KNUPFER DANIEL (CH)
WO2003081054A1 | 2003-10-02 | |||
WO2015118241A1 | 2015-08-13 |
DE4427769A1 | 1996-02-08 |
PATENTANSPRÜCHE 1. Eine Installationsvorrichtung für den Einbau von Unterputzgeräten (4) an/in einer Wand (5), wobei die Installationsvorrichtung einen Dübel (1) und eine darin eindrehbare Halterung (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübel (1) einen sich entlang einer ersten Längsachse (10) erstreckenden hülsenformigen Körper mit einem ersten freien Ende (11), einem diesem gegenüber angeordneten, zweiten freien Ende (12) und einem dazwischenliegenden Fixierabschnitt (13) aufweist, wobei am ersten freien Ende (11) des Dübels (l)ein erster st irnseit iger Anschlag (110) vorgesehen ist und wobei am zweiten freien Ende (12) des Dübels (1) ein erstes Verspannelement (120) vorgesehen ist, dass die Halterung (2) einen sich entlang einer zweiten Längsachse (20) erstreckenden hülsenformigen Körper mit einem ersten freien Ende (21) und einem diesem gegenüber angeordneten, zweiten freien Ende (22) aufweist, wobei am ersten freien Ende (21) ein gegen das zweite freie Ende (22) gerichteter zweiter Anschlag (210) vorgesehen ist und wobei am zweiten freien Ende (22) ein zweites Verspannelement (220) vorgesehen ist, wobei der erste Anschlag (110) und der zweite Anschlag (210) ein Anschlagspaar bilden und wobei das erste Verspannelement (120) und das zweite Verspannelement (220) ein Verspannpaar bilden, wobei der Fixierabschnitt (13) derart ausgestaltet ist, dass eine relative Drehbewegung zwischen dem Dübel (1) und der Halterung (2) in einer ersten Drehrichtung zu einer Reduktion des Abstandes zwischen dem ersten freien Ende (11) und dem zweiten freien Ende (12) des Dübels (1) führt und dass eine relative Drehbewegung zwischen dem Dübel (1) und der Halterung (2) in einer zur ersten Drehrichtung entgegengesetzter, zweiten Drehrichtung zu einer Vergrösserung des Abstandes zwischen dem ersten freien Ende (11) und dem zweiten freien Ende (12) des Dübels (1) führt. 2. Die Installationsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Dübel (1) und/oder die Halterung (2) einen zylindrischen hülsenförmigen Körper aufweisen. 3. Die Installationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Aussenkontur des zweiten freien Endes (22) der Halterung (2) kleiner ausgebildet ist als die Innenkontur des ersten freien Endes (11) und des Fixierabschnitts (13) des Dübels ( 1 ) . 4. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der erste Anschlag (110) des Dübels (1) einen bezüglich der ersten Längsachse (10) nach aussen gerichteten Flansch aufweist. 5. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei anschliessend an das erste freie Ende (11) des Dübels (1) Rippen (111) angeordnet sind, welche sich entlang der ersten Längsachse (10) und/oder quer zur ersten Längsachse (10) und/oder einer von diesen abweichenden Richtungen erstrecken. 6. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei im Fixierabschnitt (13) des Dübels (1) Ausnehmungen (130) vorgesehen sind, welche sich entlang der ersten Längsachse (10) und/oder quer zur ersten Längsachse (10) und/oder einer von diesen abweichenden Richtungen erstrecken und welche am Umfang des Dübels (1) verteilt sind. 7. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei im Fixierabschnitt (13) des Dübels (1) mindestens eine Soll-Knickstelle (131) mit einer lokalen Auswölbung und/oder einer lokalen Materialausdünnung und/oder einem anderen Material vorgesehen ist. 8. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der zweite Anschlag (210) der Halterung (2) einen bezüglich der zweiten Längsachse (20) nach aussen gerichteten Flansch aufweist. 9. Die Installationsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei im Flansch (210) der Halterung (2), auf seiner gegen das zweite freie Ende (22) gerichteten Seite, eine Nut (211) für eine Dichtung (3) vorgesehen ist. 10. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei am ersten freien Ende (21) der Halterung (2) eine Befestigung (212) für ein Unterputzgerät (4) vorgesehen ist. 11. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Verspannpaar eine Gewindeverbindung oder eine Bajonettverschluss-Verbindung bildet. 12. Die Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei am zweiten freien Ende (22) der Halterung (2) ein bezüglich der zweiten Längsachse (20) nach innen gerichteter Flansch mit einem Innensechskant (221) vorgesehen ist. 13. Ein Installationssystem zur Installation einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 an einer Wand (5) und einem darin angeordneten Unterputzgerät (4) . 14. Ein Installationsverfahren einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 an einer Wand (5) aufweisend die Schritte: Einführen des Dübels (1) in eine Ausnehmung in einer Wand (5) ; - Einsetzen der Halterung (2) in den Dübel, vor oder nach der Einführung des Dübels (1) in die Ausnehmung in der Wand (5) ; und Ausführen einer relativen Drehbewegung der Halterung (2) bezüglich des Dübels (1), was zu einer Reduktion des Abstandes zwischen dem ersten freien Ende (11) und dem zweiten freien Ende (12) des Dübels (1) führt. |
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Installationsvorrichtung für den Einbau von
Unterputzgeräten .
