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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/063811
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an installation system (10) for attaching solar modules to a flat roof. The installation system comprises a plurality of wooden boards (11) which lie on a cover film (21) of the flat roof (20) and are fastened to the flat roof (20) for example by screws (12). The wooden board (11) is shrink-wrapped into a water- or moisture-resistant film (13) and the roofing film (21) so that it is completely surrounded by films (21) and (13). Support brackets (14) are spaced apart in parallel and are fastened to the top of the wooden boards (11) for example by screws (16). Module rails for attaching the solar modules are fastened to the support brackets (14). The installation system according to the invention considerably reduces the risk of moisture penetrating the flat roof (20) under the roofing film (21) and at the same time allows a simplified installation as compared to known systems.

Inventors:
LUTZ STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/066377
Publication Date:
June 10, 2010
Filing Date:
December 03, 2009
Export Citation:
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Assignee:
CLIMASOL SOLARANLAGEN GMBH (DE)
LUTZ STEFAN (DE)
International Classes:
F24J2/52; E04D3/36; E04D12/00
Domestic Patent References:
WO2007093421A22007-08-23
WO2001054205A12001-07-26
Foreign References:
EP1035591A12000-09-13
DE3035841A11982-05-06
DE4201489A11993-07-22
DE2728836A11979-01-18
GB2436614A2007-10-03
Attorney, Agent or Firm:
LERMER, Christoph et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Montagesystem (10) zur Montage von Solarmodulen auf der Dachabdeckung (21) eines Dachs, insbesondere eines Flachdachs, umfassend: ein Trägerelement (11), das auf der Dachabdeckung (21) angeordnet und am Dach

(20) befestigt ist,

Befestigungsmittel (12) zur Befestigung des Trägerelements (11) am Dach (20); und wenigstens ein Systemdichtelement (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Dachabdeckung (21) und das Systemdichtelement (13) über wenigstens eine

Verbindung (S) derart verbunden sind, dass ein Eindringen von Wasser von der Oberfläche der Dachabdeckung (21) in den Bereich zwischen dem Trägerelement (11) und der Dachabdeckung (21) verhindert wird.

2. Montagesystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Systemdichtelement (13) als wasserdichte Folie ausgebildet ist.

3. Montagesystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (12) wenigstens einen sich vom Trägerelement (11) erstreckenden Schaft zum Durchgriff durch das Dach (20) zur Unterkonstruktion des Dachs (20) aufweisen.

4. Montagesystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (S) als wenigstens eine Schweißnaht und/oder als Klebestreifen ausgebildet ist.

5. Montagesystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem (10) wenigstens ein Verbindungselement (14, 16) zur Verbindung des Solarmoduls (30) mit dem Trägerelement (11) umfasst.

6. Montagesystem (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14, 16) wenigstens ein Haltemittel (14) und/oder eine Modulschiene (16) und/oder eine Anständerung und/oder eine Montageschiene zur Befestigung des Solarmoduls (30) aufweist.

7. Montagesystem (10) Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (14) wenigstens ein Klemmprofil zum Festklemmen des Haltemittels an einem komplementären Profil des Trägerelements (11) aufweist.

8. Montagesystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachabdeckung (21) und das Systemdichtelement (13) an wenigstens einer höher gelegenen Seite des Trägerelements (11) oder beidseitig des Trägerelements (11) durch wenigstens eine bzw. durch jeweils wenigstens eine Verbindung (S) verbunden sind.

9. Montagesystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (S) bzw. die Verbindungen (S) zwischen dem Systemdichtelement (13) und der Dachabdeckung (21) des Flachdachs (20) wasserdicht ausgebildet sind.

10. Montagesystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Systemdichtelement (13) von einer Seite des Trägerelements (11) über das Trägerelement (11) hinweg zur anderen Seite des Trägerelements (11) geführt ist.

11. Dachkonstruktion, umfassend ein Dach, insbesondere ein Flachdach, wobei das Dach eine Dachabdeckung zum Abdecken des Dachs und eine Unterkonstruktion aufweist, und ein Montagesystem (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Trägerelement (11) mit der Unterkonstruktion des Dachs verbunden ist.

12. Dachkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (11) auf der Dachabdeckung (21) angeordnet und an der Unterkonstruktion des Dachs befestigt ist.

13. Verfahren zur Montage von Solarmodulen mittels eines Montagesystems (10), insbesondere mittels eines Montagesystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, umfassend folgende Schritte: a) Anbringen eines Trägerelements (11) auf der Dachabdeckung (21) eines

Dachs, insbesondere eines Flachdachs; b) Wenigstens abschnittsweises Umschließen des Trägerelements (11) mittels eines Systemdichtelements (13); und c) Befestigen des Systemdichtelements (13) an der Dachabdeckung (21) derart, dass ein Eindringen von Wasser von der Oberfläche der Dachabdeckung (21) in den Bereich zwischen dem Trägerelement (11) und der Dachabdeckung (21) verhindert wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschließen des Trägerelements (11) mit einem Systemdichtelement (13) im

Verfahrensschritt b) ein wenigstens teilweises Umschließen mittels einer wasserdichten Folie (13) umfasst.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Systemdichtelement (13) im Verfahrensschritt c) mit der Dachabdeckung (21) verschweißt und/oder verklebt wird.

Description:
MONTAGESYSTEM

TΓΓEL

Montagesystem, Dachkonstruktion und Verfahren zur Montage von Solarmodulen

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagesystem zur Montage von Solarmodulen auf der Dachabdeckung eines Dachs, insbesondere eines Flachdachs, umfassend: ein Trägerelement, das auf der Dachabdeckung angeordnet und am Dach befestigt ist; Befestigungsmittel zur Befestigung des Trägerelements am Dach; und wenigstens ein Systemdichtelement. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Dachkonstruktion mit einem Montagesystem wie oben genannt und Verfahren zur Montage eines Solarmoduls mittels eines Montagesystems, insbesondere mittels eines Montagesystems wie oben beschrieben.

STAND DER TECHNIK

Der Einsatz von Solarmodulen zur Stromerzeugung hat im Angesicht steigender Energiepreise und knapper werdender nicht erneuerbarer Ressourcen an Bedeutung gewonnen. Um Solarmodule wirtschaftlich rentabel zu betreiben, wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, die Rentabilität der Herstellung und den Wirkungsgrad der Module zu verbessern.

Für einen wirtschaftlichen Einsatz ist es jedoch erforderlich, dass die Solarmodule mit möglichst geringem technischem Aufwand an geeigneten Stellen aufgebaut und dort effektiv genutzt werden können. Bekanntermaßen werden Solarmodule häufig an Dächern angebracht, da dort die Sonneneinstrahlung ungehindert auf die Solarzelle auftreffen kann.

