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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION SWITCHING DEVICE HAVING A SCREWLESS CLAMP TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/034430
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an installation switching device (1), particularly a circuit breaker, fault-current circuit breaker, motor circuit breaker, and the like, having a housing (3) with a front side, a fastening side (6), narrow sides, and wide sides, and having a screwless clamp terminal (10) with a clamping spring (12) for connecting connecting conductors (14), said clamping spring being fixed in position in a clamp terminal chamber (18) of the housing (3), wherein the opening (20) of the clamp terminal chamber (18) can be partially covered by a clamp covering part (22) which is pivotably connected to the housing (3). The clamp covering part comprises in a connection area a number of connection openings (26), said number corresponding to the number of connecting conductors (14) to be connected, and the clamp covering part can act against the clamping spring (12) in an opening manner in pivoting in the direction of the housing interior. The opening (20) of the clamp terminal chamber (18) can be partially covered also by a guide part (24) rigidly coupled with the housing and overlapping with the clamp covering part (22) in areas, said guide part comprising guide channels (25) for narrowly guiding the connecting conductors.

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Inventors:
EPPE KLAUS-PETER (DE)
STIEGER ALBERT (DE)
THIELEN CAROLA (DE)
MUDERS ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/006726
Publication Date:
April 01, 2010
Filing Date:
September 17, 2009
Export Citation:
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Assignee:
ABB AG (DE)
EPPE KLAUS-PETER (DE)
STIEGER ALBERT (DE)
THIELEN CAROLA (DE)
MUDERS ERWIN (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01H71/08
Foreign References:
EP1128471A12001-08-29
DE20101435U12002-06-06
EP1928058A12008-06-04
EP1641079A12006-03-29
DE102006047254B32008-05-21
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Claims:
Patentansprüche

1. Installationsschaltgerät (1), insbesondere Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter, Motorschutzschalter und dergleichen, mit einem Gehäuse (3), mit Frontseite, einer Befestigungsseite (6), Schmalseiten und Breitseiten, und mit einem schraubenlosen Klemmenanschluss (10) mit einer Klemmfeder (12) zum Anschließen von Anschlussleitern (14), die in einem Klemmenanschluss- raum (18) des Gehäuses (3) lagefixiert ist, wobei die Öffnung (20) des Klem- menanschlussraums (18) durch ein schwenkbar mit dem Gehäuse (3) verbun- denes Klemmenabdeckteil (22) teilweise bedeckbar ist, welches eine der Anzahl anzuschließender Anschlussleiter (14) entsprechende Anzahl von Anschlußöffnungen (26) in einer Anschlussfläche aufweist und welches bei Verschwenken in Richtung auf das Gehäuseinnere hin die Klemmfeder (12) öffnend beaufschlagen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) des Klemmenanschlussraums (18) teilweise auch durch ein mit dem Gehäuse fest gekoppeltes und mit dem Klemmenabdeckteil (22) bereichsweise überlappendes Führungsteil (24) bedeckbar ist, welches Führungskanäle (25) zur engen Führung der Anschlussleiter (14) besitzt.

2. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (24) und das Klemmenabdeckteil (22) sich im Bereich der

Führungskanäle (25) und der Anschlussöffnungen (26) überlappen.

3. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (24) eine Anschlagkante für einen eingeführten Anschlussleiter (14) bildet. 4. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskanäle (25) eine geschlossene Querschnittskontur aufweisen.

5. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskanäle einen geschlossenen Kreisquerschnitt haben.

6. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskanäle (25) eine teilweise offene Querschnittskontur haben.

7. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskanäle (25) eine segmentartige Öffnung der Querschnittskontur mit einem Öffnungswinkel von weniger als 180° besitzen.

8. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmenabdeckteil (22) L-förmig ausgebildet ist, wobei sich an dem freien

Ende des langen Schenkels (221) die Schwenkachse befindet und der kurze Schenkel (222) zur Abdeckung des Klemmenanschlussraumes (18) in Richtung auf die hintere Frontseite (32) hin dient.

9. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmenabdeckteil (22) am Übergang des langen (221) zu dem kurzen

(222) Schenkel eine von außen zugängliche, manuell betätigbare Druckfläche (225) hat.

10. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (24) in Form eines einseitig offenen Kastens ausgebildet ist, dessen Seitenflächen mit den Breitseiten des Gehäuses verrastbar sind.

11. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorderseite des Führungsteils (24) in Richtung auf die Schwenkachse hin verlängert ist, so dass diese einen Teil der Schmalseite des Gehäuses bildet.

12. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (24) L-förmig ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel (241) die Führungskanäle (25) trägt und mit der Anschlussfläche (261) des Klemmenabdeckteils (22) überlappt .

13. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (241) mit dem Gehäuse fest gekoppelt ist und in Einbaulage von der Schmalseite aus in das Gehäuseinnere hineinweist.

14. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem im Gehäuseinneren befindlichen freien Ende des ersten Schenkels (241) ein zweiter Schenkel (244) angeformt ist, der sich in Richtung auf die Frontseite (32) des Gehäuses hin erstreckt und einen Teil der frontseitigen Schmalseitenabdeckung bildet.

15. Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsteil (24) eine Gleitfläche angeformt ist, die ins Innere des Gehäuses weist und zur Führung des Klemmenabdeckteils bei dessen Verschwenken dient.

Description:
Installationsschaltgerät mit einem schraubenlosen Klemmanschluss

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Installationsschaltgerät mit einem schraubenlosen Klemmanschluss, insbesondere einen Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter, Motorschutzschalter und dergleichen, mit einem Gehäuse, welches eine Frontseite, eine Befestigungsseite, Schmalseiten und Breitseiten, umfasst, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Der schraubenlose Klemmenanschluss hat eine Klemmfeder zum Anschließen von Anschlussleitern, die in einem Klemmenanschlussraum des Gehäuses lagefixiert ist, wobei die Öffnung des Klemmenanschlussraums durch ein schwenkbar mit dem Gehäuse verbundenes Klemmenabdeckteil teilweise be- deckbar ist, welches eine der Anzahl anzuschließender Anschlussleiter entsprechende Anzahl von Anschlußöffnungen in einer Anschlussfläche aufweist und welches bei Verschwenken in Richtung auf das Gehäuseinnere hin die Klemmfeder öffnend beaufschlagen kann.

Ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät ist beispielsweise aus den DE 10 2006 047 254 A1 , DE 10 2007 043 801 A1 und DE 10 2007 044 069 A1 bekannt, deren Offenbarung diesbezüglich in der vorliegenden Erfindung mit einbezogen sein sollen. Es kann beispielsweise ein Leitungsschutzschalter, ein Fehlerstromschutzschalter ein Motorschutzschalter oder ähnliches sein. Es umfasst innerhalb seines Gehäuses wenigstens eine Kontaktstelle mit wenigstens einem festen und einem beweglichen Kontaktstück, über die ein von einer Eingangs - zu einer Ausgangsklemme führender Strompfad geöffnet und geschlossen werden kann. Die Kontaktstelle wird im allgemeinen von einem Schaltwerk mit Verklinkungsstelle betätigt. Ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät kann weiterhin Auslösevorrichtungen umfassen, beispielsweise einen thermischen Auslöser oder einen magnetischen Schnellauslöser, die bei Auftreten eines Kurzschluss - oder Fehlerstromes in dem Strompfad auf die Kontakt- stelle beziehungsweise das Schaltwerk einwirken, so dass dann die Kontaktstelle geöffnet werden kann. Bei einem gattungsgemäßen Installationsschaltgerät ist der Klemmenanschluss auf einfache und kostengünstige Art und Weise so gestaltet, dass das werkzeugfreie Einführen und Entfernen von Anschlussleitungen möglich wird. Die Anschlussöffnungen sind dabei so groß zu bemessen, dass ein einfaches und problemloses Einführen und herausziehen des Anschlussleiters möglich ist, ohne dass dieser verklemmt. Die Anschlussöffnung ist größer vorzusehen als der äußere Querschnitt des Anschlussleiters. Dadurch kann es allerdings zu Kontaktie- rungsproblemen kommen, wenn der Anschlussleiter in den Anschlussöffnungen nicht eng genug geführt und abgestützt ist.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit einer schraubenlosen Anschlussklemme so weiterzubilden, dass sowohl eine enge Führung und Abstützung des Anschlussleiters, als auch eine gute Beweglichkeit des Leiters gewährleistet sind.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Erfindungsgemäß also ist die Öffnung des Klemmenanschlussraums teilweise auch durch ein mit dem Gehäuse fest gekoppeltes und mit dem Klemmenabdeckteil bereichsweise überlappendes Führungsteil bedeckbar, welches Führungskanäle zur engen Führung der Anschlussleiter besitzt. Die erfindungsgemäß dadurch erreichte vorteilhafte Wirkung ist darin begründet, dass die beiden sich teilweise widersprechenden Anforderungen nach enger Führung und gleichzeitig guter Beweglichkeit zwei getrennten Bauteilen zugewiesen werden. Das mit dem Gehäuse fest gekoppelte Führungsteil dient dazu, die Anschlussleiter in den Führungskanälen eng zu führen. Das Klemmenabdeckteil überträgt die Betätigungskräfte auf die Klemmfeder, was beim Entfernen der Anschlussleiter zunächst zur Freigabe der Anschlussleiter von der Klemmfeder führt, wobei die Anschlussleiter jedoch immer noch in den Führungskanälen geführt und gehalten sind.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung überlappen dabei das Füh- rungsteil und das Klemmenabdeckteil sich im Bereich der Führungskanäle und der Anschlussöffnungen. Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil eine Anschlagkante für einen eingeführten Anschlussleiter bildet. Damit kann ein ungewolltes Betätigen der Klemmfeder durch den Anschlussleiter verhindert werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Führungskanäle eine geschlossene Querschnittskontur auf. Beispielsweise können die Führungskanäle einen kreisförmigen Querschnitt haben.

In einer anderen sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung haben die Führungskanäle eine teilweise offene Querschnittskontur. Beispielsweise können die Führungskanäle eine segmentartige Öffnung der Querschnittskontur mit einem Öffnungswinkel von weniger als 180° besitzen. Das heißt, dass die Querschnittskontur in dieser Ausführungsform nicht U-förmig geöffnet, sondern in etwa Ω - förmig in seiner Querschnittskontur ist. Die Öffnung der Querschnittskontur der Führungskanäle weist vorteilhafterweise in Richtung auf die Klemmfeder hin. Der Anschlussleiter kann jedoch bei dieser Ausführungsform nicht seitlich aus dem Führungskanal herausgleiten, sondern wird wegen des Ω - förmigen Querschnitts immer noch im Kanalin- nern gehalten.

Bezüglich einer vorteilhaften Gestaltung des Klemmenabdeckteils ist die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmenab- deckteil L-förmig ausgebildet ist, wobei sich an dem freien Ende des langen L -

Schenkels die Schwenkachse befindet und der kurze Schenkel zur Abdeckung des Klemmenanschlussraumes in Richtung auf die hintere Frontseite hin dient. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Klemmenabdeckteil am Übergang des langen zu dem kurzen Schenkel eine von außen zugängliche, manuell be- tätigbare Druckfläche haben.

Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung des Führungsteils ist dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil in Form eines einseitig offenen Kastens ausgebildet ist, dessen Seitenflächen mit den Breitseiten des Gehäuses ver- rastbar sind. Dabei kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Vorderseite des Führungsteils in Richtung auf die Schwenkachse hin verlängert sein, so dass sie einen Teil der hinteren Schmalseite des Gehäuses bildet. Eine ebenfalls vorteilhafte weitere Ausgestaltung des Klemmenabdeckteils ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil L-förmig ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel die Führungskanäle trägt und mit der Anschlussfläche des Klemmenabdeckteils überlappt. Dabei kann der erste Schenkel mit dem Ge- häuse fest gekoppelt sein und in Einbaulage von der Schmalseite aus in das Gehäuseinnere hinein weisen.

