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Title:
INSERTED WEFT YARN DRAFTING DEVICE, IN PARTICULAR FOR AN AIR NOZZLE MECHANICAL LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/013017
Kind Code:
A1
Abstract:
In a device for drafting an inserted weft yarn (14), in particular for an air nozzle mechanical loom, a channel (5) into which an air blowing nozzle opens follows a weft inserting channel (4) of a weaving reed (3). The air blowing nozzle is oriented towards a branching channel that branches off from said channel (5) in a substantially perpendicular direction. At least one deflecting point for the weft yarn (14) is formed by a wear-resistant element (7, 10, 11) arranged transversely to the insertion direction (A) of the weft yarn.

Inventors:
BAMELIS JEAN-MARIE (BE)
DELANOTE CHRIS (BE)
PEETERS JOZEF (BE)
Application Number:
PCT/EP1996/004282
Publication Date:
April 10, 1997
Filing Date:
October 01, 1996
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
BAMELIS JEAN MARIE (BE)
DELANOTE CHRIS (BE)
PEETERS JOZEF (BE)
International Classes:
D03D47/30; D03D47/27; (IPC1-7): D03D47/30
Foreign References:
DE4311918A11994-10-13
EP0342135A11989-11-15
EP0493847A11992-07-08
BE1000989A31989-05-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Strecken eines eingetragenen Schußfa¬ dens (14) , insbesondere für eine Luftdüsenwebmaschine, die einen an einen Schußeintragskanal (4) eines Web¬ blattes (3) anschließenden Kanal (5) aufweist, in den eine Blasdüse (8) mündet, die auf einen im wesentlichen lotrecht von diesem Kanal (5) abzweigenden, wenigstens eine Umlenkstelle für den Schußfaden aufweisenden Ab¬ zweigkanal (6) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Umlenkstelle aus einem ver¬ schleißfesten Element (7, 10, 11) gebildet ist, das im wesentlichen quer zur Eintragsrichtung (A) des Schußfa¬ dens (14) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigkanal (6) einen gekrümmten Verlauf hat und wieder in den Kanal (5) einmündet, und daß am Ein¬ gang des Abzweigkanals (6) jeweils eine Umlenkstelle für den Schußfaden (14) bildende, verschleißfeste Ele¬ mente (7, 10) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die dem Kanal (5) zugewandte Wandung des Abzweigkanals (6) aus einem Fadenführungselement gebil¬ det wird, das ein am Eingang und/oder Ausgang des Ab¬ zweigkanals (6) angeordnetes verschleißfestes Element (7, 11) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß dem Eingang des Abzweigkanals (6) zuge¬ ordnete, verschleißfeste Element des Fadenführungsele¬ mentes eine Scheitelführung für den Schußfaden (14) bildet. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungselement ein den Kanal (5) und den Abzweigkanal (6) trennendes Stütz¬ element (12) enthält, das gegenüber den von den ver¬ schleißfesten Elementen (7, 11) gebildeten Umlenkstel¬ len zurückgesetzt ist. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das die Scheitelführung bildende ver¬ schleißfeste Element (7) eine im wesentlichen zylindri¬ sche Gestalt aufweist und einen Querschnitt besitzt, der annähernd dem Querschnitt des Abzweigkanals (6) entspricht . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abzweigkanal (6) in etwa über einer Scheitellinie des verschleißfesten Elementes (7) eine weitere Blasdüse (9) mündet, deren Blasrich¬ tung im wesentlichen dem zu dem Kanal (5) zurückführen¬ den Abschnitt des Abzweigkanals (6) entspricht. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (5) und der Abzweigkanal (6) in einen gehäuseartigen Körper eingearbeitet sind, der mit einem Druckluftanschluß (20) versehen ist, von welchem in den Körper eingearbeitete Verbindungskanäle (15, 16, 17) zu den Blasdüsen (8, 9) führen. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die verschleißfesten Ele¬ mente (7, 10, 11) , die vorzugsweise eine wenigstens an¬ nähernd zylindrische Gestalt aufweisen, aus einem Kera¬ mikmaterial bestehen.
5. 10 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die verschleißfesten Ele¬ mente (7, 10, 11) , die vorzugsweise eine wenigstens an¬ nähernd zylindrische Gestalt aufweisen, mit einer ver¬ schleißfesten Außenschicht versehen sind.
Description:
Vorrichtung zum Strecken eines eingetragenen Schußfadens, insbesondere für eine Luftdüsenwebmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strecken eines eingetragenen Schußfadens, insbesondere für eine Luftdüsen¬ webmaschine, die einen an einen Schußeintragskanal eines Web¬ blattes anschließenden Kanal aufweist, in den eine Blasdüse mündet, die auf einen im wesentlichen lotrecht von diesem Ka¬ nal abzweigenden, wenigstens eine Umlenkstelle für den Schu߬ faden aufweisenden Abzweigkanal gerichtet ist.

