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Title:
INSERT DEVICE, UTILITY LECTERN, SYSTEM, AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/016884
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a utility lectern (200) for receiving an insert device. The insert device (100) is designed in particular according to one of the claims 1 – 6, and the utility lectern (200) has: a securing point (211, 212, 221, 222) or multiple securing points (211, 212, 221, 222) for positioning and receiving the insert device, an energy supply (230), such as a power connection, a rechargeable battery, or the like, and a controller (240), wherein at least one sensor (130) of the insert device (100) can be connected to the energy supply (230) and/or the controller (240) of the utility lectern (200) by means of an interface (150), and the controller (240) is designed to lock the insert device (100) to the utility lectern (200) by means of a locking device (220) of the utility lectern (200), said locking process being carried out on the basis of the loading state of the insert device (100), and/or to display the loading state of the insert device (100) by means of a signaling device (260) or a display.

Inventors:
FRANZEN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071812
Publication Date:
February 16, 2023
Filing Date:
August 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HAHN AUTOMATION GMBH (DE)
International Classes:
B29C45/14; B29C45/76; B29C45/84
Foreign References:
CN205310661U2016-06-15
KR200443482Y12009-02-17
DE102008051946A12010-04-22
KR101515802B12015-05-04
Attorney, Agent or Firm:
JANKE SCHOLL PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
26

Patentansprüche

1 . Einlegevorrichtung zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform, mit einer Tragstruktur (110) und mit Artikelnestern (120), die an der Tragstruktur (110) angeordnet sind, wobei jedes der Artikelnester (120) eine Artikelaufnahme (121 , 122) oder mehrere Artikelaufnahmen (121 , 122) aufweist und wobei jede Artikelaufnahme (121 , 122) mit mindestens einem Einlegeartikel (10, 20) bestückbar ist, gekennzeichnet durch mindestens einen Sensor (130) zur Überprüfung des Bestückungszustands mindestens einer Artikelaufnahme (121 ), wobei der Sensor (130) mittels einer Schnittstelle (150) mit einer Energieversorgung (230) eines Ablagepults (200) und/oder mit einer Steuerung (240) eines Ablagepults (200) verbindbar ist.

2. Einlegevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Sensoren (130) vorgesehen sind, wobei insbesondere jeder Artikelaufnahme (121 ) mindestens ein Sensor (130) zugeordnet ist, und/oder mindestens ein Sensor (130) ein Kontaktschalter (130) ist oder einen Kontaktschalter (130) aufweist und/oder mindestens ein Sensor (130) ein berührungslos arbeitender Sensor ist oder einen berührungslos arbeitenden Sensor aufweist, wie ein Näherungssensor, insbesondere ein induktiver Näherungssensor oder dergleichen.

3. Einlegevorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Artikelnest (120) eine Signaleinrichtung (140), wie eine Signalleuchte (140) oder dergleichen, zugordnet ist, um einem Bediener den Bestückungszustand des zugeordneten Artikelnests (120) anzuzeigen, wobei insbesondere jedem Artikelnest (120) eine Signaleinrichtung (140) zugeordnet ist, und/oder mindestens einer Artikelaufnahme eine Signaleinrichtung, wie eine Signalleuchte oder dergleichen, zugordnet ist, um einem Bediener den Bestückungszustand der zugeordneten Artikelaufnahme anzuzeigen, wobei insbesondere jeder Artikelaufnahme eine Signaleinrichtung zugeordnet ist. Einlegevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Signaleinrichtung (140) mit mindestens einem Sensor (130) verbunden ist oder mit genau einem Sensor verbunden ist und/oder mindestens eine Signaleinrichtung (140) mit mehreren Sensoren (130) verbunden ist, wobei insbesondere eine Signaleinrichtung (140) mit allen Sensoren (130) eines jeweils zugeordneten Artikelnests (120) verbunden ist, und/oder mindestens eine Signaleinrichtung Teil eines der Sensoren ist. Einlegevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (151 ) der Schnittstelle (150), wie ein Stecker, eine Buchse oder dergleichen, an der Tragstruktur (110) angeordnet ist und/oder die Einlegevorrichtung (100) keine eigene Energiequelle aufweist, wie eine Batterie, einen Akkumulator oder dergleichen, und die Sensoren (130) ausschließlich über die Schnittstelle (150) mit elektrischer Energie versorgbar sind und/oder die Sensoren (130) in Reihe geschaltet sind. Einlegevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (110) eine erste Platte (111 ) und eine zweite Platte (112) aufweist, wobei die erste Platte (111 ) zum Auswerfen von kraftschlüssig in den Artikelaufnahmen (121 , 122) gehaltenen Einlegeartikeln (10, 20) in Richtung der zweiten Platte (112) verschiebbar ist, und/oder die Einlegevorrichtung (100) eine manuell handhabbare Handeinlegevorrichtung (100) ist, wobei die Handeinlegevorrichtung (100) mindestens zwei Tragegriffe (191 ) zum manuellen Handhaben der Handeinlegevorrichtung (100) aufweist und wobei die Tragegriffe (191 ) an der Tragstruktur (110) angeordnet sind. Ablagepult zur Aufnahme einer Einlegevorrichtung, wobei die Einlegevorrichtung (100) insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 6 ausgebildet ist und wobei das Ablagepult (200) aufweist: einen Befestigungspunkt (211 , 212, 221 , 222) oder mehrere Befestigungspunkte (211 , 212, 221 , 222) zum Positionieren und Aufnehmen der Einlegevorrichtung (100), eine Energieversorgung (230), wie einen Netzanschluss (230), einen Akkumulator oder dergleichen, eine Steuerung (240), 29 wobei mindestens ein Sensor (130) der Einlegevorrichtung (100) mittels einer Schnittstelle (150) mit der Energieversorgung (230) und/oder der Steuerung (240) des Ablagepults (200) verbindbar ist und wobei die Steuerung (240) dazu eingerichtet ist, die Einlegevorrichtung (100) mittels einer Verriegelungseinrichtung (220) des Ablagepults (200) an dem Ablagepult (200) zu verriegeln, wobei die Verriegelung in Abhängigkeit von einem Bestückungszustand der Einlegevorrichtung (100) erfolgt, und/oder wobei die Steuerung (240) dazu eingerichtet ist, einen Bestückungszustand der Einlegevorrichtung (100) mittels einer Signalvorrichtung (260) oder Anzeige anzuzeigen. Ablagepult nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Teil (252) der Schnittstelle (150), wie ein Stecker, eine Buchse oder dergleichen, an einem Gehäuse (250) des Ablagepults (200) angeordnet ist. Ablagepult nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (220) einen Druckluftanschluss (231 ) und ein pneumatisch betätigbares Verriegelungselement (221 , 222) aufweist und/oder dass die Verriegelungseinrichtung ein elektrisch oder elektromagnetisch betätigbares Verriegelungselement aufweist. Ablagepult nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (240) dazu eingerichtet ist, die Verriegelungseinrichtung (220) in Abhängigkeit von einem Bestückungszustand von Artikelaufnahmen (121 ) und/oder Artikelnestern (120) der Einlegevorrichtung (100) zu steuern. 30 Ablagepult nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (240) eine festverdrahtete Steuerung (240) ist. Ablagepult nach einem der Ansprüche 7 bis 11 , gekennzeichnet durch eine Signalvorrichtung (260) und/oder Anzeige,

-wobei die Steuerung (240) dazu eingerichtet ist, einem Bediener einen Bestückungszustand von Artikelaufnahmen (120) und/oder Artikelnestern (121 ) der Einlegevorrichtung (100) mittels der Signalvorrichtung (260) und/oder Anzeige anzuzeigen, und/oder

