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Title:
INSTALLATION AND METHOD FOR PRODUCING AND MOVING PACKAGES THAT CONSIST OF SEVERAL ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/025222
Kind Code:
A1
Abstract:
An installation (1) and a method for producing and moving packages (3) that consist of several articles are disclosed. The installation (1) comprises a shrinking apparatus (5) which comprises at least one transport belt (9) and by means of which flat thermoplastic packaging material can be shrunk onto a plurality of articles while they are being transported, in order to form a package (3). Furthermore, at least one first horizontal conveying device (11) which is arranged downstream of the shrinking apparatus (5). Moreover, at least one device (15) by means of which packages (3) transported onwards by the at least one first horizontal conveying device (11) can be accumulated. The at least one first horizontal conveying device (11) has a transport speed (VG) which is increased compared with a transport speed (VT) of the at least one transport belt (9), in order to increase a relative spacing, oriented in the conveying direction (FR), of successive packages (3).

Inventors:
SCHMIDT SIMON (DE)
SPINDLER HERBERT (DE)
WERNER JUERGEN (DE)
KOCH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/063500
Publication Date:
February 16, 2017
Filing Date:
June 13, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B53/06
Domestic Patent References:
WO2011113506A12011-09-22
Foreign References:
EP1693300A12006-08-23
DE3120215A11982-12-16
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ans p rü c he

1 . Anlage (1 ) zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden (3), umfassend:

- eine Schrumpfvorrichtung (5), die wenigstens ein Transportband (9) umfasst und mittels welcher flächiges thermoplastisches Verpackungsmaterial auf eine Mehrzahl an Artikeln während ihres Transportes aufgeschrumpft werden kann, um aus der Mehrzahl an Artikeln ein Gebinde (3) zu bilden,

- mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (1 1 ), die der

Schrumpfvorrichtung (5) nachgeordnet ist, so dass mittels der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) zu einem jeweiligen Gebinde (3) zusammengefasste Artikel in einer bestimmten Förderrichtung (FR)

weitertransportiert werden können,

- wenigstens eine Einrichtung (1 5), mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) weitertransportierte Gebinde (3) aufgestaut werden können, so dass vorauseilende Gebinde (3) mit jeweils direkt

nacheilenden Gebinden (3) in Anlage stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) eine Transportgeschwindigkeit (VG) für die zu einem Gebinde (3) zusammengefassten Artikel besitzt, die gegenüber einer

Transportgeschwindigkeit (VT) des wenigstens einen Transportbandes (9) vergrö ßert ist, um eine relative und in Förderrichtung (FR) orientierte Beabstandung von aufeinanderfolgender Gebinden (3) zu vergrö ßern.

2. Anlage nach Anspruch 1 , bei welcher der mindestens einen ersten

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) und dem wenigstens einen Transportband (9) wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (1 6) zwischengeordnet ist, wobei die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) eine

Transportgeschwindigkeit für die zu einem Gebinde (3) zusammengefassten Artikel besitzt, welche a) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit (VT) des wenigstens einen

Transportbandes (9) vergrößert und b) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit (VG) der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) verkleinert ausgebildet ist.

3. Anlage nach Anspruch 2, bei der die wenigstens eine weitere

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) dem wenigstens einen Transportband (9) und der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) derart zwischengeordnet ist, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) direkt an das wenigstens eine Transportband (9) und die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) anschließt.

4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, bei der die wenigstens eine weitere

Horizontalfördereinrichtung (16) getaktet oder kontinuierlich betrieben wird bzw.

werden kann.

5. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der die wenigstens eine weitere

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) mindestens ein erstes Band (12) umfasst, das direkt an das wenigstens eine Transportband (9) der Schrumpfvorrichtung (5) anschließt und mindestens ein zweites Band (14) umfasst, das an das mindestens eine erste Band (12) und an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) direkt anschließt, wobei eine Transportgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Bandes (14) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Bandes (12) vergrößert ausgebildet ist. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) ein Speicherband umfasst und/oder als Speicherband ausgebildet ist, dessen Speicherkapazität der durch das wenigstens eine

Transportband (9), die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) und die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung (16) transportierten Gebinden (3) entspricht.

7. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der eine in Förderrichtung (FR)

orientierte Erstreckung der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung (16) gegenüber einer in Förderrichtung (FR) orientierten Erstreckung der mindestens einen erste Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) verkleinert ausgebildet ist. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Transportgeschwindigkeit (VG) der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) und/oder der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung (16) derart ausgebildet sind, dass der Betrag (X) einer relativen und in Förderrichtung (FR) orientierte Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden (3) wenigstens dem Betrag (I) einer in Förderrichtung (FR) orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes (3) entspricht.

9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die wenigstens eine Einrichtung (15), mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) weitertransportierte Gebinde (3) aufgestaut werden können, mindestens eine

Gruppierstation (18) umfasst.

10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die wenigstens eine Einrichtung (15), mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) weitertransportierte Gebinde (3) aufgestaut werden können, mindestens ein weiteres Transportband (17) umfasst, welches direkt an die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) anschließt und mit einer Steuerungseinrichtung (S) in Verbindung steht, wobei über die Steuerungseinrichtung (S) selektiv a) eine Transportgeschwindigkeit des mindestens einen weiteren Transportbandes (17) vorgegeben werden kann, welche gegenüber einer Transportgeschwindigkeit

(VG) der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) verkleinert ausgebildet ist, oder b) das mindestens eine weitere Transportband (17) angehalten werden kann, um weitertransportierte Gebinde (3) auf der dem mindestens einen weiteren

Transportband (17) direkt vorgeordneten mindestens einen ersten

Horizontalfördereinrichtung (1 1 ) aufzustauen.

1 1 . Verfahren (20) zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden (3), welches Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst:

Einbringen mehrerer Zusammenstellungen an Artikel zusammen mit jeweiligem thermoplastischem Verpackungsmaterial in eine Schrumpfvorrichtung (5), worin die Zusammenstellungen kontinuierlich transportiert werden und hierbei das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die jeweilige Zusammenstellung aufgeschrumpft wird, um aus einer jeweiligen Zusammenstellung ein Gebinde (3) zu bilden, - Weitertransport der Gebinde (3) in einer bestimmten Förderrichtung (FR) nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung (5), - Aufstauen der weitertransportierten Gebinde (3), so dass nacheilende Gebinde (3) mit ihrem direkt vorauseilenden Gebinde in Anlage treten, dadurch gekennzeichnet, dass vorauseilende Gebinde (3) gegenüber nacheilenden Gebinden (3) im Rahmen ihres Weitertransportes beschleunigt werden, um eine höhere Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei einen in bestimmter Förderrichtung (FR) orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden (3) zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , bei dem vorauseilende Gebinde (3) gegenüber

nacheilenden Gebinden (3) im Rahmen ihres Weitertransportes zeitlich aufeinander folgend mindestens zweimal beschleunigt werden, um eine jeweilige höhere

Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei jeweils einen in bestimmter Förderrichtung (FR) orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden (3) zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.

