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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION FOR CLEANING AGRICULTURAL CROPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/022306
Kind Code:
A1
Abstract:
In order for an installation (1) for cleaning agricultural crops (31), having a number of cleaning rollers (2) which are arranged substantially parallel to one another such that they can be rotated about their axis, which form a space (30) for accommodating the agricultural crops (31) and which are intended for cleaning the agricultural crops (31), having a retaining device (3) for accommodating the cleaning rollers (2), and having drive means (4) for driving the cleaning rollers (2), to be optimized so as to achieve a high level of availability and to simplify, and reduce the amount of time required for, repair and maintenance, it is proposed that the drive means (4) are arranged on the retaining device (3), and/or in that at least one, in particular each, cleaning roller (2) and/or at least one group of cleaning rollers (2), which are coupled mechanically to one another, are assigned separate drive means (4).

Inventors:
SCHOMAKER BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/075100
Publication Date:
February 23, 2012
Filing Date:
May 06, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SCHOMAKER BERND (DE)
International Classes:
A23N12/02
Domestic Patent References:
WO2005036994A12005-04-28
WO2005051107A12005-06-09
Foreign References:
US5780088A1998-07-14
EP1817966A12007-08-15
US20050204937A12005-09-22
EP0114665A11984-08-01
Attorney, Agent or Firm:
VONNEMANN KLOIBER & KOLLEGEN (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Anlage (1) zum Reinigen von Feldfrüchten (31) mit einer Anzahl von drehbar um ihre Achse, im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten sowie einen Raum (30) zur Aufnahme der Feldfrüchte (31) formenden Reinigungswalzen (2) zur Reinigung der Feldfrüchte (31), einer Halterungsvorrichtung (3) zur Aufnahme der

Reinigungswalzen (2) sowie Antriebsmitteln (4) zum Antreiben der Reinigungswalzen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel (4) an der Halterungsvorrichtung (3) angeordnet sind.

Anlage (1) nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer, insbesondere jeder, Reinigungswalze (2) und/oder mindestens einer Gruppe von untereinander mechanisch gekoppelten Reinigungswalzen (2) separate Antriebsmittel (4) zugeordnet sind.

Anlage (1) nach Anspruch 1 und Anspruch 2.

Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsvorrichtung (3) drehbar um eine im Wesentlichen parallel zu den Reinigungswalzen (2) angeordnete Rotationsachse (9) ausgestaltet ist.

Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsvorrichtung (3) einen Antrieb (4) aufweist.

Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsvorrichtung (3) Mittel zur Aufnahme (20, 21, 23, 27) beider Enden (36, 38) der Reinigungswalzen (2) umfasst.

7. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel (4) einen Elektromotor (4) umfassen.

8. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel (4) an der Halterungsvorrichtung (3) zerstörungsfrei lösbar ausgestaltet sind.

9. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (39) zwischen den Antriebsmitteln (4) und den Reinigungswalzen (2) kuppelbar ausgeführt ist.

10. Anlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Anschließen (15, 16, 17, 18, 19, 22, 24, 26) einer außerhalb der

Halterungsvorrichtung (3), insbesondere außerhalb der Anlage (1), angeordneten Energieversorgung (28) vorgesehen sind.

11. Anlage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (15, 16, 17, 18, 19, 22, 24, 26) zum Anschließen einer Energieversorgung (28) mindestens einen Schleifkontakt (18, 19, 22) aufweisen.

12. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass Regelungs- und/oder Steuerungsmittel (44) zur individuellen Regelung und/oder Steuerung der Antriebsmittel (4) vorgesehen sind. 13. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

Signalübertragungsmittel(40) zur Übertragung der Regelungs- und/oder Steuerungsbefehle von den Regelungs- und/oder

Steuerungsmitteln (44) an jedes Antriebsmittel (4) vorgesehen sind.

Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass an der

Halterungsvorrichtung (3) eine Verteilervorrichtung (24) zum

Verteilen der Energie und/oder eine Verteilervorrichtung (24) zum Verteilen der Regelungs- und/oder Steuerungsbefehle angeordnet ist.

