer Weise üblich handhabbar.

Die Scrolleinrichtung kann beispielsweise am Lenk- radkranz angeordnet sein, vorzugsweise im Bereich der Innenseite, wobei die Anordnung der Scrollein- richtung in Umfangrichtung des Lenkradkranzes vor- zugsweise so gewählt ist, dass bei einer Geradeaus- fahrt des Fahrzeugs die Scrolleinrichtung in etwa zwischen der 2-Uhr-und der 4-Uhr-Position angeord- net ist. In diesem Fall wird die Scrolleinrichtung mit dem Daumen der rechten Hand betätigt. Die

Scrolleinrichtung kann beispielsweise auch an dem Trägergebilde oder der Lenkradnabe angeordnet sein, sofern deren Ausgestaltung, insbesondere Formgebung und Größe des Lenkrades dies ermöglichen. Es ist ohne weiteres auch möglich, die Scrolleinrichtung auch so am Lenkrad anzuordnen, dass sie mit dem Daumen der linken Hand betätigt werden kann, wäh- rend sich die Hand das Lenkrad ergriffen hält.

Selbstverständlich ist es auch möglich, zumindest die Scrolleinrichtung und gegebenenfalls auch die mindestens eine Taste doppelt in spiegelsymmetri- scher Anordnung für rechts-und linkshändige Bedie- nung auszuführen.

Um auch in ergonomischer Weise eine Handhabung der mindestens einen Taste, mittels derer ein Zeichen aus einer Zeile der vorgewählten Spalte des Zei- chensatzes ausgewählt wird, zu ermöglichen, ist diese vorzugsweise auf der Rückseite des Lenkrad- kranzes angeordnet. Die Taste wird vorzugsweise mit dem Zeigefinger, dem Mittelfinger oder dem Ringfin- ger der Hand betätigt, während der Daumen dieser Hand vorzugsweise die Scrolleinrichtung betätigt.

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Scrolleinrichtung beispielsweise mit der. rechten Hand und die mindestens eine Taste mit der linken Hand betätigt werden. Alternativ kann die mindes- tens eine Taste auch auf der Innenseite des Lenk- radkranzes angeordnet sein.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese- hen, dass mehrere, vorzugsweise drei Tasten vorge- sehen sind, die am Bedienelement, also beispiels- weise dem Lenkrad, insbesondere dem Lenkradkranz, übereinander angeordnet sind. In diesem Fall wird

eine obere Taste vorzugsweise mit dem Zeigefinger, eine mittlere Taste vorzugsweise mit dem Mittelfin- ger und eine untere Taste vorzugsweise mit dem Ringfinger betätigt. Der Bediener muss also nicht von der Scrolleinrichtung auf die Tasten umgreifen, sondern kann den Finger, beispielsweise den Daumen, der auf der Scrolleinrichtung aufliegt, dort belas- sen, während er die Tasten mit mindestens einem der anderen Finger derselben Hand betätigt.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Eingabe- einrichtung ist vorgesehen, dass zumindest einige der Komponenten der Eingabeeinrichtung an einer Flachseite eines Fahrzeugbauteils angeordnet sind.

Es kann also beispielsweise die Scrolleinrichtung und/oder die Taste an einer Ablage, einer Armlehne oder dergleichen des Fahrzeugs angeordnet sein, vorzugsweise an einer Stelle, an der die Hand des Fahrers in ergonomischer Weise abgelegt oder aufge- stützt werden kann, wobei vorzugsweise der Daumen der Hand auf der Scrolleinrichtung und ein Finger derselben Hand auf der mindestens einen Taste auf- liegt.

Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Eingabe- einrichtung bevorzugt, beim dem nur ein Teil des Zeichensatzes auf dem Display dargestellt ist. In diesem Fall kann mittels der Scrolleinrichtung der Zeichensatz auf dem Display verschoben werden. Nach einer zweiten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der komplette Zeichensatz auf dem Display dar- gestellt wird, was Vorteile bei der Suche einer be- stimmten Spalte mit sich bringen kann, da alle Zei- chen auf einen Blick erkennbar sind, ohne dass dazu die Scrolleinrichtung betätigt werden muss.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Einga- beeinrichtung ist vorgesehen, dass der Zeichensatz das gesamte Display ausfüllt. Dies ermöglicht eine große Darstellung der Zeichen des in einer mehrere Spalten und wenigstens eine Zeile aufweisenden Mat- rix dargestellten Zeichensatzes, wodurch die Er- kennbarkeit der Zeichen und somit der Bedienkomfort des Geräts verbessert wird.