Bei Luftdüsenwebmaschinen wird am Ende des Schußeintragska¬ nals, der aus einer Vielzahl von Lamellen des Webblattes ge¬ bildet wird, eine Vorrichtung zum Strecken des eingetragenen Schußfadens angeordnet, um nach dem Eintragen ein Zurück¬ springen des Schußfadens zu vermeiden. Derartige Vorrichtun¬ gen besitzen einen geradlinig in Verlängerung des Schußein¬ tragskanals verlaufenden Kanal, in den eine Blasdüse mündet, die auf einen im wesentlichen lotrecht zu diesem Kanal ab¬ zweigenden Abzweigkanal gerichtet ist. Am Eingang dieses Ka¬ nals, der auch auf gekrümmtem Wege zu dem Kanal wieder zu¬ rückgeführt werden kann (EP 0 493 847 AI) , besteht eine Um¬ lenkstelle.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wenigstens eine Umlenkstelle aus einem verschleißfesten Element gebildet ist, das im wesentlichen quer zur Eintragsrichtung des Schußfadens angeordnet ist.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die Umlenk¬ stelle oder Umlenkstellen einem Verschleiß aufgrund des dar¬ über laufenden Schußfadens unterliegen, so daß nach einer ge¬ wissen Betriebszeit sich die Wirkung der Vorrichtung verän¬ dert und auch gegebenenfalls der in die Vorrichtung einlau¬ fende und in dieser gehaltene Schußfaden beschädigt werden kann. Aufgrund des oder der verschleißfesten Elemente an der oder den Umlenkstellen wird sichergestellt, daß eine gleich¬ bleibende Funktion über eine längere Betriebszeit gewährlei¬ stet ist, während andererseits die Gefahr verringert ist, daß die Vorrichtung die Schußfäden beschädigt .

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Abzweigkanal einen gekrümmten Verlauf auf und mündet wieder in den Kanal ein, wobei am Eingang des Abzweigkanals zwei jeweils eine Um¬ lenkstelle für den Schußfaden bildende, verschleißfeste Ele¬ mente angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform wirken die Reibung des Schußfadens an den Umlenkstellen und die aufge¬ brachten pneumatischen Kräfte einem Zurückspringen des Schu߬ fadens entgegen, wobei die dabei vorhandenen Verhältnisse auch über eine längere Betriebszeit gleichbleiben, da die Um¬ lenkstellen als verschleißfeste Elemente ausgebildet sind und somit auch nach einer längeren Betriebszeit keinem wesentli¬ chen Verschleiß unterliegen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung schema¬ tisch dargestellten Ausführungsbeispiels.

O 97/13017 PC17EP96/04282

Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Luftdüsenwebmaschine mit einem Schnitt durch eine erfindungsgemäße Streckvor¬ richtung,

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Streckvorrichtung in etwa entlang der Linie II-II der Fig. 1 und

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt F3 der Fig. 1.

Die Vorrichtung 1 zum Strecken ist auf einer Weblade 2 zusam¬ men mit einem Webblatt 3 angebracht. Das Webblatt 3 besteht aus einer Vielzahl von Lamellen, die einen einseitig offenen U-förmigen Schußeintragskanal 4 bilden.

