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Title:
INSTALLATION KIT FOR PRODUCING WALL OR FLOOR TERMINATIONS BETWEEN INSTALLED ARTICLES AND A TERMINATION WALL OR A FLOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/065096
Kind Code:
A1
Abstract:
Installation kit for producing wall or floor terminations between installed articles (2) and a termination wall (1) or a floor, wherein the installation kit comprises an elongate trim band (6) which is separate from the installed article (2) and is to be fitted between the installed article (2) and, for example, the termination wall (1). In the mounted state, the trim band (6) has an angled upper strip (6.1) and a lower strip (6.2) which runs parallel to the termination wall (1), wherein the upper strip (6.1) and the lower strip (6.2) have surfaces which are to be fixed to the installed article (2) in a sealing manner, and the trim band (6) has a rear feeding section (8) which is connected to the upper strip (6.1). The installation kit additionally comprises an elongate sealing band (10) which is separate from the installed article (2) and is to be fitted to the termination wall (1), wherein this sealing band (10) has a water-impermeable overlap strip (10.2) which merges with a penetration strip (10.1).

Inventors:
GASSMANN ALFRED (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/062846
Publication Date:
June 05, 2008
Filing Date:
November 27, 2007
Export Citation:
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Assignee:
GASSMANN ALFRED (CH)
International Classes:
A47K3/00; A47B77/02
Foreign References:
DE3318116A11984-11-22
GB2387626A2003-10-22
CH690162A52000-05-31
DE9006767U11990-12-13
Attorney, Agent or Firm:
HEUSCH, Christian (Chamerstrasse 50, Zug, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Einbausatz zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen (2) und einer Abschlusswand oder einem Boden, wobei der Einbausatz ein vom Einbaugegenstand (2) separates längliches Zargenband (6) zum Anbringen zwischen Einbaugegenstand (2) und Abschlusswand (1) oder Boden umfasst, das im montierten Zustand einen parallel zur Abschlusswand (1) oder zum Boden verlaufenden ersten Streifen (6.2) aufweist, der eine dichtend an dem Einbaugegenstand (2) zu befestigende Fläche hat, und das Zargenband (6) einen zweiten streifenförmigen Bereich (6.1) aufweist, der sich als Verlängerung des ersten Streifens (6.2) im eingebauten Zustand parallel zu der Abschlusswand (1) oder zum Boden erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Einbausatz zusätzlich ein vom Einbaugegenstand (2) separates längliches Dichtband (10) zum Anbringen an der Abschlusswand (1) oder am Boden umfasst,

- dieses Dichtband (10) einen wasserundurchlässigen überlappungsstreifen (10.2) aufweist, der in einen

Befestigungsstreifen (10.1) übergeht, und dass ein Hinterfütterungsabschnitt (8) vorgesehen ist, der im montierten Zustand auf einer Zarge (2.2) des Einbaugegenstands (2) aufklebbar ist.

2. Einbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das

Zargenband (6) einen oberen Streifen (6.1) aufweist, der als zweiter streifenförmiger Bereich dient, und einen parallel zur Abschlusswand (1) verlaufenden ersten Streifen (6.2) als unteren Streifen aufweist, wobei der obere Streifen (6.1) und untere Streifen (6.2) dichtend an dem

Einbaugegenstand (2) zu befestigende Flächen hat, und dass der Hinterfütterungsabschnitt (8) ein Teil des Zargenbands (6) ist.

3. Einbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterfütterungsabschnitt (8) ein Teil des Dichtbands (10) ist.

4. Einbausatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsstreifen (10.1) des Dichtbands (10) als Durchdringungsstreifen (10.1) ausgelegt ist.

5. Einbausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das

Dichtband (10) auf einer Rückseite (11), die im montierten Zustand an Abschlusswand (1) anliegt, eine Klebefläche (10.3) oder ein Klebemittel aufweist, um das Dichtband (10) mindestens temporär an der Abschlusswand (1) fixieren zu können.

6. Einbausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (10) auf einer Rückseite (11), die im montierten Zustand an dem obere Streifen (6.1) des Zargenbandes (6) anliegt, eine Klebefläche oder ein Klebemittel aufweist, und/oder

- das Zargenband (6) an dem obere Streifen (6.1) eine Klebefläche oder ein Klebemittel aufweist, um das Dichtband (10) mindestens temporär oder permanent dichtend an dem Zargenband (6) fixieren zu können.

7. Einbausatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbausatz zusätzlich eine streich- oder rollbare Beschichtungsflüssigkeit (13) umfasst, die so ausgelegt ist, dass sie nach dem Fixieren des Dichtbandes (10) an der Abschlusswand (1) mit der Beschichtungsflüssigkeit (13) im Bereich des Durchdringungsstreifens

(10.1) überstrichen oder überrollt werden kann, so dass die

Beschichtungsflüssigkeit (13) den Durchdringungsstreifen (10.1) durchdringt und eine dichtende Verbindung zu der Abschlusswand (1) erzeugt.

8. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der überlappungsstreifen (10.2) so dimensioniert ist, dass er im montierten Zustand den oberen Streifen (6.1) von oben her überlappt, damit Feuchtigkeit, die an der Abschlusswand (1) abwärts rinnt und über den Durchdringungsstreifen (10.1) und den überlappungsstreifen (10.2) von der Abschlusswand (1) weg auf eine von der Abschlusswand (1) abgewandte Aussenseite des Zargenbands (6) gelangt.

9. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (10) wenigstens teilweise aus flexiblem Material gefertigt ist.

10. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (10) wenigstens teilweise aus Kunststoff, aus textilem Werkstoff und/oder aus Metallfolie und/oder aus Blech gefertigt ist.

11. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (10) und/oder das Zargenband (6) einen Polsterstreifen (16.4) zur Schallentkopplung umfasst.

12. Bad- oder Duschwanne, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einem Zargenband (6) und einem Dichtband (10), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, an einer Anschlusswand (1) oder Boden angebracht ist.

Description:

Einbausatz zur Herstellung von Wand- oder Bodenabschlüssen zwischen

Einbaugegenständen und einer Abschlusswand oder einem Boden

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einbausatz zur Herstellung von wasserdichten Wand- und Bodenabschlüssen nach dem An- oder Einbau von Bade-, Duschwannen, Küchengeräten, Arbeitstischen usw., insbesondere auch an Leichtbauwänden und Trockenbauwänden, wie zum Beispiel an Holzfaser- und Gipskartonplatten, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es werden die Prioritäten der Schweizer Patentanmeldung CH 01916/06 vom 28.11.2006 mit Titel „EINBAUSATZ ZUR HERSTELLUNG VON

WANDABSCHLüSSEN ZWISCHEN EINBAUGEGENSTäNDEN UND EINER ABSCHLUSSWAND" und der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung DE 20 2007 003 943.3 vom 24.5.2007 mit Titel „EINBAUSATZ ZUR HERSTELLUNG VON WANDABSCHLüSSEN ZWISCHEN EINBAUGEGENSTäNDEN UND EINER ABSCHLUSSWAND" beansprucht.

Bislang sind Bad- und Duschwannen mit festen, d.h. mit den Wannen in einem Stück gepressten, starren Zargen bekannt. Diese starr angebrachten Zargen haben den Nachteil, dass sie sich nicht an die entsprechenden Umstände des Einbauortes anpassen lassen. Je nach Einbausituation, z.B. mit oder ohne

Mauernische, besteht ein Anpassungsbedarf. Hierdurch bedingt müssen Wannen

mit festen Zargen daher im Werk entsprechend mit grossem Aufwand speziell gefertigt werden. Da eine derartige Wanne mit durch Blechabkantung fest integrierter Zarge unabänderlich ist, kann Sie bei Fehldisposition nicht universell eingesetzt werden.

Gemäss des Patents EP 0 748 179 Bl gibt es ein flexibles Zargenband, „Flexzarge" genannt, das sich in derartigen Situationen zur Verhinderung von Feuchtigkeitsschäden bewährt hat. Das entsprechende Flexzargenband ist wasserdicht mit den an- oder einzubauenden Apparaten, Wannen und Tischen verbunden, liegt aber nach dem An- oder Einbau lose, d.h. nicht wasserdicht an den Wänden auf. Der Wasserschutz ist beschränkt durch die Höhe der Zargenborde.