-wobei die Steuerung (240) dazu eingerichtet ist, einem Bediener den Status einer Verbindung der Einlegevorrichtung (100) zu dem Ablagepult (200) mittels der Signalvorrichtung (260) und/oder Anzeige anzuzeigen. Ablagepult nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch einen Schwenkmechanismus (210), in den die Einlegevorrichtung (100) eingehangen werden kann, wobei die Einlegevorrichtung (100) mittels des Schwenkmechanismus (210) aus einer ersten Position um eine Schwenkachse in eine zweite Position schwenkbar ist, insbesondere um mehr als 90° schenkbar ist. Ablagepult nach einem der Ansprüche 7 bis 13, gekennzeichnet durch einen Sicherheitssensor (270), der zur Detektion einer Position der Einlegevorrichtung (100) an dem Ablagepult (200) eingerichtet ist, 31 wobei die Steuerung (240) eine Versorgungsspannung der Schnittstelle (150) in Abhängigkeit von der detektierten Position der Einlegevorrichtung (100) einschaltet oder abschaltet. Ablagepult nach einem der Ansprüche 7 bis 14, gekennzeichnet durch eine Öffnung (251 ), wobei die Einlegevorrichtung (100) in einer auf dem Ablagepult (200) aufgenommenen Position in die Öffnung (100) ragt und zumindest teilweise von dem Ablagepult (200) eingefasst ist, und/oder eine geneigte Bestückungsposition, wobei die Einlegevorrichtung (100) in einer auf dem Ablagepult (200) aufgenommenen Position relativ zu einer horizontalen Aufstandsfläche um mehr als 5° geneigt ist, insbesondere um mehr als 10° geneigt ist. System (300), mit einer Einlegevorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und mit einem Ablagepult (200) nach einem der Ansprüche 7 - 15. Verfahren zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform, mit den Verfahrensschritten:

Bereitstellen eines Systems (300) nach Anspruch 16;

Anordnen der unbestückten Einlegevorrichtung (100) an dem Ablagepult (200) und Verbinden des mindestens einen Sensors (130) oder der Sensoren (130) mit der Energieversorgung (230) und/oder der Steuerung (240) des Ablagepults (200) mittels der Schnittstelle (150);

Bestücken der Artikelaufnahmen (121 , 122) mit Einlegeartikeln (10, 20); 32

Detektion des Bestückungszustands der Artikelaufnahmen (121 ) mittels des mindestens einen Sensors (130) oder der Sensoren 130;

Entnehmen der Einlegevorrichtung (100) von dem Ablagepult (200);

Auflegen der Einlegevorrichtung (100) auf eine Spritzgussform;

Lösen der Einlegeartikel (10, 20) von der Einlegevorrichtung (100) und Einlegen der Einlegeartikel (10, 20) in Formnester der Spritzgussform. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein Arretieren der Einlegevorrichtung (100) an dem Ablagepult (200), insbesondere solange nicht alle Artikelaufnahmen (121 ) mit Einlegeartikeln (10) bestückt sind. Verfahren nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Signalisieren eines unvollständigen oder vollständigen Bestückungszustands der Artikelaufnahmen (121 ) an einen Bediener.

Description:
EINLEGEVORRICHTUNG, ABLAGEPULT, SYSTEM UND VERFAHREN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einlegevorrichtung zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform, mit einer Tragstruktur und mit Artikelnestern, die an der Tragstruktur angeordnet sind, wobei jedes der Artikelnester eine Artikelaufnahme oder mehrere Artikelaufnahmen aufweist und wobei jede Artikelaufnahme mit mindestens einem Einlegeartikel bestückbar ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Ablagepult zum Aufnehmen einer Einlegevorrichtung, ein System mit einer Einlegevorrichtung und mit einem Ablagepult sowie ein Verfahren zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform.

Spritzgussteile für die Automobilindustrie, wie z.B. Lagerschalen, Dämpfungselemente oder dergleichen, werden häufig mit z.B. metallischen Einlagen bzw. Verstärkungselementen versehen, um diese Spritzgussteile strukturell zu verstärken bzw. auszusteifen. Derartige Einlagen bzw. Verstärkungselemente, die nachfolgend als Einlegeartikel bezeichnet werden, werden zum Teil manuell in Formnester einer Spritzgussform eingelegt. Die Einlegeartikel werden anschließend innerhalb einer Spritzgussmaschine umspritzt.

Um das manuelle Einlegen zu beschleunigen und ein Auskühlen der Spritzgussform zu verhindern, erfolgt das manuelle Einlegen häufig mithilfe einer händisch bedienten Einlegevorrichtung, die ein gleichzeitiges Einlegen einer Mehrzahl von Einlegeartikeln in die Spritzgussform ermöglicht. Die Einlegevorrichtung kann hierzu vorab mit allen erforderlichen Einlegeartikeln bestückt werden, wobei Artikelnester der Einlegevorrichtung Artikelaufnahmen haben, die die vorgesehene Position und Orientierung der Einlegeartikel in den Formnestern der Spritzgussform widerspiegeln. Die an der Einlegevorrichtung vorpositionierten Einlegeartikel können mittels der Einlegevorrichtung gleichzeitig oberhalb der Spritzgussform positioniert und gleichzeitig von der Einlegevorrichtung gelöst und in die Spritzgussform eingelegt werden. Neben dem gleichzeitigen Einbringen der Einlegeartikel in die Spritzgussform hat die Verwendung der Einlegevorrichtung zudem den Vorteil, dass jeder Einlegeartikel mittels der Einlegevorrichtung wiederholgenau an der korrekten Stelle innerhalb der Spritzgussform positioniert wird.

Je nach Komplexität des herzustellenden Spritzgussteils können in jedem Formnest der Spritzgussform eine Mehrzahl von Einlegeartikeln erforderlich sein. Werden seitens eines Bedieners beim Bestücken der Einlegevorrichtung vereinzelt Artikelaufnahmen nicht mit Einlegeartikeln bestückt, werden in der Folge einzelne Spritzgussteile mangelhaft produziert. Dies kann im Rahmen einer üblicherweise stichprobenartigen Qualitätskontrolle dazu führen, dass ganze Chargen des Spritzgussteils als Ausschuss eingestuft und vernichtet werden müssen.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, eine verbesserte Einlegevorrichtung, ein Ablagepult zum Aufnehmen einer Einlegevorrichtung, ein System mit einer Einlegevorrichtung und mit einem Ablagepult sowie ein Verfahren zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform anzugeben, die insbesondere eine zuverlässigere Bestückung einer Spritzgussform mit Einlegeartikeln ermöglichen.

Die voranstehend beschriebene, technische Problemstellung wird jeweils durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Einlegevorrichtung zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform, mit einer Tragstruktur und mit Artikelnestern, die an der Tragstruktur angeordnet sind, wobei jedes der Artikelnester eine Artikelaufnahme oder mehrere Artikelaufnahmen aufweist und wobei jede Artikelaufnahme mit mindestens einem Einlegeartikel bestückbar ist. Die Einlegevorrichtung zeichnet sich durch mindestens einen Sensor zur Überprüfung des Bestückungszustands mindestens einer Artikelaufnahme aus, wobei der Sensor mittels einer Schnittstelle mit einer Energieversorgung eines Ablagepults und/oder mit einer Steuerung eines Ablagepults verbindbar ist.

Es kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Sensoren vorgesehen sind. Jeder Sensor kann jeweils einer Artikelaufnahme zugeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass jeder Artikelaufnahme mindestens ein Sensor zugeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass einer Artikelaufnahme zwei oder mehr Sensoren zugeordnet sind. Es kann vorgesehen sein, dass einer Artikelaufnahme genau ein Sensor zugeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass jeder Artikelaufnahme genau ein Sensor zugeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass einer Artikelaufnahme oder mehr Artikelaufnahmen kein Sensor zugeordnet ist. So können z.B. vergleichsweise große Einlegeteile ggf. ohne eine Sensorabfrage auskommen, da ihr Fehlen in einem Artikelnest für einen Benutzer offensichtlich ist.

Soweit zwei oder mehr Sensoren vorgesehen sind, kann jeder der Sensoren mittels der Schnittstelle mit einer Energieversorgung eines Ablagepults und/oder mit einer Steuerung eines Ablagepults verbindbar sein. Es kann daher vorgesehen sein, dass alle Sensoren über eine gemeinsame, einzelne Schnittstelle mit einem Ablagepult verbindbar sind.

Gemäßer alternativer Ausgestaltungen kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Sensoren eines Artikelnests über eine zugeordnete Schnittstelle mit einer Energieversorgung eines Ablagepults und/oder mit einer Steuerung eines Ablagepults verbindbar sind. In diesem Fall ist jedem Artikelnest eine separate Schnittstelle zugeordnet.