An dem im Gehäuseinneren befindlichen freien Ende des ersten Schenkels kann dabei ein zweiter Schenkel angeformt sein, der sich in Richtung auf die Frontseite des Gehäuses hin erstreckt und einen Teil der frontseitigen Schmalseitenabdeckung bil- det.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Führungsteil eine Gleitfläche angeformt sein, die ins Innere des Gehäuses weist und zur Führung des Klemmenabdeckteils bei dessen Verschwenken dient. Die Führungsfläche kann bei der L-förmigen Variante des Führungsteils an dem freien Ende des zweiten Schenkels angeformt sein. Bei der kastenförmigen Variante des Führungsteils kann die Führungsfläche an einer Schmalseite des Kastens angeformt sein. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Anhand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiel der Erfindung darge- stellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in zerlegter Darstellung eine Einsicht in den Klemmenaufnah- meraum eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes sowie ein Klemmenabdeckteil und ein Führungsteil, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 den Klemmenaufnahmeraum nach Fig. 1 mit eingesetztem Klemmenabdeck- und Führungsteil in senkrechter Aufsicht auf die Breitseite,

Fig. 3 die Ansicht nach Fig. 2 in räumlicher Darstellung, Fig. 4 ein Installationsschaltgerät in einer Ansicht nach Fig. 3 mit einem eingesetzten Anschlussleiter, Fig. 5 schematisch in zerlegter Darstellung eine Einsicht in den Klemmenaufnah- meraum eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes sowie ein Klemmenabdeckteil und ein Führungsteil, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 den Klemmenaufnahmeraum nach Fig. 5 mit eingesetztem Klemmenabdeck- und Führungsteil in senkrechter Aufsicht auf die Breitseite,

Fig. 7 die Ansicht nach Fig. 6 in räumlicher Darstellung,

Fig. 8 ein Installationsschaltgerät in einer Ansicht nach Fig. 7 mit einem eingesetzten Anschlussleiter

Gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Elemente tragen gleiche Bezugszeichen.

Es werden zunächst die Figuren 1 bis 4 betrachtet, die eine erste Ausführungsform der Erfindung zeigen. Figur 1 zeigt in einer Art Sprengbild einen aufgeschnittenen Teil eines Installationsschaltgerätes 1 , sowie ein Klemmenabdeckteil 22 und ein Führungsteil 24, welche an dem Gehäuse des Installationsschaltgerätes angebracht werden, um das Gehäuse zu seiner Schmalseite hin abzuschließen. Es kann sich dabei um einen Leitungsschutzschalter, einen Fehlerstromschutzschalter, einen Motorschutzschalter oder dergleichen handeln. Vom Gehäuse 3 des Installationsschaltgerätes erkennt man einen Teil der Breitseite 31 , einen Teil der hinteren Frontseite 32, einen Teil der vorderen Schmalseite 33, und einen Teil der Befestigungsseite 6. An der Befestigungsseite 6 befindet sich eine feststehende Nase 61 , mit welcher das Gehäuse 3 auf einem Schenkel einer Profiltragschiene gehalten werden kann. Man erkennt noch teilweise ein Lichtbogenlöschblechpaket 4, welches Teil einer Lichtbogenlöscheinrichtung ist, die der - nicht dargestellten - Kon- taktstelle des Installationsschaltgerätes 1 zugeordnet ist. Andere Teile und Komponenten eines gattungsgemäßen Installationsschaltgerätes, wie die genannte Kontaktstelle mit einem festen und einem beweglichen Kontaktstück an einem beweglichen Kontakthebel, einem Schaltwerk und einer thermischen und/oder elektromagnetischen Auslöserbaugruppe, sowie Lichtbogenleitblechen und Stromleitern, sind in der Figur 1 nicht dargestellt, da aus dem Stand der Technik bekannt. Das Gehäuse des Installationsschaltgerätes nach Fig. 1 ist in der sogenannten Schalenbauweise aufgebaut, d.h., es ist aus zwei Gehäusehalbschalen längs einer umlaufenden Stoß- kante zusammengesetzt. Beide Gehäusehalbschalen werden durch Befestigungsmittel zusammengehalten, meist durch Nietelemente, Schrauben oder Schnapphaken. In der Darstellung nach Fig. 1 ist nur eine Halbschale gezeigt, das Gegenstück, das das Gehäuse vervollständigen würde, ist nicht dargestellt.

