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Title:
INPUT UNIT FOR INPUTTING LIQUID ACTIVE INGREDIENTS INTO A CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/008694
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an input unit (194) for inputting at least one liquid active ingredient (195) into a cleaning device (110) for cleaning items to be cleaned (116). The input unit (194) comprises a housing (196) having an interior (198) and a pivoting door (200), which can be pivoted from an open position (204) into a closed position (206). The input unit comprises: a holder (208), arranged on a side of the pivoting door (200) facing the interior (198), for receiving at least one active ingredient container (210); at least one piercing device (212), arranged in the interior (198), for piercing the active ingredient container (210); and a collection container (216), arranged in a base region (214) of the interior (198), for receiving the liquid active ingredient (195). The input unit (194) is designed such that, when the pivoting door (200) is pivoted from the open position (204) into the closed position (206), a region (218) of the active ingredient container (210) is pressed against a blade (220) of the piercing device (212). As a result, the piercing device (212) perforates the region (218) and the liquid active ingredient (195) flows through the perforated region (218) into the collection container (216).

Inventors:
GAUS BRUNO (DE)
ANSELM STANISLAV (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068339
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
July 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MEIKO MASCHINENBAU GMBH & CO (DE)
International Classes:
A47L15/44
Domestic Patent References:
WO2014005951A12014-01-09
Foreign References:
EP2502542A12012-09-26
DE102006043919A12008-03-27
DE102006043974A12008-03-27
DE102004056052A12006-06-01
DE102007025263A12007-10-31
DE102015102593A12016-08-25
EP2491844A22012-08-29
EP1982631A22008-10-22
EP2502542B12016-06-29
EP2791584B12019-11-06
EP3517016A12019-07-31
JP2019034219A2019-03-07
US10704183B22020-07-07
US20070044820A12007-03-01
EP3476269A12019-05-01
DE102015216726B42020-02-06
EP3693895A12020-08-12
DE102006043919A12008-03-27
DE102008027813A12009-12-24
DE102006043973A12008-03-27
DE102013002522A12014-08-14
DE102008033100A12010-01-21
Attorney, Agent or Firm:
ALTMANN STÖSSEL DICK PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Eingabeeinheit (194) zur Eingabe mindestens eines flüssigen Wirkstoffs (195) in eine Reinigungsvorrichtung (110) zur Reinigung von Reinigungsgut (116), umfassend: i. mindestens ein Gehäuse (196) mit mindestens einem Innenraum (198) und mit mindestens einer Schwenktür (200), wobei die Schwenktür (200) um mindestens eine Schwenkachse (202) von mindestens einer geöffneten Stellung (204) in mindestens eine geschlossene Stellung (206) schwenkbar ist; ii. mindestens eine auf einer dem Innenraum (198) zugewandten Seite der Schwenktür (200) angeordnete und mit der Schwenktür (200) verbundene Halterung (208) zur Aufnahme mindestens eines Wirkstoffbehälters (210); iii. mindestens eine in dem Innenraum (198) angeordnete Aufstechvorrichtung (212) zum Aufstechen des Wirkstoffbehälters (210); iv. mindestens einen in einem Bodenbereich (214) des Innenraums (198) angeordneten Sammelbehälter (216) zum Aufnehmen des flüssigen Wirkstoffs (195); und v. mindestens eine Lösungsmittel-Zufuhr (232), wobei die Lösungsmittel-Zufuhr (232) mindestens einen Lösungsmittel- Anschluss (234) und mindestens eine mit dem Lösungsmittel- Anschluss (234) fluidisch verbundene Lösungsmittel-Lanze (238) aufweist, wobei die Lanze (238) eingerichtet ist, um in der geschlossenen Stellung (206) der Schwenktür (200) mindestens ein Lösungsmittel durch den perforierten Bereich (218) in den Wirkstoffbehälter (210) einzubringen, wobei die Eingabeeinheit (194) derart eingerichtet ist, dass beim Schwenken der Schwenktür (200) von der geöffneten Stellung (204) in die geschlossene Stellung (206) mindestens ein Bereich (218) des Wirkstoffbehälters (210) gegen mindestens eine Schneide (220) der Aufstechvorrichtung (212) gepresst wird, wodurch die Aufstechvorrichtung (212) den Bereich (218) perforiert, und wobei der Wirkstoffbehälter (210) in der geschlossenen Stellung (206) derart orientiert ist, dass der flüssige Wirkstoff (195) durch den perforierten Bereich (218) aus dem Wirkstoffbehälter (210) in den Sammelbehälter (216) fließt. Eingabeeinheit (194) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Eingabeeinheit (194) eingerichtet ist, um den flüssigen Wirkstoff (195) mit dem mindestens einem Lösungsmittel zu verdünnen. Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schneide (220) der Auf Stechvorrichtung (212) die Lanze (238) zumindest teilweise umschließt. Eingabeeinheit (194) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Aufstechvorrichtung (212) einen Aufstechstutzen (250) aufweist, wobei die Lösungsmittel-Lanze (238) zumindest teilweise innerhalb des Aufstechstutzens (250) verläuft. Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Innenraum (198) den Sammelbehälter (216) und einen Aufnahmebereich (244) zur Aufnahme des Wirkstoffbehälters (210) aufweist, wobei der Sammelbehälter (216) und der Aufnahmebereich (244) durch mindestens eine fluiddurchlässige Trennwand (246) getrennt sind, insbesondere durch mindestens einen Siebboden (248). Eingabeeinheit (194) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Aufstechvorrichtung (212) mechanisch mit der fluiddurchlässigen Trennwand (246) verbunden ist. Eingabeeinheit (194) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufstechvorrichtung (212) mindestens einen Fluidkanal (252) zwischen dem Aufnahmebereich (244) und dem Sammelbehälter (216) bildet. Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend mindestens eine Steuerung (222), wobei die Steuerung (22) eingerichtet ist, um mindestens eine Funktion der Eingabeeinheit (194) anzusteuem. Eingabeeinheit (194) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Eingabeeinheit (194) weiterhin mindestens ein Anzeigeelement (294) zur Anzeige mindestens einer Benutzerinformation an einen Benutzer aufweist, wobei die Steuerung (222) eingerichtet ist, um einen Benutzer mittels des Anzeigeelements (294) zu mindestens einer Aktion aufzufordern, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Eingabe eines mit flüssigem Wirkstoff (195) befüllten Wirkstoffbehälters (210) in die Eingabeeinheit (194); einer Entnahme eines entleerten Wirkstoffbehälters (210) aus der Eingabeeinheit (194). Eingabeeinheit (194) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingabeeinheit (194) weiterhin mindestens ein Lesegerät (219) zum Auslesen mindestens einer Information mindestens eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters (210) aufweist, wobei die Steuerung (222) eingerichtet ist, um das Lesegerät (219) anzusteuern. Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingabeeinheit (194) weiterhin mindestens einen Niveausensor (254) zur Erfassung eines Flüssigkeitsniveaus (256) in dem Sammelbehälter (216) aufweist. Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (208) mindestens eine Aufnahmegeometrie (276) aufweist, um den Wirkstoffbehälter (210) in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür (200) aufzunehmen. Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingabeeinheit (194) weiterhin mindestens eine Mischvorrichtung (258) umfasst, wobei die Mischvorrichtung (258) eingerichtet ist, um Flüssigkeit in dem Sammelbehälter (216) zu durchmischen. Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingabeeinheit (194) weiterhin mindestens einen Vorratsbehälter (237) aufweist, wobei der Vorratsbehälter (237) fluidisch mit dem Sammelbehälter (216) verbunden ist. Reinigungsvorrichtung (110) zur Reinigung von Reinigungsgut (116), umfassend mindestens eine Reinigungskammer (118) zur Aufnahme des Reinigungsguts (116), weiterhin umfassend mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung (140) zur Beaufschlagung des Reinigungsguts (116) in der Reinigungskammer (118) mit mindestens einem Reinigungsfluid, weiterhin umfassend mindestens eine Eingabeeinheit (194) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungsvorrichtung (110) eingerichtet ist, um mindestens einen über die Eingabeeinheit (194) bereitgestellten flüssigen Wirkstoff (195) zur Erzeugung des Reinigungsfluids einzusetzen. Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut (116), umfassend: a) Bereitstellen mindestens einer Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung (110) betreffenden Ansprüche; b) Eingabe mindestens eines mit flüssigem Wirkstoff (195) befüllten Wirkstoffbehälters (210) in die Eingabeeinheit (194) der Reinigungsvorrichtung (110), wo- bei beim Schließen der Schwenktür (200) der Eingabeeinheit (194) mindestens ein Bereich (218) des Wirkstoffbehälters (210) gegen die mindestens eine Schneide (220) der Auf Stechvorrichtung (212) gepresst wird, wodurch die Aufstechvorrichtung den Bereich (218) perforiert, wodurch der flüssige Wirkstoff (195) durch den perforierten Bereich (218) aus dem Wirkstoffbehälter (210) in den Sammelbehälter (216) fließt; c) Verwendung des flüssigen Wirkstoffs (195) zur Erzeugung mindestens eines Reinigungsfluids; und d) Beaufschlagung des Reinigungsguts (116) in der Reinigungskammer (118) der Reinigungsvorrichtung (110) mit dem mindestens einen Reinigungsfluid.
Description:
Eingabeeinheit zur Eingabe flüssiger Wirkstoffe in eine Reinigungsvorrichtung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Eingabeeinheit zur Eingabe mindestens eines flüssigen Wirkstoffs in eine Reinigungsvorrichtung und eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Reinigungsgut. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen von Reinigungsgut mittels der vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtung. Die Vorrichtungen und das Verfahren der genannten Art können beispielsweise im Bereich der Geschirrspültechnik eingesetzt werden, insbesondere im Bereich der gewerblichen Geschirrspültechnik. So kann die Erfindung insbesondere in Großküchen eingesetzt werden, in denen Reinigungsgut, beispielsweise Tabletts, Geschirr und Besteck, in größeren Mengen gereinigt werden müssen. Auch andere Arten von Reinigungsvorrichtungen sind jedoch grundsätzlich erfindungsgemäß modifizierbar, und/oder die Erfindung kann zur Reinigung anderer Arten von Reinigungsgut eingesetzt werden.

Technischer Hintergrund

Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Reinigungsvorrichtungen, auch als Reinigungsgeräte bezeichnet, bekannt, welche Reinigungsgut reinigen und/oder desinfizieren können. Die Ausgestaltung dieser Reinigungsvorrichtungen hängt insgesamt stark von den verschiedenen Randbedingungen, wie beispielsweise der Art des zu reinigenden Reinigungsguts, den Verschmutzungen, dem Durchsatz oder ähnlichen Bedingungen ab. Exemplarisch kann auf Reinigungsvorrichtungen verwiesen werden, welche beispielsweise in DE 10 2004 056 052 Al, DE 10 2007 025 263 Al, DE 10 2015 102 593 Al, EP 2 491 844 A2 oder EP 1982631 A2 beschrieben sind. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich. In einer Reinigungsvorrichtung wird in der Regel das zu behandelnde Reinigungsgut mit mindestens einem Reinigungsfluid beaufschlagt. Beispielsweise kann dies in einer Reinigungskammer über mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung, insbesondere mit mindestens einem Düsensystem, erfolgen. In vielen Fällen werden beispielsweise wässrige Reinigungsfluide verwendet. Zur Herstellung oder Aufbereitung des Reinigungsfluids wird in vielen Fällen mindestens ein flüssiger Wirkstoff verwendet. Beispielsweise kann es sich hierbei um mindestens einen Reiniger und/oder um mindestens einen Klarspüler handeln. Der flüssige Wirkstoff kann beispielsweise in Form einer fertig zubereiteten Anwendungslösung o- der als Konzentrat in die Reinigungsvorrichtung eingebracht werden.

Aus Gründen des vereinfachten Transports und aus Gründen der Kosten und des Verpackungsvolumens wird dabei in vielen Fällen als Wirkstoff mindestens ein Wirkstoffkonzentrat verwendet, welches beispielsweise in der Reinigungsvorrichtung verdünnt wird, bei schrittweise mit mindestens einem Lösungsmittel wie beispielsweise Wasser. Beispielsweise kann in einer Geschirrspülmaschine Konzentrat zu mindestens einer Anwendungslösung aufbereitet werden, beispielsweise indem 300 ml Klarspülerkonzentrat mit Wasser zu 3 1 Klarspüler als Anwendungslösung verdünnt werden. Optional kann es möglich sein, mehrere unterschiedliche Konzentrate zu verarbeiten und auch deren Anwenderkonzentrate zu kombinieren.

Die flüssigen Wirkstoffe, auch als Rohstoffe bezeichnet, können beispielsweise einzelne Stoffe oder Stoffgemische sein, die in vielen Fällen hochkonzentriert sind. Ein solches Konzentrat oder Gemisch kann beispielsweise ein Ausgangsstoff für Klarspüler sein. In dem Konzentrat für den Klarspüler, können alle erforderlichen Bestandteile enthalten sein beispielsweise Tenside, Komplexbildner, Polymere, Säuren, Konservierungsstoffe oder auch nur einige dieser Bestandteile.

Bei der Bereitstellung von einem oder mehreren der flüssigen Wirkstoffe an die Reinigungsvorrichtung treten jedoch mehrere technische Herausforderungen auf. Eine Herausforderung besteht beispielsweise in der Dosierung. Flüssige Wirkstoffe wie beispielsweise Konzentrate enthalten in der Regel kein oder nur wenig Wasser oder andere Lösungsmittel. Dementsprechend können die Wirkstoffe in vielen Fällen nicht direkt in der Reinigungsvorrichtung verwendet oder dosiert werden, da hierfür die Dosierung sehr kleiner Volumina erforderlich wäre, was technisch in der Regel sehr aufwändig oder sogar unmöglich ist. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass zahlreiche der verwendeten flüssigen Wirkstoffe besonders in konzentrierter Form toxische Eigenschaften aufweisen. Insbesondere sollen bei der Bereitstellung der flüssigen Wirkstoffe an die Reinigungsvorrichtung dementsprechend auch eine hohe Betriebssicherheit und ein hoher Schutz des Bedienpersonals vor dem flüssigen Wirkstoff gewährleistet sein. Dabei soll beispielsweise ein Hautkontakt des flüssigen Wirkstoffs ausgeschlossen sein.

Und schließlich besteht oftmals eine weitere Herausforderung darin, dass nur bestimmte Arten von Wirkstoffen an die Reinigungsvorrichtung bereitgestellt werden sollen. Sind mehrere Wirkstoffe bereitzustellen, so dürfen diese nach Möglichkeit innerhalb und außerhalb der Reinigungsvorrichtung nicht verwechselt werden. Zudem soll in der Regel auch die Verwendung von Produkten verhindert werden, welche nicht für die jeweilige Reinigungsvorrichtung freigegeben sind.

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von technischen Vorrichtungen und Verfahren bekannt, welche die Eingabe flüssiger Wirkstoffe, insbesondere zu Reinigungszwecken, in Reinigungsvorrichtungen oder anderen Vorrichtungen beschreiben. So beschreibt beispielsweise EP 2 502 542 Bl eine Vorrichtung zum mehrfachen Dosieren von Reinigern in einem Reinigungsgerät, wobei der mindestens eine Reiniger in Pulverform, als Granulat, als Tab, in Blockform, flüssig oder als Gel vorliegt. Der mindestens eine Reiniger ist in einer Kartusche aufgenommen, die mindestens eine Versiegelung aufweist, nach deren Öffnen der mindestens eine Reiniger in eine Auflösekammer bzw. einen Anlöse-/Auflösebereich gelangt, der mit einem Behandlungsmittel- Vorratsbehälter in Verbindung steht. Sowohl die Auflösekammer bzw. der Anlöse-/ Auflösebereich als auch der Behandlungsmittel-Vorratsbehälter sind mit einer Vorrichtung zur Fluidumwälzung verbunden, über welche das in der Auflösekammer bzw. im Anlöse-/ Auflösebereich erzeugte Behandlungsmittel und das im Behandlungsmittel-Vorratsbehälter enthaltene Medium umgewälzt werden.

EP 2 791 584 Bl offenbart ein Verfahren zum Reinigen eines Hohlraums einer Vorrichtung zur Wärmebehandlung oder zum Garen von Substanzen. Der Hohlraum umfasst einen Boden und einen in dem Boden angeordneten Ablauf, wobei der Ablauf eine Öffnung aufweist, die zu einem Reinigungskasten führt. Der Ablauf und der Reinigungskasten gestatten den Ein- und Austritt von Wasser zum Reinigen der Vorrichtung. Das Verfahren schließt ein Einbringen einer Reinigungskartusche in den Hohlraum und ein Umdrehen der Reinigungskartusche über einen im Ablauf angeordneten Mechanismus ein. Der Mechanismus umfasst einen Halsabschnitt mit einem Außenumfang, der so bemessen ist, dass er in die Öffnung des Ablaufs passt, sowie einen Flanschabschnitt, der um den Halsabschnitt angeordnet ist und der einen Außenumfang aufweist, der so bemessen ist, dass er nicht in die Öffnung des Ablaufs passt. Weiterhin umfasst der Mechanismus eine Vielzahl an Öffnungen, die über dem Halsabschnitt und innerhalb des Außenumfangs des Flanschabschnitts angeordnet sind, sowie mindestens eine hervorstehende Kante welche proximal an mindestens einer der Vielzahl an Öffnungen und in einer Richtung weg von dem Ablauf und hin zu dem Hohlraum angeordnet ist. Das Verfahren umfasst weiterhin ein Drücken nach unten auf die Reinigungskartusche, um zu bewirken, dass die mindestens eine hervorstehende Kante an dem Mechanismus mit einer an der Innenwand der Reinigungskartusche anhaftenden Versiegelung in Kontakt kommt und diese durchstößt, sowie ein Freisetzen der Einzeldosis Reinigungsmit- tel/Klarspüler in den Ablauf.

EP 3 517 016 Al offenbart einen Spender zur Abgabe eines chemischen Mittels aus einem mit dem Spender gekoppelten Behälter. Der Spender ist in eine Kopplungsstellung in einen Aufnahmeraum des Spenders einführbar. Der Spender weist einen Sensor zur berührungslosen Erfassung von Behälterinformationen oder Behälterinhaltsinformationen und einen Anwesenheitssensor auf, der erfasst, ob sich ein in den Aufnahmeraum eingesetzter Behälter in der Kopplungsstellung befindet. Nur, wenn sich der Behälter in der Kopplungsstellung befindet, aktiviert der Anwesenheitssensor den Sensor zur berührungslosen Erfassung von Behälterinformationen oder Behälterinhaltsinformationen, der im aktivierten Zustand die Behälterinformationen oder Behälterinhaltsinformationen erfasst und auf Korrektheit überprüft. Wenn dies zutrifft, löst der Sensor eine Freigabe des Spenders in einen Betriebszustand aus, in dem das chemische Mittel aus dem Behälter abgebbar ist. Weiterhin umfasst der Spender einen am Boden des Aufnahmeraums angeordneten Einlassanschluss zur Verbindung mit einem Auslass des Behälters, welcher einen in einen Auslass des Behälters ausfahrbaren und aus dem Auslass des Behälters einziehbaren Stößel aufweist. Der Stößel wird beim Verlagern des Behälterhalters in eine Betriebsstellung ausgefahren. Beim Verlagern des Behälterhalters in die Austauschstellung wird der Stößel wieder eingezogen.

JP 2019034219 A offenbart einen Spender für ein chlorhaltiges Reinigungsmittel zum Einsatz in einem automatischen Geschirrspüler. Dabei wird eine wasserunlösliche Kartusche verwendet, die einen nach unten weisenden Versorgungsanschluss aufweist. Wasser wird in den Versorgungsanschluss injiziert, so lange, bis sich der Inhalt der Kartusche auflöst.

US 10704183 B2 offenbart eine Haushaltsanwendung zur Behandlung mindestens eines Gegenstands. Die Haushaltsanwendung umfasst einen Behandlungschemie-Dispenser, der einen Dosis-Behälter aufnimmt. Dieser umfasst eine Tür, die zwischen einer geöffneten Stel- lung und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist. Weiterhin umfasst dieser einen Aufstechmechanismus, der in der Nähe des Behandlungschemie-Dispensers angeordnet ist. Dieser umfasst einen Aufstecher, der zwischen einer nicht-stechenden Position und einer stechenden Position bewegbar ist, wobei in der stechenden Position der Aufstecher derart bewegt wird, dass dieser einen Einheitsdosis-Behälter perforiert, welcher in dem Behandlungschemie-Dispenser aufgenommen ist.

WO 2014/005951 Al beschreibt eine Vorrichtung zur kontaminationsfreien Befüllung eines Tanks aus einem Kanister. Die Vorrichtung umfasst einen Tankadapter mit einem Tank- Befestigungsflansch zur Befestigung am Tank und einem ersten Kopplungsteil, sowie mit einem verschließbaren Verbindungskanal. Weiterhin umfasst die Vorrichtung einen Kanisteradapter mit einem Kanister-Befestigungsflansch zur Befestigung am Kanister und einem zweiten Kopplungsteil, sowie einem Schließkolben, der im Kanisteradapter geführt ist. Der Tankadapter und der Kanisteradapter sind über den ersten und den zweiten Kopplungsteil lösbar miteinander verbunden. Der Schließkolben weist eine erste Kontaktfläche auf, die mit einer am Tankadapter vorgesehenen zweiten Kontaktfläche in Wirkkontakt steht, wenn der zweite Kopplungsteil des Kanisteradapters mit dem ersten Kopplungsteil des Tankadapters gekoppelt ist. Weiterhin umfasst die Vorrichtung einen Spülanschluss zur Zuführung von Reinigungsflüssigkeit, der am Tankadapter angebracht ist und mit dem verschließbaren Verbindungskanal verbunden ist. Die Vorrichtung stellt in einer Öffnungsstellung eine Fluidverbindung zwischen dem Kanister-Befestigungsflansch und dem Tank-Befestigungsflansch bereit und verschließt in einer Schließstellung die Fluidverbindung zwischen dem Kanister-Befestigungsflansch und dem Tank-Befestigungsflansch. Die zweite Kontaktfläche ist von der ersten Kontaktfläche abhebbar. Der zweite Kopplungsteil des Kanisteradapters ist mit dem ersten Kopplungsteil des Tankadapters gekoppelt.

Weiterhin sind aus dem Stand der Technik auch Vorrichtungen und Verfahren bekannt, welche eine Identifizierung von Wirkstoffen beschreiben. So offenbart beispielsweise US 2007/0044820 Al ein System, welches das Abgeben verschiedener Chemikalien aus Behältern mittels einer Mehrzahl von Anschlüssen steuert. Jeder Behälter umfasst Daten, die die Chemikalie innerhalb des Containers identifizieren. Das System liest die Daten jedes Containers aus, um zu bestimmen, welcher Anschluss mit welcher Chemikalie belegt ist. Wenn eine bestimmte Chemikalie erforderlich ist, aktiviert das System ein Flusssteuerungsgerät, welches mit dem Anschluss gekoppelt ist, der der jeweiligen Chemikalie zugeordnet ist, wodurch die jeweilige Chemikalie an ein Verbrauchergerät ausgegeben wird. Hierdurch weist das System automatisch, unabhängig davon, an welchen Anschluss ein Bediener eine bestimmte Chemikalie koppelt, welcher Anschluss mit welcher Chemikalie belegt ist, und das Abgeben wird entsprechend konfiguriert.

EP 3 476 269 Al beschreibt eine Methode zur automatischen Bewertung des in einer Geschirrspülmaschine verwendeten Spülmitteltyps. Die Geschirrspülmaschine weist einen Spender mit einer zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung beweglich konfigurierten Klappe auf und ist dazu ausgebildet, ein Reinigungsprogramm zu implementieren. Die Methode umfasst ein Bereitstellen eines Spülmittels im Spender, ein Erfassen eines ersten Digitalbildes, welches das Spülmittel darstellt, wenn die Klappe sich von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung bewegt, um das Spülmittel in den Waschbereich der Geschirrspülmaschine freizugeben. Weiterhin umfasst die Methode eine digitale Verarbeitung des ersten erfassten Bildes, um ein erstes verarbeitetes Bild zu erhalten. Das erste verarbeitete Bild definiert entweder einen Konturab schnitt oder einen Rauheitswert des Spülmittels. Weiterhin umfasst die Methode ein Vergleichen des mindestens einen Konturabschnitts mit einer vorgegebenen Kontur oder Vergleichen des Rauheitswerts mit einem Rauheitsschwellenwert, um einen Spülmitteltyp zu bestimmen, sowie eine Änderung eines oder mehrerer der Reinigungsparameter des Reinigungsprogramms entsprechend des Spülmitteltyps.

DE 10 2015 216 726 B4 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, insbesondere eines Geschirrspülers. Das Verfahren umfasst ein Scannen eines Identifikators einer Packung von hinzukommendem Verbrauchsmaterial, ein Übermitteln einer ersten Nachricht an eine zentrale Stelle, wobei die erste Nachricht den Identifikator umfasst, ein Ermitteln, wie groß eine Menge an hinzukommendem Verbrauchsmaterial ist, durch die zentrale Stelle mit Hilfe einer Datenbank und des Identifikators, ein Rückschließen auf eine Menge von Verbrauchsmaterial, das für den Betrieb des Hausgeräts bereitsteht, aufgrund der Menge an hinzukommendem Verbrauchsmaterial, ein Übermitteln, vom Hausgerät an die zentrale Stelle, einer zweiten Nachricht, die einen Rückschluss auf eine Menge von Verbrauchsmaterial erlaubt, das beim Betrieb des Hausgeräts eingesetzt wird, ein Bestimmen, seitens der zentralen Stelle, einer Menge verbleibenden Verbrauchsmaterials und ein Senden, durch die zentrale Stelle, einer dritten Nachricht, falls die Betriebsfähigkeit des Hausgeräts wegen mangelndem Verbrauchsmaterial gefährdet ist oder falls eine Bedienperson des Hausgeräts die dritte Nachricht durch eine Anfrage auslöst.

EP 3 693 895 Al offenbart ein Verbrauchsmaterial-Produkt, welches eine oder mehrere Verbrauchsmaterial-Komponenten und ein RFID-Etikett umfasst. Das RFID-Etikett umfasst Daten, welche die Art der Verbrauchsmaterial-Komponenten anzeigt. Weiterhin wird eine Maschine beschrieben, welche eingerichtet ist, um mit dem Verbrauchsmaterial-Produkt betrieben zu werden.

DE 10 2006 043 919 Al beschreibt ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einem Spülraum und ein Reinigungsmitteldosiersystem aufweisend, das eine Vorrichtung zur Dosierung und/oder Zugabe wenigstens eines Reinigungsmittels, insbesondere eines flüssigen Reinigungsmittels, in einen Spülraum des wasserführenden Haushaltsgeräts aufweist, wobei die Vorrichtung eine Dosierkammer zur Aufnahme des wenigstens einen zugegebenen Reinigungsmittels und wenigstens einen Auslass aufweist, der durch einen Verschluss offen- und verschließbar ist, wobei der Verschluss mittels einer Aktuatorik betätigbar ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ak- tuatorik aufweist: - ein Übertragungsmittel, das in Wirkverbindung mit dem Verschluss steht, so dass eine Bewegung des Übertragungsmittels eine Bewegung des Verschlusses bewirkt, - Öffnungsmittel, die zum Öffnen des Verschlusses eine Bewegung des Übertragungsmittels in einer ersten Richtung bewirken, - Rückstellmittel, die zum Schließen des Verschlusses eine Bewegung des Übertragungsmittels in einer zweiten Richtung bewirken.

DE 10 2008 027 813 Al beschreibt ein Reinigungsmittel zur Reinigung von Gegenständen in einer Reinigungsmaschine, wobei das Reinigungsmittel in mehrere vorportionierte Mengen unterteilt ist. Die Besonderheit besteht u. a. darin, dass die vorportionierten Mengen in einer gemeinsamen Verpackung verpackt und gemeinsam einer Aufnahme an der Reinigungsmaschine zuführbar und dort halterbar sind, wobei die Verpackung erst in der Halterung öffenbar ist.

DE 10 2006 043 973 Al beschreibt ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine, ein Reinigungsmitteldosiersystem aufweisend, wobei das Reinigungsmitteldosiersystem einen Reinigungsmittel spender mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme wenigstens einer Kartusche aufweist. Die Kartusche ist zur Bevorratung wenigstens eines Reinigungsmittels ausgebildet ist. Die bevorratbare Menge an Reinigungsmittel ist größer als die für einen Spülzyklus benötigte Menge. Das Reinigungsmitteldosiersystem weist eine Vorrichtung zur Detektion eines Füllstands in dem Reinigungsmittel spender und/oder wenigstens eine Kartusche auf.

DE 10 2013 002 522 Al beschreibt die Verwendung eines Kartuschensystems für die in Reinigungs- und Desinfektionsgeräten für die Reinigung und Desinfektion notwendige Chemie. DE 10 2008 033 100 Al beschreibt ein Dosiersystem zur Abgabe von flüssigen und/oder festen Reinigungszubereitungen im Inneren eines wasserführenden Haushaltsgeräts insbesondere einer Geschirrspül- oder Waschmaschine. Das Dosiersystem umfasst wenigstens eine Kartusche zur Aufnahme wenigstens einer Reinigungszubereitung, ein mit der Kartusche kuppelbares Dosiergerät, eine Sensoreinheit und wenigstens einen Aktuator, der derart mit der Energiequelle und der Steuereinheit verbunden ist, dass ein Steuersignal der Steuereinheit eine Bewegung des Aktuators und somit eine Freisetzung von Zubereitung bewirkt. Der Aktuator ist als ein Mittel zum Vernebeln und/oder Zerstäuben einer Zubereitung in die Umgebungsluft ausgebildet.

Trotz der zahlreichen Vorteile, welche mit den bekannten Vorrichtungen und Verfahren erzielt wurden, bleiben nach wie vor zahlreiche technische Herausforderungen bestehen. Insbesondere sind viele der beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen technisch äußerst komplex und erfordern zahlreiche bewegliche Bauteile, Antriebe oder ähnliche komplexe mechanische Komponenten. Hierdurch steigen die Herstellungskosten sowie auch der Bauraum der Reinigungsvorrichtung in der Regel deutlich an.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass nach wie vor eine unzureichende Aufbereitung der flüssigen Wirkstoffe für die Verwendung in der Reinigungsvorrichtung erfolgt. Insbesondere ist die Problematik der Erzeugung von Reinigungsfluid aus dem Wirkstoff in vielen Fällen noch dahingehend unbefriedigend, dass eine Herstellung einer homogenen Lösung mit vorgegebener Konzentration und Menge nach wie vor technisch nur schwer möglich ist.