Insbesondere bei Anbringen von Solarmodulen auf Flachdächern führt dies jedoch zu Problemen, da Flachdächer meist durch besondere Maßnahmen, wie zum Beispiel dem Anbringen von wasserdichten Dachfolien, vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt sind. Beim Befestigen der Solarmodule kann der Feuchtigkeitsschutz leicht zerstört und das unerwünschte Eindringen von Wasser in die Dachstruktur gefördert werden. Da dies nicht akzeptabel ist, werden beispielsweise beim Anschrauben von Haltevorrichtungen am Flachdach Dichtringe eingesetzt, die die Durchbrüche für die Schrauben am Flachdach abdichten sollen. Da jedoch in der Regel eine Vielzahl von Schraubverbindungen und entsprechenden Durchbrüchen vorgesehen ist, ist der Aufwand bei der Montage hoch. Bei unsauberem Arbeiten ist die Abdichtung unzureichend. Demnach ist die Montage stets aufwändig und teuer.

AUFGABE DER ERFINDUNG

Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Montagesystem sowie ein Verfahren zur Montage von Solarmodulen an dem Flachdach bereit zu stellen, die eine Montage mit geringem Aufwand und hoher Zuverlässigkeit bei der Erhaltung der Funktionen des Dachs ermöglichen.

TECHNISCHE LÖSUNG

Diese Aufgabe wird gelöst durch Bereitstellung eines Montagesystems nach Anspruch 1, einer Dachkonstruktion nach Anspruch 11, und eines Verfahrens zur Montage von Solarmodulen nach Anspruch 13. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.

Ein erfindungsgemäßes Montagesystem zur Montage von Solarmodulen auf der Dachabdeckung eines Dachs, insbesondere eines Flachdachs, umfasst: ein Trägerelement, das auf der Dachabdeckung angeordnet und am Dach befestigt ist; Befestigungsmittel zur Befestigung des Trägerelements am Dach; und wenigstens ein Systemdichtelement. Die Dachabdeckung und das Systemdichtelement sind über wenigstens eine Verbindung derart verbunden, dass ein Eindringen von Wasser von der Oberfläche der Dachabdeckung in den Bereich zwischen dem Trägerelement und der Dachabdeckung verhindert wird.

Die Trägerelemente sind beispielsweise als längliche, quaderförmige Planken bzw. Bohlen bereitgestellt. Um für den Einsatz auf einem Trapezblech geeignet zu sein, sind bilden die Trägerelemente eine relativ große Auflagefläche. Die Bohlen werden abschnittsweise, vorzugsweise quer zum Profil, beispielsweise zu einem Trapez- oder Wellenprofil des Flachdaches angebracht. Dies bedeutet, dass die Bohlen vorzugsweise entlang eines Vorsprunges, oder auch entlang einer Vertiefung im Flachdachprofil befestigt werden. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Anbringen von Solarmodulen auf Flachdächern, die eine Dachabdeckung zum Abdecken des Dachs aufweisen. Die Trägerelemente werden vorzugsweise oberhalb der Dachabdeckung angebracht. Sie liegen auf der Dachabdeckung auf. Unter der Dachabdeckung befindet sich weiches Material, z.B. Dämmstoffmaterial. Daher muss die Last des Trägerelements auf die Dachabdeckung verteilt werden. Dies bedeutet, dass sich das Trägerelement mindestens über zwei, insbesondere über eine Vielzahl von Vorsprüngen des trapezförmigen Dachs erstrecken muss. Einzelne punktförmige Befestigungen sind dagegen für die Montage von Solarmodulen weniger gut geeignet, da Schub- uns Zugkräfte, besonders letztere, die auf die Montageeinrichtung für Solarmodule wirken, die oberhalb einer Dachabdeckung, evtl. mit einem weichen Untergrund, angebracht ist, gut über die Länge einer Bohle verteilt werden müssen. Bei punktförmigen Auflagen kann die unter der Dachabdeckung liegende Isolierung zerbrechen.

Unter Dachabdeckung kann jede wasserdichte Dachoberflächen verstanden werden, z.B. eine Dachfolie. Die Begriffe Dachabdeckung und Dachfolie werden im folgenden synonym verwendet.

Statt eines einstückig (einteilig) ausgebildeten Trägerelements sollen im Rahmen der

Erfindung jedoch auch einzelne, benachbart zueinander angeordnete, insbesondere nahe oder in Kontakt zueinender angeordnete Trägerelementabschnitte umfasst sein. Das Trägerelement kann also aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt sein. Dennoch kann eine Folie von einer Seite des Trägerelements über die hintereinender angeordneten Trägerelementabschnitte hinweg geführt und auf beiden Seiten verschweißt sein. Im Gegensatz zu punktförmigen

Trägern erübrigt sich auch hier ein Verschweißen an mehr als den beiden Seiten (relativ zur Längsachse) der zusammengesetzten Bohle. Die einteilige bzw. zusammengesetzte Bohle wird von einer Folie überspannt, die ein- oder beidseitig der Bohle mit der Dachfolie verschweißt ist.

Die Trägerelemente können jedoch auch als Profilschienen, beispielsweise aus Aluminium, ausgebildet sein, die eine Längsachse, entlang der sich die Profilschiene erstreckt, und einen Querschnitt aufweisen, der das Befestigen eines Profilhalters (der komplementär zum Profil ausgebildet ist) z.B. durch Formschluss (beispielsweise durch Klammern) erlaubt. Die Trägerelemente sind insbesondere mit einer Mindesthöhe ausgebildet, so dass die Oberseite, in deren Höhe in etwa die Solarmodule liegen, über der wasserführenden Schicht liegen. Ein Vordringen von Wasser von der am Dach angeordneten Dachfolie zur Oberseite der Bohle wird so verhindert. Die Solarmodulbefestigung und die Solarmodule geraten auf diese Weise nicht in Berührung mit sich auf der Dachfolie sammelndem Wasser bzw. mit abfließendem Wasser. Zudem ist eine Mindesthöhe der Trägerelemente erwünscht, die eine gute Gewichts Verteilung bzw. Kraftverteilung der durch die am Trägerelement angebrachten Solarmodulbefestigungen bzw. Modulhalter ausgeübten Kräfte erlaubt.

Außerdem ergibt sich bei langen, durchgehend angeordneten Trägerelementen der Vorteil, dass Systemdichtelemente lediglich linienförmig verschweißt oder verklebt werden müssen. Dies erlaubt den Einsatz von Schweißrobotern.