STAND DER TECHNIK
Bei der Elektro-Unterput z-Installation werden für den
Einbau von Unterputzgeräten wie UP-Steckdosen, UP-Schalter, UP-Bedieneinheiten oder auch UP-Telefondosen, UP- Antennendosen, UP-Dimmer, UP-Thermostate und viele mehr, sogenannte Schalterdosen verwendet. Schalterdosen gibt es in verschiedenen Ausführungen, wobei die einfachste Form becherförmig ist und einen über die Dosentiefe konstanten Durchmesser aufweist. Schalterdosen sind üblicherweise aus Kunststoff und haben Schraubdome, an welchen ein
Geräteeinsatz befestigt werden kann.
Solche Schalterdosen brauchen viel Platz und bedingen eine aufwändige Installation. Zudem müssen unterschiedliche
Dosen bei der Installation an unterschiedlichen Wandtypen verwendet werden, wie beispielsweise bei Massivwänden (z.B. mit verputzten oder mit Platten belegten Oberflächen) oder bei Hohlwänden (z.B. Gips- oder Leichtbauwänden) . Bei der Fertigmontage wird eine Halte- oder Befestigungsplatte mit kleinen Schrauben an der UP-Dose angebracht, an der eine
Abdeckplatte und/oder Rosette angebracht wird. BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine platzsparende und einfach zu montierende
Installationsvorrichtung für den Einbau von
Unterputzgeräten bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen der
Installationsvorrichtung, eines Installationssystems, sowie ein Installationsverfahren sind durch die Merkmale von weiteren Ansprüchen definiert.
Eine erfindungsgemässe Installationsvorrichtung für den Einbau von Unterputzgeräten an/in einer Wand weist einen Dübel und eine darin eindrehbare Halterung auf.
Der Dübel weist einen sich entlang einer ersten Längsachse erstreckenden hülsenförmigen Körper mit einem ersten freien Ende, einem diesem gegenüber angeordneten, zweiten freien Ende und einem dazwischenliegenden Fixierabschnitt auf. Am ersten freien Ende des Dübels ist ein erster stirnseitiger Anschlag vorgesehen und am zweiten freien Ende des Dübels ist ein erstes Verspannelement vorgesehen.
Die Halterung weist einen sich entlang einer zweiten
Längsachse erstreckenden hülsenförmigen Körper mit einem ersten freien Ende und einem diesem gegenüber angeordneten, zweiten freien Ende auf. Am ersten freien Ende ist ein gegen das zweite freie Ende gerichteter zweiter Anschlag vorgesehen und am zweiten freien Ende ein zweites
Verspannelement vorgesehen. Der erste Anschlag und der zweite Anschlag bilden ein Anschlagspaar. Das erste Verspannelement und das zweite Verspannelement bilden ein Verspannpaar.
Der Fixierabschnitt ist derart ausgestaltet, dass eine relative Drehbewegung zwischen dem Dübel und der Halterung in einer ersten Drehrichtung zu einer Reduktion des
Abstandes zwischen dem ersten freien Ende und dem zweiten freien Ende des Dübels führt und dass eine relative
Drehbewegung zwischen dem Dübel und der Halterung in einer zur ersten Drehrichtung entgegengesetzter, zweiten
Drehrichtung zu einer Vergrösserung des Abstandes zwischen dem ersten freien Ende und dem zweiten freien Ende des Dübels führt.
In dieser Schrift umfasst der Begriff freies Ende nicht nur die Endfläche des jeweiligen Körpers, sondern auch einen an die Endfläche benachbarten Bereich.
Die Halterung kann gleichzeitig auch als Befestigung, Abdeckung, Rosette oder Abdichtung dienen. Die Halterung kann ebenfalls als Unterputzdose für ein Unterputzgerät dienen. Weite kann an der Halterung ein Leerrohr befestigt werden.
Die erfindungsgemässe Installationsvorrichtung hat den Vorteil, dass sie eine kompakte und zuverlässig dichtende Installation ermöglicht, welche wenige, einfach
herzustellende Einzelteile aufweist. Durch das Aufspreizen des Fixierabschnitts ist eine präzise Ausführung der
Ausnehmung, beispielsweise eines Bohrloches in der Wand, in welches die Vorrichtung einzusetzen ist, nicht zwingend notwendig. Die Vorrichtung kann somit auch in Ausnehmungen installiert werden, welche grösser sind als der Aussendurchmesser des Dübels, da ein Verklemmen des Dübels mit der Halterung auch dann gewährleistet ist. Somit können für unterschiedliche Wandtypen, wie Massivwände oder
Hohlwände, die gleichen Installationsvorrichtungen
verwendet werden. Das einfache Prinzip ist für
unterschiedlichste Grössen von Unterputzgeräten einsetzbar.
Eine solche Installationsvorrichtung kann nicht nur an Wänden angebracht werden, sondern ist auch an Decken oder Böden in gleicher Art und Weise anbringbar. Bei den Wänden muss es sich nicht unbedingt um diejenigen eines Gebäudes handeln. Die Anbringung an Wänden, Decken oder Böden von Fahrzeugen, wie Cars, Busse oder Züge, Schiffen oder
Flugzeugen, Einrichtungen oder Mobiliar ist ebenfalls möglich. Durch die hervorragenden Dichteigenschaften lässt sich die Vorrichtung auch im Sanitärbereich einsetzen, beispielsweise an den Wänden von Duschsäulen oder
Badewannen .