Ein jeweiliger Sensor ermöglicht im Zusammenwirken mit einem Ablagepult, auf dem die Einlegevorrichtung abgelegt oder aufgesetzt werden kann, die Prüfung des Bestückungszustands der zugeordneten Artikelaufnahme. Dadurch, dass die Steuerung und die Energieversorgung Teil des Ablagepults sind, kann das Gewicht der Einlegevorrichtung geringgehalten werden. Untersuchungen der Anmelderin haben ergeben, dass eine vollständige Integration aller zur Prüfung des Bestückungszustands der Artikelaufnahmen erforderlichen Komponenten in die Einlegevorrichtung zu einem Gewicht der Einlegevorrichtung geführt hätte, das nicht mehr sicher von einem Bediener handhabbar ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das Gewicht der Einlegevorrichtung 10 kg oder weniger beträgt. Es kann vorgesehen sein, dass das Gewicht der Einlegevorrichtung insbesondere 8 kg oder weniger beträgt. Es kann vorgesehen sein, dass das Gewicht der Einlegevorrichtung weiter insbesondere 6 kg oder weniger beträgt. Es kann vorgesehen sein, dass das Gewicht der Einlegevorrichtung weiter insbesondere 2 kg oder mehr beträgt.

Wenn vorliegend von einem Artikelnest gesprochen wird, so handelt es sich dabei insbesondere um eine Anordnung von einer oder mehr Artikelaufnahmen, die einem Formnest einer Spritzgussform zugeordnet sind. Jedes Artikelnest nimmt daher Einlegeteile für ein Spritzgussteil der Spritzgussform auf, da je Formnest der Spritzgussform ein Spritzgussteil produziert wird. Ein Formnest der Spritzgussform kann auch als eine Kavität der Spritzgussform bezeichnet werden. Ein Artikelnest der Einlegevorrichtung kann auch als Artikelgruppe der Einlegevorrichtung bezeichnet werden. Jede Artikelgruppe bzw. jedes Artikelnest weist daher mindestens eine Artikelaufnahme zur Aufnahme eines Einlegeartikels auf.

Es kann vorgesehen sein, dass jedes Artikelnest zwei oder mehr Artikelaufnahmen aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass jedes Artikelnest bis zu zehn Artikelaufnahmen aufweist.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Artikelaufnahme zum Aufnehmen von zwei oder mehr Einlegeartikeln eingerichtet ist. Bevorzugt ist jede Artikelaufnahme zum Aufnehmen genau eines Einlegeartikels eingerichtet.

Die Einlegeartikel können auch als Einlegeteile bezeichnet werden. Die Artikelaufnahmen eines Artikelnests können unterschiedliche Dimensionen aufweisen und zur Aufnahme verschiedener Einlegeartikel eingerichtet sein. Es kann vorgesehen sein, dass ein Artikelnest eine erste Artikelaufnahme aufweist und eine zweite Artikelaufnahme aufweist, wobei die erste Artikelaufnahme sich von der Form und/oder den Dimensionen der zweiten Artikelaufnahme unterscheidet. Insbesondere kann die erste Artikelaufnahme zur Aufnahme eines ersten Einlegeartikels eingerichtet sein, dessen Form und/oder Dimensionen sich von denen eines zweiten Einlegeartikels unterscheiden, wobei die zweite Artikelaufnahme zur Aufnahme des zweiten Einlegeartikels eingerichtet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass mindestens einer Artikelaufnahme eine Halteeinrichtung zum Halten eines in die Artikelaufnahme einlegten, eingeschobenen oder eingesteckten Einlegeartikels aufweist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass jede Artikelaufnahme jeweils eine Halteeinrichtung hat. Eine solche Halteeinrichtung dient dazu, dass ein Einlegeartikel während des Handhabens der Einlegevorrichtung nicht aus der betreffenden Artikelaufnahme fällt und während des Handhabens insbesondere zuverlässig in Position gehalten wird.

Die Halteeinrichtung kann zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten eines Einlegeartikels in der Artikelaufnahme bzw. an der Artikelaufnahme eingerichtet sein.

Eine Halteeinrichtung kann eine Klemmvorrichtung aufweisen, um einen Einlegeartikel an der Artikelaufnahme festzuklemmen. Die Klemmvorrichtung kann eine Klemmfeder aufweisen. Die Klemmvorrichtung kann zwei oder mehr Klemmfedern aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass ein Einlegeartikel allein durch ein Einstecken, Einschieben oder Einlegen in die Halteeinrichtung an der Halteeinrichtung befestigt werden kann. So kann ein Einlegeartikel beim Einstecken, Einschieben oder Einlegen in die Artikelaufnahme ein federbeaufschlagtes Druckstück verdrängen, dessen Rückstellkraft den Einlegeartikel gegen einen Anschlag oder ein weiteres Druckstück presst und so in Position hält.

Die Halteeinrichtung kann zum magnetischen Halten eines Einlegeartikels eingerichtet sein. Beispielsweise kann die Halteeinrichtung mindestens einen oder genau einen Neodym-Magneten aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass ein Einlegeartikel allein durch ein Einstecken, Einschieben oder Einlegen in die Halteeinrichtung an der Halteeinrichtung befestigt werden kann. So kann ein Einlegeartikel beim Einstecken, Einschieben oder Einlegen in die Artikelaufnahme in der Nähe eines Magneten oder an einem Magneten anliegend angeordnet und so in Position gehalten werden.

Mindestens ein Sensor kann ein Kontaktschalter sein oder einen Kontaktschalter aufweisen. Der Kontaktschalter kann eine Schaltfahne aufweisen. Der Kontaktschalter kann derart positioniert sein, dass ein in eine dem Kontaktschalter zugeordnete Artikelaufnahme eingeführtes Einlegeteil die Schaltfahne des Kontaktschalters betätigt, sobald des Einlegeteil seine vorgesehene Position erreicht hat. Der Kontaktschalter kann ein Taster, ein taktiler Schalter oder ein Mikroschalter sein, der durch eine Berührung mit einem Einlegeteil betätigbar ist.

Mindestens ein Sensor kann ein berührungslos arbeitender Sensor sein oder einen berührungslos arbeitenden Sensor aufweisen, wie einen Näherungssensor, insbesondere einen induktiven Näherungssensor oder dergleichen. Der berührungslos arbeitende Sensor kann derart positioniert sein, dass ein in eine dem berührungslos arbeitenden Sensor zugeordnete Artikelaufnahme eingeführtes Einlegeteil von dem Sensor detektiert wird, sobald das Einlegeteil seine vorgesehene Position erreicht hat.

Es kann vorgesehen sein, dass einer ersten Gruppe von Artikelaufnahmen, die zur Aufnahme des ersten Einlegeartikels eingerichtet sind, jeweils erste Sensoren zugeordnet sind, die Kontaktschalter sind oder aufweisen, und dass einer zweiten Gruppe von Artikelaufnahmen, die zur Aufnahme des zweiten Einlegeartikels eingerichtet sind, jeweils zweite Sensoren zugeordnet sind, die berührungslos arbeitende Sensoren sind oder aufweisen. Es können daher für unterschiedliche Einlegeartikel unterschiedliche Sensoren zur Artikelabfrage verwendet werden.

Es kann vorgesehen sein, dass mindestens einem Artikelnest eine Signaleinrichtung, wie eine Signalleuchte oder dergleichen, zugordnet ist, um einem Bediener den Bestückungszustand des zugeordneten Artikelnests anzuzeigen, wobei insbesondere jedem Artikelnest eine Signaleinrichtung zugeordnet ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Signaleinrichtung ein Signal abgibt, sobald alle Artikelaufnahmen eines Artikelnests bestückt sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Signalleuchte einfach oder mehrfach aufleuchtet oder dauerhaft leuchtet, sobald alle Artikelaufnahmen eines Artikelnests bestückt sind.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass mindestens einer Artikelaufnahme eine Signaleinrichtung, wie eine Signalleuchte oder dergleichen, zugordnet ist, um einem Bediener den Bestückungszustand der zugeordneten Artikelaufnahme anzuzeigen, wobei insbesondere jeder Artikelaufnahme eine Signaleinrichtung zugeordnet ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Signaleinrichtung ein Signal abgibt, sobald die Artikelaufnahme bestückt ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Signalleuchte einfach oder mehrfach aufleuchtet oder dauerhaft leuchtet, sobald die Artikelaufnahme bestückt ist.