Das Trägerelement ist beispielsweise auf die Oberfläche einer Dachfolie an das Flachdach aufgeschraubt. Durch das Trägerelement und dessen Befestigung werden eine linienförmige Lastverteilung und ein stabiles Anbringen der Solarmodule gewährleistet. Das Trägerelement kann bei der Montage des Systems am Dach beispielsweise in dem Systemdichtelement eingeschweißt werden. Das Trägerelement kann jedoch auch vorkonfektioniert mit einem Systemdichtelement versehen an den Montageort angeliefert und dort montiert werden. Außer dem Systemdichtelement können auch Befestigungsmittel, z.B. Schrauben, bereits vor der Montage am Dach am Trägerelement angeordnet sein.

Das Verschweißen kann manuell, vorzugsweise aber auch maschinell erfolgen, da lediglich geradlinige, sich über eine relativ große Länge erstreckende Schweißnähte gebildet werden müssen.

Mit Hilfe der Erfindung kann ohne großen Aufwand ein wasserdichtes System, bestehend aus einer Dachfolie und der wasserdichten Folie (Systemdichtelement), bereitgestellt werden. Die Trägerelemente können in dem System aus Dachfolie und der wasserdichten Folie (dem

Systemdichtsystem) eingeschweißt sein. Ohne weiteres können damit weitere Befestigungen wie Schrauben, Nägel, etc., in das Trägerelement (oberhalb der wasserführenden Ebene) eingebracht werden, ohne dass durch diesen Eingriff das System zur Dachkonstruktion hin feuchtigkeitsdurchlässig wird. Das Systemdichtelement kann mit der Dachfolie verschweißt sein, so dass das Systemdichtelement das Trägerelement unter einer gewissen Spannung wenigstens teilweise umschließt. Gegenüber dem Anbringen von Dichtungen an einzelnen Verbindungsschrauben verhindert das System nicht nur zuverlässig das Eindringen von Wasser in die Dachstruktur, sondern erleichtert auch die Montage erheblich. Beispielsweise ist kein aufwändiges Öffnen des Dachs, Verankern der Modulunterkonstruktion, etc. nötig. Dies führt zu Zeit- und Kostenersparnissen bei der Montage. Das Montagesystem ist damit auch für das Solarmodule mit geringerem Flächennutzungsgrad (nicht- kristalline Module) vorteilhaft.

Die Handhabung des Systems ist, bei geringer Belastung für das Dach, insgesamt einfach. Insbesondere im Zusammenspiel mit dem Einsatz von Dünnfilm-Modulen kann eine Bauweise mit wenig Gewicht realisiert werden, die insbesondere auch für Leichtdächer gut geeignet ist.

Eine Demontage des Systems ist, da die Dachfolie in der Regel nicht oder nur an wenigen Stellen beschädigt wird, ohne erheblichen Aufwand möglich. Beispielsweise kann eine Schweißverbindung zwischen der Dachfolie und dem Systemdichtelement leicht gelöst werden.

Das Systemdichtelement ist insbesondere als wasserdichte Folie ausgebildet. Das

Systemdichtelement im Sinne der Erfindung ist im Allgemeinen ein flächiges Element, das einen Träger wenigstens teilweise umhüllen oder überspannen kann und ein Durchdringen von Feuchtigkeit zur Dachstruktur hin verhindert. So kann eine Folie aus Kunststoff vorgesehen sein. Das Systemdichtelement kann jedoch auch aus Textilmaterialien, Matten, bituminösen Bahnen, mit Metall beschichteten Werkstoffen, o.a., bestehen, soweit eine

Verbindung mit der Dachauflage geschaffen werden kann, die das Eindringen von Wasser in den Spalt zwischen dem Trägerelement und der Dachfolie wasserdicht abdichten kann. Das Systemdichtelement muss an der Dachabdeckung (z.B. einer Dachfolie) befestigbar sein. Das Systemdichtelement kann an dem Trägerelement wenigstens abschnittsweise anliegend hoch geführt sein, insbesondere beidseitig der Bohle. So bildet das am Trägerelement angebrachte Systemdichtelement eine wasserdichte Barriere.

Das Systemdichtelement ist insbesondere mit dem Flachdach verbunden, beispielsweise mittels einer Verschweißung. In einer alternativen Ausführungsform wäre es auch möglich, die Dachfolie aufzuschneiden, das Trägerelement darunter anzuordnen, und die ausgeschnittene Öffnung, beispielsweise mit Hilfe von Klemmen, zu verschließen. Die Öffnung könnte auch mittels eines Folienabschnitts abgedichtet werden.

Das Trägerelement kann wenigstens teilweise in das Systemdichtelement eingeschweißt sein. Das Trägerelement ist jedoch in der Regel vollständig eingeschweißt, so dass ein abgeschlossener Bereich entsteht, in dem sich das Trägerelement befindet, und kein Wasser zu den Öffnungen in der Dachfolie gelangen kann, durch die die Befestigungsmittel hindurch geführt sind.

Die Befestigungsmittel weisen vorzugsweise wenigstens einen sich vom Trägerelement erstreckenden Schaft zum Durchgriff durch das Dach zur Unterkonstruktion des Dachs auf. Dadurch wird eine ausreichende Stabilität gewährleistet. Außerdem werden die statischen Anforderungen an die gesamte Konstruktion erfüllt. Als Befestigungselemente werden in der Regel Schrauben, Bolzen, Stifte, o.a., verwendet. Der Schaft der Schraube ragt durch eine Öffnung in der Dachfolie hindurch und wird an der Unterkonstruktion fixiert.

Die Befestigungsmittel können am Trägerelement angeordnet sein und vom Systemdichtelement wenigstens an der vom Flachdach abgewandten Seite wenigstens teilweise umschlossen werden. Insbesondere können die Befestigungsmittel zusammen mit dem Trägerelement in das Systemdichtelement eingeschweißt sein. In das Trägerelement können nun in beliebiger Art und Weise weitere Schrauben oder Bolzen eingebracht werden, ohne die Dichtigkeit des Systems zu beeinträchtigen. So können beispielsweise Befestigungs winkel, Modulhalterungen, Modulschienen, o.a., variabel am Trägerelement befestigt werden.

Die Verbindung kann als wenigstens eine Schweißnaht und/oder als Klebestreifen ausgebildet sein.

Das Montagesystem kann wenigstens ein Verbindungselement zur Verbindung des Solarmoduls mit dem Trägerelement umfassen.

Das Montagesystem umfasst vorzugsweise wenigstens ein Verbindungselement zur Verbindung des Solarmoduls mit dem Trägerelement. Das Verbindungselement ist insbesondere an einer vom Trägerelement abgewandten Seite der wasserdichten Folie angeordnet. Das Verbindungselement kann mittels wenigstens eines Befestigungselements mit dem Trägerelement verbunden sein. Als Befestigungselemente können Schrauben, Bolzen, Stifte, o.a., verwendet werden.