13. Verfahren nach Anspruch 1 1 oder 12, bei dem die Gebinde (3) im Wesentlichen

identische Dimensionen besitzen und bei welchem vorauseilende Gebinde (3) gegenüber ihren jeweils direkt nacheilenden Gebinden (3) derart mit einer

Beschleunigung beaufschlagt werden, dass ein Betrag (X) ihrer relativen

Beabstandung in Förderrichtung (FR) wenigstens dem Betrag (I) einer in

Förderrichtung (FR) orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes (3) entspricht.

Description:
Anlage u nd Verfah ren zu m Herstellen u nd Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 . Zudem betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 1 .

Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um mehrere Artikel zu Gebinden zusammenzufassen. Eine häufig eingesetzte Variante solcher Gebinde sind

Schrumpffolienverpackungen, wie sie mitsamt einer Anlage zu deren Herstellung etwa aus der DE 31 20 215 A1 hervorgehen.

Treten bei aus dem Stand der Technik bekannten Schrumpfvorrichtungen

Störungen auf, so werden hierbei Gebinde, die sich noch in einem Schrumpftunnel befinden, aus diesem Schrumpftunnel herausgefahren, da Restwärme des

Schrumpftunnels zu Beschädigungen von Gebinden führen kann, sofern diese nach Stillstand im Schrumpftunnel bzw. in der Schrumpfvorrichtung verbleiben. Auch bei einer regulären Außerbetriebnahme von Schrumpfeinrichtungen müssen Gebinde den

Schrumpftunnel verlassen, um nicht beschädigt zu werden. Da diese Gebinde bei einem Stillstand des Schrumpftunnels zunächst nicht weiterverarbeitet werden, ist in der Praxis eine sog. Leerfahrstrecke vorgesehen, welche die Gebinde zunächst zwischenspeichert. An die Leerfahrstrecke werden die Gebinde über eine Horizontalfördereinrichtung herangeführt, welche dem Schrumpftunnel nachgeordnet ist. Auch die Gebinde der Horizontalfördereinrichtung müssen daher in der bzw. mit Hilfe der Leerfahrstrecke gespeichert werden können, sofern ein Defekt bzw. eine Störung für den Schrumpftunnel festgestellt werden kann oder der Schrumpftunnel temporär außer Betrieb genommen wird.

Eine derartige Vorrichtung mit Leerfahrstrecke ist beispielsweise aus der EP 1 693 300 B1 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung besitzt eine Funktionseinheit, in der Verpackungseinheiten in einen Gebindeträger eingesetzt und mit Schrumpffolie versehen werden. Nachfolgend werden die Verpackungseinheiten einem Schrumpftunnel zugeführt und dort mit Temperatur beaufschlagt, um die Verpackungseinheiten mittels der

Schrumpffolie zusammenzufassen. Dem Schrumpftunnel ist eine Kühlstrecke nachgeordnet. An die Kühlstrecke schließt eine Leerfahrstrecke an, deren Längserstreckung bzw. Aufnahmekapazität gleich oder geringfügig größer ist als die Transportlänge oder die Kapazität bzw. das Fassungsvermögen des Schrumpftunnels.

Bei derartigen Vorrichtungen ist die Leerfahrstrecke in aller Regel sehr groß dimensioniert und weist eine entsprechende Längserstreckung auf, um sicherzustellen, dass sämtliche Gebinde, die sich im Schrumpftunnel sowie auf einer dem Schrumpftunnel nachgeordneten Horizontalfördereinrichtung bzw. Kühlstrecke befinden, gespeichert werden können. Eine solch große Dimensionierung kann jedoch andererseits für den regulären Betrieb unerwünscht sein, da häufig nicht die entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung stehen, um Leerfahrstrecken mit großer Dimensionierung zu installieren.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine derartige Anlage zur Verfügung zu stellen, welche einen kompakten Aufbau besitzt. Weiter soll ein Verfahren zum Herstellen und Transportieren von Gebinden zur Verfügung gestellt werden, welches bei einer Störung oder Au ßerbetriebnahme einer Schrumpfvorrichtung eine kompakte und beschädigungsfreie Speicherung von Gebinden erlaubt. Die Anlage soll zudem einen unkomplizierten Aufbau besitzen. Weiter soll das Verfahren einfach umgesetzt werden können.

Die obigen Aufgaben werden durch eine Anlage mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des

unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden. Die Artikel können beispielsweise durch Behältnisse bzw. Getränkebehältnisse gebildet sein und mittels der Anlage zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasst werden.

Bestandteil der Anlage ist eine Schrumpfvorrichtung, die wenigstens ein

Transportband umfasst und mittels welcher flächiges thermoplastisches

Verpackungsmaterial auf eine Mehrzahl an Artikeln bzw. Getränkebehältnisse während ihres Transportes aufgeschrumpft werden kann, um aus der Mehrzahl an Artikeln ein Gebinde zu bilden. Die Schrumpfvorrichtung kann ein Gehäuse mit einem Eingang und einem Ausgang umfassen. Die Artikel bzw. Behältnisse können über den Eingang in das Gehäuse eintreten und durch den Ausgang aus dem Gehäuse austreten. Innerhalb des Gehäuses können ein oder mehrere Temperiereinrichtungen angeordnet sein, um das thermoplastische Verpackungsmaterial mit Temperatur zu beaufschlagen. Hierdurch kann auf eine Mehrzahl an Artikeln thermoplastisches Verpackungsmaterial aufgeschrumpft werden, so dass aus der Mehrzahl an Artikeln jeweils ein Gebinde gebildet wird. Die Schrumpfvorrichtung kann demnach als Schrumpftunnel ausgebildet sein. Denkbar ist darüber hinaus, dass der Schrumpfvorrichtung eine Transporteinheit bzw. Horizontalfördereinrichtung vorgeordnet ist, welche die Artikel bzw. Gebinde an den Schrumpftunnel heran- bzw. weiterführt. Das wenigstens eine Transportband der Schrumpfvorrichtung kann hierbei an die Transporteinheit bzw.

