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Title:
INPUTS INTO A GRAPHICAL USER INTERFACE BY THE DRIVER OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189928
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing an interactive graphical user interface for the driver of a vehicle. The method comprises displaying a graphical user interface on a screen; detecting an input related to the screen and the location of the input; determining the location of the graphical user interface that corresponds to the location of the input; displaying at least one detail of the graphical user interface displayed on the screen on a display projected into the field of vision of the driver, wherein the detail comprises the location of the graphical user interface that corresponds to the location of the input; displaying a reference to the location of the graphical user interface that corresponds to the location of the input.

Inventors:
LAUBER FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062621
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 18, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60K37/00
Foreign References:
DE102006028046A12007-12-20
DE102009036371A12011-04-07
DE10349673A12005-05-25
DE20020227U12001-04-05
DE10039432C12001-12-06
US4818048A1989-04-04
DE102009019561A12010-11-04
DE4121180A11993-01-07
US20080109132A12008-05-08
US20080048930A12008-02-28
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Claims:
Verfahren zum Empfangen einer Eingabe für eine graphische Benutzerschnittstelle durch den Fahrer (1) eines Fahrzeugs (2), umfassend:

Anzeigen einer graphischen Benutzerschnittstelle auf einem Bildschirm (3);

Erfassen einer auf den Bildschirm bezogenen Eingabe und den Ort der Eingabe;

Bestimmen des Ortes der graphischen Benutzerschnittstelle, der dem Ort der Eingabe entspricht;

Anzeigen zumindest eines Ausschnitts (4) der auf dem Bildschirm angezeigten graphischen Benutzerschnittstelle auf einer in das Sichtfeld des Fahrers projizierten Anzeige, wobei der Ausschnitt den Ort der graphischen Benutzerschnittstelle, der dem Ort der Eingabe entspricht, umfasst;

Anzeigen eines Hinweises (5) auf den Ort der graphischen Benutzerschnittstelle, der dem Ort der Eingabe entspricht.

Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der Bildschirm einen berührungsempfindlichen Bildschirm (3) umfasst, der dazu eingerichtet ist, eine Berührungseingabe und den Ort der Eingabe auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm (3) zu erfassen, und wobei die Eingabe eine Berührungseingabe auf dem Bildschirm (3) umfasst.

Verfahren nach Anspruch 2, wobei

Der Ausschnitt (4) in Antwort auf das Erfassen einer Berührungseingabe angezeigt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Eingabe und der Ort der Eingabe mithilfe eines optischen Erfassungssystems erfasst werden, insbesondere mithilfe eines Trackingverfahrens mittels Kamera.

5. Verfahren nach Anspruch 4, weiter umfassend: Erfassen, dass sich die Hand des Fahrers dem Bildschirm nähert mithilfe des optischen Erfassungssystems;

Wobei der Ausschnitt (4) in Antwort auf das Erfassen, dass sich die Hand des Fahrers dem Bildschirm nähert, angezeigt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Bildschirm einen berührungsempfindlichen Bildschirm (3) umfasst, der dazu eingerichtet ist, eine Berührungseingabe und den Ort der Eingabe auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm zu erfassen; wobei der Ort der Eingabe mithilfe des optischen Erfassungssystems erfasst wird, solange der berührungsempfindliche Bildschirm (3) keine Berührungs- eingäbe erfasst; wobei der Ort der Eingabe mithilfe des berührungsempfindlichen Bildschirms (3) erfasst wird, wenn der berührungsempfindliche Bildschirm (3) eine Berührungseingabe erfasst.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die in das Sichtfeld des Fahrers projizierte Anzeige durch ein Head-up Display projiziert wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die in das Sichtfeld des Fahrers projizierte Anzeige durch ein Head-mounted Display projiziert wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Hinweis einen Zeiger oder Cursor (5) umfasst.

10. Vorrichtung zum Empfangen einer Eingabe für eine graphische Benutzerschnittstelle durch den Fahrer (1) eines Fahrzeugs (2), umfassend: Einen Bildschirm;

Eine Einheit zum Projizieren einer Anzeige in das Sichtfeld des Fahrers;

Eine elektronische Verarbeitungseinheit;

Wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auszuführen. 11. Fahrzeug, umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 10.