Nun stellt sich aber immer häufiger das Problem, dass im Sanitär- und Küchenbereich Leichtbauwände, zum Beispiel aus Rigips oder Holz, zum Einsatz kommen. Diese Wände sind sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit und es musste bisher ein grosser Aufwand betrieben werden, um solche Wände vor eindringendem Wasser zu schützen. Es bleibt aber das Risiko von Wasserinfiltration und den entsprechenden Folgeschäden ausserhalb des Sicherheitsbereichs von Flexzargen, d.h. durch die Hinterwanderung von Wasser zwischen der an Wänden bzw. Böden lose anliegenden Flexzargenborde und der Rohwand.

Bisher gibt es keine Lösung, die es ermöglicht zu verhindern, dass Wasser, das zum Beispiel durch brüchige Kitfugen oder Mörtelfugen hindurch hinter Fliesen oder andere Verkleidungsplatten gelangt, in die Wand eindringt. Selbst durch oberflächenbehandelte Wände wird das Problem nicht gelöst, da zwar das Wasser nicht unmittelbar in die Wand eindringen kann, aber an der Wand abwärts rinnt und dann am übergang zum Boden Schäden verursachen kann.

Die Erfindung hat daher die Aufgabe, einen Einbausatz zur Herstellung von wasserdichten Wandanschlüssen und/oder Bodenabschlüssen für Einbaugegenstände (Badewannen, Duschwannen, Arbeitsplatten in Küchen, und dergleichen) vorzuschlagen, wobei eine problemlose und einfache Anpassung an die am Einbauort vorliegenden besonderen Gegebenheiten vor Ort möglich sein sollte.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem bekannten flexiblen Zargenband der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen genannten Massnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen möglich.

Dementsprechend wird zusätzlich zu einem z.B. T-förmigen, flexiblen

Zargenband ein vom Einbaugegenstand separates Dichtband zum Anbringen an der Abschlusswand vorgesehen. Dieses Dichtband wird hierbei so ausgeführt, dass es in eingebautem Zustand mit einem wasserundurchlässigen überlappungsstreifen einen oberen Streifen des Zargenbandes überlappt. Ausserdem umfasst das Dichtband in dieser speziellen Ausführungsform einen sogenannten Durchdringungsstreifen, der durch überstreichen oder überrollen mit einer Beschichtungsflüssigkeit innig und dicht mit der darunter liegenden Abschlusswand verbunden wird.

Die Zarge kann vor Ort jeweils an den Seiten des Einbaugegenstandes angebracht werden, die an einer Abschlusswand oder einem Boden zu liegen kommen und somit einen Abschluss benötigen. Dann wird der Einbaugegenstand an die Abschlusswand oder auf den Boden gestellt und es wird das Dichtband an der Abschlusswand oder am Boden so fixiert, dass der wasserundurchlässige überlappungsstreifen den oberen Streifen des Zargenbandes überlappt.

Anschliessend wird der Durchdringungsstreifen und der darüber liegende Bereich

der Abschlusswand, oder des Bodens mit der Beschichtungsflüssigkeit überstrichen oder überrollt.

Sind die Einbaugegenstände beispielsweise eine Bade- oder Duschwannen, so kann z.B. mit der T-förmigen, flexiblen Zarge zusammen mit dem Dichtband mit wenigen Handgriffen ein sauberer und dichter Wandabschluss oder Bodenabschluss erstellt werden. Statt der T-förmigen, flexiblen Zarge können aber auch einfachere Zargen zum Einsatz kommen. Es können aber auch starre Zargen (z.B. aus Blech oder Metallfolie) im Zusammenhang mit der Erfindung eingesetzt werden.

Die in Leichtbauweise erstellte Abschlusswand oder ein entsprechender Bodenbereich ist somit zuverlässig vor Feuchtigkeit geschützt.

Vorteilhafterweise wird das Dichtband wenigstens teilweise aus flexiblem Material gefertigt. Hierdurch kann das Dichtband Wannenbewegungen, z.B. durch Bodensenkung aufgrund von Schwund oder Verwerfung der Estriche bzw. Unterlagsböden, nachgeben, ohne dass die den Wandbelag bildenden Keramikplatten (Fliesen) beschädigt werden. Auch die Dichtheit wird beim Nachgeben eines derart elastischen Materials nicht beeinträchtigt.