Horizontalfördereinrichtung direkt anschließen. Auf dem Transportband bzw. der

Horizontalfördereinrichtung können die Artikel bereits vorgruppiert sein, um das jeweilige flächige thermoplastische Verpackungsmaterial auf eine vorgruppierte Zusammenstellung mittels der Schrumpfvorrichtung aufzuschrumpfen und hierbei ein jeweiliges Gebinde auszubilden.

Die Anlage umfasst zudem mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung, die der Vorrichtung nachgeordnet ist, so dass mittels der mindestens einen ersten

Horizontalfördereinrichtung zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasste Artikel in einer bestimmten Förderrichtung weitertransportiert werden können. Die bestimmte Förderrichtung, in welcher zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasste Artikel weitertransportiert werden, kann insbesondere parallel zur Förderrichtung des wenigstens einen Transportbandes der Schrumpfvorrichtung orientiert sein. Die Schrumpfvorrichtung sowie die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung können daher in einer linearen Anordnung positioniert bzw. aufgestellt sein.

Zudem ist vorzugsweise wenigstens eine Einrichtung vorgesehen, mittel welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung weitertransportierte Gebinde aufgestaut werden können, so dass vorauseilende Gebinde mit jeweils direkt

nacheilenden Gebinden in Anlage stehen, d.h. in unmittelbarem Kontakt aufeinander folgen. Die Einrichtung kann ein oder mehrere Rückhalteelemente bzw. Anschläge besitzen, um ein entsprechendes Aufstauen der Gebinde zu bewirken. Die Gebinde können beispielsweise auf einem Speicherband aufgestaut werden, welches direkt an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung anschließt. Weiter kann die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung als Speicherband bzw. Leerfahrstrecke ausgebildet sein, welche ggf. direkt an die Schrumpfvorrichtung bzw. den Schrumpftunnel anschließt. In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann es sein, dass die wenigstens eine Einrichtung, mittels welcher durch die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung weitertransportierte Gebinde aufgestaut werden können, mindestens eine Gruppierstation umfasst. Die mindestens eine Gruppierstation kann direkt bzw. unmittelbar an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung anschließen. Die mindestens eine Gruppierstation kann ein Transportband umfassen, welches angehalten wird, um Gebinde auf der mindestens einen ersten

Horizontalfördereinrichtung aufzustauen. Befindet sich die mindestens eine

Gruppierstation in Betrieb bzw. werden Gebinde nicht aufgestaut, so kann die mindestens eine Gruppierstation Gebinde entsprechend positionieren, um aus mehreren Gebinden eine palettierfähige Lage zu bilden. Hierzu kann die mindestens eine Gruppierstation ein oder mehrere Manipulatoren umfassen.

Zudem haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die wenigstens eine Einrichtung, mittels welcher durch die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung weitertransportierte Gebinde aufgestaut werden können, mindestens ein weiteres

Transportband umfasst, welches direkt an die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung anschließt und mit einer Steuerungseinrichtung in Verbindung steht. Denkbar ist hierbei, dass über die Steuerungseinrichtung selektiv eine

Transportgeschwindigkeit des mindestens einen weiteren Transportbandes vorgegeben werden kann, welche gegenüber einer Transportgeschwindigkeit der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung verkleinert ausgebildet ist. Alternativ bzw. zudem ist denkbar, dass über die Steuerungseinrichtung das mindestens eine weitere

Transportband angehalten werden kann, um weitertransportierte Gebinde auf der dem mindestens einen weiteren Transportband direkt vorgeordneten mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung aufzustauen.

Auch kann es sein, dass mehrere unmittelbar aneinander anschließende weitere Transportbänder vorgesehen sind, deren Transportgeschwindigkeiten gegenüber der Transportgeschwindigkeit der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung vermindert ausgebildet sind. Die mehreren unmittelbar aneinander anschließenden weiteren Transportbänder können unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten besitzen, die in Förderrichtung sukzessive abnehmen, so dass eine schrittweise Verzögerung von Gebinden erfolgt. Einer Beschädigung von Gebinden, welche instabil ausgebildet sind, wird hierdurch auf effektive Weise entgegengewirkt. Weiter ist vorzugweise vorgesehen, dass die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung eine Transportgeschwindigkeit für die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel besitzt, die gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen Transportbandes vergrößert ist, um eine relative und in Förderrichtung orientierte Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden zu vergrößern.

Hierdurch kann eine relative Beabstandung eines vorauseilenden Gebindes zu einem jeweils direkt nachfolgenden Gebinde vergrößert werden. Da die relative

Beabstandung von Gebinden erhöht wird, ist die relative Anzahl an Gebinden, die jeweils auf der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung aufstehen können, vermindert. Eine Erstreckung einer Leerfahrstrecke bzw. eines Speicherbandes kann aus diesem Grunde sehr gering gehalten werden, um mit seiner Kapazität sämtliche Gebinde der Schrumpfvorrichtung sowie der mindestens einen Horizontalfördereinrichtung bei einer Störung oder Außerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung aufzunehmen.

In sinnvollen Ausführungsformen kann eine Steuerungseinrichtung vorhanden sein, welche mit der Schrumpfvorrichtung in Wirkverbindung steht, so dass bei einer Störung und/oder einer Au ßerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung sämtliche Artikel aus der Schrumpfvorrichtung geführt werden und keine Artikel in der Schrumpfvorrichtung bzw. in einem Gehäuse der Schrumpfvorrichtung verbleiben. Die Steuerungseinrichtung kann zudem derart ausgebildet sein, dass diese bei einer vollständigen Entleerung der Schrumpfvorrichtung ein Aufstauen von Gebinden über die vorherig beschriebene Einrichtung bewirkt. Einer Beschädigung von Artikeln aufgrund einer in der

Schrumpfvorrichtung verbleibenden Resttemperatur kann mittels einer vollständigen Entleerung der Schrumpfvorrichtung vorgebeugt werden. Nach Entleeren der

Schrumpfvorrichtung können die Artikel über die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung weitergeführt werden. Es ist hierbei zudem denkbar, dass die Schrumpfvorrichtung ein oder mehrere bewegbare Abdeckelemente bzw. Türen besitzt, um einen Eingang und/oder einen Ausgang eines Gehäuses der Schrumpfvorrichtung zu verschließen, nachdem sämtliche Artikel aus der Schrumpfvorrichtung bzw. aus dem Gehäuse der Schrumpfvorrichtung geführt worden sind. Eine Bewegung der ein oder mehreren Abdeckelemente bzw. Türen kann weiterhin über die Steuerungseinrichtung vorgegeben bzw. veranlasst werden. Für bevorzugte Ausführungsformen ist zudem denkbar, dass dem wenigstens einen Transportband und der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung zwischengeordnet ist. Die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung kann hierbei eine Transportgeschwindigkeit für die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel besitzen, welche a) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen

Transportbandes vergrößert und b) gegenüber einer Transportgeschwindigkeit der mindestens einen ersten

Horizontalfördereinrichtung verkleinert ausgebildet ist. Die Praxis hat gezeigt, dass Gebinde nach Verlassen eines Schrumpftunnels aufgrund des noch stark erwärmten Folienmaterials eine relativ geringe mechanische Stabilität besitzen. Durch die schrittweise und mehrfache Beschleunigung mittels der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung und der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung, die unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten besitzen, kann das Risiko einer Beschädigung von forminstabilen Gebinden und/oder deren Auflösung durch Überdehnungen der Folie oder deren Reißen sehr gering gehalten werden.

