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Title:
INSTALLATION FOR PRODUCING A CONCRETE SLAB FITTED WITH CLADDING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/174495
Kind Code:
A2
Abstract:
Installation for producing a concrete slab (2) fitted with cladding elements (1), particularly a prefabricated concrete element, on at least one pallet (4), wherein the pallet can be moved between processing stations, wherein formwork elements (13) can be affixed to the pallet (4) in a formwork station (14), wherein the cladding elements (1) can be laid on the pallet (4) in an assembly station (15), wherein a layer of concrete (5a, 5b) can be poured on said pallet (4) in at least one concreting station (16, 30), characterized in that a separating station (17) is provided for the cladding elements (1), in which station the sizes and/or contours of the cladding elements (1) can be adjusted - for preference they can be cut - as a function of an allocation plan (26) for the cladding elements (1), wherein the cladding elements (1) adjusted by the separating station (17) can be placed in the correct location on the pallet (4) in the assembly station (15) on the basis of the allocation plan (26).

Inventors:
ENDERES KARL FRIEDRICH (IT)
NUSSBAUMER ERICH (IT)
Application Number:
PCT/EP2013/001452
Publication Date:
November 28, 2013
Filing Date:
May 16, 2013
Export Citation:
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Assignee:
PROGRESS HOLDING AG (IT)
International Classes:
B28B7/36; B28B5/04; B28B17/00; B28B19/00; C04B40/06; C04B41/53; E04C2/04
Foreign References:
EP1671768A12006-06-21
EP2119542A22009-11-18
DE202012100153U12012-02-23
Other References:
None
See also references of EP 2852479A2
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER, Paul, N. et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Anlage zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen (1 ) besetzten Betonplatte (2), insbesondere eines Betonfertigbauelements, auf wenigstens einer Palette (4), wobei die Palette zwischen Bearbeitungsstationen bewegbar ist, wobei in einer Schalungsstation (14) Schalungselemente (13) auf die Palette (4) aufbringbar sind, wobei in einer Bestückungsstation (15) die Verkleidungselemente (1 ) auf die Palette (4) auflegbar sind, wobei in wenigstens einer Betonierstation (16, 30) eine Betonschicht (5a, 5b) auf die Palette (4) aufgießbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vereinzelungsstation (17) für die Verkleidungselemente (1 ) vorgesehen ist, in der die Größen und/oder Konturen der Verkleidungselemente (1 ) abhängig von einem Belegungsplan (26) für die Verkleidungselemente (1) anpassbar - vorzugsweise zuschneidbar - sind, wobei in der Bestückungsstation (15) die durch die Vereinzelungsstation (17) angepassten Verkleidungselemente (1 ) anhand des Belegungsplans (26) lagerichtig auf die Palette (4) auflegbar sind.

Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Speichervorrichtung (18) vorgesehen ist, in der der Belegungsplan (26) abspeicherbar ist, wobei im Belegungsplan (26) die Positionen und/oder die Größen und/oder die Konturen der auf die Palette (4) aufzubringenden Verkleidungselemente für die zu fertigende Betonplatte (2) festlegbar sind.

Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsstation (17) eine - vorzugsweise computergesteuerte - Schneidvorrichtung (19), vorzugsweise einen Wasserstrahlschneider, zum Zuschneiden der Verkleidungselemente (1) umfasst, wobei die Größen und/oder Konturen der Verkleidungselemente (1) durch entsprechendes Zuschneiden der Verkleidungselemente (1 ) anpassbar sind.

Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestückungsstation (15) zum Auflegen der durch die Vereinzelungsstation (17) angepassten Verkleidungselemente (1 ) eine - vorzugsweise computergesteuerte - Auflegeeinrichtung (20), vorzugsweise einen Verlegeroboter, umfasst. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Bestückungsstation (15) vorgeschaltete Vorbehandlungsstation (21 ) vorgesehen ist, wobei in der Vorbehandlungsstation (21) ein die Betonaushärtung verzögerndes oder verhinderndes Verzögerungsmittel (6) auf die Palette (4) aufbringbar ist.

Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlungsstation (21) zum Aufbringen des Verzögerungsmittels (6) eine - vorzugsweise computergesteuerte - Aufbringeinrichtung (22), vorzugsweise einen datenverarbeitungsgesteuerten Sprühkopf, umfasst.

Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Aufbringeinrichtung (22), vorzugsweise mit dem Sprühkopf, das Verzögerungsmittel (6) entsprechend einem vordefinierten, vorzugsweise als Teil des Belegungsplans (26) abgespeicherten, Fugenbild auf die Palette (4) aufbringbar ist.

Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Einrichtung, vorzugsweise als Teil der Vorbehandlungsstation (21 ), vorgesehen ist, wobei mit der weiteren Einrichtung eine Schutzschicht (7), vorzugsweise eine Kunststofffolie, auf die Palette (4) aufbringbar ist, wobei vorzugsweise die Schutzschicht (7) im Wesentlichen vollflächig auf die Palette (4) aufbringbar ist.

Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsstation (14) zum Aufbringen der Schalungselemente (13) auf die Palette (4) eine - vorzugsweise computergesteuerte - Schalungseinrichtung (23), vorzugsweise einen Schalungsroboter, umfasst.

Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (19) und/oder die Auflegeeinrichtung (20) und/oder die Aufbringeinrichtung (22) und/oder die Schalungseinrichtung (23) abhängig vom Belegungsplan (26) ansteuerbar ist bzw. sind, vorzugsweise durch eine den Belegungsplan (26) auswertende Steuervorrichtung (24).

11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage wenigstens eine der folgenden der Bestückungsstation (15) nachfolgenden

Bearbeitungsstationen aufweist: eine erste Betonierstation (16) mit einer ersten Eingießeinrichtung zum Eingießen einer - vorzugsweise feinkörnigen - ersten Betonschicht (5a) auf die Verkleidungselemente (1 ), eine Bewehrungsstation (28) zum Einbringen einer Bewehrung (12), eine zweite Betonierstation (30) mit einer zweiten Eingießeinrichtung zum Eingießen einer zweiten Betonschicht (5b), eine

Trockenkammer (38) zum Aushärten der Betonplatte (2), eine Schalungsentnahmestation (39) zum Entfernen der Schalungselemente (13), eine Entnahmestation (40) zur Entnahme der fertig hergestellten Betonplatte (2).

Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (4) zwischen den Bearbeitungsstationen durch eine - vorzugsweise computergesteuerte - Bewegungseinrichtung bewegbar ist.

Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zu fertigende Betonplatte (2) ein Wandelement für ein Gebäude ist, wobei vorzugsweise das Wandelement wenigstens eine Aussparung für eine Tür und/oder ein Fenster aufweist.

