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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION FOR MANUFACTURING HOT-ROLLED STEEL STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/008512
Kind Code:
A1
Abstract:
In an installation for manufacturing hot-rolled steel strip from continuously cast preliminary material, the billet is wound on and, after transposition, is wound off. The winding stations can be moved inside the furnace on to a closed, vertically mobile circular track, so that as one bundle is being wound on, another bundle can be unwound and fed to the rollers at the same time.

Inventors:
HOPPMANN HANS-DIETER (DE)
FROMMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000076
Publication Date:
September 21, 1989
Filing Date:
February 06, 1989
Export Citation:
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Assignee:
MANNESMANN AG (DE)
International Classes:
B21B1/46; B21C47/24; C21D9/68; F27B19/00; B21B1/26; B21B1/34; B21B15/00; B21B45/00; B21B45/04; (IPC1-7): B21B1/46; B21C47/24
Foreign References:
GB2129723A1984-05-23
DE972603C1959-09-10
EP0221373A11987-05-13
GB652772A1951-05-02
FR1308895A1962-11-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband aus stranggegossen Vormaterial, in der der Gußstrang nach Verlassen der Stranggießanlage in einer Aufwickelvαrrichtung zu einem Bund aufgewickelt und der Bund mit Hilfε von Transportmitteln in eine Abwickelvorrichtung umsetzbar ist, von der aus der abgewickelte GuQstrang einem Walzwerk zugeführt wird, wobei die Auf und Abwickelvorrichtung und die Transportmittel zum Umsetzen des Bundes einem Ofen angeordnet sino, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel für die Bunde Wickeldorne (4, 5) sind, die a einer in einer Ebene verlaufenden Umlaufbahn (U) bewegbar sind.
2. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldorne (4, 5) mit dem Ofen (3) um einε vertikale Achse drehbar sind.
3. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbahn der Wickeldorne (4, 5) in sich geschlossen ist und in einer vertikalen Ebene verläuft und die Wickεldorne 14,5) schrittweise bewegbar sind.
4. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 1 oder3 dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Wickeldorne (4, 5) gleichzεitig in der Umlaufbahn (U) bewegbar sind.
5. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldorne (4,5) auf einer Kreisbahn bewegbar sind. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem 5tahlband nach den Ansprüchen bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wickeldorn (4, 5) mindesten .
6. in den Auf und Abwickelpositionen antreibbar sind.
7. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlbano nach Anspruch 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldorne (4, 5) unabhängig voneinander über relativ zu ihrer Umlaufbahn CU) feststehende Antriebe antreibbar sind, die mit d Wickeldornen lösbar gekuppelt sind.
8. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach den Ansprüchen bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder hinter dem Ofen (3) eine Vorrichtung (8) zum gesteuerten Erwärmen des GuOstranges (B) auf Wickel oder Walztemp¬ eratur angeordnet ist.
9. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der ein und auslaufseitigen Öffnung des Ofens C3) Klemmeinrichtungen C19) für den Bandanfang bzw. das Bandende (20) vorgesehen sind.
10. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzεichnet , daß vor und hinter dem Ofen (3) eine Einrichtung zum Abtrennen des kalten Bundanfanges (19) vorgesehen ist.
11. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine gegenüber dem Ofen (3) ortsfeste gasdichte Zuleitung (17) für Ofenheizgas.
12. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen (3) auf einer Drehscheibe bzw. einem Drehkranz (14) bewegbar ist.
13. Anlage zum HerstBllen von warmgewalztem Stahlband nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnεt , daß die Wickeldorne (4, 5) in dem einlaufseitigen Haspelofen eines Steckelwalzwerkes angeordnet sind.
14. Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldornε (4, 5) in an sich bεkannter Weise einer Querteilscherε (2) vorgeordnet und/oder Einrichtungen zum Entzundern (9) nachgeordnet sind.
Description:
Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahl band aus einem stranggegossenen Vormaterial, bei der der GuQstrang nach dem Verlassen der Stranggieüanlage in einer Haspelstation zu einem Bund aufgehaspelt und nach Umsetzen des Bundes in einer weiteren Haspelstation abgehaspelt einem Walzwerk zugeführt wird, wobei die Haspelstationen in einem gemeinsamen Ofen angeordnet sind.

Derartige Anlagen sind bekannt. Sie haben den Vorteil, daB kontinuierlich hergestelltes warmgewalztes Band aus einem stranggegossenen Vormaterial kostengünstig ist, weil eine erhebliche Einsparung an Energie allein dadurch ermöglicht wird, daß die bei herkömmlichen Verfahren und Anlagen notwendigen Einrichtungen zum Wiedererwärmen der Brammen, Zwischentransporteinrichtunge und Lagerplätze entfallen. Der bereits bandförmig gegossene Gußstrang macht eine Reduzierung des Querschnittes m hohem Verformungsaufwand und hoher Verformungsenεrgie entbehrlich und gestattet, ein Aufwickeln des Gußstranges unmittelbar hinter der Strang- gieQanlage zu Bunden. Dieses Aufwickeln oder Aufhaspeln ist deshalb not¬ wendig, weil die maximale GieQgeschwindigkeit , mit der der Gußstrang die Stranggießanlage verläßt, viel geringer ist als die niedrigstmögliche Walzgeschwindigkeit herkömmlicher Walzgerüste .

