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Title:
INSTALLATION AND METHOD FOR LUBRICATING, CLEANING, AND/OR DISINFECTING A CONVEYOR DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/008095
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an installation for lubricating, cleaning and/or disinfecting a conveyor device on a filling line for disposable containers. Said filling line comprises a rinser (1) for rinsing the disposable containers before the filling process. The installation contains a spraying device for spaying the conveyor with water and/or an aqueous solution comprising a lubricating, cleaning and/or disinfecting agent. The spraying device is provided with a water supply and/or is joined to the outlet of a dosing station (9) for producing an aqueous solution. Said dosing station (9) is also provided with a water supply. A collector device(2) with a pump (6) holds the waste water of the rinser (1). The outlet of the pump (6) is connected to the water supply of the spraying device and/or to the water supply of the dosing station (9). The operational costs are considerably reduced, particularly by saving fresh and waste water.

Inventors:
WEINERT HARRY
APITZ FRANK
Application Number:
PCT/EP2001/008027
Publication Date:
January 31, 2002
Filing Date:
July 11, 2001
Export Citation:
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Assignee:
LANG APPARATEBAU GMBH (DE)
International Classes:
B08B3/02; B08B9/30; B65G45/02; B65G45/22; (IPC1-7): B65G45/02; B08B9/30; B65G45/22
Foreign References:
DE4337034A11995-05-04
JPS5451183A1979-04-21
GB1297917A1972-11-29
US5335682A1994-08-09
DE657613C1938-03-09
Attorney, Agent or Firm:
Henkel, Kgaa (Patentabteilung Ecolab Düsseldorf, DE)
Kluschanzoff c/o Henkel, Kgaa Patentabteilung Ecolab Düsseldorf (DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anlage zum Schmieren, Reinigen und/oder Desinfizieren einer Transport einrichtung, insbesondere von Transportbändern oderketten, einer Ab fulllinie für Einwegbehältnisse, wobei die Abfulllinie einen Rinser (1) zum Ausspülen der Einwegbehältnisse vor dem Abfüllvorgang aufweist, mit einer Sprüheinrichtung zum Besprühen der Transporteinrichtung mit Was ser und/oder einer wässrigen Lösung eines Schmier, Reinigungs und/oder Desinfektionsmittels, wobei die Sprüheinrichtung einen Was seranschluss aufweist und/oder mit dem Auslass einer Dosierstation (9) zum Herstellen der wässrigen Lösung verbunden ist und die Dosierstation (9) einen Wasseranschluss aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass für das Abwasser des Rinsers (1) eine Auffangeinrichtung (2) mit einer Pumpe (6) vorgesehen ist und dass der Auslass der Pumpe (6) mit dem Wasseranschluss der Sprüheinrichtung und/oder mit dem Wasser anschluss der Dosierstation (9) verbunden ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (6) als druckluftgesteuerte Doppelmembranpumpe aus gebildet ist.
3. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierstation (9) oberhalb der Auffangeinrichtung (2) für das Ab wasser des Rinsers (1) angeordnet ist.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verzweigung (8) der Leitung (7) hinter dem Auslass der Pumpe (6) vorgesehen ist, wobei der eine Zweig der Leitung zu der Dosierstation (9) und der andere Zweig der Leitung unmittelbar zur Sprüheinrichtung führt.
5. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigung (8) mit einer Steuereinheit (12) verbunden ist, die insbesondere als Zeitsteuerung ausgebildet ist.
6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierstation (9) an einen Behälter (15) für ein Konzentrat des Schmier, Reinigungsund/oder Desinfektionsmittels angeschlossen ist und der Behälter (15) oberhalb der Auffangeinrichtung (2) für das Abwas ser des Rinsers (1) angeordnet ist.
7. Verfahren zum Schmieren, Reinigen und/oder Desinfizieren von Trans porteinrichtungen, insbesondere Transportbändern oderketten, einer Abfü (Ilinie fur Einwegbehältnisse, wobei man die Einwegbehältnisse mit Wasser ausspült und die Transporteinrichtung mit Wasser und/oder einer wässrigen Lösung eines Schmier, Reinigungsund/oder Desinfektions mittels besprüht, dadurch gekennzeichnet, dass man das beim Ausspülen der Einwegbehältnisse entstehende Ab wasser als Wasser zum Besprühen der Transporteinrichtung verwendet, wobei man dem Wasser gegebenenfalls ein Schmier, Reinigungs und/oder Desinfektionsmittel zugibt.
Description:
Anlage und Verfahren zum Schmieren, Reinigen und/oder Desinfizieren einer Transporteinrichtung Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Schmieren, Reinigen und/oder Desinfi- zieren einer Transporteinrichtung, insbesondere von Transportbändern oder -ketten, einer Abfütttinie für Einwegbehältnisse, wobei die Abfütttinie einen Rinser zum Ausspülen der Einwegbehältnisse vor dem Abfülivorgang aufweist, mit einer Sprüheinrichtung zum Besprühen der Transporteinrichtung mit Wasser und/oder einer wässrigen Lösung eines Schmier-, Reinigungs-und/oder Desinfektions- mittels, wobei die Sprüheinrichtung einen Wasseranschluss aufweist und/oder mit dem Auslass einer Dosierstation zum Herstellen der wässrigen Lösung ver- bunden ist und die Dosierstation einen Wasseranschluss aufweist.