Verfahren zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen (1 ) besetzten Betonplatte (2), insbesondere für eine Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Verkleidungselemente (1 ) mit dazwischenliegenden Fugen (3) auf eine Unterlage (4) aufgelegt und mit mindestens einer Betonschicht (5a, 5b) eingegossen werden, wobei die Betonplatte (2) nach dem Aushärten der Betonschicht (5a, 5b) von der Unterlage (4) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterlage (4) zumindest im Bereich der Fugen (3) zwischen den Verkleidungselementen (1 ) ein die Betonaushärtung verzögerndes oder verhinderndes Verzögerungsmittel (6) aufgebracht wird, bevor die in die Fugen (3) eintretende Betonschicht (5a) eingegossen wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzögerungsmittel (6) vor dem Auflegen der Verkleidungselemente (1 ) auf die Unterlage (4) aufgebracht wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungselemente (1) mit im Wesentlichen gleichmäßig breiten Fugen (3) zwischen benachbarten Verkleidungselementen (1) aufgelegt werden.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzögerungsmittel (6) im Wesentlichen streifenförmig auf die Unterlage (4) aufgebracht, vorzugsweise aufgesprüht, wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Schutz für die Unterlage (4) vor dem Aufbringen des Verzögerungsmittels (6) eine Schutzschicht (7) auf die Unterlage (4) aufgebracht wird.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Schutzschicht (7) eine Folie, vorzugsweise eine Kunststofffolie, aufgebracht wird.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auflegen der Verkleidungselemente (1) ein Trägerpapier (8) auf die Unterlage (4) aufgebracht wird, wobei auf einer der Unterlage (4) abgewandten bzw. nach dem Auflegen der Verkleidungselemente (1 ) den Verkleidungselementen (1 ) zugewandten ersten Seite (9) des Trägerpapiers (8) das Verzögerungsmittel (6) aufgebracht ist.

21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der Unterlage (4) zugewandten zweiten Seite (10) des Trägerpapiers (8) ein Rostschutzmittel (11 ) aufgebracht ist.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die der Unterlage (4) zugewandten Oberflächen (1a) der Verkleidungselemente (1 ) im Wesentlichen eben ausgebildet sind.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass als Verkleidungselemente (1 ) Fliesen, Platten oder Steine aufgelegt werden. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen quaderförmige Verkleidungselemente (1 ) mit jeweils einer Höhe (H), einer Länge (L) und einer Breite (B) verwendet werden, wobei die Höhe (H) eines Verkleidungselements (1) kleiner als 1/5, vorzugsweise kleiner als 1/10, der Länge (L) und/oder der Breite (B) eines Verkleidungselements (1 ) ist.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungselemente (1) mit einer, vorzugsweise feinkörnigen, ersten Betonschicht (5a) eingegossen werden, wobei vorzugsweise nach dem Eingießen der ersten Betonschicht (5a) eine zweite Betonschicht (5b) eingegossen wird.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass als Unterlage (4) eine bewegbare Palette verwendet wird, wobei vorzugsweise die Palette eine Metalloberfläche aufweist.

Description:
Anlage zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte, insbesondere eines Betonfertigbauelements, auf wenigstens einer Palette, wobei die Palette zwischen Bearbeitungsstationen bewegbar ist, wobei in einer Schalungsstation Schalungselemente auf die Palette aufbringbar sind, wobei in einer Bestückungsstation die Verkleidungselemente auf die Palette auflegbar sind, wobei in wenigstens einer Betonierstation eine Betonschicht auf die Palette aufgießbar ist.

Anlagen zur Herstellung von Betonplatten oder Betonfertigbauelementen auf zwischen Bearbeitungsstationen bewegbaren Unterlagen bzw. Paletten sind grundsätzlich bereits bekannt und werden häufig auch als Palettenumlaufanlagen bezeichnet. Dabei werden Betonplatten in Formen auf Paletten gegossen. Nachteile können jedoch sehr zeitaufwändige Arbeitsprozesse sein, wie beispielsweise das Auftragen einer Schutzschicht auf der Unterlage, auf welcher in weiterer Folge die Betonplatte gegossen wird und das Aufbringen der einzelnen Schalungen. Weiters sind bereits Verfahren bekannt, die sich auf das vorhergehende Verlegen von Verkleidungselementen beziehen, bevor der Beton aufgegossen wird - der Beton wird auf die Rückseite der Verkleidungselemente aufgegossen und es entsteht eine Betonplatte, welche nach dem Entformen bereits mit Verkleidungselementen bestückt ist. Daraus ergeben sich jedoch weitere Nachteile wie beispielsweise aus den Fugen tretender, aushärtender Beton zwischen den Verkleidungselementen, oder zeitintensives Auflegen der Verkleidungselemente, da diese lagerichtig positioniert werden müssen um ein sauberes Fugenbild zu generieren. Weiters kann es je nach zu fertigender Betonplatte erforderlich sein, die Verkleidungselemente vor dem Auflegen noch der Form und der Größe der Betonplatte anzupassen, was zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand erzeugt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Anlage zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte

BESTÄTIGUNGSKOPIE anzugeben. Insbesondere sollen individuell geplante Betonplatten einfach herstellbar und ein verbessertes Maß an Produktionszeit und Produktionsaufwand erzielbar sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, dass eine Vereinzelungsstation für die Verkleidungselemente vorgesehen ist, in der die Größen und/oder Konturen der Verkleidungselemente abhängig von einem Belegungsplan für die Verkleidungselemente anpassbar - vorzugsweise zuschneidbar - sind, wobei in der Bestückungsstation die durch die Vereinzelungsstation angepassten Verkleidungselemente anhand des Belegungsplans lagerichtig auf die Palette auflegbar sind.