Weiter kann es sein, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung dem wenigstens einen Transportband und der mindestens einen ersten

Horizontalfördereinrichtung derart zwischengeordnet ist, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung direkt an das wenigstens eine Transportband und die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung anschließt. Die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel können demnach vom wenigstens einen Transportband der Schrumpfvorrichtung direkt auf die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung übertreten und hierbei eine Beschleunigung erfahren, so dass der relative Abstand des beschleunigten Gebindes zu einem jeweils direkt nachfolgenden Gebinde hierdurch vergrößert wird. Zeitlich nachfolgend können die zu einem Gebinde zusammengefassten Artikel von der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung direkt auf die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung übertreten und hierbei eine weitere Beschleunigung erfahren, so dass der relative Abstand des weiter beschleunigten

Gebindes zu einem jeweils direkt nachfolgenden Gebinde hierdurch nochmals vergrößert.

Es ist zudem denkbar, dass die Transportgeschwindigkeit der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung derart ausgebildet ist, dass zwischen direkt aufeinanderfolgenden Gebinden spätestens nach Übertritt auf die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung eine definierte Beabstandung von aufeinanderfolgenden Gebinden in Förderrichtung besteht, welche wenigstens dem Betrag einer in

Förderrichtung orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes entspricht. Die definierte Beabstandung in Förderrichtung kann demnach derart ausgebildet sein, dass zwischen aufeinanderfolgenden Gebinden ein weiteres Gebinde Platz finden kann bzw. könnte.

In denkbaren Ausführungsformen kann die mindestens eine weitere

Horizontalfördereinrichtung getaktet betrieben werden. Die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung kann hierbei mit einer Steuerungseinrichtung in Verbindung stehen, welche den getakteten Betrieb der mindestens einen weiteren

Horizontalfördereinrichtung vorgibt. Der getaktete Betrieb kann hierbei mittels der

Steuerungseinrichtung derart vorgegeben werden, dass die Steuerungseinrichtung einen Betrieb der mindestens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung nach Übertritt eines Gebindes vom wenigstens einen Transportband der Schrumpfvorrichtung auf die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung einleitet. Zeitlich vor Übertritt bzw. bis zum vollständigen Übertritt eines jeweiligen Gebindes auf die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung kann die mindestens eine weitere Horizontalfördereinrichtung stillstehen bzw. ggf. nicht betrieben werden. Darüber hinaus kann es sein, dass die mindestens eine weitere

Horizontalfördereinrichtung kontinuierlich betrieben wird bzw. nicht stillsteht. Auch die wenigstens eine erste Horizontalfördereinrichtung, welche der mindestens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung in Förderrichtung ggf. nachgeordnet ist, kann kontinuierlich betrieben werden. Vorteilhafterweise besitzen derartige Ausführungsformen einen hohen Durchsatz beim Herstellen und Transportieren von Gebinden.

Weiter ist für diverse Ausführungsformen vorstellbar, dass die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung mindestens ein erstes Band umfasst, das direkt an das wenigstens eine Transportband der Schrumpfvorrichtung anschließt und mindestens ein zweites Band umfasst, das an das mindestens eine erste Band und an die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung direkt anschließt, wobei eine

Transportgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Bandes gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Bandes vergrößert ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich eine schrittweise Beschleunigung von Gebinden nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung auf eine bestimmte Transportgeschwindigkeit erreichen. Bei einer schrittweisen Beschleunigung mittels mehrerer Bänder kann das Risiko einer

Beschädigung von instabilen Gebinden, wie vorhergehend bereits erwähnt, gering gehalten werden. Weiter kann es sein, dass die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung ein Speicherband umfasst, dessen Speicherkapazität der durch das wenigstens eine Transportband, die mindestens eine erste Horizontalfördereinrichtung und die wenigstens eine weitere Horizontalfördereinrichtung transportierten Gebinden entspricht. Das Speicherband kann ggf. direkt an die Schrumpfvorrichtung anschließen. Weiter kann das Speicherband bzw. die Leerfahrstrecke einer ersten Horizontalfördereinrichtung in Förderrichtung nachgeordnet sein.

Auch kann eine in Förderrichtung orientierte Erstreckung der wenigstens einen weiteren Horizontalfördereinrichtung gegenüber einer in Förderrichtung orientierten Erstreckung der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung verkleinert ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich ein kompakter Aufbau der Anlage bei reduziertem Risiko einer Beschädigung von Gebinden nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung erreichen.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Herstellen und Bewegung von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden. Merkmale, welche vorhergehend beschrieben wurden, können auch für denkbare Ausführungsformen des Verfahrens vorgesehen sein. Zudem können nachfolgend beschriebene Merkmale bei denkbaren Ausführungsformen der vorhergehend beschriebenen Vorrichtung vorgesehen sein.

Das Verfahren ist vorgesehen zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden. Im Rahmen des Verfahrens werden mehrere

Zusammenstellungen an Artikeln zusammen mit jeweiligem thermoplastischem

Verpackungsmaterial bzw. Schrumpffolie in eine Schrumpfvorrichtung eingebracht, worin die Zusammenstellungen kontinuierlich transportiert werden. Die Schrumpfvorrichtung kann als Schrumpftunnel ausgebildet sein. Während des Transportes bzw. in der Schrumpfvorrichtung wird thermoplastisches Verpackungsmaterials auf die jeweilige Zusammenstellung aufgeschrumpft, um aus einer jeweiligen Zusammenstellung ein Gebinde zu bilden. Das thermoplastische Verpackungsmaterial kann hierzu mit einer bestimmten Temperatur beaufschlagt werden.

Nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung werden die Gebinde in einer bestimmten Förderrichtung weitertransportiert. Die bestimmte Förderrichtung und eine Förderrichtung der Schrumpfvorrichtung können parallel zueinander verlaufen.

Auch werden weitertransportierte Gebinde aufgestaut, so dass nacheilende Gebinde mit ihrem direkt vorauseilenden Gebinde in Anlage treten. Liegt beispielsweise eine Störung der Schrumpfvorrichtung vor oder soll die Schrumpfvorrichtung au ßer Betrieb genommen werden, so können sämtliche Gebinde bzw. Artikel aus der

Schrumpfvorrichtung geführt und nachfolgend aufgestaut werden. Nach Beheben der Störung bzw. bei erneuter Inbetriebnahme kann eine Weiterverarbeitung der aufgestauten Gebinde erfolgen und die Schrumpfvorrichtung bzw. der Schrumpftunnel wieder in Betrieb genommen werden.

Zudem ist vorgesehen, dass vorauseilende Gebinde gegenüber nacheilenden Gebinden im Rahmen ihres Weitertransportes beschleunigt werden, um eine höhere Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei einen in bestimmter Förderrichtung orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.

Durch die relative Beabstandung bzw. Vergrößerung der relativen Beabstandung zwischen aufeinanderfolgenden Gebinden kann eine Leerfahrstrecke bzw. ein

Speicherband, wie vorhergehend bereits erwähnt, mit geringer Dimensionierung ausgebildet werden, so dass das Verfahren auch bei kleinem Raum problemlos umgesetzt werden kann.

Weiter kann es sein, dass vorauseilende Gebinde gegenüber nacheilenden Gebinden im Rahmen ihres Weitertransportes zeitlich aufeinander folgend mindestens zweimal und vorzugsweise mindestens dreimal beschleunigt werden, um eine jeweilige höhere Transportgeschwindigkeit zu erreichen und hierbei jeweils einen in bestimmter Förderrichtung orientierten relativen Abstand zu nacheilenden Gebinden zeitlich vor ihrem Aufstauen zu vergrößern.

In der Praxis besitzen Gebinde nach Verlassen eines Schrumpftunnels bzw. einer Schrumpfvorrichtung eine geringe Stabilität. Durch die schrittweise und mehrfache Beschleunigung bzw. mindestens zweimalige Beschleunigung kann das Risiko einer Beschädigung von forminstabilen Gebinden sehr gering gehalten werden. In der Praxis haben sich demnach Ausführungsformen bewährt, bei welchen vorauseilende Gebinde gegenüber ihren jeweils nacheilenden Gebinden wenigstens dreimal mit einer

Beschleunigung beaufschlagt werden und nach wenigstens dreimaliger Beaufschlagung mit bestimmter Fördergeschwindigkeit in der bestimmten Förderrichtung

weitertransportiert werden.

Zudem können die Gebinde im Wesentlichen identische Dimensionen besitzen. Beispielsweise können sämtliche Gebinde eine identische Anzahl an Artikeln umfassen. Denkbar sind hierbei Ausführungsformen, bei welchen sämtliche Gebinde zwei, vier, sechs oder eine weitere identische Anzahl an Getränkebehältnissen besitzen.

Vorauseilende Gebinde können gegenüber ihren jeweils direkt nacheilenden Gebinden derart mehrmals mit einer Beschleunigung beaufschlagt werden, dass ihre relative Beabstandung in Förderrichtung wenigstens dem Betrag einer in Förderrichtung orientierten maximalen Längserstreckung eines Gebindes entspricht.

Weiter kann es sein, dass Gebinde zunächst nicht aufgestaut werden bzw.

lediglich bei einem Stillstand der Schrumpfvorrichtung und/oder einem Defekt der Schrumpfvorrichtung aufgestaut werden sollen und bei Betrieb der Schrumpfvorrichtung kontinuierlich bewegt werden. Sofern Gebinde zunächst nicht aufgestaut werden sollen, kann hierbei vorgesehen sein, dass eine Transportgeschwindigkeit von Gebinden zeitlich nach Vergrößerung ihres relativen Abstandes zu nacheilenden Gebinden vermindert wird, um den relativen Abstand in Förderrichtung zwischen den Gebinden wieder zu

verkleinern. Eine Leerfahrstrecke kann hierbei weiterhin sehr kurz gehalten werden. In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann der relative und in Förderrichtung orientierte Abstand zwischen Gebinden nach ihrer Verzögerung im Wesentlichen identisch zu einem relativen und in Förderrichtung orientierten Abstand von Gebinden in der Schrumpfvorrichtung ausgebildet sein. Die Verzögerung kann in bevorzugten

Ausführungsformen, wie vorhergehend beschrieben, durch mindesten ein weiteres Transportband erfolgen, welches der mindestens einen ersten Horizontalfördereinrichtung unmittelbar nachgeordnet ist bzw. an die mindestens eine erste

Horizontalfördereinrichtung unmittelbar anschließt.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage. Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage. Fig. 4 verdeutlicht weitere Aspekte der Ausführungsformen der jeweiligen Anlage gemäß Figuren 1 , 2 oder 3.

Fig. 5 zeigt einzelne Schritte, wie sie bei denkbaren Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegen können. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden verwenden die

Figuren 1 bis 5 jeweils identische Bezugszeichen. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Die schematische Ansicht der Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Anlage 1 . Die schematisch angedeutete Anlage 1 besitzt eine Schrumpfvorrichtung 5 bzw. einen Schrumpftunnel 6 mit einem Transportband 9 und einem Gehäuse 7. Mittels des Transportbandes 9 werden Gebinde 3 durch das Gehäuse 7 geführt und innerhalb des Gehäuses 7 mit erhöhter Temperatur beaufschlagt, um thermoplastisches Verpackungsmaterial auf eine Mehrzahl an Artikeln aufzuschrumpfen und hierbei ein Gebinde 3 zu bilden.

An die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. den Schrumpftunnel 6 schließt eine

Horizontalfördereinrichtung 1 1 an, so dass Gebinde 3 nach Verlassen der

Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnel 6 auf die Horizontalfördereinrichtung 1 1 übertreten. Die Horizontalfördereinrichtung 1 1 bewegt die jeweiligen zu einem Gebinde 3 zusammengefassten Artikel in einer bestimmten Förderrichtung FR. Eine Transport- bzw. Fördergeschwindigkeit des Transportbandes 9 stimmt annähernd oder exakt mit einer Transport- oder Fördergeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung 1 1 überein, so dass eine auf dem Transportband 9 ausgebildete relative Beabstandung von

aufeinanderfolgenden Gebinden 3 nach Übertritt auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 erhalten bleibt.