Weiterhin besteht eine Herausforderung in vielen Fällen darin, dass Konzentrate, insbesondere lösungsmittelfreie Konzentrate, oftmals eine hohe Viskosität aufweisen. Eine hohe Viskosität führt jedoch in der Regel dazu, dass erhebliche Rückstände des Wirkstoffs in dem Wirkstoffbehälter verbleiben und nicht an die Reinigungsvorrichtung bereitgestellt werden. Dies führt nicht nur dazu, dass die Wirtschaftlichkeit verringert wird, sondern Rückstände der Wirkstoffe in den Wirkstoffbehältem können nach Entnahme vorgeblich leerer Wirkstoffbehälter aus der Reinigungsvorrichtung zu Hautkontakt führen. Weiterhin können Rückstände in die Umwelt gelangen, und ein Recycling der Wirkstoffbehälter kann durch die Rückstände erschwert werden.

Aufgabe der Erfindung Es wäre daher wünschenswert, eine Eingabeeinheit, eine Reinigungsvorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut bereitzustellen, welche die Nachteile bekannter Vorrichtungen und Verfahren zumindest weitgehend vermeiden. Insbesondere soll die Eingabe flüssiger Wirkstoffe in die Reinigungsvorrichtung auf technisch einfache Weise, mit hoher wirtschaftlicher Effizienz und gleichzeitig mit hohem Arbeitsschutz erfolgen.

Allgemeine Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird adressiert durch eine Eingabeeinheit, eine Reinigungsvorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen, welche einzeln oder in beliebiger Kombination realisierbar sind, sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.

Im Folgenden werden die Begriffe „haben“, „aufweisen“, „umfassen“ oder „einschließen“ oder beliebige grammatikalische Abweichungen davon in nicht-ausschließlicher Weise verwendet. Dementsprechend können sich diese Begriffe sowohl auf Situationen beziehen, in welchen, neben den durch diese Begriffe eingeführten Merkmalen, keine weiteren Merkmale vorhanden sind, oder auf Situationen, in welchen ein oder mehrere weitere Merkmale vorhanden sind. Beispielsweise kann sich der Ausdruck „A hat B“, „A weist B auf ‘, „A umfasst B“ oder „A schließt B ein“ sowohl auf die Situation beziehen, in welcher, abgesehen von B, kein weiteres Element in A vorhanden ist (d.h. auf eine Situation, in welcher A ausschließlich aus B besteht), als auch auf die Situation, in welcher, zusätzlich zu B, ein oder mehrere weitere Elemente in A vorhanden sind, beispielsweise Element C, Elemente C und D oder sogar weitere Elemente.

Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „mindestens ein“ und „ein oder mehrere“ sowie grammatikalische Abwandlungen dieser Begriffe, wenn diese in Zusammenhang mit einem oder mehreren Elementen oder Merkmalen verwendet werden und ausdrücken sollen, dass das Element oder Merkmal einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann, in der Regel lediglich einmalig verwendet werden, beispielsweise bei der erstmaligen Einführung des Merkmals oder Elementes. Bei einer nachfolgenden erneuten Erwähnung des Merkmals oder Elementes wird der entsprechende Begriff „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ in der Regel nicht mehr verwendet, ohne Einschränkung der Möglichkeit, dass das Merkmal oder Element einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann.

Weiterhin werden im Folgenden die Begriffe „vorzugsweise“, „insbesondere“, „beispielsweise“ oder ähnliche Begriffe in Verbindung mit optionalen Merkmalen verwendet, ohne dass alternative Ausführungsformen hierdurch beschränkt werden. So sind Merkmale, welche durch diese Begriffe eingeleitet werden, optionale Merkmale, und es ist nicht beabsichtigt, durch diese Merkmale den Schutzumfang der Ansprüche und insbesondere der unabhängigen Ansprüche einzuschränken. So kann die Erfindung, wie der Fachmann erkennen wird, auch unter Verwendung anderer Ausgestaltungen durchgeführt werden. In ähnlicher Weise werden Merkmale, welche durch „in einer Ausführungsform der Erfindung“ oder durch „in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung“ eingeleitet werden, als optionale Merkmale verstanden, ohne dass hierdurch alternative Ausgestaltungen oder der Schutzumfang der unabhängigen Ansprüche eingeschränkt werden soll. Weiterhin sollen durch diese einleitenden Ausdrücke sämtliche Möglichkeiten, die hierdurch eingeleiteten Merkmale mit anderen Merkmalen zu kombinieren, seien es optionale oder nicht-optionale Merkmale, unangetastet bleiben.

In einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Eingabeeinheit zur Eingabe mindestens eines flüssigen Wirkstoffs in eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Reinigungsgut vorgeschlagen. Die Eingabeeinheit umfasst: i. mindestens ein Gehäuse mit mindestens einem Innenraum und mit mindestens einer Schwenktür, wobei die Schwenktür um mindestens eine Schwenkachse von mindestens einer geöffneten Stellung in mindestens eine geschlossene Stellung schwenkbar ist; ii. mindestens eine auf einer dem Innenraum zugewandten Seite der Schwenktür angeordnete und mit der Schwenktür verbundene Halterung zur Aufnahme mindestens eines Wirkstoffbehälters; iii. mindestens eine in dem Innenraum angeordnete Auf Stechvorrichtung zum Aufstechen des Wirkstoffbehälters; und iv. mindestens einen in einem Bodenbereich des Innenraums angeordneten Sammelbehälter zum Aufnehmen des flüssigen Wirkstoffs.

Die Eingabeeinheit ist derart eingerichtet, dass beim Schwenken der Schwenktür von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung mindestens ein Bereich des Wirkstoffbehälters gegen mindestens eine Schneide der Aufstechvorrichtung gepresst wird. Dadurch perforiert die Aufstechvorrichtung diesen Bereich. Der Behälter ist in der geschlossenen Stellung der Schwenktür derart orientiert, dass der flüssige Wirkstoff durch den perforierten Bereich aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter fließt.

Der Begriff „Eingabeeinheit“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um mindestens ein Betriebsmittel an eine andere Vorrichtung bereitzustellen, insbesondere um das Betriebsmittel in die andere Vorrichtung einzubringen. Die Eingabeeinheit kann als separate Einheit ausgebildet sein oder kann auch ganz oder teilweise in die andere Vorrichtung integriert sein.

Der Begriff „Eingabe“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere darauf beziehen, dass das Betriebsmittel in einen dafür vorgesehenen Bereich der anderen Vorrichtung eingebracht wird, beispielsweise in mindestens einen Tank. Das Einbringen kann beispielsweise in flüssiger Form durch Eingießen erfolgen.

Der Begriff „Wirkstoff ‘, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf mindestens einen Stoff oder mindestens ein Stoffgemisch beziehen, welches mindestens eine chemische, biologische oder physikalische Wirkung in einem Prozess entfalten kann. Insbesondere kann der Wirkstoff derart ausgestaltet sein, dass dieser mindestens eine Wirkung auf Reinigungsgut entfalten kann, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Reinigungswirkung; einer waschaktiven Wirkung; einer Klarspüler-Wirkung; einer Tensid-Wirkung; einer entschäumenden Wirkung; einer bakteriziden Wirkung; einer viruziden Wirkung; einer füngiziden Wirkung; einer Desinfektionswirkung. Der Wirkstoff kann insbesondere mindestens einen Wirkstoff umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Tensid; einem Komplexbildner; einem Polymer; einer Säure; einer Lauge; einem Entschäumer; einem Desinfektionsmittel; einem Bakterizid; einem Viruzid; einem Fungizid; einem Konservierungsstoff.

Der Begriff „Reinigung”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Vorgang beziehen, bei welchem Reinigungsgut von anhaftenden makroskopischen oder auch mikroskopischen Verunreinigungen befreit wird und/oder bei welchem derartige Verunreinigungen zumindest teilweise beseitigt werden. Zusätzlich kann optional eine Desinfektionswirkung ausgeübt werden. Der Begriff „Reinigungsgut“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf beliebige Gegenstände beziehen, welche in der Reinigungsvorrichtung gereinigt werden können. Dabei kann ein Gegenstand gereinigt werden, oder es können mehrere Gegenstände gleichzeitig oder sequentiell gereinigt werden. Insbesondere kann es sich bei dem Reinigungsgut um Behälter zur Aufnahme menschlicher Ausscheidungen handeln, beispielsweise um Urinflaschen, Steckbecken, Bettpfannen oder ähnliche Behältnisse. Dementsprechend kann die Reinigungsvorrichtung beispielsweise als so genanntes Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) ausgestaltet sein. Alternativ kann es sich bei dem Reinigungsgut auch um Gegenstände handeln, welche direkt oder indirekt für die Zubereitung, Aufbewahrung oder Darreichung von Speisen verwendet werden, also beispielsweise Geschirr, Besteck, Tabletts, Schüsseln, Gläser, Tassen, Töpfe, Pfannen oder ähnliche Gegenstände. Dementsprechend kann die Reinigungsvorrichtung beispielsweise auch als Geschirrspülmaschine ausgestaltet sein, beispielsweise als Geschirrspülmaschine für den gewerblichen Einsatz in Großküchen oder Küchen der Gemeinschaftsverpflegung. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann es sich bei dem Reinigungsgut auch beispielsweise um Gegenstände persönlicher Schutzausrüstung handeln, wie beispielsweise Atemschutzmasken oder Atemgeräte. Auch andere Ausgestaltungen der Reinigungsvorrichtung und/oder des Reinigungsguts sind grundsätzlich möglich.

Der Begriff „Reinigungsvorrichtung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um Reinigungsgut zu reinigen, also von anhaftenden makroskopischen oder auch mikroskopischen Verunreinigungen zu befreien oder derartige Verunreinigungen zumindest teilweise zu beseitigen. Zusätzlich kann optional eine Desinfektionswirkung ausgeübt werden.

Die Reinigungsvorrichtung kann, wie unten noch näher ausgeführt wird, insbesondere als Spülmaschine ausgestaltet sein, beispielsweise als Spülmaschine für persönliche Schutzausrüstung und/oder als Geschirrspülmaschine, beispielsweise als Behälterspülmaschine. Die Spülmaschine kann dabei insbesondere als Einkammer- Spülmaschine, als gewerbliche Einkammer-Spülmaschine mit Mehrkreis-Spülsystem, als Fronttürspülmaschine oder auch als Hauben-Spülmaschine, insbesondere als Durchschub- Spülmaschine, oder auch insbeson- dere als Transportspülmaschine mit einem oder mehreren Tanks ausgestaltet sein. Insbesondere bei Transportspülmaschinen können die Vorteile der Erfindung zur Geltung kommen, da Transportspülmaschinen einerseits in der Regel genügend Bauraum für die Eingabeeinheit aufweisen und andererseits in der Regel einen hohen Bedarf und/oder Durchsatz an Wirkstoff aufweisen. Auch Geschirrspülmaschinen mit Wasserwechsel, insbesondere so genannte Einkreis- Systeme, sind einsetzbar. Alternativ oder zusätzlich zu Geschirrspülmaschinen können auch andere Arten von Reinigungsvorrichtungen eingesetzt werden, beispielsweise, wie oben ausgeführt, Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG) oder andere Reinigung svorrichtungen .

Der Begriff „Gehäuse“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein Element oder eine Kombination von Elementen beziehen, welche eingerichtet sind, mindestens einen Raum und/oder mindestens ein anderes Element vollständig oder teilweise zu umhüllen und den Raum und/oder das andere Element vollständig oder teilweise von einem Außenraum abzuschirmen, beispielsweise mechanisch und/oder chemisch. Insbesondere kann das Gehäuse ganz oder teilweise aus mindestens einem starren Material hergestellt sein, beispielsweise mindestens einem metallischen Material und/oder mindestens einem Kunststoffmaterial. Insbesondere kann das Gehäuse ganz oder teilweise aus Metallblech hergestellt sein, beispielsweise Edelstahlblech. Der mindestens eine Innenraum kann ganz oder teilweise von dem Gehäuse umschlossen sein. Insbesondere kann das Gehäuse den Innenraum flüssigkeitsdicht gegenüber einem Außenraum abschließen.

Der Begriff „Schwenktür“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein Element oder eine Kombination von Elementen beziehen, welche als Abschluss eines Raums eingerichtet sind, vorzugsweise als reversibel zu öffnender Abschluss, wobei das Element beispielsweise als Klappe und/oder andere Art von Tür ausgestaltet ist, welche um die mindestens eine Schwenkachse von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung und umgekehrt schwenkbar ist. Die Schwenkachse kann insbesondere horizontal ausgestaltet sein, sodass beispielsweise die geschlossene Stellung eine Stellung sein kann, in welcher eine Eingabeöffnung des Gehäuses durch die Schwenktür verschlossen wird und/oder in welcher die Schwenktür im Wesentlichen vertikal angeordnet ist. Die geöffnete Stellung kann insbesondere eine Stellung sein, in welcher eine Eingabeöffnung des Gehäuses für eine Eingabe von Wirkstoff freigegeben wird, beispielsweise eine Stellung, in welcher die Schwenktür schräg zur Vertikalen und/oder horizontal angeordnet ist. Die Schwenktür kann stufenlos oder stufenweise geöffnet und/oder geschlossen werden. In der geschlossenen Stellung und/oder der geöffneten Stellung kann die Schwenktür beispielsweise auch fixiert sein, beispielsweise durch eine entsprechende Fixiervorrichtung. Zusätzlich zu der mindestens einen Schwenkachse kann die Schwenktür optional mindestens eine Mechanik aufweisen, welche die Schwenkbewegung von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung und/oder umgekehrt unterstützt, beispielsweise mindestens ein Gestänge. Die geschlossene Stellung kann auch als geschlossener Zustand bezeichnet werden, und die geöffnete Stellung als geöffneter Zustand.

Die Schwenktür kann beispielsweise als Klappe ausgebildet sein. Die Schwenktür kann insbesondere eine dem Innenraum zugewandte Seite, auch als Innenseite bezeichnet, und mindestens eine dem Außenraum außerhalb des Innenraums zuweisende Außenseite aufweisen. Beispielsweise kann die Schwenktür als ebene Tür ausgebildet sein, wobei die Innenseite und die Außenseite parallel zueinander angeordnet sind. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich.

Der Begriff „Halterung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um mindestens ein Element aufzunehmen, insbesondere reversibel, und/oder mindestens ein Element ortsfest zu halten und/oder auszurichten. Insbesondere kann die Halterung aus mindestens einem Material hergestellt sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem metallischen Material und einem Kunststoffmaterial. Insbesondere kann die Halterung ganz oder teilweise als Korb ausgestaltet sein, beispielsweise als Drahtkorb. Die Halterung kann beispielsweise mindestens eine Einbringöffnung aufweisen, über welche der mindestens eine Wirkstoffbehälter reversibel in die Halterung eingebracht werden kann. Die Halterung kann fest oder lösbar mit der Innenseite der Schwenktür verbunden sein.

Der Begriff „Wirkstoffbehälter“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung mit mindestens einem Innenraum beziehen, welcher den mindestens einen Wirkstoff, insbesondere den min- destens einen flüssigen Wirkstoff, aufnehmen kann. Dementsprechend kann der Wirkstoffbehälter grundsätzlich einen beliebigen Container aufweisen. Der Wirkstoffbehälter kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer Flasche; einem Schraubdeckelgefäß; einem Kanister; einem Schlauchbeutel; einem Standbeutel. Der Wirkstoffbehälter kann insbesondere ganz oder teilweise aus einem Material hergestellt sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET); einem Papiermaterial; einem metallischen Material, insbesondere einem Metallblech, insbesondere Aluminium. Auch Kombinationen aus den genannten Materialien sind prinzipiell denkbar, beispielsweise ein Verbund aus Metall und Kunststoff oder ein Verbund aus Metall und Papier. Beispielsweise kann der Wirkstoffbehälter eine Behälterwand aufweisen, welche eine Dicke von 0.3 mm bis 3 mm aufweist, insbesondere eine Dicke von 0.5 mm bis 2 mm.

Der Wirkstoffbehälter kann insbesondere eine Grundsteifigkeit aufweisen, so dass der Wirkstoffbehälter insbesondere formstabil sein kann. Insbesondere kann der Wirkstoffbehälter zumindest am Rand eine Steifigkeit aufweisen, so dass der Aufstechvorrichtung eine Kraft entgegengesetzt werden kann. Der Wirkstoffbehälter kann sich beispielsweise in der Eingabeeinheit an mindestens einem Anschlag abstützen, so dass aufgrund der Steifigkeit des Wirkstoffbehälters der Aufstechvorgang durchgeführt werden kann.

Der Begriff „Aufstechvorrichtung“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um mindestens eine andere Vorrichtung zu perforieren, d.h. durch mechanische Einwirkung mindestens eines spitzen oder scharfen Bestandteils der Vorrichtung derart auf die andere Vorrichtung einzuwirken, dass diese durchbohrt und/oder durchschnitten wird, sodass mindestens eine Öffnung und/oder mindestens ein Schlitz entsteht. Beispielsweise kann dabei auch ein Bereich der anderen Vorrichtung vollständig oder teilweise ausgestanzt werden. Entsprechend kann der Begriff „Aufstechen“ als ein Erzeugen mindestens einer Öffnung und/oder mindestens eines Schlitzes in der anderen Vorrichtung verstanden werden.

Die Auf stechvorrichtung weist, wie oben aufgeführt, mindestens eine Schneide auf. Diese Schneide kann insbesondere an einem oberen Ende der Aufstechvorrichtung angeordnet sein. Der Begriff „Schneide“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein scharfes und/oder spitzes Element beziehen, welches eingerichtet ist, um mindestens eine Perforation in einem anderen Element zu erzeugen. Beispielsweise kann die Schneide eine lang gestreckte gerade oder gekrümmte Kante umfassen, welche die Perforation erzeugen kann. Die Schneide kann beispielsweise dadurch erzeugt sein, dass die Aufstechvorrichtung zumindest teilweise rohrförmig ausgestaltet ist, wobei das Rohr schräg zu einer Rohrachse abgeschnitten ist, sodass eine schräg zur Rohrachse verlaufende Schnittebene entsteht, beispielsweise in einem Schnittwinkel von 5° bis 85°, insbesondere in einem Schnittwinkel von 14° bis 76°. Dort, wo die Rohrwand des Rohrs die Schnittebene berührt oder zumindest entlang eines Teils dieser Berührungslinie, kann die Schnittkante entstehen. Auch andere Arten zur Herstellung von Schneiden sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt.

Der Begriff „Bodenbereich“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Bereich eines übergeordneten Raums beziehen, welcher, im Hinblick auf eine üblicherweise in dem übergeordneten Bereich vorherrschende Richtung der Schwerkraft, am weitesten in der Richtung der Schwerkraft angeordnet ist und/oder einen Bereich des übergeordneten Raums, in welchem sich eine Flüssigkeit unter Einwirkung der Schwerkraft üblicherweise sammeln wird.

Dementsprechend ist auch der Begriff „Sammelbehälter“, wie er hier verwendet wird, ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen vollständig oder teilweise umschlossenen Bereich beziehen, in welchem eine oder mehrere amorphe Substanzen gesammelt werden können, beispielsweise einen flüssigkeitsdichten Bereich. Die Wand des Sammelbehälters kann optional begrifflich zu dem Sammelbehälter gezählt werden, oder der Begriff kann sich lediglich auf den umschlossenen Bereich selbst beziehen. Der Sammelbehälter kann beispielsweise vollständig oder teilweise, direkt oder indirekt von dem oben genannten Gehäuse der Eingabeeinheit umschlossen sein, oder von einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Innengehäuse. Der Sammelbehälter kann beispielsweise ganz oder teilweise kubisch und/oder ganz oder teilweise konisch ausgestaltet sein, beispielsweise mit mindestens einem trichterförmigen Verlauf an seinem unteren Ende. Der Sammelbehälter ist, wie oben ausgeführt, zum Aufnehmen des flüssigen Wirkstoffs ausgebildet. Dementsprechend kann das Volumen des Sammelbehälters insbesondere mindestens dem Volumen des Wirkstoffbehälters entsprechen, insbesondere mindestens dem doppelten Volumen, mindestens dem fünffachen Volumen oder sogar mindestens dem zehnfachen Volumen des Wirkstoffbehälters. Das Volumen des Wirkstoffbehälters kann sich aus der Dimensionierung der Halterung ergeben, so dass das Volumen des Sammelbehälters insbesondere mindestens dem maximalen Volumen eines größtmöglichen, in der Halterung aufnehmbaren Wirkstoffbehälters entsprechen kann. Dies ist dadurch bedingt, dass der Sammelbehälter vorzugsweise zusätzlich zu dem Wirkstoff auch noch das nachfolgend näher beschriebene Lösungsmittel aufnehmen soll, welches beispielsweise zum Ausspülen des Wirkstoffbehälters und/oder zum Verdünnen des Wirkstoffs verwendet werden soll. Beispielsweise kann der Sammelbehälter ein Volumen von mindestens 1000 ml aufweisen, insbesondere mindestens 2000 ml, beispielsweise mindestens 3000 ml, insbesondere ein Volumen von 1000 ml bis 4000 ml. Der Wirkstoffbehälter kann beispielsweise ein Volumen von 100 ml bis 1000 ml aufweisen, insbesondere 200 ml bis 500 ml, beispielsweise 300 ml.

Die Eingabeeinheit ist, wie oben ausgeführt, derart eingerichtet, dass beim Schwenken der Schwenktür von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung mindestens ein Bereich des Wirkstoffbehälters gegen mindestens eine Schneide der Aufstechvorrichtung gepresst wird, wodurch die Aufstechvorrichtung den Bereich perforiert. Dabei kann die Aufstechvorrichtung beispielsweise ortsfest innerhalb der Eingabeeinheit, insbesondere innerhalb des Innenraums, verbleiben, wohingegen die Schwenktür mit dem daran über die Halterung befestigten Wirkstoffbehälter bewegt wird, insbesondere geschwenkt wird, und durch die Kraft, welche auf die Schwenktür einwirkt, gegen die Auf Stechvorrichtung gepresst wird. Allgemein kann das Schwenken der Schwenktür manuell bewirkt werden, also beispielsweise durch eine von außen durch das Bedienpersonal auf die Schwenktür aufgebrachte Kraft. Somit kann die Schwenktür beispielsweise antriebsfrei ausgestaltet sein, beispielsweise ohne einen elektromechanischen Antrieb. Alternativ oder zusätzlich kann die Schwenktür jedoch auch beispielsweise mindestens einen Antrieb aufweisen, beispielsweise mindestens einen elektromechanischen Antrieb, beispielsweise einen Motor und insbesondere mindestens einen Elektromotor, welcher die Schwenktür antreibt, beispielsweise von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung und/oder umgekehrt. Der Elektromotor kann beispielsweise durch mindestens eine Steuerung der Eingabeeinheit und/oder der übergeordneten optionalen Reinigungsvorrichtung angesteuert werden. Der Behälter ist, wie oben ausgeführt, in der geschlossenen Stellung derart orientiert, dass der flüssige Wirkstoff durch den perforierten Bereich aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter fließen kann. Dies bedeutet insbesondere, dass eine Perforation, welche durch die Schneide der Aufstechvorrichtung in dem Wirkstoffbehälter entsteht, in einem Bereich ausgebildet ist, welcher im Verhältnis zu einem Innenraum des Wirkstoffbehälters am unteren Ende des Innenraums angeordnet ist, sodass der flüssige Wirkstoff aus dem Innenraum zumindest weitgehend durch den Bereich und die in dem Bereich ausgebildete Perforation aus dem Wirkstoffbehälter herausfließen kann. Insbesondere kann die Auf Stechvorrichtung bei geschlossener Schwenktür vollständig oder zumindest teilweise unterhalb der Halterung und/oder unterhalb des in der Halterung aufgenommenen Wirkstoffbehälters angeordnet sein, wobei jedoch beispielsweise ein Teil der Aufstechvorrichtung durch den perforierten Bereich in den Wirkstoffbehälter ragt.

Die Eingabeeinheit kann insbesondere eingerichtet sein, um den flüssigen Wirkstoff mit mindestens einem Lösungsmittel zu mischen, insbesondere zu verdünnen. Zu diesem Zweck kann die Eingabeeinheit, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird, insbesondere mindestens eine Lösungsmittel-Zufuhr umfassen. Beispielsweise kann diese Lösungsmittel-Zufuhr generell eingerichtet sein, um mindestens ein Lösungsmittel aus mindestens einem Lösungsmittel-Anschluss und/oder mindestens einem Lösungsmittel- Vorrat dem mindestens einen Wirkstoff beizumischen.

Die in der Eingabeeinheit optional erzeugte mindestens eine Mischung aus dem mindestens einen Wirkstoff und dem mindestens einen Lösungsmittel wird, ohne Beschränkung, im Folgenden auch als „Verbrauchsmaterial“, als „flüssiges Verbrauchsmaterial“, als „Anwendungslösung“ oder als „Anwendungskonzentrat“ bezeichnet. Diese Bezeichnung erfolgt unabhängig davon, ob die Mischung unmittelbar eingesetzt wird oder zunächst noch weiter bearbeitet wird, beispielsweise weiter verdünnt wird, oder auch zwischengelagert wird.

Dementsprechend kann die Eingabeeinheit allgemein beispielsweise mindestens eine Lösungsmittel-Zuleitung aufweisen, welche beispielsweise in den Sammelbehälter mündet. Alternativ oder zusätzlich kann die Lösungsmittel-Zuleitung auch, wie nachfolgend exemplarisch noch näher ausgeführt wird, in den Wirkstoffbehälter geführt sein und/oder in mindestens einen Vorratsbehälter. Verschiedene Möglichkeiten, Lösungsmittel zuzuführen, sind möglich. Die Eingabeeinheit, insbesondere mindestens eine Steuerung der Eingabeeinheit, kann insbesondere eingerichtet sein, um eine Gesamtzuführ an Lösungsmittel zu überwachen, zu steuern und/oder zu regeln, sodass beispielsweise eine vorgegebene Menge an Lö- sungsmittel zugeführt werden kann. Die Eingabeeinheit kann dementsprechend insbesondere eingerichtet sein, um den Wirkstoff auf eine vorgegebene oder vorgebbare Konzentration zu verdünnen. Dabei können, wenn mehrere Lösungsmittel-Zuleitungen vorgesehen sind, die Ströme addiert werden, sodass für die Verdünnung eine Gesamtmenge an zugeführtem Lösungsmittel berücksichtigt werden kann.

Die Eingabeeinheit kann insbesondere weiterhin umfassen: v. mindestens eine Lösungsmittel-Zufuhr, wobei die Lösungsmittel-Zufuhr mindestens einen Lösungsmittel-Anschluss und mindestens eine mit dem Lösungsmittel-Anschluss fluidisch verbundene Lösungsmittel-Lanze aufweist, wobei die Lanze eingerichtet ist, um in der geschlossenen Stellung der Schwenktür mindestens ein Lösungsmittel durch den perforierten Bereich in den Wirkstoffbehälter einzubringen.

Der Begriff „Lösungsmittel-Zufuhr“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um mindestens ein Lösungsmittel einer anderen Vorrichtung und/oder in einen vorgegebenen Bereich zuzuführen. Wie oben ausgeführt, kann die Zufuhr insbesondere zu mindestens einem vorgegebenen Bereich erfolgen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: dem Wirkstoffbehälter, insbesondere mittels der Lösungsmittel-Lanze; dem Sammelbehälter; einem Vorratsbehälter. Auch andere Arten der Zufuhr sind grundsätzlich möglich.

Bei dem Lösungsmittel kann es sich insbesondere um Wasser, beispielsweise Frischwasser, im erwärmten oder im kalten Zustand, und/oder um mindestens ein wässriges Lösungsmittel handeln. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch ein oder mehrere andere Arten von Lösungsmittel zum Einsatz kommen, je nach eingesetztem flüssigem Wirkstoff. Das Lösungsmittel kann insbesondere derart ausgestaltet sein, dass der flüssige Wirkstoff in dem Lösungsmittel vollständig oder teilweise löslich ist und/oder emulgierbar ist und/oder suspendierbar und/oder dispergierbar ist.

Der Lösungsmittel-Anschluss kann beispielsweise mindestens einen Bereich der Lösungsmittel-Zufuhr bilden, an welchem mittels mindestens einer externen oder internen Quelle der Eingabeeinheit Lösungsmittel in die Lösungsmittel-Zufuhr eingebracht werden kann. Beispielsweise kann es sich hierbei um mindestens einen Stutzen und/oder mindestens einen Anschluss wie beispielsweise einen Rohranschluss handeln, in welchen das Lösungsmittel eingebracht werden kann. Beispielsweise kann der Lösungsmittel- Anschluss mindestens ein Gewinde aufweisen und/oder mindestens eine andere Art von Fluidanschluss, an welchen beispielsweise ein Schlauch und/oder ein Rohr einer Lösungsmittel-Quelle angeschlossen werden kann, beispielsweise ein Wasseranschluss, insbesondere ein Frischwasseranschluss. Der Lösungsmittel-Anschluss kann beispielsweise direkt oder indirekt mit der Quelle des Lösungsmittels verbunden werden, beispielsweise auch über eine Netztrennung.

Der Begriff „Lösungsmittel-Lanze“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine fluidische Vorrichtung beziehen, mittels derer mindestens ein Lösungsmittel in einem Hohlraum eingebracht werden kann. Insbesondere kann es sich hierbei um eine langgestreckte Düse handeln und/oder um eine fingerförmige Vorrichtung, welche in einen Hohlraum hineinragen kann und durch welche mittels mindestens eines in der fingerförmigen Vorrichtung aufgenommenen Kanals Lösungsmittel in den Hohlraum eingebracht werden kann, insbesondere eingesprüht oder eingespritzt werden kann. Somit kann die Lösungsmittel-Lanze insbesondere mindestens eine langgestreckte oder fingerförmige Düse umfassen. Die Düse kann beispielsweise einen zylindrischen Grundkörper aufweisen, beispielsweise mit einer Länge von 10 mm bis 200 mm, insbesondere einer Länge von 20 mm bis 150 mm. Die Länge der Düse kann insbesondere an die Länge der Aufstechvorrichtung und/oder an die Größe des Wirkstoffbehälters angepasst sein. Beispielsweise kann die Länge der Düse derart ausgestaltet sein, dass diese nicht oder zumindest nicht wesentlich über die Auf Stechvorrichtung herausragt.