Je nach Bedarf kann ein erfindungsgemässes Dichtband zumindest teilweise aus Kunststoff, aus textilen Werkstoffen und/oder Metallfolien und/oder Blech gefertigt werden. Die Materialauswahl für ein derartiges Dichtband hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab und kann dementsprechend angepasst werden. Das Dichtband kann vorzugsweise vor Ort zugeschnitten und somit in jeder Situation angepasst werden. Das Dichtband samt Zargenband (z.B. ein T-förmiges flexibles oder starres Zargenband) kann aber auch als Fertigbausatz (vorkonfektioniert) geliefert werden.

Für die Fixierung des Dichtbandes an der Abschlusswand oder am Boden sind Verklebungen bevorzugt. Es muss darauf geachtet werden, dass das Dichtband möglichst flächig an der entsprechenden Fläche der Abschlusswand oder des Bodens anliegt. Statt des Verklebens kann das Dichtband aber auch geschraubt, genietet, verschweisst, aufvulkanisiert, getackert, oder mit einem Klebestreifen oder mit Flüssigkunststoff fixiert werden.

Im Fall einer klebenden Fixierung des Dichtbandes ist die Verwendung eines Selbstklebebandes zu empfehlen. Auf diese Weise ist das Dichtband besonders leicht zu handhaben. Es kann am Einbauort durch festes Andrücken an die Abschlusswand oder am Boden befestigt werden. Denkbar sind jedoch auch andere Klebemöglichkeiten, beispielsweise mittels einer Klebemasse, d.h. mit einer Masse, die auf eine Rückseite des Dichtbandes oder direkt auf die Abschlusswand oder den Boden aufgetragen wird.

Diese Fixierung dient hauptsächlich dazu das Dichtband an der Abschlusswand zu fixieren bis es durch die aufzutragende Beschichtungsflüssigkeit innig und dicht mit der darunter liegenden Abschlusswand verbunden ist. Anstatt eine solche Beschichtungsflüssigkeit nachträglich aufzutragen, kann das Dichtband oder mindestens ein oberer Bereich des Dichtbands auch bereits ab Werk so ausgeführt sein, dass es in sich dicht ist.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Zargenband einen Durchdringungsstreifen.

Das Zargenband kann auch einen oder zwei Streifen, z.B. aus dickem weichem Material (vorzugsweise Schaumstoff), aufweisen, um für eine Schallentkopplung zwischen einer Badewanne oder einer Dusche und der Wand oder dem Boden zu sorgen.

Weitere Vorteile ergeben sich unmittelbar aus der Beschreibung und den dazu gehörenden Zeichnungen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigen :

Fig. IA eine erste Anwendungssituation in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung, in der ein erfindungsgemässes Einbausystem beim Einbau einer Badewanne zum Einsatz kommt; Fig. IB die erste Anwendungssituation in einer schematischen Vorderansicht;

Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Dichtbandes;

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Dichtbandes;

Fig. 4 eine weitere Anwendungssituation in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung, in der ein weiteres erfindungsgemässes Einbausystem beim Einbau einer Badewanne zum Einsatz kommt;

Fig. 5 eine weitere Anwendungssituation in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung, in der noch ein weiteres erfindungsgemässes Einbausystem beim Einbau einer Badewanne zum Einsatz kommt;

Fig. 6 eine weitere Anwendungssituation in einer schematischen, seitlichen Schnittdarstellung, in der noch ein weiteres erfindungsgemässes

Einbausystem beim Einbau einer Badewanne zum Einsatz kommt.

Gleiche, bzw. gleich wirkende konstruktive Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn sie sich teilweise voneinander unterscheiden. Angaben wie oben, unten, rechts, links, vorne, hinten beziehen sich auf die Lage der so bezeichneten Elemente in den jeweiligen Figuren.

Die verschiedenen Schichten und Komponenten sind in den Figuren nicht massstäblich gezeichnet. Einzelne Schichten sind besonders dick hervorgehoben, um ihre Position und Anordnung zeigen zu können.

Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. IA und IB gezeigt. Gemäss Erfindung kommt ein Einbausatz 20 zur Herstellung von Wandabschlüssen zwischen Einbaugegenständen, zum Beispiel einer Badewanne 2, oder einer Duschwanne oder einem anderen Sanitär- oder Küchengegenstand und einer Abschlusswand 1 zum Einsatz. Der Einbausatz 20 umfasst ein vom

Einbaugegenstand 2 separates längliches Zargenband 6 zum Anbringen zwischen dem Einbaugegenstand 2 und der Abschlusswand 1. Das Zargenband 6 in der gezeigten Ausführungsform hat im montierten Zustand einen annähernd T- förmigen Querschnitt mit einem gewinkelten oberen Streifen 6.1 (in Fig. 1 hellgrau dargestellt), dessen Dachbereich im montierten Zustand vertikal verläuft und parallel an der Abschlusswand 1 anliegt und dessen Schenkel (als Fuss des T's des T-förmigen Querschnitts, der senkrecht zum Dachbereich steht) mit einem horizontalen Zargenbereich 2.2 der Badewanne 2 verklebt ist. Ausserdem umfasst das Zargenband 6 einen unteren Streifen 6.2, der quasi eine Verlängerung des Dachbereichs des T's darstellt und auch parallel zur Abschlusswand 1 verläuft.

Der untere Streifen 6.2 des Zargenbandes 6 hat mindesten eine dichtend an dem Einbaugegenstand 2 zu befestigende Fläche. In Fig. 1 ist durch einen dunkelgrauen Streifen 6.3 zwischen der von der Abschlusswand 1 abgewandten Fläche des unteren Streifens 6.2 und einer parallel zur Abschlusswand 1 verlaufenden Vertikalfläche 2.1 der Badewannenzarge angedeutet, dass sich dort eine Klebemasse befindet. Aber auch an der Unterseite des Schenkels des oberen gewinkelten Streifens 6.1, d.h. an der im gezeigten Beispiel horizontal verlaufenden Unterseite, die auf einer Horizontalfläche 2.2 der Badewannenzarge aufliegt, ist eine Klebefläche vorhanden. Das Zargenband 6 weist weiterhin einen mit dem Schenkel des oberen gewinkelten Streifens 6.1 verbundenen Hinterfütterungsabschnitt 8 auf, der im gezeigten Beispiel parallel zu der Horizontalfläche 2.2 der Badewannenzarge verläuft.

Gemäss Erfindung umfasst der Einbausatz 20 zusätzlich ein vom Einbaugegenstand 2 separates längliches Dichtband 10 zum Anbringen an der Abschlusswand 1. Dieses Dichtband 10 weist einen wasserundurchlässigen überlappungsstreifen 10.2 auf, der in einen Durchdringungsstreifen 10.1 übergeht. Der überlappungsstreifen 10.2 und der Durchdringungsstreifen 10.1 sind in den Figuren IA bis 3 zu erkennen.

Wie in Fig. IA angedeutet, kann nach der Montage des Zargenbandes 6 (oder einer anderen Zarge, wie z.B. einer starren Zarge) an der Badewanne 2 und nach dem gegen die Abschlusswand 1 Stellen der Badewanne 2 das Dichtband 10 an der Abschlusswand 1 fixiert werden. Dabei wird darauf geachtet, dass der wasserundurchlässige überlappungsstreifen 10.2 den Dachbereich des oberen Streifens 6.1 der T-förmigen Zarge 6 teilweise überlappt, wie in Fig. IA und Fig. IB angedeutet. Der Durchdringungsstreifen 10.1 hingegen liegt flächig an der Abschlusswand 1 an und wird in dieser speziellen Ausführungsform mit der Beschichtungsflüssigkeit 13 überdeckt und durchtränkt. Im Bereich 21 des Durchdringungsstreifens 10.1 ist in Fig. IA die Durchdringung durch einen schwarz-weiss gestrichelten Bereich veranschaulicht. Fig. IB zeigt den Bereich 21 als rautenförmig gefüllten Bereich.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Dichtband 10 auf einer

Rückseite 11 (Fig. 2 und 3), die im montierten Zustand an Abschlusswand 1 anliegt, eine Klebefläche 10.3 oder ein Klebemittel auf, um das Dichtband 10 mindestens temporär an der Abschlusswand 1 fixieren zu können. Damit wird die gesamte Handhabung vereinfacht, da das Dichtband 10 nach dem Fixieren einfacher mit der Beschichtungsflüssigkeit 13 überstrichen oder überrollt werden kann.