Weiterhin wird eine Ausführungsform der Eingabeein- richtung bevorzugt, bei der nur ein Ausschnitt des Zeichensatzes auf dem Display angezeigt wird, wel- cher sich durch Betätigung der vorzugsweise mindes- tens ein Scrollrad aufweisenden Scrolleinrichtung über den gesamten Zeichensatz verschieben lässt und somit Zugriff auf alle Zeichen ermöglicht.

Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist vorge- sehen, dass der Zeichensatz sich endlos durchscrol- len lässt, wobei Anfang und Ende miteinander ver- bunden sind. Der Zeichensatz ist also so groß, dass er sich nur ausschnittsweise auf dem Display anzei- gen lässt. Um eine gewünschte Spalte auszuwählen reicht es aus, den Zeichensatz lediglich in nur ei- ne Richtung mittels der Scrolleinrichtung zu ver- schieben, bis die gewünschte Spalte sich an einer gewünschten Stelle auf dem Display befindet. Ein umständliches Hin-und Herscrollen, um ein bestimm- tes Zeichen beziehungsweise eine bestimmte Spalte zu suchen, ist hier nicht erforderlich.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgese- hen, dass der Zeichensatz am unteren Rand des Dis- plays angezeigt wird. Dies bietet die Möglichkeit, in dem darüber liegenden Teil des Displays abzuru-

fende oder in das Gerät einzuspeichernde Informai- onen anzuzeigen, während ein Zeichen oder eine Zei- chenfolge aus dem Zeichensatz oder eine bestimmte Funktion, beispielsweise eine Menüauswahl, in das Gerät eingegeben wird.

Nach einer weiteren Ausführungsvariante kann der Zeichensatz gezoomt werden, das heißt, vergrößert und verkleinert werden. Dies bietet einem Bediener die Möglichkeit der individuellen Einstellung der Größe der Zeichen an seine Bedürfnisse. Die Anzeige des Zeichensatzes im Display kann beispielsweise derart sein, dass der Zeichensatz im"normalen"An- zeigemodus am unteren Rand des Displays angezeigt und dass-sofern gewünscht-dieser durch Zoomen vergrößert beziehungsweise verkleinert wird. Das Zoomen erfolgt vorzugsweise stufenlos. Selbstver- ständlich ist es ohne weiteres auch ein gestuftes Zoomen realisierbar.

Bevorzugt wird auch ein Ausführungsbeispiel der Eingabeeinrichtung, bei dem der Zeichensatz mehr- zeilig, vorzugsweise 3-zeilig dargestellt wird. Der eine Anzahl von Spalten aufweisende Zeichensatz kann zwar auch lediglich eine Zeile aufweisen, je- doch hat es sich gezeigt, dass ein mehrzeiliger Zeichensatz Vorteile bei der schnellen Auswahl und Eingabe eines Zeichens aus dem. Zeichensatz bietet.

Die Zeichensatz-Matrix kann also auch 2-zeilig oder auch mehr als drei Zeilen, beispielsweise vier oder fünf Zeilen aufweisen.

In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeder Zeile der Zeichensatz-Matrix eine Taste zuge- ordnet ist, mittels derer ein Zeichen aus der mit-

tels der Scrolleinrichtung vorgewählten Spalte aus- gewählt wird. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, dass nachdem eine gewünschte Spalte mittels der Scrolleinrichtung ausgewählt wurde, eine sehr schnelle Auswahl des Zeichens in der entsprechenden Zeile durch Drücken der entsprechenden, zugeordne- ten Taste erfolgen kann.

