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Title:
INSERT FOR A TRANSPORT BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/124562
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an insert (100) for a transport box, in particular a latticework box (200), which has an inwardly oriented collar (242) in an upper region. The insert (100) is distinguished in that it comprises at least two side parts (110, 120) and at least one partition element (130), arranged between the side parts (110, 120), and in that it is designed such that it is self-supporting and can be arranged in the transport box beneath the collar, at least in part, and such that it has a form fit in all spatial directions. The invention also relates to the form-fitting arrangement of such an insert (100) in a transport box.

Inventors:
HEESE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/053308
Publication Date:
August 27, 2015
Filing Date:
February 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
W & K METALLVERARBEITUNG GMBH (DE)
International Classes:
B65D19/00
Domestic Patent References:
WO2009006864A12009-01-15
Foreign References:
DE202014001386U12014-02-27
DE202011003226U12011-08-11
DE20113946U12002-02-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KLEINE, Hubertus et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Einsatz (100) für eine Transportbox, insbesondere eine Gitterbox (200), die in einem oberen Bereich einen nach innen weisenden Kragen (242) aufweist, da- durch gekennzeichnet, dass der Einsatz (100) mindestens zwei Seitenteile (1 10, 120) und mindestens ein zwischen den Seitenteilen (1 10, 120) angeordnetes Trennelement (130) umfasst und so ausgebildet ist, dass er selbsttragend ist und zumindest abschnittsweise unter dem Kragen (242) und in allen Raumrichtungen formschlüssig in der Transportbox angeordnet werden kann.

2. Einsatz (100) nach Anspruch 1 , bei dem die Seitenteile (1 10, 120) jeweils zumindest zwei vertikale Tragesäulen (1 1 1 , 121 ) und quer zu diesen verlaufende Querprofile (1 12, 1 13, 122, 123) aufweisen. 3. Einsatz (100) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das mindestens eine Trennelement (130) rahmenartig aus Längs- und Querprofilen (131 , 132) gebildet ist.

4. Einsatz (100) nach Anspruch 3, bei dem in das mindestens eine rahmenartige Trennelement (130) ein Boden, insbesondere ein Gitterboden (140) eingesetzt ist.

5. Einsatz (100) nach Anspruch 4, bei dem der Boden mittels eines Sicherungsankers (141 ) von oben unlösbar mit dem Trennelement (130) verbunden ist. 6. Einsatz (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, aufweisend mindestens einen Auszug, insbesondere eine Schublade (160).

7. Einsatz (100) nach Anspruch 6, bei dem der Auszug über Auszugsschienen

(150, 151 ) an den Seitenteilen (1 10, 120) und/oder den Trennelementen (130) verschiebbar gelagert ist.

8. Einsatz (100) nach Anspruch 6 oder 7, aufweisend einen verschiebbaren Verriegelungsschieber (125) mit Riegeln (128), die je nach Position des Verriegelungsschiebers (125) in die Auszüge eingreifen und diese gegenüber den Seitenteilen (1 10, 120) festlegen.

9. Einsatz (100) nach Anspruch 8, bei der der Verriegelungsschieber(125) manuell und/oder durch einen zumindest teilausgezogenen Auszug von einer

Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung verschiebar ist.

10. Einsatz (100) nach Anspruch 9, bei der an dem Auszug ein Steuersteg (168) mit einer Anlaufschräge (169) angeordnet ist, die mit dem Riegel (128) des Verriegelungsschiebers (125) zusammenwirkt, um den Verriegelungsschieber (125) bei zumindest teilausgezogenem Auszug von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung zu bewegen.

1 1 . Einsatz (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei dem der Auszug als

Schublade mit einer platten- und/oder gitterartigen Frontwandung (163) ausge- bildet ist.

12. Einsatz (100) nach Anspruch 1 1 , bei dem die Frontwandung (163) einen Griff (164) aufweist. 13. Anordnung aus einem Einsatz (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und einer Transportbox, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (100) formschlüssig in der Transportbox festgelegt ist.

14. Anordnung nach Anspruch 13, bei der die Transportbox als stapelbare Gitter- box (200) ausgeführt ist.

15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, bei der der Einsatz (100) zumindest

abschnittsweise unter einem im oberen Bereich der Transportbox ausgebildeten Kragen (242) angeordnet ist.

Description:
Einsatz für eine Transportbox

Die Erfindung betrifft einen Einsatz für eine Transportbox, insbesondere eine Gitterbox, wobei die Transportbox in einem oberen Bereich einen nach innen weisenden Kragen aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung aus ei- ner Transportbox und einem derartigen Einsatz.

Transportboxen werden im europäischen Güterverkehr für Waren aller Art im Tauschverfahren genutzt. Die Abmessungen solcher Transportboxen, die in den meisten Fällen als Gitterboxen ausgestaltet sind, sind genormt. Die Transportbo- xen sind stapelbar und so konstruiert, dass sie mittels Flurförderzeugen bewegt und gestapelt werden können. Nicht in jedem Fall können Ladungen für Hin- und Rücktransport organisiert werden. Deshalb sind auch faltbare Varianten erhältlich, die den Platzbedarf beim Rücktransport ohne Ladung oder bei der Einlagerung von Transportboxen vermindern. Die genormten Transport- bzw. Gitterboxen er- lauben eine Ladungssicherung nach der Straßenverkehrsordnung.

Die Transportboxen weisen, insbesondere als Gitterboxen, hinsichtlich der Beladung und Entnahme Nachteile auf. Herkömmliche Transportboxen weisen eine Öffnung an der Boxoberseite auf und müssen über diese Öffnung von oben mit Ladegut bestückt werden. Eine Erleichterung schaffen marktgängige Gitterboxen, die an Boxfrontseite eine oder zwei Öffnungsklappen aufweisen, deren Drehachse zumeist horizontal angeordnet ist und die Boxfrontseite halbiert. So kann eine in der unteren Hälfte angeordnete Klappe nach oben und eine in der oberen Hälfte angeordnete Klappe zum Öffnen nach unten verschwenkt werden.