Das Dichtband 10 und/oder das Zargenband 6 kann/können auch temporär mit einem Klebeband oder mit anderen Befestigungsmitteln (wie Schrauben, Nägel, Nieten, Klebstoff, usw.) an der Wand oder dem Boden befestigt werden, um die Zeit zu überbrücken, bis dann z.B. Fliesen verlegt werden.

Das Dichtband 10 und/oder das Zargenband 6 kann/können auch mit Mitteln (z.B. Dichtstreifen) versehen sein, um für eine dichte Verbindung mit einer Wand oder einem Boden zu sorgen.

Bei einer anderen Ausführungsform (nicht gezeigt) weist das Dichtband 10 auf einer Rückseite 11, die im montierten Zustand an dem oberen Streifen 6.1 des Zargenbandes 6 anliegt, eine Klebefläche oder ein Klebemittel auf. Zusätzlich, oder alternativ kann das Zargenband 6 an dem obere Streifen 6.1 eine Klebefläche oder ein Klebemittel aufweisen, um das Dichtband 10 mindestens temporär an dem Zargenband 6 fixieren zu können.

Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Einbausatz zusätzlich eine geeignete streich- oder rollbare Beschichtungsflüssigkeit 13, die so ausgelegt ist, dass sie nach dem Fixieren des Dichtbandes 10 an der Abschlusswand 1 durch überstreichen oder überrollen des Durchdringungsstreifens 10.1 diesen durchdringt und eine dichtende Verbindung zu der Abschlusswand 1 oder dem Boden erzeugt. Ausserdem ist die Beschichtungsflüssigkeit 13 so ausgelegt, dass sie die Leichtbauwand 1 oder den Boden gegen das Eindringen von Wasser schützt. Vorzugsweise füllt die Beschichtungsflüssigkeit 13 die Poren der Wand 1 oder des Bodens und versiegelt die Wand 1 oder den Boden mit einer wasserabweisenden Schutzschicht.

Vorzugsweise kommt als Beschichtungsflüssigkeit 13 eine Kombination aus einem Voranstrich und einer aufstreichbaren Flüssigfolie zum Einsatz.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher der überlappungsstreifen 10.2 so dimensioniert ist, dass er im montierten Zustand den oberen Streifen 6.1 des Zargenbandes 6 von oben her überlappt, damit Feuchtigkeit, die an der Abschlusswand 1 abwärts rinnt über den

Durchdringungsstreifen 10.1 und den überlappungsstreifen 10.2 von der Abschlusswand 1 weg auf eine von der Abschlusswand 1 abgewandte Aussenseite des oberen Streifens 6.1 gelangt.

Der Hinterfütterungsabschnitt 8 dient zum einen zur Schallisolierung zwischen der Wandbelagplatte 11 (zum Beispiel einer Fliese oder einer Glasplatte) und dem Wannenrand 2. Er dient zusätzlich als Basis für eine Dichtfuge sowie als Abstandshalter für die Wandbelagplatten 11 bei deren Verlegung. Der Hinterfütterungsabschnitt 8 kann eine Verlängerung aufweisen, die als Schutzstreifen den Wannenrand 2 vor Verunreinigung und Beschädigung während der Montage schützt. Diese Verlängerung des Hinterfütterungsabschnitts 8 kann an einer vorperforierten Stelle nach dem Verlegen der Wandbelagplatten 11 entfernt werden.

Aus den Figuren 2 und 3 sind Teilschritte der Herstellung eines erfindungsgemässen Wandabschlusses ersichtlich, wobei Fig. 2 eine erste Ausführungsform und Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt. Analog kann auch ein Abschluss gegenüber einem Boden hergestellt werden.