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung kann auf eine
Befestigungsplatte und auf die kleinen Schrauben verzichtet werden, welche zur Befestigung der Platte nötig sind. Auf die Anordnung einer Abdeckplatte oder Rosette kann
ebenfalls verzichtet werden.
In einer Ausführungsform weisen der Dübel und/oder die Halterung einen zylindrischen hülsenförmigen Körper auf. Diese Ausgestaltung ist eine einfach herzustellen und eignet sich für die Installation in Bohrungen. Alternativ können Dübel und/oder Halterung einen ovalen, elliptischen oder mehrkantigen hülsenförmigen Körper aufweisen. Querschnitte, welche nicht kreisförmig sind, neigen weniger zum Mitdrehen und bieten daher einen Verdrehschutz.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Aussenkontur des zweiten freien Endes der Halterung kleiner ausgebildet als die Innenkontur des ersten freien Endes und des
Fixierabschnitts des Dübels. D.h. der Aussendurchmesser auf der dem Dübel zugewandten Seite der Halterung ist kleiner als der Innendurchmesser auf der der Halterung zugewandten Seite des Dübels und als der Innendurchmesser des
Fixierabschnitts. Somit kann die Halterung leicht in den Dübel eingeführt werden, bis das Verspannelement der
Halterung am Verspannelement des Dübels anschlägt. Durch Drehen der Halterung im Dübel können dann die beiden
Verspannelemente miteinander gekoppelt werden. Der Dübel und die Halterung können derart aufeinander abgestimmt sein, dass die Halterung mehrmals im Dübel gedreht werden kann, bevor sich der Fixierabschnitt zu deformieren
beginnt .
In einer Ausführungsform weist der erste Anschlag des
Dübels einen bezüglich der ersten Längsachse nach aussen gerichteten Flansch auf. Der Flansch ist ein durchgehender Flansch, welcher sich entlang des gesamten Umfangs bzw. Durchmessers des Dübels erstreckt. Der Flansch kann auch mehrere unterbrochene Abschnitte aufweisen. Alternativ können einzelne, nach aussen gerichtete Element am Umfang des Dübels angeordnet sein. Der Flansch, die
Flanschabschnitte oder die einzelnen Elemente vergrössern die Anschlagsfläche auf beiden Seiten des Flansches
bezüglich der Längsachse. D.h. die Anschlagsfläche gegenüber der Wand vergrössert sich und die Anschlagsfläche gegenüber der Halterung vergrössert sich. Ein grösserer Flansch verhindert, dass der Dübel ungehindert in die
Wandbohrung hineingedrückt werden kann, wenn die Bohrung grösser als der Dübel ist.
In einer weiteren Ausführungsform sind anschliessend an das erste freie Ende des Dübels Rippen angeordnet, welche sich entlang der ersten Längsachse und/oder quer zur ersten Längsachse und/oder einer von diesen abweichenden
Richtungen erstrecken. Rippen erhöhen den Halt des Dübels in der Bohrung und reduzieren oder verhindern ein
Durchdrehen des Dübels in der Bohrung. Es können mehrere, in der Längsrichtung nebeneinander angeordnete Rippen vorgesehen sein oder es können einige wenige Rippen
vorhanden sein. Der Aussendurchmesser der Rippen kann kleiner, gleichgross oder grösser als der Aussendurchmesser des Flansches des Dübels sein. Beispielsweise können mehrere Rippen mit kleinerem Durchmesser oder zwei Rippen mit gleichgrossem oder leicht grösserem Durchmesser
vorgesehen sein.
In einer weiteren Ausführungsform sind im Fixierabschnitt des Dübels Ausnehmungen vorgesehen, welche sich entlang der ersten Längsachse und/oder quer zur ersten Längsachse und/oder einer von diesen abweichenden Richtungen
erstrecken und welche am Umfang des Dübels verteilt sind. Die Ausnehmungen bewirken eine Reduktion der Steifigkeit des Dübels im Bereich des Fixierabschnitts, wodurch sich dieser leichter deformieren lässt. Es braucht also weniger Kraft, um den Fixierabschnitt zu deformieren, d.h. um ihn aus seiner ursprünglichen Lage auszulenken. Beispielsweise können drei, vier, fünf, sechs oder mehr solcher
Ausnehmungen vorgesehen sein, welche gleichmässig am Umfang des Dübels verteilt sind. Grundsätzlich können beliebig ausgestaltete und angeordnete Ausnehmungen vorgesehen werden, da sie immer zu einer Reduktion der Steifigkeit des Dübels in dem Bereich der Ausnehmungen führen.