Die Lösungsmittel-Lanze und der Lösungsmittel-Anschluss können beispielsweise durch mindestens einen Fluidkanal, beispielsweise mindestens eine Leitung, beispielsweise mindestens ein Rohr und/oder mindestens einen Schlauch, fluidisch miteinander verbunden sein. Auf diese Weise kann Lösungsmittel von dem Lösungsmittel- Anschluss zu der Lösungsmittel-Lanze befördert werden, beispielsweise durch einen fluidischen Druck, welcher aus der Lösungsmittel-Quelle ausgeübt wird, die mit dem Lösungsmittel- Anschluss verbunden werden kann.

Die Lanze ist eingerichtet, um in der geschlossenen Stellung der Schwenktür mindestens ein Lösungsmittel durch den perforierten Bereich in den Wirkstoffbehälter einzubringen. Zu diesem Zweck kann die Lanze beispielsweise durch den perforierten Bereich von einem Bereich außerhalb des Wirkstoffbehälters in den Wirkstoffbehälter hineinragen. Mit der Perfo- ration beim Schließen der Schwenktür, also beim Verbringen der Schwenktür von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung, kann gleichzeitig auch die Lösungsmittel- Lanze teilweise in den Wirkstoffbehälter eingebracht werden. Die Lösungsmittel-Lanze kann, wie oben ausgeführt, insbesondere mindestens eine Düse aufweisen oder ganz oder teilweise als Düse ausgestaltet sein, mittels derer das Lösungsmittel durch den perforierten Bereich in den Wirkstoffbehälter eingebracht werden kann, insbesondere eingesprüht und/oder eingespritzt werden kann. Insbesondere kann mindestens eine Mündung der mindestens einen Düse im Inneren des Wirkstoffbehälters angeordnet sein, wenn die Schwenktür in der geschlossenen Stellung ist.

Die Lösungsmittel-Lanze kann insbesondere eingerichtet sein, um den Wirkstoffbehälter zumindest teilweise mit dem Lösungsmittel auszuspülen. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, wie oben ausgeführt, dass die Lösungsmittel-Lanze mindestens eine Düse mit mindestens einer Mündung oder Düsenöffnung aufweist, welche bei geschlossener Schwenktür derart orientiert ist, dass aus der Mündung austretendes Lösungsmittel in den Wirkstoffbehälter eingespritzt oder eingesprüht wird und dabei mindestens eine Innenwand des Wirkstoffbehälters mit Lösungsmittel benetzt. Der Behälter kann insbesondere in der geschlossenen Stellung der Schwenktür derart orientiert sein, dass das Lösungsmittel, alleine oder in Mischung mit dem mindestens einen Wirkstoff aus dem Wirkstoffbehälter, durch den perforierten Bereich aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter abfließen kann.

Wie oben ausgeführt, kann die Schneide der Aufstechvorrichtung die Lösungsmittel-Lanze zumindest teilweise umschließen. Zu diesem Zweck kann die Schneide der Auf stechvorri ch- tung beispielsweise ganz oder teilweise als Ring ausgebildet sein, wobei der Ring beispielsweise rund, oval oder polygonal ausgestaltet sein kann. So kann die Schneide insbesondere ringförmig ausgestaltet sein und kann die Lösungsmittel-Lanze insbesondere ringförmig umschließen, insbesondere konzentrisch.

Insbesondere kann die Aufstechvorrichtung mindestens einen Aufstechstutzen aufweisen. Der Begriff „Aufstechstutzen“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Teil der Aufstechvorrichtung beziehen, welche in Form eines Stutzens ausgebildet ist, insbesondere eines Rohrstücks, beispielsweise eines Stücks eines zylindrischen Rohrs, beispielsweise mit rundem, ovalem oder polygonalem Querschnitt. Insbesondere kann, wie oben ausgeführt, der Aufstechstutzen ein Stutzen sein, welcher quer zu einer Rohrachse des Stutzens angeschnitten ist, sodass eine Schnittebene entsteht, welche schräg zu der Rohrachse angeordnet ist. Eine Schnittlinie in der Schnittebene kann somit beispielsweise oval, insbesondere elliptisch, ausgestaltet sein. Die gesamte Schnittlinie oder lediglich ein Teil derselben, beispielsweise ein am weitesten nach oben ragender Teil derselben, kann als Schneide oder als Teil der Schneide dienen.

Die Lösungsmittel-Lanze kann insbesondere zumindest teilweise innerhalb des Aufstechstutzens verlaufen. Somit kann die Lösungsmittel-Lanze beispielsweise auf einer Rohrachse des Aufstechstutzens verlaufen. Die Lösungsmittel-Lanze kann vollständig oder teilweise von dem Aufstechstutzen umschlossen sein. Die Lösungsmittel-Lanze kann vollständig oder teilweise innerhalb des Aufstechstutzens verlaufen. Beispielsweise kann die Lösungsmittel-Lanze von ihrer Länge her derart dimensioniert sein, dass diese nicht über die Schneide des Aufstechstutzens hinausragt. Insbesondere kann die Lösungsmittel-Lanze derart dimensioniert sein, dass beim Schließen der Schwenktür zunächst die Schneide den Wirkstoffbehälter berührt, den Bereich des Wirkstoffbehälter perforiert und anschließend beim Fortsetzen der Schließbewegung die Spitze der Lösungsmittel-Lanze durch den perforierten Bereich in den Wirkstoffbehälter eingebracht wird.

Die Lösungsmittel-Lanze kann insbesondere derart innerhalb des Aufstechstutzens angeordnet sein, dass zwischen der Lösungsmittel-Lanze und der Wand des Aufstechstutzens mindestens ein Zwischenraum verbleibt, beispielsweise ein ringförmiger Zwischenraum, welcher die Lösungsmittel-Lanze ringförmig umgibt. Durch diesen Zwischenraum kann beispielsweise Lösungsmittel und/oder Wirkstoff aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter fließen.

Die Lösungsmittel-Zufuhr kann weiterhin mindestens ein Ventil zur Ansteuerung einer Zufuhr des Lösungsmittels aufweisen. Beispielsweise kann es sich dabei um ein Ventil handeln, welches in der fluidischen Verbindung zwischen dem Lösungsmittel-Anschluss und der Lösungsmittel-Lanze angeordnet ist. Das Ventil kann insbesondere elektrisch ansteuerbar sein, beispielsweise von einer Steuerung der Eingabeeinheit und/oder einer Steuerung der Reinigung svorrichtung .

Wie oben ausgeführt, kann die Lösungsmittel-Lanze insbesondere in den Wirkstoffbehälter ragen. Insbesondere kann die Lösungsmittel-Lanze in der geschlossenen Stellung der Schwenktür im Wesentlichen vertikal in den Wirkstoffbehälter ragen, beispielsweise mit einer Abweichung von einer vertikalen Ausrichtung von nicht mehr als 20°, insbesondere von nicht mehr als 10° und insbesondere von nicht mehr als 5°. Insbesondere kann die Lösungs- mittel-Lanze, wie oben ausgeführt, im Wesentlichen parallel zu einer Rohrachse des Aufstechstutzens verlaufen, welche dementsprechend ebenfalls im Wesentlichen vertikal orientiert sein kann, insbesondere mit den zuvor genannten möglichen Winkelabweichungen. Alternativ können die Lösungsmittel-Lanze und/oder der Aufstechstutzen jedoch in der geschlossenen Stellung der Schwenktür auch schräg in den Wirkstoffbehälter ragen, beispielsweise um einen Ablauf von Flüssigkeit aus dem Wirkstoffbehälter zu begünstigen, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird.

Die Aufstechvorrichtung kann insbesondere starr in dem Innenraum des Gehäuses der Eingabeeinheit aufgenommen sein. Dementsprechend kann die Auf Stechvorrichtung insbesondere als starres, unbewegliches Bauelement in dem Innenraum des Gehäuses der Eingabeeinheit ausgebildet sein, im Gegensatz beispielsweise zu beweglichen Vorrichtungen mit einem oder mehreren Scharnieren und/oder ausfahrbaren Elementen. Die Auf stechvorri ch- tung kann insbesondere unbeweglich und in ihrer Lage, Orientierung und Form unveränderlich gegenüber dem Gehäuse der Eingabeeinheit ausgebildet sein. Wie oben ausgeführt, kann somit beim Überführen der Schwenktür der Eingabeeinheit von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung der Bereich des Wirkstoffbehälters insbesondere gegen die starre Schneide der Aufstechvorrichtung gepresst werden, wobei der Bereich perforiert wird. Der Wirkstoffbehälter wird vorzugsweise also gegen die ortsfest verbleibende Schneide gepresst. Bewegliche Bauteile der Auf Stechvorrichtung werden also vorzugsweise vermieden, und diese ist vorzugsweise ohne bewegliche Teile ausgebildet. Insbesondere kann die Aufstechvorrichtung antriebsfrei ausgestaltet sein, also beispielsweise ohne Aktor, welcher eine longitudinale Bewegung oder eine Schwenkbewegung der Auf Stechvorrichtung oder eines Teils desselben antreiben würde.

Die Eingabeeinheit kann insbesondere den oben beschriebenen Innenraum aufweisen, welcher unterteilt sein kann in den mindestens einen Sammelbehälter sowie weiterhin optional mindestens einen weiteren Bereich. So kann der Innenraum beispielsweise, neben dem Sammelbehälter und/oder einem Innenraum des Sammelbehälters, weiterhin mindestens einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Wirkstoffbehälters aufweisen. Dieser Aufnahmebereich kann also derjenige Bereich sein, in welchen beim Schließen der Schwenktür der mindestens eine Wirkstoffbehälter eingebracht wird. Der Aufnahmebereich und der Sammelbehälter, insbesondere dessen Innenraum, können insbesondere durch mindestens eine fluiddurchlässige Trennwand getrennt sein. Beispielsweise kann diese fluiddurchlässige Trennwand mindestens eine Trennwand mit mindestens einer Öffnung umfassen, beispielsweise einer Mehrzahl von Öffnungen, welche beispielsweise rund, oval, schlitzförmig oder polygonal ausgestaltet sein können. Insbesondere kann die fluiddurchlässige Trennwand mindestens einen Siebboden umfassen.

Ist eine Aufteilung des Innenraums in den Aufnahmebereich und den Sammelbehälter durch mindestens eine fluiddurchlässige Trennwand vorgesehen, so kann die Aufstechvorrichtung insbesondere mechanisch mit der fluiddurchlässigen Trennwand verbunden sein. Insbesondere kann die Aufstechvorrichtung ganz oder teilweise in die fluiddurchlässige Trennwand integriert sein. Insbesondere kann die Auf Stechvorrichtung von der fluiddurchlässigen Trennwand nach oben in den Aufnahmebereich ragen. Beispielsweise kann die fluiddurch- lässige Trennwand einen Siebboden umfassen, wobei die Aufstechvorrichtung mindestens einen Aufstechstutzen umfasst, welcher von dem Siebboden aus nach oben in den Aufnahmebereich ragen kann. Im Innenbereich des Aufstechstutzens kann der Siebboden unterbrochen sein, sodass im Inneren des Aufstechstutzens beispielsweise ein durchgängiger Kanal entsteht, in welchem, wie oben ausgeführt, beispielsweise die Lösungsmittel-Lanze geführt sein kann. Der Aufstechstutzen kann beispielsweise an den Siebboden angeschweißt sein oder auf andere Weise mit dem Siebboden fest mechanisch verbunden sein.

Wie oben ausgeführt, kann die Aufstechvorrichtung insbesondere mindestens einen Fluidkanal zwischen dem Aufnahmebereich und dem Sammelbehälter bilden. Dieser Fluidkanal kann insbesondere ganz oder teilweise durch mindestens einen Innenraum eines Aufstechstutzens gebildet werden.

Der Aufnahmebereich kann insbesondere oberhalb des Sammelbehälters angeordnet sein. Auf diese Weise kann insbesondere der flüssige Wirkstoff und optional das Lösungsmittel aufgrund der Schwerkraft von dem Aufnahmebereich in den Sammelbehälter fließen.

Wie oben ausgeführt, kann allgemein die Auf Stechvorrichtung mindestens einen Aufstechstutzen aufweisen. Dieser Aufstechstutzen kann, wie ebenfalls ausgeführt, insbesondere eine vollständig oder teilweise umlaufende Schneidkante aufweisen. Die Schneidkante kann insbesondere vollständig oder teilweise die Schneide der Aufstechvorrichtung bilden. Der Auf stech stutzen kann insbesondere eingerichtet sein, um in der geschlossenen Stellung der Schwenktür durch den perforierten Bereich in einen Innenraum des Wirkstoffbehälters zu ragen.

Wenn der Aufstechstutzen in der geschlossenen Stellung der Schwenktür durch den perforierten Bereich in den Innenraum des Wirkstoffbehälters ragt, so kann dabei die Problematik auftreten, dass rings um den Auf stech stutzen in dem Wirkstoffbehälter ein Totraum entsteht, aus welchem kein Wirkstoff durch den Aufstechstutzen abfließen kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können mehrere Möglichkeiten, alternativ oder in Kombination, realisiert werden, mittels derer diese Problematik vermieden oder zumindest reduziert werden kann. So können beispielsweise fluidische Maßnahmen ergriffen werden. Diese können beispielsweise darin bestehen, dass der Aufstechstutzen eine oder mehrere Ablauföffnungen aufweist, durch welche Wirkstoff und/oder Lösungsmittel aus dem beschriebenen Totraum abfließen kann, beispielsweise in den Innenraum des Aufstechstutzens und/oder in den Sammelbehälter. So kann der Auf stech stutzen beispielsweise insbesondere mindestens eine Stutzenwand aufweisen, beispielsweise eine Rohrwand, wobei in der Stutzenwand mindestens eine Ablauföffnung aufgenommen ist. Die Ablauföffnung kann insbesondere im eingestochen Zustand den Innenraum des Wirkstoffbehälters, insbesondere den dort befindlichen Totraum um den Ablaufstutzen, mit einem Innenraum des Ablaufstutzens und/oder mit dem Sammelbehälter fluidisch verbinden. Die Ablauföffnung kann insbesondere derart eingerichtet sein, dass der flüssige Wirkstoff und optional auch Lösungsmittel aus dem Innenraum des Wirkstoffbehälters durch die Ablauföffnung hindurch in ein Innenlumen des Aufstechstutzens und von dort in den Sammelbehälter fließen kann. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein direkter Abfluss von dem Innenraum des Wirkstoffbehälters in den Sammelbehälter ermöglicht werden, beispielsweise durch eine Nut oder durch einen Kanal. Die Ablauföffnung kann insbesondere mindestens eine Öffnung aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Schlitz, insbesondere einem axial zu einer Längsachse des Aufstechstutzens verlaufenden Schlitz; einer Nut, insbesondere einer axial zu einer Längsachse des Aufstechstutzens verlaufenden Nut; einer runden Öffnung; einer ovalen Öffnung; einer polygonalen Öffnung.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Ablauföffnung kann der Wirkstoffbehälter, wie unten noch näher ausgeführt wird, in dem Bereich, welche für die Perforierung durch die Aufstechvorrichtung vorgesehen ist, mindestens eine Schwächung aufweisen, beispielsweise mindestens eine Sollbruchstelle. Diese Schwächung kann beispielsweise in Form einer Nut in einer Wand, insbesondere einem Deckel, des Wirkstoffbehälters ausgestaltet sein. Die Schwächung kann beispielsweise vollständig oder teilweise umlaufen und so eine durch die Aufstechvorrichtung und die Perforation erzeugte Öffnung in dem Bereich des Wirkstoffbehälters definieren, begrenzen oder zumindest teilweise umranden. Beispielsweise kann die Schwächung derart ausgestaltet sein, dass bei der Perforation eine Zunge in dem Bereich des Wirkstoffbehälters entsteht, welche durch die Auf Stechvorrichtung bei der Perforation in den Innenraum des Wirkstoffbehälters gedrückt wird, welche jedoch beispielsweise noch durch einen Steg oder eine Brücke mit dem Wirkstoffbehälter verbunden ist. So kann beispielsweise die Schneide der Auf Stechvorrichtung, welche beispielsweise als Messer ausgestaltet sein kann, derart ausgebildet sein, dass diese keine vollständig geschlossene Kontur am Umfang aufweist. Dadurch kann beispielsweise eine ausgestanzte Zunge am Wirkstoffbehälter, beispielsweise am Deckel des Wirkstoffbehälters, angebunden bleiben, und es kann sich insbesondere an dieser Stelle ein Kanal bilden, der Flüssigkeit nach unten ablaufen lässt. Die Schwächung kann derart dimensioniert und/oder positioniert werden, dass ein Durchmesser oder Äquivalentdurchmesser der Öffnung, welche bei der Perforation in dem Wirkstoffbehälter entsteht, größer ist als ein Durchmesser und/oder Äquivalentdurchmesser des Aufstechstutzens. Allgemein kann diese Schwächung beispielsweise derart dimensioniert und/oder positioniert werden, dass zwischen einer Außenwand des Aufstechstutzens und einem Rand der bei der Perforation entstehenden Öffnung, welcher beispielsweise durch die Schwächung definiert wird, ein Zwischenraum entsteht, welcher in der geschlossenen Stellung der Schwenktür nicht oder nicht vollständig durch die Aufstechvorrichtung, insbesondere durch den Aufstechstutzen, ausgefüllt ist. Durch diesen Zwischenraum können dann Wirkstoff und/oder Lösungsmittel aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter abfließen.

Wiederum alternativ oder zusätzlich zu einer der beiden vorgenannten Möglichkeiten kann die Aufstechvorrichtung auch derart orientiert und/oder ausgestaltet werden, dass diese in dem Bereich des Wirkstoffbehälters bei der Perforation eine Drehbewegung relativ zu dem Wirkstoffbehälter vollzieht, wodurch, ähnlich zu der vorgenannten Möglichkeit, bei der Perforation eine Öffnung erzeugt wird, welche in der geschlossenen Stellung der Schwenktür nicht vollständig durch die Auf Stechvorrichtung, insbesondere den Aufstechstutzen, ausgefüllt wird. Beispielsweise kann beim Schließen der Schwenktür durch eine entsprechende Orientierung der Aufstechvorrichtung relativ zu der Schwenkachse und/oder durch eine Drehung des Wirkstoffbehälters relativ zu der Aufstechvorrichtung während der Perforation eine Öffnung in Form eines Langlochs entstehen, welche im geschlossenen Zustand nur unvollständig durch die Aufstechvorrichtung ausgefüllt wird, sodass Wirkstoff und/oder Lösungsmittel aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter abfließen kann.

Wiederum alternativ oder zusätzlich zu einer oder mehreren oder allen der vorgenannten Möglichkeiten können weitere Möglichkeiten in Betracht kommen, um einen Ablauf von Flüssigkeit aus einem Totraum in dem Wirkstoffbehälter zu ermöglichen und/oder um einen Totraum zu vermeiden. Insbesondere kann dies durch eine geeignete Formgebung des Wirkstoffbehälters erfolgen. Beispielsweise kann der Wirkstoffbehälter derart geformt werden, dass dieser eine nach außen gewölbte Ausbildung des zu perforierenden Bereichs aufweist, beispielsweise des Deckels. Auch andere Ausgestaltungen sind denkbar.

Die Eingabeeinheit kann weiterhin mindestens eine Steuerung umfassen. Der Begriff „Steuerung”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann sich, ohne Beschränkung, insbesondere auf eine einteilige oder mehrteilige Vorrichtung der Eingabeeinheit beziehen, welche eingerichtet ist, um einen Betrieb der Eingabeeinheit vollständig oder teilweise zu steuern und/oder zu regeln. Insbesondere kann die Steuerung der Eingabeeinheit eingerichtet sein, um einen oder mehrere Betriebsparameter der Eingabeeinheit zu verändern, insbesondere zu steuern und/oder zu regeln, beispielsweise mindestens eine Pumpenleistung und/oder mindestens eine Ventilstellung. Die Steuerung der Eingabeeinheit kann insbesondere mindestens eine Datenverarbeitungsvorrichtung umfassen, beispielsweise mindestens einen Prozessor.

Die Steuerung der Eingabeeinheit kann eigenständig ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung jedoch auch vollständig oder teilweise in eine übergeordnete Steuerung integriert sein, beispielsweise in eine Steuerung der Reinigungsvorrichtung, deren Bestandteil die Eingabeeinheit sein kann. Die Steuerung der Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise eine zentrale oder dezentrale Maschinensteuerung sein. Die Steuerung der Reinigungsvorrichtung kann insbesondere eine einteilige oder mehrteilige Vorrichtung der Reinigungsvorrichtung sein, welche eingerichtet ist, um einen Betrieb der Reinigungsvorrichtung vollständig oder teilweise zu steuern und/oder zu regeln. Insbesondere kann die Steuerung der Reinigungsvorrichtung eingerichtet sein, um einen oder mehrere Betriebsparameter der Reinigungsvorrichtung zu verändern, insbesondere zu steuern und/oder zu regeln, beispielsweise mindestens eine Temperatur, mindestens einen Druck, mindestens eine Heizleistung, mindestens eine Pumpenleistung, mindestens eine Ventilstellung oder auch eine Kombination zweier oder mehrerer Betriebsparameter. Die Steuerung der Reinigungsvorrichtung kann insbesondere mindestens eine Datenverarbeitungsvorrichtung umfassen, beispielsweise mindestens einen Prozessor. Die Steuerung der Reinigungsvorrichtung kann insbesondere programmtechnisch eingerichtet sein, beispielsweise um mindestens ein Reinigungsprogramm der Reinigungsvorrichtung zu steuern oder durchzuführen.

Die Steuerung der Eingabeeinheit kann insbesondere eingerichtet sein, beispielsweise programmtechnisch, um mindestens eine Funktion der Eingabeeinheit anzusteuem. Insbeson- dere kann die Steuerung der Eingabeeinheit programmtechnisch eingerichtet sein, um mindestens ein Eingabeprogramm zur Eingabe des mindestens einen Wirkstoffs zu steuern und/oder um die Verarbeitung des Wirkstoffs zu mindestens einem Verbrauchsmaterial innerhalb der Reinigungsvorrichtung zu steuern, beispielsweise zur Erzeugung mindestens eines Reinigungsfluids der Reinigungsvorrichtung. Zu diesem Zweck kann die Steuerung beispielsweise eingerichtet sein, um das nachfolgend noch näher beschriebene Verfahren umzusetzen. Die mindestens eine Funktion, welche durch die Steuerung der Eingabeeinheit angesteuert werden kann, kann insbesondere mindestens eine Funktion umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Benutzerführung zur Anleitung eines Benutzers zur Eingabe eines Wirkstoffbehälters in die Eingabeeinheit; einer Benutzerführung zur Anleitung eines Benutzers zur Entnahme eines Wirkstoffbehälters in die Eingabeeinheit; einer Verriegelung der Schwenktür; einer Entriegelung der Schwenktür; einer Ansteuerung mindestens eines Ventils der Eingabeeinheit; einer Ansteuerung mindestens einer Lösungsmittel-Zufuhr der Eingabeeinheit; einer Ansteuerung mindestens einer Dosierpumpe der Eingabeeinheit; einem Ansteuern mindestens einer Mischvorrichtung der Eingabeeinheit; einem Auslesen eines Sensorsignals mindestens eines Sensors der Eingabeeinheit, insbesondere mindestens eines Niveausensors und/oder mindestens eines Leitfähigkeitssensors; einem Auslesen einer Information eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters innerhalb der Eingabeeinheit; einem Auslesen mindestens einer Information eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters außerhalb der Eingabeeinheit; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs zu einem bestimmten Vorratsbehälter der Eingabeeinheit.

Die Eingabeeinheit kann insbesondere weiterhin mindestens ein Anzeigeelement zur Anzeige mindestens einer Benutzerinformation an einen Benutzer aufweisen. Das Anzeigeelement kann insbesondere mindestens ein Element aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Display; einem akustischen Anzeigeelement; einem mit unterschiedlichen Farben beleuchtbaren Leuchtelement, insbesondere einem Griffel em ent der Schwenktür der Eingabeeinheit. Beispielsweise kann das mit unterschiedlichen Farben beleuchtbare Leuchtelement mindestens ein Griffelement der Schwenktür der Eingabeeinheit umfassen, welches vollständig oder teilweise transparent ausgestaltet ist und welches je nach der an den Benutzer zu vermittelnden Benutzerinformation durch die Steuerung mit unterschiedlichen Farben beleuchtet wird. So kann beispielsweise eine bestimmte Farbe den Benutzer auffordern, einen leeren Wirkstoffbehälter zu entnehmen und/oder eine andere bestimmte Farbe, einen neuen Wirkstoffbehälter einzusetzen. Die Steuerung der Eingabeeinheit kann dementsprechend insbesondere eingerichtet sein, um einen Benutzer mittels des Anzeigeelements zu mindestens einer Aktion aufzufordem, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Eingabe eines mit flüssigem Wirkstoff befüll- ten Wirkstoffbehälters in die Eingabeeinheit; einer Entnahme eines entleerten Wirkstoffbehälters aus der Eingabeeinheit. Auch andere Benutzerinformationen sind alternativ oder zusätzlich jedoch möglich. Die Steuerung kann insbesondere eingerichtet sein, um die Schwenktür für die Aktion zu entriegeln, sodass beispielsweise, gleichzeitig oder zeitversetzt zu einer entsprechenden Anzeige einer Benutzerinformation, die Schwenktür entriegelt wird, sodass der Benutzer einen mit flüssigem Wirkstoff befüllten Wirkstoffbehälter in die Eingabeeinheit eingeben kann und/oder einen entleerten Wirkstoffbehälter aus der Eingabeeinheit entnehmen kann.

Die Eingabeeinheit kann mindestens ein Lesegerät zum Auslesen mindestens einer Information mindestens eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters aufweisen. Der Begriff „Identifikator”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann sich, ohne Beschränkung, insbesondere auf ein Element beziehen, welches beispielsweise mit einem Gegenstand verbunden werden kann, und welches mindestens eine auslesbare Information beinhaltet, beispielsweise mindestens eine auslesbare Information über den Gegenstand. Die mindestens eine auslesbare Information kann beispielsweise mindestens eine Information umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Art des Gegenstands; einer Identität des Gegenstands; einer Eigenschaft des Gegenstands; einer beabsichtigten oder bestimmungsgemäßen Verwendung oder Verarbeitung des Gegenstands. Der Identifikator kann beispielsweise auf mindestens eine Weise auslesbar sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer elektronischen Auslesung; einer optischen Auslesung; einer magnetischen Auslesung. Der Identifikator kann insbesondere mindestens ein Verbindungselement zum Verbinden mit dem Gegenstand aufweisen, beispielsweise mindestens eine Klebefläche. Dementsprechend kann der Identifikator insbesondere als Etikett ausgestaltet sein. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich.

Dementsprechend ist der Begriff „Lesegerät”, wie er hier verwendet wird, ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann sich, ohne Beschränkung, insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um die mindestens eine in dem Identifikator gespeicherte Information auszulesen. Entsprechend der Art des Identifikator kann das Lesegerät beispielsweise mindestens ein optisches Lesegerät umfassen, insbesondere einen Barcodeleser, beispielsweise einen Barcodescanner. Alternativ oder zusätzlich kann das Lesegerät beispielsweise auch ein elektronisches Lesegerät umfassen, insbesondere ein elektromagnetisches Lesegerät, beispielsweise zum drahtlosen Auslesen eines elektronischen Identifikators, insbesondere einen RFID-Leser, beispielsweise nach dem NFC-Standard. Wiederum alternativ oder zusätzlich zu einer oder beiden der vorgenannten Optionen kann das Lesegerät auch ein magnetisches Lesegerät umfassen, insbesondere einen Magnetstreifenleser. So kann allgemein das Lesegerät beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einem optischen Lesegerät zum Auslesen mindestens eines optischen Identifikators, insbesondere eines Barcodes und/oder QR-Codes und/oder Data-Matrix-Codes; einem elektronischen Lesegerät zum Auslesen mindestens eines elektronischen Identifikators, insbesondere eines RFID-Chips; einem magnetischen Lesegerät zum Auslesen mindestens eines magnetischen Identifikators.

Die Steuerung der Eingabeeinheit und/oder der Reinigungsvorrichtung kann allgemein eingerichtet sein, um das mindestens eine Lesegerät anzusteuern. So kann die Steuerung beispielsweise eingerichtet sein, um einen Lesevorgang zu starten. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung auch eingerichtet sein, um die ausgelesenen Informationen aus dem Identifikator zu verarbeiten und/oder weiterzuleiten. Entsprechend der mindestens einen ausgelesenen Informationen kann beispielsweise mindestens eine Aktion durch die Steuerung angesteuert werden.

So kann die Steuerung der Eingabeeinheit insbesondere weiterhin eingerichtet sein, um entsprechend der ausgelesenen Informationen mindestens eine Aktion durchzuführen, insbesondere mindestens eine Aktion ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer optischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer akustischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer haptischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer Freigabe der Schwenktür; einer Blockierung der Schwenktür; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs zu mindestens einem zugehörigen Vorratsbehälter, insbesondere durch eine entsprechende Ansteuerung mindestens eines Ventils und/oder mindestens einer Pumpe; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs zu mindestens einem zugehörigen Tank der Reinigungsvorrichtung, insbesondere durch eine entsprechende Ansteuerung mindestens eines Ventils und/oder mindestens einer Pumpe. Auf diese Weise kann beispielsweise verhindert werden, dass falsche Wirkstoffe in die Eingabeeinheit eingegeben werden, beispielsweise Wirkstoffe, welche nicht für die Reinigungsvorrichtung vorgesehen sind. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise verhindert werden, dass Wirkstoffe zu einem falschen Zeitpunkt in die Eingabeeinheit eingebracht werden, beispielsweise ein Klarspülerkonzentrat, zu einem Zeitpunkt, zu welchem eigentlich Reinigerkonzentrat eingebracht werden soll oder umgekehrt. Wiederum alternativ oder zusätzlich können beispielsweise zusätzliche Informationen über den Wirkstoff ermittelt werden und entsprechend bei der Verarbeitung berücksichtigt werden, beispielsweise eine benötigte Menge an Lösungsmittel, welche dem Wirkstoff beigegeben werden muss, um mindestens ein Verbrauchsmaterial der Reinigungsvorrichtung zu erzeugen, beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit. Verschiedene andere Optionen sind denkbar.

Die Eingabeeinheit kann weiterhin mindestens einen Niveausensor zur Erfassung mindestens eines Flüssigkeitsniveaus in dem Sammelbehälter aufweisen. Auf diese Weise kann beispielsweise der aktuelle Flüssigkeitsstand in dem Sammelbehälter überwacht werden. Dies kann beispielsweise durch die Steuerung der Eingabeeinheit erfolgen. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Überlaufen des Sammelbehälters verhindert werden.