Zunächst wird das Zargenband 6 am Vertikalabbug 2.1 angeklebt. Sodann wird der Hinterfütterungsabschnitt 8 mit einem Teil des oberen Streifens 6.1 auf den horizontalen Wannenrand 2.2 gelegt oder geklebt. Die Klebeverbindung eines Teils des Hinterfütterungsabschnitts 8 sollte hier nicht allzu fest sitzen falls der vordere Teil des Hinterfütterungsabschnitts 8 als Schutzstreifen 10 dienen soll und später an der erwähnten vorperforierten Stelle angetrennt werden soll.

Nun wird das Dichtband 10 an der Abschlusswand 1 fixiert. Das kann dadurch geschehen, dass man auf der Rückseite 11 des Dichtbandes 10 eine Schutzfolie 10.4 abzieht, um einen Klebestreifen 10.3 frei zu legen. In Fig. 2 sind der später zu überstreichende oder zu durchtränkende Durchdringungsstreifen 10.1 und der

überlappungsstreifen 10.2. angedeutet. Der Durchdringungsstreifen 10.1 und der überlappungsstreifen 10.2 können beiden aus dem selben Material hergestellt sein, wobei mindestens der überlappungsstreifen 10.2 speziell imprägniert ist, um ein Hindurchtreten von Wasser zu verhindern. Der Durchdringungsstreifen 10.1 ist in einer bevorzugten Ausführungsform bewusst unimprägniert, damit die Beschichtungsflüssigkeit 13 durch den Durchdringungsstreifen 10.1 hindurch die darunter liegenden Wand 1 erreicht und sich mit ihr verbindet. Besonders bevorzugt ist ein Durchdringungsstreifen 10.1, der porös, saugfähig oder sogar löcherig (zum Beispiel netzartig) ist.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Durchdringungsstreifen 10.1 in Form einer porösen Gaze oder eines anderen porösen Streifens ausgeführt ist. Das überstreichen mit der Beschichtungsflüssigkeit 13 ist in Fig. 3 durch einen Pinsel 12 angedeutet. Nun werden die Wandbelagsplatten 11 angebracht. Nach Fertigstellung des

Wandbelags kann der optionale vordere Bereich des Hinterfütterungsabschnitts 8 abgerissen und weggezogen werden. Der Hinterfütterungsabschnitt 8 dient nun als Basis für eine Dichtfuge als Primärdichtung, z.B. aus Silikonmaterial.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 gezeigt. Es kommt ein vom Einbaugegenstand 2 separates längliches Zargenband 6 zum Einsatz, das zwischen dem Einbaugegenstand 2 und der Abschlusswand 1 angeordnet wird. Im montierten Zustand hat das Zargenband 6 einen parallel zur Abschlusswand 1 verlaufenden unteren Streifen 6.2, der eine dichtend an dem Einbaugegenstand 2 zu befestigende Fläche hat. Zum Befestigen des Zargenbands 6 an einer vertikalen Fläche 2.1 der Wanne 2 kann ein Klebestreifen oder Klebematerial, das in Fig. 4 als dunkelgrauer Streifen 6.3 gekennzeichnet ist, verwendet werden. Durch diesen Streifen 6.3 kann das Zargenband 6 an die Wanne 2 geklebt werden und es kann kein Wasser entlang Des Zargenbereichs 2.2 der Badewanne 2 nach hinten zwischen Zarge und Wand 1 laufen. Zusätzlich kommt ein vom Einbaugegenstand 2 separates längliches

Dichtband 10 zum Einsatz, das an der Abschlusswand 1 angebracht sein kann, wie schematisch in Fig. 4 angedeutet. Dieses Dichtband 10 weist einen wasserundurchlässigen überlappungsstreifen 10.2 auf, der in einen Durchdringungsstreifen 10.1 genannten oberen Bereich übergeht. Dieser Durchdringungsstreifen 10.1 ist bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform in sich dicht, was bedeutet das auch der obere Bereich des Dichtbands 10 kein Wasser durchlässt. Der Durchdringungsstreifen 10.1 kann an der Wand 1 angeklebt, angeschraubt, angeschweisst, fest getackert, oder fest genietet sein.