In einer Ausführungsform ist im Fixierabschnitt des Dübels mindestens eine Soll-Knickstelle mit einer lokalen
Auswölbung und/oder einer lokalen Materialausdünnung und/oder einem anderen Material vorgesehen. Durch die Soll- Knickstelle kann festgelegt werden, an welcher Stelle des Dübels sich dieser deformiert. Die Soll-Knickstelle kann sich in der Mitte des Fixierabschnittes oder dazu
benachbart befinden. Mit nur einer Soll-Knickstelle kann erreicht werden, dass der Dübel sich vornehmlich an einer Stelle bezüglich seiner Längsachse deformiert, d.h.
aufspreizt. Dies ist für die Installation an Hohlwänden vorteilhaft. Bei mehreren Soll-Knickstellen kann eine gleichmässigere Deformation des Dübels bezüglich seiner
Längsachse erreicht werden. Dies ist für die Installation an Massivwänden vorteilhaft. Weist die Soll-Knickstelle ein anderes, schwächeres Material als der restliche Dübel auf, so kann es sich dabei um ein Material des gleichen Typs oder um ein andersartiges Material handeln. Üblicherweise sind die Dübel vollständig aus Kunststoff gefertigt, beispielsweise aus Polyamid. KunstStoffdübel werden im Spritzgussverfahren hergestellt, was ein Verspritzen von Kunststoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften erlaubt. Alternativ können die Dübel aus Metall, wie Stahl, Messing oder dergleichen gefertigt sein. Die Dübel können auch aus einem Verbundmaterial bestehen. Selbstverständlich können diese Materialien auch miteinander kombiniert werden.
Beispielsweise kann ein Metalldübel eine Kunststoff- oder Gummi-Ummantelung aufweisen. Durch den erhöhten
Reibungswert des Gummis, verdreht sich der Dübel weniger im Bohrloch, da die Reibung zwischen der Wand und dem Dübel grösser ist als die Reibung zwischen dem Dübel und der Halterung. Der Dübel kann an seinem gegen die Halterung berichteten Ende und/oder in diesem End nahen Bereich am äusseren Umfang mit Rippen oder einer Beschichtung versehen sein, welche die lokalen Reibwerte erhöhen. Der äussere Umfang des Fixierabschnitts und des Bereichs der
Verspannelemente weisen geringere Reibwerte auf. Die
Reibung zwischen dem Dübel und der Halterung kann bei den Verspannelementen absichtlich zu einem gewissen Grad erhöht werden, damit sich der Dübel beim Eindrehen der Halterung leicht verdreht und dadurch zu einer erhöhten Verklemmung führt .
In einer weiteren Ausführungsform weist der zweite Anschlag der Halterung einen bezüglich der zweiten Längsachse nach aussen gerichteten Flansch auf. Je grösser der Flansch ist, desto Grösser wird die Kontaktfläche mit der Wand. Ein grösserer Flansch kann auch eine grössere Bohrung abdecken.
In einer weiteren Ausführungsform ist im Flansch der
Halterung, auf seiner gegen das zweite freie Ende
gerichteten Seite, eine Nut für eine Dichtung vorgesehen. Üblicherweise werden KunstStoffdichtungen, beispielsweise Flachdichtungen aus geschäumtem Gummi verwendet, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Es lassen sich jedoch auch andere handelsübliche Dichtungen zusammen mit der Vorrichtung verwenden. Bei einer Sprit zguss- hergestellten Halterung aus Kunststoff, kann die Dichtung zusammen mit der Halterung auf diese aufgespritzt sein. Die im Flansch umlaufende Dichtung ermöglicht eine nahtlose Rundumdichtung zwischen dem Flansch und der Wand. Die
Installationsvorrichtung kann daher auch sicher in
Nassräumen eingesetzt werden. In einer Ausführungsform ist am ersten freien Ende der Halterung eine Befestigung für ein Unterputzgerät
vorgesehen. Beispielsweise kann dies ein Gewinde, ein
Bajonettverschluss oder eine Steckverbindung mit einem Rastelement sein. Dies erlaubt eine vielfältige Anordnung von unterschiedlichsten Unterputzgeräten.
In einer weiteren Ausführungsform bildet das Verspannpaar eine Gewindeverbindung oder eine Bajonettverschluss- Verbindung. Eine Gewindeverbindung erlaubt ein stufenloses Anziehen der Installationsvorrichtung bzw. ein stufenloses Deformieren des Fixierabschnitts. Dies ist bei sich
ändernden und unvorhersehbaren Installationsbedingungen vorteilhaft. Das Aussengewinde der Halterung kann sich nur über einen Randbereich des zweiten freien Endes erstrecken. Alternativ kann es sich bis zur Hälfte, bis zu Zwei- Drittel, bis zu Drei-Viertel oder darüber hinaus bis maximal zum Flansch erstrecken. Der Bereich des Gewindes der Halterung ist länger als der Bereich des Gewindes des Dübels. Das Innengewinde des Dübels sollte sich
grundsätzlich über mindestens zwei Mal die Gewindesteigung erstrecken, damit das Gewinde beim Anziehen der Halterung im Dübel nicht ausreiset . Drei, vier, fünf oder mehr Mal die Gewindesteigung ist jedoch auch möglich.
Ein Bajonettverschluss erleichtert die Montage bei
gleichbleibenden und vorhersehbaren
Installationsbedingungen. So kann bei einer Leichtbauwand die gewünschte Klemmkraft durch die Ausgestaltung des Bajonettverschlusses festgelegt werden. Es ist dann nicht möglich die Installationsvorrichtung zu fest anzuziehen und dadurch die Wand zu beschädigen.
Um den Gewindebereich des Dübels zu verstärken, kann in diesem Bereich der Dübel dicker ausgestaltet sein oder mit einem festeren Material versehen sein. Beispielsweise mit einem festeren Kunststoff oder einem Metallring, in welchem das Gewinde geschnitten ist. Bei einem Metallring sind weniger Gewindegänge nötig, damit das Gewinde beim Anziehen nicht ausreist. Dies erlaubt eine geringere Bautiefe des Dübels .