Vorzugsweise weist das Verbindungselement wenigstens ein Haltemittel und/oder eine Modulschiene und/oder eine Anständerung und/oder eine Montageschiene zur Befestigung des Solarmoduls mit dem Trägerelement auf. Beispielsweise kann das Haltemittel als Befestigungswinkel oder Befestigungsklammer ausgebildet sein. Sofern eine Montageschiene verwendet wird, kann diese quer oder längs an den Trägerelementen angebracht werden, anschließend können Modulschienen quer oder längs an den Montageschienen angebracht werden.

Das Haltemittel kann wenigstens ein Klemmprofil zum Festklemmen des Haltemittels an einem komplementären Profil des Trägerelements aufweisen. Alternativ dazu kann das Haltemittel als Befestigungswinkel ausgebildet sein. Es ist auch möglich, statt eines Befestigungswinkels einen Gleitschuh anzubringen, in dem eine Modulschiene insbesondere senkrecht zur Längsachse der Bohle bewegbar angeordnet werden kann. Die am Trägerelement angebrachten Haltemittel können mittels Schrauben, Nieten, durch Klammern, o.a., am Trägerelement fixiert werden.

Die Dachfolie und das Systemdichtelement können an wenigstens einer höher gelegenen Seite des Trägerelements oder beidseitig des Trägerelements durch wenigstens eine bzw. durch jeweils wenigstens eine Verbindung verbunden sein. Das Systemdichtelement kann von einer Seite des Trägerelements über das Trägerelement hinweg zur anderen Seite des

Trägerelements geführt sein. Das Systemdichtelement und wenigstens ein Teil der Dachfolie umschließen vorteilhafterweise das Trägerelement vollständig. Die Dachfolie und das Systemdichtelement können beidseitig des Trägerelements durch jeweils wenigstens eine Verbindungsnaht verbunden sein, um beidseitig ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Bereich der Durchgangsöffnung der Befestigungsmittel zu verhindern.

Die Verbindung bzw. die Verbindungen zwischen dem Systemdichtelement und der Dachfolie des Flachdachs sind insbesondere wasserdicht ausgebildet. In einer weiteren grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung kann das Systemdichtelement wenigstens einen ersten Folienabschnitt und einen zweiten Folienabschnitt aufweisen, und die Dachfolie und der erste Folienabschnitt auf einer ersten Seite des Trägerelements mittels wenigstens einer ersten Verbindungsnaht verbunden sein, und die Dachfolie und der zweite Folienabschnitt können auf einer zweiten Seite des

Trägerelements mittels wenigstens einer zweiten Verbindungsnaht verbunden sein. Der erste Folienabschnitt und/oder der zweite Folienabschnitt können sich auf die der Dachfolie abgewandte Oberseite des Trägerelements erstrecken. Der erste Folienabschnitt und/oder der zweite Folienabschnitt können auf der Oberseite des Trägerelements befestigt, z.B. verschweißt sein.

In einer weiteren Ausführungsform können der erste Folienabschnitt und/oder der zweite Folienabschnitt auf der Oberseite des Trägerelements festgeklemmt sein. Der erste Folienabschnitt und/oder der zweite Folienabschnitt können auf der Oberseite des Trägerelements mittels wenigstens eines Klemmprofils festgeklemmt sein.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das Systemdichtelement seitlich und/ oder unterhalb des Trägerelements an der Dachfolie befestigt sein. Das Systemdichtelement kann dabei zwei freie Enden umfassen, die außen um das Trägerelement geführt sind.

In einer speziellen Ausführungsform kann das Trägerelement wenigstens ein Befestigungsprofil zum Festklemmen eines weiteren Anschlussstücks am Trägerelement aufweisen. Das Befestigungsprofil kann an der Oberseite des Trägerelements angeordnet sein. Das Montagesystem weist vorzugsweise wenigstens ein Klemmprofil zum Festklemmen wenigstens eines Teils des Systemdichtelements an der Oberfläche des Trägerelements aufweisen.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Dachkonstruktion, umfassend ein Dach, insbesondere ein Flachdach, wobei das Dach eine Dachfolie zum Abdecken des Dachs und eine Unterkonstruktion aufweist, und ein Montagesystem wie oben beschrieben, wobei das Trägerelement mit der Unterkonstruktion des Dachs verbunden ist. Besonders geeignet ist die Erfindung für die Montage von Solarmodulen auf Flachdächern. Flachdächer, beispielsweise mit Trapez- oder Wellenprofil, aber auch Dächer mit ebener Oberfläche, weisen in der Regel ein Abdichtsystem auf, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Dachstruktur zu verhindern. Zu diesem Zweck ist eine Dachabdeckung, beispielsweise eine Dachfolie, vorgesehen, die jedoch bei herkömmlicher Montage der Module leicht beschädigt werden kann. Außerdem kann unter der Dachfolie des Flachdachs eine Isolierung vorgesehen sein, so dass der Montageort relativ weich und instabil ist.

In der Regel müssen aufwendige Maßnahmen getroffen werden, um das Eindringen von Wasser im Bereich der Befestigungsmittel zu verhindern. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Dachfolie mit einem Systemdichtelement verschweißt oder die Trägerelemente nach der Befestigung am Dach in eine wasserdichte Folie eingeschweißt werden. Die wasserdichte Folie selbst wird seitlich der Trägerelemente an der Dachfolie angeschweißt. Auf diese Weise entsteht eine einfache und zuverlässige Abdichtung auch im Bereich der Befestigung des Systemdichtelements an der Dachfolie. Vorzugsweise ist bzw. sind das Trägerelement bzw. die Trägerelemente quer, insbesondere senkrecht, zum Profilverlauf des Flachdaches angeordnet.

Das Trägerelement ist insbesondere auf der Dachfolie angeordnet und an der Unterkonstruktion des Dachs befestigt. Die Dachkonstruktion weist insbesondere eine

Dachunterkonstruktion auf, mit der das Trägerelement verbunden ist. Das Trägerelement kann mit der Dachunterkonstruktion über sich durch das Dach erstreckende Befestigungsmittel verbunden sein. Im Gegensatz zur Befestigung des Trägerelements an der Oberfläche des Flachdachs, z.B. durch Ankleben, wird so eine für die Statik ausreichende Stabilität erreicht. Die Befestigungsmittel sind vorzugsweise kraftschlüssig mit dem Dach, insbesondere mit der Unterkonstruktion des Dachs, verbunden. Dadurch kann eine ausreichende statische Stabilität der Verbindung nachgewiesen werden.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Montage von Solarmodulen mittels eines Montagesystems, insbesondere mittels eines Montagesystems wie oben beschrieben, umfassend folgende Schritte: a) Anbringen eines Trägerelements auf der Dachfolie eines Dachs, insbesondere eines Flachdachs; b) Wenigstens abschnittsweises Umschließen des Trägerelements mittels eines Systemdichtelements; und c) Befestigen des Systemdichtelements an der Dachfolie derart, dass ein Eindringen von Wasser von der Oberfläche der Dachfolie in den Bereich zwischen dem Trägerelement und der Dachfolie verhindert wird.