Es ist deshalb durch die gattungsbi Idende DE 32 41 745 C2 vorgeschlagen worden, den Gußstrang in einem Ofen dornlos zu einem Bund zu wickeln und nach Umsetzen des Bundes dieses diskontinuierl ch wieder abzuwickeln und einem Walzwerk zuzuführen. Zum Wickeln wird eine als Coil-Box bekannte dornlose Einrichtung verwendet, mit der relativ dicke GuQstränge gewickel werden können.

ie bekannte Anlage mit der Anordnung der dornlosen Haspetstationen innerhalb des Ofens ist konstruktiv ungünstig und sehr aufwendig. Außerde ist aas Wickeln ohne Dorn nur für relativ dicke GuQstränge als betriebssicher anzusehen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik, die Anordnung der Haspelstationen inner¬ halb des Ofens so zu verbessern, daß ein problemloses Auf- und Abhaspeln des GuQbandes und ggf. Zwischenspeichern möglich und das Umsetzen des Bundes vereinfacht wird.

Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Transportmittel für die Bunde Wickeldorne sind, die auf einer in einer Ebene horizontal oder vertikal verlaufenden Umlaufbahn bewegbar sind.

Anders als beim Stand der Technik laufen bei der Erfindung Wickeldorne um so daß auch Band gewickelt und umgesetzt werden kann, das auf dornlosen Wickeleinrichtungεn nicht gewickelt werden kann.

Eine besonders günstige Lösung hinsichtlich Platzbedarf und Energieverbrauch ergibt sich, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Wickeldorne mit dem Ofen um eine vertikale Achse drehbar sind.

Ein anderer vorteilhafter Vorschlag der Erfindung sieht vor, daß die Umtaufbahn der Wickeldorne in sich geschlossen ist und in einer vertikal Ebene verläuft und die Wickeldorne schrittweise bewegbar sind.

Vorzugsweise sind, insbesondere bei vertikal umlaufenden Wickeldornen , mehr als zwei ickeldorne gleichzeitig in der Umlaufbahn bewegbar, die günstigerweise auf einer Kreisbahn bewegbar sind, wobei es jedoch auch

denkbar ist, eine andere in sicn geschlossene Bewegungsbahn dann vorzusehen, wenn die Umlaufebene senkrecht verläuft.

Die Erfindung ermöglicht in günstiger Weise, jeweils in der Auf- und Abwickelstation den Wickeldorn anzutreiben.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wickeldorne unabhängig voneinander angetrieben und die relativ zur Umla bahn der ickeldorne f ststehenden Antriebe mit den ickeldornen lösbar gekuppelt sind. Dies empfiehlt sich, da die ickeldorne aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten zum Aufhaspeln und Abhaspeln mit unterschiedlichen Antriebsgeschwindigkeiten arbeiten müssen. Die Wickeldorne können gegebenenfalls schrittweise in die jeweilige Wickelposition gebracht werden und dort mit den Antrieben gekoppelt werden.

Sofern die Temperatur des Gußstranges nicht die für das Haspeln oder Wa notwendigen Werte aufweist, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindu vorgesehen, daß vor und/oder hinter dem Ofen eine Vorrichtung zum gesteuerten Erwärmen des Gußstranges auf Haspel oder Walztemperatur angeordnet ist. Solche Einrichtungen können selbstverständlich entfalle wenn die Temperatur des Ofens ein Walzen ohne Nacherwärmung ermöglicht bzw. die Temperatur des Grußstranges der Haspel temperatur entspricht.

Für den Fall, daß die Wickeldorne gemeinsam mit dem Ofen um eine senkrechte Achse drehbar sind, wird nach einem anderen Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, im Bereich der ein- und auslaufsei tigen Öffnun des Ofens Klemmeinrichtungen für den Bandanfang bzw. das Bandende vorzusehen. Diese Klemmeinrichtungen halten das Bandende bis zum

Verschwenken der Aufwickelstation in die Abwickelposition, so daß ein mühsames Einfädeln des nunmehr Bandanfanges beim Beginn des AbwickelVorganges entfällt.

Weil wegen des Haltens des Bandendes bzw. des Bandanfanges ein Erkalten desselben zu erwarten ist, ist nach einem anderen Merkmal der Erfindung eine Einrichtung zum Abtrennen des kalten Bundanfangεs vorgesehen.

Zum Erhitzen des Ofens ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ei gasdichte, gegenüber dem Ofen ortsfeste Zuleitung für ein Ofenheizgas vorgesehen.

Zum Drehen des Ofens kann dieser nach einem weiteren Merkmal der Erfind auf einer Drehscheibe bzw. einem Drehkranz bewegbar sein.