Eine Signalleuchte kann ein Leuchtmittel aufweisen, wie eine LED oder dergleichen.

Alternativ oder ergänzend kann die Signaleinrichtung zur Abgabe eines akustischen und/oder haptischen Signals eingerichtet sein.

Mindestens eine Signaleinrichtung kann mit mindestens einem Sensor verbunden sein oder mit genau einem Sensor verbunden sein.

Mindestens eine Signaleinrichtung kann mit mehreren Sensoren verbunden sein.

Alternativ oder ergänzend kann mindestens eine Signaleinrichtung oder genau eine Signaleinrichtung mit mehreren Sensoren eines Artikelnests verbunden sein, wobei insbesondere eine einzelne Signaleinrichtung mit allen Sensoren des jeweils zugeordneten Artikelnests verbunden sein kann. So kann der Bestückungszustand eines Artikelnests insgesamt angezeigt werden. Alternativ oder ergänzend kann jedem Sensor genau eine Signaleinrichtung und jeder Signaleinrichtung genau ein Sensor zugeordnet sein. So kann eine Einzelabfrage einer jeweiligen Artikelaufnahme erfolgen, der jeweils ein Sensor zugeordnet ist.

Alternativ oder ergänzend kann mindestens eine Signaleinrichtung Teil eines der Sensoren sein. Ein Sensor kann daher z.B. eine Signalleuchte aufweisen, die den Schaltzustand des Sensors anzeigt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Einlegevorrichtung kann vorgesehen sein, dass ein erster Teil der Schnittstelle, wie ein Stecker, eine Buchse oder dergleichen, an der Tragstruktur angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Einlegevorrichtung keine eigene Energiequelle aufweist, wie eine Batterie, einen Akkumulator oder dergleichen, und die Sensoren ausschließlich über die Schnittstelle mit elektrischer Energie versorgbar sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die Sensoren in Reihe geschaltet sind, insbesondere, dass alle Sensoren der Einlegevorrichtung in Reihe geschaltet sind. Auf diese Weise können die Sensoren bzw. der Bestückungszustand der Artikelaufnahmen insgesamt bewertet werden, in dem über ein einziges Signal abgefragt werden kann, ob alle Artikelaufnahmen bestückt sind oder ob wenigstens eine Artikelaufnahme nicht bestückt ist.

Es versteht sich, dass eine Erfassung des Bestückungszustands nur bezüglich derjenigen Artikelaufnahmen möglich ist, denen ein Sensor zugeordnet ist.

Die Tragstruktur der Einlegevorrichtung kann eine erste Platte und eine zweite Platte aufweisen, wobei die erste Platte zum Auswerfen von kraftschlüssig in den Artikelaufnahmen gehaltenen Einlegeartikeln in Richtung der zweiten Platte verschiebbar ist. Ausgehend von einer Ausgangsposition kann die erste Platte in Richtung der zweiten Platte in eine Auswerferposition verschoben werden. Die erste Platte kann translatorisch in Richtung der zweiten Platte verschiebbar sein.

Zwischen der ersten Platte und der zweiten Platte können eine Feder oder mehrere Federn angeordnet sein, die beim Verschieben der ersten Platte in Richtung der zweiten Platte komprimiert werden. Durch die Federkraft wird ein Rückstellen der ersten Platte in ihre Ausgangsposition unterstützt.

Die erste Platte kann relativ zu der zweiten Platte in der Ausgangsposition verriegelbar sein. Die Einlegevorrichtung kann eine Falle nach Art eines Türschlosses aufweisen, die die erste Platte formschlüssig gegen ein Verschieben in Richtung der zweiten Platte sichert. Die Falle, die auch als Schnapper bezeichnet werden kann, kann mittels eines Stellelements verschiebbar an der Einlegevorrichtung gehalten sein, wobei ein Verschieben des Stellelements die Falle in eine Position bewegt, in der die formschlüssige Verriegelung der ersten Platte aufgeboben ist.

Die Falle kann federbauschlagt sein, so dass ein Zurückbewegen der ersten Platte in ihre Ausgangsposition ein Verdrängen der Falle entgegen der Federkraft und ein erneutes federbeaufschlagtes Rückstellen der Falle in die die erste Platte verriegelnde Position bewirkt. Die Einlegevorrichtung kann zwei oder mehr Fallen nach Art eines Türschlosses aufweisen. Die Einlegevorrichtung kann genau zwei Fallen nach Art eines Türschlosses aufweisen.

Die erste Platte kann Auswerferstifte aufweisen, wobei jeder Auswerferstift einer Artikelaufnahme zugeordnet ist und durch ein Verschieben der ersten Platte in die Artikelaufnahme einschiebbar ist, um einen in der Artikelaufnahme gehaltenen Einlegeartikel auszuwerfen. Soweit ein Einlegeartikel z.B. durch eine Federkraft oder Magnetkraft in der Artikelaufnahme gehalten ist, dienen die Auswerferstifte dem Ausschieben des Einlegeartikels aus der Artikelaufnahme unter Überwindung der Federkraft oder Magnetkraft. Es kann vorgesehen sein, dass einer Artikelaufnahme zwei oder mehr Auswerferstifte zugeordnet sind. Es kann vorgesehen sein, dass jeder Artikelaufnahme mindestens ein Auswerferstift oder genau ein Auswerferstift zugeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Einlegevorrichtung eine manuell handhabbare Handeinlegevorrichtung ist, wobei die Handeinlegevorrichtung mindestens zwei Tragegriffe zum manuellen Handhaben der Handeinlegevorrichtung aufweist und wobei die Tragegriffe an der Tragstruktur angeordnet sind.

Die Einlegevorrichtung kann zwei Bolzen oder Rollen aufweisen die koaxial zueinander angeordnet sind. Die Bolzen können dazu dienen, die Einlegevorrichtung in eine Schwenkvorrichtung des Ablagetischs einzuhängen.

Die Einlegevorrichtung kann mindestens ein Formelement aufweisen, das dazu eingerichtet ist, von einer Verriegelungseinrichtung eines Ablagepults formschlüssig arretiert zu werden. Das Formelement kann eine Hinterschneidung aufweisen, wie einen Haken, eine Ausnehmung, eine umlaufende Nut oder dergleichen, in die ein Formelement der Verriegelungseinrichtung des Ablagepults eingreifen kann. Die Einlegevorrichtung kann zwei oder mehr zueinander beabstandete Formelemente aufweisen. Die Einlegevorrichtung kann genau zwei zueinander beabstandete Formelemente aufweisen.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Ablagepult zur Aufnahme einer Einlegevorrichtung, wobei die Einlegevorrichtung insbesondere erfindungsgemäß ausgebildet ist, und wobei das Ablagepult aufweist: einen Befestigungspunkt oder mehrere Befestigungspunkte zum Positionieren und Aufnehmen der Einlegevorrichtung, eine Energieversorgung, wie einen Netzanschluss, einen Akkumulator oder dergleichen, eine Steuerung, wobei mindestens ein Sensor der Einlegevorrichtung mittels einer Schnittstelle mit der Energieversorgung und/oder der Steuerung des Ablagepults verbindbar ist und wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, die Einlegevorrichtung mittels einer Verriegelungseinrichtung des Ablagepults an dem Ablagepult zu verriegeln, wobei die Verriegelung in Abhängigkeit von einem Bestückungszustand der Einlegevorrichtung erfolgt, und/oder wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, einen Bestückungszustand der Einlegevorrichtung mittels einer Signalvorrichtung oder Anzeige anzuzeigen.

Die Verriegelungseinrichtung ist mit der Steuerung verbunden. Die Energieversorgung ist mit der Steuerung verbunden.

Die Befestigungspunkte zum Positionieren und Aufnehmen der Einlegevorrichtung können eine mechanische Kodierung aufweisen, so dass die Position und Orientierung der Einlegevorrichtung an dem Ablagepult eindeutig vorgegeben ist und eine fehlerhafte Positionierung der Einlegevorrichtung an dem Ablagepult durch einen Bediener vermieden werden kann.