Am unteren Ende des Dichtbands 10 ist ein Hinterfütterungsabschnitt 8

Angebracht, der rechtwinklig verläuft. Dieser Hinterfütterungsabschnitt 8 kann auf den horizontalen Bereich 2.2 der Zarge der Badewanne 2 aufgeklebt werden. Die Fliesen 11 werden dann mit einem üblichen Fliesenkleber, der nicht in den Figuren gezeigt ist, auf die Wand 1 und den oberen Bereich des Dichtbands 10 geklebt.

In Fig. 4 ist gezeigt, dass die unterste Fliese 11 auf dem Hinterfütterungsabschnitt 8 aufsteht oder aufsitzt. Wenn man nun den Hinterfütterungsabschnitt 8 im Bereich der Perforierung 8.1 abreisst, dann verbleibt ein Stück des Hinterfütterungsabschnitts 8 unter der Fliese 11. Es ergibt sich eine Art Hohlkehle, die mit einem Fugenmaterial (z.B. Silikon) gefüllt werden kann.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 gezeigt. Es kommt ein vom Einbaugegenstand 2 separates längliches Zargenband 6 zum Einsatz, das zwischen dem Einbaugegenstand 2 und der Abschlusswand 1 angeordnet wird. Diese Zargenband 6 kann starr oder flexibel sein. Das Zargenband 6 wird in einem mit 6.3 bezeichneten Bereich gegen den Einbaugegenstand 2 geklebt und sorgt dort für eine wasserdichte Verbindung. Der mit 6.2 bezeichnete Streifen des Zargenbandes 6 erstreckt sich in der Höhe weiter nach oben als bei den anderen Ausführungsformen. Im oberen Bereich, der in Fig. 5 mit X bezeichnet

ist, kann das Zargenband 6 einen Durchdringungsstreifen aufweisen, der wie bei dem Dichtband behandelt werden kann. Das Zargenband kann aber auch mit den anderen erwähnten Mitteln an der Wand 1, oder an einem Boden befestigt werden. Das Dichtband 10 verläuft in dieser Ausführungsform parallel zum Zargenband. Entweder können Zargenband 6 und Dichtband im Bereich X aneinander befestigt werden, oder das Dichtband wird befestigt indem z.B. die Fliesen 11 aufgeklebt werden. Wie bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 der Hinterfütterungsabschnitt 8 am Dichtband 10 und nicht am Zargenband 6 befestigt.

In einer weiteren Ausführungsform sind das Zargenband 6 und das Dichtband 10 miteinander verbunden, d.h. die beiden Elemente werden nicht einzeln geliefert, um dann vor Ort beim Einbau miteinander verbunden zu werden.

In Fig. 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, die zusätzlich einen Dämmstreifen 6.4 (z.B. ein Schaumstoffstreifen) aufweist, der für eine Schallentkopplung zur Wand 1 sorgt. Dieser Dämmstreifen 6.4 kann auf der Aussenseite (d.h. auf der Wandseite) oder auf der Innenseite (z.B. zwischen dem Streifen 6.2 und dem Streifen 6.3) angeordnet sein.

Der erfindungsgemässe Einbausatz (mindestens umfassend das Zargenband 6 und das Dichtband 10) ermöglicht eine schnelle, problemlose und zuverlässige Abdichtung aller möglichen Sanitär- und Kücheninstallationen gegenüber einer Abschlusswand. Besonders geeignet ist diese Erfindung zur Verwendung im Trockenbau in Küchen, Bädern, Schwimmbädern, aber auch im industriellen Umfeld, wo eventuell Feuchtigkeit in Trockenbauwände oder Böden eindringen könnte.

Erst die Kombination aus einer flexiblen Zarge 6 und dem beschriebenen Dichtband 10 zusammen mit einer geeigneten Beschichtungsflüssigkeit 13 führt zu einer zufriedenstellenden und problemlosen Abdichtung. Statt der

Beschichtungsflüssigkeit 13 können aber auch andere Befestigungsmittel, wie beschrieben, zum Einsatz kommen.

Sämtliche Teile können vorkonfektioniert oder einzeln am Bau zusammengestellt und/oder montiert werden.