Nachteilig an den bekannten Transportboxen ist, dass das Transportgut von oben über den in der Regel 970 mm hohen Außenrahmen der Transportbox herab gelassen werden muss. Klappen an der Frontseite ermöglichen zwar einen Zugriff auf einzeln gesicherte Bauteile, können aber im Falle von Kleinteilen nicht befrie- digen, da diese beim Öffnen einer Frontklappe aus der Transportbox fallen. Im

Falle einer im oberen Bereich der Frontseite angeordneten Klappe, die beispielsweise ein Öffnen der oberen Hälfte der Boxfrontseite ermöglicht, kann der Transportraum nur zur Hälfte genutzt werden, da bei einer höheren Beladung die Kleinteile oder schüttgutartige Ladungen ebenfalls herausfallen. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden Kleinteile deshalb auch in Kartons verpackt bevor sie in die Transportbox geladen werden, was unerwünschterweise zusätzliche Kosten verursacht. Auch ein oberflächenschonender Transport von empfindlichen Kleinteilen erfordert bisher vorangehende Verpackungsmaßnahmen, die das Ladevolumen der Transportbox verringern. Nachteilig an von der Boxfrontseite bestückbaren Transportboxen ist zudem, dass das Ladegut tief in die Transportbox hinein geschoben werden muss, was die Beladezeiten verlängert und eine ergonomische, einfache Beladung nicht zulässt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Einsatz für eine Transportbox bereit zu stellen, der einfach und sicher in eine Transportbox verbracht werden kann und zusammen mit einer herkömmlichen Transportbox die oben benannten Nachteile behebt. Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Einsatz nach Anspruch 1 und eine Anordnung nach Anspruch 13, wobei sich vorteilhafte Ausführungsformen aus den Unteransprüchen ergeben.

Ein erfindungsgemäßer Einsatz der eingangs genannten Art zeichnet sich da- durch aus, dass er mindestens zwei Seitenteile und mindestens ein zwischen den Seitenteilen angeordnetes Trennelement umfasst und so ausgebildet ist, dass er selbsttragend ist und zumindest abschnittsweise unter dem Kragen und in allen Raumrichtungen formschlüssig in der Transportbox angeordnet werden kann. Ein derartiger Einsatz ermöglicht es, das zur Verfügung stehende Innenvolumen einer Transportbox zu strukturieren, beispielsweise durch am Einsatz montierte Trennböden oder durch ausziehbare Schubelemente, insbesondere Schubladen. Ohne einen derartigen Einsatz müssten strukturierende Elemente unmittelbar an Elementen der Transportbox montiert werden. Zur Befestigung prinzipiell geeig- nete Komponenten der Transportbox, z.B. ihr Außenrahmen oder Seitengitter einer als Gitterbox ausgebildeten Transportbox, sind jedoch nicht für eine Montage der strukturierenden Elemente vorbereitet. Sie stellen beispielsweise keine Montagebohrungen bereit und lassen meist auch gerade Anlageflächen vermissen. Eine Modifikation der Transportboxen ist zudem üblicherweise nicht zulässig, da die Transportboxen in der Regel gemietet sind und nicht verändert werden dürfen. Dadurch, dass der Einsatz selbsttragend ist, kann er die Trennböden oder Auszugsschienen für die Schubelemente aufnehmen, ohne dass eine Befestigungsmöglichkeit an der Transportbox selbst gegeben sein muss. Auch der Einsatz selbst braucht innerhalb der Transportbox nicht befestigt zu werden, da seine Gestalt und seine Abmessungen so an die Transportbox ange- passt sind, dass er durch Formschluss in der Transportbox fixiert ist. Der Einsatz kann dabei durchaus Spiel innerhalb der Transportbox haben, was sich aufgrund von Fertigungstoleranzen des Einsatzes und der Transportbox auch kaum vermeiden lässt. Der Begriff„formschlüssig" ist so zu verstehen, dass ein Entnehmen des Einsatzes aus der Transportbox durch deren Öffnungen an ihrer Oberseite oder an ihrer Vorderseite nicht möglich ist, da bei Bewegung des Einsatzes in jede Richtung sich ein Formschluss mit der Transportbox ergibt.

Dabei macht sich der erfindungsgemäße Einsatz zunutze, dass die Transportbox in ihrem oberen Bereich einen nach innen hervorstehenden Kragen aufweist. Dadurch, dass der Einsatz so ausgebildet ist, dass beim Einsatz in der Transportbox zwingend zumindest Abschnitte des Einsatzes unter dem Kragen liegen, wird der Einsatz nach oben hin festgelegt. Der Kragen ist dem typischen Aufbau der

Transportbox, insbesondere einer Gitterbox, geschuldet, deren Rahmen am oberen Rand zumindest an den Seiten und meist auch an der Rückseite (gegenüber der Frontöffnung) aus Winkelprofilen gefertigt ist. Die Winkelprofile haben zwei Schenkel, von denen einer nach innen weist. Die nach innen weisenden Schenkel bilden den Kragen und übergreifen den Einsatz und legen ihn so in der Transportbox fest.

Um den Einsatz unter den genannten Schenkeln zu positionieren, können zunächst die Seitenteile des Einsatzes in die Transportbox gestellt werden und in- nerhalb der Transportbox so weit wie möglich nach außen unter den jeweiligen Schenkel geschoben. Danach wird das mindestens eine Trennelement zwischen die Seitenteile gebracht und dort an diesen montiert. Die Seitenteile werden so auf Abstand und damit unter den Schenkeln gehalten. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Einsatzes weisen die Seitenteile jeweils zumindest zwei vertikale Tragesäulen und quer zu diesen verlaufende Querprofile auf. Weiter bevorzugt ist das Trennelement rahmenartig aus Längs- und Querprofilen gebildet. Besonders bevorzugt ist in das mindestens eine rahmenartige Trennelement ein Boden, insbesondere ein Gitterboden, eingesetzt. Dabei kann der Boden mittels eines Sicherungsankers von oben unlösbar mit dem Trennelement verbunden sein. In einer rahmenartigen Ausbildung kann das Trennelement neben der Funktion der Fixierung der Seitenteile durch Einlegen eines Bodens zur Unterteilung der Transportbox dienen, wodurch zusätzliche Ablagefläche für zu transportierende oder zu lagernde Teile geschaffen wird. Ein im oberen Be- reich der Transportbox angeordnetes Trennelement mit eingelegtem Boden sichert zudem den Inhalt der Transportbox vor unberechtigtem Zugriff. In dem Fall ist ein von außen nicht lösbarer Sicherungsanker für den Boden besonders vorteilhaft.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Einsatzes ist mindestens ein Auszug vorgesehen, der insbesondere als eine Schublade ausgebildet ist. Der Auszug wird vorteilhaft über Auszugsschienen an den Seitenteilen und/oder den Trennelementen verschiebbar gelagert. Die Schublade kann mit einer platten- und/oder gitterartigen Frontwandung ausgebildet sein, an der ein Griff angeordnet ist oder an der eine Griffleiste ausgebildet ist. Schubläden, auch Schubkästen genannt, ermöglichen eine bequeme und selektive Be- und Entladung der Transportbox, insbesondere bei hochwertigeren Teilen, die nicht aufeinander gestapelt werden können oder sollen.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein verschiebbarer Verriegelungsschieber mit Riegeln vorgesehen, wobei die Riegel je nach Position des Verriegelungsschiebers in die Auszüge eingreifen und diese gegenüber den Seitenteilen festlegen. So wird eine Auszugssperre als Transport- und/oder