Bevorzugt wird auch ein Ausführungsbeispiel der Eingabeeinrichtung, bei dem die mit der Scrollein- richtung selektierte Spalte der Zeichensatz-Matrix durch mindestens einen ebenen Balken, der häufig auch als"Cursor"bezeichnet wird, optisch hervor- gehoben dargestellt wird. Der Balken besteht vor- zugsweise aus übereinander angeordneten Kästchen beziehungsweise wird von diesen gebildet. Vorteil- haft hierbei ist es, wenn die Anzahl der Kästchen des Balkens der Anzahl der Zeilen der Zeichen- Matrix entspricht. Zur Auswahl eines gewünschten Zeichens aus dem Zeichensatz muss also die das Zei- chen aufweisende Spalte deckungsgleich mit dem Bal- ken sein. Erst dann lässt sich das Zeichen durch Tastendruck auswählen.

Bei einer Ausführungsform der Eingabeeinrichtung ist vorgesehen, dass durch Druck der entsprechenden Taste das ausgewählte Zeichen im entsprechenden Kästchens des Balkens optisch hervorgehoben wird.

Die Kästchen des Balkens weisen also zunächst alle die gleiche Farbe beziehungsweise den gleichen Farbton auf oder sind transparent, wobei sich durch Betätigung der entsprechenden Taste das Kästchen farblich verändert, in dem sich das ausgewählte Zeichen befindet.

Der Balken kann in der Mitte des Displays fixiert, das heißt lagefest angeordnet sein, wobei der Zei- chensatz mittels der Scrolleinrichtung bewegt wird.

Um ein bestimmtes Zeichen auszuwählen, muss also zunächst die Spalte, innerhalb derer sich das Zei- chen befindet, in den Balken bewegt werden, wobei anschließend die Auswahl des Zeichens in der ent- sprechenden Zeile beziehungsweise dem Kästchen durch die mindestens eine Taste erfolgt. Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Balken mittels der Scrolleinrichtung über den fixierten Zeichensatz bewegt wird. Es steht hier also der Zeichensatz still, während der Balken über die Spalten der Zeichensatzmatrix bewegt wird. So- fern der Zeichensatz nicht vollständig im Display angezeigt wird, sondern nur ausschnittsweise, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante vorge- sehen, dass bei Anstoßen des zuvor bewegten Balkens an den Rand des Displays die Scrollfunktion auf den Zeichensatz überwechselt, der somit bei Betätigung der Scrolleinrichtung anstelle des Balkens bewegt wird.

Der Zeichensatz weist vorzugsweise zumindest einen Alphabet-Teil auf.. Der Zeichensatz kann zusätzlich auch Sonderzeichen, beispielsweise Summenzeichen, Währungssymbole, Zahlen etc. aufweisen. Vorzugswei- se ist der Zeichensatz in einer Form aufgebaut, in der die am häufigsten gebrauchten Sonderzeichen sich rechts und links an den Alphabet-Teil an- schließen und weniger gebräuchliche Sonderzeichen weiter entfernt vom Alphabet-Teil abgebildet sind.

In bevorzugter Ausführungsform ist der Zeichensatz in einer Form aufgebaut, in der die Reihenfolge der

Buchstaben in jeder Spalte im Alphabet-Teil von oben nach unten verläuft, wobei der erste Buchstabe im Alphabet links oben angeordnet ist. Mit anderen Worten, vorausgesetzt das Alphabet ist in deutsch, dann steht im obersten Kästchen einer ersten Spalte des Alphabet-Teils das"A", in dem darunter liegen- den Kästchen dieser Spalte das"B"und-sofern es sich um eine 3-zeilige Zeichensatz-Matrix handelt- im untersten Kästchen der ersten Spalte das"C", während sich das"D"gemäß der vorstehend beschrie- benen Reihenfolge im obersten Kästchen der zweiten Spalte des Alphabet-Teils befindet.

Um eine schnelle Orientierung innerhalb des Zei- chensatzes zu ermöglichen, ist bei einer vorteil- haften Ausführungsvariante vorgesehen, dass auf dem Display parallel zum Zeichensatz ein Orientierungs- balken abgebildet wird, der symbolisch die Gesamt- länge des Zeichensatzes darstellt, auf dem eine be- wegliche Markierung die momentane Position des Al- phabet-Teils im Zeichensatz anzeigt.