Die Halterung kann, wie oben ausgeführt, insbesondere eingerichtet sein, um den Wirkstoffbehälter in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür zu halten. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Geometrie der Halterung erfolgen, welche eine Aufnahme des Wirkstoffbehälters lediglich in der gewünschten Geometrie ermöglicht. So kann die Halterung beispielsweise mindestens eine Aufnahmegeometrie aufweisen, um den Wirkstoffbehälter in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür aufzunehmen. Die Aufnahmegeometrie kann beispielsweise durch eine entsprechende Formgebung der Halterung erzeugt werden.

Insbesondere kann die Halterung mindestens eine bodenseitige Anlagefläche zur Anlage an einen Boden des Wirkstoffbehälters aufweisen. Weiterhin kann die Halterung mindestens eine stirnseitige Anlagefläche zur Anlage an eine Stirnseite des Wirkstoffbehälters aufweisen. Auf diese Weise kann der Wirkstoffbehälter beispielsweise bodenseitig und stirnseitig gehalten werden, beispielsweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig, beispielsweise eingeklemmt werden. In der stimseitigen Anlagefläche kann insbesondere mindestens eine Öffnung zur Durchführung eines verjüngten Halses des Wirkstoffbehälters eingebracht sein, wobei der verjüngte Hals eine Mündung des Wirkstoffbehälters aufweist. So kann der Wirkstoffbehälter beispielsweise als Flasche ausgestaltet sein, wobei ein veijüngter Flaschenhals mit einer Mündung durch die Öffnung in der stirnseitigen Anlagefläche gesteckt werden kann, wenn der Wirkstoffbehälter in die Halterung eingebracht wird. So kann die Mündung des flaschenförmigen Wirkstoffbehälters beispielsweise durch die Öffnung hindurch in Richtung der Auf Stechvorrichtung ragen. Weiterhin kann die Aufstechvorrichtung in der geschlossenen Stellung der Schwenktür durch die Öffnung in der stirnseitigen Anlagefläche hindurchragen. Beim Schließen der Schwenktür kann über die bodenseitige Anlagefläche insbesondere eine Kraft auf den Wirkstoffbehälter aufgebracht werden, sodass dieser mit dem zu perforierenden Bereich, welcher insbesondere in der Mündung des Wirkstoffbehälters angeordnet sein kann, gegen die Aufstechvorrichtung und insbesondere die Schneide der Auf Stechvorrichtung gepresst wird.

Die Eingabeeinheit kann weiterhin mindestens eine Mischvorrichtung umfassen. Der Begriff „Mischvorrichtung”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann sich, ohne Beschränkung, insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um mindestens zwei Medien, insbesondere mindestens zwei amorphe Medien, miteinander zu vermischen, sodass vorzugsweise eine homogene amorphe Mischung entsteht. Insbesondere kann die Mischvorrichtung eingerichtet sein, um mindestens zwei Flüssigkeiten miteinander zu vermischen. Die Mischvorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um Flüssigkeit in dem Sammelbehälter zu durchmischen. Die Mischvorrichtung kann insbesondere mindestens eine Vorrichtung umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Rührwerk; einer in den Sammelbehälter integrierten Mischpumpe; einer fluidisch mit dem Sammelbehälter verbundenen Mischpumpe.

Die Eingabeeinheit kann weiterhin mindestens eine fluidisch direkt oder indirekt mit dem Sammelbehälter verbundene Dosierpumpe umfassen. Der Begriff „Dosierpumpe”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann sich, ohne Beschränkung, insbesondere auf eine Vorrichtung zur Förderung von fluiden Medien, insbesondere Flüssigkeiten, beziehen, welche eingerichtet ist, um einen vorgegebenen Volumenstrom oder Massenstrom des fluiden Mediums bereitzustellen und/oder um eine vorgegebene Menge des fluiden Mediums bereitzustellen. Die Dosierpumpe kann beispielsweise unmittelbar über eine fluidische Verbindung mit dem Sammelbehälter verbunden sein, beispielsweise mit einem Ablauf am Boden des Sammelbehälters, und/oder kann über mindestens ein zwischengeschaltetes fluidisches Element mit dem Sammelbehälter verbunden sein, beispielsweise mindestens ein Ventil. Die Eingabeeinheit kann weiterhin insbesondere mindestens einen Vorratsbehälter aufweisen. Der Begriff „Vorratsbehälter“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen vollständig oder teilweise umschlossenen Bereich beziehen, in welchem eine oder mehrere amorphe Substanzen zum Zwecke einer Bevorratung aufgenommen werden können, beispielsweise einen flüssigkeitsdichten Bereich. Die Wand des Vorratsbehälters kann optional begrifflich zu dem Vorratsbehälter gezählt werden, oder der Begriff kann sich lediglich auf den umschlossenen Bereich selbst beziehen. Der Vorratsbehälter kann beispielsweise vollständig oder teilweise getrennt von dem Sammelbehälter ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Vorratsbehälter außerhalb des Gehäuses der Eingabeeinheit angeordnet sein, beispielsweise an einem anderen Ort innerhalb der Reinigungsvorrichtung. Eine Wand des Vorratsbehälters kann beispielsweise vollständig oder teilweise aus mindestens einem metallischen Material und/oder aus mindestens einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Der Vorratsbehälter kann insbesondere fluidisch direkt oder indirekt mit dem Sammelbehälter verbunden sein, beispielsweise über mindestens einen Schlauch und/oder über mindestens eine Rohrleitung. Zwischen dem Vorratsbehälter und dem Sammelbehälter, insbesondere in der fluidischen Verbindung, kann beispielsweise optional auch mindestens ein Ventil vorgesehen sein, beispielsweise mindestens ein durch die Steuerung der Eingabeeinheit steuerbares Ventil. Auf diese Weise kann beispielsweise nach Bedarf Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter in den Vorratsbehälter abgeleitet und/oder abgepumpt werden, oder es kann nach Bedarf eine fluidische Trennung zwischen dem Sammelbehälter und dem Vorratsbehälter durch das Ventil erfolgen. Dabei können einer oder mehrere Vorratsbehälter vorgesehen sein, welche beispielsweise mit demselben Sammelbehälter fluidisch verbunden sein können. In der fluidischen Verbindung können beispielsweise mindestens ein Abzweig und/oder mindestens eine Weiche vorgesehen sein, sodass beispielsweise mehrere Vorratsbehälter gleichzeitig aus dem Sammelbehälter mit Flüssigkeit befüllbar sind oder jeweils einer oder mehrere Vorratsbehälter wahlweise und/oder sequenziell, wohingegen einer oder mehrere andere Vorratsbehälter nicht befüllt werden. In den einzelnen fluidischen Zweigen können dementsprechend optional und unabhängig voneinander jeweils ein oder mehrere Ventile vorgesehen sein, sodass, wenn mehrere Vorratsbehälter vorgesehen sind, diese jeweils einzeln angesteuert und/oder befüllt werden können.

Der mindestens eine Vorratsbehälter kann insbesondere wiederum mindestens einen Niveausensor umfassen. Wie auch im Falle des Sammelbehälters kann der mindestens eine Niveausensor beispielsweise einstufig oder mehrstufig ausgebildet sein. Der mindestens eine Niveausensor des Vorratsbehälters kann beispielsweise wiederum mit der Steuerung der Eingabeeinheit und/oder mit einer Steuerung der Reinigungsvorrichtung verbunden sein.

Analog zu dem Sammelbehälter kann auch der mindestens eine Vorratsbehälter optional mindestens eine Mischvorrichtung umfassen. Wiederum kann die Mischvorrichtung insbesondere mindestens eine Vorrichtung umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Rührwerk; einer in den Vorratsbehälter integrierten Mischpumpe; einer fluidisch mit dem Vorratsbehälter verbundenen Mischpumpe.

Wie oben ausgeführt, kann die Eingabeeinheit einen oder mehrere Vorratsbehälter, also auch beispielsweise mindestens zwei Vorratsbehälter, umfassen. Sind mehrere Vorratsbehälter umfasst, so können diese jeweils fluidisch mit dem Sammelbehälter verbunden sein. Diese fluidischen Verbindungen zwischen dem Sammelbehälter und den Vorratsbehältern können vollständig oder teilweise getrennt voneinander ausgebildet sein oder können auch zumindest teilweise zusammengefasst sein, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Weichen, Verzweigungen oder Abzweigungen. Weiterhin kann in jeder der fluidischen Verbindungen optional und unabhängig jeweils mindestens ein Ventil vorgesehen sein.

Sind mehrere Vorratsbehälter vorgesehen, so können diese für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Einerseits können mittels der Vorratsbehälter voneinander getrennte Vorräte an Verbrauchsmaterialien separat aufbereitet und/oder aufbewahrt werden. Alternativ oder zusätzlich können in den unterschiedlichen Vorratsbehältem unterschiedliche Verbrauchsmaterialien gelagert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Steuerung über das Anzeigeelement den Benutzer zunächst auffordert, einen ersten Wirkstoffbehälter mit einem ersten Wirkstoff in die Eingabeeinheit einzugeben, welcher in der Eingabeeinheit beispielsweise mit Lösungsmittel verdünnt und in einem ersten Vorratsbehälter bevorratet wird. Wenn der Sammelbehälter wieder entleert ist, optional gefolgt von einem Spülvorgang mit Lösungsmittel, kann dann dieser Vorgang einfach oder mehrfach wiederholt werden, beispielsweise in dem die Steuerung über das Anzeigeelement den Benutzer auffordert, nach Entnahme des ersten Vorratsbehälters, einen zweiten Wirkstoffbehälter mit einem zweiten Wirkstoff in die Eingabeeinheit einzubringen, welcher in der Eingabeeinheit beispielsweise mit demselben Lösungsmittel wie der erste Wirkstoff oder mit einem anderen Lösungsmittel verdünnt wird und in einem zweiten Vorratsbehälter bevorratet wird. So kann ein und dieselbe Eingabeeinheit genutzt werden, um unterschiedliche Wirkstoffe an die Reinigungsvorrichtung bereitzustellen. Der mindestens eine Sammelbehälter und/oder optional der mindestens eine Vorratsbehälter kann beispielsweise mit mindestens einer Beaufschlagungsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung fluidisch verbunden sein, sodass beispielsweise Verbrauchsmaterial, welches unter Verwendung des Wirkstoffs hergestellt wird, an die Beaufschlagungsvorrichtung bereitgestellt werden kann. Beispielsweise kann eine fluidische Verbindung des mindestens einen Vorratsbehälters und/oder des mindestens einen Sammelbehälters mit mindestens einem Tank der Reinigungsvorrichtung bestehen, beispielsweise einem Waschtank und/oder einem Klarspül- oder Nachspültank.

Der mindestens eine Vorratsbehälter kann mit mindestens einer Dosierpumpe verbunden sein. Über die Dosierpumpe kann beispielsweise jeweils mindestens eine definierte Menge an Verbrauchsmaterial, welches in dem Vorratsbehälter aufgenommen ist, an eine andere Vorrichtung der Reinigungsvorrichtung bereitgestellt werden, beispielsweise an mindestens einen Tank. Sind mehrere Vorratsbehälter vorgesehen, so können diese jeweils mit eigenständigen Dosierpumpen verbunden sein, sodass beispielsweise jeweils mindestens eine Dosierpumpe einem Vorratsbehälter zugeordnet ist. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Vorratsbehälter mit ein und derselben Dosierpumpe fluidisch zu verbinden.

Wie oben ausgeführt, kann die Steuerung verschiedene Funktionen erfüllen und/oder verschiedene Aktionen bewirken. Insbesondere ist es möglich, dass die Eingabeeinheit mindestens eine elektronisch ansteuerbare Verriegelung der Schwenktür aufweist. Diese elektronisch ansteuerbare Verriegelung kann insbesondere mit der Steuerung verbunden sein, sodass, soweit dies erforderlich und sinnvoll ist, die Verriegelung derart geschaltet wird, dass die Schwenktür geöffnet werden kann. Dies kann beispielsweise mit einer entsprechenden Anzeige an einen Benutzer verknüpft werden, beispielsweise der Anzeige, dass ein entleerter Wirkstoffbehälter entnommen werden soll und/oder dass ein mit einem bestimmten Wirkstoff befüllter Wirkstoffbehälter eingegeben werden soll.

In einem weiteren Aspekt wird eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Reinigungsgut vorgeschlagen. Die Reinigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Reinigungskammer zur Aufnahme des Reinigungsguts. Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung des Reinigungsguts in der Reinigungskammer mit mindestens einem Reinigungsfluid. Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Eingabeeinheit wie vorliegend vorgeschlagenen, beispielsweise gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehrerer der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungsformen. Die Reinigung svorrichtung ist eingerichtet, um mindestens einen über die Eingabeeinheit bereitgestellten flüssigen Wirkstoff zur Erzeugung des Reinigungsfluids einzusetzen.

Bezüglich des Begriffs der „Reinigungsvorrichtung“ kann auf die obige Beschreibung verwiesen werden. Beispielsweise kann die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Geschirrspülmaschine umfassen. Der Begriff „Geschirrspülmaschine”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um Reinigungsgut zu reinigen, welches zur Zubereitung, Darreichung, Aufnahme oder Aufbewahrung von Speisen oder Getränken eingerichtet ist. Die Geschirrspülmaschine kann beispielsweise als Einkammer-Geschirrspülmaschine oder Programmautomat ausgestaltet sein, oder kann auch als Transportspülmaschine ausgestaltet sein. Der Begriff „Transportspülmaschine”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Spülmaschine, welche mindestens eine Transportvorrichtung aufweist. Insbesondere kann die Transportspülmaschine mindestens eine Reinigungskammer aufweisen, beispielsweise mindestens einen Reinigungstunnel, in welcher das Reinigungsgut und/oder ein oder mehrere Geschirrteile mit mindestens einem Reinigungsfluid beaufschlagt wird, insbesondere mittels mindestens einer Beaufschlagungsvorrichtung. Die Transportvorrichtung kann eingerichtet sein, um das Reinigungsgut durch die Reinigungskammer hindurch zu transportieren.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Geschirrspülmaschine kann die Reinigungsvorrichtung auch ganz oder teilweise als Reinigungs- und Desinfektionsgerät ausgestaltet sein. Der Begriff „Reinigungs- und Desinfektionsgerät“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um Reinigungsgut in Form von Behältern, welche für die Aufnahme menschlicher Ausscheidungen vorgesehen sind, von anhaftenden makroskopischen oder auch mikroskopischen Verunreinigungen zu befreien oder derartige Verunreini- gungen zumindest teilweise zu beseitigen. Die Reinigung kann insbesondere derart ausgestaltet werden, dass diese den Behälter zumindest weitgehend von anhaftenden Verunreinigungen befreit.

Der Begriff "Reinigungskammer", wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine vollständig oder teilweise geschlossene Kammer beziehen, innerhalb derer der Reinigungsvorgang vollständig oder teilweise durchgeführt werden kann. Die Reinigungskammer kann insbesondere mindestens ein Gehäuse aufweisen, welches die Reinigungskammer ganz oder teilweise umschließt. Wie oben ausgeführt, kann das Gehäuse der Reinigungskammer vollständig oder teilweise getrennt von dem Gehäuse der Eingabeeinheit ausgebildet sein oder auch ganz oder teilweise gemeinsam, sodass beispielsweise die Eingabeeinheit mit ihrem Gehäuse auch vollständig oder teilweise in das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung und/oder der Reinigungskammer integriert sein kann. Allgemein kann eine einzige Reinigungskammer vorgesehen sein, oder es können grundsätzlich auch mehrere Reinigungskammem, beispielsweise sequentiell, vorgesehen sein. Die Reinigungskammer kann beispielsweise mindestens eine Öffnung zum Beladen der Reinigungskammer mit dem Reinigungsgut aufweisen, welche auch als Einlaufoder Eingabeöffnung bezeichnet werden kann. Beispielsweise kann dies eine Öffnung mit einer an eine Frontseite der Reinigungskammer und/oder eine Oberseite der Reinigungskammer angeordneten Klappe oder Tür sein. Alternativ sind auch Hauben zum Abschluss der Reinigungskammer möglich, beispielsweise im Rahmen von so genannten Hauben-Reini- gungsmaschinen oder Durchschubmaschinen, beispielsweise Hauben-Geschirrspülmaschi- nen. Wiederum alternativ kann die Reinigungskammer auch beispielsweise ganz oder teilweise als Tunnel ausgestaltet sein, insbesondere im Rahmen so genannter Durchlaufreinigungsmaschinen, beispielsweise Durchlaufgeschirrspülmaschinen oder Transportspülmaschinen, beispielsweise als Tunnel mit einer Einlauföffnung und einer Auslauföffnung, auch als Auslauf bezeichnet. Auch andere Ausgestaltungen sind grundsätzlich möglich.

Der Begriff „Reinigungsfluid“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein Fluid und insbesondere eine Flüssigkeit beziehen, welche, bei Auftreffen auf das Reinigungsgut, eine Reinigungswirkung entfalten kann. Ohne Beschränkung der Möglichkeit der Verwendung anderer fluider Medien wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung der Begriff „Reinigungsfluid“ synonym mit dem Begriff „Reinigungsflüssigkeit“ verwendet. Insbesondere kann die Reinigungsflüssigkeit eine wässrige Flüssigkeit umfassen, beispielsweise Wasser und/oder Wasser mit einem oder mehreren Zusatzstoffen, beispielsweise mit einem oder mehreren Reinigerkonzentraten und/oder Klarspülern und/oder Desinfektionsmitteln. Der mindestens eine Zusatzstoff kann beispielsweise den mindestens einen Wirkstoff umfassen und/oder durch den mindestens einen Wirkstoff gebildet werden.

Die Reinigungsvorrichtung kann eingerichtet sein, um ein einzelnes Reinigungsfluid, beispielsweise eine einzelne Reinigungsflüssigkeit, zu verwenden oder auch um eine Kombination mehrerer Reinigungsfluide einzusetzen. Sind mehrere Reinigungsfluide vorgesehen, so kann die Beaufschlagung des Reinigungsguts mit den unterschiedlichen Reinigungsflüssigkeiten gleichzeitig oder auch sequentiell erfolgen. So kann das Reinigungsgut beispielsweise, wie oben ausgeführt, stationär innerhalb der Reinigungskammer verbleiben und nacheinander mit den verschiedenen Reinigungsfluiden beaufschlagt werden. Alternativ kann das Reinigungsgut auch nacheinander an unterschiedlichen Orten, beispielsweise in unterschiedlichen Kammern, mit unterschiedlichen Arten von Reinigungsfluiden beaufschlagt werden, beispielsweise indem das Reinigungsgut zunächst ortsfest in einer ersten Reinigungskammer verbleibt, dort mit mindestens einem ersten Reinigungsfluid beaufschlagt wird, woraufhin das Reinigungsgut dann in mindestens eine zweite Reinigungskammer verbracht wird und dort ortsfest verbleibt und mit mindestens einem zweiten Reinigungsfluid beaufschlagt wird. Ohne Beschränkungen weiterer möglicher Ausgestaltungen wird im Folgenden Bezug genommen auf Programmautomaten, bei denen das Reinigungsgut während des Reinigungsprozesses stationär in einer einzigen Reinigungskammer verbleibt.

Das Reinigungsfluid kann insbesondere mindestens ein Reinigungsfluid umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem wässrigen Reinigungsfluid; einem Reinigungsfluid mit mindestens einer Reinigerlösung; einem Reinigungsfluid mit mindestens einem Klarspüler; einem Reinigungsfluid mit mindestens einem Desinfektionsmittel; einem Nachspülfluid; demineralisiertem Wasser; einem erwärmten Reinigungsfluid, insbesondere einem auf eine Temperatur von 30 °C bis 70 °C und besonders bevorzugt von 60 °C erwärmtem Reinigungsfluid. Auch andere Arten von Reinigungsfluiden oder anderen Fluiden sind grundsätzlich einsetzbar.

Der Begriff "Beaufschlagungsvorrichtung", wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine grundsätzlich beliebige Vorrichtung beziehen, mittels derer das Reinigungsgut innerhalb der Reinigungskammer mit dem Reinigungsfluid, insbesondere mit mindestens einer Reinigungsflüssigkeit, beaufschlagt werden kann.

Die Beaufschlagungsvorrichtung kann insbesondere mindestens ein Düsensystem umfassen. Der Begriff „Düsensystem”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine beliebige Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, mindestens ein Fluid in einer definierten Weise abzugeben, insbesondere als Strahlen oder Tropfen. Insbesondere kann das Düsensystem eingerichtet sein, um mindestens ein zu beaufschlagendes Objekt mit dem Fluid in definierter Weise zu beaufschlagen. Beispielsweise kann das Düsensystem dazu eingerichtet sein, Reinigungsgut mit mindestens einem Reinigungsfluid in definierter Weise zu beaufschlagen, wie unten noch näher erläutert wird. Dementsprechend kann das Düsensystem mindestens eine Austrittsöffnung aufweisen, durch welche das Fluid, insbesondere das Reinigungsfluid, austreten kann und ein Reinigungsgut beaufschlagen kann. Das Düsensystem kann beispielsweise als einzelne Düse oder als Kombination mehrerer Düsen ausgestaltet sein.

Das Düsensystem kann beispielsweise mindestens einen Düsenarm umfassen, beispielsweise mindestens einen fest stehenden oder auch einen drehbar gelagerten Düsenarm. Beispielsweise kann in der Reinigungskammer mindestens ein Düsenarm, beispielsweise ein drehbar gelagerter Düsenarm, unterhalb des Reinigungsguts angeordnet sein, sowie mindestens ein Düsenarm, beispielsweise ein drehbar gelagerter Düsenarm, oberhalb des Reinigungsguts. Dabei können beispielsweise oberhalb und unterhalb des Reinigungsguts jeweils getrennte Düsenarme für Waschfluid und Nachspülfluid vorgesehen sein.

Weiterhin kann die Beaufschlagungsvorrichtung mindestens eine Pumpe umfassen, sowie mindestens ein Leitungssystem, zur Bereitstellung von Reinigungsfluid an das Düsensystem. Dabei können beispielsweise ein Düsensystem und ein Leitungssystem zur Beaufschlagung mit Reinigungsfluid aus mindestens einem Tank, beispielsweise mindestens einem Waschtank, vorgesehen sein, sowie mindestens eine Pumpe, beispielsweise mindestens eine Waschpumpe. Alternativ oder zusätzlich kann auch beispielsweise mindestens ein Düsensystem direkt aus einer Zuleitung beaufschlagt werden, ohne dass hierfür eine Pumpe erforderlich wäre. Weiterhin können mindestens ein Düsensystem und mindestens ein Leitungssystem zur Beaufschlagung mit Reinigungsfluid aus mindestens einem optionalen Nachspültank vorgesehen sein, welcher vorzugsweise von dem Waschtank getrennt ausgebildet ist und in welchem Nachspülflüssigkeit getrennt von dem Waschtank aufbereitet werden kann, sowie mindestens eine Nachspülpumpe. Indem mindestens ein von dem Waschtank getrennt ausgebildeter Nachspültank vorgesehen wird, kann die Reinigungsvorrichtung für gewerbliche Zwecke ausgerichtet sein, indem durch eine separate Aufbereitung des Nachspülfluids bereits während eines Waschschritts Aufheizzeit eingespart werden kann. Beispielsweise kann der Nachspültank als Boiler ausgestaltet sein und/oder kann einen Durchlauferhitzer aufweisen.

Die Eingabeeinheit kann fluidisch mit einer oder mehreren der Komponenten der Beaufschlagungsvorrichtung verbunden sein, beispielsweise mit mindestens einer der folgenden Komponenten der Beaufschlagungsvorrichtung: einem Tank, insbesondere einem Tank ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Waschtank und einem Klarspül- oder Nachspültank; einer Pumpe; einem Boiler; einem Vorratsbehälter; einem Leitungssystem.

In der Reinigungsvorrichtung können eine oder mehrere Reinigungszonen vorgesehen sein. So kann beispielsweise eine einzige Reinigungszone vorgesehen sein, wobei die Reinigung svorrichtung eingerichtet ist, um mittels der Beaufschlagungsvorrichtung ein Reinigungsprogramm durchzuführen, bei welchem das Reinigungsgut stationär in der Reinigungskammer aufgenommen ist und nacheinander in einem oder mehreren Reinigungsschritten des Reinigungsprogramms auf unterschiedliche Weise mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt wird. Alternativ kann das Reinigungsgut auch nacheinander durch mehrere Reinigungszonen transportiert werden, in welchen eine unterschiedliche Art der Beaufschlagung mit Reinigungsflüssigkeit erfolgt, beispielsweise eine oder mehrere Reinigungszonen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Vorabräumzone; einer Waschzone; einer Nachspül- oder Klarspülzone, wobei selbige nochmals unterteilt sein kann in eine Pumpenklarspülzone und eine nachgelagerte Frischwasserklarspülzone. Weiterhin kann mindestens ein Trocknungs schritt vorgesehen sein, welcher beispielsweise in der einen Kammer bei stationärer Aufnahme des Reinigungsguts der Beaufschlagung mit der Reinigungsflüssigkeit nachgelagert sein kann oder welcher beispielsweise bei der Transportspülmaschine in einer den Flüssigkeits-Reinigungszonen nachgelagerten Trocknungszone erfolgen kann.

Die Erzeugung des Reinigungsfluids kann bereits in der Eingabeeinheit erfolgen, beispielsweise in dem mindestens einen Sammelbehälter und/oder in dem mindestens einen optionalen Vorratsbehälter. Dementsprechend kann das Reinigungsfluid beispielsweise direkt oder indirekt aus dem mindestens einen Wirkstoff gebildet werden, insbesondere unter Beimischung des mindestens einen Lösungsmittels. Das mindestens eine Lösungsmittel kann insbesondere Wasser umfassen. Insbesondere kann, wie oben ausgeführt, dass Reinigungsfluid Wasser mit mindestens einem Wirkstoff als Zusatzstoff umfassen, beispielsweise mindestens einem Reinigerkonzentrat und/oder mindestens einem Klarspülerkonzentrat und/oder mindestens einem Desinfektionsmittel. Alternativ oder zusätzlich zur Erzeugung des Reinigungsfluids in der Eingabeeinheit kann in der Eingabeeinheit, beispielsweise in dem Sammelbehälter und/oder dem mindestens einen optionalen Vorratsbehälter, auch mindestens ein Zwischenprodukt erzeugt werden, welches dann beispielsweise der Beaufschlagungsvorrichtung zugeführt wird und dort weiter aufbereitet wird, beispielsweise weiter verdünnt wird. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass das Zwischenprodukt, beispielsweise der mindestens eine Wirkstoff mit dem mindestens einen Lösungsmittel, insbesondere Wasser, mindestens einem Tank der Beaufschlagungsvorrichtung zugeführt wird, beispielsweise mittels mindestens einer Dosierpumpe, wo eine weitere Verdünnung erfolgt, beispielsweise durch dasselbe oder ein anderes Lösungsmittel, insbesondere Wasser.

Wie oben ausgeführt, kann die Eingabeeinheit vollständig oder teilweise in übrige Komponenten der Reinigungsvorrichtung integriert werden. Insbesondere kann die Reinigungsvorrichtung, wie ausgeführt, mindestens ein die Reinigungskammer zumindest teilweise umschließendes Gehäuse aufweisen. Das Gehäuse der Eingabeeinheit kann zumindest teilweise in das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung integriert sein. Alternativ kann das Gehäuse der Eingabeeinheit jedoch auch getrennt von dem Gehäuse der Reinigungsvorrichtung ausgebildet sein, welches die Reinigungskammer vollständig oder teilweise umschließt. Weiterhin wurde bereits oben auf die Option einer vollständigen oder teilweisen Integration der optionalen Steuerung der Eingabeeinheit in eine Steuerung der Reinigungsvorrichtung hingewiesen. So kann allgemein die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Steuerung aufweisen, welche beispielsweise eingerichtet ist, um mindestens einen Prozessparameter mindestens eines Reinigungsprozesses, der in der Reinigungsvorrichtung abläuft, zu beeinflussen und/oder um mindestens ein Element der Reinigungsvorrichtung anzusteuern. Ist die Reinigungsvorrichtung beispielsweise als Programmautomat ausgestaltet, so kann die Steuerung der Reinigungsvorrichtung beispielsweise eingerichtet sein, um einen oder mehrere Programmschritte eines oder mehrerer Reinigungsprogramme durchzuführen, während das Reinigungsgut beispielsweise stationär in der Reinigungskammer aufgenommen ist. Ist die Reinigungsvorrichtung beispielsweise als Transportspülmaschine ausgestaltet, so kann die Steuerung der Reinigungsvorrichtung beispielsweise Prozessparameter in einer oder mehreren Reinigungszonen beeinflussen. In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die nachfolgend genannten Verfahrensschritte. Diese können insbesondere in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden. Grundsätzlich ist jedoch auch eine andere Reihenfolge möglich, oder es ist eine Reihenfolge möglich, bei der zwei oder mehr der Verfahrensschritte gleichzeitig oder zeitlich überlappend durchgeführt werden. Weiterhin können einzelne oder mehrere der Verfahrensschritte wiederholt durchgeführt werden.

Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: a) Bereitstellen mindestens einer Reinigungsvorrichtung wie vorgeschlagen, beispielsweise gemäß einer oder mehrerer der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehrerer der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungsformen; b) Eingabe mindestens eines mit flüssigem Wirkstoff befüllten Wirkstoffbehälters in die Eingabeeinheit der Reinigungsvorrichtung, wobei beim Schließen der Schwenktür der Eingabeeinheit mindestens ein Bereich des Wirkstoffbehälters gegen die mindestens eine Schneide der Auf Stechvorrichtung gepresst wird, wodurch die Aufstechvorrichtung den Bereich perforiert, wodurch der flüssige Wirkstoff durch den perforierten Bereich aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter fließt; c) Verwendung des flüssigen Wirkstoffs zur Erzeugung mindestens eines Reinigungsfluids; und d) Beaufschlagung des Reinigungsguts in der Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung mit dem mindestens einen Reinigungsfluid.

Wie oben ausgeführt, kann das Verfahren insbesondere derart durchgeführt werden, dass der Wirkstoffbehälter mit Lösungsmittel ausgespritzt wird. Auf diese Weise können besonders effizient nahezu sämtliche Bestandteile des Wirkstoffs aus dem Wirkstoffbehälter entfernt werden. Dementsprechend kann das Verfahren derart durchgeführt werden, dass in Verfahrensschritt b) und/oder im Anschluss an Verfahrensschritt b) der Wirkstoffbehälter mit dem mindestens einen Lösungsmittel ausgespritzt wird. Dabei können sich das Lösungsmittel und der Wirkstoff mischen und das Lösungsmittel und der Wirkstoff gemeinsam in den Sammelbehälter fließen, beispielsweise durch die Aufstechvorrichtung hindurch, beispielsweise durch das Innere des Aufstechstutzens.