Der Raum zwischen der hinteren Frontseite 32, der Befestigungsseite 6, und der Breitseite 31 wird hier als Klemmanschlussraum 18 bezeichnet. In der Darstellung gemäß der Fig. 1 links ist er zur Schmalseite des Gehäuses 3 und teilweise zu der hinteren Frontseite 32 hin offen. Der Abschluss des Gehäuses zu diesen Seiten hin erfolgt durch Einsetzen des Führungsteils 24 und des Klemmenabdeckteils 22, wie im folgenden noch genauer beschrieben wird. In dem Klemmenanschlussraum ist ein schraubenloser Klemmanschluss 10 gelagert. Er umfasst einen Klemmrahmen 101 mit einem Klemmfenster 102, in dem eine Klemmfeder 12 eingesetzt ist. Die Klemmfeder 12 hat zwei Klemmschenkel, welche jeweils einen eingeführten Anschlussleiter klemmend gegen eine Klemmkante des Klemmrahmens 101 drücken können, wie im Prinzip aus dem Stand der Technik bekannt. Der Klemmenanschlussraum 18 ist bei geschlossenem Gehäuse zum restlichen Gehäuseinneren hin durch Trennwände, von denen in der Darstellung der Figur 1 eine mit der Bezugsziffer 181 bezeichnete dargestellt ist, abgetrennt.

Der Klemmenanschlussraum 18 wird zur Schmalseite und zu der hinteren Frontseite 32 hin durch ein Klemmenabdeckteil 22 abgedeckt. Das Klemmenabdeckteil 22 erfüllt neben der Abdeckfunktion auch noch die Funktion als Betätigungsmittel für die Klemmfeder 12. Das Klemmenabdeckteil 22 ist in etwa L-förmig ausgebildet. Es hat einen langen Schenkel 221 und einen kurzen Schenkel 222. An dem freien Ende des langen Schenkels 221 befindet sich eine Öse 223. Mit dieser Öse 223 kann das Klemmenabdeckteil 22 auf einen gehäusefesten Zapfen 5, welcher nahe der Befestigungsseite 6 und nahe der Schmalseite des Gehäuses angebracht ist, aufgeschoben werden. Das Klemmenabdeckteil 22 ist dann schwenkbar mit dem Gehäuse verbunden, wobei der Zapfen 5 als Schwenkachse dient. Figur 2 und 3 zeigen das Gehäuse mit dem daran an dem Zapfen 5 schwenkbar befestigten Klemmenab- deckteil 22. Etwa mittig in dem langen Schenkel 221 befindet sich eine Anschlussfläche 261 , welche senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des langen Schenkels 221 orientiert ist. In der Anschlussfläche befinden sich zwei Anschlussöffnungen 26. Diese sind länglich oval ausgebildet und größer als der Außendurchmesser des größten einzuführenden Leiterendes. Von der Anschlussfläche 261 aus in Richtung auf das freie Ende des langen Schenkels 221 zu wird dieser durch eine Abschlussplatte 224 gebildet. An dem der Schwenkachse entgegengesetzten freien Ende des langen Schenkels 221 hat das Klemmenabdeckteil 221 eine Druckfläche 225, mit der das Klemmenabdeckteil 221 manuell entgegen der rückstellenden Kraft der

Klemmfeder 12 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung auf das Gehäuseinnere hin verschwenkt werden kann. An dem der Schwenkachse entgegengesetzten freien Ende des langen Schenkels 221 ist ferner der kurze Schenkel 222 als Abdeckplatte angeformt.