Die Befestigungspunkte können Aufstellflächen oder Aufstellbereiche sein, auf die die Einlegevorrichtung aufgestellt wird. Es kann vorgesehen sein, dass im Bereich eines Befestigungspunkts ein reines Aufstellen der Einlegevorrichtung auf diesen Befestigungspunkt erfolgt, ohne dass eine Verriegelung oder dergleichen im Bereich dieses Befestigungspunkts stattfindet. Ein solcher Befestigungspunkt kann auch als Aufstellpunkt bezeichnet werden.

Wie zuvor bereits erwähnt, kann ein erster Teil der Schnittstelle zum Verbinden der Einlegevorrichtung mit dem Ablagepult an der Einlegevorrichtung angeordnet sein.

Ein zweiter Teil der Schnittstelle, wie ein Stecker, eine Buchse oder dergleichen, kann an einem Gehäuse des Ablagepults angeordnet ist. Demnach kann die Schnittstelle integraler Bestandteil des Ablagepults und der Einlegevorrichtung sein, die bei korrekter Positionierung der Einlegevorrichtung an dem Ablagepult hergestellt ist, in dem der erste Teil und der zweite Teil der Schnittstelle ineinandergreifen oder aneinander anliegen bzw. miteinander kontaktiert sind. So kann auf eine zusätzliche Verkabelung zwischen dem Ablagepult und der Einlegevorrichtung verzichtet werden.

Zwei oder mehr Kontakte der Schnittstelle, insbesondere alle Kontakte eines Teils der Schnittstelle, können beweglich gelagert und/oder rückfedernd ausgebildet sein, um ein Spiel zwischen dem Ablagepult und der Einlegevorrichtung auszugleichen und eine zuverlässige Kontaktierung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil der Steckverbindung zu gewährleisten. Die Verriegelungseinrichtung kann einen Druckluftanschluss und ein pneumatisch betätigbares Verriegelungselement aufweisen und/oder ein elektrisch oder elektromagnetisch betätigbares Verriegelungselement aufweisen.

Insbesondere kann die Verriegelungseinrichtung dazu vorgesehen sein, die Einlegevorrichtung formschlüssig und/oder kraftschlüssig an dem Ablagepult zu fixieren.

Die Steuerung des Ablagepults kann dazu eingerichtet sein, die Verriegelungseinrichtung in Abhängigkeit von einem Bestückungszustand von Artikelaufnahmen und/oder Artikelnestern der Einlegevorrichtung zu steuern. Die Steuerung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, die Einlegevorrichtung so lange an dem Ablagepult zu fixieren, bis alle erforderlichen Artikelaufnahmen und/oder Artikelnester mit Einlegeartikeln bestückt sind. Mit anderen Worten kann die Steuerung dazu eingerichtet sein, eine nicht bestückte Einlegevorrichtung, die auf das Ablagepult aufgesetzt wird, an dem Ablagepult zu verriegeln bzw. zu arretieren, und die Verriegelung erst dann zu lösen, wenn alle erforderlichen Artikelaufnahmen und/oder Artikelnester mit Einlegeartikeln bestückt sind. Das Ablagepult kann zum automatisierten Einschalten oder Lösen der Arretierung eingerichtet sein.

Es versteht sich, dass nur die Abfrage derjenigen Artikelaufnahmen möglich ist, denen ein Sensor zugeordnet ist. Die „erforderlichen“ Artikelaufnahmen sind daher diejenigen Artikelaufnahmen, denen ein Sensor zugeordnet ist.

Das Ablagepult kann einen Schalter zum bedienergesteuerten Lösen oder Einschalten der Arretierung aufweisen.

Die Steuerung kann eine festverdrahtete Steuerung sein. Dies hat den Vorteil, dass die Steuerung robust ist und kostengünstig realisiert werden kann. Die festverdrahtete Steuerung ist eine verbindungsprogrammierte Steuerung (VPS). Die festverdrahtete Steuerung ist keine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Es kann vorgesehen sein, dass die Steuerung ausschließlich eine festverdrahtete Steuerung und keine speicherprogrammierbare Steuerung aufweist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Steuerung eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) aufweist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Steuerung eine speicherprogrammierbare Steuerung und eine festverdrahtete Steuerung aufweist.

Das Ablagepult kann eine Signalvorrichtung und/oder eine Anzeige aufweisen, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, einem Bediener einen Bestückungszustand von Artikelaufnahmen und/oder Artikelnestern der Einlegevorrichtung anzuzeigen und/oder wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, einem Bediener den Status einer Verbindung der Einlegevorrichtung zu dem Ablagepult anzuzeigen. Die Signalvorrichtung und/oder die Anzeige sind mit der Steuerung verbunden.

Die Steuerung kann dazu eingerichtet sein, mittels der Signalvorrichtung und/oder der Anzeige den Bestückungsstatus jeder einzelnen Artikelaufnahme anzuzeigen, den Bestückungsstatus einer Gruppe von Artikelaufnahmen anzuzeigen oder den Bestückungsstatus der gesamten Einlegevorrichtung anzuzeigen.

Es versteht sich, dass die Anzeige des Bestückungszustands nur bezüglich derjenigen Artikelaufnahmen möglich ist, denen ein Sensor zugeordnet ist.

Die Signalvorrichtung kann eine oder mehrere Signallampen aufweisen, um einen Bestückungszustand und/oder einen Verbindungsstatus der Schnittstelle anzuzeigen.

So kann z.B. ein Aufleuchten einer ersten Signallampe anzeigen, dass die Schnittstelle zwischen dem Ablagepult und der Einlegevorrichtung aktiv ist, während ein nicht- Aufleuchten dieser Signallampe anzeigt, dass die Schnittstelle inaktiv ist.

Alternativ oder ergänzend kann ein Aufleuchten einer zweiten Signallampe anzeigen, dass nicht alle erforderlichen Artikelaufnahmen und/oder Artikelnester mit Einlegeartikeln bestückt sind.

Alternativ oder ergänzend kann ein Aufleuchten einer dritten Signallampe anzeigen, dass alle erforderlichen Artikelaufnahmen und/oder Artikelnester mit Einlegeartikeln bestückt sind. Es versteht sich, dass entweder nur die zweite oder die dritte Signalleuchte aufleuchten kann, sofern sowohl die zweite als auch die dritte Signalleuchte an dem Ablagepult vorgesehen sind. Es versteht sich, dass die Anzeige des Bestückungszustands nur bezüglich derjenigen Artikelaufnahmen möglich ist, denen ein Sensor zugeordnet ist.

Die Anzeige kann ein Display sein, dass grafische Informationen oder Text anzeigen kann, um die (In)-Aktivität der Schnittstelle und/oder den Bestückungszustand anzuzeigen.

Das Ablagepult kann einen Schwenkmechanismus aufweisen, in den die Einlegevorrichtung eingehangen werden kann, wobei die Einlegevorrichtung mittels des Schwenkmechanismus aus einer ersten Position um eine Schwenkachse in eine zweite Position schwenkbar ist, insbesondere um mehr als 90° schenkbar ist. Auf diese Weise kann die Handhabung der Einlegevorrichtung an dem Ablagepult vereinfacht werden.

Das Ablagepult kann einen Sicherheitssensor aufweisen, der zur Detektion einer Position der Einlegevorrichtung an dem Ablagepult eingerichtet ist, wobei die Steuerung eine Versorgungsspannung der Schnittstelle in Abhängigkeit von der mittels des Sicherheitssensors detektierten Position der Einlegevorrichtung einschaltet oder abschaltet. Die Versorgungsspannung wird insbesondere erst dann eingeschaltet, wenn der erste Teil und der zweite Teil der Schnittstelle zuverlässig ineinandergreifen. Der Sicherheitssensor ist mit der Steuerung verbunden.

Die Versorgungsspannung der Schnittstelle kann insbesondere 24 V betragen, während die Eingangsspannung des Ablagepults 230 V betragen kann.

Es kann vorgesehen sei, dass das Gewicht des Ablagepults weniger als 50 kg beträgt, insbesondere weniger als 25 kg beträgt.