Description:
EINGABEN IN EINE GRAPHISCHE BENUTZERSCHNITTSTELLE

DURCH DEN FAHRER EINES FAHRZEUGS

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfangen einer Eingabe für eine graphische Benutzerschnittstelle durch den Fahrer eines Fahrzeugs und eine zu diesem Zweck eingerichtete Vorrichtung. Heutzutage sind Head-up Displays bekannt. Diese beschreiben ein Anzeigesystem, bei dem beispielsweise dem Fahrer eines Fahrzeugs oder einem Piloten eine Anzeige bzw. ein Bild in sein Sichtfeld projiziert werden. Ebenso sind heutzutage Head-mounted Displays bekannt. Diese beschreiben ein auf dem Kopf getragenes visuelles Ausgabegerät, das eine Anzeige bzw. ein Bild auf einem augennahen Bildschirm darstellt oder direkt auf die Netzhaut projiziert.

Die Druckschrift US 2008/109132 A1 beschreibt die Anordnung eines Head-up Displays und eines Touchpads in einem Fahrzeug. Das Head-up Display zeigt einen Cursor an, der über das Touchpad gesteuert wird.

Die Druckschrift US 2008/048930 A1 beschreibt ebenfalls die Anordnung eines Head-up Displays und eines Touchpads in einem Fahrzeug. Das Head-up Display zeigt ebenfalls einen Cursor an, der über das Touchpad gesteuert wird.

Den in diesen Druckschriften genannten Systemen ist gemeinsam, dass sie einen Eingabeweg und Interaktionsweg bereitstellen, der speziell auf den Fall abgestimmt ist, dass sich das Fahrzeug bewegt und der Fahrer fährt. In diesem Fall ist es wich- tig, dass der Fahrer den Blick in Richtung der Fahrbahn belassen kann. Gegenüber diesem Fall sind allerdings auch andere Situationen denkbar, in denen der Fahrer freier interagieren kann, beispielsweise bei stehendem Fahrzeugs.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die Interaktionen mit graphischen Benutzerschntttstellen für den Fahrer eines Fahr- zeugs ermöglichen, die für verschiedene Fahrsituationen angepasst sind, beispielsweise für ein stehendes Fahrzeug oder ein fahrendes Fahrzeug. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Empfangen einer Eingabe für eine graphische Benutzerschnittstelle durch den Fahrer eines Fahrzeugs, umfasst: Anzeigen einer graphischen Benutzerschnittstelle auf einem Bildschirm; Erfassen einer auf den Bildschirm bezogenen Eingabe und den Ort der Eingabe; Bestimmen des Ortes der graphischen Benutzerschnittstelle, der dem Ort der Eingabe entspricht; Anzeigen zumindest eines Ausschnitts der auf dem Bildschirm angezeigten graphischen Benutzerschnittstelle auf einer in das Sichtfeld des Fahrers projizierten Anzeige, wobei der Ausschnitt den Ort der graphischen Benutzerschnittstelle, der dem Ort der Eingabe entspricht, umfasst; Anzeigen eines Hinweises auf den Ort der graphi- sehen Benutzerschnittstelle, der dem Ort der Eingabe entspricht.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden dem Fahrer eines Fahrzeugs zwei Möglichkeiten geboten mit der graphischen Benutzerschnittstelle zu interagieren. Einerseits kann der Fahrer seine Interaktion direkt auf dem Bildschirm fokussieren, also den Bildschirm betrachten und dort Eingaben tätigen. Diese Form der Interakti- on ist beispielsweise bei stehendem Fahrzeug von Vorteil, da der Fahrer mit der graphischen Benutzerschnittestelle auf eine Weise interagieren kann, die er von graphischen Benutzerschnittstellen auf berührungsempfindlichen Bildschirmen gewohnt ist. Gleichzeitig wird dem Fahrer aber auch die Möglichkeit geboten, eine Eingabe über den Bildschirm zu tätigen, seine Eingabe aber über eine in sein Sicht- feld projizierte Anzeige mit einem Hinweis auf den Ort der Eingabe zu verfolgen. Diese Möglichkeit ist beispielsweise bei fahrendem Fahrzeug von Vorteil, da der Fahrer die auf die Fahrbahn gerichtete Blickrichtung beibehalten kann. Der Fahrer kann die jeweils für ihn passende Interaktionsmöglichkeit wählen. Er interagiert dabei vorteilhaft mit der gleichen graphischen Benutzerschnittstelle und der gleichen Eingabevorrichtung, was die Eingabe für den Fahrer komfortabler gestaltet, keine Gewöhnungszeit an neue Benutzerschnittstellen erforderlich macht und folglich eine schnellere Eingabe ermöglicht.