Wie Fig. 2 und 3 zeigen, drückt die Klemmfeder 12 mit einem ihrer Federarme gegen das linke Ende 262 der Anschlussfläche 261. Die rückstellende Federkraft der Klemmfeder 12 bewirkt dabei, dass das Klemmenabdeckteil 22 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Es ist dadurch in seiner Ausgangsstellung gehalten, in der die Abschlussplatte 224 den Klemmenanschlussraum 18 an der Schmalseite zu der Be- festig u ngsseite hin abschließt, und der kurze Schenkel 221 schließt den Klemmenanschlussraum 18 an der hinteren Frontseite hin ab, in Ergänzung zu dem mit dem Gehäuse verbundenen Teil der hinteren Frontseite 32.

Um einen in eine der Anschlussöffnungen 26 eingeführten Anschlussleiter 14 - siehe Fig. 4 - zu führen und zu halten, ist ein Führungsteil 24 vorgesehen, welches mit dem Gehäuse fest verbunden ist. Es ist in der in der Figur 1 gezeigten Ausführungsform ebenfalls L-förmig ausgebildet. Es hat einen ersten Schenkel 241 , in dem sich zwei nebeneinander liegende Führungskanäle 25 befinden. Die Führungskanäle 25 haben hier eine geschlossene, kreisförmige Querschnittskontur, mit einem Innendurchmesser, der an den Außendurchmesser der einzuführenden Anschlusslei- ter 14 angepasst ist, so dass die einzuführenden Anschlussleiter 14 in den Führungskanälen 25 gut geführt sind. Über seitliche Zapfen 242, die in entsprechende Sacklöcher 34 an der Gehäusebreitseite eingreifen, und Rasthaken 243 ist das Führungsteil 24 mit dem Gehäuse 3 verbunden. Die gegenseitige Lage des Führungsteils 24 zu dem Klemmenabdeckteil 22 ist so, dass der erste Schenkel 241 des Füh- rungsteils 24 mit den Führungskanälen 25 in Einführrichtung der Anschlussleiter oberhalb der Anschlussfläche 261 des Klemmenabdeckteils 22 mit den Anschlussöffnungen 26 liegt, wobei beide sich überlappen. Wenn das Klemmenabdeckteil 22 durch Druck auf die Druckfläche 225 verschwenkt wird, ändert somit das Führungsteil 24 nicht seine Position, doch die Anschlussfläche 162 des Klemmenabdeckteils 22 schwenkt unter dem ersten Schenkel 241 des Führungsteils 24 hindurch. Anschlussleiter, die in den Führungskanälen 25 einge- führt sind, werden beim Verschwenken des Klemmenabdeckteils 22 also von dem Führungsteil 24 festgehalten. Die Anschlussöffnungen 26 sind so lang bemessen, dass die Anschlussenden der eingeführten Anschlussleiter ein Verschwenken des Klemmenabdeckteils nicht behindern können. Andererseits kann somit auch ein Verbiegen der Anschlussleiter nicht das Klemmenabdeckteil beeinflussen. Das Füh- rungsteil 24 wirkt gewissermaßen als Anschlagskante für die eingeführten Anschlussleiter. Fig. zeigt diese Situation. Ein Anschlussleiter 14 ist hier eingeführt, er wird in dem Führungskanal 25 gehalten, während das Klemmenabdeckteil 22 unter dem Führungsteil 24 hindurch in das Gehäuseinnere hinein verschwenkt ist und dadurch den Klemmschenkel der Klemmfeder 12 in Richtung auf Öffnen der Klemme beaufschlagt, so dass der Anschlussleiter zwischen dem freien Schenkel der Klemmfeder und dem Klemmrahmen festgeklemmt werden kann.