Bezüglich weiterer möglicher Varianten des Verfahrens kann auf die obige Beschreibung der Eingabeeinheit und/oder die Beschreibung der Reinigungsvorrichtung verwiesen wer- den. Insbesondere kann das Verfahren mindestens einen Verfahrensschritt umfassen, in welchem eine Benutzersteuerung erfolgt, wie oben ausgeführt, beispielsweise eine Benutzersteuerung, bei welcher der Benutzer zur Durchführung des Verfahrensschritts b) aufgefordert wird. Analog kann auch mindestens ein Verfahrensschritt umfasst sein, in welchem eine Benutzersteuerung erfolgt, bei welcher der Benutzer zur Entnahme eines entleerten Wirkstoffbehälters aus der Eingabeeinheit aufgefordert wird. Weiterhin kann, alternativ oder zusätzlich, das Verfahren mindestens einen Schritt umfassen, bei welchem mittels mindestens eines Lesegeräts mindestens eine Information mindestens eines Identifikator mindestens eines Wirkstoffbehälters ausgelesen wird. Dieser Schritt kann einen oder mehrere zusätzliche Teilschritte umfassen, beispielsweise Teilschritte, bei denen die ausgelesene Information, wie oben beschrieben, weiter verarbeitet wird. Weitere Verfahrensschritte sind möglich.

Das Verfahren kann vollständig oder teilweise computerimplementiert und/oder computergesteuert durchgeführt werden. Insbesondere kann eine Computersteuerung dahingehend erfolgen, dass ein Benutzer zur Durchführung des Verfahrensschritts b) aufgefordert wird. Auch eine Steuerung einer oder mehrerer Pumpen und/oder Ventile kann computergesteuert erfolgen, sodass beispielsweise die Verfahrensschritte c) und/oder d) computergesteuert durchgeführt werden können. Dementsprechend werden entsprechende Computerprogramme vorgeschlagen, welche bei Ablauf auf einem Computer oder Computernetzwerk, beispielsweise der Steuerung der Eingabeeinheit und/oder der Steuerung der Reinigungsvorrichtung, entsprechende Verfahrensschritte durchführen. Das Computerprogramm kann insbesondere auf einem computerlesbaren Datenträger, insbesondere einem nicht flüchtigen Datenträger, gespeichert sein.

Die vorgeschlagene Eingabeeinheit, die vorgeschlagene Reinigungsvorrichtung und das vorgeschlagene Verfahren weisen gegenüber bekannten Vorrichtungen und Verfahren ähnlicher Art zahlreiche Vorteile auf. Insbesondere adressieren sie die eingangs genannten technischen Herausforderungen. So ist allgemein eine hohe Wirtschaftlichkeit, bei gleichzeitig hoher Arbeitssicherheit und gewährleistetem Umweltschutz möglich. Wirkstoffbehälter können zuverlässig und vollständig entleert werden, können optional gespült werden und können so sicher und ohne Gefährdung des Bedienpersonals und der Umwelt nach Entleerung wieder aus der Eingabeeinheit genommen werden. Gleichzeitig können hochkonzentrierte Wirkstoffe eingebracht werden, welche zuverlässig verdünnt und dementsprechend gut dosiert werden können. So kann mittels der vorgeschlagenen Eingabeeinheit beispielsweise mindestens ein Wirkstoff in Form beispielsweise mindestens eines Konzentrats bereitgestellt werden. Beispielsweise kann der flüssige Wirkstoff einen Wasseranteil von nicht mehr als 20 %, insbesondere von nicht mehr als 15 % aufweisen, jedoch vorzugsweise mindestens eine wasserlösliche Wirkstoffkomponente, insbesondere in flüssiger Form. Der Wirkstoff kann vollständig oder teilweise in flüssiger Form vorliegen. Der mindestens eine Wirkstoff kann in dem mindestens einen Wirkstoffbehälter bereitgestellt werden, beispielsweise in einem sogenannten Liefergebinde, beispielsweise mindestens einer Flasche. Der mindestens eine Wirkstoffbehälter kann beispielsweise vollständig oder teilweise aus Kunststoff und/oder aus Metall hergestellt sein, beispielsweise mit einer hohen Formstabilität beim Transport. Beispielsweise kann der Wirkstoffbehälter vollständig oder teilweise als starrer Wirkstoffbehälter ausgestaltet sein, im Gegensatz beispielsweise zu einem Folienbeutel. Auf diese Weise ist eine hohe Sicherheit beim Transport und bei der Handhabung gewährleistet.

Der mindestens eine Wirkstoff kann insbesondere eine vergleichsweise hohe Viskosität aufweisen. Durch die Verdünnung mit dem mindestens einen Lösungsmittel kann dann eine Flüssigkeit mit einer niedrigeren Viskosität hergestellt werden. Insbesondere kann dies, wie oben ausgeführt, durch Einbringen des Lösungsmittels in den Wirkstoffbehälter geschehen, so dass, trotz der ursprünglich hohen Viskosität des Wirkstoffs, der Wirkstoffbehälter zuverlässig entleert werden kann. Beispielsweise kann der Wirkstoff, insbesondere in unverdünnter Form, wie er durch den Wirkstoffbehälter bereitgestellt wird, eine Viskosität von mehr als 10 mPa*s aufweisen, insbesondere von mehr als 50 mPa*s, insbesondere mehr als 100 mPa*s, beispielsweise eine Viskosität von 50 mPa*s bis 500 mPa*s oder von 100 mPa*s bis 400 mPa*s, beispielsweise 260 mPa*s.

Der mindestens eine Wirkstoffbehälter kann, wie oben ausgeführt, insbesondere mindestens einen Identifikator aufweisen. Dieser Identifikator kann beispielsweise auf einer Oberfläche des Wirkstoffbehälter aufgebracht sein, beispielsweise auf einem Außenumfang einer Flasche, einem Flaschenboden oder einem Flaschendeckel. Der mindestens eine Identifikator kann beispielsweise mindestens einen Code umfassen, mit mindestens einer Information, beispielsweise einer Information über den mindestens einen flüssigen Wirkstoff, beispielsweise mindestens eine Information der oben beschriebenen Art. So kann beispielsweise das Liefergebinde mit einem Code versehen sein. Der mindestens eine Identifikator, beispielsweise der Code, kann von der Eingabeeinheit gelesen werden. Zu diesem Zweck kann die Eingabeeinheit, wie oben ausgeführt, beispielsweise mindestens ein Lesegerät umfassen. Der Wirkstoffbehälter kann derart ausgestaltet sein, dass eine hohe Betriebssicherheit bei der Handhabung desselben gewährleistet werden kann. So kann der Wirkstoffbehälter, wie oben ausgeführt, insbesondere als starrer Wirkstoffbehälter ausgebildet sein, im Gegensatz beispielsweise zu einem Folienbeutel. Der Wirkstoffbehälter kann beispielsweise vollständig oder teilweise als Flasche ausgebildet sein, beispielsweise als Flasche mit einer Mündung und/oder einem Deckel. Der Wirkstoffbehälter kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass dieser keinen Verschluss aufweist, welcher von Hand durch Bedienpersonal entfernt werden kann oder entfernt werden müsste, beispielsweise also ohne Schraubverschluss, Abreißlasche oder ähnliche von Hand zu entfernende Verschlüsse. So kann der Wirkstoffbehälter beispielsweise vollständig geschlossen ausgebildet sein, ohne Verschlusselement, welches reversibel oder irreversibel vor Entnahme des Wirkstoffs durch einen Bediener zu entfernen wäre. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass das Bedienpersonal beim Entfernen eines Verschlusses mit dem Wirkstoff in Kontakt gerät oder dass Wirkstoff beim Öffnen eines Verschlusses in die Umwelt gelangt.

Der Wirkstoffbehälter weist, wie oben ausgeführt, den mindestens einen Bereich auf, welcher von der Aufstechvorrichtung perforiert wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Deckelbereich einer Flasche handeln. Insbesondere kann der Bereich vollständig oder teilweise eben ausgebildet sein. Der Wirkstoffbehälter kann in dem Bereich, welche für die Perforierung durch die Aufstechvorrichtung vorgesehen ist, mindestens eine Schwächung aufweisen, beispielsweise mindestens eine Sollbruchstelle. So kann beispielsweise in dem Bereich, welcher für die Perforierung durch die Aufstechvorrichtung vorgesehen ist, mindestens eine Nut vorgesehen sein, welche beispielsweise einer Form der Aufstechvorrichtung und/oder der Schneide derselben entsprechen kann. So kann beispielsweise die Schneide in die Nut des Bereichs des Wirkstoffbehälters eingreifen, wobei beispielsweise eine Wand des Wirkstoffbehälters innerhalb der Nut eine, im Vergleich zur Wand angrenzend an die Nut, reduzierte Wanddicke aufweist. Auch andere Arten von Sollbruchstellen sind jedoch grundsätzlich denkbar. Die mindestens eine Sollbruchstelle kann beispielsweise dort vorhanden sein, wo durch die Auf Stechvorrichtung eine Öffnung geschaffen werden soll. Beispielsweise kann die Sollbruchstelle die Öffnung umranden.

Die Auf stechvorrichtung kann beispielsweise aus dem Bereich des Wirkstoffbehälters bei der Perforation mindestens einen Teilbereich vollständig oder teilweise ausstanzen, wobei der Teilbereich, beispielsweise nach der Perforation, vollständig von dem restlichen Wirkstoffbehälter getrennt sein kann oder auch noch mit dem restlichen Wirkstoffbehälter über mindestens eine Materialbrücke verbunden sein kann. In dem ausgestanzten Bereich kann sich die mindestens eine Öffnung bilden, welche beispielsweise ganz oder teilweise von der Sollbruchstelle umrandet sein kann oder begrenzt sein kann. Die mindestens eine Öffnung kann beispielsweise in einer Stirnseite des Wirkstoffbehälters erzeugt werden, beispielsweise in einem Deckel.

Wie oben ausgeführt, kann die Eingabeeinheit insbesondere mindestens eine Halterung aufweisen. Diese Halterung kann mindestens eine Aufnahmegeometrie aufweisen, um den Wirkstoffbehälter in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür aufzunehmen. Beispielsweise kann an der Seite des Wirkstoffbehälters, an welcher die Mündung des Wirkstoffbehälters vorgesehen ist und/oder an der der oben beschriebene Bereich vorgesehen ist, welcher durch die Aufstechvorrichtung perforiert wird, an dem Wirkstoffbehälter eine Geometrie vorgesehen sein, die mit einer Gegenform in der Halterung zusammenwirkt. Die Geometrie der Halterung kann auch als Aufnahmegeometrie bezeichnet werden. Die Geometrie des Wirkstoffbehälters, gemeinsam mit der Aufnahmegeometrie der Halterung, können verhindern, dass der Wirkstoffbehälter falsch eingesetzt werden kann, beispielsweise seitenverkehrt. So kann beispielsweise der Wirkstoffbehälter auf einer Seite, beispielsweise seiner Stirnseite, einen geringeren Durchmesser aufweisen als auf einer anderen Seite.

Als Lösungsmittel kann in der Eingabeeinheit insbesondere Wasser, insbesondere Frischwasser, eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich können beispielsweise auch wässrige Lösungsmittel eingesetzt werden wir beispielsweise wässrige Säuren oder Laugen. Auch andere Lösungsmittel sind jedoch grundsätzlich, je nach Art des Wirkstoffs, denkbar. Frischwasser kann der Eingabeeinheit beispielsweise direkt oder indirekt über einen Frischwasseranschluss als Lösungsmittel-Anschluss zugeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Lösungsmittel- Anschluss jedoch auch durch die Reinigungsvorrichtung selbst bereitgestellt werden. So kann beispielsweise Frischwasser der Eingabeeinheit auch aus einem internen Pfad der Reinigungsvorrichtung, beispielsweise der Spülmaschine, zugeführt werden. Der Frischwasseranschluss, welcher an der Reinigungsvorrichtung und/oder an der Eingabeeinheit vorgesehen sein kann, kann insbesondere über eine Netztrennung zu einer bauseitigen Wasserversorgung verfügen. Dementsprechend kann zwischen dem Lösungsmittel- Anschluss und der Lösungsmittel-Lanze beispielsweise mindestens eine Netztrennung vorgesehen sein.

Mittels der vorgeschlagenen Eingabeeinheit und/oder der vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtung lässt sich das vorgeschlagene Verfahren in einer oder mehreren Varianten durchführen. Beispielsweise kann das Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut eine Anzeige an einem Display der Reinigungsvorrichtung, beispielsweise der Spülmaschine, umfassen, welche eine Benutzerführung in Form einer Information umfasst, beispielsweise der Information, dass ein neuer Wirkstoffbehälter eingesetzt werden soll. Beispielsweise kann diese Information durch die Nachricht „Neue Flasche einsetzen“ oder ähnliche Nachrichten vermittelt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzeige auch beispielsweise direkt an der Eingabestelle erfolgen, beispielsweise der Schwenktür, beispielsweise indem eine farbige Leuchte blinkt und/oder die ganze Schwenktür oder deren Griff in bestimmter Weise farbig beleuchtet werden. Die Steuerung kann diese Beleuchtung ansteuern.

In einer Variante, kann beispielsweise die Farbe, welche mittels des Anzeigenelements vermittelt wird, gleich der Farbe sein, welche einem Farbcode oder der gesamten Farbgebung des Wirkstoffbehälters entspricht. Hierdurch kann dem Bedienpersonal beispielsweise schon eine erste Information dahingehend vermittelt werden, welchen Wirkstoff die Reinigungsvorrichtung benötigt.

Weiterhin kann die Eingabeeinheit, wie oben ausgeführt, mindestens ein Lesegerät zum Auslesen mindestens einer Information des mindestens einen optionalen Identifikators des Wirkstoffbehälters aufweisen. Das Lesegerät kann vollständig oder teilweise in das Gehäuse der Eingabeeinheit integriert sein oder kann auch auf andere Weise implementiert sein, beispielsweise an einer anderen Stelle innerhalb der Reinigungsvorrichtung. Das Lesegerät kann beispielsweise als RFID-Leser und/oder als Barcode-Leser ausgestaltet sein, insbesondere als QR-Code-Leser. Das Lesegerät kann beispielsweise körperlich fest mit der Eingabeeinheit und/oder oder der Reinigungsvorrichtung verbunden sein oder kann alternativ auch beispielsweise nur elektrisch mit der Eingabeeinheit und/oder der Reinigungsvorrichtung verbunden sein, beispielsweise drahtgebunden und/oder drahtlos. Beispielsweise kann diese Verbindung mit der Steuerung der Eingabeeinheit und/oder der Steuerung der Reinigungsvorrichtung bestehen.

Das Bedienpersonal kann beispielsweise den Wirkstoffbehälter, beispielsweise das Gebinde, insbesondere in Form mindestens einer Flasche, über den mindestens einen Identifikator und das mindestens eine Lesegerät authentifizieren. So kann beispielsweise die mindestens eine Information aus dem Identifikator ausgelesen werden und mit mindestens einer in der Steuerung der Reinigungsvorrichtung und/oder der Eingabeeinheit hinterlegten Sollinformation verglichen werden, um beispielsweise zu erkennen, ob das Bedienpersonal im Begriff ist, den korrekten Wirkstoff zur korrekten Zeit in die Eingabeeinheit einzugeben. Die Steuerung der Eingabeeinheit und/oder der Reinigungsvorrichtung kann eingerichtet sein, um entsprechend der ausgelesenen Informationen mindestens eine Aktion anzusteuem. So kann beispielsweise, wenn die Authentifizierung erfolgt ist und/oder aufgrund einer anderen ausgelesenen Information, die Schwenktür für die Eingabe des Wirkstoffbehälters entriegelt werden oder beispielsweise verriegelt werden oder verriegelt bleiben, wenn keine Authentifizierung vorliegt. Optional kann die Eingabeeinheit auch derart eingerichtet sein, beispielsweise aufgrund einer entsprechenden Einrichtung der Steuerung, dass nach einer erfolgreichen Authentifizierung die Schwenktür automatisch geöffnet wird.

Die Steuerung der Eingabeeinheit kann die Eingabeeinheit insbesondere derart konfigurieren und/oder ansteuern, dass dann, wenn ein neuer Wirkstoffbehälter mit Wirkstoff in die Eingabeeinheit eingegeben wird, der Sammelbehälter in dem Innenraum leer ist. Dementsprechend können sich in dem Sammelbehälter zu dem Zeitpunkt, zu dem neuer Wirkstoff eingegeben wird, vorzugsweise keine Rückstände zuvor verwendeter Wirkstoffe befinden, die in einem vorherigen Vorgang eingegeben wurden.

Beim Eingeben eines neuen Wirkstoffbehälters kann die Situation entstehen, dass in der Eingabeeinheit noch ein zuvor verwendeter leerer Wirkstoffbehälter enthalten ist. Dieser kann, beispielsweise nach entsprechender Aufforderung durch die Eingabeeinheit, durch das Bedienpersonal entnommen werden, bevor der neue Wirkstoffbehälter eingegeben wird.

Beim Eingeben des neuen Wirkstoffbehälters kann dieser, wie oben ausgeführt, beispielsweise aufgrund einer entsprechenden Geometrie der Halterung korrekt eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine Flasche in eine Aufnahmegeometrie der Halterung an der Schwenktür eingesetzt werden.

Die Eingabeeinheit kann derart eingerichtet sein, dass die Schwenktür manuell durch das Bedienpersonal geschlossen wird. Weiterhin kann die Eingabeeinheit derart eingerichtet sein, dass die Schwenktür automatisch nach dem Schließen, also wenn die geschlossene Stellung erreicht ist, verriegelt wird. Bei dem Schließvorgang wird, wie oben ausgeführt, mittels der Auf Stechvorrichtung der Bereich des Wirkstoffbehälters perforiert. Der Wirkstoffbehälter kann dadurch entleert werden, und der Wirkstoff kann in den Sammelbehälter fließen. Der Sammelbehälter kann als Aufnahmebehälter und/oder Mischbehälter wirken. Optional kann die Perforation des Bereichs des Wirkstoffbehälters erst dann erfolgen, wenn die Verriegelung der Schwenktür aktiviert wurde, sodass wirksam verhindert werden kann, dass das Bedienpersonal mit dem Wirkstoff in Kontakt kommt. Alternativ oder zusätzlich zu einer manuellen Bewegung der Schwenktür kann die mindestens eine Schwenktür auch vollständig oder teilweise automatisch geschlossen werden. So kann die Schwenktür auch optional mindestens einen Aktor umfassen, welcher die Schließbewegung durchführt und/oder unterstützt. So kann beispielsweise die Schwenktür, welche beispielsweise als Klappe ausgebildet sein kann, durch einen elektrischen Antrieb von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung oder über einen Teil dieser Schwenkbewegung bewegt werden. Dabei kann der Bereich des Wirkstoffbehälters gegen die Schneide der Aufstechvorrichtung gepresst werden, wodurch der Bereich perforiert wird.

Die Aufstechvorrichtung kann, wie ebenfalls oben ausgeführt, insbesondere ganz oder teilweise als Rohr ausgestaltet sein und/oder ein Rohr umfassen. Weiterhin kann die Aufstechvorrichtung, wie oben ebenfalls ausgeführt, alternativ oder zusätzlich die mindestens eine Lösungsmittel-Lanze umfassen. Mittels der Lösungsmittel-Lanze kann Lösungsmittel zum Ausspülen in das Innere des Wirkstoffbehälters geleitet werden, insbesondere gespritzt werden. Beispielsweise kann als Lösungsmittel, wie oben ausgeführt, Frischwasser verwendet werden, welches im kalten Zustand oder auch im erwärmten Zustand verwendet werden kann. Das Ausspülen kann gleichzeitig oder zeitversetzt mit der Perforation erfolgen. So kann beispielsweise das Ausspülen des Wirkstoffbehälters mit dem mindestens einen Lösungsmittel auch erst zeitversetzt um mindestens eine vorgegebene oder vorgebbare Zeitspanne zum Schließen der Schwenktür und/oder zur Perforation des Bereichs erfolgen. Auf diese Weise kann beispielsweise zunächst der Wirkstoff weitgehend aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter abfließen, worauf hin Wirkstoffreste aus dem Wirkstoffbehälter mittels des Lösungsmittels ausgespült und ebenfalls in den Sammelbehälter gelangen können.

Bei der Verdünnung des mindestens einen Wirkstoffs durch das mindestens eine Lösungsmittel und/oder bei der Mischung des mindestens einen Wirkstoffs mit dem mindestens einen Lösungsmittel kann die Steuerung derart eingerichtet sein, dass diese eine Verdünnung auf eine vorgegebene Konzentration ansteuert. Dabei kann die Steuerung eingerichtet sein, um bei der Verdünnung mehrere Lösungsmittelströme aufzuaddieren, sodass die Gesamtmenge an zugeführtem Lösungsmittel berücksichtigt werden kann. Beispielsweise können insgesamt einer Menge von 300 ml Klarspülerkonzentrat in Summe 2,7 1 Frischwasser hinzugefügt werden, so dass sich mit dem Volumen aus dem Wirkstoffbehälter, insbesondere der Flasche, ein Gesamtvolumen von 3 1 Klarspüler als Verbrauchsmaterial und/oder Anwendungslösung ergibt. Auch andere Mengen und/oder Konzentrationen sind jedoch denkbar, je nach Anwendungsgebiet und Materialien. Allgemein kann die Eingabeeinheit beispielsweise ausgestaltet sein, um Gesamtmengen von flüssigem Wirkstoff von 10 ml bis 5 1 einzugeben. Weiterhin kann die Eingabeeinheit eingerichtet sein, um aus dem flüssigen Wirkstoff Verbrauchsmaterial in einer Menge von 100 ml bis 10 1 zu erzeugen. Insbesondere kann die Erzeugung portionsweise und nicht-kontinuierlich erfolgen. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich.

Die Eingabeeinheit kann insbesondere, wie oben ausgeführt, eingerichtet sein, um den mindestens einen Wirkstoff mit dem mindestens einen Lösungsmittel zu mischen, insbesondere zu durchmischen. Diese Mischung kann insbesondere durch mindestens eine Mischvorrichtung erfolgen. Die Mischung kann in mindestens einem der Elemente ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Sammelbehälter, dem Vorratsbehälter und einem Mischbehälter erfolgen. Auch eine andere Art der Mischung, beispielsweise in einem Rohrleitungssystem, ist alternativ oder zusätzlich denkbar.

Bei der Mischung kann sich der Inhalt des Wirkstoffbehälters beispielsweise vollständig mit dem zugeführten Lösungsmittelvolumen, beispielsweise dem Frischwasservolumen, mischen. Die Eingabeeinheit kann insbesondere eingerichtet sein, um einen Mischvorgang, insbesondere über die Mischvorrichtung, für eine vorgegebene Mischzeit durchzuführen. Beispielsweise kann die Mischzeit 10 Sekunden bis 30 Minuten betragen, insbesondere 5 Minuten bis 20 Minuten, beispielsweise 10 Minuten.

Das in der Eingabeeinheit erzeugte Verbrauchsmittel kann unmittelbar an mindestens eine weitere Vorrichtung der Reinigungsvorrichtung bereitgestellt werden. Beispielsweise kann mindestens eine Mischung aus dem mindestens einen Lösungsmittel und dem mindestens einen Wirkstoff an mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung der Reinigungsvorrichtung bereitgestellt werden, beispielsweise in mindestens einen Tank der Reinigungsvorrichtung und/oder in mindestens ein Rohrleitungssystem der Reinigungsvorrichtung, beispielsweise ein Rohrleitungssystem, welches mindestens einen Tank und mindestens ein Düsensystem miteinander verbindet. So können beispielsweise die Beaufschlagungsvorrichtung und der mindestens eine Sammelbehälter und/oder der mindestens eine Vorratsbehälter fluidisch miteinander verbunden sein. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Dosierung der Lösung des Wirkstoffs in dem Lösungsmittel in eine Spülmaschine erfolgen. Die Dosierung der Mischung aus dem Sammelbehälter und/oder dem Vorratsbehälter kann beispielsweise so lange erfolgen, bis der Sammelbehälter und/oder der Vorratsbehälter entleert sind oder bis auf ein vorgegebenes Mindestniveau entleert sind. In diesem Stadium kann beispielsweise der Wirkstoffbehälter in der Eingabeeinheit entleert und optional auch ausgespült sein. Reste von Wirkstoff in dem Innenraum des Wirkstoffbehälters können somit vernachlässig- bar gering sein. Eine nachfolgende Beschickung der Eingabeeinheit mit einem neuen Wirkstoffbehälter kann somit insbesondere unter größtmöglichem Schutz des Bedienpersonals vor chemischen Einflüssen des Wirkstoffs erfolgen.

Wie oben ausgeführt, kann die Eingabeeinheit, zusätzlich zu dem Sammelbehälter, weiterhin mindestens einen Vorratsbehälter aufweisen. Der Sammelbehälter kann als Mischbehälter dienen, in dem eine Mischung oder zumindest eine vorläufige Mischung des Wirkstoffs mit dem Lösungsmittel erfolgt. Wird der Inhalt des Sammelbehälters nach Mischung des Wirkstoffs mit dem Lösungsmittel und somit nach Herstellung des Verbrauchsmaterials, insbesondere der Anwendungslösung , vollständig oder teilweise dem Vorratsbehälter zugeführt, so entsteht erneut nutzbares freies Volumen in dem Sammelbehälter, sodass dieser erneut genutzt werden kann, beispielsweise zum Mischen. Somit kann beispielsweise in der Eingabeeinheit ein weiterer Mischvorgang gestartet werden, unter Verwendung des Sammelbehälters, während beispielsweise zuvor hergestelltes Verbrauchsmaterial in dem mindestens einen Vorratsbehälter gelagert oder zwischengelagert wird. Der erneute Mischvorgang kann dann mit demselben Wirkstoff und/oder demselben Lösungsmittel erfolgen wie der vorhergehende Mischvorgang, oder es können mindestens ein anderer Wirkstoff und/oder mindestens ein anderes Lösungsmittel verwendet werden. Grundsätzlich können auf diese Weise über die gleiche Eingabeeinheit verschiedene Verbrauchsmaterialien, insbesondere verschiedene Wirkstofflösungen, beispielsweise verschiedene Zusatzstoffe, Verbrauchsmaterialien oder waschaktive Substanzen, erzeugt werden, durch eine geeignete Mischung und/oder Verdünnung, wobei diese verschiedenen Verbrauchsmaterialien beispielsweise jeweils hierfür vorgesehenen Vorratsbehältem zugeführt werden können. Werden unterschiedliche Verbrauchsmaterialien in der Eingabeeinheit erzeugt, so kann zwischen der Erzeugung unterschiedlicher Verbrauchsmaterialien beispielsweise mindestens ein Spülvorgang erfolgen, bei welchem beispielsweise der Innenraum des Gehäuses und/oder der Sammelbehälter und/oder entsprechende Leitungen durch mindestens ein Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, gespült werden.

Werden unterschiedliche Verbrauchsmaterialien in der Eingabeeinheit erzeugt, so kann wiederum das mindestens eine optionale Lesegerät zum Einsatz gekommen. So kann beispielsweise, abhängig von der mindestens einen ausgelesenen Information, das Verbrauchsmaterial in Form beispielsweise vorgemischter Substanz aus Wirkstoff und Lösungsmittel, auch als Anwendungslösung bezeichnet, dem dafür vorgesehenen Vorratsbehälter zugeführt werden. Die Steuerung der Eingabeeinheit und/oder der Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise hierfür entsprechende Ventile freischalten und andere Ventile blockieren. Der oben genannte Sammelbehälter kann insgesamt sehr klein ausgestaltet werden. Weiterhin muss der Sammelbehälter der Eingabeeinheit nicht zwingend zur Bevorratung genutzt werden. So kann beispielsweise in dem Innenraum, in welchem die Perforation des Wirkstoffbehälter erfolgt, lediglich eine Entleerung des Wirkstoffbehälter und optional ein Ausspülen des Wirkstoffbehälters mit Lösungsmittel erfolgen. Die daraus entstehende Flüssigkeit kann dann, beispielsweise unmittelbar und ohne Bevorratung in dem Sammelbehälter, aus dem Sammelbehälter in den Vorratsbehälter geleitet werden. Der Vorratsbehälter kann dann gleichzeitig als Vorratsbehälter und als Mischbehälter füngieren. Zu diesem Zweck kann, wie oben ausgeführt, in dem Vorratsbehälter insbesondere mindestens eine Mischvorrichtung vorgesehen sein.

Wiederum kann bei der Zuführung zu dem mindestens einen Vorratsbehälter eine Ventilsteuerung durch die mindestens eine Steuerung der Eingabeeinheit und/oder der Reinigungsvorrichtung erfolgen. Dabei kann beispielsweise wiederum die mindestens eine mittels des Lesegeräts ausgelesene Information über den Wirkstoff und/oder den Wirkstoffbehälter genutzt werden. So kann beispielsweise das erzeugte Verbrauchsmaterial aus dem Sammelbehälter dem dafür vorgesehenen Vorratsbehälter zugeführt werden, beispielsweise durch eine entsprechende Ansteuerung von Ventilen.

Werden die Herstellung des homogenen Verbrauchsmaterial und/oder eine zumindest teilweise oder vollständige Mischung des mindestens einen Lösungsmittels und des mindestens einen Wirkstoffs in dem Vorratsbehälter durchgeführt, so kann, wie oben ausgeführt, diese Homogenisierung und/oder Mischung insbesondere mittels der mindestens einen optionalen Mischvorrichtung durchgeführt oder unterstützt werden. So kann der Vorratsbehälter, welche dementsprechend auch als Mischbehälter füngieren kann, beispielsweise mindestens eine Pumpe und/oder mindestens ein Rührwerk umfassen.