Im Belegungsplan für eine zu fertigende Betonplatte können sowohl die Positionen als auch die Größen und/oder die Konturen der Verkleidungselemente für die Betonplatte festgelegt sein. Für jedes Verkleidungselement wie beispielsweise eine Fliese, eine Platte oder ein Stein, kann also im Belegungsplan sowohl die Position des entsprechenden Verkleidungselementes als auch dessen Größe und Kontur festgelegt sein. Entsprechend dieses Belegungsplanes können nun die einzelnen Verkleidungselemente in der Vereinzelungsstation entsprechend angepasst bzw. zugeschnitten werden und in der nachfolgenden Bestückungsstation entsprechend lagerichtig auf die Palette aufgelegt werden, um damit letztendlich die gewünschte, mit diesen Verkleidungselementen besetzte Betonplatte herzustellen. Insbesondere ist es dadurch möglich, individuell gestaltete Betonplatten herzustellen, da das jeweilige Erscheinungsbild der Betonplatte durch den jeweiligen Belegungsplan festgelegt werden kann. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Anlage datenverarbeitungsgestützt betrieben wird, sodass unter anderem die in der Anlage zu bewegenden Paletten computergesteuert durch eine entsprechende Bewegungseinrichtung bewegbar sind. Bei einer solchen Bewegungseinrichtung bewegen sich die Paletten üblicherweise auf sogenannten Bockrollen, die mittels Reibrädern bewegt werden. Eine Maschine bzw. Bearbeitungsstation oder eine Personen kann dabei nach Beendigung des Arbeitsschrittes ein„Fertig"-Signal an die Steuerung melden. Sobald entsprechende Bearbeitungsstationen ein „Fertig"-Signal gemeldet haben, können die Paletten entweder vollautomatisch oder „von Hand" manuell bewegt werden. Dabei kann die Steuerung die Bewegung freigeben und die Wege vorgeben.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann daher eine Speichervorrichtung vorgesehen sein, in der der Belegungsplan abspeicherbar ist, wobei im Belegungsplan die Positionen und/oder die Größen und/oder die Konturen der auf die Palette aufzubringenden Verkleidungselemente für die zu fertigende Betonplatte festlegbar sind. Durch die Angabe der Positionen, Größen und Konturen der einzelnen Verkleidungselemente kann sich aus dem Belegungsplan auch ein entsprechendes vordefiniertes Fugenbild der Fugen zwischen den einzelnen Verkleidungselementen ergeben. Bei der Speichervorrichtung für den Belegungsplan kann es sich beispielsweise um einen Datenträger oder auch um eine Datendatei handeln. Der Belegungsplan kann dabei in Form von entsprechend strukturierten Daten vorliegen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Vereinzelungsstation eine - vorzugsweise computergesteuerte -Schneidvorrichtung, vorzugsweise einen Wasserstrahlschneider, zum Zuschneiden der Verkleidungselemente umfasst, wobei die Größen und/oder Konturen der Verkleidungselemente durch entsprechendes Zuschneiden der Verkleidungselemente anpassbar sind.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Bestückungsstation zum Auflegen der durch die Vereinzelungsstation angepassten Verkleidungselemente eine - vorzugsweise computergesteuerte - Auflegeeinrichtung, vorzugsweise einen Verlegeroboter, umfasst.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann eine der Bestückungsstation vorgeschaltete Vorbehandlungsstation vorgesehen sein, wobei in der Vorbehandlungsstation ein die Betonaushärtung verzögerndes oder verhinderndes Verzögerungsmittel auf die Palette aufbringbar ist. Durch den Einsatz eines die Betonaushärtung verzögernden oder verhindernden Verzögerungsmittels zumindest im Bereich der Fugen wird das Abbinden bzw. das Aushärten des Betons verzögert oder verhindert. Je nach Wahl des verwendeten Verzögerungsmittels kann dabei die Eindringtiefe der Verzögerungswirkung bestimmt und damit die zu erzielende Fugentiefe festgelegt werden. Beispielsweise kann die zu erzielende Fugentiefe etwa 1 mm bis etwa 7 mm, vorzugsweise etwa 2 mm bis etwa 3 mm, betragen.

Beim Verzögerungsmittel kann es sich z.B. um eine verhältnismäßig dünne Lackschicht oder ein entsprechend mit einem Verzögerungsmittel ausgestatteten Papier handeln, wobei vorzugsweise das Verzögerungsmittel vor dem Auflegen der Verkleidungselemente auf die Unterlage aufgebracht wird. Das Verzögerungsmittel kann dabei auch eine Anhaftwirkung für die darauf anzuordnenden Verkleidungselemente aufweisen, wodurch die Verkleidungselemente durch das Verzögerungsmittel für den nachfolgenden Schritt des Eingießens in Beton lagestabil fixierbar sind.

Geeignete Verzögerungsmittel sind an sich bereits bekannt. Sie werden auch als Entaktivierer bezeichnet und sind beispielsweise von der Firma HEBAU GmbH lieferbar (Firmen-Webseite: http://www.hebau.de/). So lassen sich z.B. mit einem CSE® 25 Entaktivierer von HEBAU Auswaschtiefen bzw. Fugentiefen von etwa 2 mm und mit einem CSE® 130 Entaktivierer von HEBAU Fugentiefen von etwa 4 mm erzielen. In Bezug auf mit einem entsprechenden Verzögerungsmittel beschichtete Papiere lassen sich z.B. mit einem WB-Papier„gelb" von HEBAU Auswaschtiefen bzw. Fugentiefen von etwa 2 mm und mit einem WB-Papier„grün" von HEBAU Fugentiefen von etwa 3 mm bis etwa 5 mm erzielen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Vorbehandlungsstation zum Aufbringen des Verzögerungsmittels eine - vorzugsweise computergesteuerte - Aufbringeinrichtung, vorzugsweise einen datenverarbeitungsgesteuerten Sprühkopf, umfasst. Dabei kann vorgesehen sein, dass mit der Aufbringeinrichtung, vorzugsweise mit dem Sprühkopf, das Verzögerungsmittel entsprechend einem vordefinierten, vorzugsweise als Teil des Belegungsplans abgespeicherten, Fugenbild auf die Palette aufbringbar ist. Als Schutz für die Palette und/oder um die Betonplatte nach dem Aushärten der Betonschicht einfacher von der Palette entfernen zu können, kann eine weitere Einrichtung, vorzugsweise als Teil der Vorbehandlungsstation, vorgesehen sein, wobei mit der weiteren Einrichtung eine Schutzschicht, vorzugsweise eine Kunststofffolie, auf die Palette aufbringbar ist, wobei vorzugsweise die Schutzschicht im Wesentlichen vollflächig auf die Palette aufbringbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Schalungsstation zum Aufbringen der Schalungselemente auf die Palette eine - vorzugsweise computergesteuerte - Schalungseinrichtung, vorzugsweise einen Schalungsroboter, umfasst.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Schneidvorrichtung und/oder die Auflegeeinrichtung und/oder die Aufbringeinrichtung und/oder die Schalungseinrichtung abhängig vom Belegungsplan ansteuerbar ist bzw. sind, vorzugsweise durch eine den Belegungsplan auswertende Steuervorrichtung.

Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Schneidvorrichtung ein jeweiliges Verkleidungselement entsprechend seiner Größe und/oder Kontur gemäß Belegungsplan automatisiert zuschneidet und die Auflegeeinrichtung ein jeweiliges Verkleidungselement entsprechend seiner Lage und Positionierung bzw. Ausrichtung gemäß Belegungsplan automatisiert lagerichtig auf der Palette platziert.

Die Aufbringeinrichtung kann vorzugsweise derart angesteuert werden, dass sie das Verzögerungsmittel automatisiert entsprechend dem vordefinierten Fugenbild gemäß dem Belegungsplan aufbringt, beispielsweise indem der Sprühkopf das Verzögerungsmittel entsprechend dem Fugenbild auf die Palette aufsprüht.

