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Title:
INSTALLATION ASSEMBLY FOR A LOUDSPEAKER IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/194507
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an installation assembly for a loudspeaker (4), in particular in a vehicle door, comprising a support element (2) having a receiving opening (9) for the loudspeaker (4), a loudspeaker basket (10) having a flange (15), and a sealing element (13) in the region of a mechanical abutment interface (14) between the loudspeaker basket (10) and the support element (2); during the installation the loudspeaker (10) extends through the receiving opening (9) on the support side, and the flange (15) on the basket side abuts the support element (2) with the interposition of the sealing element (13), and the loudspeaker basket (10) has a number of joining elements (25) which correspond to joining contours (26) of the support element (2) to produce a bayonet coupling or a push-and-turn connection.

Inventors:
BARTHELMANN PHILIPP (DE)
KASUM MATHIAS (DE)
KIRCHNER TIMO (DE)
KROACK REINER (DE)
MÜLLER JOACHIM (DE)
REITZ ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/054553
Publication Date:
September 22, 2022
Filing Date:
February 23, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KG BAMBERG (DE)
International Classes:
H04R1/02; B60R11/02
Foreign References:
DE202005014605U12007-02-01
DE202005014602U12007-02-01
DE10144665B42007-05-03
DE19957938A12001-06-07
DE19925944A12001-01-11
DE10144665B42007-05-03
DE202005014605U12007-02-01
Attorney, Agent or Firm:
FDST PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Montageanordnung eines Lautsprechers (4) in einem Kraftfahrzeug, insbe sondere in einer Fahrzeugtür, aufweisend

- ein Trägerelement (2) mit einer von einem Öffnungsrand (16) umgebe nen Aufnahmeöffnung (9) für den Lautsprecher (4),

- einen Lautsprecherkorb (10) mit einem ringförmigen Flansch (15) und mit Wandstreben (23) sowie mit einem Korbboden (17), und

- ein Dichtelement (13) im Bereich einer mechanischen Anlageschnitt stelle (14) zwischen dem Lautsprecherkorb (10) und dem Öffnungsrand (16) der Aufnahmeöffnung (9),

- wobei der Lautsprecherkorb (10) im Zuge der Montage am Trägerele ment (2) die trägerseitige Aufnahmeöffnung (14) durchgreift und der korbseitige Flansch (15) am Öffnungsrand (16) der Aufnahmeöffnung (14) unter Zwischenlage des Dichtelementes (13) anliegt,

- wobei der Lautsprecherkorb (10) eine Anzahl von, insbesondere an den Wandstreben (23) angeordneten, Fügeelementen (25) aufweist, die mit Fügekonturen (26) des Trägerelementes (2) zur Herstellung eines Bajo nettverschlusses korrespondieren, und

- wobei am Flansch (15) des Lautsprecherkorbs (10) auf der dem Öff nungsrand (16) der trägerseitigen Aufnahmeöffnung (9) zugewandten Flanschseite (15b) mindestens eine in Umfangsrichtung des korbseiti gen Flansches (15) verlaufende, insbesondere kreisbogenförmige, Rampe (33), insbesondere zur Erzeugung einer Anpresskraft auf das Dichtelement (13), vorgesehen ist.

2. Montageanordnung eines Lautsprechers (4) in einem Kraftfahrzeug, insbe sondere in einer Fahrzeugtür, aufweisend ein Trägerelement (2) mit einer von einem Öffnungsrand (16) umgebenen Aufnahmeöffnung (9) für den Lautsprecher (4), einen Lautsprecherkorb (10) mit einem ringförmigen Flansch (15) und mit Wandstreben (23) sowie mit einem Korbboden (17), und ein Dichtelement (13) im Bereich einer mechanischen Anlageschnitt stelle (14) zwischen dem Lautsprecherkorb (10) und dem Öffnungsrand (16) der Aufnahmeöffnung (9), wobei der Lautsprecherkorb (10) im Zuge der Montage am Trägerelement (2) die trägerseitige Aufnahmeöffnung (14) durchgreift und der korbseitige Flansch (15) am Öffnungsrand (16) der Auf nahmeöffnung (14) unter Zwischenlage des Dichtelementes (13) anliegt, insbesondere nach Anspruch 1 ,

- wobei an einem tiefsten Punkt (P) der Anlageschnittstelle (14) zwischen dem Lautsprecherkorb (10) und dem Öffnungsrand (16) der trägerseiti gen Aufnahmeöffnung (9) ein, insbesondere wannenloser, Wasserab lauf (W) vorgesehen ist.

3. Montageanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Lautsprecherkorb (10) topfförmig ausgebildet ist, wobei dessen Flansch (15) eine sich axial erstreckende Flanschwand (15a) ausgebil det, und wobei zwischen der Flanschwand (15a) und dem Korbboden (17) oder in diesem eine Loch-Steg-Struktur mit sich unter Bildung der Korbstreben (23) in Umfangsrichtung des Lautsprecherkorbs (10) erstre ckenden bogenförmigen bzw. langlochartigen Korb- oder Durchgangs öffnungen (24) vorgesehen sind, und/oder

- dass sich im Zuge der Montage des Lautsprechers (4) am Trägerele ment (2) der korbseitige Flansch (15) mit dessen dem Korbboden (17) des Lautsprecherkorbes (10) zugewandten Flanschseite (15b) unter Zwischenlage des Dichtelementes (13) an den Öffnungsrand (16) der trägerseitigen Aufnahmeöffnung (9) anlegt.

4. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

- dass das korbseitige Fügeelement (25) eine klauenartige Hakenstruktur aufweist, die im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses die trä gerseitige Fügekontur (26) übergreift, und/oder

- dass die trägerseitige Fügekontur (26) als in die trägerseitige Aufnahme öffnung (14) ragende Radiallasche ausgebildet ist, die im Zuge der Her stellung des Bajonettverschlusses das korbseitige Fügeelement (25) hinter- oder untergreift. 5. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einer der korbseitigen Fügeelemente (25) und der korrespondierenden trägerseitigen Fügekontur (26) eine Rastverbindung (27, 29) ausgebildet ist, wenn der Bajonettverschluss zwischen dem Laut sprecherkorb (10) und dem Trägerelement (2) hergestellt ist bzw. wird.

6. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der korbseitigen Fügeelemente (25) eine Rastkontur (27) und die trägerseitige Fügekontur (26) ein korrespondierendes Rastele ment (29) aufweist, welches im Zuge der Herstellung des Bajonettver schlusses zwischen dem Lautsprecherkorb (10) und dem Trägerelement (2) in die korbseitige Rastkontur (27) über eine Einlauframpe (28) eingreift.

7. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

- dass zwischen den trägerseitigen Fügekonturen (25) kreisbogenförmige Ausschnitte (34) zur Aufnahme der korbseitigen Fügeelemente (25) während einer Steckbewegung im Zuge der Herstellung des Bajonett verschlusses zwischen dem Lautsprecherkorb (10) und dem Trägerele ment (2) vorgesehen sind, und

- dass die trägerseitigen Ausschnitte (34) unterschiedliche Kreisbogenlän gen oder Kreissegmente bereitstellen, so dass für die Herstellung des Bajonettverschlusses während der Steckbewegung lediglich eine mögli che Einsetzposition des Lautsprecherkorbes (10) in die trägerseitige Aufnahmeöffnung (9) gegeben ist.

8. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (13) als 2K-Dichtung ausgeführt ist, und/oder

9. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (13) zwei konzentrische Dichtlippen (13a, 13b) auf weist, wobei eine der Dichtlippen (13a), insbesondere eine radial äußere Dichtlippe, der anderen Dichtlippe (13b) axial übersteht.

10. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rampe (33) im Bereich der Anlageschnittstelle (14) zwi schen der trägerseitigen Aufnahmeöffnung (9) und dem Dichtelement (13) vorgesehen ist.

11. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rampe (33) dem korbseitigen Fügeelement (25) derart vorgelagert ist, dass im Zuge einer Drehbewegung des Lautsprecherkorbes (10) gegenüber dem Trägerelement (2) im Bereich der Anlageschnittstelle (14) zunächst ein verringerter Dichtungsdruck und im Zuge der weiteren der Drehbewegung des Lautsprecherkorbes (10) während des Fügevorgangs ein zunehmender Anpressdruck auf das Dichtelement (13) erzeugt ist.

12. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rampe (33) in Richtung der Drehbewegung des Laut sprecherkorbes (10) axial abfallend ist.

13. Montageanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit zunehmender Drehbewegung des Lautsprecherkorbes (10) die trä gerseitige Fügekontur (26), insbesondere in Form einer Radial- oder Füge lasche, an der jeweiligen Rampe (33) entlanggeführt ist, um im Zuge der Fügeverbindung zur Herstellung des Bajonettverschlusses das korbseitige Fügeelement (25) unter Erzeugung des Anpressdrucks auf das Dichtele ment (13) zu hintergreifen.

14. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,

- dass am korbseitigen Flansch (15) ein Anschlussstecker (11 ) des Laut sprechers (4) vorgesehen ist, und

- dass das Trägerelement (2) eine an den Anschlussstecker (11 ) ange passten Ausnehmung (22) aufweist, wobei als technische Vorkehrung für eine einen Montagefehler vermeidende Steckkontaktierung eines Gegensteckers (11a) mit dem lautsprecher- oder korbseitigen An schlussstecker (11 ) dieser mit der trägerseitigen Ausnehmung (22) nur in einer Soll-Endlage des Lautsprecherkorbes (10) in der trägerseitigen Aufnahmeöffnung (9) fluchtet.

15. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,

- dass an einem im Einbauzustand des Lautsprechers (4) oder Lautspre cherkorbes (10) tiefsten Punkt (P) oder an einer vertikal möglichst weit unten vorgesehenen Stelle oder Position ein Kreissegment der Anlage schnittstelle (14) zwischen dem Lautsprecherkorb (10) und dem Öff nungsrand (16) der Aufnahmeöffnung (14) in Radialrichtung (R) redu ziert ausgeführt ist, und/oder

- dass am Öffnungsrand (16) der trägerseitigen Aufnahmeöffnung (14) eine kreissegmentartige Aussparung (36) vorgesehen ist, und/oder

- dass am korbseitigen Flansch (15) eine kreissegmentartige Ausneh mung (24‘) vorgesehen ist, und/oder

- dass die trägerseitige Aussparung (36) mit der korbseitigen Ausneh mung (24‘) im Bereich der Anlageschnittstelle (14) fluchtet, und/oder

- dass ein radial innerer kreissegmentartiger Umfangsbereich des Dich telementes (13) mit der trägerseitigen Aussparung (36) und/oder mit der korbseitigen Ausnehmung (24‘) fluchtet.

16. Türmodul (1) einer Kraftfahrzeugtür, mit einer Montageanordnung nach ei nem der Ansprüche 1 bis 15.

Description:
Beschreibung

Montageanordnung eines Lautsprechers in einem Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Montageanordnung eines Lautsprechers in einem Kraft fahrzeug, beispielsweise in einer Fahrzeugtür. Insbesondere betrifft die Erfindung eine vorzugsweise bajonettverschlussartige Montageanordnung eines Lautspre chers an einem Trägerelement des Kraftfahrzeugs.

Aus der DE 101 44 665 B4 ist eine Fahrzeugtür mit einem Türinnenblech als Wan dung bekannt, an der ein Lautsprecher befestigt ist. Die Wandung weist eine Auf nahmeöffnung auf, in welche der Lautsprecher eingesetzt und mittels Schrauben, Nieten oder dergleichen an der Wandung befestigt wird. In einem unteren Ab schnitt des Lautsprechers und dort innerhalb dessen Lautsprecherkorbes sowie unterhalb einer dortigen Befestigungsachse ist eine Wasserablauf in einen Nass raum vorgesehen, der mittels der Wandung von einem Trockenraum der Fahr zeugtür abgetrennt ist.

Aus der DE 20 2005 014 605 U1 ist eine Fahrzeugtür mit einer dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandten Wandung mit einer Aufnahmeöffnung für einen Laut sprecher bekannt. Im Bereich der Aufnahmeöffnung bzw. am Lautsprecher sind in tegrale Befestigungsmittel vorgesehen, die zusammen mit Aufnahmemitteln eine als Rast- oder Clip-Verbindung ausgeführte Steckverbindung, einen Bajonettver schluss oder eine Gewindeverbindung ausbilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignete Montagean ordnung oder Montagevorrichtung für einen Lautsprecher eines Kraftfahrzeugs, insbesondere in einer Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs, anzugeben. Insbesondere soll der Lautsprecher möglichst einfach, vorzugsweise auch unter Vermeidung von Montagefehlern (Poke Yoke), sicher an einem Trägerelement (Grundträger), insbesondere als Wandung für den Lautsprecher bzw. dessen Lautersprecherkorb oder allgemein dessen Lautsprechergehäuse, montierbar sein, besonders bevor zugt ohne, dass zusätzliche Befestigungsmittel, wie beispielsweise Befestigungs schrauben, Nieten, ein Befestigungsring oder dergleichen erforderlich sind. Des Weiteren soll ein besonders geeignetes Türmodul mit einer solchen Montagean ordnung angegeben werden.

Bezüglich der Montageanordnung wird die genannte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs und sowie hinsichtlich des Türmoduls mit den Merkmalen des An- spruchs 16 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil dungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche (Unteransprüche).

Die Montageanordnung bzw. Montagevorrichtung eines Lautsprechers oder für ei nen Lautsprecher eines Kraftfahrzeugs, insbesondere in einer Fahrzeugtür, weist ein Trägerelement mit einer von einem Öffnungsrand umgebenen Aufnahmeöff nung für den Lautsprecher auf. Das Trägerelement dient vorzugsweise als Grund träger und ist zweckmäßigerweise ein Bauteil oder ein integraler Bestandteil einer in einer Fahrzeugtür verbauten Trägerplatte (Türmodulträgerplatte) oder eines plattenartigen, beispielsweise als Kunststoffteil ausgeführten Türmodulträgers, welche bzw. welcher geeigneter Weise zur Trennung zwischen einem Nassraum und einem Trockenraum der Fahrzeugtür dient, oder ein mit einem Türinnenblech verbindbares Bauteil ist. Das Trägerelement kann auch als Schallwand für den Lautsprecher dienen, und die Aufnahmeöffnung kann auch eine Schallwandöff nung sein.

Unter „Montageanordnung oder -Vorrichtung“ wird auch eine Befestigungsstruktur zur Halterung eines Lautsprechers an einem Grundträger oder Türmodulträger (Aggregat- oder Komponententräger) einer Kraftfahrzeugtür, insbesondere eines Türmoduls oder für ein solches, verstanden.

Unter „Lautsprecher“ wird hier und im Folgenden ein Schallwandler, insbesondere nach dem Tuchspulenprinzip (Tauchspulenlautsprecher), mit einer Membran und mit einer Antriebseinheit sowie mit Verbindungselementen verstanden. Insbeson dere weist der Lautsprecher einen Lautsprecherkorb, eine Membran (Lautsprechermembran), eine Sicke (Gummi-Sicke), eine Zentrierspinne, eine Schwingspule und einen Permanentmagnet auf. Die Membran ist typischerweise mittels der Sicke an einen Flansch und über die Spinne an, beispielsweise konisch verlaufende, Wand- oder Korbstreben im Bereich des Korbbodens des Lautspre- cherkorbs angebunden. Die Membran wird von der mittig angebrachten Schwing spule angetrieben, die im Magnetfeld des am Korbboden angeordneten Perma nentmagneten schwingt, so dass die Membran in Bewegung versetzt und dabei von der Spinne geführt wird. Insbesondere ist der Lautsprecher ein Tiefmittel- oder Mitteltonlautsprecher mit einem Korbflanschdurchmesser von beispielsweise 12cm bis 15cm und mit einem Frequenzgang von insbesondere 40Hz bzw. 200Hz bis 2kHz.

Die trägerseitige Aufnahmeöffnung ist beispielsweise becherartig oder konisch, insbesondere mit einer eingezogenen oder tiefgezogenen Wandung, ausgeführt. Unter „trägerseitige Aufnahmeöffnung“ wird hier und im Folgenden verstanden, das die Aufnahmeöffnung ein Bestandteil des Trägerelementes ist.

Die Montageanordnung bzw. Montagevorrichtung weist des Weiteren einen Laut sprecherkorb mit einem Flansch und mit Wand- oder Korbstreben zwischen dem Flansch und einem Korbboden auf. Die Korbstreben bilden eine in Umfangsrich tung des Lautsprecherkorbes vorzugsweise unterbrochene, also umfangsseitig nicht oder zumindest nicht vollständig geschlossene Korbwand. Bezogen auf ei nen bevorzugt kreisringförmigen Flansch und eine trägerseitig kreisförmige Auf nahmeöffnung sowie eine hierzu normale Achse können sich die Korbstreben aus- gehend vom Flansch zum Korbboden in einem Neigungswinkel erstrecken, wobei der Korbboden zur als mechanische Anlage- oder Anschlussschnittstelle dienen den Rückseite des Flansches (Flanschrückseite) axial versetzt sein kann.