Die Streckvorrichtung 1 besitzt einen gehäuseartigen Körper, der mit einem unmittelbar an den Schußeintragskanal 4 des Webblattes 3 anschließenden Kanal 5 versehen ist, der eben¬ falls einen U-förmigen, im wesentlichen dem Schußeintragska¬ nal 4 entsprechenden Querschnitt aufweist und in Eintrags¬ richtung A in Verlängerung des Schußeintragskanals 4 ver¬ läuft.

Unmittelbar nach dem Eingang des Kanals 5 zweigt ein Abzweig¬ kanal 6 von dem Kanal 5 ab, dessen erster Abschnitt annähernd lotrecht zu dem Kanal 5 hinweg von der Weblade 2 gerichtet ist und dann mit einer etwa zylindrischen Krümmung in einen zweiten Abschnitt übergeht, der zu dem Kanal 5 zurückführt. Auf die Eingangsöffnung des Abzweigkanals 6 ist eine Blasdüse 8 gerichtet, die in der der Weblade 2 zugewandten, gegenüber dem Eintragskanal 4 etwas abgesetzten Unterseite 13 des Ka¬ nals 5 mündet. Aufgrund dieser abgesetzten Anordnung wird das Einblasen des ankommenden Schußfadens in den Abzweigkanal 6 erleichtert. Der Abzweigkanal 6 ist von dem Kanal 5 mittels eines Fadenführungselementes abgetrennt, das in Fadenlauf¬ richtung einen etwa birnenförmigen oder tropfenförmigen Ge¬ samtquerschnitt aufweist. Das Fadenführungselement besitzt an der Seite des Eingangs des Abzweigkanals 6 ein verschleißte-

stes Element 7, das eine zylindrische Gestalt aufweist und eine Scheitelumlenkung für einen Schußfaden 14 bildet. An dieses im wesentlichen quer zur Eintragsrichtung A des Schu߬ fadens 14 angeordnete verschleißfeste Element 7 schließt ein Stützelement 12 an, das Bestandteil des gehäuseartigen Kör¬ pers oder ein gesondertes Bauteil sein kann. Ein verschlei߬ festes Element 11 befindet sich am Ausgang des Abzweigkanals 6 auf der dem Kanal 5 zugewandten Seite. Das Stützelement 12 ist so ausgebildet, daß es gegenüber dem von den verschlei߬ festen Elementen 7 und 11 geführten Schußfaden 14 zurückge¬ setzt ist. Das Stützelement berührt deshalb den Schußfaden nicht und kann deshalb nicht zu einer Schädigung führen, selbst wenn ein Grat vorhanden wäre. Die beiden verschleißfe¬ sten Elemente 7 und 10 verlaufen im wesentlichen quer zur Blasrichtung der Blasdüse 8 und besitzen gewölbte Mantelflä¬ chen.

In etwa oberhalb der Scheitellinie des verschleißfesten Ele¬ mentes, das für den Schußfaden 14 eine Umschlingung in einem Winkel von annähernd 90° ermöglicht, befindet sich eine wei¬ tere Blasdüse 9. Die Blasdüse 9 verläuft im wesentlichen in Richtung des zweiten Abschnittes des Abzweigkanales 6, der zu dem Kanal 5 zurückführt. Der aus der Blasdüse 9 austretende Luftstrom sorgt dafür, daß sich der Schußfaden 14 sicher an das verschleißfeste Element 7 und auch an das verschleißfeste Element 11 anlegt. Während die Blasdüse 8 zwei oder mehrere kleine Blasδffnungen aufweist, aus denen Druckluft mit gut ausgerichteten Strahlen ausgeblasen wird, besitzt die Blasdü¬ se 9 nur eine größere Blasöffnung.

Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist im Bereich der Vorderkante des Eingangs zu dem Abzweigkanal 6 ein weite¬ res verschleißfestes Element 10 angeordnet, das im wesentli¬ chen quer zur Eintragsrichtung A des Schußfadens 14 ausge¬ richtet ist und eine erste Umlenkstelle für den Schußfaden bildet. Die Abmessungen, d.h. der Durchmesser, dieses Elemen-

tes 10 ist relativ klein, um den Eingang zu dem Abzweigkanal 6 möglichst dicht an den Schußeintragskanal 4 heranzubringen.