Entnahmesicherung geschaffen. Dabei kann der Verriegelungsschieber manuell betätigt werden und ggf. mit einem Schloss, z.B. einem Vorhängeschloss, gesichert werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Verriegelungsschieber durch einen zumindest teilausgezogenen Auszug von einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung verschoben wird. Auf diese Weise wird mit Hilfe des Verriegelungsschiebers eine gegenseitige Auszugssperre für die Schubladen gebildet, wenn der Einsatz zumindest zwei Schubladen aufweist. Die Verschiebung des Verriegelungsschiebers beim Herausziehen eines Auszugs kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass an dem Auszug ein Steuersteg mit einer Anlaufschräge angeordnet ist, die mit dem Rie- gel des Verriegelungsschiebers zusammenwirkt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Einsatz gekennzeichnet durch ein flächig ausgebildetes, rechteckförmiges, vorzugsweise fixes Trennelement mit einer Ober- und einer Unterseite. An dem Trennelement kann ein Aus- zug unterhalb der Unterseite oder oberhalb der Oberseite angeordnet sein, wobei die Grundfläche des Auszugs bevorzugt kleiner oder gleich der Grundfläche des Trennelements ist. Das Trennelement kann dabei vorzugsweise als geschlossener Trennboden ausgebildet werden oder aber eine Gitterstruktur aufweisen, wenn das Transportgut so groß ist, dass es durch die Gitterstruktur zurückgehal- ten wird. Möglich sind auch Kombinationen aus beiden Varianten des Trennbodens ebenso wie ein faltbares Trennelement, wie beispielsweise eine Lastwagenplane. Bevorzugt findet ein festes Trennelement oder ein aus mehreren Platten zusammengesetztes Trennelement, das sich demontieren und platzsparend verstauen lässt, Verwendung. Der Auszug kann eine auf das Ladegut abgestimmte Oberfläche aufweisen, beispielsweise eine Polsterung zur Schonung der Oberfläche empfindlicher Teile oder passende Vertiefungen, die eine unmittelbare Fixierung einzelner Ladegutbestandteile ermöglichen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Auszug des Einsatzes als Schublade mit einer platten- und/oder gitterartigen Frontwandung ausgebildet. Ebenso können die Seitenwände und die Heckwand der Schublade platten- und/oder gitterförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Frontwandung wenigstens einen Griff auf, der das Herausziehen der Schublade erleichtert. Mög- lieh sind aber auch an sich bekannte Schubladen, die in geschlossener Stellung eine Arretierung gegen eine Feder aufweisen die durch Druck auf die Frontwandung zum Öffnen gelöst wird. Als Schubladen ausgebildete Auszüge sind deshalb bevorzugt, weil sie hinsichtlich der Ladung von Kleinteilen die größte Flexibilität gewähren. Selbstverständlich ist der Einsatz nicht auf einen Auszug beschränkt. Auch eine Mehrzahl von Auszügen, die sämtlich, zum Teil oder auch nicht als Schubladen ausgeführt sein können, je nach Anordnung der Öffnungen an der Boxfrontseite.

Es ist von Vorteil, wenn die Vorderkante des Auszugs oder aber, im Falle eines als Schublade ausgebildeten Auszugs, die Frontwandung und/oder der von der Frontwandung am weitesten beabstandete Punkt des Griffs in geschlossener Stellung des Auszugs zusammen mit einer zu der Vorderseite des Auszugs oder der Frontwandung parallelen Rechteckseite des Trennelements in einer zur Unterseite orthogonalen und zu der Frontwandung oder der Vorderkante des Aus- zugs parallelen Ebene liegt. So ist sichergestellt, dass der Auszug in komplett eingefahrener Stellung durch die geschlossene Klappe oder einen anderen Verschluss der Boxfrontseite fixiert wird.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Einsatzes zeichnet sich dadurch aus, dass mit dem Trennelement wenigstens eine Halterung verbunden ist, die einen über die Oberseite ragenden Schenkel und ein von dem Schenkel auf der dem Trennelement abgewandten Seite abstehendes Halteelement aufweist. Im einfachsten Fall bilden Schenkel und Halteelement einen L-förmigen Winkel, wobei der Schenkel senkrecht zu der Oberseite des Trennelements steht. Vorteilhaft ist es, wenn die Halterung mit einer Rechteckseite des Trennelements abschließt und an der gegenüberliegenden Rechteckseite ebenfalls eine Halterung angeordnet ist. Es ist auch möglich, mehrere Halterungen an dem Trennelement anzuordnen oder beispielsweise jeweils zwei Halterungen an einander gegenüber- liegenden Rechteckseiten des Trennelements. Bewährt hat sich eine breite Ausgestaltung des Schenkels der Halterung. Bevorzugt ist an einander gegenüberliegenden Rechteckseiten des Trennelements jeweils eine Halterung angeordnet, deren Schenkel sich über die gesamte Breite der jeweiligen Rechteckseite erstreckt. Die Schenkel können so zugleich als Plattenelement zum Abdichten einer Gitterbox dienen. Möglich ist es auch, die Schenkel durch Seile oder Kabel zu ersetzen. Es ist auch möglich die Länge der Schenkel so zu bemessen, dass das Halteelement bei in die Transportbox eingelassenem Einsatz dem Rand der Öffnung an der Boxoberseite aufliegt. Bei zwei an einander gegenüberliegenden Rechteckseiten des Trennelements angeordneten Halterungen kann der Einsatz einfach und sicher in die Transportbox eingehängt werden. Es kann dann ein den Kragen der Transportbox untergreifendes Fixierelement an dem Einsatz montiert werden, um den Einsatz in der Transportbox durch Formschluss festzulegen.

In einer weiteren Ausführungsform ragt unter die Unterseite des Trennelements ein Halteabschnitt, der an dem Trennelement angeordnet ist. Vorzugsweise weist das Trennelement dabei zwei an einander gegenüberliegenden Rechteckseiten des Trennelements angeordnete Halteabschnitte auf, die jeweils eine Schiene aufweisen, wobei der Auszug zwischen den Schienen beweglich gelagert ist. Vorteilhaft ist es, wenn die Halteabschnitte so bemessen sind, dass sie unterhalb des untersten Auszugs enden. So ist es bei dieser Ausführungsform möglich, auf die Halterungen zum Einhängen in die Transportbox zu verzichten und den Einsatz mit den Unterkanten der Halteabschnitte dem Boxboden aufzulegen. Der Einsatz kann also bei dieser Variante in die Transportbox hinein gestellt werden. Auch hier kann wiederum ein den Kragen der Transportbox untergreifendes Fixierele- ment an den Einsatz montiert werden, um den Einsatz durch Formschluss in der Transportbox festzulegen.