Das Systemdichtelement wird im Verfahrens schritt c) insbesondere mit der Dachfolie (21) verschweißt und/oder verklebt.

Ein Verfahren zur Montage von Solarmodulen mittels eines Montagesystems, insbesondere mittels eines Montagesystems wie oben beschrieben, kann auch folgende Schritte umfassen: a) Anbringen eines Trägerelements auf der Dachfolie eines Dachs, insbesondere eines Flachdachs; b) Umschließen des Trägerelements mittels eines Systemdichtelements; und c) Befestigen des Systemdichtelements an der Dachfolie.

Ein weiteres Verfahren zur Montage von Solarmodulen mittels eines Montagesystems, insbesondere mittels eines Montagesystems wie oben beschrieben, kann folgende Schritte umfassen: a) Anbringen eines Systemdichtelements auf der Dachfolie eines Flachdachs, wobei wenigstens ein Verbindungsbereich ausgebildet wird, der einen zu beiden Seiten hin abgeschlossenen Bereich definiert bzw. begrenzt; b) Anordnen eines Trägerelements auf dem Systemdichtelement; c) Befestigen des Trägerelements am Flachdach derart, dass die durch das Anbringen entstandene Öffnung in der Dachfolie innerhalb des Verbindungsbereichs liegt; und d) Wenigstens teilweises Umschließen des Trägerelements durch Anbringen des bzw. der Enden des Systemdichtelements an der Seitenfläche und/oder der Oberfläche des Trägerelements.

Ein weiteres Verfahren zur Montage eines Solarmoduls mittels eines Montagesystems, insbesondere mittels eines Montagesystems wie oben beschrieben, kann folgende Schritte umfassen: a) Anbringen eines Trägerelements an einem Dach, insbesondere an einem Flachdach; b) Bedecken des Trägerelements mit einem Systemdichtelement; und c) Befestigen des Systemdichtelements am Dach. Dieses Verfahren kann einen weiteren Schritt d) umfassen: Anordnen eines Verbindungselements an einer vom Trägerelement abgewandten Seite der wasserdichten Folie, und Befestigen des Verbindungselements am Trägerelement. Der Verfahrenschritt d) kann ein Befestigen eines Halteelements, insbesondere eines Winkels, einer Modulschiene, einer Anständerung, etc., am Trägerelement umfassen. Durch eine Anständerung, die ein Anbringen der Solarmodule in einem gewünschten Winkel erlaubt, kann die Solarausbeute erhöht werden. Alternativ dazu kann auch das Solarmodul direkt, beispielsweise über eine Schraubverbindung, am Trägerelement befestigt werden. Außerdem kann der Verfahrens schritt d) ein Befestigen einer Modulschiene an dem Halteelement umfassen.

Das Umschließen/ Bedecken des Trägerelements mit einem Systemdichtelement im

Verfahrens schritt b) umfasst insbesondere ein wenigstens teilweises Umschließen/ Bedecken mittels einer wasserdichten Folie. Das Umschließen des Trägerelements mit dem Systemdichtelement kann ein wenigstens teilweises Einschweißen des Trägerelements in das Systemdichtelement umfassen.

Als besonders vorteilhaft hat es sich unter bestimmten Voraussetzungen erwiesen, ein Trägerelement aus Holz zu verwenden, da bei der Bearbeitung und Montage von Holzelementen, im Gegensatz zu Metallbauteilen, keine Späne entstehen können, die die Dachabdichtung, insbesondere eine Dachfolie, beschädigen können.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird als Träger ein Metallprofil eingesetzt, an dem ein Halteelement (z.B. ein Befestigungswinkel oder Gleitschuh) befestigt werden kann.

Mit Hilfe des Systems sind das Dach bzw. die Dachfolie direkter UV-Strahlung weniger ausgesetzt, wodurch sich die Lebensdauer des Dachs erhöhen kann. Außerdem bieten die montierten Module bei hoher Sonneneinstrahlung Schutz vor zu hoher Wärmebelastung des Gebäudes. Die Dachfolie selbst ist, insbesondere bei der kraftschlüssigen Befestigung des Montagesystems an der Unterkonstruktion des Dachs statt an der Dachfolie, besser vor Windsogkräften und mechanischer Belastung geschützt.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele an Hand der Figuren deutlich. Es zeigen:

Figuren Ia - Id Verfahrensschritte zur Montage eines Solarmoduls an einem

Trapezdach in einer ersten Ausführungsform der Erfindung; Figur 2 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform des montierten

Montagesystems ; Figur 3 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des montierten Montagesystems;

Figur 4 eine weitere perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des montierten Montagesystems; Figur 5 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; Figur 6a eine Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung ohne

Modulschiene;

Figur 6b eine Ansicht der dritten Ausführungsform der Erfindung mit

Modulschiene; Figur 7 eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung;

Figuren 8a - 8d Verfahrensschritte zur Montage eines Solarmoduls an einem

Trapezdach in einer fünften Ausführungsform der Erfindung;

Figuren 9a - 9c Verfahrensschritte zur Montage eines Solarmoduls an einem

Trapezdach in einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 10 eine Ansicht einer siebten Ausführungsform der Erfindung;

Figuren IIa, IIb ein erstes Konzept einer erfindungsgemäßen Dachsanierung;

Figuren 12a -12c ein zweites Konzept einer erfindungs gemäßen Dachsanierung;

Figur 13 ein drittes Konzept einer erfindungsgemäßen Dachsanierung; und

Figur 14 ein viertes Konzept einer erfindungsgemäßen Dachsanierung.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFUHRUNGSBEISPIELE

Die Figuren Ia bis Id zeigen Komponenten eines erfindungsgemäßen Montagesystems 10, wie sie in aufeinander folgenden Verfahrenschritten auf ein Flachdach 20 montiert werden.

Das Flachdach 20 weist eine trapezartige Struktur mit sich in Richtung L längs erstreckenden trapezförmigen Vertiefungen 20a und benachbarten, sich in Richtung L längs erstreckenden trapezförmigen Vorsprüngen 20b auf. Die Vertiefungen 20a und die Vorsprünge 20b verlaufen in einer Längsrichtung L parallel zueinander. Auf dem Flachdach 20 ist eine Abdeckfolie 21 angeordnet. Unter der Abdeckfolie 21 kann wahlweise weiches Dämmmaterial 22 (Styropor, Glaswolle, etc.) angeordnet sein.