Die Erfindung findet insbesondere Anwendung in der Lebensmittelindustrie, also für Abfülllinien für Lebensmittelbehalter wie Flaschen, Dosen, Gläser, Tüten und dergleichen, in welche Getränke und andere Lebensmittel eingefüllt werden sol- len. Dazu werden die Behältnisse auf Transportbahnen, z. B. den bereits ge- nannten Transportbändern oder Transportketten, zu den einzelnen Stationen gefördert. In der Regel bestehen die Transportbahnen aus ein-oder mehrbändi- gen Gliederketten aus Metall oder Kunststoff, die mit einer an den Produktions- ablauf abgestimmten. Geschwindigkeit angetrieben werden. Sie sind entspre- chend den räumlichen Verhältnissen und dem Produktionsablauf in einzelne Ab- schnitte mit jeweils eigenem Antrieb aufgeteilt.

Die Transportbänder werden mit speziellen Kettengleitmitteln, die auch Band- schmiermittel genannt werden, besprüht, um die Reibung an den besonders ver- schleißgefährdeten Stellen zu reduzieren. Dabei handelt es sich insbesondere um die Reibflächen zwischen der Kette und der Unterlage, z. B. den Gleitschie- nen. Weitere kritische Stellen sind die Reibflächen zwischen der Kette und dem Transportgut, die Scharniere der Ketten, die Umlenkrollen und die Führungsrol- len der Ketten sowie die Reibflächen zwischen aneinanderstoßenden Gebinden.

Typische Bandschmierlösungen, also wässrige Lösungen eines Schmiermittels, haben Konzentrationen um etwa 0,5 %. Da der Reibungskoeffizent zwischen den Behältnissen und den Scharnierbandketten und an den sonstigen verschleiß- gefährdeten Stellen in den einzelnen Abschnitten der Transportbahnen unter- schiedlich ist, werden diese Abschnitte mit unterschiedlichen Konzentrationen oder unterschiedlichen Sprühzeiten geschmiert.

Die bekannten Bandschmieranlagen werden mit Frischwasser aus dem Trink- wassernetz betrieben. Zum Schutz des Trinkwassernetzes ist es erforderlich und auch gesetzlich vorgeschrieben, einen Rohrtrenner zwischen dem Trinkwasser- netz und der Bandschmieranlage anzuordnen. Der Rohrtrenner verhindert, dass Bandschmiermittel, Reinigungsmittel oder DesinfektionsmiKel über die Dosier- station in das Trinkwassernetz gelangen kann.

Im Gegensatz zu Abfulllinien für Mehrwegflaschen (Rückgabeflaschen und Pfandflaschen) sind Abfülilinien für Einwegbehältnisse, nämlich für Dosen, PET- und Glasflaschen, usw., erheblich weniger aufwendig, da diese Behältnisse nicht vorher in besonderen Reinigungsanlagen, z. B. Flaschenwaschmaschinen ge- säubert werden müssen. Die Einwegbehälter werden in den entsprechenden Abfülilinien nur in einem sogenannten Rinser mit Wasser ausgespült, welches mindestens Trinkwasserqualität haben muss, bevor die Behälter in den Füller gelangen. Das beim Ausspülen entstehende Abwasser fließt drucklos in die Ka- nalisation ab.