Möglich sind auch Kombinationen von Halterung und Halteabschnitt, beispielsweise eine an einer Rechteckseite des Trennelements angeordnete Halterung, deren Schenkel sich über die gesamte Breite dieser Rechteckseite erstreckt, und ein an der gegenüberliegenden Rechteckseite angeordneter Halteabschnitt, der unterhalb des untersten Auszugs endet. Bevorzugt sind Ausführungsformen, die an zwei einander gegenüberliegenden Rechteckseiten des Trennelements sowohl eine Halterung als auch einen Halteabschnitt aufweisen. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise ein Stützelement bereit zu stellen, das sowohl einen Halteabschnitt als auch den Schenkel einer Halterung aufweist. Dabei kann das Stützelement einstückig gefertigt werden. Werden solche Stützelemente an einander gegenüberliegenden Rechteckseiten des Trennelements verwendet, so ist es möglich, das Trennelement in Schlitze des Stützelements einzuhängen.

Standard-Gitterboxen wiegen in etwa 85 kg. Je nach Ladegut, das auf den Auszügen aufliegt, kann es bei herausgezogenen Auszügen dazu kommen, dass die Transportbox wegen des Gewichts des Ladeguts und der Hebelwirkung eines herausgezogenenen Auszugs kippt. Da dies unerwünscht ist, ist es vorteilhaft, die Gewichtsverteilung der Komponenten des Einsatzes so vorzunehmen, dass das kumulierte Gewicht der Auszüge weniger als die Hälfte des Gesamtgewichts des Einsatzes beträgt. Eine erfindungsgemäße Anordnung weist einen derartigen Einsatz und eine

Transportbox auf und zeichnet sich dadurch aus, dass der Einsatz formschlüssig in der Transportbox festgelegt ist. Dazu kann vorteilhaft der Einsatz zumindest abschnittsweise unter einem im oberen Bereich der Transportbox ausgebildeten Kragen angeordnet sein. Es ergeben sich die im Zusammenhang mit dem Einsatz geschilderten Vorteile.

Die Anordnung aus Transportbox und Einsatz ermöglicht dann eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes, wenn die Grundfläche des Trennelements vorteilhafterweise gleich oder nur unwesentlich kleiner als die freie Grundfläche des Boxenbodens ist.

Die Vorteile des Einsatzes kommen besonders dann zur Geltung, wenn die Transportboxen, die den Einsatz aufnehmen, als stapelbare Gitterboxen ausgestaltet sind. Denn die an sich bekannten Gitterboxen lassen sich höher stapeln als beispielsweise Europaletten mit Aufsatzrahmen. Auch im Stapelverbund kann das Ladegut mittels des Einsatzes von der Boxfrontseite einfach und sicher geladen bzw. entnommen werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Einsatzes für eine Transportbox in einer isometrischen Darstellung; Fig. 2 der Einsatz aus Fig. 1 mit Gitterböden, eingesetzt in eine Transportbox

Fig. 3 der Einsatz aus Fig. 1 mit Gitterböden, eingesetzt in eine Transportbox mit geschlossenen Klappen;

Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Einsatzes für eine Transportbox in einer isometrischen Explosionsdarstellung;

Fig. 5 der Einsatz aus Fig. 4, teilbestückt mit Schubladen;

Fig. 6 der Einsatz aus Fig. 4, vollständig bestückt mit Schubladen;

Fig. 7a-d Detailansichten des Einsatzes aus Fig. 4 in verschiedenen Verriege- lungszuständen;

Fig. 8 der Einsatz aus Fig. 4, eingesetzt in eine Transportbox;

Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einsatzes für eine Transportbo in einer isometrischen Darstellung;

Fig. 10 der Einsatz aus Fig. 9, eingesetzt in eine Transportbox;

Fig. 1 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einsatzes für eine Transportbo in einer isometrischen Darstellung;

Fig. 12 der Einsatz aus Fig. 1 1 in einer Frontalansicht;

Fig. 13 eine isometrische Darstellung einer leeren Transportbox; und

Fig. 14 der Einsatz aus Fig. 1 1 , eingesetzt in die Transportbox aus Fig. 13.

Fig. 1 zeigt eine isometrische Darstellung eines Einsatzes 100 für einen in dieser Figur nicht dargestellte Transportbox, insbesondere eine Gitterbox. Der Einsatz weist zwei Seitenteile 1 10,120 auf, die durch vorliegend drei Trennelemente 130 voneinander beabstandet sind.

Die Seitenteile 1 10 und 120 umfassen jeweils drei Tragesäulen 1 1 1 bzw. 121 , die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus u-förmigen Profilen bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei äußere Tragesäulen 1 1 1 , 121 vorgesehen, sowie aus Stabilitätsgründen eine zusätzliche mittlere Tragesäule 1 1 1 , 121 , auf die in alternativen Ausführungsbeispielen abhängig von den Stabilitätsanforderungen gegebenenfalls verzichtet werden kann. Die Tragesäulen 1 1 1 , 121 sind im unteren und mittleren Bereich durch Querprofile 1 12 bzw. 122 miteinander verbunden. Im oberen Bereich der Tragesäulen ist ebenfalls ein die Tragesäulen 1 1 1 bzw. 121 verbindendes Querelement vorhanden, das hier jeweils in Form eines durchgehenden Querprofils 1 13 bzw. 123 ausgeführt ist. Die einzelnen Elemente der Seitenteile 1 10, 120 sind jeweils bevorzugt aus gegebenenfalls entsprechend abgewinkelten Blechteilen gefertigt, die miteinander verschweißt sind. Aus Kosten- und Stabilitätsgründen wird bevorzugt ein Stahlblech verwendet, das nachträglich zum Korrosionsschutz lackiert, pulverbeschichtet, verzinkt oder chromatiert wird. Alternativ ist auch die Verwen- dung von Aluminium oder Edelstahl als Material der Seitenteile 1 10, 120 möglich.