Auf der Aussenseite des Dübels können Rückhalteelemente vorgesehen sein, beispielsweise in der Form von abstehenden Lamellen, welche verhindern, dass der Dübel aus der
Wandausnehmung rutscht. Zusätzlich vergrössern die
abstehenden Lamellen den Kontaktbereich mit der
Wandinnenseite, beispielsweise bei einer Hohlwand und ermöglicht das Übertragen von grösseren Haltekräften auf die Mauerinnenseite, ohne die Wand lokal zusätzlich zu belasten. Anstelle von einzelnen Lamellen, kann das
Rückhalteelement auch ein durchgehend umlaufender Kragen sein. Die Ausgestaltung des Rückhalteelements sollte so gewählt werden, dass es sich beim Einschieben des Dübels in die Wandausnehmung an den Dübel anlegt und beim
Herausziehen von diesem abspreizt und mit der umgebenden Wand verkeilt.
In einer Ausführungsform ist am zweiten freien Ende der Halterung ein bezüglich der zweiten Längsachse nach innen gerichteter Flansch mit einer Ausnehmung in der Form eines Innensechskants vorgesehen. Dadurch ist es nicht nötig an der Halterung etwas vorzusehen, was das Anziehen der
Halterung im Dübel ermöglicht. Somit kann der nach der
Montage sichtbare Teil der Halterung beliebig ausgestaltet werden, ohne Rücksicht auf irgendwelche Anzugselemente nehmen zu müssen. Der Innensechskant erlaubt die Verwendung eines möglichst grossen Werkzeuges, was das Anziehen erleichtert und ein Ausleihern oder Zerstören der Kontur verhindert oder reduziert. Eine grössere Durchgangsöffnung in der Halterung erleichtert zusätzlich die Durchführung von Kabel. Der Einsatz von anderen Formen, wie
beispielsweise Dreikant, Vierkant oder Torks ist ebenfalls möglich. Alternativ kann die Halterung stirnseitig
Ausnehmungen aufweisen. In diese Ausnehmungen kann ein Werkzeug eingreifen mittels welchem die Halterung in den Dübel eingedreht werde kann. Anstelle von Ausnehmungen kann die Halterung auch stirnseitig angeordnete Erhebungen aufweisen. In einer weiteren Alternative können im Innern der Halterung Strukturen vorgesehen sein, d.h.
Ausnehmungen, Erhebungen oder eine Kombination davon, in welche ein Werkzeug eingreifen kann. Die Ausnehmungen oder Erhebungen können regelmässig oder beliebig am Umfang verteilt angeordnet sein. Alle stirnseitig oder innenliegenden Strukturen sind möglich, welche das
Einführen eines Werkzeuges in der Richtung der Längsachse 20 erlauben.
Die erwähnten Ausführungsformen der
Installationsvorrichtung lassen sich in beliebiger
Kombination einsetzen, sofern sie sich nicht widersprechen.
Ein erfindungsgemässes Installationssystem weist eine zuvor beschriebene Installationsvorrichtung und ein darin
angeordnetes Unterputzgerät auf. Üblicherweise werden die Unterputzgeräte in der Halterung angeordnet und die
Halterung überragt seitlich die Geräte. Es ist jedoch auch möglich Geräte in der Halterung anzuordnen, welche die Halterung seitlich überragen. Es ist auch möglich Geräte mit Dichtungen zu verwenden, wobei die Gerätedichtung auch gegen die Wand dichtet, an welcher das System installiert ist. Durch eine solche Ausgestaltung kann eine
Doppeldichtung zwischen der Umgebung und der Wandausnehmung erreicht werden, was die Sicherheit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit erhöht. Alternativ kann die Dichtung in der Halterung weggelassen werden, um die Kosten für die
Herstellung der Nut und die Kosten der Dichtung zu sparen.
Ein erfindungsgemässes Installationsverfahren einer
erfindungsgemässen Installationsvorrichtung an einer Wand weist folgende Schritte auf:
- Das Einführen des Dübels in eine Ausnehmung in einer Wand;
Das Einsetzen der Halterung in den Dübel, vor oder nach der Einführung des Dübels in die Ausnehmung in der Wand; und Das Ausführen einer relativen Drehbewegung der
Halterung bezüglich des Dübels, was zu einer Reduktion des Abstandes zwischen dem ersten freien Ende und dem zweiten freien Ende des Dübels führt.