Sofern eine Störung der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 vorliegt oder die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der Schrumpftunnel 6 au ßer Betrieb genommen wird, müssen sämtliche Gebinde 3 bzw. Artikel aus der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. aus dem Schrumpftunnel 6 gefahren werden, um eine Beschädigung der Gebinde 3 bzw. Artikel zu vermeiden. Nachfolgend werden die Gebinde 3 zwischengespeichert, bis die Anlage 1 erneut in Betrieb genommen wird. Die Bezugsziffer 15 verweist in Fig. 1 auf eine Einrichtung zum Aufstauen von Gebinden 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 . Die Horizontalfördereinrichtung 1 1 ist als Speicherband bzw. Leerfahrstrecke ausgebildet. Eine Dimensionierung bzw. Kapazität der Horizontalfördereinrichtung 1 1 muss in

Förderrichtung FR derart ausgebildet sein, dass sämtliche auf dem Transportband 9 und auf der ersten Horizontalfördereinrichtung 1 1 befindlichen Gebinde 3 auf der ersten Horizontalfördereinrichtung 1 1 Platz finden können. Eine Erstreckung der ersten

Horizontalfördereinrichtung 1 1 ist in der Praxis relativ groß ausgebildet. Um diesen Platz zu reduzieren, ist es wünschenswert, auf der ersten Horizontalfördereinrichtung 1 1 mehr Gebinde 3 unterzubringen bzw. diese enger voneinander zu beabstanden, wodurch sich die Anlage 1 , auch bei sehr kleinem verfügbaren Raum problemfrei installieren lässt und eine entsprechende Leerfahrstrecke besitzt, um Artikel bzw. Gebinde 3 bei einer

Außerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6

Zwischenspeichern zu können. Eine derartige Anlage 1 stellt die Erfindung zur Verfügung.

Die schematische Ansicht der Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage 1 . Wiederum ist die Anlage 1 ausgebildet zum Herstellen und Bewegen von aus mehreren Artikeln bestehenden Gebinden 3 und umfasst hierzu eine Schrumpfvorrichtung 5 bzw. einen Schrumpftunnel 6. Bestandteil der

Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 sind ein Transportband 9 und ein Gehäuse 7. Das Gehäuse 7 besitzt einen in den Figuren 1 bis 5 nicht dargestellten Eingang, über welchen Zusammenstellungen an Artikeln in das Gehäuse 7 gelangen, sowie einen Ausgang, über welchen Zusammenstellungen an Artikeln das Gehäuse 7 verlassen.

Nach Eintritt in das Gehäuse 7 der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des

Schrumpftunnels 6 wird thermoplastisches Verpackungsmaterial auf die jeweilige

Zusammenstellung aufgeschrumpft, um aus der jeweiligen Zusammenstellung ein Gebinde 3 zu bilden. Hierzu sind Temperiereinrichtungen im Gehäuse 7 der

Schrumpfvorrichtung 5 positioniert, um dem thermoplastischen Verpackungsmaterial Wärmeenergie zuzuführen.

Eine Horizontalfördereinrichtung 1 1 schließt direkt an das Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 an, so dass Gebinde 3 nach

Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 direkt auf die

Horizontalfördereinrichtung 1 1 übertreten. Die Horizontalfördereinrichtung 1 1 transportiert die Gebinde 3 hierauf in Förderrichtung FR weiter, beispielsweise in Richtung einer Gruppierstation (nicht dargestellt), um aus mehreren Gebinden 3 eine palettierfähige Lage zu bilden.

Bei einer Au ßerbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des

Schrumpftunnels 6 müssen sämtliche Artikel bzw. Gebinde 3 die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. den Schrumpftunnel 6 verlassen, da im Gehäuse 7 hohe Temperaturen herrschen, die bei langer Verweildauer zu einer Beschädigung von Artikeln bzw. Gebinden 3 führen können.

Die Fig. 2 zeigt in angedeuteter Weise eine Einrichtung 15, mittels welcher die auf dem Transportband 9 aufstehenden bzw. dort beförderten Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 aufgestaut werden. Die Horizontalfördereinrichtung selbst 1 1 ist somit als

Leerfahrstrecke bzw. Speicherband ausgebildet, welches Gebinde 3 bis zur erneuten Inbetriebnahme der Schrumpfvorrichtung 5 Zwischenspeichern kann.

Die Einrichtung 15 ist vorliegend als„blackbox" dargestellt, so dass mehrere verschiedene Möglichkeiten bestehen, die Einrichtung 15 auszubilden, um Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 aufzustauen. Beispielsweise kann die Einrichtung 15 als Gruppierstation 18 ausgebildet sein und einen oder mehrere nicht dargestellte Manipulatoren besitzen, um Gebinde 3 zu positionieren. Die Gruppierstation 18 kann ein Transportband umfassen, welches unmittelbar an die Horizontalfördereinrichtung 1 1 anschließt. Sofern die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der Schrumpftunnel 6 außer Betrieb genommen wird, kann die Gruppierstation 18 bzw. das Transportband der Gruppierstation 18 angehalten werden, so dass sich Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 aufstauen.

Denkbar ist auch, dass die Einrichtung 15 bzw.„blackbox" durch ein oder mehrere weitere Transportbänder 17 ausgebildet ist, die an die Horizontalfördereinrichtung 1 1 anschließen und angehalten werden, sofern die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der

Schrumpftunnel 6 au ßer Betrieb genommen wird und Gebinde 3 auf der

Horizontalfördereinrichtung 1 1 aufgestaut werden sollen. Insbesondere können mehrere weitere Transportbänder 17 vorgesehen sein, die an die Horizontalfördereinrichtung 1 1 anschließen und deren Transportgeschwindigkeiten in Förderrichtung FR abnehmen. Der relative Abstand aufeinanderfolgender Gebinde 3 in Förderrichtung FR wird hierdurch schrittweise verkleinert, wobei instabile Gebinde 3 nicht beschädigt werden. Die mehreren weiteren Transportbänder können mit der Steuerungseinrichtung S in Verbindung stehen, welche ein Anhalten des mehreren Transportbänder 17 zum Aufstauen der Gebinde 3 bewirkt.