Beim Seitenteil 120 ist an einer der äußeren Tragesäulen 121 beabstandet über Distanzhülsen ein Distanzwinkel 124 angeordnet. Die äußeren Tragesäu- len 121 des Seitenteils 120 sind weniger weit voneinander beabstandet als die entsprechenden äußeren Tragesäulen bei dem Seitenteil 1 10, sodass einschließlich des Distanzwinkels 124 eine gleiche Breite der Seitenteile 1 10, 120 erzielt wird. In dem Spalt, der zwischen der im Bild vorderen Tragesäule 121 und dem Distanzwinkel 124 gebildet ist, ist ein Verriegelungsschieber 125 an- geordnet, der im Bereich der Distanzhülsen Langlöcher aufweist, sodass er in gewissen Grenzen vertikal verschiebbar ist. Die Funktion des Verriegelungsschiebers 125 wird weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 7a-7d näher erläutert. Die zwischen den Seitenteile 1 10, 120 angeordneten Trennelemente 130 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel rahmenförmig ausgebildet und weisen jeweils Längsprofile 131 und Querprofile 132 auf. Die Querprofile 132 liegen an den Seitenteilen 1 10, 120 an und sind jeweils mit den Tragesäulen 1 1 1 , 121 verschraubt. Zu diesem Zweck sind in den Tragesäulen 1 1 1 ,121 entspre- chende Gewindebohrungen angeordnet. Falls die Materialstärke der Tragesäulen 1 1 1 , 121 es zulässt, kann das Gewinde unmittelbar im Material der Tragesäulen 1 1 1 , 121 ausgebildet sein. Falls die Materialstärke der Tragesäulen 1 1 1 , 121 nicht ausreichend ist, um ein Gewinde unmittelbar einzuschneiden, kann ein sogenanntes Durchzuggewinde ausgebildet werden. Alternativ können Mut- tern mit entsprechendem Innengewinde in den Tragsäulen 121 angeschweißt sein oder in Form von Einpress- oder Einnietmuttern in Bohrungen eingepresst bzw. eingenietet werden. Prinzipiell ist auch denkbar, in den Tragesäulen nur eine Bohrung vorzusehen und separate Muttern zu verwenden, der Zusam- menbau des Einsatzes wird bei den erstgenannten Ausgestaltungen jedoch vereinfacht.

Anstelle einer Verschraubung der Trennböden 130 mit den Seitenteilen 1 10, 120 kann auch vorgesehen sein, die Trennböden mit Hilfe von ausgestellten Laschen und Einstecköffnungen mit den Seitenteilen ineinander zu stecken, vorzugsweise zu verrasten.

Es ist mindestens ein Trennelement 130 für einen Einsatz 100 vorgesehen, bevorzugt sind jedoch zwei oder mehr Trennelemente 130 geplant. Die rahmen- förmigen Trennelemente 130 sind so angeordnet, dass sie jeweils einen von oben eingelegten Boden aufnehmen können. Entlang der Querprofile 132 kann zumindest eines, gegebenenfalls auch mehrere Durchgangslöcher angeordnet sein, in die Befestigungselemente für eingelegte Böden eingeschraubt werden können. Weiterhin kann vorgehen sein, dass an den Seitenteilen 1 10, 120 Auf- lageleisten für die Trennelement 130 vormontiert sind, bevorzugt bereits fest angeschweißt sind. Die Auflageleisten erleichtern die Montage der Trennelemente 130, da diese zum Anschrauben auf den Auflageleisten aufgelegt werden können und nicht in der richtigen Höhe für das Einschrauben gehalten werden müssen. Zudem wird die Belastbarkeit der Trennelemente 130 erhöht. Die Belastbarkeit der Trennelemente 130 kann zudem erhöht werden, wenn entlang ihrer Längsseite eine zusätzliche Abstützung erfolgt. Beispielsweise kann mittig zwischen den Seitenteilen 1 10, 120 ein vergleichbar ausgeführtes Mittelteil angeordnet sein, das die Trennelemente trägt Der Einsatz 100 weist im zusammengesetzten Zustand eine Länge I in Richtung der Längsprofile 131 auf, eine Tiefe t in Richtung der Querprofile 1 12 bzw.- 132 sowie der Abschlussleiste 1 13 und eine Höhe h, in Richtung der Tragesäulen 1 1 1 , 121 auf. Länge I, Tiefe t und Höhe h sind so bemessen, das sie es ermöglichen, den Einsatz 100 formschlüssig in einer Transportbox einzuset- zen.

Die Fig. 2 und 3 zeigen den Einsatz 100 aus Fig. 1 eingesetzt in eine Trans portbox, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine handelsübliche und normte Gitterbox 200 für Transportzwecke ist. Die Gitterbox 200 weist Seiten 210, eine Rückseite 220 und eine Vorderseite 230 auf. In dem in Fig. 2 dargestellten Zustand der Gitterbox 200 ist deren Vorderseite 230 bis auf einen bezüglich der Höhe etwa mittig verlaufenden Steg 234 offen, so dass eine Frontöffnung 231 gebildet ist.

An dem Steg 234 können Klappen 231 , 232 schwenkbar montiert werden, mit denen die Frontöffnung 231 verschlossen werden kann. Die Gitterbox 200 mit geschlossenen Klappen 231 , 232 ist in Fig. 3 dargestellt. Um die Gitterbox 200 zu be- oder entladen, kann die obere Klappe 231 nach unten und die untere Klappe 232 nach oben geschwenkt und gegebenenfalls auch vom Steg 234 abgenommen werden.

Zur Oberseite 240 hin ist die Gitterbox 200 zunächst, d.h. ohne den eingesetz- ten Einsatz 100, offen. An oberen Kanten der Seiten 210 sowie der Rückseite 220 ist ein Kragen 242 ausgebildet. Die Gitterbox weist einen in dieser Figur nicht sichtbaren Boxboden auf, sowie Füße 251 , die ein Unterfahren mit einer Staplergabel ermöglichen. Die Füße 251 sind so angeordnet und voneinander beabstandet, dass mehrere Gitterboxen aufeinander gestapelt werden können, indem die Füße 251 einer oberen Gitterbox auf den Kragen 242 einer unteren Gitterbox gestellt werden.

Um den Einsatz 100 in die Gitterbox 200 einzusetzen, werden zunächst die Seitenteile 1 10,120 in die Gitterbox 200 eingestellt und in Richtung der Seite 210 der Gitterbox 200 unter den Kragen 242 geschoben. Danach werden die Trennelemente 130 zwischen die Seitenteile 1 10 und 120 gebracht und mit diesen verbunden, wodurch die Seitenteile 1 10 und 120 so voneinander beabstandet sind, dass der zusammengesetzte Einsatz 100 nicht mehr nach oben aus der Gitterbox 200 entnommen werden kann, da die oberen Querprofi- le 1 13, 123 der Seitenteile 1 10, 120 bzw. auch das an der Rückwand 220 anliegende Längsprofil 131 des oberen Trennelements 130 unter dem Kragen 242 positioniert ist.