Weiters kann vorzugweise vorgesehen sein, dass die Schalungseinrichtung entsprechende Schalungselemente gemäß Belegungsplan automatisiert auf die Palette aufbringt. So können beispielsweise im Belegungsplan entsprechende Schalungselemente für Aussparungen von Fenstern oder Türen in der Betonplatte vorgesehen sein. In einer weitere Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anlage wenigstens eine der folgenden der Bestückungsstation nachfolgenden Bearbeitungsstationen aufweist: eine erste Betonierstation mit einer ersten Eingießeinrichtung zum Eingießen einer - vorzugsweise feinkörnigen - ersten Betonschicht auf die Verkleidungselemente, eine Bewehrungsstation zum Einbringen einer Bewehrung, eine zweite Betonierstation mit einer zweiten Eingießeinrichtung zum Eingießen einer zweiten Betonschicht, eine Trockenkammer zum Aushärten der Betonplatte, eine Schalungsentnahmestation zum Entfernen der Schalungselemente, eine Entnahmestation zur Entnahme der fertig hergestellten Betonplatte. Generell kann vorgesehen sein, dass die Palette zwischen den Bearbeitungsstationen durch eine - vorzugsweise computergesteuerte - Bewegungseinrichtung bewegbar ist. Bei einer solchen Bewegungseinrichtung bewegen sich die Paletten üblicherweise auf sogenannten Bockrollen, die mittels Reibrädern bewegt werden. Eine Maschine bzw. Bearbeitungsstation oder eine Personen kann dabei nach Beendigung des Arbeitsschrittes ein „Fertig"-Signal an die Steuerung melden. Sobald entsprechende Bearbeitungsstationen ein „Fertig"-Signal gemeldet haben, können die Paletten entweder vollautomatisch oder„von Hand" manuell bewegt werden. Dabei kann die Steuerung die Bewegung freigeben und die Wege vorgeben. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die zu fertigende Betonplatte ein Wandelement für ein Gebäude ist. Dabei kann das Wandelement wenigstens eine Aussparung für eine Tür und/oder ein Fenster aufweisen. Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte, wobei die Verkleidungselemente mit dazwischenliegenden Fugen auf eine Unterlage aufgelegt und mit mindestens einer Betonschicht eingegossen werden, wobei die Betonplatte nach dem Aushärten der Betonschicht von der Unterlage entfernt wird. Verfahren zur Herstellung von mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatten sind im Stand der Technik bereits bekannt. Verkleidungselemente wie bspw. Fliesen, Platten oder Steine können einerseits direkt auf einer Baustelle nach dem Anordnen eines Betonelements (z.B. Fertigteilwand aus Beton) auf das Betonelement aufgebracht werden. Dies ist jedoch mit einem sehr hohen Aufwand verbunden. Darüber hinaus ist dabei das Erzielen eines gewünschten Fugenbildes und eines Fugenverschlusses, sodass kein Wasser hinter die Fliese dringen kann, schwierig. Weiters ist es bekannt, mit Verkleidungselementen besetzte Betonplatten als Fertigteilelemente vorzufertigen, indem die Verkleidungselemente wie bspw. Fliesen oder Platten mithilfe einer Schablone oder Matrize in einer Schalung angeordnet und mit Beton eingegossen werden. Eine solche Schablone bzw. Matrize muss jedoch für jedes Fertigteilelement und für jeden Typ der Verkleidungselemente, sowie für jede gewünschte Fugentiefe eigens gefertigt werden, wodurch dieses Herstellungsverfahren nicht nur sehr aufwendig und kostenintensiv ist, sondern darüber hinaus auch viel Abfall produziert. In einem anderen bekannten Verfahren werden die Verkleidungselemente auf ein in die Schalung eingebrachtes Sandbett aufgelegt. Nach dem Eingießen der Verkleidungselemente in Beton und dem Aushärten der Betonschicht wird nach dem Entschalen der Sand aus den Fugen entfernt und die Fugen werden manuell mit Mörtel verschlossen. Auch dieses Verfahren bringt einige Schwierigkeiten mit sich, wie z.B. das Auftragen des Sandes, um ein gleichmäßiges Sandbett zu erzielen. Durch die Verformbarkeit des Sandes ist es darüber hinaus schwierig, ein gewünschtes gleichmäßiges Fugenbild zu erreichen. Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte anzugeben. Insbesondere sollen eine Fixierung der aufgelegten Verkleidungselemente während des Aufbetonierens und Verdichtens sowie eine exakte und gerade Fugenausbildung in Breite, Geradheit und Tiefe ermöglicht werden. Darüber hinaus soll es möglich sein, unterschiedliche Fugentiefen bereitstellen zu können und einen guten Fugenverschluss erzielen zu können, um z.B. ein Eindringen von Wasser hinter die Verkleidungselemente und ein damit möglicherweise verbundenes Abfallen der Verkleidungselemente zu verhindern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den davon abhängigen Patentansprüchen angegeben. Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, dass auf die Unterlage zumindest im Bereich der Fugen zwischen den Verkleidungselementen ein die Betonaushärtung verzögerndes oder verhinderndes Verzögerungsmittel aufgebracht wird, bevor die in die Fugen eintretende Betonschicht eingegossen wird. Durch den Einsatz eines die Betonaushärtung verzögernden oder verhindernden Verzögerungsmittels zumindest im Bereich der Fugen wird das Abbinden bzw. das Aushärten des Betons verzögert oder verhindert. Je nach Wahl des verwendeten Verzögerungsmittels kann dabei die Eindringtiefe der Verzögerungswirkung bestimmt und damit die zu erzielende Fugentiefe festgelegt werden. Beispielsweise kann die zu erzielende Fugentiefe etwa 1 mm bis etwa 7 mm, vorzugsweise etwa 2 mm bis etwa 3 mm, betragen.

Beim Verzögerungsmittel kann es sich z.B. um eine verhältnismäßig dünne Lackschicht oder ein entsprechend mit einem Verzögerungsmittel ausgestatteten Papier handeln, wobei vorzugsweise das Verzögerungsmittel vor dem Auflegen der Verkleidungselemente auf die Unterlage aufgebracht wird. Das Verzögerungsmittel kann dabei auch eine Anhaftwirkung für die darauf anzuordnenden Verkleidungselemente aufweisen, wodurch die Verkleidungselemente durch das Verzögerungsmittel für den nachfolgenden Schritt des Eingießens in Beton lagestabil fixierbar sind.

Geeignete Verzögerungsmittel sind an sich bereits bekannt. Sie werden auch als Entaktivierer bezeichnet und sind beispielsweise von der Firma HEBAU GmbH lieferbar (Firmen-Webseite: http://www.hebau.de/). So lassen sich z.B. mit einem CSE® 25 Entaktivierer von HEBAU Auswaschtiefen bzw. Fugentiefen von etwa 2 mm und mit einem CSE® 130 Entaktivierer von HEBAU Fugentiefen von etwa 4 mm erzielen. In Bezug auf mit einem entsprechenden Verzögerungsmittel beschichtete Papiere lassen sich z.B. mit einem WB-Papier„gelb" von HEBAU Auswaschtiefen bzw. Fugentiefen von etwa 2 mm und mit einem WB-Papier„grün" von HEBAU Fugentiefen von etwa 3 mm bis etwa 5 mm erzielen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verkleidungselemente mit im Wesentlichen gleichmäßig breiten Fugen zwischen benachbarten Verkleidungselementen aufgelegt werden. Dadurch kann ein besonders regelmäßiges Fugenbild erzeugt werden. Generell sind jedoch beliebige Fugenbilder möglich, insbesondere wenn das Auflegen der Verkleidungselemente auf das Verzögerungsmittel automatisiert erfolgt, wie bspw. durch datenverarbeitungsgesteuerte Roboterarme.