Description:
Anlage zum Reinigen von Feldfrüchten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Reinigen von

Feldfrüchten mit einer Anzahl von drehbar um ihre Achse, im

Wesentlichen parallel zueinander angeordneten sowie einen Raum zur Aufnahme der Feldfrüchte formenden Reinigungswalzen zur Reinigung der Feldfrüchte, einer Halterungsvorrichtung zur Aufnahme der

Reinigungswalzen sowie Antriebsmitteln zum Antreiben der

Reinigungswalzen.

Eine Anlage zum Reinigen von Feldfrüchten der eingangs genannten Art ist aus der WO 2005/051107 bekannt. Die Anlage zum Reinigen von Feldfrüchten wird auch als Poliermaschine, Bürstenwaschmachine oder Polierer bezeichnet. Die einzelnen Reinigungswalzen werden dort von einem am Anlagenrahmen befestigten Elektromotor angetrieben. Der Elektromotor besitzt zumeist ein Aufsteckgetriebe. Die

Momentenübertragung erfolgt über Keilriemen. Die Keilriemen laufen auf Keilriemenscheiben, die am Getriebe sowie an den Reinigungswalzen befestigt sind. Die Reinigungswalzen, das Getriebe sowie der

Elektromotor sind gemäß dem Stand der Technik mit Lagern ausgestattet.

Es sind auch Anlagen bekannt, bei denen an Stelle von Bürsten

Reinigungslappen aus Textilien oder Strahldüsen zur Abgabe von Wasser als Reinigungsmittel verwendet werden.

Nachteilig bei den bekannten Anlagen ist, dass die Keilriemen sowie die Lager und Getriebekomponenten hohe Lagerkräfte erfahren und somit einem hohen Verschleiß unterliegen. Durch den hohen Verschleiß werden häufige, oft auch außerplanmäßige Reparatur- und Wartungsarbeiten fällig, während derer einzelne oder mehrere Komponenten ausgetauscht werden müssen. Ein Merkmal dieser Reparaturen ist, dass sie kompliziert und zeitaufwändig sind, da die zu ersetzenden Bauteile zumeist schlecht zugänglich sind. Da mit diesen gattungsgemäßen Anlagen aber der Ernte der Feldfrüchte nachgeschaltete Arbeitsschritte durchgeführt werden und diese Arbeitsschritte für die Qualität der Feldfrüchte wichtige sind, ist eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen notwendig. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anlage zum

Reinigen von Feldfrüchten mit einer Anzahl von drehbar um ihre Achse, im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten sowie einen Raum zur Aufnahme der Feldfrüchte formenden Reinigungswalzen zur Reinigung der Feldfrüchte, einer Halterungsvorrichtung zur Aufnahme der

Reinigungswalzen sowie Antriebsmitteln zum Antreiben der

Reinigungswalzen derart zu optimieren, dass eine hohe Verfügbarkeit erreicht und die Reparatur und Wartung vereinfacht und zeitlich reduziert wird. Dabei kann die Halterungsvorrichtung selbst aus miteinander verschweißten Blechen und Profilen gefertigt werden oder aber die einzelnen Segmente werden miteinander verschraubt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anlage der eingangs genannten Art gelöst, deren Antriebsmittel an der Halterungsvorrichtung angeordnet sind. Bei dieser Anordnung können mit Vorteil Keilriemen und andere Übertragungsmittel vom Gehäuse zur Halterungsvorrichtung entfallen. Dadurch können die Antriebsmittel kompakter ausgelegt werden und es treten weniger Reibungsverluste auf. Dies führt zu einer Reduktion der Lagerkräfte und zu geringeren benötigten Antriebsleistungen, somit zu geringeren Kosten für Material und Betrieb der Anlage. Auch lässt sich die Wartung und Reparatur der erfindungsgemäßen Anlage einfacher, schneller und somit kostengünstiger durchführen als bei herkömmlichen Anlagen mit beispielsweise Keilriemen vom Gehäuse zur