Zusätzlich zu der Darstellung in Fig. 1 sind bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeig- ten Einsatz 100 in die drei Trennelemente 130 Gitterböden 140 eingelegt und mit Sicherungsankern 141 an den Querprofilen 132 verschraubt. Die Ver- schraubung ist mit Schlossschrauben ausgeführt, die von oben eingesetzt sind. Gelöst werden kann die Verschraubung somit nur, wenn der Innenraum der Gitterbox 200 durch geöffnete oder abgenommene Klappen 232, 233 zugänglich ist.

In den Fig. 4-8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einsatzes 100 für ei- ne Transportbox dargestellt. Dieses weitere Ausführungsbeispiel stellt eine

Ausbaustufe des in den Fig. 1 -3 dargestellten Einsatzes 100 dar. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen daher in den Fig. 4-8 und den weiteren Figuren gleiche oder gleichwirkende Elemente wie bei den Fig. 1 -3. Bezüglich des Grundaufbaus des Einsatzes 100 des zweiten Ausführungsbeispiels wird auf die Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen. In der Fig. 4 ist dieser Grundaufbau zunächst nochmals in Form einer Explosionszeichnung dargestellt. Verbindungselemente wie Schrauben sind dargestellt; weitere Verbindungselemente wie Muttern und Unterlegscheiben sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht wiedergegeben.

Zusätzlich zu den bereits aus den Fig. 1 -3 bekannten Elementen sind bei dem Einsatz 100 des zweiten Ausführungsbeispiels an den Seitenteilen 1 10, 120 Auszugsschienen 150 montiert, bevorzugt geschraubt. Wie bereits im Zusam- menhang mit den Trennelementen 130 beschrieben ist, sind auch für die Auszugsschienen 150 vorteilhaft bereits Gewindebohrungen in den Seitenteilen 1 10, 120 vorgesehen. Diese Gewindebohrungen können in verschiedenen Höhen ausgeführt sein, sodass eine gewisse Flexibilität bei der Montageposition der Auszugsschienen 150 besteht. Andere Befestigungsmethoden als Ver- schrauben, z.B. Nieten, Einhaken und Verrasten und auch Verschweißen, insbesondere durch eine Punktverschweißung, sind denkbar.

Fig. 5 zeigt den Einsatz 100 in einem zusammengesetzten Zustand, wobei auf das untere Paar Auszugsschienen 150 eine Schublade 160 als Auszug einge- setzt ist.

Eine weitere Schublade 160, die verglichen mit der bereits eingesetzten Schublade eine geringere Bauhöhe aufweist, ist separat dargestellt. Die Schubladen 160 weisen Seitenzargen 161 , eine Rückwand 162 sowie eine Frontwandung 163, auch Frontblende 163 genannt, auf. Weiterhin ist ein Boden 164 in die Schublade 160 eingesetzt. Der Boden 164 ist vorliegend als ein Gitterboden ausgebildet, um bei Verwendung des Einsatzes 100 im Freien das Ablaufen von eingedrungenem Regenwasser zu ermöglichen. In alternativen Ausgestaltungen ist es denkbar, einen geschlossenen Boden oder einen im Wesentli- chen geschlossenem Boden mit wenigen Ablauflöchern einzusetzen. Der Boden kann in dem Fall beispielsweise ein Blech- oder Holzboden sein. Anstelle eines ebenen Bodens kann auch ein speziell geformter und an aufzunehmende Teile angepasster Boden eingesetzt werden, ein sogenannter Tray. Ein solcher Tray ist bevorzugt aus Kunststoff in einem Tiefziehverfahren hergestellt.

Der Boden 164 kann fest in der Schublade 160 montiert werden. In alternativen Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, am unteren Rand der Seitenzargen 161 , der Rückwand 162 und auch gegebenenfalls der Frontblende 163 einen nach innen weisenden Absatz auszubilden, auf den der Boden 164 nur aufgelegt wird.

Die Seitenzargen 161 , die Rückwand 162 und die Frontblende 163 sind bevorzugt aus entsprechend gewinkeltem Stahlblech gefertigt und miteinander ver- schweißt, insbesondere punktgeschweißt. Andere Verbindungsmittel, beispielsweise Nieten, Schrauben oder Verrasten, sind ebenfalls denkbar. An der Frontblende 163 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine sich über die gesamte Breite erstreckende Griffleiste ausgebildet sein, vorteilhaft gebildet durch entsprechende Abkantung des Materials der Frontblende 163. Alternativ kann die Schublade 160 auch aus Kunststoff gefertigt sein, ggf. einstückig.

An den Seitenzargen 161 ist an jeder Seite eine weitere Auszugsschiene 151 angeordnet, mit denen die Schublade 160 in die Auszugsschienen 150 eingesetzt werden kann. Beide Auszugsschienen 150, 151 sind vorteilhafterweise ebenfalls gekantete Stahlblechelemente. Sie weisen jeweils ein auf einen angeschweißten Dorn aufgesetztes Wälzlager 152 auf, das auf Laufflächen der jeweils anderen Auszugsschiene 150 bzw. 151 abrollt und ein leichtes Öffnen und Schließen der Schubladen 160 ermöglicht. Als Wälzlager 152 können beispielsweise Kugellager oder Rollenlager eingesetzt werden. Anstelle der Wälz- lager 152 können auch Gleitelemente verwendet werden, wobei die Wälzlager 152 jedoch eine bessere Bedienbarkeit auch bei größerer Beladung der Schubladen 160 erlauben. Bei einer aus Kunststoff gefertigten Schublade kann die weitere Auszugsschiene 151 integral an die Seite der Schublade angeformt sein.

Eine höhere Belastbarkeit der Schubladen, die insbesondere bei aus Kunststoff gefertigten Schubladen gefordert sein kann, kann erzielt werden, indem ein senkrechtes Mittelteil als zusätzliches tragendes Element zwischen den Seitenteilen angeordnet ist. Die Schubladen sind dann jeweils zwischen einem Sei- tenteil und dem Mittelteil angeordnet und insofern nur etwa halb so breit wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt.