Entsprechend dem gewünschten Fugenbild kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Verzögerungsmittel im Wesentlichen streifenförmig auf die Unterlage aufgebracht, vorzugsweise aufgesprüht, wird. Vorzugsweise kann dabei das Verzögerungsmittel im Wesentlichen nur im Bereich der gewünschten Fugen zwischen den Verkleidungselementen aufgebracht und damit ein besonders geringer Verbrauch des Verzögerungsmittels erzielt werden. Generell kann das Verzögerungsmittel aber auch im Wesentlichen vollflächig auf die Unterlage aufgebracht werden. Als Schutz für die Unterlage und/oder um die Betonplatte nach dem Aushärten der Betonschicht einfacher von der Unterlage entfernen zu können, kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass vor dem Aufbringen des Verzögerungsmittels eine Schutzschicht auf die Unterlage aufgebracht wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn als Schutzschicht eine Folie, vorzugsweise eine Kunststofffolie, aufgebracht wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass vor dem Auflegen der Verkleidungselemente ein Trägerpapier auf die Unterlage aufgebracht wird, wobei auf einer der Unterlage abgewandten bzw. nach dem Auflegen der Verkleidungselemente den Verkleidungselementen zugewandten ersten Seite des Trägerpapiers das Verzögerungsmittel aufgebracht ist. Insbesondere wenn als Unterlage eine bewegbare Palette verwendet wird, wobei vorzugsweise die Palette eine Metalloberfläche aufweist, kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass auf einer der Unterlage zugewandten zweiten Seite des Trägerpapiers ein Rostschutzmittel aufgebracht ist. Insgesamt kann damit das Trägerpapier auch als Schutzschicht für die Unterlage angesehen werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung kann vorgesehen sein, dass die der Unterlage zugewandten Oberflächen der Verkleidungselemente im Wesentlichen eben ausgebildet sind, wobei vorzugsweise als Verkleidungselemente Fliesen, Platten oder Steine aufgelegt werden. Nach dem Aushärten des Betons und dem Entfernen der Betonplatte von der Unterlage kann damit eine bereits verflieste Fertigteilbetonwand hergestellt werden.

Generell kann vorgesehen sein, dass im Wesentlichen quaderförmige Verkleidungselemente mit jeweils einer Höhe, einer Länge und einer Breite verwendet werden, wobei die Höhe eines Verkleidungselements kleiner als 1/5, vorzugsweise kleiner als 1/10, der Länge und/oder der Breite eines Verkleidungselements ist.

Nach dem Auflegen der Verkleidungselemente kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Verkleidungselemente mit einer, vorzugsweise feinkörnigen, ersten Betonschicht eingegossen werden, wobei vorzugsweise nach dem Eingießen der ersten Betonschicht eine zweite Betonschicht eingegossen wird. Diese erste Betonschicht kann dabei als Mörtel mit einer kleinen Zuschlagstoffkörnung bzw. als sogenannte Zementschlämme ausgebildet sein, sodass ein guter Verbund mit den Verkleidungselementen und ein vollständiges Ausfüllen der Fugen erreicht werden kann. Generell kann die mindestens eine Betonschicht bzw. die erste Betonschicht auch farbig ausgebildet sein, um insbesondere in Verbindung mit den eingesetzten Verkleidungselementen besondere ästhetische Effekte zu erzielen.

Nach dem Eingießen der Verkleidungselemente mit dieser ersten Betonschicht, die auch als Fugenbeton bezeichnet werden kann, kann eine zweite Betonschicht mit einer entsprechend vorbestimmten Schichtdicke aufgebracht und verdichtet werden. Diese zweite Betonschicht kann dabei je nach Bedarf stahlbewehrt sein.

Für das vorgeschlagene Verfahren kann eine Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder generell eine Vorrichtung zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte eingesetzt werden, wobei eine Bewegungseinrichtung zur Bewegung von Paletten, eine Aufbringeinrichtung zum automatisierten Aufbringen eines Verzögerungsmittels auf die Paletten, eine Auflegeeinrichtung zum lagerichtigen Auflegen der Verkleidungselemente mit einem vordefinierten Fugenbild auf die Paletten und mindestens eine Eingießeinrichtung zum automatisierten Eingießen der Verkleidungselemente mit mindestens einer Betonschicht vorgesehen sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Aufbringeinrichtung einen, vorzugsweise datenverarbeitungsgesteuerten, Sprühkopf aufweist, wobei mit dem Sprühkopf das Verzögerungsmittel entsprechend dem vordefinierten Fugenbild auf eine Palette aufbringbar ist.

Eine besondere Ausführungsvariante sieht vor, dass eine weitere Einrichtung vorgesehen ist, wobei mit der weiteren Einrichtung eine Schutzschicht, vorzugsweise eine Kunststofffolie, auf eine Palette aufbringbar ist, wobei vorzugsweise die Schutzschicht im Wesentlichen vollflächig auf die Palette aufbringbar ist.

Vorzugsweise kann die Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte in einem möglichst automatisierten Prozess, besonders bevorzugt in einem vollautomatischen Prozess, erfolgen. Die einzelnen Vorrichtungen (z.B. Bewegungseinrichtung, Aufbringeinrichtung, Auflegeeinrichtung, Eingießeinrichtungen, etc.) können dabei datenverarbeitungsgesteuert ausgeführt sein.

Generell kann der Herstellungsprozess die folgenden Schritte umfassen:

· Reinigen der Unterlage bzw. Palette,

• Aufbringen eines Rostschutzmittels bzw. eines Trägerpapiers und/oder einer Schutzschicht (z.B. Kunststofffolie) auf die Palette,

• Auftragen des Verzögerungsmittels,

• Einlegen der Schalung,

· Auflegen der Verkleidungselemente,

• Eingießen einer dünnen ersten Betonschicht (z.B. Zementschlämme bzw.

Fugenbeton),

• Einbringen einer Bewehrung,

• Eingießen einer zweiten Betonschicht. Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen schematisch dargestellten Teil einer vorgeschlagenen

Palettenumlaufanlage,

Fig. 2 eine einen Belegungsplan auswertende Steuervorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3a einen Belegungsplan einer Betonwand mit Verkleidungselementen,

Fig. 3b einen Belegungsplan einer Betonwand mit Verkleidungselementen und Aussparungen für Türen und/oder Fenster,

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer vorgeschlagenen

Palettenumlaufanlage in einem schematischen Blockschaltbild, Fig. 5a bis 9b eine Ausführungsvariante eines vorgeschlagenen Verfahrens zur

Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten

Betonplatte,

Fig. 10a eine Draufsicht auf eine Betonplatte,

Fig. 10b eine Querschnittsdarstellung gemäß Schnittlinie AA der Fig. 10a, Fig. 1 1 a bis 14b eine weitere Ausführungsform eines vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen besetzten Betonplatte,

Fig. 15a eine Draufsicht auf eine Betonplatte,

Fig. 15b eine Querschnittsdarstellung gemäß Schnittlinie AA der Fig. 15a, Fig. 16a eine Draufsicht auf ein Verkleidungselement,

Fig. 16b eine perspektivische Ansicht des Verkleidungselements der Fig.