Halterungsvorrichtung. Die Anlagenverfügbarkeit erhöht sich somit. Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Anlage der eingangs genannten Art gelöst, bei der mindestens einer, insbesondere jeder, Reinigungswalze und/oder mindestens einer Gruppe von

untereinander mechanisch gekoppelten Reinigungswalzen separate Antriebsmittel zugeordnet sind. Diese erfindungsgemäße

Merkmalskombination erlaubt es mit Vorteil, die Anlage auch zu betreiben, wenn einige Reinigungswalzen nicht angetrieben werden können oder einzelne Antriebsmittel ausfallen. Weiter können Getriebe in Form von Keilriemen zur Übertragung einer Rotationsbewegung von einem Antrieb auf die einzelnen Walzen entfallen Dies führt zu einem geringeren

Wartungs- und Reparaturaufwand und somit zu einer höheren

Anlagenverfügbarkeit. Auch kann die Antriebsleistung geringer ausfallen, da die Reibungsverluste verringert und die Lagerkräfte reduziert werden. Im Rahmen der Erfindung können auch beispielsweise zwei oder drei Reinigungswalzen, insbesondere über ein Zwischengetriebe, gekoppelt sein, wobei den auf diese Weise gekoppelten Walzen jeweils ein separater Antrieb zugeordnet ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die erste und die zweite Merkmalskombination miteinander verbunden werden, d.h., die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anlage der eingangs

genannten Art gelöst, deren Antriebsmittel an der Halterungsvorrichtung angeordnet sind und bei der mindestens einer, insbesondere jeder, Reinigungswalze und/oder mindestens einer Gruppe von untereinander mechanisch gekoppelten Reinigungswalzen separate Antriebsmittel zugeordnet sind. Das separate Antreiben der Reinigungswalzen durch an der Halterungsvorrichtung befestigte Antriebsmittel ermöglicht zum

Beispiel eine direkte Kupplung der Antriebsmittel mit jeweils einer

Reinigungswalze und somit den Verzicht auf Keilriemen und sonstige Getriebe. Weiter lässt sich durch diese Anordnung eine kompakte und damit kostengünstige Bauweise erreichen. Auch fallen die Lagerkräfte durch den Entfall der Getriebe, insbesondere der Keilriemen und derer Kraftumlenkungen, wie es gemäß dem Stand der Technik Usus ist, geringer aus. Dies resultiert in einer geringeren benötigten

Antriebsleistung und erhöht die Anlagenverfügbarkeit. Einhergehend fällt somit die Wartung und Reparatur deutlich einfacher aus und kann in kürzerer Zeit ausgeführt werden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die

Halterungsvorrichtung drehbar um eine im Wesentlichen parallel zu den Reinigungswalzen angeordnete Rotationsachse ausgestaltet. Das Drehen der Halterungsvorrichtung in eine neue Position und das Verharren in dieser erlaubt eine für Wartungsarbeiten vorteilhafte Position durch eine verbesserte Zugänglichkeit der Reinigungswalzen und somit eine einfachere und schnellere Wartung und Reparatur dieser. Auch ist ein Drehen während des Betriebes der Anlage möglich, welches eine verbesserte Zufuhr der Feldfrüchte zu den Reinigungswalzen und eine gleichmäßige Abnutzung der Reinigungsmittel ermöglicht. Die

Anlagenverfügbarkeit wird erhöht und die Wartungs- und Reparaturzeit verringert sich.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die

Halterungsvorrichtung einen Antrieb aufweisen. Dies ermöglicht die Automatisierung des Drehens der Halterungsvorrichtung, wodurch zum Beispiel ein kontinuierliches als auch ein diskontinuierliches Drehen während des Anlagenbetriebes möglich ist. Dadurch können den

Reinigungswalzen die Feldfrüchte gleichmäßiger und schneller zugeführt werden und es kommt hier zu einer gleichmäßigen Abnutzung der

Reinigungsmittel, was zu einer erhöhten Anlagenverfügbarkeit führt und die Wartungs- und Reparaturzeiten verringert. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die