An dem in das Gehäuseinnere weisenden freien Ende des ersten Schenkels 241 ist ein zweiter Schenkel 244 angeformt, der sich in Richtung auf die Frontseite des Gehäuses hin erstreckt und einen weiteren, frontseitigen Teil der Gehäuseabdeckung an der Schmalseite bildet, siehe Fig. 2 und 3. Zur Versteifung des zweiten Schenkels befindet sich zwischen den beiden Führungskanälen 25 ein Steg 245.

An dem freien Ende des zweiten Schenkels 244 ist weiterhin eine gekrümmte Gleitfläche 246 angeformt. Diese weist ebenfalls ins Innere des Gehäuses und dient zur Führung des Klemmenabdeckteils 22 bei dessen Verschwenkung ins Gehäusein- nere hinein.

Es werden nun die Figuren 5 bis 8 betrachtet, die eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigen. Es werden insbesondere die Unterschiede zu der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 4 beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist das Führungsteil 24 in Form eines einseitig offenen Kastens ausgebildet, dessen Seiten- flächen mittels Rastnoppen 247 in entsprechenen Rastvertiefungen 35 in der Innenseite der Gehäusebreitseiten verastbar sind. Dadurch ist das Führungsteil 24 dieser Ausführungsform ebenfalls fest mit dem Gehäuse verbunden. Eine Vorderseite 248 des Führungsteils 24 ist nach unten zur Befestigungsseite hin verlängert. Wenn das Führungsteil 24 in das Gehäuse eingesetzt ist, bildet hier diese Vorderseite 248 des Führungsteils dann einen Teil der hinteren Schmalseite des Gehäuses. Der zweite Schenkel 244 des Klemmenabdeckteils 22 liegt in montiertem Zustand dann innen an der Vorderseite 248 des Führungsteils 24 an, siehe Figuren 6 bis 8. Die Führungskanäle 25 in dem Führungsteil 24 haben hier eine teilweise offene Querschnittskontur, sie haben eine segmentartige Öffnung mit einem Öffnungswinkel von weniger als 180°. Dadurch sind Anschlussleiter 14 in den Führungskanälen 25 gehalten. Als Anschlagskante, die den Anschlussleiter relativ zu dem Klemmenabdeckteil 22 festhält, dienen jetzt die Schenkel der Querschnittskontur.

Die Anschlussfläche 261 des Klemmenabdeckteils 22 ist hier kürzer als die entsprechende Anschlussfläche des Klemmenabdeckteils wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt. Die Verkürzung ist etwa in der Größenordnung der Dicke der Vorderseite 248 des Führungsteils 24, siehe Fig. 7, denn um diese Dicke liegt ja der zweite Schenkel 244 in der Ausführungsform gemäß der Figuren 5 bis 8 weiter im Gehäuseinneren. Dadurch gerät die Schwenkachse des Klemmenabdeckteils weiter ins Gehäuseinnere, verglichen mit der ersten Ausführungsform gemäß der Figuren 1 bis 4. Der kurze Schenkel 222 des Klemmenabdeckteils 22 kann dadurch kürzer werden.

Das Führungsteil 24 und das Klemmenabdeckteil 22 können in sehr günstiger Weise als Spritzgussteile aus isolierendem Kunststoff gefertigt werden.

Bezuqszeichenliste

Installationsschaltgerät

Gehäuse 244 zweiter Schenkel

Lichtbogenlöschblechpaket 245 Steg

Zapfen 246 Gleitfläche

Befestigungsseite 247 Rastnoppen schraubenloser Klemmanschluss 248 Vorderseite

Klemmfeder 261 Anschlussfläche

Anschlussleiter 262 linkes Ende der Anschlussfläche

Klemmenanschlussraum

Öffnung des Klemmenanschluss- raumes

Klemmenabdeckteil

Führungsteil

Führungskanal

Anschlussöffnung

Breitseite hintere Frontseite vordere Schmalseite

Sackloch

Rastvertiefung

Nase

Klemmrahmen

Klemmfenster

Trennwand langer Schenkel kurzer Schenkel

Öse

Abschlussplatte

Druckfläche erster Schenkel

Zapfen

Rasthaken