Vorzugsweise ist der Lautsprecherkorb etwa topfförmig geformt, wobei dessen Flansch eine sich axial erstreckende, zweckmäßigerweise umfangsseitig zumin dest teilweise geschlossene, Flanschwand ausgebildet. Zwischen dieser und dem Korbboden oder in diesem ist eine Loch-Steg-Struktur mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden, zweckmäßigerweise bogenförmigen bzw. langlochartigen, Durchgangsöffnungen vorgesehen, zwischen denen die Korb- oder Wandstreben gebildet sind.

Die Montageanordnung bzw. Montagevorrichtung weist ferner ein Dichtelement auf. Dieses dient zur Abdichtung des Lautsprechers bzw. dessen Lautsprecherkor bes gegenüber dem Trägerelement. Das Dichtelement ist im Bereich einer An lage- oder Anschlussschnittstelle zwischen dem Lautsprecherkorb, insbesondere dessen Flansch, und dem Öffnungsrand der Aufnahmeöffnung vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist das Dichtelement an den Lautsprecherkorb und dort an dessen Flansch stoffschlüssig angebunden. Das Dichtelement umgibt die Anlage schnittstelle geeigneter Weise vollständig bzw. vollumfänglich.

Im Zuge der Montage des Lautsprechers am Trägerelement durchgreift der Korb boden des Lautsprecherkorbes die trägerseitige Aufnahmeöffnung derart, dass der korbseitige Flansch flanschrückseitig am Öffnungsrand der Aufnahmeöffnung unter Zwischenlage des Dichtelementes anliegt. Mit anderen Worten ist die Monta geanordnung derart gestaltet, dass sich im Zuge der Montage des Lautsprechers am Trägerelement der korbseitige Flansch mit dessen dem Korbboden des Laut sprecherkorbes zugewandten Flanschseite (Flanschrückseite) unter Zwischenlage des Dichtelementes an den Öffnungsrand der trägerseitigen Ausnehmung anlegt. Unter „korbseitiger Flansch“ wird hier und im Folgenden verstanden, das der Flansch ein Bestandteil des Lautsprecherkorbes ist.

Im Falle eines Trägerelements, welches in einer Fahrzeugtür einen dem Fahrzeu- ginnern zugewandten Trockenraum von einem Nassraum (zur Türaußenhaut hin) trennt, befinden sich der Korbboden und die Wand- oder Korbstreben des Laut sprecherkorbes im Nassraum, während sich der Flansch des Lautsprechers im Trockenraum befindet und die Membran des Lautsprechers vorderseitig dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Lautsprecherkorb eine Anzahl an Fügeele menten auf. Diese korrespondieren mit trägerseitigen Fügekonturen, insbesondere mit in die Aufnahmeöffnung ragenden bzw. radial einwärts gerichteten oder in Ra dialrichtung orientierten Laschen (Radiallaschen), Stegen oder Rippen, zur Herstellung eines Bajonettverschlusses als kombinierte Steck-Dreh-Verbindung. Die Montageanordnung ermöglicht somit eine besonders einfache und zuverläs sige Anbindung des Lautsprechers bzw. dessen Korbes an das Trägerelement ohne zusätzliche Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Nieten, Rast oder Clips-Elemente oder einen Befestigungsring. Unter „trägerseitige Fügekontur“ wird hier und im Folgenden verstanden, das die Fügekontur ein Bestandteil des Trägerelementes ist.

Unter „Bajonettverschluss“ wird hier und im Folgenden eine Fügverbindung des Lautsprechers bzw. dessen Lautsprecherkorbes oder Lautsprechergehäuses mit dem Trägerelement durch eine kombinierte Steck- und Dreh-Bewegung verstan den, wobei zunächst im Zuge des Steckvorgangs eine Bewegung entlang einer zur Schnittstellenebene normalen (Dreh-)Achse und anschließend die Drehbewe gung um diese Achse erfolgt, beispielsweise nach Art eines Drehverschlusses.

Die Schnittstellenebene ist die Ebene der Anlageschnittstelle zwischen der träger seitigen Aufnahmeöffnung und dem korbseitigen Flansch.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Fügeverbindung zwischen dem Lautsprecher bzw. dessen Lautsprecherkorb und dem Trägerelement an der Anla geschnittstelle des Bajonettverschlusses weist das korbseitige Fügeelement klau enartige Haken- oder Verschlussstrukturen als integrale Befestigungsmittel des Lautsprecherkorbes auf, die im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses die korrespondierenden, trägerseitigen Fügekonturen als integrale Befestigungsmittel des Trägerelementes im Bereich der Anlageschnittstelle übergreifen. Mit anderen Worten hinter- oder untergreift die jeweilige trägerseitige Fügekontur, die vorzugs weise als eine Radiallasche an den Öffnungsrand der trägerseitigen Ausnehmung angeformt ist, im Zuge der Drehbewegung des Lautsprecherkorbes gegenüber dem Trägerelement das zugeordnete korbseitige Fügeelement. Dieses ist zweck mäßigerweise ein Verschlusshaken, der an den Lautsprecherkorb und dort vor zugsweise an die entsprechende Korb- oder Wandstrebe angeformt ist. Unter „korbseitiges Fügeelement“ wird hier und im Folgenden verstanden, dass das Fü geelement ein Bestandteil des Lautsprecherkorbes ist. In vorteilhafter Ausgestaltung ist zwischen zumindest einer der korbseitigen Fü geelemente und der korrespondierenden trägerseitigen Fügekontur eine Rastver bindung ausgebildet, wenn der Bajonettverschluss zwischen dem Lautsprecher korb und dem Trägerelement hergestellt ist bzw. wird. Geeigneter Weise weist zu mindest eines der korbseitigen Fügeelemente eine Rastkontur, und die trägersei tige Fügekontur weist ein korrespondierendes Rastelement auf, welches im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses zwischen dem Lautsprecherkorb und dem Trägerelement in die korbseitige Rastkontur, besonders bevorzugt über eine in die korbseitige Rastkontur mündende Einlauframpe, eingreift.

Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind zwischen den trä gerseitigen Fügekonturen kreisbogenförmige Ausschnitte und/oder mindestens eine Axiallasche am korbseitigen Flansch vorgesehen. Die trägerseitigen Aus schnitte sind zur Aufnahme der korbseitigen Fügeelemente während einer Steck bewegung im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses zwischen dem Laut sprecherkorb und dem Trägerelement vorgesehen. Dabei stellen die trägerseitigen Ausschnitte unterschiedliche Kreisbogenlängen bereit, beispielsweise auch durch weitere Radialstreben in den Ausschnitten, so dass für die Herstellung des Bajo nettverschlusses während der Steckbewegung lediglich eine einzige mögliche Ein setzposition des Lautsprecherkorbes in die trägerseitige Ausnehmung gegeben ist. Zusätzlich oder alternativ können die korbseitigen Axiallaschen eine falsche oder ungewollte Steckposition des Lautsprechers bzw. dessen Korbes verhindern. Hierdurch sind Montagefehler, insbesondere nach dem Poka-Yoke-Prinzip zur di rekten Fehleraufdeckung, zuverlässig vermieden.

In zweckmäßiger Ausgestaltung ist das Dichtelement mit einer weichen Dichtkom ponente und mit einer hierzu vergleichsweise harten oder starren Dichtkompo nente als 2K-Dichtung oder 2K-Dichtring (Zweikomponentendichtung bzw. -dicht ring) ausgeführt. Geeigneter Weise weist das Dichtelement zwei konzentrische Dichtlippen auf, wobei eine der Dichtlippen, insbesondere eine radial äußere Dichtlippe, der anderen Dichtlippe axial übersteht. Die radial innere dieser Dichtlip pen, die zweckmäßigerweise als vergleichsweise harte oder starre Dichtkompo nente ausgeführt ist, dient vorteilhafterweise als radiales Dichtelement (Radial dichtung) und insbesondere als Zentrierelement bei der (Steck-)Montage des Lautsprechers bzw. dessen Korbes in die Aufnahmeöffnung des Trägerelementes im Bereich der Anschluss- oder Anlageschnittstelle. Die radial innere Dichtlippe übernimmt somit vorzugsweise eine Doppelfunktion. Die radial äußere, axial über stehende Dichtlippe, die zweckmäßigerweise als vergleichsweise weiche Dicht- komponente ausgeführt ist, dient insbesondere als axiales Dichtelement (Axial dichtung) zur zuverlässigen Abdichtung des Lautsprechers gegen das Trägerele ment.