Das Ablagepult kann eine Öffnung aufweisen, wobei die Einlegevorrichtung in einer auf dem Auflagepult aufgenommenen Position in die Öffnung ragt und zumindest teilweise von dem Ablagepult eingefasst ist. So kann eine kompakte Positionierung der Einlegevorrichtung an dem Auflagepult erreicht werden.

Das Ablagepult kann eine geneigte Bestückungsposition aufweisen, wobei die Einlegevorrichtung in einer auf dem Auflagepult aufgenommenen Position relativ zu einer horizontalen Aufstandsfläche um mehr als 5° geneigt ist, insbesondere um mehr als 10° geneigt ist. Die Einlegevorrichtung ist einem Bediener in der Bestückungsposition daher zugeneigt, so dass die Ergonomie und die Einsehbarkeit der Artikelaufnahmen und/oder Artikelnester verbessert werden kann.

Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein System, mit einer erfindungsgemäßen Einlegevorrichtung und mit einem erfindungsgemäßen Ablagepult.

Dieses System hat neben dem geringen Gewicht der Einlegevorrichtung mehrere weitere Vorteile. Zum einen ist das Ablagepult universell mit verschiedenen Einlegevorrichtungen verwendbar. So ist zur Adaption des Systems an eine andere Spritzgussform, die eine abweichende Anzahl und Anordnung von Einlegeartikeln hat, lediglich eine Anpassung der Konstruktion der Einlegevorrichtung erforderlich, während das Ablagepult weiterhin unverändert verwendet werden kann. Es kann daher vorgesehen sein, dass das System zwei oder mehr Einlegevorrichtungen und/oder zwei oder mehr Ablagepulte aufweist. Zum anderen wird die Wartung und Instandhaltung der Einlegevorrichtung vereinfacht. Da die Einlegevorrichtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch häufig manuell bewegt werden muss, ist das Risiko einer Beschädigung durch Stürze, Kollisionen oder dergleichen sehr hoch. In dem die Anzahl elektronischer Komponenten an der Einlegevorrichtung möglichst geringgehalten worden ist, können die Kosten für Wartung, Reparatur und Neuanschaffung reduziert werden.

Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform, mit den Verfahrensschritten: Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Systems; Anordnen der unbestückten Einlegevorrichtung an dem Ablagepult und Verbinden des mindestens einen Sensors oder der Sensoren mit der Energieversorgung und der Steuerung eines Ablagepults mittels der Schnittstelle; Bestücken der Artikelaufnahmen mit Einlegeartikeln; Detektion des Bestückungszustands der Artikelaufnahmen mittels des mindestens einen Sensors oder der Sensoren; Entnehmen der Einlegevorrichtung von dem Ablagepult; Auflegen der Einlegevorrichtung auf eine Spritzgussform; Lösen der Einlegeartikel von der Einlegevorrichtung und Einlegen der Einlegeartikel in Formnester der Spritzgussform.

Anschließend kann ein Herstellen der Spritzgussteile innerhalb einer Spritzgussmaschine erfolgen. Nach dem Entnehmen der Spritzgussteile aus den Formnestern bzw. Kavitäten der Spritzgussform kann das Verfahren wiederholt werden, in dem erneut Einlegeartikel in die Einlegevorrichtung eingebracht und die Formnester der Spritzgussform mit den Einlegeartikeln der Einlegevorrichtung bestückt werden.

Wenn im vorliegenden Text von einer Spritzgussform gesprochen wird, so handelt es sich dabei insbesondere um eine Vulkanisationsform.

Es kann vorgesehen sein, dass ein Arretieren der Einlegevorrichtung an dem Ablagepult erfolgt, so lange nicht alle Artikelaufnahmen mit Einlegeartikeln bestückt sind, d.h. so lange nicht allen mit einem Sensor überwachten Artikelaufnahmen mit Einlegeartikeln. Sobald alle Artikelaufnahmen mit Einlegeartikeln bestückt sind, kann die Arretierung aufgehoben werden. Es versteht sich, dass eine Erfassung des Bestückungszustands nur bezüglich derjenigen Artikelaufnahmen möglich ist, denen ein Sensor zugeordnet ist. Das Merkmal „so lange nicht alle Artikelaufnahmen mit Einlegeartikeln bestückt sind“ betrifft daher diejenigen Artikelaufnahmen, denen ein Sensor zugeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass ein Signalisieren eines unvollständigen oder vollständigen Bestückungszustands der Artikelaufnahmen an einen Bediener erfolgt. Auch dies betrifft wiederum nur diejenigen Artikelaufnahmen, denen ein Sensor zugeordnet ist. Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen jeweils schematisch:

Fig. 1A eine erfindungsgemäße Einlegevorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von oben;

Fig. 1 B eine erfindungsgemäße Einlegevorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von unten;

Fig. 1C ein Artikelnest der Einlegevorrichtung aus Fig. 1A;

Fig. 1 D Einlegeartikel für ein Artikelnest aus Fig. 1 C;

Fig. 1 E das Artikelnest aus Fig. 1 C mit den Einlegeartikeln aus Fig. 1 D;

Fig. 1 F eine Artikelaufnahme eines Artikelnests der Einlegevorrichtung aus Fig.

1 A in einer perspektivischen Ansicht von oben;

Fig. 1G die Artikelaufnahme aus Fig. 1 F in einer Seitenansicht;

Fig. 1 H die Artikelaufnahme aus Fig. 1 F in einer Schnittdarstellung gemäß der in

Fig. 1G gezeigten Schnittlinie A-A;

Fig. 1 J eine erste Platte einer Tragstruktur der Einlegevorrichtung aus Fig. 1A;

Fig. 2A ein erfindungsgemäßes Ablagepult in einer perspektivischen Ansicht von oben;

Fig. 2B das Ablagepult aus Fig.2A in einer weiteren perspektivischen Ansicht von oben;

Fig. 3A das Ablagepult aus Fig. 2A mit einer Einlegevorrichtung gemäß Fig. 1A in einer perspektivischen Ansicht von oben; Fig. 3B das Ablagepult aus Fig. 2A mit einer Einlegevorrichtung gemäß Fig. 1A in einer Seitenansicht;

Fig. 3C das Ablagepult aus Fig. 2A mit einer Einlegevorrichtung gemäß Fig. 1A in einer Seitenansicht in geschwenkter Position;

Fig. 4 einen Verfahrensablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens;

Fig. 5 ein Einlegen von Einlegeteilen in eine Spritzgussform.

Fig. 1A zeigt eine Einlegevorrichtung 100 zum Einlegen von Einlegeartikeln in eine Spritzgussform. Die Einlegevorrichtung 100 hat eine Tragstruktur 110 mit einer ersten Platte 111 und mit einer zweiten Platte 112. Die erste Platte 111 kann auch als Auswerfer 111 bezeichnet werden.

Die Einlegevorrichtung 100 hat acht Artikelnester 120, die an der zweiten Platte 112 befestigt sind. Ein Artikelnest 120 ist in Fig. 1 C exemplarisch in einer Draufsicht gezeigt.

Jedes Artikelnest 120 hat vier erste Artikelaufnahmen 121 und zwei zweite Artikelaufnahmen 122. Jede der ersten Artikelaufnahmen 121 ist mit einem ersten Einlegeteil 10 bestückbar, das eine metallische Platte 10 ist. Jede der zweiten Artikelaufnahmen 122 ist mit einem metallischen Winkelblech 20 bestückbar. Die Platten 10 und Winkelbleche 20 sind in Fig. 1 D in einer Draufsicht gezeigt, die das Profil dieser Einlegeteile 10, 20 darstellt. Die Einlegeteile 10, 20 sind länglich, wobei deren Längserstreckung senkrecht zur Bildebene verläuft.

Fig. 1 E zeigt das Artikelnest 120 aus Fig. 1 C, wobei die Einlegeteile 10, 20 in die Artikelaufnahmen 121 , 122 eingesetzt worden sind.

Fig. 1 F zeigt eine Artikelaufnahme 121 , mit einer ersten Führungsplatte 123 und einer zweiten Führungsplatte 124, die einen Schlitz 125 zum Einführen einer Platte 10 begrenzen. In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 H ist ein Magnet 126 gezeigt, der dazu dient, eine in den Schlitz 125 eingeführte Platte 10 in Position zu halten. Der Magnet 126 wird von einer Abdeckung 127 abgedeckt.