16a,

Fig. 17 ein Beispiel einer zu fertigenden Betonplatte in Massivbauweise und

Fig. 18 ein Beispiel einer zu fertigenden Betonplatte in Sandwichbauweise.

Figur 1 zeigt schematisch dargestellt einen Teil einer vorgeschlagenen Palettenumlaufanlage zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen 1 besetzten Betonplatte 2 auf Paletten 4, wobei die Paletten 4 mehrere Arbeitsschritte durchlaufen. Die Arbeitsschritte beginnen mit einer Reinigungsstation 27, in der eine Palette 4 von Verunreinigungen befreit wird. Anschließend kann eine weitere Einrichtung, vorzugsweise als Teil der Vorbehandlungsstation 21 , vorgesehen sein, durch die eine Schutzschicht 7, wie beispielsweise eine Folie oder Sprühfolie, auf die Unterlage bzw. Palette 4 aufgetragen werden kann. Bei dieser Einrichtung kann es sich zum Beispiel um eine Öleinrichtung handeln, die einen Ölfilm bzw. eine Ölschicht auf die Palette 4 aufsprüht. Im nächsten Schritt wird im gezeigten Beispiel in der Vorbehandlungsstation 21 ein die Betonaushärtung verzögerndes oder verhinderndes Verzögerungsmittel 6 auf die Palette 4 aufgebracht. Das Verzögerungsmittel 6 kann dabei in direkter Form, beispielsweise als Verzögerungslack, auf die Oberfläche der Palette 4 aufgesprüht werden. Im gezeigten Beispiel erfolgt dies automatisiert mittels einer Aufbringeinrichtung 22, die als mit einem Sprühkopf ausgestatteter Industrieroboter ausgebildet ist. Um Material zu sparen und um die Reinigung zu vereinfachen, kann dabei vorgesehen sein, das Verzögerungsmittel 6 nur im Bereich der jeweiligen Fugen zwischen den einzelnen Verkleidungselementen 1 aufzubringen. Das Fugenbild der zu fertigenden Betonplatte 2 ist im gezeigten Beispiel Teil eines Belegungsplans 26 für die Betonplatte 2, wobei der Belegungsplan 26 mit einem CAD-gestützten Planungssystem in Form eines Computers 26 erstellt und in einer Speichervorrichtung 18 abgelegt wurde. Eine mit dem Computer 26 verbundene Steuervorrichtung 24 verarbeitet den Belegungsplan 26 und steuert die Aufbringeinrichtung 22 mit entsprechenden Befehlen an, sodass das Verzögerungsmittel 6 entsprechend dem Fugenbild des Belegungsplans 26 auf die Palette aufgebracht wird. Grundsätzlich kann jedoch das Verzögerungsmittel 6 auch auf einem Trägerpapier 8 angebracht sein, welches im Wesentlichen vollflächig auf die Palette 4 ausgelegt wird.

In einer Schalungsstation 14 werden mittels einer Schalungseinrichtung 23, wie beispielsweise einem Schalungsroboter, die notwendigen Schalungselemente 13 auf die Paletten 4 aufgebracht. Hier können sowohl Schalungselemente 13 für den Randbereich der Betonplatte 2 als auch Schalungselemente 13 für Aussparungen 41 für Fenster und/oder Türen lagerichtig nach Belegungsplan 26 aufgelegt werden. Dies kann wiederum automatisiert mittels der den Belegungsplan 26 auswertenden Steuervorrichtung 24 erfolgen, die entsprechende Befehle an die Schalungseinrichtung 23 sendet.

Im nächsten Schritt werden in einer Bestückungsstation 15 entsprechend vereinzelte Verkleidungselemente 1 mittels Auflegeeinrichtung 20 auf die vorbereitete Palette 4 aufgelegt. Auch dies erfolgt im gezeigten Beispiel durch die von der Steuervorrichtung 24 entsprechend angesteuerte Auflegeeinrichtung 20 in Form eines Verlegeroboters, sodass die Verkleidungselemente 1 automatisiert entsprechend dem Belegungsplan 26 aufgelegt werden.

Um passende Verkleidungselemente 1 wie beispielsweise Fliesen oder Steinplatten auch rund um Aussparungen 41 für Türen oder Fenster positionieren zu können bzw. um die Verkleidungselemente 1 der Größe der Betonplatte 2 anpassen zu können, benötigt man entsprechende Zuschnitte dieser Verkleidungselemente 1 für die Aussparungen 41 oder den Randbereich der Betonplatten 2. Der Zuschnitt dieser Verkleidungselemente 1 erfolgt über eine Schneidvorrichtung 19, welche Teil der Vereinzelungsstation 17 ist. Nach Belegungsplan 26 werden entsprechende Befehle von der Steuervorrichtung 24 an die Schneidvorrichtung 19 in Form eines Wasserstrahlschneiders weitergegeben und die Verkleidungselemente 1 entsprechend zugeschnitten. Unter anderem kann dadurch auch der Verschnitt optimiert werden, um das Ausgangsmaterial, die Verkleidungselemente 1 , nicht unnötig zu verschwenden. Weiters können aus Reststücken, sofern es der Belegungsplan 26 zulässt, Zuschnitte gewonnen werden. Die zugeschnittenen oder ganzen Verkleidungselemente 1 werden für die weiteren Bearbeitungsschritte auf einem Förderband oder einer Ablage durch beispielsweise einen Vereinzelungsroboter abgelegt.

Nachdem die in der Bestückungsstation 15 eingepassten Verkleidungselemente 1 teils als Ganzes oder als Zuschnitt verlegt wurden, wird in einer ersten Betonierstation 16 eine erste feinkörnige Betonschicht über die zuvor verlegten Verkleidungselemente 1 gegossen und vollflächig verteilt. Dabei kann für ein gutes Eindringen des Betons in die Fugen die Palette 4 leicht gerüttelt oder geschüttelt werden.

Figur 2 zeigt schematisch ein CAD-gestützten Planungssystem in Form eines Computers 25, auf dessen Bildschirm der Belegungsplan 26 für die zu fertigende Betonplatte 2 dargestellt ist. Dieser Belegungsplan 26 kann direkt auf dem Computer 25 in Form einer Datendatei als Speichervorrichtung 18 gespeichert sein oder auch auf einer externen Speichervorrichtung 18 wie beispielsweise einer externen Festplatte oder einem USB Stick abgelegt sein. Die Daten des Belegungsplans 26 werden von dem Computer 25 verarbeitet und an eine Steuervorrichtung 24 weitergegeben. Die Steuervorrichtung 24 kann zuständig sein für die Regelung bzw. Ansteuerung der Aufbringeinrichtung 22 zum Aufbringen des Verzögerungsmittels 6, der Schneidvorrichtung 19 zum Zuschneiden der einzelnen Verkleidungselemente 1 oder auch der Auflegeeinrichtung 20, welche die einzelnen Verkleidungselemente 1 auf der Palette 4 verlegt. Hinzukommen können hier zum Beispiel noch weitere durch die Steuervorrichtung 24 angesteuerte Einrichtungen wie zum Beispiel ein Roboter, der die Bewehrungen für die Betonplatte 2 einlegt oder auch ein Vereinzelungsroboter, der einzelne Verkleidungselemente 1 von der Schneidvorrichtung 19 auf ein Förderband oder auf eine Ablage verlegt.