Bevorzugt wird auch eine Ausführungsform der Einga- beeinrichtung, bei der der Zeichensatz mittels der Scrolleinrichtung horizontal verschoben wird, bis in dem zentral fixierten, das heißt lagefest ange- ordneten Balken das gewünschte Zeichen als eines von mehreren übereinander angeordneten Zeichen der Zeichensatz-Matrix erscheint.

Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbei- spiel der Eingabeeinrichtung weist die Scrollein- richtung ein Scrollrad auf. Dieses ermöglicht eine sichere Bedienung mit einem Finger einer Hand, wo- bei das Scrollrad vorzugsweise derart an dem Be-

dienelement oder einem sonstigen Bauteil des Fahr- zeugs angeordnet ist, dass zum Drehen der Daumen in ergonomischer Haltung eingesetzt werden kann. Das vorzugsweise eine Rändelung aufweisende Scrollrad ermöglicht eine stufenlose oder gerasterte Verlage- rung des Balkens und/oder der Zeichen-Matrix auf dem Display in eine Richtung oder in entgegenge- setzte Richtungen. Durch die mittels des Scrollrads vorgegebene, definierte Bewegungsrichtung ist die Auswahl des Zeichens aus dem Zeichensatz gegenüber bekannten Bedienelementen, wie zum Beispiel einem Trackball oder einer Maus, vereinfacht.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese- hen, dass das Scrollrad als Drucktaste ausgebildet ist. Hierfür ist eine verlagerbare Achse zur dreh- beweglichen Lagerung des Scrollrades vorgesehen, die vorzugsweise mindestens einen Drucksensor im Bereich der Aufhängung der Achse aufweist. Der Drucksensor kann alternativ auch im Bereich der Au- ßenfläche des Scrollrads angeordnet sein. Das mit dem Drucksensor versehene beziehungsweise mit die- sem zusammenwirkende Scrollrad weist also eine Dop- pelfunktion auf, es dient nämlich zum einen zur . Auswahl zumindest eines Teils einer Spalte der Zei- chensatz-Matrix und zum anderen zur Auswahl des Zeichens aus einer Zeile der vorgewählten Spalte.

Vorteilhaft hierbei ist, dass auf eine separate Taste zur Auswahl des Zeichens aus der vorgewählten Spalte gegebenenfalls verzichtet werden kann und dass die Vorauswahl der Spalte und die Auswahl des gewünschten Zeichens aus dieser Spalte mit dem gleichen Finger derselben Hand durchgeführt werden

kann, während diese Hand die Einrichtung gleichzei- tig hält.

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das'Scrollrad auswechselbar ist und in verschiedenen Versionen ausgeführt werden kann, um unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse für die Scrollfunktion zu ermöglichen.

Die Scrolleinrichtung kann alternativ oder zusätz- lich zu dem mindestens ein Scrollrad mindestens ei- ne Sensorleiste, mindestens ein Touchpad und/oder mindestens eine Wipptaste umfassen. Wichtig ist, dass zum Scrollen des Balkens und/oder der Zeichen- satz-Matrix ein Finger der Hand ausreicht. Die Sen- sorleiste und auch das Touchpad weisen keine beweg- lichen Teile zum Scrollen auf. Zum Scrollen genügt es, lediglich einen Finger über die Sensorleiste beziehungsweise das Touchpad zu führen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens zwei Sensorleisten eingesetzt werden, wobei eine erste Sensorleiste ausschließlich zum Scrollen in eine erste Bewegungsrichtung und die zweite Sensorleiste zum Scrollen in eine zweite Be- wegungsrichtung, die vorzugsweise orthogonal zur ersten Bewegungsrichtung verläuft, dient. Es ist also möglich, mit der ersten Sensorleiste den Zei- chensatz oder den Balken zu scrollen, wobei nach Vorauswahl einer bestimmten Spalte mittels der zweiten Sensorleiste eine Zeile in der vorgewählten Spalte ausgewählt wird.

Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel bevorzugt, bei dem die Tasten und/oder die Zusatztasten als Sensortasten ausgeführt werden. Diese werden bei

Betätigung also nicht verlagert, sondern reagieren auf Druckbeaufschlagung, so dass sie während des Betriebs der Eingabeeinrichtung praktisch keinem mechanischen Verschleiß unterliegen.

Bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel der Eingabeeinrichtung, das sich dadurch auszeich- net, dass das Display und eine, zumindest die Scrolleinrichtung umfassende Auswahl-und Eingabe- einheit räumlich getrennt voneinander sind. Während sich die Auswahl-und Eingabeeinheit beispielsweise an einem Bedienelement des Fahrzeugs befindet, kann das Display beispielsweise an einer Konsole oder Armatur des Fahrzeugs angeordnet sein. Ferner ist es möglich, dass das Display in die Windschutz- scheibe integriert ist beziehungsweise an der Wind- schutzscheibe abgebildet wird, wobei die Anordnung bezüglich der Sitzposition des Fahrers so gewählt ist, dass sich das Display in etwa in Augenhöhe des Fahrers und gegebenenfalls ein weiteres Display im direkten Sichtbereich des Beifahrers befindet.

Selbstverständlich ist es ohne weiteres auch mög- lich, das Display am Bedienelement des Fahrzeuges, also beispielsweise am Lenkrad, insbesondere der Lenkradnabe, anzuordnen. Denkbar ist auch, dass zu- mindest für den Fahrer des Fahrzeugs mehrere Dis- plays vorgesehen sind, die beispielsweise wie vor- stehend beschrieben angeordnet sein können. Das Display schließlich als HEAD-UP-Display (HUD) aus- gebildet sein.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Eingabe- einrichtung ergeben sich aus den übrigen Unteran- sprüchen.

Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 47 vorgeschlagen.

Dieses dient zur Eingabe von Zeichen aus einem Zei- chensatz in eine Eingabeeinrichtung, die in einem Fahrzeug angeordnet ist. Die Eingabeeinrichtung um- fasst mindestens eine Scrolleinrichtung und mindes- tens eine Taste, wobei zumindest ein Teil des Zei- chensatzes auf einem Display zeilen-und spalten- weise angezeigt wird. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Eingabe eines Zeichens mit- tels der Scrolleinrichtung, welche zumindest einen Teil einer Spalte vorwählt, und mittels der mindes- tens einen Taste erfolgt, mittels derer ein Zeichen aus einer Zeile der vorgewählten Spalte ausgewählt wird.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeich- nung näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer an einem Be- dienelement eines Fahrzeugs angeordneten Eingabeeinrichtung zur Eingabe von Zeichen eines Zeichensatzes ; Figur 2 einen Ausschnitt des in Figur 1 darge- stellten Bedienelements im Bereich eines Displays in stark vergrößertem Maßstab ; Figur 3 ein Ausführungsbeispiel des Zeichensatzes ; Figur 4 eine perspektivische Darstellung des in Figur 2 dargestellten Zeichensatzes, des- sen Enden zu einem virtuellen Endlosband miteinander verbunden sind ;

Figur 5 einen Ausschnitt eines in einem Display der Einrichtung angezeigten Zeichensatzes in Grundstellung ; und Figur 6 einen Ausschnitt des Displays, wobei der Zeichensatz durch Scrollen aus seiner Grundstellung herausbewegt ist.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bedien- elements 1 in einem nicht dargestellten Fahrzeug, beispielsweise Kraftfahrzeug. Das Bedienelement 1 ist hier ein Lenkelement 3 einer Lenkeinrichtung des Fahrzeugs, das hier als Lenkrad 5 ausgebildet ist. Dieses umfasst einen Lenkradkranz 7 und eine Lenkradnabe 9, die mittels eines Trägergebildes 11, das hier von einer Speichenanordnung mit-bei die- sem Ausführungsbeispiel-insgesamt vier Speichen 13A, 13B, 13C und 13D miteinander verbunden sind.