Die Artikelaufnahme 121 weist zudem ein federndes Druckstück 128 auf, das dazu eingerichtet ist, gegen ein in die zweite Artikelaufnahme 122 eingesetztes Winkelblech 20 zu drücken, um dieses in Position zu halten. Das betreffende Winkelblech 20 wird daher mittels des Druckstücks 128 zwischen der ersten Führungsplatte 123 und einer äußeren Platte 129 der Artikelaufnahmen 122 eingeklemmt. Die äußere Platte 129 einer Artikelaufnahme 122 ist z.B. in den Figuren 1A und 1 C gezeigt.

Jeder ersten Artikelaufnahme 121 ist jeweils ein Sensor 130 zugeordnet. Der Sensor ist ein Kontaktschalter 130 und zwar vorliegend ein Mikroschalter 130. In Fig. 1 B sind exemplarisch zwei dieser Mikroschalter 130 eingezeichnet.

Den Artikelaufnahmen 122 ist kein Sensor zugeordnet. Die Artikelaufnahmen 122 und deren Bestückungszustand wird daher nicht von Sensoren überwacht.

Jeder Mikroschalter 130 ist zur Überprüfung des Bestückungszustands einer Artikelaufnahme 121 eingerichtet. Vorliegend hat jede Artikelaufnahme 121 genau einen Mikroschalter 130, so dass jedes Artikelnest vorliegend genau vier Mikroschalter 130 hat - einen für jede Artikelaufnahme 121. Sofern eine Platte 10 in eine Artikelaufnahme 121 eingesetzt wird, wird der zugeordnete Mikroschalter 130 betätigt und signalisiert, dass die betreffende Artikelaufnahme 121 bestückt ist. Jeder Mikroschalter 130 ist an einer Halterung 131 befestigt.

Die jeweils vier Mikroschalter 130 eines Artikelnestes 120 sind in Reihe geschaltet und mit einer Signaleinrichtung 140 verbunden, vorliegend eine LED 140, so dass diese LED 140 aufleuchtet, sobald alle Artikelaufnahmen 121 des betreffenden Artikelnests 120 bestückt sind. Jedem Artikelnest 120 ist daher eine LED 140 zugeordnet, die den Bestückungszustand des betreffenden Artikelnests 120 bezüglich der Artikelaufnahmen 121 anzeigt. Die Einlegevorrichtung hat daher acht LED 140, wobei exemplarisch eine LED 140 mit einem Bezugszeichen versehen worden ist. Die Sensoren 130 sind mittels einer Schnittstelle 150 mit einer Energieversorgung eines Ablagepults und/oder mit einer Steuerung eines Ablagepults verbindbar, wobei ein erster Teil 151 der Schnittstelle, 150 an der Tragstruktur 110 angeordnet ist. Die Sensoren 130 und LED 140 sind nur dann aktiv, wenn die Einlegevorrichtung mit einem Ablagepult gekoppelt ist. Die Einlegevorrichtung 100 weist keine eigene Energiequelle auf und die Sensoren 130 sind ausschließlich über die Schnittstelle 150 mit elektrischer Energie versorgbar.

Alle Sensoren 130 der Einlegevorrichtung 100 sind in Reihe geschaltet.

Die erste Platte 111 ist zum Auswerfen von kraftschlüssig in den Artikelaufnahmen 121 , 122 gehaltenen Einlegeartikeln 10, 20 in Richtung der zweiten Platte verschiebbar.

Fig. 1 J zeigt die Platte 111 , die eine Mehrzahl von Auswerferstiften 160 aufweist. Jeder Artikelaufnahme 121 , 122 ist mindestens ein Auswerferstift 160 zugeordnet. Die Auswerferstifte 160 dienen dem Ausschieben der Einlegeartikel 10, 20 aus der Artikelaufnahme 121 , 122 unter Überwindung der Federkraft oder Magnetkraft. Das Verschieben der Platte 111 Richtung der Platte 112 bewirkt daher, dass die Auswerferstifte in die Artikelaufnahmen 121 , 122 eindringen und die Artikel aus den Artikelaufnahmen 121 , 122 auswerfen. Die Bewegung der ersten Platte 111 in Richtung der zweiten Platte ist eine rein translatorische Verschiebung.

Die erste Platte 111 ist relativ zu der zweiten Platte 112 in einer Ausgangsposition verriegelbar. In dieser Ausgangsposition wird die Einlegevorrichtung bestückt. Die Einlegevorrichtung 100 weist zum Verriegeln der ersten Platte 111 eine Falle 170 nach Art eines Türschlosses auf, wobei die Falle 170 die erste Platte 111 formschlüssig gegen ein Verschieben in Richtung der zweiten Platte 112 sichert.

Die Falle 170 ist mittels eines Stellelements 171 verschiebbar an der Einlegevorrichtung 100 gehalten, wobei ein Verschieben des Stellelements 171 die Falle 170 in eine Position bewegt, in der die formschlüssige Verriegelung der ersten Platte 111 aufgeboben ist. Die Falle 170 ist federbauschlagt, so dass ein Zurückbewegen der ersten Platte 111 in ihre Ausgangsposition ein Verdrängen der Falle 170 entgegen der Federkraft und ein erneutes federbeaufschlagtes Rückstellen der Falle 170 in die die erste Platte 111 verriegelnde Position bewirkt. Die Einlegevorrichtung 100 hat zwei Fallen 170.

Die Einlegevorrichtung 100 ist eine manuell handhabbare Handeinlegevorrichtung 100, wobei die Handeinlegevorrichtung 100 zwei Tragegriffe 180 zum manuellen Handhaben der Handeinlegevorrichtung 100 aufweist und wobei die Tragegriffe 180 mit Laschen 181 an der Tragstruktur 110 angeordnet sind.

Die Tragegriffe 180 dienen sowohl zum Handhaben der Handeinlegevorrichtung 100 als auch als Griffe beim Verschieben der Platte 111 zum Auswerfen der Einlegeartikel 10, 20. Ein Bediener muss daher nicht umgreifen, nachdem er die Handeinlegevorrichtung 100 mithilfe der Tragegriffe 180 auf einer Spritzgussform positioniert hat, sondern kann weiterhin an den Traggriffen 180 angreifen, um das Auswerfen zu vollziehen. Dabei sind die Stellelemente 171 zur Entriegelung der Fallen 170 derart nahe an den Tragegriffen 180 angeordnet, dass diese z.B. mit Daumen oder Zeigefinger betätigt werden können, während die Hände an den Tragegriffen 180 verbleiben können.

Die Einlegevorrichtung 100 hat zwei Formelemente 190, die innenliegende Nuten bzw. Hinterschneidungen aufweisen, in die ein jeweils zugeordnetes Formelement einer Verriegelungseinrichtung des Ablagepults eingreifen kann.

Die Einlegevorrichtung 100 hat einen Magneten 191 , der zum Zusammenwirken mit einem Sicherheitssensor des Ablagepults eingerichtet ist.

Die Einlegevorrichtung 100 hat zudem Anschläge 192, Führungselemente 193, Handhabungselemente 194, Halterungen 195 und Abdeckungen 196.

Die Einlegevorrichtung 100 hat zwei Rollen 197, die an einander abgewandten Seiten der Einlegevorrichtung 100 und koaxial zueinander angeordnet sind und die zum Einhängen in ein Ablagepult dienen. Fig. 2A zeigt ein Ablagepult 200 zur Aufnahme einer Einlegevorrichtung 100,

Das Ablagepult 200 hat vier Befestigungspunkte 211 , 212, 221 , 222 zum Positionieren und Aufnehmen der Einlegevorrichtung 100.

Die Befestigungspunkte 211 , 212 sind Teil eines Schwenkmechanismus 210 des Ablagepults 200, in den die Einlegevorrichtung 100 mit den Rollen 197 eingehangen werden kann. Der Schwenkmechanismus 210 hat Dämpfer 213 bzw. Dämpfungselemente 213.

Die Befestigungspunkte 221 und 222 sind Teil einer Verriegelungseinrichtung 220 des Ablagepults 200 und zum Ineinandergreifen mit den Formelementen 190 der Einlegevorrichtung 100 eingerichtet.