Nach dem Entleeren des Wirkstoffbehälters und gegebenenfalls dem Ausspülen desselben, sowie nach dem Überführen der dabei freigesetzten Flüssigkeiten, insbesondere des Verbrauchsmaterials einschließlich des Wirkstoffs und des Lösungsmittels, in den Vorratsbehälter kann die Eingabeeinheit wieder verwendet werden. Der Wirkstoff aus dem mindestens einen Vorratsbehälter kann unmittelbar weitergeleitet werden und/oder dort auch bevorratet werden. Zwischenzeitlich kann in der Eingabeeinheit ein weiterer Eingab evorgang eines Wirkstoffs gestartet werden. Dieser kann wiederum mit dem gleichen Wirkstoff wie zuvor erfolgen, oder mit einem oder mehreren anderen Wirkstoffen. Damit können beispielsweise auch über dieselbe Eingabeeinheit verschiedene Wirkstoffe, beispielsweise verschiedene waschaktive Substanzen und/oder verschiedene Zusatzstoffe, eingegeben, mit Lösungsmittel gemischt und/oder verdünnt werden und vorgemischt/verdünnt werden und verschiedenen Vorratsbehältem zugeführt werden, die optional auch als Mischbehälter wirken können. Dadurch können beispielsweise auch Wirkstoffe je nach der benötigten Anforderung des Reinigungsprozesses in unterschiedlichen Mengen dosiert und/oder in unterschiedlichen Konzentrationen verdünnt werden.

Die Eingabeeinheit kann allgemein eingerichtet sein, um mindestens einen Spülvorgang durchzuführen. Bei dem Spülvorgang kann beispielsweise der Sammelbehälter mit Lösungsmittel gespült werden, ohne dass beispielsweise Wirkstoff eingegeben wird. Auch andere Bestandteile der Eingabeeinheit können bei dem Spülvorgang mit dem Lösungsmittel gespült werden, beispielsweise ein Rohrleitungssystem, welches Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter ableiten kann, beispielsweise hin zu einem Ventil, einer Dosierpumpe oder einem Vorratsbehälter. Der Spülvorgang kann beispielsweise an einen Eingabevorgang angeschlossen sein, wobei in dem Eingabevorgang Wirkstoff über die Eingabevorrichtung eingegeben wird. Der Spülvorgang kann beispielsweise in allen flüssigkeitsführenden Bereichen durchgeführt werden, beispielsweise in dem mindestens einen Sammelbehälter, in dem mindestens einen Vorratsbehälter, welcher auch als Mischbehälter füngieren kann, und in den entsprechenden Leitungen der Eingabeeinheit oder einem Teil dieser Leitungen.

Mittels der vorgeschlagenen Eingabeeinheit kann beispielsweise ein verdünnter Wirkstoff, beispielsweise in Form einer verdünnten flüssigen Prozesschemikalie in Anwendungskonzentration, der Reinigungsvorrichtung zugeführt werden, beispielsweise der Beaufschlagung svorrichtung der Reinigungsvorrichtung. Beispielsweise kann die Beaufschlagungsvorrichtung mindestens einen Kl ar spül sträng aufweisen, mittels derer das Reinigungsgut mit Klarspülflüssigkeit beaufschlagt wird. Der Kl ar spül sträng kann beispielsweise mindestens einen Klarspültank, mindestens ein Klarspüldüsensystem und mindestens ein Klarspülleitungssystem umfassen. Das Verbrauchsmaterial in Form des verdünnten Wirkstoffs kann beispielsweise dem Kl arspül sträng zugeführt werden, beispielsweise indem dieses in den Klarspültank dosiert wird.

Weiterhin können, neben dem mindestens einen Verbrauchsmaterial aus der mindestens einen Eingabeeinheit, dem mindestens einen Reinigungsfluid der Reinigungsvorrichtung weitere Zusatzstoffe zugeführt werden, beispielsweise aus anderen Quellen. So können beispielsweise dem Klarspül sträng eine oder mehrere weitere Chemikalien aus anderen Quellen zugeführt werden, wie beispielsweise Säure, Komplexbildner, Polymere oder Kombinationen der genannten Chemikalien und/oder andere Chemikalien, sofern diese nicht bereits in dem Wirkstoff enthalten sind. Der Wirkstoff kann somit vor Anwendung durch die Reinigung svorrichtung weiter aufbereitet werden, beispielsweise durch eine weitere Verdünnung und/oder eine Zufuhr einer oder mehrerer weiterer Chemikalien.

Wie oben ausgeführt, kann die Eingabeeinheit mindestens eine Mischvorrichtung aufweisen. Die mindestens eine Mischvorrichtung kann beispielsweise mit dem mindestens einen Sammelbehälter fluidisch verbunden sein und/oder mit dem mindestens einen optionalen Vorratsbehälter. Diese Mischvorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um den mindestens einen Wirkstoff mit dem mindestens einen Lösungsmittel zu mischen. Daneben kann die Mischvorrichtung auch weitere Funktionen übernehmen. So kann die Mischvorrichtung beispielsweise auch eingerichtet sein und/oder verwendet werden, um andere Prozessflüssigkeiten vorzumischen, beispielsweise oberflächenwirksame Substanzen oder Entschäumer oder Desinfektionsmittel.

Wie oben ausgeführt, umfasst die Eingabeeinheit mindestens eine Halterung zur Aufnahme des mindestens einen Wirkstoffbehälters. Die Halterung kann auch variabel ausgestaltet sein, beispielsweise durch bewegliche Halterungselemente, sodass beispielsweise auch Wirkstoffbehälter unterschiedlicher Größe und/oder unterschiedlicher Form in der Halterung aufgenommen werden können. Beispielsweise können zu diesem Zweck Adapter, verschiebbare Elemente und/oder variabel steckbare Elemente in der Halterung zum Einsatz kommen. Auch Federelemente können eingesetzt werden, um unterschiedliche Arten von Wirkstoffbehältem aufnehmen zu können. Insbesondere können auf diese Weise Wirkstoffbehälter, insbesondere Gebinde, mit unterschiedlichen Volumina zum Einsatz kommen. Allgemein kann die Halterung eingerichtet sein, um entsprechend an unterschiedliche Gebinde zu adaptieren.

Zusammenfassend werden, ohne Beschränkung weiterer möglicher Ausgestaltungen, folgende Ausführungsformen vorgeschlagen:

Ausführungsform 1. : Eingabeeinheit zur Eingabe mindestens eines flüssigen Wirkstoffs in eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Reinigungsgut, umfassend: i. mindestens ein Gehäuse mit mindestens einem Innenraum und mit mindestens einer Schwenktür, wobei die Schwenktür um mindestens eine Schwenkachse von mindestens einer geöffneten Stellung in mindestens eine geschlossene Stellung schwenkbar ist; ii. mindestens eine auf einer dem Innenraum zugewandten Seite der Schwenktür angeordnete und mit der Schwenktür verbundene Halterung zur Aufnahme mindestens eines Wirkstoffbehälters; iii. mindestens eine in dem Innenraum angeordnete Auf Stechvorrichtung zum Aufstechen des Wirkstoffbehälters; und iv. mindestens einen in einem Bodenbereich des Innenraums angeordneten Sammelbehälter zum Aufnehmen des flüssigen Wirkstoffs, wobei die Eingabeeinheit derart eingerichtet ist, dass beim Schwenken der Schwenktür von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung mindestens ein Bereich des Wirkstoff- behälters gegen mindestens eine Schneide der Aufstechvorrichtung gepresst wird, wodurch die Aufstechvorrichtung den Bereich perforiert, und wobei der Wirkstoffbehälter in der geschlossenen Stellung derart orientiert ist, dass der flüssige Wirkstoff durch den perforierten Bereich aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter fließt.

Ausführungsform 2.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Eingabeeinheit eingerichtet ist, um den flüssigen Wirkstoff mit mindestens einem Lösungsmittel zu verdünnen, insbesondere auf eine vorgegebene Konzentration.

Ausführungsform 3. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend: v. mindestens eine Lösungsmittel-Zufuhr, wobei die Lösungsmittel-Zufuhr mindestens einen Lösungsmittel-Anschluss und mindestens eine mit dem Lösungsmittel-Anschluss fluidisch verbundene Lösungsmittel-Lanze aufweist, wobei die Lanze eingerichtet ist, um in der geschlossenen Stellung der Schwenktür mindestens ein Lösungsmittel durch den perforierten Bereich in den Wirkstoffbehälter einzubringen.

Ausführungsform 4.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Lösungsmittel-Lanze eingerichtet ist, um den Wirkstoffbehälter zumindest teilweise mit dem Lösungsmittel auszuspülen, wobei der Behälter in der geschlossenen Stellung derart orientiert ist, dass das Lösungsmittel durch den perforierten Bereich aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter fließt.

Ausführungsform 5. : Eingabeeinheit nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Schneide der Auf Stechvorrichtung die Lanze zumindest teilweise umschließt. Ausführungsform 6.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Schneide ringförmig ausgestaltet ist, wobei die Schneide die Lösungsmittel-Lanze ringförmig umschließt, insbesondere konzentrisch.

Ausführungsform 7. : Eingabeeinheit nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Aufstechvorrichtung einen Aufstechstutzen aufweist, wobei die Lösungsmittel-Lanze zumindest teilweise innerhalb des Aufstechstutzens verläuft.

Ausführungsform 8. : Eingabeeinheit nach einer der fünf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Lösungsmittel-Zufuhr weiterhin mindestens ein Ventil zur Ansteuerung einer Zufuhr des Lösungsmittels aufweist.

Ausführungsform 9.: Eingabeeinheit nach einer der sechs vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Lösungsmittel-Lanze in der geschlossenen Stellung im Wesentlichen vertikal in den Wirkstoffbehälter ragt.

Ausführungsform 10.: Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Aufstechvorrichtung starr in dem Innenraum des Gehäuses aufgenommen ist.

Ausführungsform 11.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Auf stechvorrichtung antriebsfrei ausgestaltet ist.

Ausführungsform 12. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Innenraum den Sammelbehälter und einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Wirkstoffbehälters aufweist, wobei der Sammelbehälter und der Aufnahmebereich durch mindestens eine fluiddurchlässige Trennwand getrennt sind, insbesondere durch mindestens einen Siebboden.

Ausführungsform 13.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Aufstechvorrichtung mechanisch mit der fluiddurchlässigen Trennwand verbunden ist.

Ausführungsform 14.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Aufstechvorrichtung von der fluiddurchlässigen Trennwand nach oben in den Aufnahmebereich ragt. Ausführungsform 15.: Eingabeeinheit nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Auf Stechvorrichtung mindestens einen Fluidkanal zwischen dem Aufnahmebereich und dem Sammelbehälter bildet.

Ausführungsform 16. : Eingabeeinheit nach einer der vier vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Aufnahmebereich oberhalb des Sammelbehälters angeordnet ist, sodass der flüssige Wirkstoff aufgrund seiner Schwerkraft von dem Aufnahmebereich in den Sammelbehälter fließen kann.

Ausführungsform 17. : Eingabeeinheit nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Auf Stechvorrichtung einen Aufstechstutzen aufweist, wobei der Aufstechstutzen eine zumindest teilweise umlaufende Schneidkante aufweist, wobei die Schneidkante die Schneide der Aufstechvorrichtung bildet.

Ausführungsform 18.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Aufstechstutzen eingerichtet ist, um in der geschlossenen Stellung der Schwenktür durch den perforierten Bereich in einen Innenraum des Wirkstoffbehälters zu ragen, wobei der Aufstechstutzen eine Stutzenwand aufweist, wobei in der Stutzenwand mindestens eine Ablauföffnung aufgenommen ist, wobei die Ablauföffnung derart eingerichtet ist, dass der flüssige Wirkstoff aus dem Innenraum des Wirkstoffbehälters durch die Ablauföffnung hindurch in ein Innenlumen des Aufstechstutzens und von dort in den Sammelbehälter fließen kann.

Ausführungsform 19.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Ablauföffnung mindestens eine Öffnung aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Schlitz, insbesondere einem axial zu einer Längsachse des Aufstechstutzens verlaufenden Schlitz; einer Nut, insbesondere einer axial zu einer Längsachse des Aufstechstutzens verlaufenden Nut; einer runden Öffnung; einer ovalen Öffnung; einer polygonalen Öffnung.

Ausführungsform 20. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend mindestens eine Steuerung, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um mindestens eine Funktion der Eingabeeinheit anzusteuem.

Ausführungsform 21.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Funktion mindestens eine Funktion umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Benutzerführung zur Anleitung eines Benutzers zur Eingabe eines Wirkstoffbehälters in die Eingabeeinheit; einer Benutzerführung zur Anleitung eines Benutzers zur Entnahme eines Wirkstoffbehälters aus der Eingabeeinheit; einer Verriegelung der Schwenktür; einer Entriegelung der Schwenktür; einer Ansteuerung eines Ventils der Eingabeeinheit; einer Ansteuerung mindestens einer Lösungsmittel-Zufuhr der Eingabeeinheit; einer Ansteuerung einer Dosierpumpe der Eingabeeinheit; einem Ansteuern mindestens einer Mischvorrichtung der Eingabeeinheit; einem Auslesen eines Sensorsignals mindestens eines Sensors der Eingabeeinheit, insbesondere eines Niveausensors; einem Auslesen einer Information eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters innerhalb der Eingabeeinheit; einem Auslesen mindestens einer Information eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters außerhalb der Eingabeeinheit; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs zu einem bestimmten Vorratsbehälter der Eingabeeinheit.

Ausführungsform 22. : Eingabeeinheit nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Eingabeeinheit weiterhin mindestens ein Anzeigeelement zur Anzeige mindestens einer Benutzerinformation an einen Benutzer aufweist, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um einen Benutzer mittels des Anzeigeelements zu mindestens einer Aktion aufzufordern, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Eingabe eines mit flüssigem Wirkstoff befüllten Wirkstoffbehälters in die Eingabeeinheit; einer Entnahme eines entleerten Wirkstoffbehälters aus der Eingabeeinheit.

Ausführungsform 23.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Anzeigeelement mindestens ein Element aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Display; einem akustischen Anzeigeelement; einem mit unterschiedlichen Farben beleuchtbaren Leuchtelement, insbesondere einem Griffelement der Schwenktür der Eingabeeinheit.

Ausführungsform 24. : Eingabeeinheit nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Steuerung weiterhin eingerichtet ist, um die Schwenktür für die Aktion zu entriegeln.

Ausführungsform 25. : Eingabeeinheit nach einer der fünf vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Eingabeeinheit weiterhin mindestens ein Lesegerät zum Auslesen mindestens einer Information mindestens eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters aufweist, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um das Lesegerät anzusteuern.

Ausführungsform 26.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Lesegerät ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem optischen Lesegerät zum Auslesen mindestens eines optischen Identifikators, insbesondere eines Barcodes und/oder QR-Codes; einem elektronischen Lesegerät zum Auslesen mindestens eines elektronischen Identifikators, insbesondere eines RFID-Chips; einem magnetischen Lesegerät zum Auslesen mindestens eines magnetischen Identifikators.

Ausführungsform 27. : Eingabeeinheit nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Steuerung weiterhin eingerichtet ist, um entsprechend der ausgelesenen Informationen mindestens eine Aktion durchzuführen, insbesondere mindestens eine Aktion ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer optischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer akustischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer haptischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer Freigabe der Schwenktür; einer Blockierung der Schwenktür; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs zu mindestens einem zugehörigen Vorratsbehälter, insbesondere durch eine entsprechende Ansteuerung mindestens eines Ventils und/oder mindestens einer Pumpe; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs zu mindestens einem zugehörigen Tank der Reinigungsvorrichtung, insbesondere durch eine entsprechende Ansteuerung mindestens eines Ventils und/oder mindestens einer Pumpe; einer Mischvorrichtung.

Ausführungsform 28. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Eingabeeinheit weiterhin mindestens einen Niveausensor zur Erfassung eines Flüssigkeitsniveaus in dem Sammelbehälter aufweist.

Ausführungsform 29. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung eingerichtet ist, um den Wirkstoffbehälter in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür zu halten.

Ausführungsform 30. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung mindestens eine Aufnahmegeometrie aufweist, um den Wirkstoffbehälter in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür aufzunehmen.

Ausführungsform 31.: Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung mindestens eine bodenseitige Anlagefläche zur Anlage an einen Boden des Wirkstoffbehälters und mindestens eine stirnseitige Anlagefläche zur Anlage an eine Stirnseite des Wirkstoffbehälters aufweist, wobei in der stirnseitigen Anlagefläche mindestens eine Öffnung zur Durchführung eines verjüngten Halses mit einer Mündung des Wirkstoffbehälters eingebracht ist. Ausführungsform 32.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Aufstechvorrichtung in der geschlossenen Stellung der Schwenktür durch die Öffnung in der stimseitigen Anlagefläche hindurchragt.

Ausführungsform 33. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Eingabeeinheit weiterhin mindestens eine Mischvorrichtung umfasst, wobei die Mischvorrichtung eingerichtet ist, um Flüssigkeit in dem Sammelbehälter zu durchmischen.

Ausführungsform 34.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Mischvorrichtung mindestens eine Vorrichtung umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Rührwerk; einer in den Sammelbehälter integrierten Mischpumpe; einer fluidisch mit dem Sammelbehälter verbundenen Mischpumpe.

Ausführungsform 35. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend mindestens eine fluidisch direkt oder indirekt mit dem Sammelbehälter verbundene Dosierpumpe.

Ausführungsform 36. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Eingabeeinheit weiterhin mindestens einen Vorratsbehälter aufweist, wobei der Vorratsbehälter fluidisch mit dem Sammelbehälter verbunden ist.

Ausführungsform 37.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei zwischen dem Vorratsbehälter und dem Sammelbehälter mindestens ein Ventil vorgesehen ist.

Ausführungsform 38. : Eingabeeinheit nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Vorratsbehälter mindestens einen Niveausensor umfasst.

Ausführungsform 39. : Eingabeeinheit nach einer der vier vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Vorratsbehälter mindestens eine Mischvorrichtung umfasst.

Ausführungsform 40.: Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Mischvorrichtung mindestens eine Vorrichtung umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Rührwerk; einer in den Vorratsbehälter integrierten Mischpumpe; einer fluidisch mit dem Vorratsbehälter verbundenen Mischpumpe. Ausführungsform 41.: Eingabeeinheit nach einer der sechs vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Eingabeeinheit mindestens zwei Vorratsbehälter umfasst, wobei die Vorratsbehälter jeweils fluidisch mit dem Sammelbehälter verbunden sind.

Ausfiihrungsform 42. : Eingabeeinheit nach der vorhergehenden Ausführungsform, weiterhin umfassend mindestens zwei fluidisch direkt oder indirekt mit den Vorratsbehältem verbundene Dosierpumpen.

Ausführungsform 43. : Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend mindestens eine elektronisch ansteuerbare Verriegelung der Schwenktür.

Ausführungsform 44.: Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Reinigungsgut, umfassend mindestens eine Reinigungskammer zur Aufnahme des Reinigungsguts, weiterhin umfassend mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung des Reinigungsguts in der Reinigungskammer mit mindestens einem Reinigungsfluid, weiterhin umfassend mindestens eine Eingabeeinheit nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Reinigungsvorrichtung eingerichtet ist, um mindestens einen über die Eingabeeinheit bereitgestellten flüssigen Wirkstoff zur Erzeugung des Reinigungsfluids einzusetzen.

Ausführungsform 45. : Reinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Reinigungsvorrichtung mindestens ein, die Reinigungskammer zumindest teilweise umschließendes, Gehäuse aufweist, wobei das Gehäuse der Eingabeeinheit zumindest teilweise in das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung integriert ist.

Ausführungsform 46. : Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut, umfassend: a) Bereitstellen mindestens einer Reinigungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung betreffenden Ausführungsformen; b) Eingabe mindestens eines mit flüssigem Wirkstoff befüllten Wirkstoffbehälters in die Eingabeeinheit der Reinigungsvorrichtung, wobei beim Schließen der Schwenktür der Eingabeeinheit mindestens ein Bereich des Wirkstoffbehälters gegen die mindestens eine Schneide der Auf Stechvorrichtung gepresst wird, wodurch die Aufstechvorrichtung den Bereich perforiert, wodurch der flüssige Wirkstoff durch den perforierten Bereich aus dem Wirkstoffbehälter in den Sammelbehälter fließt; c) Verwendung des flüssigen Wirkstoffs zur Erzeugung mindestens eines Reinigungsfluids; und d) Beaufschlagung des Reinigungsguts in der Reinigungskammer der Reinigungsvorrichtung mit dem mindestens einen Reinigungsfluid.

Ausführungsform 47.: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei im Verfahrensschritt b) und/oder im Anschluss an Verfahrensschritt b) der Wirkstoffbehälter mit mindestens einem Lösungsmittel ausgespritzt wird, wobei sich das Lösungsmittel und der Wirkstoff mischen und das Lösungsmittel und der Wirkstoff gemeinsam in den Sammelbehälter fließen.

Kurze Beschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, insbesondere in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffem in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.

Im Einzelnen zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in Form einer Durchlaufge- schirrspülmaschine;

Figuren 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Eingabeeinheit jeweils in einer Querschnittsansicht;

Figuren 6A bis 6D Sequenz schematischer Darstellungen zur Illustration eines Schwenkens einer Schwenktür einer erfindungsgemäßen Eingabeeinheit mit aufgenommenem Wirkstoffbehälter von einer geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung; Figur 7 Detailansicht der Figur 6D mit besonderem Augenmerk auf einem durch eine Aufstechvorrichtung der Eingabeeinheit perforierten Bereich eines in der Eingabeeinheit aufgenommenen Wirkstoffbehälters; und

Figur 8 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung von Reinigungsgut.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 110 in Form einer Geschirrspülmaschine 111. Diese ist in dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel exemplarisch in Form einer Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 ausgebildet, auch als Transportspülmaschine bezeichnet. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich.

Die Reinigungsvorrichtung 110 kann eine Transportvorrichtung 114 aufweisen, mittels derer Reinigungsgut 116, beispielsweise Geschirr, durch eine Reinigungskammer 118 der Reinigung svorrichtung 110 transportiert werden kann. Beispielsweise kann die Reinigungsvorrichtung 110 als Korbtransportmaschine ausgestaltet sein und kann eingerichtet sein, um das Reinigungsgut 116 in Transportkörben 120 zu transportieren, oder als Bandtransportmaschine, bei welcher das Reinigungsgut 116 unmittelbar auf einem Transportband transportiert wird, wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt.

Mittels der Transportvorrichtung 114 kann das Reinigungsgut 116 in eine Transportrichtung 122 von einer Aufgabezone 124 zu einer Auslaufzone 126 transportiert werden. Die Reinigungskammer 114 kann dabei in mehrere Zonen unterteilt sein, wobei beispielsweise eine Vorabräumzone 128, eine Waschzone 130 und eine Klarspülzone 132 vorgesehen sein können. An diese Zonen anschließend kann weiterhin mindestens eine Trocknungszone 134 vorgesehen sein, in welcher das Reinigungsgut 116 mittels eines Gebläses 136 getrocknet wird.

Die eine oder mehreren Zonen 128, 130, 132 können allgemein als Spülzonen 138 bezeichnet werden, innerhalb derer eine oder mehrere Beaufschlagungsvorrichtungen 140, in Form von Düsensystemen mit Düsen 142, vorgesehen sind, um das Reinigungsgut 116 mit mindestens einem Reinigungsfluid 144 zu beaufschlagen. So kann in der Vorabräumzone 128 ein Vorabräum-Düsensystem 146 vorgesehen sein, welches über eine Vorabräum-Pumpe 148 aus einem Vorabräum-Tank 150 gespeist wird. In der Waschzone 130 kann ein Waschzonen-Düsensystem 152 vorgesehen sein, welches über eine Waschzonen-Pumpe 154 aus einem Waschtank 156 einer Waschvorrichtung 157 gespeist werden kann. Die Klarspülzone 132 kann eine Pumpenklarspülung 158 sowie eine sich in Transportrichtung 122 anschließende Frischwasserklarspülung 160 aufweisen. Die Pumpenklarspülung 158 verfügt über ein Pumpenklarspül-Düsensystem 162, und die Frischwasserklarspülung 160 verfügt über ein Frischwasserklarspül-Düsensystem 164. Während das Pumpenklarspül -Düsensystem 162 aus einem Klarspültank 166 über eine Klarspül pumpe 168 gespeist wird, wird das Frischwasserklarspül-Düsensystem 164 über eine Frischwasserzuführ 170 mit Frischwasser aus einem gebäudeseitigen Frischwasseranschluss 172 gespeist. Die Frischwasserzufuhr 170 kann beispielsweise eine Temperiervorrichtung 174 in Form einer Heizvorrichtung 176 umfassen, mittels derer das zugeführte Frischwasser aufgewärmt werden kann, beispielsweise auf eine Temperatur von 80°C bis 100°C, vorzugsweise auf eine Temperatur von mindestens 85°C. Die Frischwasserzufuhr 170 kann optional über mindestens eine Wärmerückgewinnungsvorrichtung 178 geführt werden, in welcher Abwärme der Reinigungsvorrichtung 110 genutzt werden kann, um zugeführtes Frischwasser aufzuwärmen.

Mittels der Transportvorrichtung 114 kann das Reinigungsgut 116 kontinuierlich oder diskontinuierlich durch die Spülzonen 138 geführt werden, bevor das Reinigungsgut 116 in der Trocknungszone 134 getrocknet wird. Die Spülzonen 138 können jeweils durch Trenn-vor- hänge 180 abgeschlossen sein.

Die Reinigungsvorrichtung 110 verwendet vorzugsweise mehrere Arten von Reinigungsfluid 144 in Form von Spülflüssigkeiten, welche vorzugsweise sämtlich wässrige Spülflüssigkeiten sind. So wird in der Frischwasserklarspülung 160 vorzugsweise Frischwasser als Spülflüssigkeit verwendet, zumeist mit einem Zusatz an Klarspüler. In der Frischwasserklarspülung 160 kommt die Spülflüssigkeit nur einmal mit dem Reinigungsgut 116 in Kontakt. In der Pumpenklarspülung 158 hingegen erfolgt eine Beaufschlagung des Reinigungsguts 116 in einem Umwälzbetrieb mit Klarspülflüssigkeit aus dem Klarspültank 166. In dem Waschtank 156 kann der Spülflüssigkeit beispielsweise Reinigungsmittel zugesetzt werden, beispielsweise Reinigerlösung, beispielsweise als Lösung eines flüssigen Reinigerkonzentrats in Wasser. In der Waschzone 130 kann eine Reinigung des Reinigungsguts 116 im Umwälzbetrieb mit der Spülflüssigkeit aus dem Waschtank 156 erfolgen. In der Vorabräumzone 128 kann eine Beaufschlagung des Reinigungsguts 116 im Umwälzbetrieb erfolgen. Wie oben ausgeführt, können dem Reinigungsfluid 144 in Form der Spülflüssigkeiten in den Tanks 150, 156 und 166 jeweils ein oder mehrere waschaktive Substanzen beigemischt werden. Zu diesem Zweck können eine oder mehrere Dosiervorrichtungen, beispielsweise eine oder mehrere Dosierpumpen 264, vorgesehen sein, welche in Figur 1 exemplarisch eingezeichnet sind und welche nachfolgend noch näher erläutert werden. So kann beispielsweise optional eine Dosiervorrichtung an der Frischwasserzufuhr 170 vorgesehen sein, mittels derer ein Klarspülmittel und/oder ein Desinfektionsmittel der Frischwasserklarspülung 160 zugeführt werden kann. Der Anschluss der mindestens einen Dosiervorrichtung kann beispielsweise stromaufwärts oder stromabwärts der Heizvorrichtung erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Dosiervorrichtung an dem Klarspültank 166 vorgesehen sein, mittels derer ein Klarspülmittel und/oder ein Desinfektionsmittel in den Klarspültank 166 dosiert werden kann. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann in der Waschzone 130 beispielsweise optional mindestens eine Dosiervorrichtung vorgesehen sein, mittels derer ein oder mehrere Reinigungsmittel in den Waschtank 156 dosiert werden können. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann in der Vorabräumzone 128 mindestens eine Dosiervorrichtung vorgesehen sein, mittels derer mindestens ein Reinigungsmittel in den Vorabräumtank 150 dosiert werden kann. Die Dosiervorrichtungen sind einzeln, paarweise oder in genannten Kombinationen realisierbar. Auch eine andere Anordnung, Kombination und Art der Dosierung ist jedoch grundsätzlich möglich.

Weiterhin kann die Geschirrspülmaschine 110 in der dargestellten Anordnung mindestens eine Steuerung 182 aufweisen. Dabei kann es sich beispielsweise um eine zentrale Maschinensteuerung handeln, welche jedoch grundsätzlich auch dezentral ausgestaltet sein kann. Die Steuerung 182 kann beispielsweise mindestens einen Prozessor 186 und mindestens einen Datenspeicher 188 umfassen. Die Steuerung 182 kann weiterhin mindestens eine Benutzerschnittstelle 190 und/oder mindestens eine Datenschnittstelle 192, beispielsweise zum drahtlosen oder drahtgebundenen Austausch von Daten und/oder Steuerbefehlen, aufweisen.

Mittels der mindestens einen Steuerung 182 können beispielsweise ein oder mehrere Reinigungsprogramme in der Geschirrspülmaschine 110 gesteuert werden. Die Steuerung 182 kann insbesondere mit mindestens einem Zuführventil 184, welches eine Frischwasserzufuhr steuern kann, und/oder mit einer oder mehreren der genannten Dosiervorrichtungen verbunden sein und diese Elemente ansteuern. Weiterhin kann die Steuerung 182 beispielsweise ganz oder teilweise mit den Pumpen 148, 154 und 168 verbunden sein und diese Pumpen ansteuern. Weiterhin kann die Steuerung 182 beispielsweise mit der mindestens einen Transportvorrichtung 114 verbunden sein und die Transportvorrichtung 114 steuern. Die Steuerung 182 kann beispielsweise ganz oder teilweise als Regelungsvorrichtung ausgestaltet sein und/oder mindestens eine Regelung umfassen.