Das verschleißfeste Element 7 besitzt einen Querschnitt, der im wesentlichen dem Querschnitt des Abzweigkanals 6 ent¬ spricht, so daß sich der Faden entlang einer relativ großen Strecke an dem verschleißfesten Element 7 anlegt. In Abwand¬ lung des dargestellten Ausführungsbeispiels wird vorgesehen, daß die verschleißfesten Elemente 7 und 11 sowie das Stütz- element 12 aus einem Bauteil bestehen, das dann einen birnen¬ förmigen oder tropfenförmigen Querschnitt aufweist.

Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist an dem gehäuseartigen Körper der Vorrichtung 1 ein Anschlußstück 20 angebracht, an welchem eine Druckluftzuführleitung befestigbar ist. Von die¬ sem Anschlußstück führen in den Körper eingearbeitete Zulei¬ tungskanäle 15, 16 und 17 zu den Blasdüsen 8 und 9. Der Kör¬ per kann beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt werden, wobei die Form des Kanals 5 und des Abzweigkanals 6 sowie der Blasdüsen 8 und 9 und der Zuleitungskanäle 15, 16 und 17 beim Spritzgießen geformt werden. Bei einer anderen Lösung wird nur die Außenform des Körpers gegossen, während der Kanal 5 und der Abzweigkanal 6 durch Fräsen hergestellt werden. Die Zuleitungskanäle 15, 16 und 17 sowie die Blasdü¬ sen 8, 9 werden dann durch Bohrungen verwirklicht, wobei die Zuleitungskanäle 16 und 17 mittels Dichtungsstopfen 18 und 19 verschlossen werden.

Die verschleißfesten Elemente 7, 10 und 11, die Umlenkpunkte für einen Schußfaden 14 bilden, weisen für den Schußfaden ge¬ rundete Anlageflächen auf. Vorzugsweise sind sie zylindrische Körper, die einfach herzustellen und zu montieren sind. Da sie verschleißfest sind, unterliegen sie einem relativ gerin¬ gen Verschleiß, so daß die Gefahr einer Beschädigung des Fa¬ denendes eines Schußfadens 14 verrringert ist . Die ver¬ schleißfesten Elemente 7, 10 und 11 sind bei einer ersten Ausführungsform als Keramikkörper ausgebildet. Bei einer an-

deren Ausführungsform sind sie Metall- oder Kunststoffgrund- elemente, die mit einer verschleißfesten Beschichtung verse¬ hen sind.

Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist in Verlängerung des Ka¬ nals 5 an dessen Austrittsende ein Detektor 21 angeordnet, in den ein Schußfaden 14 eingeblasen wird. Mittels dieses Detek¬ tors 21, der ebenfalls an der Weblade 2 befestigt ist, ist es beispielsweise möglich, einen zu langen Schußfaden 14 zu er¬ kennen.

Die Vorrichtung zum Strecken des Schußfadens, der in bekann¬ ter Weise mittels Hauptblasdüsen und Stafettendüsen durch den Schußeintragskanal 4 des Webblattes 3 hindurchgeblasen wird, wird zunächst der Schußfaden 14 durch die Blasdüse 8 um das verschleißfeste Element 7 umgelenkt und danach von der weite¬ ren Blasdüse 9 um das verschleißfeste Element 7 umgelenkt. Ein Zurückspringen des Schußfadens 14 nach dem Schußeintrag wird aufgrund der Wirkung der aus den Blasdüsen 8 und 9 aus¬ geblasenen Luftströmung und aufgrund der Reibung des Schußfa¬ dens 14 insbesondere an dem verschleißfesten Element 7 und auch an dem verschleißfesten Element 10 verhindert.

Der Schutzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern wird vielmehr durch die beigefügten Patentansprüche bestimmt. Insbesondere sind Abwandlungen in der Form und/oder der Anordnung der ver¬ schleißfesten Elemente 7, 10 und 11 sowie in der Ausgestal¬ tung des Abzweigkanals 6 möglich.