Figur 3a zeigt beispielhaft einen Belegungsplan 26 für ein zu fertigendes Betonfertigbauelement in Form eines Wandelements für ein Gebäude. Dieser Belegungsplan 26 zeigt die Größen, Konturen und Positionen bzw. Verlegemuster der auf einer Palette 4 anzuordnenden Verkleidungselemente 1 . Wie zu erkennen ist, sind insbesondere für Verkleidungselemente 1 , die an ein Schalungselement 13 angrenzen, entsprechende Zuschnitte erforderlich. Aus der im Belegungsplan 26 ersichtlichen Verlegung der Verkleidungselemente 1 ergeben sich unter anderem das Fugenbild, sowie auch der Versatz der Verkleidungselemente 1 bei Verwendung des Verschnitts. Figur 3b zeigt beispielhaft einen weiteren möglichen Belegungsplan 26 für ein zu fertigendes Betonfertigbauelement in Form eines Wandelements für ein Gebäude. Hier ist zu erkennen, dass sich Aussparungen 41 für Fenster und/oder Türen auf dem Belegungsplan 26 befinden. Generell kann der Belegungsplan 26 folgende Informationen beinhalten:

• die Größen und Konturen der einzelnen Verkleidungselemente 1

• die Positionen bzw. Zuordnungen der einzelnen Verkleidungselemente 1

• das sich durch die Anordnung der Verkleidungselemente 1 ergebende Fugenbild

• die Positionierung von Aussparungen 41 für Fenster und Türen • die Positionierung der einzelnen Schalungselemente 13

• die Größe bzw. Form der zu fertigenden Betonplatten 2, welche durch die Außenverschalung definiert wird

· die Position der Betonplatte 2 auf der Palette 4

Der Belegungsplan 26 kann sich dabei entweder auf einer externen Speichervorrichtung 18 oder direkt auf dem Computer 25 in Form einer Datendatei befinden und kann für die Produktion der Betonplatten 2 jederzeit abrufbar bzw. veränderbar sein. Somit ist es möglich, jede Betonplatte 2 nach individuellen CAD- Daten als Unikat zu fertigen.

Figur 4 zeigt schematisch eine vorgeschlagene Palettenumlaufanlage mit ihren einzelnen Bearbeitungsstationen. Die hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher gezeigten Paletten 4 laufen in Richtung der Pfeile durch die Bearbeitungsstationen der Palettenumlaufanlage, wobei im gezeigten Beispiel unterschieden wird, ob die Betonplatte 2 in Massiv- oder Sandwichbauweise gefertigt wird. Die Arbeitsschritte beginnen mit der Reinigungsstation 27, um nur gereinigte Paletten 4 in die Arbeitsschritte einzuleiten. Anschließend kann eine weitere Einrichtung, vorzugsweise als Teil der Vorbehandlungsstation 21 , vorgesehen sein, durch die eine Schutzschicht 7, wie beispielsweise eine Folie oder Sprühfolie, auf die Unterlage bzw. Palette 4 aufgetragen werden kann. Bei dieser Einrichtung kann es sich zum Beispiel um eine Öleinrichtung handeln, die einen Ölfilm bzw. eine Ölschicht auf die Palette 4 aufsprüht. In der Vorbehandlungsstation 21 wird eine Schutzschicht 7 und ein Verzögerungsmittel 6 aufgetragen. In der Schalungsstation 14 werden mittels einer Schalungseinrichtung 23 für die Betonplatte 2 erforderliche Schalungselemente 13 aufgebracht. Im nächsten Schritt werden in der Bestückungsstation 15 entsprechend vereinzelte Verkleidungselemente 1 aufgelegt, welche zuvor in der Vereinzelungsstation 17 bearbeitet werden. In der Betonierstation 16 wird eine erste, feinkörnige Betonschicht vergossen bevor in der Bewehrungsstation 28 eine Bewehrung eingelegt wird, was vorzugsweise automatisiert mittels Roboter erfolgen kann. In einer Nacharbeitsstation 29 werden nun die vorhergehenden Schritte kontrolliert und gegebenenfalls notwendige Nacharbeiten durchgeführt. In einer zweiten Betonierstation 30 wird nun automatisiert eine zweite Betonschicht über die erste Betonschicht gegossen und in der Abziehstation 31 entsprechend verteilt. Nach dem Abziehen kann nun die Betonplatte zum Regalbediengerät 36 weitergegeben werden, falls es sich um eine Massivbetonplatte handelt. Dort wird sie für weitere Arbeitsschritte zwischengelagert. Handelt es sich um eine Betonplatte in Sandwichbauweise, kann nun in einer Schalungsergänzungsstation 32 die Schalungsergänzung für die weiteren Schichten eingebracht werden. In der Isolierungsstation 33 wird auf der abgezogenen Oberfläche die Isolierung für eine Sandwichwand aufgebracht und in der zweiten Bewehrungsstation 34 eine Bewehrung eingelegt. Eventuelle Nacharbeiten an den Sandwichwänden werden in der Sandwichnacharbeitsstation 35 durchgeführt, bevor die Palette 4 an die zweite Betonierstation 30 zurückbefördert wird, wo wiederum mit dem Abziehprozess in der Abziehstation 31 fortgefahren wird.

Die Betonplatten 2 (in Sandwich- oder Massivbauweise) kommen vom Regalbediengerät 36 zu einer Glättstation 37 und dann in die Trockenkammer 38 bis diese ausgehärtet sind und in weiterer Folge in der Schalungsentnahmestation 39 von den Schalungselementen 13 befreit werden. Die fertigen Betonplatten 2 können abschließend in der Entnahmestation 40 von den Paletten 4 genommen werden.

Figur 5a zeigt eine Draufsicht auf eine als bewegbare Palette ausgebildete Unterlage 4 und Figur 5b zeigt einen nicht maßstäblichen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie AA der Figur 5a. Zum Schutz der Unterlage 4 ist auf die Unterlage eine Schutzschicht 7 in Form einer Kunststofffolie im Wesentlichen vollflächig aufgebracht.