Das Montagesystem 10 weist mehrere Holzbohlen 11 auf, die auf der Abdeckfolie 21 liegen und beispielsweise mittels Schrauben 12 am Flachdach 20 befestigt werden. Die Schrauben 12 ragen durch die Dachfolie 21 und die Dämmung 22 hindurch, um an einem Vorsprung 20b bzw. dem Unterbau des Flachdachs befestigt zu werden.

Die Bohlen 11 sind in der Längsrichtung L am Flachdach 20 ausgerichtet. Die Bohlen 11 werden in bestimmten Abständen parallel zueinander am Flachdach 20 befestigt. Die Bohlen 11 sind so konzipiert, dass sie Druck- und Soglasten, die im Zusammenhang mit Solarmodulen auftreten können, auf das Flachdach verteilen können. Dazu weisen die Bohlen eine bestimmte Höhe und Breite von wenigstens mehreren Zentimetern und eine Länge auf, die viel größer als deren Höhe und Breite ist. So kann die Last auf eine Vielzahl von Befestigungen am Flachdach, bzw. auf eine große Länge des Flachdachs verteilt werden. Die beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren sind daher für weiche Foliendächer und Leichtbaudächer geeignet.

Wird eine Bohle quer oder senkrecht zur Längsrichtung L angebracht, so kann die Bohle an mehreren Erhöhungen des Trapezdachs befestigt werden. Die Last wird so verteilt, dass die eventuell unter der Dachfolie 21 liegende Isolierung 22 keinen Schaden nimmt.

Die Bohle 11 wird im Verfahrens schritt gemäß Figur Ib mittels einer Folie 13 eingeschweißt, wobei die Folie 13 mittels wenigstens einer Schweißnaht S pro Seite an die Dachfolie 21 angeschweißt wird, so dass die Bohle 11 vollständig von den Folien 21 und 13 umschlossen wird. Auf diese Weise sind die Befestigungsschrauben 12 vollständig von den Folien 11 bzw.

13 umschlossen, so dass ein Eindringen von Feuchtigkeit durch die Dachfolie 21 zum Flachdach 20 hin verhindert wird. Insbesondere wird ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Spalt G zwischen der Bohle 11 und der Dachfolie 21 verhindert, so dass die Feuchtigkeit nicht bis zu den Öffnungen 23 in der Dachfolie 21 vordringen und von dort in den Bereich unter die Dachfolie 21 gelangen kann.

Neben oder zwischen den eingeschweißten Bohlen können (nicht dargestellt) auch Bohlen angeordnet werden, die nicht mit dem Dach verschraubt und lediglich durch Ballast, der auf die Folie gebracht wird, in ihrer Position gehalten werden. Als Ballast können z.B. Kies oder Platten auf die Folie aufgebracht werden. In einem weiteren Verfahrens schritt gemäß der Figur Ic wird ein Haltewinkel 14 beispielsweise aus Aluminium, an der zuvor eingeschweißten Bohle 11 befestigt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise durch Schrauben 15.

In der Figur Id ist ein größerer Abschnitt mit mehreren Bohlen 11 und daran befestigten Haltewinkeln 14 dargestellt. An den Haltewinkeln 14 sind dabei Modulschienen 16, beispielsweise aus Aluminium, quer zu den Bohlen 11 befestigt. In dem letzten Montageschritt (nicht dargestellt) erfolgt die Befestigung der Solarmodule an den Modulschienen 16, d.h. zwischen jeweils zwei parallel angeordneten Modulschienen 16.

Eine Ausführungsform mit montierten Solarmodulen 30 ist in einer Schnittansicht gemäß der Figur 2 gezeigt. Auf dem Flachdach 20 ist eine Abdeckfolie 21 angeordnet. Auf der Abdeckfolie 21 liegt eine Bohle 11 auf, die beispielsweise mittels Schrauben (nicht dargestellt) am Flachdach 20 befestigt ist. Die Bohle 11 ist zudem in eine wasser- oder feuchtigkeitsdichte Folie 13 und die Dachfolie 21 (oberhalb der Dachfolie) eingeschweißt, so dass sie vollständig von den Folien 21 und 13 umschlossen wird.

An der Oberseite der Bohlen 11 sind parallel beabstandete Haltewinkel 14, beispielsweise mittels Schrauben 15, befestigt. Die Haltewinkel 14 selbst tragen beispielsweise über eine weitere Schraub Verbindung 17 befestigte, parallel zueinander angeordnete und senkrecht zur Längsrichtung L angeordnete Modulschienen 16.

An den Modulschienen 16 sind, beispielsweise mittels Klemmverbindungen 18, Solarmodule 30 befestigt.

Eine perspektivische Ansicht des Aufbaus aus der Figur 2 ist in der Figur 3 dargestellt. Die Bezugszeichen stellen gleiche Komponenten dar wie im Zusammenhang mit den vorherigen Figuren beschrieben.

Demnach ist an der Oberfläche des Trapezdachs 20 eine Dachfolie 21 angeordnet. Die Bohlen 11 sind auf der Dachfolie 21 angeordnet und von einer Folie 13 sowie einem Teil der Dachfolie 21 umschlossen. Die Folie 13 ist mit der Dachfolie 21 beidseitig über jeweils eine Schweißnaht S verschweißt. Auf diese Weise ist das Dach 20 vor dem Eindringen von Flüssigkeit, insbesondere auch in den Bereich der Öffnung in der Dachfolie 21, durch die die Schrauben 12 hindurch ragen, geschützt. Auf der Oberfläche der der Bohle 11 abgewandten Seite der Folie 13 ist mittels weiterer Schrauben 15 ein Befestigungswinkel 14 befestigt.

Der Befestigungswinkel 14 dient allgemein als Verbindungselement zum Anbringen, beispielsweise einer Modulschiene, an der das Solarmodul befestigt wird, oder anderer Mittel zur Befestigung des Solarmoduls. Der Befestigungswinkel 14 kann dabei in beliebiger Weise als Verbindungselement zwischen der Bohle 11 und den am Verbindungselement 14 unmittelbar oder mittelbar angebrachten Solarmodulen 30 ausgebildet sein.

Die Figur 4 zeigt eine weitere Perspektive von mit Hilfe des erfindungs gemäßen

Montagesystems montierten Solarmodulen 30. Die Module 30 sind jeweils zwischen zwei Modulschienen 16 montiert. Eine Bohle wie vorher beschrieben ist quer zu den Modulschienen 16 ausgerichtet und von einer Abdeckfolie 13 abgedeckt, die an allen Seiten mit der Dachfolie 21 verschweißt ist.

Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Im Unterschied zur bisher beschriebenen Ausführungsform besteht die Abdeckfolie aus zwei Teilen 13a und 13b. Der erste Teil 13a der Folie ist auf der ersten Seite der Bohle 11 angeordnet und erstreckt sich von der Oberseite IIa der Bohle 11 seitlich nach unten bis zur Dachfolie 21. Dort ist sie mittels einer Schweißnaht S verschweißt. Der zweite Teil 13b der Folie 13 erstreckt sich in ähnlicher Weise von der gegenüberliegenden Seite der Oberfläche IIa der Bohle 11 nach unten bis zur Dachfolie 21 und ist dort mit einer Schweißnaht S mit der Dachfolie 21 verschweißt.

Die Folienenden der Folienteile 13a und 13b sind an der Oberseite IIa der Bohle 11 ebenfalls befestigt, beispielsweise verschweißt, verklebt, o. ä. Bei dieser Ausführungsform sind die Zugangsöffnungen 17 für die Befestigungsschrauben 12 auch nach dem Verschweißen frei zugänglich. Auf diese Weise ist es möglich, auch nach dem Einschweißen der Bohle 11 diese zu befestigen oder die Befestigungsschrauben 12 zu lösen.

Die Öffnungen 17 in der Bohle 11 können wahlweise abgedeckt werden, beispielsweise mittels eines Abdeckprofils. Sie können jedoch auch durch Verkleben, o. ä. abgedichtet werden. Diese Ausführungsform ist es besonders dazu geeignet, vormontierte Montagekomponenten, bestehend wenigstens aus der Bohle 11 und den an der Oberfläche IIa der Bohle 11 befestigten Abdeckfolien 13a und 13b bereitzustellen. Das vormontierte Bauteil kann in diesem Zustand ohne weiteres am Dach ausgerichtet und mittels der Befestigungsschrauben 12 montiert werden. Vor oder nach der Befestigung können die Folienteile 13a, 13b an der jeweiligen Seite der Bohle 11 verschweißt werden.

Zudem kann an der Bohle 11 ein Verbindungselement, beispielsweise einen Haltewinkel 14 oder ein Profil 18, angebracht sein, das mit einem an den Modulschienen 16 ausgebildeten Gegenprofil 19 zusammenwirken kann, um die Modulschiene 16 in einfacher Weise zu befestigen. Die Figur 6a zeigt schematisch ein derartiges Profil 18. In der Figur 6b ist eine Modulschiene 16 mit einem entsprechenden Gegenprofil 19 auf die Bohle 11 aufgeclipst. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Montage der Solarmodulanlage auf einem Flachdach möglich.

Die Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Schnittansicht senkrecht zur Längsachse L des Trapezdaches 20. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Bohle 11 über eine flächige, wasserdichte Verbindung F mit der Dachfolie 21 verbunden. Die flächige Verbindung F, beispielsweise eine Klebeverbindung, hindert Feuchtigkeit, die sich auf der Dachfolie 21 befindet, daran, in die Durchgangsöffnung 23 einzudringen, durch die die Befestigungsschraube 12 geführt ist.

In der Figur 8a ist ein erster Schritt in der Montage eines fünften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung dargestellt. Zunächst wird eine Folie 13 mit einer Breite b bereitgestellt und über eine flächige Verbindung F an der Dachfolie 21 eines Trapezdachs 20 befestigt.

In einem weiteren Verfahrens schritt 8b wird eine Bohle 11 im Bereich der flächigen Verbindung F auf die Folie gelegt und ausgerichtet. Die Bohle 11 wird anschließend mittels Befestigungsschrauben 12, die durch die flächige Verbindung F hindurchragen, an der

Dachunterkonstruktion befestigt. Die flächige Verbindung F hindert Feuchtigkeit daran, in die Öffnungen 23 einzudringen. In einem weiteren Verfahrens schritt 8c wird die Folie 13 beidseitig über die Oberseite IIa der Bohle 11 übergeschlagen und an deren Oberseite IIa befestigt. Die Bohle 11 wird somit von der Folie 13 umschlossen.

Die Folie 13 kann auf der Oberseite 1 Ia in beliebiger Weise befestigt werden, beispielsweise durch Verschweißen der beiden Enden der Folie 13, durch Kleben, o. ä.

Es ist jedoch auch denkbar, wie im Verfahrens schritt 8d gezeigt, die Folie an der Oberseite der Bohle 11 mittels eines Klemmprofils 30 festzuhalten. Das Klemmprofil 30 seinerseits kann notwendige Profile, Verbindungseinrichtungen, o. ä. zum direkten Anbringen eines Solarmoduls bzw. einer Modulschiene aufweisen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 9a und 9c dargestellt. Zunächst wird eine Folie 13 mit einer Breite b auf einer Dachfolie 21 befestigt, beispielsweise mittels zweier beabstandeter Schweißnähte S. Diese Schweißnähte können maschinell erzeugt werden und hindern Wasser, von Außen in den Bereich zwischen die Schweißnähte S einzudringen.

Im Verfahrens schritt 9b wird eine Bohle 11 zwischen den Schweißnähten S auf der Folie 13 angeordnet und mittels Befestigungsschrauben 12 an der Dachkonstruktion befestigt.

Anschließend werden, wie in der Figur 9b durch Pfeile dargestellt, die Enden der Folie 13 auf beiden Seiten über die Bohle 11 gestülpt.

In der Figur 9c ist die festig montierte Bohle 11 dargestellt, die mittels der Folie 13, deren Enden auf der Oberseite der Bohle befestigt wurden, vor Umwelteinflüssen geschützt dargestellt.

Auf das Befestigen der Enden der Folie 13 kann im Übrigen verzichtet werden, sofern, beispielsweise durch Verschrauben oder Vernieten, Befestigungswinkel an der Oberseite der Bohle 11 angeschraubt werden. Durch die Schraub- oder Nietverbindung für die Befestigungswinkel wird die Folie 13 in ihrer Position gehalten.

Die Figur 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Dabei weisen die Trägerelemente 11 ein Profil, z.B. Füße IIa, IIb oder Vorsprünge bzw. Nasen 11c, Hd auf die die Dachfolie 21 bei der Befestigung der Trägerelemente 11 mit Schrauben 12 am Dach 20 eindrücken und Abflussrinnen 21a, 21b bzw. 21c, 21d in der Dachfolie 21 ausbilden. Die Öffnung, durch die die Schraube 12 durch die Dachfolie 21 ragt, liegt dem gegenüber höher, so dass in den Kanälen 21a, 21b, 21c, 21d abfließendes Wasser nicht in den Bereich der Öffnung gelangen kann. Die Trägerelemente 11 können, müssen aber nicht, zusätzlich in einer Folie (nicht dargestellt) eingeschweißt sein, wie im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen beschrieben.