Bevorzugt umfasst der Bildschirm einen berührungsempfindlichen Bildschirm, der dazu eingerichtet ist, eine Berührungseingabe und den Ort der Eingabe auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm zu erfassen, und wobei die Eingabe eine Berührungseingabe auf dem Bildschirm umfasst. Gegebenenfalls wird der Ausschnitt erst in Antwort auf das Erfassen einer Berührungseingabe angezeigt. Der Fahrer wird den Bildschirm typischerweise nur dann berühren, wenn er eine Eingabe tätigen möchte. Wenn die projizierte Anzeige bis zu diesem Zeitpunkt inaktiv bleibt, wird der Fahrer bei der Beobachtung der Fahrbahn durch die Anzeige nicht abgelenkt. Alternativ oder zusätzlich kann die Eingabe und der Ort der Eingabe mithilfe eines optischen Erfassungssystems erfasst werden, insbesondere mithilfe eines Tracking- verfahrens mittels Kamera. In diesem Fall ist es zur Eingabe nicht unbedingt nötig, den Bildschirm zu berühren, sondern das Erfassungssystem kann beispielsweise die Richtung eines Fingerzeigs auf den Bildschirm als Eingabeort interpretieren. Bei dieser Ausgestaltung kann das Verfahren weiter umfassen: Erfassen, dass sich die Hand des Fahrers dem Bildschirm nähert mithilfe des optischen Erfassungssystems; Wobei der Ausschnitt in Antwort auf das Erfassen, dass sich die Hand des Fahrers dem Bildschirm nähert, angezeigt wird. Anstatt auf die Hand abzustellen, kann auch die Nähe eines Fingers das Anzeigen des Ausschnitts auslösen. Der Fahrer wird seine Hand dem Bildschirm typischerweise nur dann näheren, wenn er eine Eingabe tätigen möchte. Wenn die projizierte Anzeige bis zu diesem Zeitpunkt inaktiv bleibt, wird der Fahrer bei der Beobachtung der Fahrbahn durch die Anzeige nicht abgelenkt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst nun der Bildschirm weiterhin einen be- rührungsempfindlichen Bildschirm, der dazu eingerichtet ist, eine Berührungseingabe und den Ort der Eingabe auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm zu erfassen; wobei der Ort der Eingabe mithilfe des optischen Erfassungssystems erfasst wird, solange der berührungsempfindliche Bildschirm keine Berührungseingabe erfasst; wobei der Ort der Eingabe mithilfe des berührungsempfindlichen Bildschirms erfasst wird, wenn der berührungsempfindliche Bildschirm eine Berührungseingabe erfasst. In dieser Weiterbildung wird auf zwei Weisen der Ort der Eingabe erfasst. Zum Einen durch ein optisches Erfassungssystem, das den Ort der Eingabe auch ohne Berührung des Bildschirms erfassen kann. Zum Anderen durch einen berührungsempfindlichen Bildschirm, der den Ort der Eingabe bei Berührung des Bild- schirms oder einer Beinahe-Berührung erfasst. Typischerweise ist heutzutage die Erfassung des Ortes durch den berührungsempfindlichen Bildschirm genauer als die Erfassung des Ortes durch ein optisches Erfassungssystem. Falls keine Berührung des Bildschirms stattfindet kann somit trotzdem die Möglichkeit einer Eingabe bereitgestellt werden und wenn eine Berührung stattfindet wird auf das genauere System umgeschaltet.

Die in das Sichtfeld des Fahrers projizierte Anzeige kann durch ein Head-up Display oder ein Head-mounted Display projiziert werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen einer interaktiven, graphische Benutzerschnittstelle durch den Fahrer eines Fahrzeugs umfasst: Einen Bildschirm; Eine Einheit zum Projizieren einer Anzeige in das Sichtfeld des Fahrers; Eine elektronische Verarbeitungseinheit; Wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, das obenstehende erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.

Ein Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug, ein Lastkraftwagen oder ein Personenkraftwagen sein

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

Fig. 1 zeigt einen Fahrer 1 in einem sich fortbewegenden Fahrzeug 2. Der Fahrer 1 berührt mit einem Finger (nicht vollständig dargestellt) einen berührungsempfindlichen Bildschirm 3, der eine graphische Benutzerschnittstelle anzeigt. Ein Ausschnitt 4 der graphischen Benutzerschnittstelle, der den Ort der Berührung mit umfasst, wir dem Fahrer im Head-up display angezeigt. Der Ort der Berührung ist dabei durch einen Cursor 5 (weißer Kreis) markiert.