Bei den Abfulllinien für Einwegbehältnisse werden häufig Scharnierbandketten oder Mattenketten aus Kunststoff eingesetzt. Hier genügt es oft schon, wenn diese Ketten mit Wasser besprüht werden, um den Reibungskoeffizenten in aus- reichender Weise herabzusetzen. In diesem Fall sollen allerdings solche nur mit Wasser geschmierten Ketten in bestimmten zeitlichen Abständen mit einem Rei- nigungs-und/oder Desinfektionsmittel in wässriger Lösung besprüht werden. Die Herstellung solcher wässriger Lösungen und das Besprühen findet in ähnlicher Weise wie bei den Abfülllinien für Mehrwegbehältnisse statt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anlage der eingangs ge- nannten Art die Betriebskosten erheblich zu verringern, insbesondere durch Ein- sparen von Frischwasser und Abwasser und auch durch sonstige Maßnahmen.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Anlage erfindungsgemäß da- durch gelöst, dass für das Abwasser des Rinsers eine Auffangeinrichtung mit einer Pumpe vorgesehen ist und dass der Auslass der Pumpe mit dem Wasser- anschluss der Sprüheinrichtung und/oder mit dem Wasseranschluss der Dosier- station verbunden ist.

Erfindungsgemäß wird das bisher erforderliche Frischwasser zum Besprühen der Transporteinrichtung und zum Herstellen der wässrigen Lösung des Schmier-, Reinigungs-und/oder Desinfektionsmittels durch das Abwasser des Rinsers er- setzt. Damit entfällt zum einen der Verbrauch an Frischwasser und die Menge an Abwasser wird verringert. Da das Wasser nicht mehr aus dem Trinkwassernetz stammt, entfällt der ansonsten erforderliche Rohrtrenner, so dass weitere Kosten eingespart werden.

Vorzugsweise ist die genannte Pumpe als druckluftgesteuerte Doppelmembran- pumpe ausgebildet. Abnahmeschwankungen, die stoßartig oder pulsierend sein können und durch die Erfordernisse beim Besprühen der Transporteinrichtung hervorgerufen werden, werden von dieser Pumpe problemlos bewältigt, ohne dass ein Druckkessel oder eine aufwendige Steuerung notwendig sind. Damit ist eine sehr flexible Arbeitsweise möglich.

Eine besondere kompakte Bauweise wird erreicht, wenn die Dosierstation ober- halb der Auffangeinrichtung für das Abwasser des Rinsers angeordnet ist. Au- ßerdem können auf diese Weise Leckage-oder Tropfverluste problemlos auf- gefangen werden.

Damit die Anlage sowohl das Besprühen mit Wasser als auch das Besprühen mit einem Schmier-, Reinigungs-und/oder Desinfektionsmittel in wässriger Lösung erlaubt, ist es von Vorteil, wenn eine Verzweigung der Leitung hinter dem Aus- lass der Pumpe vorgesehen ist, wobei der eine Zweig der Leitung zu der Dosier- station und der andere Zweig der Leitung unmittelbar zur Sprüheinrichtung führt.

Dabei ist es günstig, wenn die Verzweigung mit einer Steuereinheit verbunden ist, die insbesondere als Zeitsteuerung ausgebildet ist. Damit ist ein intervallarti- ger Wechsel von Wasserbesprühung und Besprühung mit dem chemischen Mit- tel in einem automatisierten Verfahrensablauf auf einfache Weise möglich. Die Steuereinheit ist zum Wechseln, der Sprühflüssigkeit mit Ventilen an bzw. hinter der Verzweigung verbunden.

Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der Behälter für das Konzentrat des Schmier-, Reinigungs-und/oder Desinfektionsmittels, welcher an die Dosierstation ange- schlossen ist, ebenfalls oberhalb der Auffangeinrichtung für das Abwasser des Rinsers angeordnet ist. Neben dem Vorteil der kompakten Bauweise erreicht man damit, dass auch hier Leckage-oder Tropfverluste problemlos aufgefangen werden.

Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Schmieren, Reinigen und/oder Desinfizieren von Transporteinrichtungen, insbesondere Transport- bändern oder-ketten, einer Abfülilinie für Einwegbehältnisse, wobei man die Einwegbehältnisse mit Wasser ausspült und die Transporteinrichtung mit Wasser und/oder einer wässrigen Lösung eines Schmier-, Reinigungs-und/oder Desin- fektionsmittels besprüht.

In diesem Fall wird die bereits oben genannte erfindungsgemäße Aufgabe da- durch gelöst, dass man das beim Ausspülen der Einwegbehältnisse entstehende Abwasser als Wasser zum Besprühen der Transporteinrichtung verwendet, wo- bei man dem Wasser gegebenenfalls ein Schmier-, Reinigungs-und/oder Des- infektionsmittel zugibt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einzigen Zeichnung (Figur 1) beschrieben, welche eine schematische Darstellung einer. erfindungsgemäßen Anlage zeigt.