Insgesamt bietet das erfindungsgemäße Monatagesystem kaum eine Möglichkeit, dass Feuchtigkeit in den Bereich des Flachdaches 20 unter die Dachfolie 21 eindringt. Andererseits ist die Montage gegenüber bekannten Systemen vereinfacht.

Die Figur 11 zeigt ein erstes Konzept einer erfindungsgemäßen Flachdachsanierung.

In der Praxis kommt es häufig vor, dass die Dachfolie 21 eines sanierungsbedürftigen Flachdachs ausgetauscht bzw. erneuert werden muss. Dies geschieht in der Regel durch Abnehmen der alten Dachfolie und Anbringen einer neuen Dachfolie.

Die erfindung s gemäße Dachsanierung erfolgt ohne wesentlich größeren Aufwand während der Montage von Solarmodulen auf dem Flachdach. Wie in Figur IIa dargestellt, werden zunächst Bohlen 11 auf der bisherigen Dachfolie 21 angeordnet und an der Unterkonstruktion des Dachs befestigt.

Anschließend wird, wie in der Figur IIb dargestellt, eine Dachfolie 13 bereitgestellt und über die Bohlen 11 gelegt. Die Dachfolie 13 dient als Abdeckfolie für die Bohlen 11, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben.

Die Dachfolie 13 kann daraufhin an verschiedenen Stellen, insbesondere in Längsrichtung L des Flachdachs, an beliebigen Stellen mit der bisherigen Dachfolie 21 verschweißt werden. Die Schweißnähte S werden so angeordnet, dass einerseits ein sicherer Halt der neuen Dachfolie 13 entsteht, andererseits die Bohle 11 zuverlässig von der neuen Dachfolie 13 umschlossen werden. Der übrige Aufbau der Solarmodule erfolgt wie beispielsweise im Zusammenhang mit den Figuren Ia bis Id beschrieben. Die Figur 12a zeigt ein weiteres Konzept zur Dachsanierung im Rahmen der Montage von Solarmodulen auf einem Flachdach.

Bei diesem Verfahren wird ein erstes Folienstück 13a bereitgestellt, dessen erstes Ende 130a mindestens bis zur Seite IIb der Bohle 11 heranreicht. Dies bedeutet, dass das Ende 130a des Folienstücks 13a an der Seite 1 Ib der Bohle 11 hoch geführt und insbesondere auf die Oberfläche IIa der Bohle 11 geführt werden kann. Von der anderen Seite der Bohle 11 wird ein weiteres Folienstück 13b mit einem freien Ende 130b herangeführt, das ebenfalls eine redundante Länge aufweist, d. h. dessen freies Ende 130b ebenfalls an der Seite 11c der Bohle 11 hoch geführt und insbesondere über die Oberfläche IIa der Bohle 11 geführt werden kann. Bei dieser Sanierungsmethode wird sichergestellt, dass die Endbereiche der Folienstücke 13a und 13b im Bereich der Bohle 11 überlappen, wie dies in der Figur 12b dargestellt ist.

Die überlappenden Bereiche der Folien 13a und 13b können verschweißt werden. Insbesondere können die überlappenden Folienenden jedoch auch, wie in der Figur 12c dargestellt, mittels eines Klemmprofils 30 auf der Oberseite IIa der Bohle 11 befestigt werden.

Eine weitere alternative Ausführungsform für ein Sanierungskonzept zeigt die Figur 13. In diesem Ausführungsbeispiel werden beidseitig der Bohle 11 redundant lange Folienstücke 13a und 13b bereitgestellt. Zunächst wird das freie Ende 130a des ersten Folienstücks 30a über die Oberfläche IIa der Bohle 11 geführt. Anschließend wird das freie Ende 130b des zweiten Folienstücks über die Oberfläche IIa und das freie Ende 130a des ersten Folienstücks 13a geführt. Auf der anderen Seite der Bohle 11 werden das erste Folienstück 13a, das zweite Folienstück 13b und evtl. auch die bisherige Dachfolie 21 mittels einer Schweißnaht miteinander verschweißt.

Auf diese Weise ist die Bohle 11 sicher eingeschlossen. Darüber hinaus ist die bisherige Dachfolie 21 vollständig abgedeckt, d. h. eine neue Dachfolie, die sich aus Folienstücken 13a, 13b, ... zusammensetzt, wird bereitgestellt.

Ein weiteres Konzept zur Dachsanierung ist in der Figur 14 dargestellt. Die Figur 14 zeigt ein Konzept, bei dem zunächst eine Dachfolie 13 (nicht dargestellt) in der Größe der bisherigen Dachfolie 21 bereitgestellt wird. Die Dachfolie wird d im Bereich der Bohlen 11 in Längsrichtung L (senkrecht zur Blattebene) getrennt. Die freien Enden 130a und 130b, die wenigstens über einen Teil der Oberfläche IIa der Bohle 11 gelegt sind, werden mittels eines Klemmprofils 30 in ihrer Position gehalten.

Auf diese Weise entsteht zwischen den Bohlen eine vollständig neue Dachabdeckung. Im Bereich der Bohlen 11 wird die Lücke zwischen den Enden 130a bzw. 130b der Folienstücke 13a, 13b, ... mit Hilfe der Bohle selbst bzw. mit Hilfe des Klemmprofils 30 überbrückt.

Alternativ dazu könnten, sofern auf das Klemmprofil 30 verzichtet werden soll, die Enden 130a und 130b der Folienstücke 13a, 13b auch auf andere Weise, beispielsweise durch Verschweißen, Verkleben, etc., in jeden Fall aber möglichst durch eine wasserdichte Verbindung, an der Seitenfläche oder auf der Oberfläche IIa der Bohle 11 befestigt werden.

In sämtlichen der genannten Sanierungsverfahren für Flachdächer im Zusammenhang mit der Montage von Solarmodulen soll es selbstverständlich möglich sein, die neue Dachfolie 13 an beliebigen Stellen mit überlappenden Bereichen oder mit der bisherigen Dachfolie 21 zu verbinden, beispielsweise durch maschinelles Verschweißen.

Für die beschriebenen Merkmale soll sowohl einzeln als auch in Kombination mit allen anderen beschriebenen Merkmalen Schutz beansprucht werden, soweit die Merkmale für den Fachmann offensichtlich sinnvoll kombiniert werden können. So sollen Merkmale aus einzelnen beschriebenen Ausführungsformen ohne weiteres kombiniert werden können.