Ein weiterer Aspekt der Montageanordnung bzw. Montagevorrichtung sieht vor, dass am Flansch des Lautsprecherkorbs auf der dem Öffnungsrand der Aufnah meöffnung zugewandten Flanschseite (Flanschrückseite) eine in Umfangsrichtung des korbseitigen Flansches verlaufende, insbesondere kreisbogenförmige, Rampe (Startrampe) vorgesehen ist. Diese Rampe erstreckt sich geeigneterWeise ledig lich über einen begrenzten Kreisbogen oder Kreisbogenabschnitt, insbesondere mit einem Mittelpunktwinkel der Radien des Kreisbogens zwischen 10° und 30°, vorzugsweise zwischen 15° und 20°.

GeeigneterWeise sind mehrere, vorzugsweise drei, Rampen am korbseitigen Flansch vorgesehen. Die jeweilige Rampe dient zur Erzeugung einer Anpresskraft auf das Dichtelement, insbesondere während der Drehbewegung im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses zwischen dem Lautsprecher bzw. dessen Lautsprecherkorb und dem Trägerelement. Die jeweilige Rampe ist geeigneter Weise einem zugeordneten korbseitigen Fügeelement derart vorgeordnet, dass im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses während der Steckmontage des Lautsprechers bzw. dessen Korbes sich die trägerseitige Fügekontur bzw. Radial lasche im gleichen Radiusbereich befindet wie die korbseitige Rampe.

Besonders zweckmäßig ist die jeweilige Rampe im Bereich der Anlageschnittstelle zwischen der trägerseitigen Aufnahmeöffnung und dem Dichtelement vorgesehen Mit anderen Worten befindet sich die jeweilige Rampe zweckmäßigerweise radial einwärts des Dichtelementes, ist von diesem also umgeben und am korbseitigen Flansch an dessen der mechanischen Anlageschnittstelle zugewandten Flansch rückseite angeordnet. Hierdurch ist erreicht, dass die Funktion der Rampe sicher erfüllt und gleichzeitig auch die Abdichtfunktion des Dichtelementes zuverlässig gegeben ist.

Die jeweilige Rampe ermöglicht, insbesondere in Verbindung mit dem Bajonettver schluss während der Drehbewegung des Lautsprecherkorbes gegenüber dem Trägerelement, im Bereich der mechanischen Anlageschnittstelle zunächst - quasi als Starthilfe - einen verringerten Dichtungsdruck bei Montagebeginn und im Zuge der weiteren Drehbewegung während des Fügevorgangs die Erzeugung des ge wünschten oder bestimmungsgemäßen Anpressdrucks auf das Dichtelement. Re lativ zur Drehbewegung des Lautsprechers bzw. dessen Lautsprecherkorbes läuft mit zunehmender Drehbewegung die trägerseitige Fügekontur in Form vorzugs weise der Radial- oder Fügelasche die axial ansteigende (Einführ- oder Einlauf- )Rampe(n) entlang, um im Zuge der Fügeverbindung bis zur Herstellung des Bajo nettverschlusses, insbesondere inklusive einer Verriegelung oder Arretierung mit tels der Rastverbindung, den gewünschten bzw. den bestimmungsgemäßen An pressdruck auf das Dichtelement zu erzeugen.

Mit anderen Worten ist die jeweilige Rampe dem korbseitigen Fügeelement in Um- fangsrichtung des korbseitigen Flansches derart vorgelagert, dass im Zuge der Drehbewegung des Lautsprecherkorbes gegenüber dem oder relativ zum Trä gerelement im Bereich der mechanischen Anlageschnittstelle zunächst ein verrin gerter Dichtungsdruck und im Zuge der weiteren der Drehbewegung des Lautspre cherkorbes während des Fügevorgangs ein zunehmender Anpressdruck auf das Dichtelement erzeugt ist bzw. wird. Vorzugsweise ist bzw. wird mit zunehmender Drehbewegung des Lautsprecherkorbes der Öffnungsrand der trägerseitigen Auf nahmeöffnung, insbesondere im Bereich der trägerseitigen Fügekontur, an der je weiligen Rampe entlanggeführt, wobei die trägerseitige Fügekontur in Form vor zugsweise der Radial- oder Fügelasche im Zuge der Fügeverbindung zur Herstel lung des Bajonettverschlusses das korbseitige Fügeelement unter Erzeugung des gewünschten oder bestimmungsgemäßen Anpressdrucks auf das Dichtelement hinter- oder untergreift.

Ein anderer Aspekt der Montageanordnung bzw. Montagevorrichtung sieht vor, dass an einem bestimmten Ort der Anlageschnittstelle, vorzugsweise an einem tiefsten Punkt der Anlageschnittstelle, zwischen dem Lautsprecherkorb und dem Öffnungsrand der trägerseitigen Aufnahmeöffnung ein, insbesondere wannenlo ser, Wasserablauf vorgesehen ist. Dieser Aspekt stellt ebenso wie der Aspekt der Rampe(n) am korbseitigen Flansch eine eigenständige Erfindung dar. Besonders geeignet ist eine Kombination dieser Aspekte oder des jeweiligen Aspektes mit dem Bajonettverschluss als bevorzugte Fügeverbindung zwischen dem Lautspre cher bzw. dessen Lautsprecherkorb und dem Trägerelement der Montageanord nung oder -Vorrichtung.

Eine besonders geeignete Weiterbildung sieht vor, dass der korbseitige Flansch eine Aufnahme oder Fügeöffnung mit darin eingesetztem Anschlussstecker oder Steckkontakt zur Aufnahme eines Gegensteckers für den Lautsprecher, insbeson dere zur Bestromung der Lausprecherspule, aufweist. Das Trägerelement weist eine Sperrkontur mit einer an den Anschlussstecker bzw. an den (kabelseitigen) Gegenstecker angepassten Ausnehmung auf, wobei der korbseitige Steckkontakt bzw. Anschlussstecker mit der trägerseitigen Ausnehmung nur in einer Soll-End lage des Lautsprecherkorbes am Öffnungsrand der trägerseitigen Aufnahmeöff nung fluchtet. Dies dient als technische Vorkehrung für eine Steckkontaktierung des externen (kabelseitigen) Anschluss- oder Gegensteckers, indem dieser nur dann mit dem korbseitigen Anschlussstecker steckkontaktiert werden kann, wenn der Lautsprecher in der vorgesehenen Position und Lage am Trägerelement mon tiert worden ist. Dadurch sind Montagefehler zuverlässig auffindbar bzw. erkenn bar und vermeidbar. Auch dieser Aspekt stellt eine eigenständige Erfindung dar. Besonders geeignet ist eine Kombination dieser Aspekte oder des jeweiligen As pektes mit dem Bajonettverschluss als bevorzugte Fügeverbindung zwischen dem Lautsprecher bzw. dessen Lautsprecherkorb und dem Trägerelement der Monta geanordnung oder -Vorrichtung.

Die Montageanordnung eignet sich besonders in Verbindung mit einem Türmodul eines Kraftfahrzeuges. Dabei ist das beispielsweise aus Kunststoff oder einem Fa serverbundstoff bestehende Trägerelement ein Bauteil oder ein integraler Be standteil einer Türmodulträgerplatte oder eines Türinnenblechs. Die Türmodulträ gerplatte dient als Aggregate- oder Komponententräger für den Lautsprecher so wie für weitere Komponenten, insbesondere für ein Türschloss und für einen Fensterheber oder Komponenten hiervon. Die Türmodulträgerplatte, an der das Trägerelement befestigt oder deren integraler Bestandteil es ist, dient insbeson dere auch zur Trennung eines Trockenraums zwischen der Türmodulträgerplatte oder dem Türinnenblech und einer Türinnenverkleidung von einem Nassraum zwi- sehen Türmodulträgerplatte oder dem Türinnenblech und einer Türaußenhaut (Türaußenblech).

Der in der trägerseitigen Aufnahmeöffnung montierte Lautsprecher, der vorzugs weise ein Mittel- oder Tiefmittelton-Lautsprecher nach dem Tauchspulenprinzip ist, ragt mit dem Korbboden dessen Lautsprecherkorbes in den Nassraum hinein, während sich die Lautsprechermembran im Trockenraum befindet und dem Fahr zeuginnenraum zugewandt ist.