In Fig. 6 ist der Einsatz 100 vollständig mit einer Schublade 160 mit größerer Bauhöhe im unteren Bereich und zwei Schubladen 160 mit geringerer Bauhöhe im oberen Bereich bestückt. Beispielhaft ist die oberste der Schubladen 160 halb ausgezogen. Im hinteren Bereich der Schubladen 160 sind Anschläge 166 zu erkennen, die mit entsprechenden Anschlägen an dem Seitenteil 120 zusammen wirken, um ein zu weites Ausziehen einer der Schubladen 160 zu ver- hindern. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Schubladen 160 nur bis zu 50 oder 75 % ihrer Tiefe aus dem Einsatz 100 ausgezogen werden können, um die Auszugsschienen 150, 151 aufgrund der sich ergebenden Hebelverhältnisse nicht zu stark zu belasten und um ein Umkippen der Transportbox, in die der Einsatz 100 eingesetzt ist, zu verhindern.

Weiterhin wird das Auszugsverhalten der Schubladen 160 durch den Verriegelungsschieber 125 bestimmt. Die Funktionsweise des Verriegelungsschiebers 125 ist detaillierter in den Fig. 7a bis 7d dargestellt. Diese zeigen den Verriegelungsschieber 125 in einer entriegelten Position (Fig. 7a), einer verriegelten Position, in der alle Schubladen 160 verriegelt sind (Fig. 7b) und einer verriegelten Position, in der eine gegenseitige Auszugssperre für die Schubladen 160 gegeben ist (Fig. 7c und Ausschnitt daraus in Fig. 7d). Die vier Fig. 7a - 7d zeigen den Verriegelungsschieber 125 von seiner Rückseite her, wobei diese Ansichten dadurch ermöglicht sind, dass der äußere Träger 121 , an dem der Verriegelungsschieber 125 entlang geführt wird, für die Darstellung der Fig. 7 entfernt ist.

In Fig. 7a ist der Verriegelungsschieber 125 in der entriegelten Position dargestellt. Wie bereits zuvor erwähnt, wird der Verriegelungsschieber 125 mithilfe von Distanzhülsen durch Langlöcher 126 geführt. Die dargestellte Position des Verriegelungsschiebers 125 ist seine Grundposition, die er von alleine aufgrund seiner Gewichtskraft und/oder einer zusätzlichen Feder 127, vorliegend als Zugfeder ausgeführt, einnimmt. Der Verriegelungsschieber 125 weist zur Seite ausgestellte Riegel 128 auf, sowie eine von der Vorderseite her von außen zugängliche Betätigungslasche 129, die in den Bildern der Fig. 7 nur ansatzweise zu erkennen ist. Die Betätigungslasche 129 ist beispielsweise in der Fig. 6 gut sichtbar. Fig. 7b zeigt den Verriegelungsschieber 125 nach oben geschoben in der Verriegelungsposition. Die Verriegelungsposition wird eingenommen, indem der Verriegelungsschieber 125 an der Betätigungslasche 129 manuell angehoben wird und in dieser Position durch ein Vorhängeschloss gehalten und gesichert wird. Dazu ist in der Betätigungslasche 129 eine Bohrung angeordnet, die den Bügel eines Vorhängeschlosses aufnehmen kann. Eine vergleichbare Lasche ist entweder an der Tragesäule 121 oder dem Längsprofil 131 des oberen Trennelements 130 angebracht. Zur leichteren Bedienbarkeit weist die Betätigungslasche 129 eine abgewinkelte obere Kante auf, die ein leichteres Greifen beim Hochschieben ermöglicht.

In der Verriegelungsposition hintergreifen die Riegel 128 des Verriegelungsschiebers 125 an den Schubladen 160 ausgestellte Sperrlaschen 167. Dieser Eingriff verhindert ein Herausziehen von in diesem Fall allen Schubladen 160.

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen des Einsatzes 100 ist der Verriegelungsschieber 125 nur an einer, vorliegend der rechten Seite des Einsatzes 100 ausgebildet. Es versteht sich, dass auch das linke Seitenteil 1 10 einen Verriegelungsschieber analog zum Verriegelungsschieber 125 aufweisen kann. In diesem Fall könnten durch Verwendung von zwei Vorhängeschlössern beide Seiten der Schublade 160 gegen ein Herausziehen gesichert werden.

Ein Verriegelungsschieber könnte grundsätzlich auch an anderer Stelle an dem Einsatz 100 bzw. den Schubladen 160 ausgebildet sein. Die Positionierung an einer der vorderen Ecken der Schublade 160 bzw. des Einsatzes 100 bietet den Vorteil, dass eine Betätigung des Verriegelungsschiebers unmittelbar durch den Benutzer erfolgen kann. Bei Einsatz eines Verriegelungsschiebers an einer der hinteren Ecken oder Längsseiten des Einsatzes 100 wäre ein Übertragungsmechanismus für die Betätigung von der Vorderseite auf die Rückseite des Einsatzes 100 nötig.

Neben der Verriegelung aller Schubladen 160 in Form einer Transport- und/oder Diebstahlsicherung erfüllt der Verriegelungsschieber 125 die Funktionalität einer gegenseitigen Auszugssperre für die Schubladen 160, die nachfol- gend anhand der Fig. 7c und 7d erläutert wird. Die Fig. 7d ist eine Detailansicht zur Fig. 7c.

Die Schubladen 160 weisen oberhalb der weiteren Auszugsschiene 151 einen entlang der Seitenzarge 161 geführten Steuersteg 168 auf. Im zumindest vor- deren Bereich weist der Steuersteg 168 eine schräg nach vorne unten verlaufende Anlaufschräge 169 auf. Wird eine der Schubladen 160 - im dargestellten Beispiel die obere Schublade 160 - bei entriegelter Position des Verriegelungsschiebers 125 ausgezogen, greift der Steuersteg 168 mit der Anlaufschräge 169 unter den entsprechende Riegel 128 und hebt diesen und damit den Verriegelungsschieber 125 an. Aufgrund der Position und Länge der Anlaufschräge 169 ist bei der geöffneten (oberen) Schublade 160 deren Sperrlasche 167 bereist außerhalb des Bereichs des Riegels 128. Bei allen anderen Schubladen 160 führt das Anheben des Verriegelungsschiebers 125 jedoch dazu, dass der entsprechende Riegel 128 die jeweilige Sperrlasche 167 hintergreift und einen Auszug dieser Schubladen 160 verhindert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass zur gleichen Zeit jeweils nur eine der Schubladen 160 ausgezogen werden kann. So wird einem Umkippen des Einsatzes 100 bzw. der ihn aufnehmenden Transportbox unterbunden. Wie aus Fig. 7c ersichtlich ist, kann auch am hinteren Ende des Steuerstegs 168 eine Anlaufschräge ausgebildet sein.

Diese erleichtert das Einsetzen einer Schublade 160, indem sie den Riegel 128 auf die Steuerschienen 168 gleiten lässt.