An dem Lenkrad 5 ist eine Eingabeeinrichtung 15 an- geordnet, die eine Scrolleinrichtung 17 mit einem Scrollrad 19, Tasten 21A, 21B und 21C zur Auswahl und Eingabe von Zeichen aus einem Zeichensatz sowie ein Display 23 umfasst.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbei- spiel befindet sich das Scrollrad 19 auf der rech- ten oberen Speiche 13A in nur geringem Abstand zur Innenseite 25 des Lenkradkranzes 7. Die Anordnung des Scrollrades 19 ist hier so gewählt, dass bei üblicher Handhabung des Lenkrades 5, insbesondere bei Geradeausfahrt des Fahrzeugs, der Daumen der rechten Hand auf dem Scrollrad 19 aufliegt bezie- hungsweise sich in unmittelbarer Nähe desselben be- findet. Die Tasten 21A bis 21C befinden sich gemäß

der Darstellung der Figur 1 auf der Rückseite des Lenkradkranzes 7 und sind daher nur mit gestrichel- ter Linie angedeutet. Die Anordnung der Tasten 21A bis 21C ist so gewählt, dass bei ergriffenem Lenk- radkranz 7 der Daumen der Hand auf dem Scrollrad 19, der Zeigefinger auf der Taste 21A, der Mittel- finger auf der Taste 21B und der Ringfinger auf der Taste 21C aufliegen. Bei einer derartigen Anordnung der Scrolleinrichtung 17 und der Tasten 21A bis 21C wird eine ergonomische Einhandbedienung der Einga- beeinrichtung 15 und Texteingabe in dieselbe mög- lich.

Figur 2 zeigt in stark vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der Lenkradnabe 9 des in Figur 1 darge- stellten Ausführungsbeispiels im Bereich des Dis- plays 23. Im unteren Bereich des Displays 23 ist ein Teil eines Zeichensatzes 27, der eine Anzahl Spalten und bei diesem Ausführungsbeispiel insge- samt drei Zeilen umfasst, angezeigt. Der gesamte Zeichensatz 27 ist aufgrund eines besser zu erken- nenden, relativ großen Maßstabes so groß, dass er nicht vollständig auf dem Display 23 angezeigt wer- den kann. Das heißt, der Zeichensatz 27 erstreckt sich über die Grenzen des Displays 23 hinaus, wobei Anfang und Ende zu einem Endlosband 29 miteinander verbunden sind (Figur 4). Dieses"Endlosband 29" ist ein virtuelles, also kein dreidimensionales Band. Unter"endlos"wird also verstanden, dass zum Beispiel bei dem in Figur 3 dargestellten Zeichen- satz 27, der eben ausgebildet dargestellt ist, bei erreichen der letzten Spalte am beispielsweise rechten Ende des Zeichensatzes 27 bei einem wei- terscrollen in der gleichen Richtung dann als

nächstes die erste Spalte auf der linken Seite im Display erscheint. Die Darstellung des Endlosbandes 29 auf dem Display kann beispielsweise räumlich sein, das heißt, das Endlosband 29 weist in den Displayrandbereichen eine derartige Krümmung auf, beispielsweise wie in Figur 4 angedeutet, dass op- tisch der Eindruck eines realen Bandes erzielt wird.

Der Zeichensatz 27 lässt sich als Ganzes mit Hilfe des Scrollrades 19 auf dem Display virtuell bewe- gen, bis das gewünschte Zeichen in einem zentral auf dem Display 23 abgebildeten Balken 31 er- scheint, der auch als Cursor bezeichnet wird. Un- terhalb des Zeichensatzes 27 befindet sich entlang der Querseite des Displays 23 ein Orientierungsbal- ken 33, der symbolisch die Gesamtlänge des Zeichen- satzes 27 darstellt, auf dem eine Markierung 35, die sich mit dem Zeichensatz 27 bewegt, die momen- tane Position eines Alphabet-Teils 37 im Zeichen- satz 27 anzeigt. Durch drücken einer der drei Tas- ten 21A, 21B, 21C lässt sich nun ein Zeichen in die Eingabeeinrichtung 15 eingeben. Die Taste 21A ist dabei dem oberen, Taste 21B dem mittleren und Taste 21C dem unteren Zeichen innerhalb des Balkens 31 zugeordnet. Das durch Tastendruck eingegebene Zei- chen erscheint daraufhin im oberen, das heißt sich über dem Zeichensatz 27 befindlichen Bereich des Displays 23 in einer dort laufenden Anwendung, die hier nicht näher dargestellt ist.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist lediglich ein Aus- schnitt 43 des Zeichensatzes auf dem Display 23 an- gezeigt, welcher sich durch Betätigung der Scrol- leinrichtung 17 über den gesamten Zeichensatz 27

verschieben lässt und somit Zugriff auf alle Zei- chen ermöglicht.