Das Einsetzen der Halterung in den Dübel kann das
Einschieben oder das Einschieben und das teilweise
Eindrehen der Halterung im Dübel umfassen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Diese dienen lediglich zur Erläuterung und sind nicht
einschränkend auszulegen. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemässen Installationssystems für ein
Unterputzgerät ;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Halterung einer erfindungsgemässen Installationsvorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Dübels einer erfindungsgemässen Installationsvorrichtung;
Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht der Halterung der Figur 2 mit einer Dichtung;
Fig. 5 eine seitliche Schnittansicht des Dübels der Figur 3 eingesetzt in eine Wand; Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht eines
erfindungsgemässen Installationssystems im
zusammengebauten Zustand mit einem Leerrohr; Fig. 7 eine Detailansicht der Soll-Knickstelle der Figur 6;
Fig. 8 eine Detailansicht des Rückhalteelements der Figur 6; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Halterung;
Fig. 10 eine perspektivische Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Halterung;
Fig. 11 eine seitliche Schnittansicht des Dübels der Figur 6;
Fig. 12 eine seitliche Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Dübels; und
Fig. 13 eine Draufsicht des Dübels der Figur 12.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemässen Installationssystems für ein Unterputzgerät 4 an einer Wand 5. Ein Dübel 1 ist in der Wand 5 soweit eingeführt, dass er im Wesentlichen bündig mit der Wandoberfläche 50 angeordnet ist. Eine Halterung 2 kann konzentrisch zum Dübel 1 in diesem angeordnet werden. Ein Unterputzgerät 4 kann konzentrisch zur Halterung 2 in dieser angeordnet werden. Strom- oder Steuerungskabel 6 sind durch den Dübel 1 und die Halterung 2 zum
Unterputzgerät 4 führbar und mit diesem elektrisch
verbindbar . Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Halterung 2 einer erfindungsgemässen
Installationsvorrichtung und die Figur 4 zeigt eine
seitliche Schnittansicht der Halterung der Figur 2 mit einer darin eingesetzten Dichtung 3.
Die Halterung 2 weist einen hülsenförmigen zylindrischen Körper auf, der sich entlang einer zweiten Längsachse 20 erstreckt. Die Halterung weist ein erstes freies Ende 21 und ein diesem gegenüberliegend angeordnetes, zweites freies Ende 22 auf. Am ersten freien Ende 21 ist ein bezüglich der zweiten Längsachse 20 nach aussen gerichteter Flansch 210 angeordnet. Auf der gegen das zweite Ende 22 gerichteten Seite des Flansches 210 ist eine am Umfang durchgehend umlaufende Nut 211 für eine Dichtung
vorgesehen, beispielsweise für eine Flachdichtung. Diese Flanschfläche bildet den Anschlag für den Dübel 1 in der bestimmungsgemässen Gebrauchslage. Zudem bildet sie eine Dichtfläche gegenüber der Wand 5. Am zweiten freien Ende 22 ist ein Gewinde 220 vorgesehen, welches sich entlang der Längsachse 20 von der stirnseitigen Endfläche gegen das erste freie Ende 21 erstreckt. Das Gewinde 220 erstreckt sich etwa über Drei-Viertel des Teiles der Halterung 2, welcher zwischen dem Flansch 210 und der stirnseitigen Endfläche ausgebildet ist. Die stirnseitige Endfläche ist ein Teil eines nach innen, gegen die Längsachse 20
gerichteten Flansches, welcher eine Ausnehmung in der Form eines Sechskantes 221 aufweist.
Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Dübels 1 einer erfindungsgemässen Installationsvorrichtung und Die Figur 5 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Dübels der Figur 3, der in einer Wand 5 eingesetzt ist. Der Dübel 1 weist einen hülsenförmigen zylindrischen Körper auf, der sich entlang einer erste Längsachse 10 erstreckt. Der Dübel 1 weist ein erstes freies Ende 11 und ein diesem
gegenüberliegend angeordnetes, zweites freies Ende 12 und ein dazwischenliegender Fixierabschnitt 13 auf. Am ersten freien Ende 11 ist ein bezüglich der ersten Längsachse 10 nach aussen gerichteter Flansch 110 angeordnet. Die
stirnseitige Endfläche des Dübels auf der Seite des ersten freien Endes 11 bildet den Anschlag für die Halterung 2. Die gegen das zweite Ende 12 gerichtete Seite des Flansches 110 bildet einen Anschlag gegen die Oberfläche 50 der Wand 5. Anschliessend an de Flansch 110 sind auf der Aussenseite des Dübels 1 Rippen 111 vorgesehen. Dargestellt sind mehrere gleichmässig in der Längsrichtung verteilte Rippen 111. Der mit Rippen versehene Bereich erstreckt sich bis etwa zur Hälfte der an den Flansch 110 anschliessenden Mantelfläche des Dübels 1. Der Aussendurchmesser der Rippen 111 ist kleiner als der Aussendurchmesser des Flansches 110.
Im Fixierabschnitt 13 des Dübels 1 sind Ausnehmungen 130 vorgesehen, welche sich entlang der ersten Längsachse 10 im Wesentlichen über den gesamten Fixierabschnitt 13
erstrecken. Dargestellt sind vier bezüglich des Umfangs gleichmässig verteilte Ausnehmungen 130.
Anschliessend an den gerippten Bereich ist eine Soll- Knickstelle 131 angeordnet. Die Soll-Knickstelle befindet sich etwa in der Mitte des Bereiches des Dübels, der sich zwischen dem Flansch 110 und der stirnseitigen Endfläche des zweiten freien Endes 12 erstreckt. Die Figur 7 zeigt eine Detailansicht der Soll-Knickstelle 131 im
zusammengebauten Zustand. Die Soll-Knickstelle 131 weist eine lokale Auswölbung im hülsenförmigen Körper des Dübels 1 auf. Der ausgewölbte Teil, d.h. der Teil, der sich von der ersten Längsachse 10 weg über die Mantelfläche des Hülsenkörpers erstreckt, weist zusätzlich eine
Materialausdünnung auf, d.h. die Wandstärke des Dübels 1 in diesem Bereich ist geringer als in den daran
anschliessenden Bereichen.