In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung mit vertikaler Umlaufbahn ist vorgesehen, daß die Wickeldorne in dem einlaufseitigen Haspelofen eines Steckelwalzwerkes angeordnet sind. Die Abwickelhaspelstation kann in bekannter Weise zum mehrfachen Auf- und Abhaspeln des in Reversierstichen gewalzten Bandes verwendet werden, al in " der Art eines Steckelofens, wie er mit nur einer Haspelstation bekan ist.

Schließlich wird vorgeschlagen, daß den Wickeldornen in an sich bekannt Weise eine Querteilschere vor- und/oder Einrichtungen zum Entzundern nachgeordnet sind. Die Querteilschere ist dann erforderlich, wenn das Gußstranggewicht größer als das Bundgewicht des in der Aufwickelhaspel- station befindlichen Bundes ist. Einrichtungen zum Entzundern sind in d Regel hinter dem Ofen erforderlich, um ein Einwalzen des Zunders im Wal werk zu verhindern.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 die grob vereinfachte Ansicht einer Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband mit einem erfindunsge äßen Ofen,

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des erfindungsgemäßen Ofens nach Fig. 1

Fig. 3 eine Darstellung des Ofens nach Fig. 2 mit vier Wicketdornen ,

Fig. 4 einen um eine senkrechte Achse drehbaren Ofen mit integrierten ickeldornen und

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ofen nach Figur 4

In Fig. 1 ist bei 1 die 5tranggιeßanlage angedeutet. Der Gußstrang B durchläuft bei 2 eine Schere, bevor er mit Hilfe des Treibers 6 in den O 3.eingeführt und auf dem Wickeldorn 4 aufgehaspelt wird.

Wie in Fig. 2 vergrößert dargestellt, ist der Wickeldorn 4 auf der gestrichelt gezeichneten kreisförmigen Umlaufbahn U in Pfeilrichtung in eine Position verbringbar, in der in Fig. 2 der Wickeldorn 5 gezeichnet ist. Von dem Wickeldorn 5 wird mit Hilfe des Treibapparates 7 der Gußstr B abgewickelt und durch die Vorrichtung zum Erwärmen 6 hindurch dem Walz werk 10 zugeführt, wobei der Gußstrang B zuvor die Einrichtung zum Entzu dern 9 durchläuft. Bei 11 ist eine Kühlstrecke angedeutet, in der das Ba abgekühlt wird, bevor es bei 12 aufgehaspelt wird.

In Fig. 3 ist eine Alternative dargestellt, bei der „vier Wickeldorne 4, 5, 5b auf der Umlaufbahn U bewegbar angeordnet sind. Die Wickeldorne hab gleiche Abstände voneinander und gestatten ein Zwischenspeichern von gewickelten Bunden in den Stationen 4a und 5a.

In einer nicht dargestellten Variante kann die Vorrichtung zur Erwärmung des Gußstrangεs sich auch zwischen Stranggießanlage 1 und Ofen 3 befinde sie kann auch eine spezielle Vorrichtung nur zum Erwärmen der Bandkanten sein.

Die in der Figur 4 gezeigte Ausführung der Erfindung ist besonders günst weil der Ofen 3 klein gehalten werden kann. Dadurch ist die Menge des verwendeten Heizgases gering, was für eine günstige Energiebilanz wichti ist. Wie dargestellt, sind die Wickeldorne 4, 5 innerhalb des Ofens 3 ortsfest angeordnet, während der Ofen 3 selbst um die senkrechte Achse 1 drehbar ist. Zu diesεm Zweck ist der Ofen 3 auf einem Drehkranz 14 auf Führungsrollen F gelagert und wird von einem ortsfesten Antrieb 15 bewε dεr mit einem Zahnkranz 16 korrespondiert. Im oberen Bereich des Ofens ist einε Gaszufuhr 17 vorgesehen, die beispielsweise über eine bekannte Drehdurchführung erfolgen kann. Einlaufseitig ist im Bereich der Öffnun dέs Ofens 3 eine Kle mvorrichtung 19 für das Bandende 20 vorgesehen, mi der dasselbe während des Drehens des Ofens 3 um 180 Grad und damit des Transportierens des Bundes in die Abwickεlposition gεhalten wird. Mitte eines Treibers 21 ist das festgehaltene Bundendε , das nunmehr dem Bundanfang für die Weiterverarbeitung des Bundes darstellt, ausziehbar einer (nicht dargestellten) Trenneinrichtung zuführbar, die diesen Bundanfang, der außerhalb des Ofens erkaltet ist, abtrennt.

Wie in Figur 5 in der Draufsicht dargestellt, sind die Wellen der Wickeldorne 4, 5 auf beiden Seiten des Ofens 3 aus diesem herausgeführt und mit Kupplungen 22 für die ortsfesten Antriebe versehen. Nach Verschwenken des Ofens in die jeweiligen Auf- bzw. Abwickelpositionen lassen sich die Kupplungen wahlweise auf der einen oder anderen Seite der Wickeldorne 4, 5 ein- oder auskuppeln, so daß ein Antrieb der Wickeldorne 4, 5 problemlos und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten möglich ist. Der Ofen 3 kann stets in der gleichen oder auch abwechselnd in der einen oder anderen Richtung um jeweils 160 Grad gedreht werden.