Um die Eingabe zu erleichtern, setzt sich der Zei- chensatz 27 aus mehreren Blöcken 39 zusammen, die jeweils Zeichen einer Kategorie enthalten. Die An- ordnung der Blöcke 39 im Zeichensatz 27 entspricht der Häufigkeit, mit der die Zeichen jeweils verwen- det werden. So ist zum Beispiel der Alphabet-Teil 37, der in zehn Spalten alle Zeichen des Alphabetes inklusive den Umlauten und"ß"enthält, im Zeichen- satz 27 zentral angeordnet und markiert dessen Mit- te. Selten benötigte Zeichen befinden sich entspre- chend weit von dieser Mitte entfernt. Insgesamt be- steht-der Zeichensatz 27 hier aus sechs Blöcken 39 mit zusammen 35 Spalten. Zur Zeicheneingabe wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Zeichensatz 27 so auf dem Display 23 dargestellt, dass das Alpha- bet und drei Satzzeichen, nämlich Punkt, Komma und Fragezeichen, insgesamt also elf Spalten, angezeigt werden. Der zentral auf dem Display 23 abgebildete Balken 31 liegt somit über der sechsten Spalte mit den Zeichen P, Q, R und hebt diese durch eine Um- randung in Form drei übereinander angeordneter Kästchen 41A, 41B und 41C hervor. Durch eine solche Anordnung des Zeichensatzes 27 wird eine besonders effektive und schnelle Texteingabe möglich.

Der in den Figuren 2 bis dargestellte Zeichensatz 27 stellt lediglich ein vorteilhaftes Ausführungs- beispiel dar. Selbstverständlich kann bei einem an- deren Ausführungsbeispiel des Zeichensatzes 27 die- ser auch weniger als sechs Blöcke oder gegebenen- falls auch mehr als sechs Blöcke aufweisen. Dabei kann die Anzahl der Spalten variieren, das heißt,

sie kann ohne weiteres auch größer oder kleiner als 35 sein. Ähnliches gilt auch für die Anzahl der Zeilen der Zeichensatz-Matrix 27, das heißt, es ist ohne weiteres auch möglich, dass bei einem anderen, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbei- spiel des Zeichensatzes 27 kann dieser weniger als drei Zeilen, beispielsweise nur eine Zeile oder zwei Zeilen oder aber mehr als drei Zeilen, bei- spielsweise vier oder fünf Zeilen aufweisen.

Festzuhalten bleibt, dass die Scrolleinrichtung 15 in Abweichung zu dem in Figur 1 dargestellten Aus- führungsbeispiel des Lenkrads 5 auch am Lenkrad- kranz 7 und die Tasten 21A bis 21C auch auf der Vorderseite des Lenkradkranzes 7 oder seitlich dar- an angeordnet werden können. Das heißt, die Anord- nung der Scrolleinrichtung 17 ist nicht auf die Speiche 13A beschränkt, sondern sie kann auch bei- spielsweise an der Speiche 13D oder an sonstiger Stelle am Lenkrad 5 angeordnet sein. Das Gleiche gilt bezüglich der Anordnung der Tasten 21A bis 21C. Vorzugsweise ist die Anordnung der Scrollein- richtung 17 und der Tasten innerhalb des Fahrzeugs beispielsweise am Bedienelement, immer so gewählt, dass diese in ergonomischer Weise betätigt werden können, wobei insbesondere bei üblicher Handhabung des Bedienelements die Finger der das Bedienelement ergreifenden Hand auf den handbetätigten Funktions- elementen der Eingabeeinrichtung 5 aufliegen.

Aus allem wird deutlich, dass die Eingabeeinrich- tung 15 auch ohne weiteres an einem Joystick, einem Schaltknauf oder sonstigen Funktionshebeln des Fahrzeugs befinden kann, wobei auch hier vorzugs- weise gilt, dass die Anordnung der Scrolleinrich-

tung und der Tasten so gewählt ist, dass bei übli- cher Handhabung dieser Bedienelemente der dafür vorgesehene Finger auf der Scrolleinrichtung bezie- hungsweise der mindestens einen Taste aufliegt.