Die Geschirrspülmaschine 110 kann wiederum einen oder mehrere Sensoren zur Erfassung eines oder mehrerer Betriebsparameter aufweisen. So kann die Geschirrspülmaschine 110 beispielsweise einen oder mehrere Sensoren zur Erfassung einer Zufuhr und/oder einer Konzentration einer oder mehrerer Komponenten der Spülflüssigkeit aufweisen. Die Sensoren können allgemein mit der mindestens einen Steuerung 182 direkt oder indirekt verbunden sein. So kann die Geschirrspülmaschine 110 beispielsweise mindestens einen Durchflussmesser zur Erfassung eines Volumenstroms und/oder Massenstroms einer Zufuhr an Frischwasser aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Reinigungsvorrichtung 110, insbesondere die Geschirrspülmaschine 111, auch einen oder mehrere Sensoren in den Tanks 150, 156 und 166 aufweisen. Beispielsweise können dort Trübungssensoren und/oder Leitfähigkeitssensoren vorgesehen sein, mittels derer beispielsweise eine Reinigungsmittel-Konzentration und/oder ein Verschmutzungsgrad detektiert werden können. Zur Durchführung der Regelung einer Zufuhr einer oder mehrerer Komponenten des Reinigungsfluids oder der Spülflüssigkeiten der Geschirrspülmaschine! 11, beispielsweise zur Regelung einer Frischwasserzufuhr und/oder zur Regelung einer Dosierung an Reinigungsmittel, kann die Steuerung 182 beispielsweise einen oder mehrere Regler umfassen, welche beispielsweise in Form einer Software und/oder in Form einer Hardware implementiert sein können. Diese können beispielsweise mittels der Sensoren und/oder mittels eines Durchflussmessers einen oder mehrere Ist-Werte erfassen und, beispielsweise mittels der genannten Dosiervorrichtungen und/oder des Zufuhrventils 184, eine Zufuhr auf mindestens einen Sollwert regeln.

In Figur 1 ist eine Schnittdarstellung der Reinigungsvorrichtung 110 parallel zu der Transportrichtung 122 gezeigt. In analoger Weise könnten jedoch grundsätzlich auch Schnittdarstellungen an anderen Orten innerhalb der Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 gezeigt werden, beispielsweise durch die Vorabräumzone 128, die Waschzone 130 oder durch die Klarspülzone 132 im Bereich der Frischwasserklarspülung 160.

Die Reinigungsvorrichtung 110 in Form der in Figur 1 dargestellten Durchlaufgeschirrspülmaschine 112 weist ferner eine Eingabeeinheit 194 zur Eingabe mindestens eines flüssigen Wirkstoffs 195 in die Reinigungsvorrichtung 110 zur Reinigung des Reinigungsguts 116 auf, wie in Figur 1 illustriert. Die Eingabeeinheit 194 umfasst mindestens ein Gehäuse 196 sowie mindestens eine Leitung 262, auch als Dosierleitung zu bezeichnen, in welche beispielsweise die mindestens eine Dosierpumpe 264 eingebracht ist und welche in diesem Ausführungsbeispiel exemplarisch in der Frischwasserzufuhr 170 mündet. Alternativ oder zusätzlich sind jedoch auch andere Ausführungsformen denkbar, wie oben dargestellt.

Weiterhin kann die Eingabeeinheit 194, wie in Figur 1 exemplarisch dargestellt, optional mindestens eine Steuerung 222 umfassen. Die Steuerung 222 kann eingerichtet sein, um einen Betrieb der Eingabeeinheit vollständig oder teilweise zu steuern und/oder zu regeln. Insbesondere kann die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 eingerichtet sein, um einen oder mehrere Betriebsparameter der Eingabeeinheit 194 zu verändern, insbesondere zu steuern und/oder zu regeln, beispielsweise mindestens eine Pumpenleistung und/oder mindestens eine Ventil Stellung, beispielsweise eine Pumpenleistung und/oder Ventilstellung zur Regelung der Eingabe des flüssigen Wirkstoffs 195 in die Frischwasserzufuhr 170, wie in Figur 1 veranschaulicht. Die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 kann insbesondere mindestens eine Datenverarbeitungsvorrichtung umfassen, beispielsweise mindestens einen Prozessor 186.

Die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 kann eigenständig ausgebildet sein, wie in Figur 1 dargestellt. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung 222 jedoch auch vollständig oder teilweise in eine übergeordnete Steuerung integriert sein, beispielsweise in die Steuerung 182 der Reinigungsvorrichtung 110, deren Bestandteil die Eingabeeinheit 194 sein kann. Die Steuerung 182 der Reinigungsvorrichtung 110 kann beispielsweise eine zentrale oder dezentrale Maschinensteuerung sein. Die Steuerung 182 der Reinigungsvorrichtung 110 kann insbesondere eine einteilige oder mehrteilige Vorrichtung der Reinigungsvorrichtung 110 sein, welche eingerichtet ist, um einen Betrieb der Reinigungsvorrichtung 110 vollständig oder teilweise zu steuern und/oder zu regeln, wie beispielsweise bereits weiter oben ausgeführt. Die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 kann mit der Steuerung 182 der Reinigung svorrichtung 110 verbunden sein, beispielsweise drahtgebunden und/oder drahtlos, wie durch den gestrichelten doppelseitigen Pfeil in Figur 1 illustriert. Die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 kann insbesondere eingerichtet sein, beispielsweise programmtechnisch, um mindestens eine Funktion der Eingabeeinheit 194 anzusteuern. Insbesondere kann die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 programmtechnisch eingerichtet sein, um mindestens ein Eingabeprogramm zur Eingabe des mindestens einen flüssigen Wirkstoffs zu steuern, beispielsweise durch Ansteuerung eines Ventils der Eingabeeinheit 194, wie in Figur 1 durch einen Pfeil veranschaulicht. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 programmtechnisch eingerichtet sein, um die Verarbeitung des Wirkstoffs 195 zu mindestens einem Verbrauchsmaterial innerhalb der Reinigungsvorrichtung 110 zu steu- ern, beispielsweise zur Erzeugung mindestens eines Reinigungsfluids der Reinigungsvorrichtung 110. Zu diesem Zweck kann die Steuerung 222 beispielsweise eingerichtet sein, um das weiter unten noch näher beschriebene Verfahren umzusetzen.

Wie nachfolgend noch näher beschrieben, kann der flüssige Wirkstoff 195 unverdünnt oder aber auch verdünnt, beispielsweise nach Verdünnung mit mindestens einem Lösungsmittel, insbesondere Wasser, beispielsweise der Frischwasserklarspülung 160 zugeführt werden. Hierzu kann das Frischwasser der Frischwasserzufuhr 170 beispielsweise zunächst durch die Temperiervorrichtung 174 in Form der Heizvorrichtung 176 auf eine Temperatur von 80°C bis 100°C, vorzugsweise auf eine Temperatur von mindestens 85°C erwärmt werden, bevor ihm der flüssige Wirkstoff 195, beispielsweise in verdünnter Form, insbesondere auch als Anwenderlösung, Anwenderkonzentrat oder Verbrauchsmaterial bezeichnet, zugeführt wird. Eine Abgabe des flüssigen Wirkstoffs 195 in die Frischwasserzufuhr 170 kann insbesondere über eine steuerbare Pumpleistung und/oder eine steuerbare Ventil Stellung kontrolliert und/oder geregelt sein.

Ausführungsbeispiele der Eingabeeinheit 194, welche in der Reinigungsvorrichtung 110 gemäß Figur 1 oder auch in anderen Arten von Reinigungsvorrichtungen eingesetzt werden können, sind in den Figuren 2 bis 7 gezeigt. Im Folgenden werden zunächst die Gemeinsamkeiten dieser Ausführungsformen beschrieben, bevor auf deren jeweilige Besonderheiten eingegangen wird.

Allgemein umfasst die Eingabeeinheit 194 in den gezeigten Ausführungsformen mindestens einen Innenraum 198 und mit mindestens eine Schwenktür 200. Die Schwenktür 200 ist um mindestens eine Schwenkachse 202 von mindestens einer geöffneten Stellung 204 in mindestens eine geschlossene Stellung 206 schwenkbar. Die Eingabeeinheit 194 weist ferner mindestens eine, auf einer dem Innenraum 198 zugewandten Seite der Schwenktür 200 angeordnete und mit der Schwenktür 200 verbundene, Halterung 208 zur Aufnahme mindestens eines Wirkstoffbehälters 210 auf. Die Eingabeeinheit 194 umfasst ferner mindestens eine, in dem Innenraum 198 angeordnete, Auf Stechvorrichtung 112 zum Aufstechen des Wirkstoffbehälters 210 und mindestens einen, in einem Bodenbereich 214 des Innenraums 198 angeordneten, Sammelbehälter 216 zum Aufnehmen des flüssigen Wirkstoffs 195. Die Eingabeeinheit 194 ist derart eingerichtet, dass beim Schwenken der Schwenktür 200 von der geöffneten Stellung 204 in die geschlossene Stellung 206 mindestens ein Bereich 218 des Wirkstoffbehälters 210 gegen mindestens eine Schneide 220 der Aufstechvorrichtung 212 gepresst wird. Dadurch perforiert die Aufstechvorrichtung 212 diesen Bereich 218. Der Behälter 210 ist in der geschlossenen Stellung 206 der Schwenktür 200 derart orientiert, dass der flüssige Wirkstoff 195 durch den perforierten Bereich 218 aus dem Wirkstoffbehälter 210 in den Sammelbehälter 216 fließt.

Die Figuren 2 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Eingabeeinheit 194 jeweils in einer Querschnittsansicht. In den Figuren 2 bis 5 ist die Eingabeeinheit 194 mit eingesetztem Wirkstoffbehälter 210 und mit der Schwenktür 200 in der geschlossenen Stellung 206 zu sehen. Die Eingabeeinheit 194 umfasst das Gehäuse 196 mit dem Innenraum 198. Das Gehäuse 196 kann ganz oder teilweise aus mindestens einem starren Material hergestellt sein, beispielsweise mindestens einem metallischen Material und/oder mindestens einem Kunststoffmaterial. Insbesondere kann das Gehäuse 196 ganz oder teilweise aus Metallblech hergestellt sein, beispielsweise Edelstahlblech. Der mindestens eine Innenraum 198 kann ganz oder teilweise von dem Gehäuse 196 umschlossen sein. Insbesondere kann das Gehäuse 196 den Innenraum 198 flüssigkeitsdicht gegenüber einem Außenraum abschließen.

Die Eingabeeinheit 194 umfasst die um die Schwenkachse 202 schwenkbare Schwenktür 200. Wie in Figur 2 gezeigt, kann die Schwenkachse 202 insbesondere im Wesentlichen horizontal ausgestaltet sein, sodass beispielsweise die geschlossene Stellung 206 eine Stellung sein kann, in welcher eine Eingabeöffnung des Gehäuses 196 durch die Schwenktür 200 verschlossen wird und/oder in welcher die Schwenktür 200 im Wesentlichen vertikal angeordnet ist. Wie der Ausdruck „im Wesentlichen“ bei den Winkelangaben indiziert, kann dabei allgemein eine Winkeltoleranz vorliegen, beispielsweise eine Abweichung von nicht mehr als 20°, insbesondere von nicht mehr als 10° und insbesondere von nicht mehr als 5° von der horizontalen bzw. vertikalen Ausrichtung.

Die geöffnete Stellung 204 kann insbesondere eine Stellung sein, in welcher eine Eingabeöffnung des Gehäuses 196 für eine Eingabe von Wirkstoff freigegeben wird, beispielsweise eine Stellung, in welcher die Schwenktür 200 schräg zur Vertikalen und/oder horizontal angeordnet ist.

Die Schwenktür 200 kann stufenlos oder stufenweise geöffnet und/oder geschlossen werden. In der geschlossenen Stellung 206 und/oder der geöffneten Stellung 204 kann die Schwenktür 200 beispielsweise auch fixiert sein, beispielsweise durch eine entsprechende Fixiervorrichtung 224, wie in Figur 2 zu sehen. Zusätzlich zu der mindestens einen Schwenkachse 202 kann die Schwenktür 200 optional mindestens eine Mechanik aufweisen, welche die Schwenkbewegung von der geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung und/oder umgekehrt unterstützt, beispielsweise mindestens ein Gestänge (nicht gezeigt). Wie in Figur 2 zu sehen, weist die Eingabeeinheit 194 ferner die mit der Schwenktür 200 verbundene Halterung 208 zur Aufnahme des Wirkstoffbehälters 210 auf. Die Halterung 208 kann eingerichtet sein, um den Wirkstoffbehälter 210 aufzunehmen, ortsfest zu halten und/oder auszurichten. Insbesondere kann die Halterung 208 aus mindestens einem Material hergestellt sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem metallischen Material und einem Kunststoffmaterial. Die Halterung 208 kann insbesondere ganz oder teilweise als Korb ausgestaltet sein, beispielsweise als Drahtkorb. Die Halterung 210 kann beispielsweise mindestens eine Einbringöffnung aufweisen, über welche der mindestens eine Wirkstoffbehälter 210 reversibel in die Halterung 208 eingebracht werden kann. Die Halterung 208 kann fest oder lösbar mit einer Innenseite 225 der Schwenktür 200 verbunden sein, wie in Figur 2 dargestellt.

Figur 2 zeigt exemplarisch die Halterung 208 mit dem darin aufgenommenen Wirkstoffbehälter 210. Der Wirkstoffbehälter 210 kann insbesondere den flüssigen Wirkstoff 195 enthalten. Der Wirkstoffbehälter 210 kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer Flasche; einem Schraubdeckelgefäß; einem Kanister; einem Schlauchbeutel; einem Standbeutel. Der Wirkstoffbehälter 210 kann insbesondere ganz oder teilweise aus einem Material hergestellt sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET); einem Papiermaterial; einem metallischen Material, insbesondere einem Metallblech insbesondere Aluminium. Auch Kombinationen aus den genannten Materialien sind prinzipiell denkbar, beispielsweise ein Verbund aus Metall und Kunststoff oder ein Verbund aus Metall und Papier. Beispielsweise kann der Wirkstoffbehälter 210 eine Behälterwand 226 aufweisen, welche eine Dicke von 0.3 mm bis 3 mm aufweist, insbesondere eine Dicke von 0.5 mm bis 2 mm.

Die Eingabeeinheit 194 umfasst ferner die Auf Stechvorrichtung 212 mit der Schneide 220. Die Auf Stechvorrichtung 212 kann insbesondere zumindest teilweise rohrförmig ausgestaltet sein, wie in Figur 2 dargestellt. Insbesondere kann das Rohr 228 schräg zu einer Rohrachse abgeschnitten sein, sodass eine schräg zur Rohrachse verlaufende Schnittebene entsteht, beispielsweise in einem Schnittwinkel von 10° bis 80°, insbesondere in einem Schnittwinkel von 20° bis 70°. Dort, wo die Rohrwand des Rohrs 228 die Schnittebene berührt oder zumindest entlang eines Teils dieser Berührungslinie, kann die Schneide 220 in Form der Schnittkante entstehen. Auch andere Arten zur Herstellung von Schneiden 220 sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt. Insbesondere kann die Aufstechvorrichtung 212 eingerichtet sein, den Wirkstoffbehälter 210 mittels der Schneide 220 zu perforieren, wenn der in die Halterung 208 aufgenommene Wirkstoffbehälter 210 durch das Verbringen der Schwenktür 200 in die geschlossene Stellung 206 gegen die Schneide 220 gepresst wird. Figur 2 zeigt den Wirkstoffbehälter 210 mit perforiertem Bereich 218.

Wie in Figur 2 zu sehen, ist der Behälter 210 in der geschlossenen Stellung 206 derart orientiert, dass der flüssige Wirkstoff 195 durch den perforierten Bereich 218 aus einem Innenraum 230 des Wirkstoffbehälter 210 in den Sammelbehälter 216 fließt, wie durch die beiden von dem Wirkstoffbehälter 210 nach unten weisenden Pfeile veranschaulicht. Die Aufstechvorrichtung 212 kann bei geschlossener Schwenktür 200 vollständig oder zumindest teilweise unterhalb der Halterung 208 und/oder unterhalb des in der Halterung 208 aufgenommenen Wirkstoffbehälter 210 angeordnet sein, wobei jedoch beispielsweise ein Teil der Aufstechvorrichtung 212 durch den perforierten Bereich in den Wirkstoffbehälter 210 ragen kann, wie in Figur 2 dargestellt. Der flüssige Wirkstoff 195 kann insbesondere durch die Aufstechvorrichtung 212, beispielsweise durch einen Innenraum des Rohres 228 in den Sammelbehälter 216 fließen. Auch durch ein Abfließen des Wirkstoffs 195 außerhalb der Aufstechvorrichtung 212, beispielsweise durch den perforierten Bereich des Wirkstoffbehälters 210, welcher beispielsweise nur unvollständig von der Aufstechvorrichtung 212 eingenommen sein kann, kann der flüssige Wirkstoff 195 in den Sammelbehälter gelangen. Der Sammelbehälter 216 ist im Bodenbereich 214 des Innenraums 198 des Gehäuses 196 angeordnet. Der Sammelbehälter 216 kann beispielsweise vollständig oder teilweise, direkt oder indirekt von dem Gehäuse 196 der Eingabeeinheit 194 umschlossen sein, wie in Figur 2 zu sehen. Alternativ oder zusätzlich kann der Sammelbehälter 216 von einem innerhalb des Gehäuses 196 der Eingabeeinheit 194 angeordneten Innengehäuse umschlossen sein. Der Sammelbehälter 216 kann beispielsweise ganz oder teilweise kubisch und/oder ganz oder teilweise konisch ausgestaltet sein, beispielsweise mit mindestens einem trichterförmigen Verlauf an seinem unteren Ende wie in Zusammenhang mit Figur 5 weiter erläutert.

Die Eingabeeinheit 194 kann insbesondere eingerichtet sein, um den flüssigen Wirkstoff 195 mit mindestens einem Lösungsmittel zu mischen, insbesondere zu verdünnen. Zu diesem Zweck kann die Eingabeeinheit 194 insbesondere mindestens eine Lösungsmittel-Zufuhr 232 umfassen, wie in Figur 2 gezeigt. Beispielsweise kann diese Lösungsmittel-Zufuhr 232 eingerichtet sein, um mindestens ein Lösungsmittel aus mindestens einem Lösungsmittel- Anschluss 234 und/oder mindestens einem Lösungsmittel- Vorrat dem mindestens einen Wirkstoff 195 beizumischen. Dementsprechend kann die Eingabeeinheit 194 insbesondere mindestens eine Lösungsmittel-Zuleitung 236 aufweisen, welche beispielsweise in den Sammelbehälter 216 münden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Lösungsmittel-Zuleitung 236 auch in den Wirkstoffbehälter 210 geführt sein und/oder in mindestens einen Vorrats- behälter 237, wie er beispielsweise in Zusammenhang mit Figur 4 und 5 noch näher beschrieben ist. Verschiedene Möglichkeiten, Lösungsmittel zuzuführen, sind möglich. Insbesondere kann die Eingabeeinheit 194 mindestens eine mit dem Lösungsmittel- Anschluss 234 fluidisch verbundene Lösungsmittel-Lanze 238 aufweisen, wobei die Lanze 238 eingerichtet ist, um in der geschlossenen Stellung 206 der Schwenktür 200 mindestens ein Lösungsmittel durch den perforierten Bereich 218 in den Wirkstoffbehälter 210 einzubringen, wie in Figur 2 zu sehen. Mittels der fluidischen Verbindung kann Lösungsmittel von dem Lösungsmittel- Anschluss 234 zu der Lösungsmittel-Lanze 238 gefördert werden, beispielsweise durch einen fluidischen Druck, welcher aus der Lösungsmittel-Quelle ausgeübt wird, die mit dem Lösungsmittel- Anschluss 234 verbunden werden kann. Bei der Lösungsmittel-Lanze 238 kann es sich beispielsweise um eine langgestreckte Düse 240 handeln und/oder um eine fingerförmige Vorrichtung, welche in einen Hohlraum hineinragen kann und durch welche mittels mindestens eines in der fingerförmigen Vorrichtung aufgenommenen Kanals 242 Lösungsmittel in den Hohlraum eingebracht werden kann, insbesondere eingesprüht oder eingespritzt werden kann, wie in Figur 2 durch ein von der Düse 240 in den Innenraum 230 des Wirkstoffbehälters 210 zeigender Pfeil veranschaulicht. Die Düse 240 kann beispielsweise einen zylindrischen Grundkörper aufweisen, beispielsweise mit einer Länge von 10 mm bis 200 mm, insbesondere einer Länge von 20 mm bis 150 mm. Die Länge der Düse 240 kann insbesondere an die Länge der Auf Stechvorrichtung 212 und/oder an die Größe des Wirkstoffbehälters 210 angepasst sein. Insbesondere kann mindestens eine Mündung der mindestens einen Düse 240 im Inneren des Wirkstoffbehälters 210 angeordnet sein, wenn die Schwenktür 200 in der geschlossenen Stellung 206 ist, wie in Figur 2 dargestellt. Beispielsweise kann mit der Perforation beim Schließen der Schwenktür 200 gleichzeitig auch die Lösungsmittel-Lanze 238 teilweise in den Wirkstoffbehälter 210 eingebracht werden. Insbesondere kann die Lösungsmittel-Lanze 238 von ihrer Länge her derart dimensioniert sein, dass diese nicht über die Schneide 220 der Auf Stechvorrichtung 212 hinausragt.

Wie in Figur 2 exemplarisch gezeigt, kann die Eingabeeinheit 194 allgemein in diesem oder auch in den anderen Ausführungsbeispielen eine Steuerung 222 umfassen. Die Steuerung 222 kann insbesondere mindestens eine Funktion der Eingabeeinheit 194 ansteuern. Die mindestens eine Funktion, welche durch die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 angesteuert werden kann, kann insbesondere mindestens eine Funktion umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Benutzerführung zur Anleitung eines Benutzers zur Eingabe eines Wirkstoffbehälters 210 in die Eingabeeinheit 194; einer Benutzerführung zur Anleitung eines Benutzers zur Entnahme eines Wirkstoffbehälters 210 in die Eingabeeinheit 194; einer Verriegelung der Schwenktür 200; einer Entriegelung der Schwenktür 200; einer Ansteuerung eines Ventils 223 der Eingabeeinheit 194; einer Ansteuerung mindestens einer Lösungsmittel-Zufuhr der Eingabeeinheit 194; einer Ansteuerung einer Dosierpumpe der Eingabeeinheit 194; einem Ansteuern mindestens einer Mischvorrichtung der Eingabeeinheit 194; einem Auslesen eines Sensorsignals mindestens eines Sensors der Eingabeeinheit, insbesondere eines Niveausensors; einem Auslesen einer Information eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters 210 innerhalb der Eingabeeinheit 194; einem Auslesen mindestens einer Information eines Identifikators eines Wirkstoffbehälters 210 außerhalb der Eingabeeinheit 194; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs 195 zu einem bestimmten Vorratsbehälter der Eingabeeinheit 194.

Die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194, kann insbesondere eingerichtet sein, um eine Gesamtzufuhr an Lösungsmittel zu überwachen, zu steuern und/oder zu regeln, sodass beispielsweise eine vorgegebene Menge an Lösungsmittel zugeführt werden kann. Die Eingabeeinheit 194 kann dementsprechend insbesondere eingerichtet sein, um den Wirkstoff 195 auf eine vorgegebene oder vorgebbare Konzentration zu verdünnen. Dabei können, wenn mehrere Lösungsmittel-Zuleitungen 236 vorgesehen sind, die Ströme addiert werden, sodass für die Verdünnung eine Gesamtmenge an zugeführtem Lösungsmittel berücksichtigt werden kann. Figur 2 illustriert eine solche Überwachung der Zufuhr von Lösungsmittel mittels der Steuerung 222. Beispielsweise kann die Lösungsmittel-Zufuhr 232 mindestens ein Ventil zur Ansteuerung einer Zufuhr des Lösungsmittels aufweisen. Beispielsweise kann es sich dabei um ein Ventil handeln, welches in der fluidischen Verbindung zwischen dem Lösungsmittel-Anschluss 234 und der Lösungsmittel-Lanze 238 angeordnet ist, wie in Figur 2 dargestellt. Das Ventil kann insbesondere elektrisch ansteuerbar sein, beispielsweise von der Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 und/oder der beispielsweise in Zusammenhang mit Figur 1 bereits beschriebenen Steuerung 182 der Reinigungsvorrichtung 110.

Wie bereits in Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben, kann es sich bei dem Lösungsmittel insbesondere um Wasser, beispielsweise Frischwasser, im erwärmten oder im kalten Zustand, und/oder um mindestens ein wässriges Lösungsmittel handeln. Auch andere Arten von Lösungsmitteln sind jedoch denkbar, je nach eingesetztem flüssigem Wirkstoff.

Der Sammelbehälter 216, welcher insbesondere den mit dem Lösungsmittel verdünnten, flüssigen Wirkstoff 195 aufnehmen kann, ist in einem Bodenbereich 214 des Innenraums 198 der Eingabeeinheit 194 angeordnet. Der Innenraum 198 kann optional mindestens einen weiteren Bereich aufweisen. Beispielsweise kann der Innenraum 198 ferner mindestens einen Aufnahmebereich 244 zur Aufnahme des Wirkstoffbehälters aufweisen, wobei der Wirkstoffbehälter 210 beim Schließen der Schwenktür 200 in den Aufnahmebereich 244 eingebracht wird. Der Aufnahmebereich 244 und der Sammelbehälter 216, insbesondere dessen Innenraum, können insbesondere durch mindestens eine fluiddurchlässige Trennwand 246 getrennt sein. Beispielsweise kann diese fluiddurchlässige Trennwand 246 mindestens eine Trennwand mit mindestens einer Öffnung umfassen, beispielsweise einer Mehrzahl von Öffnungen, welche beispielsweise rund, oval, schlitzförmig oder polygonal ausgestaltet sein können. Insbesondere kann die fluiddurchlässige Trennwand 246 mindestens einen Siebboden 248 umfassen, wie in Figur 2 gezeigt. Wie ebenfalls in Figur 2 zu sehen, kann die Auf Stechvorrichtung beispielsweise mechanisch mit der fluiddurchlässigen Trennwand 246 verbunden sein. Insbesondere kann die Auf Stechvorrichtung 212 ganz oder teilweise in die fluiddurchlässige Trennwand 246 integriert sein. Insbesondere kann die Aufstechvorrichtung 212 von der fluiddurchlässigen Trennwand 246 nach oben in den Aufnahmebereich 244 ragen. Beispielsweise kann die fluiddurchlässige Trennwand einen Siebboden 248 umfassen, wobei die Auf Stechvorrichtung 212 mindestens einen Aufstechstutzen 250 umfasst, welcher von dem Siebboden 248 aus nach oben in den Aufnahmebereich 244 ragen kann. Wie in Figur 2 gezeigt, kann im Innenbereich des Aufstechstutzens 250 der Siebboden 248 unterbrochen sein, sodass im Inneren des Aufstechstutzens 250 beispielsweise ein durchgängiger Kanal 252 zwischen dem Aufnahmebereich 244, insbesondere dem Innenraum des perforierten Wirkstoffbehälters 210, und dem Sammelbehälter 216 entsteht, in welchem insbesondere die Lösungsmittel-Lanze 238 geführt sein kann. Der Aufstechstutzen 250 kann beispielsweise an den Siebboden 148 angeschweißt sein oder auf andere Weise mit dem Siebboden 248 oder dem Innenraum der Eingabeeinheit fest mechanisch verbunden sein.

Wie in Figur 2 dargestellt, kann die Eingabeeinheit 194 ferner mindestens einen Niveausensor 254 zur Erfassung mindestens eines Flüssigkeitsniveaus 256 in dem Sammelbehälter 216 aufweisen. Auf diese Weise kann beispielsweise der aktuelle Flüssigkeitsstand in dem Sammelbehälter 216 überwacht werden. Dies kann beispielsweise durch die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 erfolgen. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Überlaufen des Sammelbehälters 216 verhindert werden.

Die Eingabeeinheit 194 kann weiterhin mindestens eine Mischvorrichtung 258 umfassen. Die Mischvorrichtung 258 kann insbesondere eingerichtet sein, um Flüssigkeit in dem Sammelbehälter 216 zu durchmischen. Die Mischvorrichtung 258 kann insbesondere mindestens eine Vorrichtung umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Rührwerk; einer in den Sammelbehälter integrierten Mischpumpe 260; einer fluidisch mit dem Sammelbehälter 216 verbundenen Mischpumpe 260. Figur 2 zeigt exemplarisch eine Eingabeeinheit 194 mit einer in den Sammelbehälter 216 integrierten Mischpumpe 260. Der Sammelbehälter 216 kann, wie exemplarisch in Figur 1 gezeigt, insbesondere direkt oder indirekt mit mindestens einer Beaufschlagungsvorrichtung 140 der Reinigungsvorrichtung 110 fluidisch verbunden sein, sodass beispielsweise Verbrauchsmaterial, welches unter Verwendung des Wirkstoffs 195 hergestellt wird, an die Beaufschlagungsvorrichtung 140 bereitgestellt werden kann. Beispielsweise kann eine fluidische Verbindung des Sammelbehälters 216 mit mindestens einem Tank der Reinigungsvorrichtung 110 bestehen, beispielsweise einem Waschtank 156 und/oder einem Klarspül- oder Nachspültank 166. Wie in Figur 2 dargestellt, kann der Sammelbehälter 216 ferner mit mindestens einer Dosierpumpe 264 verbunden sein, mittels derer beispielsweise jeweils mindestens eine definierte Menge an Verbrauchsmaterial aus dem Sammelbehälter 216 an eine andere Vorrichtung der Reinigung svorrichtung 110 bereitgestellt werden kann. Für weitere Möglichkeiten sei beispielsweise auf die Beschreibung der Figur 1 oben verwiesen.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Eingabeeinheit 194 in einer Querschnittsansicht. Wie Figur 2 zeigt auch Figur 3 die Eingabeeinheit 194 mit eingesetztem Wirkstoffbehälter 210 und mit der Schwenktür 200 in der geschlossenen Stellung 206. Das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist in weiten Teilen identisch mit dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Für die Beschreibung der Figur 3 kann daher in weiten Teilen auf die ausführliche Beschreibung der Figur 2 verwiesen werden. Ähnliches gilt für die Ausführungsbeispiele der Figuren 4 und 5. Die Figuren 3, 4 und 5 werden daher im Folgenden vornehmlich bezüglich der Unterschiede zu dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Eingabeeinheit 194 beschrieben. So kann das Mischen des flüssigen Wirkstoffs 195, welcher aus dem Wirkstoffbehälter 210 in den Sammelbehälter fließen kann, mit dem Lösungsmittel auch außerhalb des Sammelbehälters 216 stattfinden, beispielsweise mittels einer externen Mischpumpe 260, welche fluidisch mit dem Sammelbehälter 216 verbunden ist, wie in Figur 3 zu sehen.