Die Montageanordnung weist zur Vermeidung von sich im Nassraum am Laut- Sprecher ansammelndem Wasser einen geeigneten Wasserablauf unter Vermei dung einer Wannenbildung auf, in welcher sich Wasser sammeln könnte. Hierzu ist an einem im Einbauzustand des Lautsprechers tiefsten Punkt oder an einer - bezogen auf ein Fahrzeugkoordinatensystem in z-Richtung des Kraftfahrzeugs - vertikal möglichst weit unten vorgesehenen Stelle oder Position ein Kreissegment der Anlageschnittstelle in Radialrichtung reduziert ausgeführt. Mit anderen Worten ist das Kreissegment am Öffnungsrand der trägerseitigen Aufnahmeöffnung aus gespart. Diese trägerseitige Aussparung fluchtet mit einer korbseitigen Ausneh mung oder langlochartigen Korböffnung, welche sich ebenfalls über ein Kreisseg ment und geeigneterWeise zumindest geringfügig radial in die Anlageschnittstelle hinein erstreckt.

In diesem Bereich des Kreissegments ist die radiale Breite der Anlageschnittstelle vorzugsweise kleiner als die radiale Breite der sich in Umfangsrichtung außerhalb dieses Bereichs erstreckenden Anlageschnittstelle. Insbesondere ist der trägersei- tige Dichtungsflansch zum korb- bzw. flanschseitige Dichtungsbereich asymmet risch. Mit anderen Worten sind die Kreisringflächen des trägerseitigen Dichtungs flansches oder -bereiches und der korb- bzw. flanschseitige Dichtungsbereich ge geneinander verschoben. Dadurch ist eine ovale Form des Dichtelementes bzw. der Dichtung zwischen dem Lautsprecherkorb und der trägerseitigen Aufnahme öffnung bzw. deren Öffnungsrandes vermieden.

Am Außenumfang der mechanischen Anlageschnittstelle der Montageanordnung ist korbseitig, also am Flansch des Lautsprecherkorbes, eine umfangsseitig vor zugsweise vollständig, zumindest aber teilweise, geschlossene axiale Wandung oder ein sich in Axialrichtung erstreckender Anlagekragen für das Dichtelement vorgesehen. An dieser bzw. an diesem liegt das Dichtelement, vorzugsweise mit der radial äußeren Dichtlippe, an. Die radial innere Umfangsseite oder Ringfläche des Dichtelementes, insbesondere deren radial innere Dichtlippe, fluchtet geeigne ter Weise mit der trägerseitigen Aussparung und mit der korbseitigen Ausneh mung. Mit anderen Worten geht ein radial innerer kreissegmentartiger Umfangsbe- reich des am korbseitigen Flansch angeordneten Dichtelementes im Bereich korb seitigen Ausnehmung (Korböffnung), vorzugsweise möglichst Übergangs-, stufen- bzw. kantenlos und/oder flächig, in die trägerseitige Aussparung über.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die An lageschnittstelle (Lautsprecherschnittstelle) zwischen dem Lausprecherkorb und dem Öffnungsrand der trägerseitigen Aufnahmeöffnung in Verbindung mit dem Lautsprecher eine höhere Anbindungssteifigkeit gegenüber den allgemein übli chen Anbindungssteifigkeiten darstellt. Zudem ist der Lautsprecherkorb hinsicht lich akustischer Ventilation zu einer symmetrischen Belastung hin optimiert bzw. optimierbar. Des Weiteren wird durch die möglichst symmetrische Öffnungsflä chen des Lautsprecherkorbes ein symmetrischer Strömungswiderstand auf die Lautsprechermembran erzeugt, wodurch ein „Taumeln“ der Membran reduziert wird. Ferner werden durch eine Kanten- und Flächenreduzierung im Hauptströ mungsbereich der Lautsprechermembran unerwünschte Ventilationsgeräusche vermieden und Strömungsverluste reduziert. Hinsichtlich der trägerseitigen Schnittstelle (Grundträgerschnittstelle) wird eine vergleichsweise steife Lautspre cheranbindung erzielt, was wiederum die Klangqualität erhöht und die Impulstreue des Lautsprechersystems verbessert.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 ausschnittsweise eine Montageanordnung eines Lautsprechers an einem Trägerelement eines Türmoduls einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs mit Blick auf eine Nassraumseite, Fig. 2 ausschnittsweise die Montageanordnung gemäß Fig. 1 mit Blick auf eine Trockenraumseite des Türmoduls, Fig. 3 die Montageordnung des Lautsprechers am Trägerelement in einer Explosionsdarstellung, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Lautsprecherkorbes des Laut sprechers mit Blick in den Lautsprecherkorb,

Fig. 5 eine weitere perspektivische Darstellung des Lautsprecherkorbes mit Blick auf die Flanschrückseite eines Flansches des Lautsprecher korbs ohne Dichtelement,

Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5 im Bereich eines Fügeele mentes des Lautsprecherkorbes mit an dessen Flansch rückseitig befestigtem Dichtelement und mit Blick in eine Einlauframpe des korbseitigen Fügeelements in einer gegenüber Fig. 5 anderen per spektivischen Ansicht,

Fig. 7 in einer perspektivischer Rückseitenansicht das Trägerelement mit Fügekonturen in Form von Radiallaschen mit angeformten Rastzap fen,

Fig. 8 das Trägerelement in einer perspektivischen Vorderansicht, Fig. 9 in einer Explosionsdarstellung einen Montagezustand bei Beginn ei ner Steckbewegung des Lautsprechers entlang einer (zentralen) Steck- und Dreh-Achse in eine trägerseitige Aufnahmeöffnung,

Fig. 10 in perspektivischer Ansicht auf die Unterseite (Nassraumseite) die Montageanordnung des Lautsprechers an dem Trägerelement bei hergestelltem Bajonettverschluss,

Fig. 11 in perspektivischer Ansicht auf die Vorderseite (Trockenraumseite) die Montageanordnung gemäß Fig. 10, und Fig. 12 die Montageanordnung in einer Schnittdarstellung.

Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Nachfolgend sind Angaben hinsichtlich der Raumrichtungen auch insbesondere in einem Koordinatensystem des Kraftfahrzeugs (Fahrzeugkoordinatensystem) an gegeben. Die Abszissenachse (X-Achse, X-Richtung) ist hierbei entlang der Fahr- zeuglängsrichtung (Fahrrichtung) und die Ordinatenachse (Y-Achse, Y-Richtung) entlang der Fahrzeugquerrichtung sowie die Applikatenachse (Z-Achse, Z-Rich- tung) entlang der Fahrzeughöhe orientiert.

Die Figuren 1 und 2 zeigen im Ausschnitt ein Türmodul 1 einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs mit Blick auf eine Nassraumseite bzw. auf eine Trockenraumseite. Das Türmodul 1 umfasst ein Trägerelement 2, das beispielsweise aus Kunststoff oder aus einem Faserverbundstoff besteht. Das Trägerelement 2, das ein separa tes Bauteil sein kann, ist im Ausführungsbeispiel ein integraler Bestandteil einer Türmodulträgerplatte oder eines Türinnenblechs 3, die bzw. das als Aggregate oder Komponententräger für einen Lautsprecher 4 sowie für weitere Komponen ten, insbesondere für Komponenten eines Fensterhebers, vorgesehen und einge richtet ist. Ansatzweise erkennbare Komponenten eines Fensterhebers sind eine Führungsschiene 5 mit daran schiebebeweglich geführtem Schienengleiter bzw. Mitnehmer 6 für eine (nicht dargestellte) Fensterscheibe. Der Schienengleiter 6 ist mit einem über mindestens eine schienenseitige Seilrolle 7 geführten Zugseil 8 verbunden, das mit einem (nicht sichtbaren) elektromotorischen Seilantrieb gekop pelt ist. Die Türmodulträgerplatte 3 dient auch zur Trennung des Trockenraums (Fig. 2) zwischen der Türmodulträgerplatte 3 einerseits und einer (nicht gezeigten) Türinnenverkleidung vom Nassraum (Fig. 1) zwischen der Türmodulträgerplatte 3 und einer (nicht gezeigten) Türaußenhaut andererseits.