Die Horizontalfördereinrichtung 1 1 besitzt eine Transportgeschwindigkeit VG für die Gebinde 3, die gegenüber einer Transportgeschwindigkeit VT des Transportbandes 9 vergrößert ausgebildet ist. Hierdurch wird der relative Abstand von Gebinden 3 bei Übertritt vom Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 auf die

Horizontalfördereinrichtung 1 1 vergrößert. Wie soeben erwähnt, kann die Einrichtung 15 durch mehrere Transportbänder 17 ausgebildet sein, die gegenüber der

Horizontalfördereinrichtung 1 1 geringere Transportgeschwindigkeiten besitzen. Der relative Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Gebinden 3, welcher bei Übertritt vom Transportband 9 auf die Horizontalfördereinrichtung 1 1 vergrößert wird, kann zeitlich hierauf folgend bei Übertritt von der Horizontalfördereinrichtung 1 1 auf die mehreren Transportbänder 17 wiederum verkleinert werden. Insbesondere kann der relative Abstand zwischen direkt aufeinanderfolgenden Gebinden 3 des Transportbandes 9 im Wesentlichen dem relativen Abstand zwischen direkt aufeinanderfolgenden Gebinden 3 der mehreren weiteren Transportbänder 17 entsprechen.

Eine Zusammenschau der Figuren 1 und 2 lässt hierbei erkennen, dass sich durch die Vergrößerung des relativen Abstandes von aufeinanderfolgenden Gebinden 3 eine Erstreckung der Horizontalfördereinrichtung 1 1 bzw. der Leerfahrstrecke stark verkürzen lässt. Werden Gebinde 3 mittels der Einrichtung 15 aufgestaut, so können sämtliche Gebinde 3 der Horizontalfördereinrichtung 1 1 und des Transportbandes 9 auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 aufstehen bzw. mittels der Horizontalfördereinrichtung 1 1 gespeichert werden, wobei die Horizontalfördereinrichtung 1 1 aus Fig. 2 gegenüber der in Fig. 1 angedeuteten Horizontalfördereinrichtung 1 1 eine deutlich geringere

Erstreckung in Förderrichtung FR besitzt. Daraus wird deutlich, dass sich die Anlage 1 auch in kleineren Räumen installieren lässt, da die Anlage 1 hierzu einen geringen Platzbedarf benötigt.

Die schematische Ansicht der Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage 1 . Auch die Ausführungsform der Anlage 1 gemäß Fig. 3 besitzt eine Schrumpfvorrichtung 5 bzw. einen Schrumpftunnel 6 mit einem Gehäuse 7 und einem Transportband 9. Eine Einrichtung ist weiter unter Verweis mit Ziffer 15 zu erkennen, mittels welcher Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 aufgestaut werden können. Gegenüber der zweiten Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 besitzt das

Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zwei Bänder 12 und 14, welche dem Transportband 9 und der Horizontalfördereinrichtung 1 1 zwischengeordnet sind. Das erste Band 12 schließt direkt an das Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des

Schrumpftunnels 6 an. Das zweite Band 14 schließt direkt an das erste Band 12 und an die Horizontalfördereinrichtung 1 1 an. Das erste Band 12 und das zweite Band 14 bilden gemeinsam eine weitere Horizontalfördereinrichtung 16, welche dem Transportband 9 und der Horizontalfördereinrichtung 1 1 zwischengeordnet ist.

Verlassen Gebinde 3 die Schrumpfvorrichtung 5, so treten diese zunächst auf das erste Band 12 über und werden zeitlich hierauf folgend an das zweite Band 14

weitergeführt. Über das zweite Band 14 gelangen die Gebinde 3 sodann auf die

Horizontalfördereinrichtung 1 1 .

Die Praxis hat gezeigt, dass Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 eine geringe Stabilität besitzen. Werden die Gebinde 3 nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 stark beschleunigt, so können hiermit ggf. Beschädigungen des jeweiligen forminstabilen Gebindes 3

einhergehen. Vorteilhafterweise erfolgt eine Abstandsvergrößerung aufeinanderfolgender Gebinde 3 über eine Beschleunigung jeweils vorauseilender Gebinde 3 vorliegend schrittweise. Das erste Band 12 besitzt eine Transportgeschwindigkeit, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit VT des Transportbandes 9 vergrößert ausgebildet ist. So werden Gebinde 3 bei Übertritt auf das erste Band 12 daher mit einer ersten

Beschleunigung beaufschlagt, um diese mit der Transportgeschwindigkeit des ersten Bandes 12 in Richtung des zweiten Bandes 14 zu führen. Der relative Abstand des jeweiligen Gebindes 3, welches vom Transportband 9 auf das erste Band 12 übertritt, wird gegenüber einem nachfolgenden Gebinde 3 vergrößert.

Das zweite Band 14 besitzt eine Transportgeschwindigkeit, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit des ersten Bandes 12 vergrößert ausgebildet ist. Treten Gebinde 3 vom ersten Band 12 auf das zweite Band 14 über, werden diese erneut beschleunigt und hierauf folgend mithilfe des zweiten Bandes 14 mit der

Transportgeschwindigkeit des zweiten Bandes 14 in Richtung der

Horizontalfördereinrichtung 1 1 geführt. Es erfolgt hierbei eine weitere Vergrößerung des relativen Abstandes jeweiliger unmittelbar aufeinanderfolgender Gebinde 3 bei Übertritt vom ersten Band 12 auf das zweite Band 14. Die Horizontalfördereinrichtung 1 1 besitzt eine Transportgeschwindigkeit VG, welche gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des zweiten Bandes 14 vergrößert ausgebildet ist. Somit werden die Gebinde 3 auch bei Übertritt vom zweiten Band 14 auf die Horizontalfördereinrichtung 1 1 erneut beschleunigt, wobei ein relativer Abstand des jeweils auf die Horizontalfördereinrichtung 1 1

übertretenden Gebindes 3 gegenüber einem diesem Gebinde 3 unmittelbar folgenden weiteren Gebinde 3 nochmals vergrößert wird.

Aufgrund der jeweiligen Beschleunigung wird somit der relative Abstand eines jeweiligen Gebindes 3 zu einem nacheilenden bzw. nachfolgenden Gebinde 3 bei jeweiligem Übertritt vom Transportband 9 auf das erste Band 12 bzw. vom ersten Band 12 auf das zweite Band 14 sowie vom zweiten Band 14 auf die Horizontalfördereinrichtung 1 1 jeweils vergrößert. Durch den vergrößerten relativen Abstand aufeinanderfolgender Gebinde 3 kann eine Erstreckung der Horizontalfördereinrichtung 1 1 in Förderrichtung FR gegenüber der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante der Anlage 1 sehr kurz gehalten werden. Weiterhin werden forminstabile Gebinde 3 nach Verlassen der

Schrumpfvorrichtung 5 bzw. des Schrumpftunnels 6 aufgrund der schrittweisen

Beschleunigung nicht beschädigt.