Die Eingabeeinheit 194 kann weiterhin insbesondere mindestens einen Vorratsbehälter 237 aufweisen. Figur 4 zeigt eine Ausführungsform der Eingabeeinheit 194, welche zwei getrennt von dem Sammelbehälter 216 ausgebildete Vorratsbehälter 237 aufweist. Es versteht sich, dass die Eingabeeinheit 194 auch genau einen, oder auch mehr als zwei, beispielsweise drei oder auch mehr Vorratsbehälter 237 umfassen kann. Die Vorratsbehälter 237 können beispielsweise außerhalb des Gehäuses 196 der Eingabeeinheit 194 angeordnet sein, beispielsweise an einem anderen Ort innerhalb der Reinigungsvorrichtung 110. Eine Wand 265 des Vorratsbehälters 237 kann beispielsweise vollständig oder teilweise aus mindestens einem metallischen Material und/oder aus mindestens einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Die Vorratsbehälter 237 können insbesondere fluidisch direkt oder indirekt mit dem Sammelbehälter 216 verbunden sein, beispielsweise über mindestens einen Schlauch und/oder über mindestens eine Rohrleitung 262. In der fluidischen Verbindung können beispielsweise mindestens ein Abzweig 266 und/oder mindestens eine Weiche vorgesehen sein, sodass beispielsweise mehrere Vorratsbehälter 237 gleichzeitig aus dem Sammelbehälter 216 mit Flüssigkeit befüllbar sind oder jeweils einer oder mehrere Vorratsbehälter 237 wahlweise, wohingegen einer oder mehrere andere Vorratsbehälter 237 nicht befüllt werden. Wie in Figur 4 zu sehen, können in den einzelnen fluidischen Zweigen unabhängig voneinander jeweils ein oder mehrere Ventile 223 vorgesehen sein, sodass, wenn mehrere Vorratsbehälter 237 vorgesehen sind, diese jeweils einzeln angesteuert und/oder befüllt werden können. Insbesondere können die Ventile 223 durch die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 ansteuerbar sein, beispielsweise individuell. Auf diese Weise kann beispielsweise nach Bedarf Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter 216 in mindestens einen der Vorratsbehälter 237 abgeleitet und/oder abgepumpt werden, oder es kann nach Bedarf eine fluidische Trennung zwischen dem Sammelbehälter 216 und mindestens einem der Vorratsbehälter 237 durch das Ventil 223 erfolgen.

Umfasst die Eingabevorrichtung 194 zwei oder mehr Vorratsbehälter 237, so können diese für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Einerseits können mittels der Vorratsbehälter 237 voneinander getrennte Vorräte an Verbrauchsmaterialien separat aufbereitet und/oder aufbewahrt werden. Alternativ oder zusätzlich können in den unterschiedlichen Vorratsbe- hältem 237 unterschiedliche Verbrauchsmaterialien gelagert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Steuerung 222 über ein Anzeigeelement 294 den Benutzer zunächst auffordert, einen ersten Wirkstoffbehälter 210 mit einem ersten Wirkstoff 195 in die Eingabeeinheit 194 einzugeben, welcher in der Eingabeeinheit 194 beispielsweise mit Lösungsmittel verdünnt und in einem ersten Vorratsbehälter 237 bevorratet wird. Wenn der Sammelbehälter 216 wieder entleert ist, optional gefolgt von einem Spülvorgang mit Lösungsmittel, kann dann dieser Vorgang einfach oder mehrfach wiederholt werden, beispielsweise in dem die Steuerung 222 über die Anzeigeelement 294 den Benutzer auffordert, nach Entnahme des ersten Vorratsbehälters 237, einen zweiten Wirkstoffbehälter 210 mit einem zweiten Wirkstoff 195 in die Eingabeeinheit 194 einzubringen, welcher in der Eingabeeinheit 194 beispielsweise mit demselben Lösungsmittel wie der erste Wirkstoff 195 oder mit einem anderen Lösungsmittel verdünnt wird und in einem zweiten Vorratsbehälter 237 bevorratet wird. So kann ein und dieselbe Eingabeeinheit 194 genutzt werden, um unterschiedliche Wirkstoffe 195 an die Reinigungsvorrichtung 110 bereitzustellen. - n -

Wie in Figur 4 dargestellt, kann der mindestens eine Vorratsbehälter 237 insbesondere wiederum mindestens einen Niveausensor 254 umfassen. Wie auch im Falle des Sammelbehälters 210 kann der mindestens eine Niveausensor 254 beispielsweise einstufig oder mehrstufig ausgebildet sein. Der mindestens eine Niveausensor 254 des Vorratsbehälters 237 kann beispielsweise wiederum mit der Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 und/oder mit einer Steuerung 182 der Reinigungsvorrichtung 110 verbunden sein.

Wie in Figur 4 zu sehen, kann der mindestens eine Vorratsbehälter 237, insbesondere jeder der Vorratsbehälter, mit mindestens einer Dosierpumpe 264 verbunden sein. Ähnlich dem optional mit einer Dosierpumpe fluidisch verbundenen Sammelbehälter 216 kann über die Dosierpumpe 264 beispielsweise jeweils mindestens eine definierte Menge an Verbrauchsmaterial aus dem Vorratsbehälter 237 an eine andere Vorrichtung der Reinigungsvorrichtung 110 bereitgestellt werden, beispielsweise an mindestens einen Tank. Sind mehrere Vorratsbehälter 237 vorgesehen, so können diese jeweils mit eigenständigen Dosierpumpen 264 verbunden sein, sodass beispielsweise jeweils mindestens eine Dosierpumpe 264 einem Vorratsbehälter 237 zugeordnet ist, wie in Figur 4 gezeigt. Alternativ es ist es jedoch auch möglich, die Vorratsbehälter 237 mit ein und derselben Dosierpumpe 264 fluidisch zu verbinden.

Analog zu dem Sammelbehälter 216 kann auch der mindestens eine Vorratsbehälter 237 optional mindestens eine Mischvorrichtung 258 umfassen. Figur 5 zeigt eine Ausführungsform der Eingabeeinheit 194 mit zwei Vorratsbehältern 237 mit jeweils einer Mischvorrichtung 258, in Form einer in einem externen Kreislauf geschalteten und mit dem Vorratsbehälter 237 verbundenen Mischpumpe 260. Grundsätzlich kann die Mischvorrichtung 258 wiederum insbesondere mindestens eine Vorrichtung umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Rührwerk; einer in den Vorratsbehälter integrierten Mischpumpe 260; einer fluidisch mit dem Vorratsbehälter verbundenen Mischpumpe 260.

Figur 5 illustriert ferner eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des Sammelbehälters 216, welcher in dieser Ausführungsform der Eingabeeinheit 194 an seinem unteren Ende einen trichterförmigen Verlauf 270 aufweist. Dieser kann insbesondere das Abführen des sich in dem Sammelbehälter 216 befindlichen Wirkstoffs 195, welcher insbesondere in verdünnter oder auch in unverdünnter Form vorliegen kann, beispielsweise in einen oder mehrere fluidisch mit dem Sammelbehälter 216 verbundenen Vorratsbehälter 237 erleichtern.

Die Eingabeeinheit 194 kann in sämtlichen gezeigten Ausführungsbeispielen oder auch in anderen Ausführungsbeispielen mindestens ein Lesegerät 219 zum Auslesen mindestens ei- ner Information mindestens eines Identifikators des Wirkstoffbehälters 210 aufweisen. Dieses Lesegerät 219 ist symbolisch als Beispiel in Figur 2 eingezeichnet. Das Lesegerät 219 kann beispielsweise direkt oder indirekt elektronisch drahtlos und/oder drahtgebunden mit der Steuerung 222 verbunden sein oder in diese integriert sein. Beispielsweise kann es sich um ein Lesegerät 219 in Form eines Handscanners oder eines in die Steuerung 222 oder das Gehäuse 196 integrierten Lesegeräts 219 handeln, in dessen Nähe der Wirkstoffbehälter 210 vor dem Einbringen in die Eingabeeinheit 194 gebracht werden kann, so dass die mindestens eine Information gelesen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann das Lesegerät 219 auch beispielsweise im Inneren der Eingabeeinheit 194 angeordnet sein, so dass die mindestens eine Information eines Wirkstoffbehälters in der Halterung 208 gelesen werden kann. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann das Lesegerät 219 auch ganz oder teilweise in andere elektronische Geräte integriert sein, beispielsweise in persönliche Elektronik, bei- spielsweis in einen tragbaren Computer oder ein Mobiltelefon. So kann das Lesegerät 219 beispielsweise auch ganz oder teilweise in ein Smartphone integriert sein, beispielsweise als Softwareapplikation und kann beispielsweise auf eine Kamera und/oder einen Barcodeleser oder NFC-Leser eines Smartphones zurückgreifen. Verschiedene Ausgestaltungen sind denkbar.

Der mindestens eine Identifikator kann beispielsweise als kontaktlos auslesbarer Identifikator ausgestaltet sein, beispielsweise als optisch lesbarer Identifikator und/oder als elektronisch lesbarer Identifikator, beispielsweise als Barcode und/oder QR-Code und/oder als RFID-Code. Allgemein kann der Identifikator beispielsweise auf mindestens eine Weise auslesbar sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer elektronischen Auslesung; einer optischen Auslesung; einer magnetischen Auslesung. Der mindestens eine Identifikator kann beispielsweise mindestens eine auslesbare Information beinhalten, beispielsweise mindestens eine auslesbare Information ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Art des Wirkstoffbehälters 210; einer Identität des Wirkstoffbehälters 210; einer Eigenschaft des Wirkstoffbehälters 210; einer beabsichtigten oder bestimmungsgemäßen Verwendung oder Verarbeitung des Wirkstoffbehälters 210.

Die Steuerung 222 der Eingabeeinheit 194 und/oder der Reinigungsvorrichtung 110 kann allgemein eingerichtet sein, um das mindestens eine Lesegerät anzusteuern und/oder auszulesen. So kann die Steuerung 222 beispielsweise eingerichtet sein, um einen Lesevorgang zu starten. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung 222 auch eingerichtet sein, um die ausgelesenen Informationen aus dem Identifikator zu verarbeiten und/oder weiterzuleiten. Entsprechend der mindestens einen ausgelesenen Informationen kann beispielsweise mindestens eine Aktion durch die Steuerung 222 angesteuert werden, insbesondere mindestens eine Aktion ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer optischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer akustischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer haptischen Anzeige mindestens eines Hinweises an einen Benutzer; einer Freigabe der Schwenktür 200; einer Blockierung der Schwenktür 200; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs 195 zu mindestens einem zugehörigen Vorratsbehälter 237, insbesondere durch eine entsprechende Ansteuerung mindestens eines Ventils 223 und/oder mindestens einer Pumpe; einer Zuordnung des flüssigen Wirkstoffs 195 zu mindestens einem zugehörigen Tank der Reinigungsvorrichtung 110, insbesondere durch eine entsprechende Ansteuerung mindestens eines Ventils 223 und/oder mindestens einer Pumpe.

Die Figuren 6A bis 6D veranschaulichen in einer Sequenz schematischer Darstellungen ein Schwenken der Schwenktür 200 einer Ausführungsform der Eingabeeinheit 194 mit aufgenommenem Wirkstoffbehälter 210 von einer geöffneten Stellung 204 in eine geschlossene Stellung 206. Diese Figuren werden in Folgenden gemeinsam erläutert. Die Eingabeeinheit 194 ist dabei in den Figuren 6A bis 6D lediglich ausschnittsweise zu sehen. Insbesondere ist der Sammelbehälter 216 der Eingabeeinheit 194 nicht vollständig abgebildet. Für weitere mögliche Einzelheiten der Eingabeeinheit 194 kann exemplarisch auf die Figuren 2 bis 5 oben verwiesen werden. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich.

Wie insbesondere in dem in den Figuren 6A bis 6D dargestellten Bewegungsablauf erkennbar, kann die Schwenktür 200 beispielsweise als Klappe 272 ausgebildet sein. Die Schwenktür 200 kann insbesondere eine dem Innenraum 198 zugewandte Seite, auch als Innenseite 225 bezeichnet, und mindestens eine dem Außenraum außerhalb des Innenraums 198 zuweisende Außenseite 274 aufweisen. Beispielsweise kann die Schwenktür 200 als ebene Tür ausgebildet sein, wobei die Innenseite 225 und die Außenseite 274 parallel zueinander angeordnet sind, wie in den Figuren 6 A bis 6D dargestellt. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich

Die Eingabeeinheit umfasst die mit der Schwenktür 200 verbundene Halterung 208 zur Aufnahme des Wirkstoffbehälters 210, wie in den Figuren 6A bis 6D zu sehen. Die Halterung 208 kann, insbesondere eingerichtet sein, um den Wirkstoffbehälter 210 in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür 200 zu halten. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Geometrie der Halterung 208 erfolgen, welche eine Aufnahme des Wirkstoffbehälters 210 lediglich in der gewünschten Geometrie ermöglicht. So kann die Halterung 208 beispielsweise mindestens eine Aufnahmegeometrie 276 aufweisen, um den Wirk- stoffbehälter 210 in einer vorgegebenen Orientierung relativ zu der Schwenktür 200 aufzunehmen. Die Aufnahmegeometrie 276 kann beispielsweise durch eine entsprechende Formgebung der Halterung 208 erzeugt werden. Wie in den Figuren 6A bis 6D dargestellt, kann die Halterung 208 mindestens eine bodenseitige Anlagefläche 278 zur Anlage an einen Boden 280 des Wirkstoffbehälters 210 aufweisen. Weiterhin kann die Halterung 208 mindestens eine stirnseitige Anlagefläche 282 zur Anlage an eine Stirnseite 284 des Wirkstoffbehälters 210 aufweisen. Auf diese Weise kann der Wirkstoffbehälter 210 beispielsweise bodenseitig und stirnseitig gehalten werden, beispielsweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig, beispielsweise eingeklemmt werden.

In der stirnseitigen Anlagefläche 282 kann insbesondere mindestens eine Öffnung 286 zur Durchführung eines verjüngten Halses 288 des Wirkstoffbehälter 210 eingebracht sein, wobei der verjüngte Hals 288 eine Mündung 290 des Wirkstoffbehälters 210 aufweist. Wie in den Figuren 6 A bis 6D gezeigt, kann der Wirkstoffbehälter 210 beispielsweise als Flasche 292 ausgestaltet sein, wobei ein verjüngter Flaschenhals 288 mit einer Mündung 290 durch die Öffnung 286 in der stirnseitigen Anlagefläche 282 gesteckt werden kann, wenn der Wirkstoffbehälter 210 in die Halterung 208 eingebracht wird. So kann die Mündung 290 des flaschenförmigen Wirkstoffbehälters 210 beispielsweise durch die Öffnung 286 hindurch in Richtung der Aufstechvorrichtung 212 ragen. Wie in Figur 6D zu sehen, kann die Aufstechvorrichtung 212 in der geschlossenen Stellung 206 der Schwenktür 200 durch die Öffnung 286 in der stirnseitigen Anlagefläche 282 hindurchragen. Beim Schließen der Schwenktür 200 kann über die bodenseitige Anlagefläche 278 insbesondere eine Kraft auf den Wirkstoffbehälter 210 aufgebracht werden, sodass dieser mit dem zu perforierenden Bereich 218, welcher insbesondere in der Mündung 290 des Wirkstoffbehälters 210 angeordnet sein kann, gegen die Auf Stechvorrichtung 212 und insbesondere die Schneide 220 der Aufstechvorrichtung 212 gepresst wird. Dieser Vorgang wird insbesondere in Figur 6B veranschaulicht. Die vorangehend beschriebenen Elemente der Halterung 208, insbesondere die im stirnseitigen Bereich des Wirkstoffbehälters 210 angeordneten Elemente der Halterung 208, sowie deren Zusammenspiel mit dem Wirkstoffbehälter 210 ist in der Detailansicht in Figur 7 nochmals detailliert dargestellt.

Figur 6A zeigt die Schwenktür 200 in der geöffneten Stellung 204. Durch das Schwenken der Schwenktür 200 wird zunächst der Bereich 218 des Wirkstoffbehälters 210 gegen die Schneide 220 der Aufstechvorrichtung gepresst wird, wie in Figur 6B zu sehen. Dadurch perforiert die Aufstechvorrichtung 212 den Bereich 218. Figur C zeigt den Wirkstoffbehälter 210 mit teilweise perforiertem Bereich 218. In der geschlossenen Stellung der Schwenktür 200 ist der Bereich 218 perforiert und der Behälter 210 derart orientiert ist, dass der flüssige Wirkstoff 195 durch den perforierten Bereich 218 in den Sammelbehälter 216 fließt. Dieser Zustand ist in Figur 6D dargestellt. Wie aus den Figuren 6A bis 6D ersichtlich kann die Aufstechvorrichtung 212 dabei beispielsweise ortsfest innerhalb der Eingabeeinheit 194, insbesondere innerhalb des Innenraums 198, verbleiben, wohingegen die Schwenktür 200 mit dem daran über die Halterung 208 befestigten Wirkstoffbehälter 210 bewegt wird, insbesondere geschwenkt wird, und durch die Kraft, welche auf die Schwenktür 200 einwirkt, gegen die Aufstechvorrichtung 212 gepresst wird. Die Aufstechvorrichtung 212 kann also insbesondere als starres, unbewegliches Bauelement in dem Innenraum 198 des Gehäuses 196 der Eingabeeinheit 194 ausgebildet sein, im Gegensatz beispielsweise zu beweglichen Vorrichtungen mit einem oder mehreren Scharnieren und/oder ausfahrbaren Elementen. Insbesondere kann die Auf Stechvorrichtung 212 antriebsfrei ausgestaltet sein, also beispielsweise ohne Aktor, welcher eine longitudinale Bewegung oder eine Schwenkbewegung der Aufstechvorrichtung 212 oder eines Teils desselben antreiben würde. Das Schwenken der Schwenktür 200 kann manuell bewirkt werden, also beispielsweise durch eine von außen durch das Bedienpersonal auf die Schwenktür 200 aufgebrachte Kraft. Somit kann die Schwenktür 200 beispielsweise antriebsfrei ausgestaltet sein, beispielsweise ohne einen elektromechanischen Antrieb. Alternativ oder zusätzlich kann die Schwenktür jedoch auch beispielsweise mindestens einen Antrieb aufweisen, der hier nicht dargestellt ist.

Die Eingabeeinheit kann insbesondere weiterhin mindestens ein Anzeigeelement 294 zur Anzeige mindestens einer Benutzerinformation an einen Benutzer aufweisen. Das Anzeigeelement 294 kann insbesondere mindestens ein Element aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Display; einem akustischen Anzeigeelement; einem mit unterschiedlichen Farben beleuchtbaren Leuchtelement 296, insbesondere einem Griff element 298 der Schwenktür 200 der Eingabeeinheit 194. Das in den Figuren 6 A bis 6D gezeigte Ausführungsbeispiel der Eingabeeinheit 194 umfasst beispielsweise ein in das Griffelement 298 der Schwenktür 200 integriertes mit unterschiedlichen Farben beleuchtbares Leuchtelement 296 als Anzeigeelement 294. Das Griffelement 298 der Schwenktür 200 kann insbesondere vollständig oder teilweise transparent ausgestaltet sein und je nach der an den Benutzer zu vermittelnden Benutzerinformation durch die Steuerung 222 mit unterschiedlichen Farben beleuchtet werden. So kann beispielsweise eine bestimmte Farbe den Benutzer auffordern, einen leeren Wirkstoffbehälter 210 zu entnehmen und/oder eine andere bestimmte Farbe, einen neuen Wirkstoffbehälter 210 einzusetzen. Auch andere Benutzerinformationen sind alternativ oder zusätzlich jedoch möglich. Die Steuerung 222 kann insbesondere eingerichtet sein, um die Schwenktür 200 für die Entnahme oder die Eingabe des Wirkstoffbehälters zu entriegeln, sodass beispielsweise, gleichzeitig oder zeitversetzt zu einer entsprechen- den Anzeige einer Benutzerinformation, die Schwenktür 200 entriegelt wird, sodass der Benutzer einen mit flüssigem Wirkstoff 195 befüllten Wirkstoffbehälter 210 in die Eingabeeinheit 194 eingeben kann und/oder einen entleerten Wirkstoffbehälter 210 aus der Eingabeeinheit 194 entnehmen kann.

Figur 7 stellt eine Detailansicht der Figur 6D dar, also der letzten Figur der Sequenz der Figuren 6A bis 6D, welche den Schwenkvorgang illustrieren. Figur 7 zeigt einen Ausschnitt der Eingabeeinheit 194 mit der Schwenktür 200 in der geschlossenen Stellung 206. Gezeigt ist insbesondere der durch die Auf Stechvorrichtung 212 der Eingabeeinheit 194 perforierte Bereich 218 des in der Eingabeeinheit 194 aufgenommenen Wirkstoffbehälters 210. Wie bereits beschrieben, kann die Aufstechvorrichtung 212 mindestens einen Auf- stechstutzen 250 aufweisen, welcher insbesondere eine vollständig oder teilweise umlaufende Schneidkante 300 aufweisen kann. Beispielsweise kann die Schneidkante 300 vollständig oder teilweise die Schneide 220 der Aufstechvorrichtung 212 bilden. Wie in Figur 7 dargestellt kann der Aufstechstutzen 250 insbesondere eingerichtet sein, um in der geschlossenen Stellung 206 der Schwenktür 200 durch den perforierten Bereich 218 in den Innenraum 198 des Wirkstoffbehälters 210 zu ragen.

Wenn der Aufstechstutzen 250 in der geschlossenen Stellung 206 der Schwenktür 200 durch den perforierten Bereich 218 in den Innenraum 198 des Wirkstoffbehälters 210 ragt, so kann dabei die Problematik auftreten, dass rings um den Aufstechstutzen 250 in dem Wirkstoffbehälter 210 ein Totraum entsteht, aus welchem kein Wirkstoff 195 durch den Aufstechstutzen 250 abfließen kann. Unterschiedliche Möglichkeiten können im Rahmen der vorliegenden Erfindung umgesetzt werden, um diese Problematik zu vermeiden oder zu reduzieren, und werden im Folgenden insbesondere anhand von Figur 7 erläutert. Beispielsweise kann der Aufstechstutzen 250 eine oder mehrere Ablauföffnungen 302 aufweisen, durch welche Wirkstoff 195 und/oder Lösungsmittel aus dem beschriebenen Totraum abfließen kann, beispielsweise in den Innenraum 304 des Aufstechstutzens 250, in Figur 7 gezeigt, und weiter in den in Figur 7 nicht dargestellten Sammelbehälter 216. Insbesondere kann der Aufstechstutzen 250 mindestens eine Stutzenwand 306 aufweisen, beispielsweise eine Rohrwand, wobei in der Stutzenwand 306 mindestens eine Ablauföffnung 302 aufgenommen ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein direkter Abfluss von dem Innenraum 198 des Wirkstoffbehälters 210 in den Sammelbehälter 216 ermöglicht werden, beispielsweise durch eine Nut oder durch einen Kanal. Die Ablauföffnung 302 kann beispielsweise eine Nut 308 umfassen, wie in Figur 7 zu sehen. Auch andere Ausgestaltungen der Öffnung sind möglich. Insbesondere kann die Ablauföffnung 302 mindestens eine Öffnung aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Schlitz, insbesondere einem axial zu einer Längsachse des Aufstechstutzens verlaufenden Schlitz; einer Nut 308, insbesondere einer axial zu einer Längsachse des Aufstechstutzens verlaufenden Nut; einer runden Öffnung; einer ovalen Öffnung; einer polygonalen Öffnung.

Alternativ oder zusätzlich zu kann die Aufstechvorrichtung 212 auch derart orientiert und/oder ausgestaltet werden, dass diese in dem Bereich des Wirkstoffbehälters 210 bei der Perforation eine Drehbewegung relativ zu dem Wirkstoffbehälter 210 vollzieht, wodurch bei der Perforation eine Öffnung erzeugt wird, welche in der geschlossenen Stellung 206 der Schwenktür 200 nicht vollständig durch die Auf Stechvorrichtung 212, insbesondere den Aufstechstutzen 250, ausgefüllt wird. Beispielsweise kann der Aufstechstutzen 250 in der geschlossenen Stellung 206 der Schwenktür 200 schräg in den Wirkstoffbehälter 210 ragen, wie in Figur 7 dargestellt. Eine schräge Ausrichtung des Ablaufstutzens 250 kann beispielsweise beim Schließen der Schwenktür 200 zur Entstehung einer Öffnung in Form eines Langlochs 310 während der Perforation führen, welches im geschlossenen Zustand nur unvollständig durch die Aufstechvorrichtung 212 ausgefüllt wird, sodass Wirkstoff 195 und/oder Lösungsmittel aus dem Wirkstoffbehälter 210 in den Sammelbehälter 216 abfließen kann.

Weitere in Figur 7 nicht gezeigte Möglichkeiten zur Vermeidung und/oder Verringerung des Totraums können insbesondere den Wirkstoffbehälter 210 betreffen. So können der Wirkstoffbehälter 210 und/oder die Schneide 220 derart eingerichtet sein, dass bei der Perforation des Wirkstoffbehälters 210 beispielsweise eine Zunge entstehtn, welche in den Innenraum des Wirkstoffbehälters 210 gedrückt wird und dabei beispielsweise an den Deckel des Wirkstoffbehälters 210 angebunden bleibt. An dieser Stelle kann sich beispielsweise ein Kanal bilden, der Flüssigkeit nach unten ablaufen lässt. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schwächung in dem zu perforierenden Bereich 218 des Wirkstoffbehälter 210 derart dimensioniert und/oder positioniert werden, dass ein Durchmesser oder Äquivalentdurchmesser der Öffnung, welche bei der Perforation in dem Wirkstoffbehälter 210 entsteht, größer ist als ein Durchmesser und/oder Äquivalentdurchmesser des Aufstechstutzens 250, so dass durch diesen Zwischenraum der Wirkstoff 195 und/oder das Lösungsmittel aus dem Wirkstoffbehälter 210 in den Sammelbehälter 216 abfließen kann. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann durch eine geeignete Formgebung des Wirkstoffbehälters 210 ein Ablauf von Flüssigkeit aus einem Totraum in dem Wirkstoffbehälter 210 ermöglicht und/oder ein Totraum vermieden werden. Beispielsweise kann der Wirkstoffbehälter 210 derart geformt werden, dass dieser eine nach außen gewölbte Ausbildung des zu perforierenden Bereichs aufweist, beispielsweise des Deckels. Auch andere Ausgestaltungen sind denkbar. Figur 8 zeigt ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung von Reinigungsgut. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte, welche beispielsweise in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden können. Auch eine andere Reihenfolge ist grundsätzlich möglich. Weiterhin können einer oder mehrere der Verfahrensschritte auch wiederholt oder kontinuierlich durchgeführt werden. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: a) Bereitstellen mindestens einer Reinigungsvorrichtung 110 wie vorliegend vorgeschlagene, beispielsweise gemäß einer oder mehrerer der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehrerer der oben beschriebenen Ausführungsformen; b) Eingabe mindestens eines mit flüssigem Wirkstoff befüllten Wirkstoffbehälters 210 in die Eingabeeinheit 194 der Reinigungsvorrichtung 110, wobei beim Schließen der Schwenktür 200 der Eingabeeinheit 194 mindestens ein Bereich 218 des Wirkstoffbehälters 210 gegen die mindestens eine Schneide 220 der Auf Stechvorrichtung 212 gepresst wird, wodurch die Auf Stechvorrichtung 212 den Bereich 218 perforiert, wodurch der flüssige Wirkstoff durch den perforierten Bereich 218 aus dem Wirkstoffbehälter 210 in den Sammelbehälter 216 fließt; c) Verwendung des flüssigen Wirkstoffs zur Erzeugung mindestens eines Reinigungsfluids; und d) Beaufschlagung des Reinigungsguts 116 in der Reinigungskammer 118 der Reinigung svorrichtung 110 mit dem mindestens einen Reinigungsfluid.

In dem Flussdiagramm ist Schritt a) durch Bezugszeichen 312 gekennzeichnet, Schritt b) ist durch Bezugszeichen 314 gekennzeichnet, Schritt c) ist durch Bezugszeichen 316 gekennzeichnet und Schritt d) ist durch Bezugszeichen 312 gekennzeichnet.

Bezugszeichenliste

Reinigungsvorrichtung Geschirrspülmaschine Durchlaufgeschirrspülmaschine Transportvorrichtung Reinigungsgut

Reinigungskammer Transportkorb Transportrichtung Aufgabezone Auslaufzone

Vorabräumzone Waschzone

Klarspülzone Trocknungszone Gebläse

Spülzone

Beaufschlagungsvorrichtung Düse

Reinigungsfluid Vorabräumdüsensystem Vorabräumpumpe Vorabräumtank

Waschzonendüsensystem W aschzonenpumpe Waschtank

W aschvorrichtung Pumpenklarspülung F ri schwas serkl arspülung Pumpenklarspül-Düsensystem Frischwasserklarspül-Düsensystem

Klarspültank Klarspülpumpe F ri schwas serzufuhr Frischwasseranschluss T emperiervorrichtung Heizvorrichtung

Wärmerückgewinnungsvorrichtung Trennvorhang

Steuerung der Reinigungsvorrichtung Zuführventil

Prozessor

Datenspeicher

B enutzer schnittsteil e Datenschnittstelle Eingabeeinheit flüssiger Wirkstoff Gehäuse

Innenraum des Gehäuses

Schwenktür

Schwenkachse geöffnete Stellung geschlossene Stellung Halterung

Wirkstoffbehälter

Aufstechvorrichtung

Bodenbereich Sammelbehälter Bereich des Wirkstoffbehälters Lesegerät Schneide

Steuerung der Eingabeeinheit

Ventil

F ixi ervorrichtung

Innenseite der Schwenktür

Behälterwand

Rohr

Innenraum des Wirkstoffbehälters

Lösungsmittel-Zufuhr

Lösungsmittel- Anschluss Lösungsmittel-Zuleitung Vorratsbehälter

Lösungsmittel-Lanze Düse

Kanal der Lösungsmittel-Lanze

Aufnahmebereich fluiddurchlässige Trennwand

Siebboden

Aufstechstutzen

Kanal des Aufstechstutzens

Niveausensor

Flüssigkeitsniveau

Mi schvorrichtung

Mischpumpe

Leitung

Dosierpumpe

Wand des Vorratsbehälters

Abzweig trichterförmiger Verlauf

Klappe

Außenseite der Schwenktür

Aufnahmegeometrie bodenseitige Anlagefläche der Halterung

Boden des Wirkstoffbehälters stirnseitige Anlagefläche der Halterung

Stirnseite des Wirkstoffbehälters

Öffnung verjüngter Hals des Wirkstoffbehälters

Mündung

Flasche

Anzeigeelement

Leuchtelement

Griffelement

Schneidkante

Ablauföffnung

Innenraum des Aufstechstutzens

Stutzenwand

Nut

Langloch

Schritt a) 314 Schritt b)

316 Schritt c)

318 Schritt d)