Wie in Fig. 2 erkennbar ist, sitzt der Lautsprecher 4 in einer nachfolgend als trä gerseitige Aufnahmeöffnung 9 bezeichneten Lautsprecheröffnung des Trägerele ments 2. Der Lautsprecher 4, der hier ohne und in Fig. 3 mit (Lautsprecher-)Mem- bran dargestellt ist, weist einen Lautsprecherkorb 10 und einen Anschlussstecker 11 auf, der mit einem Gegenstecker 11 a an einem Anschlusskabel 12 zum Betrei ben bzw. zur Bestromung des Lautsprechers 4 verbunden ist bzw. im Zuge der Montage steckkontaktiert wird. Fig. 3 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Montageanordnung des Lautspre chers 4 und des Trägerelements 2 sowie eines ringförmigen Dichtelements (Dicht rings) 13. Nachfolgend sind Richtungsangaben, wie eine Axialrichtung A und eine Radialrichtung R, auf die Ebene einer mechanischen Anschluss- oder Anlage- Schnittstelle 14 zwischen einem Flansch 15 des Lautsprecherkorbes 10 und dem Öffnungsrand 16 der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 bezogen. Normal (senk recht) zur Ebene der Anschlussschnittstelle 14 verläuft die hier zur besseren Über sicht nur ansatzweise dargestellt zentrale Achse Z der Montageanordnung aus dem Lautsprecher 4 und dem Trägerelement 2. Bezogen auf das Fahrzeugkoordi- natensystem verläuft die zentrale Achse Z in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs, also in Fahrzeugquerrichtung.

Das Dichtelement 13 ist auf der dem trockenraumseitigen Öffnungsrand 16 der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 zugewandten Flanschrückseite 15b (Fig. 5) des nachfolgend auch als korbseitigen Flansch bezeichneten Korbflansches 15 des Lautsprecherkorbes 10, vorzugsweise stoffschlüssig, an diesem befestigt. Der Flansch 15 weist eine sich in Axialrichtung A erstreckende, vorzugsweise in Um fangsrichtung des Flansches 15 bzw. des Lautsprecherkorbes 10 zumindest teil weise geschlossene, Flanschwand 15a auf. Deren zu einem Korbboden 17 des Lautsprecherkorbes 10 hin gerichtete, ringförmige Wandkante oder Ringfläche bil det die dem Öffnungsrand 16 der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 zugewandte Flanschrückseite 15b des Korbflansches 15.

Der in der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 zu montierende oder darin montierte Lautsprecher 4 ist ein Mittel- oder Tiefmittelton-Lautsprecher nach dem Tauchspu lenprinzip, dessen Korbboden 17 mit einem daran montierten Permanentmagnet 18 in den Nassraum hineinragt, während sich eine Lautsprechermembran 19 im Trockenraum befindet und (in Y-Richtung) dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist. Der Durchmesser des korbseitigen Flansches 15 beträgt beispielsweise etwa 12cm bis 15cm und der Frequenzgang des Lautsprechers 4 liegt insbesondere im Bereich zwischen etwa 40Hz bzw. 200Hz und 2kHz.

Das Trägerelement 2 ist im Bereich der trägerseitige Aufnahme- uns/oder Schall wandöffnung 9 becherartig mit einer sich in den Nassraum konisch aufweitenden Wandung 20 ausgeführt. An der Wandung 20 ist ein Formteil 21 mit einer sich in Axialrichtung A und in Umfangs- oder Tangentialrichtung erstreckenden Stecker aufnahme oder Steckerdurchführung 22 für den kabelseitigen Gegenstecker 11a vorgesehen. Die bestimmungsgemäße Montage des Lautsprechers 4 setzt vo raus, dass der in eine nicht näher bezeichnete Aufnahme des Flansches 15 bzw. dessen Flanschwand 15a - in Radialrichtung R - eingesetzte Anschlussstecker 11 mit der trägerseitigen Steckeraufnahme 22 fluchtet.

Nach dem Poka-Yoke-Prinzip ist somit nur dann eine Steckkontaktierung des ka belseitigen Gegensteckers 11a mit dem korb- oder lautsprecherseitigen An schlussstecker 11 ermöglicht, wenn der Lautsprecher 4 in der trägerseitigen Auf nahmeöffnung 9 in einer bestimmungsgemäßen Soll-Position oder Soll-Lage (Soll- Endlage) einsitzt. Die trägerseitige Steckeraufnahme bzw. -durchführung 22 als an den Anschlussstecker 11 bzw. an den Gegenstecker 11a angepasste Ausneh mung bildet somit quasi eine Sperrkontur derart, dass der korbseitige Anschluss stecker oder Steckkontakt 11 mit der trägerseitigen Ausnehmung 22 nur in der Soll-Position oder Soll-Endlage des Lautsprecherkorbes 10 in der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 fluchtet.

Der sich in der Montageanordnung in den Trockenraum öffnende Lautsprecher korb 10 weist eine Anzahl an Korb- oder Wandstreben oder -Stegen 23 auf, die sich vom Korbboden 17 zum Flansch 15 hin erstrecken. Bezogen auf den bevor zugt kreisringförmigen Flansch 15 und die trägerseitig kreisförmige Aufnahmeöff nung 9 sowie auf die hierzu normale Achse Z erstrecken sich die Korbstreben (Wand- oder Korbstege) 23 etwa sternförmig, sind also in Radialrichtung R orien tiert. Auch können die Korbstreben oder -Stege 23 ausgehend vom Korbboden 17 in Richtung des korbseitigen Flansches 15 in einem Neigungswinkel verlaufen.

Der Korbboden 17 und der Flansch 15 können axial zueinander versetzt sein.

Die Korbstreben 23 sind zwischen langlochartigen Korb- oder Durchgangsöffnun gen 24 gebildet, die sich bogenförmig in Umfangsrichtung des Lautsprecherkorbes 10 erstrecken. Diese Loch-Streben-Struktur aus den Korböffnungen 24 und den Korbstreben 23 kann im Korbboden 17 oder zwischen diesem und dem Korb flansch 15 angeordnet sein. An zumindest einige der Korbstreben 23 ist jeweils ein Fügeelement 25 angeformt. Diese korbseitigen Fügeelemente 25 korrespondieren mit trägerseitigen Fügekon turen 26 zur Fierstellung eines Bajonettverschlusses. Die korbseitigen Fügeele mente 25 weisen eine klauenartige Flakenstruktur auf bzw. sind als Klauen oder Verschlusshaken oder -klauen wirksam. Die trägerseitigen Fügekonturen 26 sind als Radiallaschen ausgebildet, die an das Trägerelement 2 im Bereich des Öff nungsrandes 16 der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 angeformt sind und sich in Radialrichtung R in die Aufnahmeöffnung 9 hinein erstrecken.

Im Zuge der Montage des Lautsprechers 4 am Trägerelement 2 durchgreift der Lautsprecherkorb 10 die trägerseitige Aufnahmeöffnung 9, so dass der korbseitige Flansch 15 rückseitig am Öffnungsrand 16 der Aufnahmeöffnung 9 unter Zwi schenlage des Dichtelementes 13 anliegt. Das Dichtelement 13, das zur Abdich tung des Lautsprechers 4 bzw. dessen Korbes 10 gegenüber dem Trägerelement 2 dient, deckt die Anlageschnittstelle 14 vorzugsweise vollumfänglich ab.

Wie nachfolgend anhand der Figuren 9 bis 12 weiter erläutert wird, und insbeson dere anhand der Fig. 9 vergleichsweise deutlich veranschaulicht ist, wird der Bajo nettverschluss als Fügverbindung des Lautsprechers 4 bzw. dessen Korbes (Laut sprecherkorbes) 10 mit dem Trägerelement 2 dadurch hergestellt, dass zunächst ein Steckvorgang in Axialrichtung A entlang der zur Schnittstellenebene normalen (Dreh-)Achse Z und anschließend eine Drehbewegung um diese Achse Z erfolgt, im Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Schnittstellenebene ist die Ebene der Anschlussschnittstelle 14 zwischen der trägerseitigen Aufnahmeöff nung 9 und dem korbseitigen Flansch 15.

Im Zuge der Fierstellung des Bajonettverschlusses und hierbei während der Dreh bewegung des Lautsprechers 4 bzw. dessen Lautsprecherkorbes 10 gegenüber dem Trägerelement 2 übergreift das korbseitigen Fügeelement 25 die trägerseiti gen Fügekonturen 26 im Bereich der mechanischen Anlage- oder Anschluss schnittstelle 14 der Montageanordnung. FHierbei hinter- oder untergreift die jewei lige trägerseitige Fügekontur 26 während der Drehbewegung des Lautsprecherkorbes 4 gegenüber dem Trägerelement 2 das zugeordnete korbsei tige Fügeelement 25.

Die Figuren 4 bis 6 zeigen den Lautsprecherkorb 10 mit Blick in diesen bzw. mit Blick auf die der Anlageschnittstelle 14 zugewandte Flanschrückseite 15b des Flansches 15 mit dem dort anzuordnenden (Fig. 5) bzw. vorzugsweise stoffschlüs sig befestigten Dichtelement 13.