Aus Gründen der Vollständigkeit sei zudem erwähnt, dass in diversen weiteren Ausführungsformen auch mehr als zwei Bänder 12 bzw. 14 vorgesehen sein können oder lediglich ein Band 12 bzw. 14 vorgesehen sein kann, um Gebinde 3 entsprechend zu beschleunigen und ihren relativen Abstand gegenüber nacheilenden Gebinden 3 zu vergrößern. Die Einrichtung 15 ist entsprechend vorheriger Beschreibung zu Fig. 2 als Gruppierstation 18 bzw. durch mehrere weitere Transportbänder 17 ausgebildet.

Fig. 4 verdeutlicht weitere Aspekte der Ausführungsformen einer jeweiligen Anlage 1 gemäß Figurenl , 2 und/oder 3. Zur Verdeutlichung sind in Fig. 4 lediglich das

Transportband 9, die Horizontalfördereinrichtung 1 1 sowie die mit dem Transportband 9 und der Horizontalfördereinrichtung 1 1 transportierten Gebinde 3 dargestellt.

Die Ziffer I verweist hierbei auf einen Betrag einer Längserstreckung eines jeweiligen Gebindes 3 in Förderrichtung FR. Sämtliche Gebinde 3 besitzen eine im Wesentlichen identische Dimension bzw. einen im Wesentlichen identischen Betrag einer Längserstreckung I in Förderrichtung FR. Wie zu den Figuren 2 und 3 bereits

beschrieben, ist die relative Beabstandung aufeinanderfolgender Gebinde 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 bzw. Leerfahrstrecke deutlich vergrößert, um auf diese Weise eine Erstreckung bzw. die Gesamtlänge der Horizontalfördereinrichtung 1 1 bzw. Leerfahrstrecke in Förderrichtung FR reduzieren zu können. Wie in Fig. 4 gezeigt, entspricht der Betrag der relativen Beabstandung X aufeinanderfolgender Gebinde 3 in Förderrichtung FR auf der Horizontalfördereinrichtung 1 1 mindestens dem Betrag einer maximalen Längserstreckung I eines Gebindes 3 in Förderrichtung FR. Es gilt folglich: X > I. Derartige Ausführungsformen haben sich in der Praxis bewährt, um eine Erstreckung der Horizontalfördereinrichtung 1 1 bzw. der

Leerfahrstrecke in Förderrichtung FR optimiert auszubilden.

Fig. 5 zeigt einzelne Schritte, wie sie bei denkbaren Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens 20 vorliegen können. Das Verfahren 20 gemäß Fig. 5 kann für Anlagen 1 gemäß Figuren 2 bzw. 3 Verwendung finden und wird umgesetzt, sofern eine Schrumpfvorrichtung 5 temporär außer Betrieb genommen werden soll.

Im Rahmen eines ersten Schrittes werden mehrere Zusammenstellungen an Artikeln zusammen mit jeweiligem thermoplastischem Verpackungsmaterial in eine Schrumpfvorrichtung 5 eingebracht. Beispielsweise kann hierfür ein Transportband vorgesehen sein, welches vorgruppierte Zusammenstellungen an Artikeln der

Schrumpfvorrichtung 5 zuführt.

Nach Verlassen der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. nach Aufschrumpfen des thermoplastischen Verpackungsmaterials werden die Gebinde 3 jeweils beschleunigt, wobei ein relativer Abstand von vorauseilenden Gebinden 3 gegenüber nachfolgenden Gebinden 3 vergrößert wird. Eine Beschleunigung von vorauseilenden Gebinden 3 gegenüber nachfolgenden Gebinden 3 kann, wie zu Figuren 2 und 3 bereits erwähnt, über eine Horizontalfördereinrichtung 1 1 bzw. über mehrere weitere

Horizontalfördereinrichtungen 16 erfolgen, die unterschiedliche

Transportgeschwindigkeiten für die Gebinde 3 besitzen.

Da eine hohe Temperatur im Schrumpftunnel 5 mit einer Beschädigung von Gebinden 3 einhergehen kann, wird die Schrumpfvorrichtung 5 vollständig entleert, so dass sich nach vollständiger Entleerung keine Artikel in einem Gehäuse 7 der

Schrumpfvorrichtung 5 befinden. Ein Transportband 9 der Schrumpfvorrichtung 5 kann hierbei sämtliche Artikel bzw. Gebinde 3 aus der Schrumpfvorrichtung 5 bzw. aus dem Gehäuse 7 der Schrumpfvorrichtung 5 führen. Gebinde 3, welche die Schrumpfvorrichtung 5 bereits verlassen haben, werden weitertransportiert und hierauf temporär aufgestaut, so dass nacheilende Gebinde 3 mit ihrem jeweils direkt vorauseilenden Gebinde 3 in Anlage treten. Die Gebinde 3 können hierbei auf einer Horizontalfördereinrichtung 1 1 bzw. einer Leerfahrstrecke und ggf. mittels einer Einrichtung 15 aufgestaut werden. Dies kann beispielsweise über mehrere Transportbänder 17 geschehen, welche der Horizontalfördereinrichtung 1 1 nachgeordnet sind und angehalten werden. Sofern die Schrumpfvorrichtung 5 bzw. der Schrumpftunnel 6 erneut in Betrieb genommen werden soll, kann die Einrichtung 15 außer Anlage mit dem zuvorderst transportierten Gebinde 3 gebracht werden, wobei die Aufstauung aufgehoben wird und die Gebinde 3 sich weiter in Richtung einer in den Figuren vorliegender

Patentanmeldung nicht mit dargestellten Palettiervorrichtungbewegen

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Ausführungsformen gemacht werden können, ohne dabei den

Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezuqszeichenliste

1 Anlage

3 Gebinde

5 Schrumpfvorrichtung

6 Schrumpftunnel

7 Gehäuse

9 Transportband

1 1 Erste Horizontalfördereinrichtung

12 Erstes Band

14 Zweites Band

15 Einrichtung zum Aufstauen von Gebinden

16 Weitere Horizontalfördereinrichtung

17 Weiteres Transportband

18 Gruppierstation

20 Verfahren

FR Förderrichtung

L Betrag Längserstreckung Gebinde

S Steuerungseinrichtung

VG Transportgeschwindigkeit der ersten Horizontalfördereinrichtung VT Transportgeschwindigkeit des Transportbandes

X Betrag relativer Abstand aufeinanderfolgender Gebinde