Halterungsvorrichtung Mittel zur Aufnahme beider Enden der

Reinigungswalzen umfassen. Die Enden, welche nicht mit den

Antriebsmitteln verbunden sind, können zum Beispiel mit Umlenktrommeln gelagert werden. Umlenktrommeln können zusätzlich wasserdicht ausgeführt werden. Da die Halterungsvorrichtung hier beide Enden der Reinigungswalzen aufnimmt und lagert, ermöglicht dies eine Reduzierung der Lagerkräfte und, da die Lager kleiner ausfallen können, eine kompaktere Bauweise. Hierdurch werden die Herstellung, Anschaffung und der Betrieb kostengünstiger. Die Anlagenverfügbarkeit wird erhöht und die Wartungs- und Reparaturzeit verkürzt sich.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Antriebsmittel einen Elektromotor umfassen. Ein Elektromotor weist einen hohen

Wirkungsgrad auf, zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise sowie die unterbrechungsfreie Momentübergabe aus, ist kostengünstig in Anschaffung und Unterhalt und besitzt eine hohe Verfügbarkeit.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Antriebsmittel an der Halterungsvorrichtung zerstörungsfrei lösbar ausgestaltet sein, zum Beispiel durch Schraubverbindungen. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Montage und Reparatur von Anlagenteilen. Weiter ist durch eine Schraubverbindung zwischen den Antriebsmitteln und der

Halterungsvorrichtung die einfache Modifizierung der Anlage möglich.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindung zwischen den Antriebsmitteln und den Reinigungswalzen, die auch als Bürstenwalzen bezeichnet werden können, kuppelbar ausgeführt sein. Eine Kupplung ermöglicht eine schnelle und einfache Montage und Reparatur der Reinigungswalzen und stellt eine kostengünstige Lösung dar. Die Kupplung kann im Rahmen der Erfindung als Schraub- oder Flanschverbindung ausgeführt sein. Denkbar sind aber auch

Magnetkupplungen, wobei dann eventuell eine zusätzliche Lagerung der Reinigungswalzen notwendig wäre.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können Mittel zum

Anschließen einer außerhalb der Halterungsvorrichtung, insbesondere außerhalb der Anlage, angeordneten Energieversorgung vorgesehen sein. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit eines Mitrotierens der

Energieversorgung mit der Halterungsvorrichtung, welches zu einem hohen technischen und finanziellen Aufwand führen würde. Weiter gestattet diese Anordnung der Energieversorgung ein einfaches

energetisches Freischalten der Anlage und somit eine schnelle

Zugänglichkeit zur Anlage für Wartungs- und Reparaturarbeiten. Auch zeichnet sich eine außerhalb der Anlage angeordnete Energieversorgung durch eine hohe Verfügbarkeit aus, womit die Anlagenverfügbarkeit ebenfalls erhöht wird.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Mittel zum

Anschließen einer Energieversorgung mindestens einen Schleifkontakt aufweisen. Die nicht triviale Aufgabe der Übertragung von Energie von ruhenden zu bewegten Anlagenteilen und vice versa kann durch einen Schleifkontakt, der hier durch einen Schleifring gebildet wird, erfolgen. Im vorliegenden Fall soll die von außen bereitgestellte elektrische Energie den mit der Halterungsvorrichtung mitrotierenden Elektromotoren zugeführt werden. Den Weg, den die elektrische Energie nehmen muss, verläuft zum Beispiel über ein Kabel, das an der Rotationsachse der Halterungsvorrichtung fixiert ist, einen Schleifring, der um die

Rotationsachse angeordnet ist und eine weitere Verteilung, die aus

Kabeln und einer Verteilervorrichtung besteht. Durch den Einsatz eines Schleifkontaktes sind die Wartungs- und Reparaturarbeiten mit einfachen Mittel zu bewerkstelligen und damit können die Wartungs- und

Reparaturzeiten kurz gehalten werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können Regelungs- und/oder Steuerungsmittel zur individuellen Regelung und/oder Steuerung der Antriebsmittel vorgesehen sein. So können zum Beispiel die

Reinigungswalzen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren. Dies kann zu einer Verbesserten Zufuhr der Feldfrüchte zu den