Figur 6a zeigt eine Draufsicht auf die Unterlage 4 gemäß Figur 5a und Figur 6b zeigt einen nicht maßstäblichen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie AA der Figur 6a. Entsprechend dem gewünschten Fugenbild der herzustellenden Betonplatte 2, die mit Verkleidungselementen 1 besetzt ist, wobei zwischen den Verkleidungselementen 1 Fugen 3 angeordnet sind (siehe Figur 10a), wurde auf die Schutzschicht 7 ein die Betonaushärtung verzögerndes oder verhinderndes Verzögerungsmittel 6 im Wesentlichen streifenförmig aufgebracht. Dieses Aufbringen des Verzögerungsmittels 6 kann bspw. durch einen datenverarbeitungsgesteuerten Sprühkopf, der einen Verzögerungslack aufsprüht, bewerkstelligt werden. Figur 7a zeigt eine Draufsicht auf die Unterlage 4 gemäß Figur 6a und Figur 7b zeigt einen nicht maßstäblichen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie AA der Figur 7a. Die Unterlage 4 wurde mit einer Abschalung 13 entsprechend abgeschalt, um eine Randbegrenzung für das Auflegen der Verkleidungselemente 1 und das Eingießen der Betonschichten 5a, 5b bereit zu stellen. In einem weiteren Schritt wurden nun Verkleidungselemente 1 in Form von Fliesen mit ihren im Wesentlichen ebenen Oberflächen 1 a auf die Schutzschicht 7 bzw. das Verzögerungsmittel 6 aufgelegt. Die Breite der Streifen des Verzögerungsmittels 6 ist in diesem Beispiel etwas größer als die Breite der Fugen 3, sodass die Verkleidungselemente 1 im Bereich ihrer Außenränder auf dem Verzögerungsmittel 6 zu liegen kommen. Das Verzögerungsmittel 6 wirkt in diesem Sinne auch als Anhaftemittel, sodass die Verkleidungselemente 1 für das nachfolgende Eingießen mit Beton lagestabil fixiert werden können.

Figur 8a zeigt eine Draufsicht auf die Unterlage 4 gemäß Figur 7a und Figur 8b zeigt einen nicht maßstäblichen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie AA der Figur 8a. Die Verkleidungselemente 1 werden in diesem Schritt mit einer als Zementschlämme ausgebildeten ersten Betonschicht 5a eingegossen. Diese Zementschlämme weist eine kleine Zuschlagstoffkörnung auf, sodass ein guter Verbund mit den Verkleidungselementen 1 und ein vollständiges Ausfüllen der Fugen 3 erreicht werden kann. Dadurch, dass das streifenförmig aufgebrachte Verzögerungsmittel 6 über die Breite der Fugen 3 hinaus geht, kann darüber hinaus erzielt werden, dass eine gegebenenfalls in den Randbereichen eines Verkleidungselements 1 zwischen der Oberfläche 1 a des Verkleidungselements 1 und dem Verzögerungsmittel 6 eindringende Zementschlämme ebenfalls verzögert aushärtet bzw. gar nicht aushärtet. Dadurch kann eine Verschmutzung der Oberflächen 1 a der Verkleidungselemente 1 verringert oder verhindert werden.

Figur 9a zeigt eine Draufsicht auf die Unterlage 4 gemäß Figur 8a und Figur 9b zeigt einen nicht maßstäblichen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie AA der Figur 9a. In diesem Schritt wurde eine zweite Betonschicht 5b auf die erste Betonschicht 5a (Zementschlämme) aufgebracht. In diesem Beispiel ist die zweite Betonschicht 5b mit einer Stahlbewehrung 12 versehen. Figur 10a zeigt eine Draufsicht auf eine fertig hergestellte, mit Verkleidungselementen 1 besetzte Betonplatte 2 und Figur 10b zeigt einen nicht maßstäblichen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie AA der Figur 10a. Nach der Aushärtung der ersten Betonschicht 5a (Zementschlämme) und der zweiten Betonschicht 5b kann die Betonplatte 2 entschalt und von der Unterlage 4 entnommen werden. Die vormals der Unterlage 4 zugewandte Seite der Betonplatte 2 kann im Anschluss mit Wasser gewaschen werden. Durch das Verzögerungsmittel 6 können Verschmutzungen auf den Oberflächen 1 a der Verkleidungselemente 1 sowie die nicht ausgehärteten Teile der Zementschlämme aus den Fugen 3 ausgewaschen und somit die gewünschte Fugentiefe erzielt werden. Entsprechend der Wahl des Verzögerungsmittels 6 kann dabei die Auswaschtiefe der Zementschlämme bzw. der mindestens einen Betonschicht 5a und damit die Fugentiefe festgelegt werden.

Die Figuren 1 1 a bis 14b zeigen eine weitere Variante eines Herstellungsverfahrens zur Herstellung einer mit Verkleidungselementen 1 besetzten Betonplatte 2 ähnlich dem Verfahren gemäß Figur 5a bis Figur 9b mit dem Unterschied, dass anstatt einer Schutzschicht 7 mit darauf aufgebrachtem Verzögerungsmittel 6 ein Trägerpapier 8 zum Einsatz kommt. Auf einer der Unterlage 4 abgewandten ersten Seite 9 des Trägerpapiers 8 ist ein Verzögerungsmittel 6 aufgebracht und auf einer der Unterlage 4 zugewandten zweiten Seite 10 des Trägerpapiers 8 ist ein Rostschutzmittel 1 1 aufgebracht. Das Trägerpapier 8 dient auch als Schutzschicht 7 für die Unterlage 4 und vermindert bzw. verhindert das Entstehen von Rost für den Fall, dass die Unterlage 4 als Palette mit einer Metalloberfläche ausgebildet ist. Die Schritte gemäß Figur 12a bis Figur 14b entsprechen den Schritten der Figuren 7a bis 9b. Figur 15a zeigt eine Draufsicht auf eine Betonplatte 2, die nach dem Verfahren gemäß Figuren 1 1 a bis 14b hergestellt wurde. Figur 15b zeigt einen nicht maßstäblichen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie AA der Figur 15a. Die Betonplatte 2 entspricht dabei der Betonplatte 2 gemäß Figur 10a mit dem Unterschied, dass die Schichtdicke der zweiten Betonschicht 5b etwas geringer ist. Figur 16a zeigt eine Draufsicht auf ein Verkleidungselement 1 und Figur 16b zeigt eine perspektivische Draufsicht auf das Verkleidungselement 1 der Figur 16a. Das Verkleidungselement 1 ist in diesem Beispiel eine im Wesentlichen quaderförmig ausgebildete Fliese mit einer Höhe H, einer Länge L und einer Breite B. Die Höhe H des Verkleidungselements 1 ist dabei kleiner als ein Fünftel der Länge L des Verkleidungselements 1.

Figur 17 zeigt beispielhaft eine noch eingeschalte mit Verkleidungselementen 1 besetzte Betonplatte 2 in Massivbauweise ähnlich der Darstellung in Figur 9b, wobei jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen nicht alle Details (z.B. die Schutzschicht 7 oder das Verzögerungsmittel 6) gezeigt sind.

Figur 18 zeigt eine Darstellung entsprechend Figur 17 für eine Betonplatte 2 in Sandwichbauweise. Hierbei ist zusätzlich zu einer ersten Betonschicht 5a und einer zweiten Betonschicht 5b eine Isolierschicht 42 sowie eine weitere, bewehrte Betonschicht 43 vorgesehen.