Im Bereich des zweiten freien Endes 12 des Dübels 1 ist auf der Hülseninnenseite, d.h. auf der gegen die Längsachse 10 gerichteten Seite des hülsenförmigen Körpers, ein Gewinde 120 ausgebildet. Das Gewinde 120 erstreckt sich von der stirnseitigen Endfläche in der Richtung der Längsachse 10 bis zu den Ausnehmungen 130 des Fixierabschnittes 13. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich das
Gewinde 120 über fünf Gewindeumgänge in der Richtung der Längsachse 10.
Die Figur 6 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer
Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Installationssystems im zusammengebauten Zustand. Der Dübel 1 sitzt konzentrisch in der Bohrung in der Wand 5 und die Halterung 2 sitzt konzentrisch im Dübel 1 und schlägt mit der gegen die Wand 5 gerichteten Flanschfläche an der
Wandoberfläche 50 an. Eine Flachdichtung 3 ist in der
Flanschnut angeordnet und dichtet zwischen der
Wandoberfläche und der Flanschfläche. Die Halterung 2 wurde solange im Dübel 1 gedreht bis sich der Fixierabschnitt 13 mit der Soll-Knickstelle 131 soweit aufgespreizt hat, dass er mit der Innenfläche der Wandbohrung fest im Kontakt ist und der Dübel 1 in der Wandbohrung festklemmt. Wie im
Detail der Figur 8 gezeigt, können der Dübel 1 sowie die Halterung 2 an der stirnseitigen Endfläche beim zweiten freien Ende 12, 22 eine Fase aufweisen, welche das
Einfahren der jeweiligen Komponente erleichtert. Im Bereich der Fase und dem Innengewinde 120 des Dübels 1 ist der Dübel 1 dicker ausgebildet, um den Bereich zu verstärken. Um den Fixierabschnitt 13 zu schwächen und somit seine Deformation zu begünstigen, ist der Bereich des
Fixierabschnittes 13 dünner ausgebildet. Ein Unterputzgerät 4 ist konzentrisch innerhalb der Halterung 2 angeordnet. Das Gerät weist ein Gehäuse 40 mit einem daran angeordneten Gewinde 41 auf, mit welchem es in die Halterung 2
eingeschraubt ist. Ein Dichtelement 42 dichtet die im montierten Zustand aussenliegende Oberfläche des Flansches 210 der Halterung 2 gegenüber dem Innern des
Unterputzgerätes 4 und verhindert so das Eindringen von Feuchtigkeit in das Geräteinnere. Auf der innenliegenden Seite des Unterputzgerätes 4 ist ein Kabel 6 angeschlossen, welches im Innern der Halterung 2 bis zum Unterputzgerät 4 geführt ist. Die Halterung 2 weist im Bereich des zweiten freien Endes 12 auf ihrer Innenseite eine umlaufende Nut 224 auf. Die Nut 224 ist derart ausgestaltet, dass ein Verbinder 8 mit einem Rastelement darin einrasten kann. Der Verbinder 8 kann zur Befestigung eines Leerrohres 7
verwendet werden. Die Figur 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Halterung 2. Die Halterung weist stirnseitige Ausnehmungen 222 auf, in welche ein Werkzeug eingreifen kann, mit welchem die Halterung in den Dübel eindrehbar ist. Dargestellt sind zwei sich bezüglich der Längsachse gegenüberliegende Ausnehmungen.
Die Figur 10 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Halterung 2. Die
Halterung weist einen innenliegenden umlaufenden Absatz auf, der durch darin angeordnete Ausnehmungen 223
unterbrochen ist. In diese Ausnehmungen kann ein
entsprechendes Werkzeug eingreifen. Dargestellt sind zwei sich am Umfang gegenüberliegende Ausnehmungen.
Die Figur 11 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Dübels 1 der Figur 6. Im Unterschied zur Ausführungsform des
Dübels der Figuren 3 und 5 ist der Flansch 110 zweiteilig ausgebildet. In einen scheibenförmigen ersten Teil, der die Stirnseite des Dübels 1 umfasst und in einen diesen
anschliessenden konischen zweiten Teil. Der konische Teil erstreckt sich vom scheibenförmigen Teil bis zu den
Ausnehmungen 130 des Fixierabschnittes 13. Beabstandet zu den Enden der Ausnehmungen 130, welche gegen das erste freie Ende 11 gerichtet sind, ist eine erste Rippe 111 am äusseren Umfang des Fixierabschnittes angeordnet. Die Rippe 111 ist kragenförmig und erstreckt sich winklig vom Umfang weg in die Richtung des ersten freien Endes 11. Dargestellt ist ein Winkel von etwa 45 Grad. Der Aussendurchmesser der Rippe 111 ist im Wesentlichen gleichgross wie der
Aussendurchmesser des Flansches 110. Anschliessend an die Enden der Ausnehmungen, welche gegen das zweite freie Ende 12 gerichtet sind, ist ein zur ersten Rippe 111 identische zweit Rippe 111 am äusseren Umfang angeordnet. Im Bereich des zweiten freien Endes 12, wo das Gewinde 120 angeordnet ist, weist der Dübel eine dickere Wandstärke auf als im Fixierabschnitt 13. Die Wandstärke des Dübels im
Fixierabschnitt ist im Wesentlichen konstant. Die Soll- Knickstelle 131 ist mittig im Fixierabschnitt 13
ausgebildet. Der Aussendurchmesser der Soll-Knickstelle entspricht dem grössten Durchmesser des konischen Teils des Flansches 110. Der Umfang des Dübels im Fixierabschnitt 13 verkleinert sich von der Soll-Knickstelle 131 auf beide Seiten in der Richtung des ersten freien Endes 11 bzw. des zweiten freien Endes 12. Der konische Bereich erstreckt sich über etwa zwei Drittel der Länge der Ausnehmungen 130.