Wie in Fig. 4 und insbesondere in Fig. 6 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weisen die korbseitigen Fügeelemente 25 eine sickenartige Rastmulde oder Rast kontur 27 auf, in welche eine nutartige Einlauframpe 28 einmündet. Diese Rast konturen 27, die mit (zapfenartigen) Rastelementen 29 (Fig. 8) an den trägerseiti gen Fügekonturen (Radiallaschen) 26 Zusammenwirken, dienen zur Herstellung einer Rastverbindung am Ende der Drehbewegung des Lautsprechers 4 bzw. des- sen Lautsprecherkorbes 10 gegenüber dem Trägerelement 2, um den Bajonettver schluss, vorzugsweise lösbar, zu verriegeln.

Das Dichtelement 13 weist zwei konzentrische Dichtlippen 13 a, 13b auf, wobei die radial äußere Dichtlippe 13a der radial inneren Dichtlippe 13b axial übersteht. Das Dichtelement 13 ist als 2K-Dichtung ausgeführt, wobei die radial innere Dicht lippe 13b als vergleichsweise harte oder starre Dichtkomponente ausgeführt ist, während die radial äußere Dichtlippe 13a eine vergleichsweise weiche Dichtkom ponente ist. An der Flanschrückseite 15b des korbseitigen Flansches 15 ist ein Axialsteg 30 als umlaufender Anlagekragen vorgesehener, an dem die radial äu- ßere Dichtlippe 13a außenumfangsseitig anliegt bzw. an dem sich das Dichtele ment 13 in Radialrichtung R abstützt.

Im Bereich des Anschlusssteckers 11 ist am Flansch 15 flanschrückseitig ein Fe derelement 31 mit einem zentralen Rastdom 32 für eine weitere Verrastung des Lautsprechers 4 mit dem Trägerelement 2 vorgesehen (Fig. 8).

Am Flansch 15 des Lautsprecherkorbs 10 auf der dem Öffnungsrand 16 der Auf nahmeöffnung 9 zugewandten Flanschrückseite 15b sind in Umfangsrichtung des korbseitigen Flansches 15 verlaufende, insbesondere kreisbogenförmige, Rampen (Startrampen) 33 vorgesehen. Die Rampen 33 erstreckt sich lediglich über einen begrenzten Kreisbogen oder Kreisbogenabschnitt, vorzugsweise mit einem Mittel punktwinkel der Radien des Kreisbogens zwischen 10° und 30°, geeigneter Weise zwischen 15° und 20°.

Die Rampen 33 dienen zur Erzeugung einer Anpresskraft auf das Dichtelement 13 während der Drehbewegung im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses zwischen dem Lautsprecher 4 bzw. dessen Lautsprecherkorb 10 und dem Trä gerelement 2. Die jeweilige Rampe 33 ist im Bereich der Anlageschnittstelle 14 zwischen der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 und dem Dichtelement 13 vorge sehen und befindet sich somit radial einwärts des Dichtelementes 13. Hierdurch ist die Funktion der Rampe 33 sichergestellt und auch die Abdichtfunktion des Dich telementes zuverlässig gegeben. Zudem ist mittels der Rampen 33 die Montage des Lautsprechers 4 am Trägerelement 2 vereinfacht.

Während der Drehbewegung des Lautsprecherkorbes 10 gegenüber dem Trä gerelement 2, insbesondere im Zuge der Herstellung des Bajonettverschlusses, bewirken die Rampen 33 im Bereich der mechanischen Anlage- oder Anschluss schnittstelle 14 eine Starthilfe, indem zunächst ein verringerter Dichtungsdruck bei Montagebeginn und im Zuge der weiteren Drehbewegung während des Fügevor gangs der bestimmungsgemäße Anpressdruck auf das Dichtelement 13 erzeugt wird.

Mit zunehmender Drehbewegung des Lautsprechers 4 bzw. dessen Korbes 10 ge langen die trägerseitige Fügekonturen 26 entlang der Einführ- oder Einlauframpen 33 zuverlässig unter oder hinter die korbseitigen Fügeelemente 25 bis zur Herstel lung des Bajonettverschlusses inklusive der Arretierung bzw. Verriegelung mittels der Rastverbindung zwischen den trägerseitigen Rastelementen oder Rastzapfen 29 und den korbseitigen Rastmulden 27. Die jeweilige Rampe 33 ist hierzu dem korbseitigen Fügeelement 25 derart vorgelagert angeordnet, dass im Zuge der Drehbewegung des Lautsprecherkorbes 10 im Bereich der mechanischen Anlage oder Anschlussschnittstelle zunächst ein verringerter Dichtungsdruck und im Zuge der weiteren Drehbewegung des Lautsprechers 4 bzw. des Lautsprecherkorbes 10 ein zunehmender Anpressdruck auf das Dichtelement 13 erzeugt wird. Zur Vermeidung von sich im Nassraum am Lautsprecher 4 ansammelndem Was ser ist ein geeigneter Wasserablauf W unter Vermeidung einer Wannenbildung vorgesehen, in welcher sich Wasser sammeln könnte. Der Wasserablauf W ist ge- eigneter Weise an einem tiefsten Punkt P, dies bedeutet an einer in Z-Richtung des Fahrzeugs unteren Stelle der Anlageschnittstelle 14 der Montageanordnung zwischen dem Lautsprecherkorb 10 und dem Öffnungsrand 16 der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 vorgesehen. Hierzu ist eine der Korböffnungen 24 als korbsei tige Ausnehmung mit 24' bezeichnet, die sich über ein Kreissegment und in Radi- alrichtung geringfügig in die korbseitige Anlageschnittstelle 14 hinein erstreckt.

Im Bereich dieser Korböffnungen oder korbseitigen Ausnehmung 24' ist die radiale Breite der Flanschrückseite 15b kleiner als die radiale Breite der sich in Umfangs- richtung außerhalb dieses Bereichs erstreckenden Flanschrückseite 15b. Der korbseitige Flansch 15 geht an dieser Stelle im Bereich des tiefsten Punktes P di rekt, dies bedeutet kanten- und stufenlos, in die korbseitigen Ausnehmung 24' über (Fig. 4).

Die Figuren 7 und 8 zeigen das Trägerelement 2 in verschiedenen perspektivi- sehen Darstellungen, wobei Fig. 7 das Trägerelement 2 von der dem Lautsprecher 4 abgewandten Rückseite (Nassraumseite) und Fig. 8 das Trägerelement 2 von der dem Lautsprecher 4 zugewandten Anlage- oder Montageseite (Trockenraum seite) zeigt. In Fig. 7 sind die trägerseitigen Rastzapfen 29 an den als Radialla schen ausgeführten Fügekonturen 26 des Trägerelementes 2 erkennbar.

Fig. 9 zeigt in einer Explosionsdarstellung einen Montagezustand während oder bei Beginn der Steckbewegung des Lautsprechers 4 bzw. dessen Korbes 10 in Axialrichtung A und entlang der (zentralen) Steck- und Dreh-Achse Z in die träger seitige Aufnahmeöffnung 9.

Die Figuren 10 und 11 zeigen in perspektivischen Ansichten auf die Rückseite (Nassraumseite) bzw. auf die Vorderseite (Trockenraumseite) die Montageanord nung des Lautsprechers 4 bzw. dessen Korbes 10 auf oder an dem Trägerelement 2 bei hergestelltem Bajonettverschluss inklusive der Rastverbindung zwischen den korb- und trägerseitigen Rastelementen 27 bzw. 29.

In den Figuren 7 und 8 sind kreisbogenförmige Ausschnitte 34 zwischen den trä- gerseitigen Fügekonturen 26 erkennbar. In diese trägerseitigen Ausschnitte 34 greifen die korbseitigen Fügeelemente 25 der während der Steckbewegung im Zuge der Fierstellung des Bajonettverschlusses ein. Dabei stellen die trägerseiti gen Ausschnitte 34 unterschiedliche Kreisbogenlängen bereit, indem weitere Radi alstreben oder -laschen 35, die innerhalb bestimmter Ausschnitte 34 in die träger- seitige Aufnahmeöffnung 9 hineinragen und an die Umfangswand 16 angeformt sind, verschieden große Kreissegmente der Ausschnitte 34 bilden. Dadurch ist für die Fierstellung des Bajonettverschlusses während der Steckbewegung lediglich eine einzige bestimmungsgemäße oder mögliche Einsetzposition des jeweiligen korbseitigen Fügeelements 25 des Lautsprecherkorbes 10 in diese trägerseitigen Ausschnitte oder Ausnehmungen 34 gegeben.