Reinigungswalzen und/oder auch zu einer erhöhten Gründlichkeit der Reinigung der Feldfrüchte führen, was sich in einer Zeit- und

Kostenersparnis niederschlagen kann. Weiter kann der Energiebedarf der Anlage aufgrund der aus den Fahrweisen gewonnenen Erkenntnisse optimiert werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können

Signalübertragungsmittel zur Übertragung der Regelungs- und/oder Steuerungsbefehle von den Regelungs- und/oder Steuerungsmittel an jedes Antriebsmittel vorgesehen sein. Durch die Signalübertragungsmittel kann eine individuelle Regelung und/oder Steuerung eines jeden

Antriebsmittels von außerhalb der Anlage durchgeführt werden. Dies ermöglicht ein Eingreifen in das Reinigungsverfahren und damit ein Optimieren dieses während des Betriebes der Anlage.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann an der

Halterungsvorrichtung eine Verteilervorrichtung zum Verteilen der Energie und/oder eine Verteilervorrichtung zum Verteilen der Regelungs- und/oder Steuerungsbefehle angeordnet sein. Eine Verteilervorrichtung kann beispielsweise ein Klemmkasten an der Halterungsvorrichtung sein, der die elektrische Energie auf die einzelnen Elektromotoren verteilt oder aber auch eine Regel- und/oder Steuereinheit beinhalten, die Signale zur individuellen Steuerung und/oder Regelung der Elektromotoren übermittelt. Die Verwendung einer Verteilereinrichtung erlaubt eine einfache und kompakte Bauweise, da die einzelnen Elektromotoren nicht einzeln mit der externen Energieversorgung verkabelt werden müssen. Dabei handelt es sich um eine kostengünstige Ausführung, die eine einfache und schnelle Wartung und Reparatur zulässt und die für diese Tätigkeiten wenig Zeit beansprucht.

Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter

Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.

Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:

Figur 1 : Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anlage und deren Funktionsweise in Seitenansicht; Figur 2: Detaildarstellung II aus Figur 1 ;

Figur 3: Detaildarstellung III aus Figur 1 ;

Figur 4: Schnittdarstellung der Anlage gemäß dem Schnitt IV-IV aus

Figur 1.

Die Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau einer bevorzugten

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage 1 zum Reinigen von Feldfrüchten. Die Anlage 1 besteht im Wesentlichen aus achtzehn von Reinigungswalzen 2, einer Trommel 3 zur Aufnahme der

Reinigungswalzen 2 sowie Elektromotoren 4 zum Antreiben der

Reinigungswalzen 2. Aus Gründen der Darstellung sind in Fig. 1 lediglich zwei Reinigungswalzen 2 dargestellt. Die Trommel 3 besteht aus einer Südstirnfläche 5 und einer

Nordstirnfläche 6 und diese verbindenden Profilen 7 und Blechen 8. Die Südstirnfläche 5, Nordstirnfläche 6, Profile 7 und Bleche 8 sind

miteinander verschweißt. Die Trommel 3 ist mittels einer Hohlwelle 9 drehbar um eine durch die Verbindungsgerade der geometrischen

Mittelpunkte 10 der Südstirnfläche 5 und Nordstirnfläche 6 der

Halterungsvorrichtung 3 gegebene Rotationsachse. Die Hohlwelle 9 ist am Südende 11 und Nordende 12 jeweils am Anlagenrahmen 13 durch ein wassergekapseltes Lager gelagert. Am Nordende 12 erfolgt die Lagerung mit einer Umlenktrommel 27