Das Wasser aus dem Rinser 1 fließt drucklos ab und wird in einer Auffangwanne 2 aufgefangen, in welcher ein herausnehmbares Gitterrost 3 eingebaut ist. Über- schüssiges Wasser fließt über einen Überlauf 4 in den Abwasserkanal 5 ab. Auf dem Gitterrost ist eine Druckerhöhungspumpe 6 montiert, die im Gegensatz zu herkömmlichen Druckerhöhungsanlagen, die mit Kreiselpumpen arbeiten, eine druckluftgesteuerte Doppelmembranpumpe ist.

Die Pumpe 6 fördert das aufgefangene Abwasser des Rinsers, welches in der Regel relativ sauber ist, über eine Leitung 7 und eine Verzweigung 8 dieser Lei- tung zu einer Dosierstation 9, welche als eine Dosierstation für die Bandschmie- rung oder für die Reinigung und/oder Desinfektion ausgerüstet sein kann. Hinter der Verzweigung 8 sind Magnetventile 10,11 eingebaut, die von einer Steuer- einheit 12, nämlich einer Zeitsteuerung, angesteuert werden. Damit ist zum einen eine direkte Förderung von Wasser über die Leitung 13 (Bypass) zum nicht dar- gestellten Sprühsystem möglich, wenn nur eine Besprühung mit Wasser gefor- dert wird. Ansonsten wird das Wasser zur Dosierstation 9 geleitet und gelangt von dort über die Leitung 14 ebenfalls zu einer Sprüheinrichtung.

Ein für den Anschluss an das Trinkwassernetz ansonsten erforderlicher Rohr- trenner enffällt hier. Der an sich bekannte Behälter 15 für das konzentrierte Bandschmiermittel bzw. Reinigungs-oder Desinfektionsmittel ist ebenfalls auf dem Gitterrost 3 der Wanne 2 angeordnet. Im Betrieb ermöglicht die in der Anlage integrierte Steuereinheit 12, die als Zeit- steuerung ausgebildet ist, den intervallartigen Wechsel von der Wasserbesprü- hung zur Reinigungs-und/oder Desinfektionsmittel-Besprühung bzw. Besprü- hung mit Bandschmiermittel.

Von Vorteil in diesem Ausführungsbeispiel ist unter anderem die druckluftge- steuerte Doppelmembranpumpe, mit welcher das drucklos aufgefangene Wasser auf Betriebsdruck gebracht wird. Die Pumpe ist wartungsarm, robust und benö- tigt keinen Elektroanschluss. Sie gleicht unterschiedliche Belastungsanforde- rungen flexibel aus. Die Installationskosten sind deutlich geringer als bei her- kömmlichen Druckerhöhungsanlagen.

Mit der Anlage lassen sich mehrere Betriebsweisen fahren. Eine reine Band- schmierung ist möglich. Es kann aber auch eine Wasserbesprühung mit zeitab- hängig gesteuerten Reinigungs-und Desinfektions-intervallen kombiniert wer- den. Auch weitere Betriebsarten sind bei entsprechenden Abänderungen dieses Ausführungsbeispieles im Rahmen der Erfindung möglich.

Ein weiterer Vorteil ist die Kompaktheit der Anlage, die folgende Komponenten aufweist : 'Eine Auffangvorrichtung zum Auffangen des Wassers, die zugleich als Ab- stellfläche für die Chemikaliengebinde dient und einen Auffangraum für Leckagen bildet, und eine direkt auf dieser Auffangvorrichtung montierte Pumpe sowie eine direkt mit der Auffangvorrichtung verbundene Dosierstation für Band- schmierung und/oder Bandreinigung, wobei die Dosierstation und die Pumpe komplett verrohrt und elektrisch verdrahtet sind.

Die Anlage erfordert keine Montagearbeiten am Einsatzort.

Bezugszeichenliste 1 Rinser 2 Auffangwanne, Auffangeinrichtung 3 Gitterrost 4 Überlauf 5 Kanal 6 Pumpe, Druckerhöhungspumpe 7 Leitung 8 Verzweigung 9 Dosierstation 10,11 Magnetventile 12 Steuereinheit 13, 14 Leitung 15 Behälter