In Fig. 8 ist im Bereich des Formteils 21 des Trägerelementes 2 eine sickenartige Rastmulde 37 mit einer (zentralen) Rastnut 38 erkennbar. Bei der Fierstellung des Bajonettverschlusses nimmt die trägerseitige Rastmulde 37 das korbseitige Fe- derelement 31 auf, wobei für eine zusätzliche Rastverbindung des Lautsprechers 4 bzw. dessen Korbes 10 der Rastdom 32 des korbseitigen Federelements 31 in die Rastnut 38 der trägerseitigen Rastmulde 37 einrastet.

Am tiefsten Punkt P, dies bedeutet an einer möglichst weit unten vorgesehenen Stelle oder Position des Trägerelementes 2, ist am Öffnungsrand 16 der trägersei tigen Aufnahmeöffnung 9 eine kreissegmentartige Aussparung 36 für den Wasser ablauf W vorgesehen. Diese trägerseitige Aussparung 36 fluchtet mit der korbseiti gen Ausnehmung 24‘, welche sich ebenfalls über ein Kreissegment und geeigne ter Weise zumindest geringfügig radial in die Anlageschnittstelle 14 hinein er- streckt. In diesem Bereich der trägerseitigen Aussparung 36 ist die radiale Breite der Anlageschnittstelle 14 kleiner als die radiale Breite der sich in Umfangsrich tung außerhalb dieses Bereichs erstreckenden, ringförmigen Anlageschnittstelle 14. Mit anderen Worten ist in diesem Bereich der trägerseitigen Aussparung 36 die radiale Breite des Umfangsrandes 16 der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 kleiner als die radiale Breite des sich außerhalb dieses Bereichs erstreckenden (Ring-)Abschnitts des trägerseitigen Umfangsrandes 16 der Aufnahmeöffnung 9.

Wie aus den Figuren 10 und 11 ersichtlich ist, fluchtet bei hergestellter Monta- geanordnung die radial innere Umfangsseite oder -fläche des Dichtelementes 13 bzw. deren radial inneren Dichtlippe 13b mit der trägerseitigen Aussparung 36 und mit der korbseitigen Ausnehmung 24' im Bereich des tiefsten Punktes P für die Bereitstellung des Wasserablaufs W. Dabei geht ein radial innerer kreissegment artiger Umfangsbereich des am korbseitigen Flansch 14 angeordneten Dichtele- mentes 13 im Bereich der korbseitigen Ausnehmung 24' möglichst übergangs stufen- bzw. kantenlos und/oder flächig in die trägerseitige Aussparung 36 über.

Fig. 12 zeigt in einer Schnittdarstellung den Fügebereich mit der Rastverbindung zwischen einem der korbseitigen Fügeelemente 25 und der trägerseitig korrespon- dierenden Fügekontur 26 sowie die Anlage des Dichtelementes 13 an der mecha nischen Anlageschnittstelle 14 zwischen dem montierten Lautsprecher 4 bzw. des sen Korb 10 und dem Trägerelement 2 bei hergestelltem Bajonettverschluss.

Durch die Ausgestaltung des Öffnungsrandes 16 der trägerseitigen Aufnahmeöff- nung 9 und des korbseitigen Flansches 15 an dessen Flanschrückseite 15b, ins besondere mittels dort vorgesehener axialer Zentrierzapfen 39, die in den Figuren 5 und 9 vergleichsweise deutlich ersichtlich sind, erfolgt während der Herstellung des Bajonettverschlusses, insbesondere bei der Steckbewegung (Steckmontage) des Lautsprechers 4, eine Selbstzentrierung des Lausprechers 4 bzw. dessen Korbes 10 in der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9.

Die radial innere Dichtlippe 13b wirkt als radiales Dichtelement (in Radialdichtung R) und ebenfalls als Zentrierelement bei der (Steck-)Montage des Lautsprechers 4 bzw. dessen Lautsprecherkorbes 10 in die Aufnahmeöffnung 9 des Trägerele- ments 2, insbesondere im Bereich der Anlageschnittstelle 14. Die radial äußere, axial überstehende Dichtlippe 13a als im Vergleich zur radial inneren Dichtlippe 13b weiche Dichtkomponente wirkt als axiales Dichtelement (in Axialdichtung A) zur Abdichtung des Lautsprechers 4 gegen das Trägerelement 2 im Bereich der Anlageschnittstelle 14. Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Montageanordnung eines Lautspre chers 4, insbesondere in einer Fahrzeugtür. Hierzu sind ein Trägerelement 2 mit einer Aufnahmeöffnung 9 für den Lautsprecher 4 und ein Lautsprecherkorb 10 mit einem Flansch 15 sowie ein Dichtelement 13 im Bereich einer mechanischen An lageschnittstelle 14 zwischen dem Lautsprecherkorb 10 und dem Trägerelement 2 vorgesehen. Im Zuge der Montage durchgreift der Lautsprecherkorb 10 die träger seitige Aufnahmeöffnung 14, und der korbseitige Flansch 15 liegt am Trägerele ment 2 unter Zwischenlage des Dichtelementes 13 an. Zur Herstellung eines Bajo nettverschlusses bzw. einer Steck-Dreh-Fügeverbindung der oder innerhalb der Montageanordnung weist der Lautsprecherkorb 10 eine Anzahl von, insbesondere an Korbstreben 23 des Lautsprecherkorbs 10 angeordneten, Fügeelementen 25 auf, die mit Fügekonturen 26 des Trägerelementes 2 korrespondieren.

Zusätzlich oder alternativ ist am korbseitigen Flansch 15 auf der der Anlage schnittstelle 14 zugewandten Flanschseite 15b mindestens eine, insbesondere in Umfangsrichtung des korbseitigen Flanschs 15 verlaufende, vorzugsweise kreis bogenförmige, Rampe 33 zur Erzeugung einer Anpresskraft auf das Dichtelement 13 vorgesehen.

Weiter ist zusätzlich oder alternativ, insbesondere an einem tiefsten Punkt P der Anlageschnittstelle 14, zwischen dem Lautsprecherkorb 10 und der Anlageschnitt stelle 14 der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 ein, insbesondere wannenloser, Wasserablauf W vorgesehen.

Ferner ist zusätzlich oder alternativ in oder an einem Formteil 21 des Trägerele mentes 2 eine Steckeraufnahme oder -durchführung 22 derart vorgesehen, dass - vorzugsweise nach dem Poka-Yoke-Prinzip - nur dann eine Steckkontaktierung ei nes externen Gegensteckers 11a mit einem korb- oder lautsprecherseitigen An schlussstecker 11 ermöglicht ist, wenn der Lautsprecher 4 bzw. dessen Korb 10 in der trägerseitigen Aufnahmeöffnung 9 in einer bestimmungsgemäßen Soll-Posi tion oder Soll-Lage (Soll-Endlage) einsitzt. Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausfüh rungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbe- sondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungs beispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1 Türmodul

2 Trägerelement 3 Türmodulträgerplatte/-innenblech

4 Lautsprecher

5 Führungsschiene

6 Schienengleiter/Mitnehmer

7 Seilrolle 8 Zugseil

9 Aufnahmeöffnung

10 Lautsprecherkorb

11 Anschlussstecker

11 a (kabelseitiger) Gegenstecker 12 Anschlusskabel

13 Dichtelement/-ring

13a äußere, weiche Dichtlippe 13b innere, harte Dichtlippe

14 Anlage-/Anschlussschnittstelle 15 Flansch

15a Flanschwand

15b Flanschrückseite

16 Öffnungsrand

17 Korbboden 18 Permanentmagnet

19 Lautsprechermembran

20 Wandung

21 Formteil

22 Steckeraufnahme/-durchführung 23 Korb-/Wandstreben/-steg

24 Durchgangs-/Korböffnung 24' korbseitige Ausnehmung

25 (korbseitiges) Fügeelement/

26 (trägerseitige) Fügekontur/Radiallasche 27 Rastmulde/-kontur

28 Einlauframpe

29 Rastelement/-zapfen

30 Axialsteg/Anlagekragen 31 Federelement

32 Rastdom

33 Start-/Rampe

34 (trägerseitiger) Ausschnitt/ Ausnehmung

35 (trägerseitige) Radialstrebe/-Iasche 36 (trägerseitige) Aussparung

37 Rastmulde

38 Rastnut

39 Zentrierzapfen A Axialrichtung

P tiefster Punkt

R Radialrichtung

W Wasserablauf

Z Dreh-/Achse