Die Figur 12 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Dübels 1 und die Figur 13 zeigt eine Draufsicht des Dübels der Figur 12. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Unterschied zu den Ausführungsformen der Figuren 3 und 11 sind die Ausnehmungen 130 im Fixierabschnitt 13 breiter ausgestaltet. Dargestellt sind vier breite Ausnehmungen 130, welche im Fixierbereich 13 durch schmale Stege
voneinander getrennt sind. Die Breite der Ausnehmungen ist ein Vielfaches der Breite der Stege, beispielsweise das
Fünf-, Sechs-, Sieben- oder Achtfache. Am äusseren Umfang des Fixierabschnittes 13 sind mehrere gleichmässig
verteilte Rippen 111 angeordnet. Die Rippen 111 sind im pfeilförmig ausgebildet und weisen auf ihren gegen das zweite freie Ende 12 gerichteten Seiten eine flache Flanke auf und weisen auf ihrer gegenüberliegenden Seite eine steile Flanke auf, sodass sie die Wirkung eines Widerhakens erzeugen können. Somit kann der Dübel 1 mit wenig
Kraftaufwand in eine Bohrung eingeführt werden. Beim
Herausziehen leisten die Rippen 111 jedoch Widerstand und der Dübel kann nur mit grösserem Kraftaufwand wieder aus der Bohrung entfernt werden. Der Dübel ist auf seiner
Innenseite mit nach innen gerichteten Rippen 14, 15
ausgestattet, wobei lange Rippen 14 im Bereich der Stege angeordnet sind, welche sich vom zweiten freien Ende 12 bis über die Hälfte der Dübellänge bis annähernd zum ersten Freien Ende 11 erstrecken. Dargestellt sind lange Rippen 14, welche sich über zweidrittel der Dübellänge erstrecken. Zwischen den langen Rippen 14 sind im Bereich des zweiten freien Endes 12 kurze Rippen 15 angeordnet. Dargestellt sind vier kurze Rippen 15, welche zwischen vier langen Rippen 14 gleichmässig verteilt am Umfang angeordnet sind. Die kurzen Rippen 15 erstrecken sich von der Dübel- Stirnseite am zweiten freien Ende 12 bis zu den
Ausnehmungen 130. Die langen und kurzen Rippen sind auf ihrer nach innen gerichteten Seite mit einem Gewinde, bzw. mit einem Gewindeabschnitt versehen. Alternativ weisen die Rippen im Neuzustand des Dübels kein Gewinde auf. Das
Gewinde wird erst beim Eindrehen der Halterung erzeugt. Hierfür ist das entsprechende Gewinde der Halterung
scharfkantig ausgebildet, sodass das Dübelmaterial im
Bereich der langen und kurzen Rippen weggeschnitten oder weggedrückt werden kann. Der Innendurchmesser des Gewindes 120 bzw. die lichte Weite zwischen zwei sich am Umfang gegenüberliegenden langen oder kurzen Rippen ist derart gewählt, dass er bzw. sie etwas kleiner ist, als der
Aussendurchmesser des Gewindes einer entsprechend
einzudrehenden Halterung. Durch diese Ausgestaltung spreizt sich der Dübel 1 schon beim Eindrehen der Halterung und erhöht die Klemmwirkung in der Bohrung. Wird die Halterung weiter eingedreht, so erhöht sich der Widerstand, wenn die Halterung mit dem Gewinde bei den Kurzen Rippen 15
eingreift. Beim Weiterdrehen wird daher das zweite freie Ende 12 bezüglich des ersten freien Endes 11 um die erste Längsachse 10 verdreht. Dadurch wird der Fixierabschnitt 13 gestaucht und die Klemmwirkung erhöht sich weiter. Wird weitergedreht, so hebt sich das Gewinde im Bereich des Fixierabschnitts 13 vom Gewinde der Halterung ab und die Halterung ist nur noch im Bereich des zweiten freien Endes 12 im Eingriff mit dem Dübel. Ein solcher Dübel kann zusammen mit Massivwänden oder Hohlwänden verwendet werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Dübel 22 zweites freies Ende
10 erste Längsachse 220 Gewinde
11 erstes freies Ende 221 Innensechskant
110 Flansch 222 Ausnehmung
111 Rippe 223 Ausnehmung
12 zweites freies Ende 224 Nut
120 Gewinde 3 Dichtung
13 Fixierabschnitt 4 Gerät
130 Ausnehmung 40 Gehäuse
131 Soll-Knickstelle 41 Gewinde
14 lange Rippe 42 Dichtung
15 kurze Rippe 5 Wand
2 Halterung 50 Oberfläche
20 zweite Längsachse 6 Kabel
21 erstes freies Ende 7 Leerrohr
210 Flansch 8 Verbinder
211 Nut
212 Gewinde