Zum Südende 14 des Anlagenrahmens 13 führt ein erstes Kabel 15. Das erste Kabel 15 endet in einem ersten Klemmkasten 16. Von dort führt ein zweites Kabel 17 zum Südende 11 der Hohlwelle 9 und endet an einem Schleifring 18. An den Schleifring 18 schließt ein drittes Kabel 24 an, das durch eine Hülse 25 zur Südstirnfläche 5 der Trommel 3 geführt wird und dort in einem zweiten Klemmkasten 26 endet. Über diesen beschriebenen Weg sind die Elektromotoren 4 an die externe Energiequelle 28

angeschlossen. Die Elektromotoren 4, das dritte Kabel 24 sowie der Schleifring 18 sind wasserdicht gekapselt. Die Reinigungswalzen 2 sind im Wesentlichen parallel zueinander und zur Hohlwelle 9 angeordnet. Die Reinigungswalzen 2 sind drehbar um ihre Achse 29 und bilden einen Raum 30 zur Aufnahme der Feldfrüchte 31. Die Feldfrüchte 31werden durch die Südöffnung 32 in der Südstirnfläche 5 oder die Nordöffnung 33 der Nordstirnfläche 6 in den Raum 30 zur Aufnahme der Feldfrüchte 31 gegeben. Dort kommen die Feldfrüchte 31 mit den Reinigungswalzen 2 in Kontakt und werden durch das

Zusammenwirken der Rotation der Reinigungswalzen 2 und der Rotation der Trommel 3 gereinigt. Die Reinigung der Feldfrüchte 31 kann auch unter Hinzugabe von Wasser erfolgen. Bei den Reinigungswalzen 2 handelt es sich um Rohre, die mit Bürsten 35 bestückt sind.

Die Reinigungswalzen 2 sind an beiden Enden an der

Halterungsvorrichtung 3 wasserdicht gelagert. Am Nordende 36 der Reinigungswalzen 2 erfolgt die Lagerung über Umlenktrommeln 37, am Südende 38 über die Antriebsmittel 4. Die Reinigungswalzen 2 und die Antriebsmittel 4 sind mittels Flansche 39 miteinander verbunden.

Alternativ können im Rahmen der Erfindung gleichermaßen

Schraubverbindungen oder Magnetkupplungen verwendet werden, wobei dann eventuell eine zusätzliche Lagerung der Reinigungswalzen 2 an der Südstirnfläche 5 notwendig wäre. Die Elektromotoren 4 sind wasserdicht gekapselt.

Jede Reinigungswalze 2 ist mit einem eigenen Elektromotor 4 verbunden. Die Elektromotoren 4 sind auf der Südstirnfläche 5 angeschraubt und drehen sich somit mit der Halterungsvorrichtung 3 mit.

Die Halterungsvorrichtung 3 wird mittels eines weiteren Elektromotors 43, der ebenfalls wasserdicht gekapselt ist, angetrieben. Der weitere

Elektromotor 43 treibt die Hohlwelle 9 an ihrem Südende 1 an.

Auch der zweite Klemmkasten 26 rotiert mit der Halterungsvorrichtung 3 mit. Der zweite Klemmkasten 26 verteilt einerseits die Energie auf die Elektromotoren 4 und verteilt andererseits auch Signale zur individuellen Regelung der Elektromotoren 4 mittels eines Reglers 44. Der Regler 44 ist in der Zeichnung nur schematisch dargestellt. Der Regler 44 ist auf dem zweiten Klemmenkasten 26 angeordnet. Gleichermaßen kann der

Regler 44 auch im ersten Klemmkasten 16 und/oder direkt an den

Antriebsmitteln 4 platziert sein. Ein Signalübertragungsmittel 34 ist am Anlagenrahmen 13 schematisch dargestellt. Ein weiteres

Signalübertragungsmittel 40 zur Übertragung der Regelungsbefehle vom Regler 44 an jedes Antriebsmittel 4, zum Beispiel durch einzelne Kabel oder eine drahtlose Datenverbindung, ist schematisch dargestellt.

Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen, ist ein oberer Teil 19 des Schleifrings 18 am feststehenden Teil 20 des Südlagers 21 am Südteil 11 der Hohlwelle 9 befestigt. Ein unterer Teil 22 des Schleifrings 18 ist am mitrotierenden Teil 23 des Südlagers 21 befestigt. Das zweite Kabel 17 vom ersten Klemmkasten 16 ist an den oberen Teil 19 des Schleifrings 18 angeschlossen. Das dritte Kabel 24 verbindet das untere Teil 22 des Schleifrings 18 mit dem mit der Trommel 3 mitrotierenden zweiten

Klemmkasten 26. In der Figur 2 ist parallelversetzt zum Schleifring 18 das Südlager 21zur Lagerung der Hohlwelle 9 zu erkennen.

Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen, ist der Elektromotor 4 mit der Reinigungswalzenachse 29 gekuppelt. Die Kupplung erfolgt in üblicher Weise mittels in Bohrungen eines Flanschenpaares 39 eingeführten Bolzen. Dies ist in der Figur 3 schematisch angedeutet. Wie ebenfalls in Figur 3 zu erkennen, ist das Flanschenpaar 39 an einer dem

Reinigungsraum 30 abgewandten Seite, der Südstirnseite 5 angeordnet.

Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Blickrichtung der Pfeile gemäß Figur 1. Wie hier gut zu erkennen ist, ist jeder

Bürstenwalze 2 ein Elektromotor 4 separat zugeordnet. Ebenfalls gut zu erkennen ist die gleichmäßige Verteilung der an die Elektromotoren 4 angeschlossenen Reinigungswalzen 2, um einen Reinigungsraum 30 zu bilden.

Zum Betreiben der in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Anlage werden Feldfrüchte 31 durch die Nordöffnung 33 oder Südöffnung 32 in den

Raum 30 eingebracht. Damit die Feldfrüchte 31 gereinigt werden, müssen die Trommel 3 und die Reinigungswalzen 2 in Rotation versetzt werden. Durch die Rotation der Trommel 3 werden die Feldfrüchte 31 den Reinigungswalzen 2 zugeführt. Die auf den Reinigungswalzen 2 befestigten Bürsten 35 bewirken dann das Reinigen der Feldfrüchte 31.

Die Energieversorgung erfolgt durch ein Verbinden der Elektromotoren 4 der Reinigungswalzen 2 sowie des weiteren Elektromotors 43 mit der externen Energieversorgung 28. Da die Elektromotoren 4 der

Reinigungswalzen 2 mit der Trommel 3 mitrotieren, muss die

Energieversorgung über ein erstes Kabel 15, einen ersten

Klemmkasten 16, ein zweites Kabel 17, einen Schleifring 18, ein drittes Kabel 24 und einen zweiten Klemmkasten 26 erfolgen. Jede Reinigungswalze 2 wird durch einen separaten Elektromotor 4 angetrieben. Dies führt zu einer hohen Verfügbarkeit der Anlage 1 , da die Lager 37 an der Trommel 3 und an den Elektromotoren 4 geringe

Lagerkräfte aufzunehmen haben. Durch die separaten Elektromotoren 4 und Lagerung 37 ist ein schneller Austausch der Reinigungswalzen möglich. Die Anlage 1 ist damit sehr wartungs- und reparaturfreundlich.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Anlage zum Reinigen von Feldfrüchten

2 Reinigungswalzen

3 Trommel

4 Elektromotor

5 Südstirnfläche

6 Nordstirnfläche

7 Profile

8 Bleche

9 Hohlwelle

0 Geometrischer Mittelpunkt der Stirnfläche

11 Südende der Hohlwelle

12 Nordende der Hohlwelle

13 Anlagenrahmen

14 Südende des Anlagenrahmens

15 Erstes Kabel

16 Erster Klemmkasten

17 Zweites Kabel

18 Schleifring

19 Oberer Teil des Schleifrings

20 Feststehender Teil des Lagers

21 Südlager

22 Untere Teil des Schleifrings

23 Mitrotierender Teil des Lagers

24 Drittes Kabel

25 Hülse

26 Zweiter Klemmkasten

27 Umlenktrommel der Hohlwelle

28 Externe Energieversorgung Reinigungswalzenachse

Raum zur Aufnahme der Feldfrüchte

Feldfrüchte

Südöffnung

Nordöffnung

Signalübertragungsmittel

Bürsten

Nordende der Reinigungswalze

Umlenktrommeln der Reinigungswalzen

Südende der Reinigungswalze

Flansche

weiteres Signalübertragungsmittel weiterer Elektromotor

Regler