Das Ablagepult 200 hat einen Netzanschluss 230 (Fig. 2B) und einen Druckluftanschluss 231 .

Das Ablagepult 200 hat eine Steuerung 240, die hier schematisch in Fig. 2A andeutet ist. Die Steuerung 240 ist eine festverdrahtete Steuerung 240. Die Steuerung 240 weist keine speicherprogrammierbare Steuerung auf.

Die Sensoren 130 der Einlegevorrichtung 100 sind mittels der Schnittstelle 150 mit der Energieversorgung 230 und der Steuerung 240 des Ablagepults 200 verbindbar, wobei ein zweiter Teil 252 der Schnittstelle 150 an einem Gehäuse 250 des Ablagepults 200 angeordnet ist. Der erste Teil 151 und der zweite Teil 252 bilden daher die Schnittstelle 150, sobald der erste Teil 151 und der zweite Teil 252 ineinandergreifen.

Die Steuerung 240 ist dazu eingerichtet, die Einlegevorrichtung 100 mittels der Verriegelungseinrichtung 220 des Ablagepults 200 an dem Ablagepult 200 zu verriegeln, wobei die Verriegelung in Abhängigkeit von einem Bestückungszustand der Einlegevorrichtung 100 erfolgt. Es versteht sich, dass die Berücksichtigung des Bestückungszustands nur bezüglich derjenigen Artikelaufnahmen möglich ist, denen ein Sensor zugeordnet ist.

Die Befestigungspunkte 221 , 222 weisen pneumatisch betätigbare

Verriegelungselemente 221 , 222, auf, die bei Betätigung in Hinterschneidungen der Formelemente 190 eingreifen und die Formelemente 190 formschlüssig fixieren. Die Verriegelungselemente 221 , 222 haben Haken, die in die innenliegenden Nuten der Formelemente 190 eingreifen können.

Die Steuerung 240 ist dazu eingerichtet, einen Bestückungszustand der Einlegevorrichtung 100 mittels einer Signalvorrichtung 260 anzuzeigen. Die Signalvorrichtung 260 hat drei Signalleuchten 261 , 262, 263. Die Signalleuchte 261 zeigt an, ob eine Verbindung zwischen dem Ablagepult 200 und der Einlegevorrichtung 100 hergestellt worden ist. Mit anderen Worten zeigt die Signalleuchte 261 an, ob die Schnittstelle 150 aktiv ist. Die Signalleuchte 262 zeigt an, dass mindestens ein Einlegeteil 10 fehlt oder nicht korrekt in einer Artikelaufnahme 121 sitzt. Die Signalleuchte 263 zeigt an, dass in jeder Artikelaufnahme 121 ein Einlegeteil 10 sitzt. Sobald in jeder Artikelaufnahme 121 ein Einlegeteil 10 sitzt, erlischt daher die Signalleuchte 262 und die Signalleuchte 263 leuchtet auf. Es versteht sich, dass die Anzeige des Bestückungszustands nur bezüglich derjenigen Artikelaufnahmen möglich ist, denen ein Sensor zugeordnet ist.

Das Ablagepult 200 hat einen Sicherheitssensor 270, der zur Detektion einer Position der Einlegevorrichtung 100 an dem Ablagepult 200 eingerichtet ist, wobei die Steuerung 240 eine Versorgungsspannung der Schnittstelle 150 in Abhängigkeit von der detektierten Position der Einlegevorrichtung 100 einschaltet oder abschaltet. Der Sicherheitssensor wird durch einen Kontakt mit dem Magneten 191 der Einlegevorrichtung betätigt. Die Versorgungsspannung der Schnittstelle 150 der Schnittstelle wird daher eingeschaltet, sobald der Magnet 191 an dem Sicherheitssensor 270 anliegt. Das Ablagepult 200 hat eine Öffnung 251 des Gehäuses 250, wobei die Einlegevorrichtung 100 in einer auf dem Ablagepult 200 aufgenommenen Position in die Öffnung 251 ragt und zumindest teilweise von dem Ablagepult 200 eingefasst ist.

Das Gehäuse 250 hat eine geneigte Gehäuseebene 258, die zu einer geneigten Bestückungsposition führt, wobei die Einlegevorrichtung in einer auf dem Auflagepult 200 aufgenommenen Position relativ zu einer horizontalen Aufstandsfläche um mehr als um mehr als 10° geneigt ist.

Das Gehäuse 250 hat zudem Seitenplatten 253, eine Grundplatte 254, Verkleidungsplatten 255 und eine Abdeckplatte 256. Das Gehäuse 250 hat zwei Tragegriffe 257, die an einander abgewandten Gehäuseseiten angeordnet sind.

Fig. 3A zeigt die Einlegevorrichtung 100 in einem auf das Ablegepult abgelegten bzw. aufgesetzen Zustand. Fig. 3A zeigt daher ein erfindungsgemäßes System 300.

Die Rollen 197 greifen in die Befestigungspunkte 211 , 212 des Schwenkmechanismus 210 ein. Die Formelemente 190 sind mittels der Verriegelungseinrichtung 220 an dem Ablagepult fixiert, in dem die pneumatisch Verriegelungselemente 221 , 222 pneumatisch betätigt worden sind und in die Hinterschneidungen der Formelemente 190 eingreifen.

Die Schnittstelle 150 stellt eine Verbindung zwischen der Steuerung 240 und den Sensoren 130 her. Weiter werden die Sensoren 130 über die Schnittstelle 240 mit elektrischer Leistung des Netzanschlusses 230 versorgt.

Fig. 3C zeigt einen verschwenden Zustand der Einlegevorrichtung 100 an dem Ablagepult 200. In dieser Position kann die Einlegevorrichtung 100 aus der Schenkvorrichtung bzw. von dem Ablagepult 200 entnommen werden, wobei die verschwende Position die Entnahme der Einlegevorrichtung 100 für einen Bediener vereinfacht. Fig. 4 zeigt einen Ablaufplan des Verfahrens:

(A) Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Systems 300;

(B) Anordnen der unbestückten Einlegevorrichtung 100 an dem Ablagepult 200 und Verbinden der Sensoren 130 mit der Energieversorgung 230 und/oder der Steuerung 240 eines Ablagepults 200 mittels der Schnittstelle 150;

(C) Bestücken der Artikelaufnahmen 121 , 122 mit Einlegeartikeln 10, 20;

(D) Detektion des Bestückungszustands der Artikelaufnahmen 121 mittels der Sensoren 130;

(E) Entnehmen der Einlegevorrichtung 100 von dem Ablagepult 200;

(F) Auflegen der Einlegevorrichtung 100 auf eine Spritzgussform (400);

(G) Lösen der Einlegeartikel 10, 20 von der Einlegevorrichtung 100 und Einlegen der Einlegeartikel 10, 20 in Formnester 410 der Spritzgussform 400.

Es ist vorgesehen, dass ein Arretieren der Einlegevorrichtung 100 an dem Ablagepult 200 erfolgt, solange nicht alle Artikelaufnahmen 121 mit Einlegeartikeln 10 bestückt sind. Sobald alle Artikelaufnahmen 121 mit Einlegeartikeln 10 bestückt sind, wird die Arretierung aufgehoben. Es ist vorgesehen, dass ein Signalisieren eines unvollständigen oder vollständigen Bestückungszustands der Artikelaufnahmen 121 an einen Bediener erfolgt.

Insbesondere werden die Einlegeartikel 10, 20 in vertikaler Richtung aus der Einlegevorrichtung 100 in Formnester 410 der Spritzgussform 400 eingelegt, wie in Fig. 5 schematisch angedeutet. Das Einlegen kann durch ein Verschieben der ersten Platte 111 in Richtung der zweiten Platte 112 der Einlegevorrichtung 100 erfolgen, wobei die Auswerferstifte 160 die Magnetkraft und Klemmkraft der Artikelaufnahmen 121 , 122 überwinden und die Einlegeartikel 10, 20 in vertikaler Richtung aus den Artikelaufnahmen 121 , 121 in die zugeordneten Formnester 410 der Spritzgussform 400 schieben. Jedem Artikelnest 120 ist ein Formnest 140 zugeordnet. Die Spritzgussform 400 ist eine Vulkanisationsform 400.