Fig. 8 zeigt schließlich den Einsatz 100 eingesetzt in eine Transportbox, vorlie- gend wiederum eine Gitterbox 200. Die Klappen 232 und 233 der Gitterbox 200 (vgl. Fig. 3) sind abgenommen, sodass die Schubladen 160 ausgezogen werden können. Das Ladevolumen der Gitterbox 200 ist durch Ausziehen der entsprechenden Schubladen 160 bequem zugänglich. In den Schubladen 160 können empfindliche Teile gelagert werden, ohne dass diese übereinander ge- stapelt werden müssen. Obwohl das Ladevolumen der Gitterbox 200 weitestgehend ausgenutzt werden kann, sind Komponenten einzeln entnehmbar. Der obere Gitterboden 140 schützt bei verschlossenen Schubladen 160 den Inhalt insbesondere der oberen Schublade 160 vor unberechtigter Entnahme. Da die Schubladen 160 so ausgebildet sind, dass ihre Frontblenden 163 sich hinter der Ebene der Frontlappen 232, 233 befindet, können die Klappen 232, 233 für einen Transport aufgesetzt und geschlossen werden. Mit aufgesetzten Klappen 232, 233 sind die Schubladen 160 und insbesondere deren Frontblenden 163 zusätzlich geschützt. Die Ausstattung des Einsatzes 100 mit Schubladen 160 kann beliebig nach

Bedarf erfolgen. In den Fig. 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einsatzes 100 einmal separat (Fig. 9) und einmal eingesetzt in eine Gitterbox 200 (Fig.10) dargestellt. Bei diesem Einsatz 100, der in seinem Grundaufbau dem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele entspricht, sind zwei Schubladen 160 kleinerer Bauhöhe im oberen Bereich angeordnet. Der untere Bereich des Einsatzes 100 ist frei. Durch die untere Klappe 233 können größere Teile in diesen unteren Bereich eingeschoben werden, wohingegen die

Schubladen 160 im oberen Bereich die Aufnahme von Kleinteilen ermöglichen.

In weiteren alternativen Ausbaustufen des Einsatzes 100 kann dieser auch mit zwei Schubladen 160 mit großer Bauhöhe oder auch mit vier Schubladen 160 der geringeren Bauhöhe ausgestattet sein. In den nachfolgend beschriebenen Figuren 1 1 - 14 ist schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einsatzes 100 für eine Transportbox wiedergegeben.

Fig. 1 1 zeigt den Einsatz 100 schräg von oben mit herausgezogenem Auszug. Bei dieser Ausführungsform bildet ein Schenkel 1 16 einer Halterung 1 15 zusam- men mit einem Halteabschnitt 128 ein Stützelement 1 14, das ein einstückiges Seitenteil bildet. In zwei sich gegenüberstehende Stützelemente 1 14 ist ein Trennelement 130 eingehakt. Der Auszug ist als Schublade 160 ausgebildet und weist zwei Griffe 164 an einer Frontwandung 163 auf. Durch einen umlaufenden Rahmen verstärkt sind Rechteckseiten des Trennelements 130, die aus Längs- und Querprofilen 131 , 132 gebildet sind. An dem Halteabschnitt 128 ist eine Auszugsschiene 151 für die Schulblade 160 angeordnet. Das Halteelement 1 17 ist Teil der Halterung 1 15 und von dem Schenkel 1 16 und steht von dem Schenkel 1 16 an der dem Trennelement 130 abgewandten Seite ab. Fig. 12 zeigt den Einsatz 100 von vorne. Zu erkennen sind hier die Auszugsschienen 151 zwischen denen der als Schublade 160 ausgebildete Auszug angeordnet ist und von dem hier nur die Frontwandung 163 zu erkennen ist. Über dem Auszug (160 - Fig. 1 1 ) ist das Trennelement 130 mit einer Oberseite 133 und einer Unterseite 134 angeordnet. Oberhalb der Oberseite 133 ist die Halte- rung 1 15 mit dem Schenkel 1 16 und dem Halteelement 1 17 an der Rechteckseite (132) angeordnet. Unterhalb der Unterseite 134 sind die Halteabschnitte 128 mit den Auszugschienen 151 an der Rechteckseite (132) angeordnet.

Fig. 13 zeigt eine als Gitterbox 200 ausgebildete Transportbox mit einer Öffnung 241 an einer Boxoberseite 240 und mit einer durch eine Klappe 232 verschließbaren Frontöffnung 231 an einer Boxfrontseite (Vorderseite) 230 und einem geschlossenen Boxboden 250. Der Rand der Öffnung 241 der Boxoberseite 240 bildet wiederum einen Kragen. Fig. 14 zeigt eine Anordnung aus dem Einsatz 100 und der Gitterbox 200, wobei die Klappe 232 geöffnet und der als Schublade 160 ausgebildete Auszug herausgezogen ist. Wenn das Halteelement 1 17 unter dem Rand der Öffnung 241 positioniert ist, liegt der Einsatz 100 wie im Zusammenhang mit den zuvor beschrie- benen Ausführungsbeispielen angegeben ist, formschlüssig in der Gitterbox 200 fest. In der Darstellung der Fig. 14 liegt das Halteelement 1 17 auf dem Rand der Öffnung 241 der Boxoberseite 240 auf. Ein Formschluss mit der Transportbox wird in dem Fall durch ein Fixierelement am Einsatz 100 erzielt, das unter dem Kragen, d.h. dem Rand der Öffnung 241 , positioniert ist. Die Halteabschnitte 128 liegen auf dem Boxboden 250 auf.

Bezugszeichenliste

100 Einsatz

1 10.120 Seitenteil

1 1 1 .121 Tragesäule

1 12.122 Querprofil

1 13.123 oberes Querprofil

124 Distanzwinkel

125 Verriegelungsschieber

126 Langloch

127 Feder

128 Riegel

129 Betätigungslasche

130 Trennelement

131 Längsprofil

132 Querprofil

133 Oberseite (des Trennelements)

134 Unterseite (des Trennelements)

140 Gitterboden

141 Sicherungsanker

150 Auszugsschiene

151 weitere Auszugsschiene

152 Wälzlager 160 Schublade

161 Seitenzarge

162 Rückwand

163 Frontblende

164 Griff

165 Boden

166 Anschlag

167 Sperrlasche

168 Steuersteg

169 Anlaufschräge 200 Gitterbox

210 Seite

220 Rückseite

230 Vorderseite

231 Frontöffnung

232 obere Klappe

233 untere Klappe

234 Steg

240 Boxoberseite

241 Öffnung

242 Kragen

250 Boxboden

251 Fuß