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Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION FOR TREATING LARGE VERTICAL SURFACES, PARTICULARLY OUTER SURFACES OF VERTICAL CYLINDRICAL CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/001457
Kind Code:
A1
Abstract:
The installation disclosed in the present invention is essentially intended to the cleaning and anticorrosive treatment of large vertical surfaces, particularly outer surfaces of vertical cylindrical containers, and comprises a mast provided with wheels and carrying a moving structure which may be vertically displaced by a drive. The movable structure (5) comprises a curved path of which the curvature corresponds to that of the surface to be treated, and a movable support driven in both direction by a drive (7) and carrying the dispersion device (9) corresponding to a given work phase and projecting the treating agent.

Inventors:
SZAKALY ISTVAN (HU)
MONUS ATTILA (HU)
KERNACS KALMAN (HU)
Application Number:
PCT/HU1983/000048
Publication Date:
April 11, 1985
Filing Date:
September 29, 1983
Export Citation:
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Assignee:
EUROCOM KUELKERESKE KEPVISEL (HU)
International Classes:
B05B13/04; E04G23/00; (IPC1-7): B08B13/00
Foreign References:
US3548541A1970-12-22
US3149438A1964-09-22
US3581441A1971-06-01
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zur Oberflächenbehandlung von grossen vertikalen Flächen, insbesondere von äusseren Maπtelflä cheπ von stehend aufgestellten zylinderförmigen Behäl¬ tern »hauptsächlich zur Reinigung und zum Korrosionsschutz dieser Flächen, wobei die Einrichtung ein mit Rädern versehenes einsäuliges Gestell aufweist, an welchem ein auslegerartiges, durch ein Getriebe in vertikaler Rich tuπg bewegliches Fahrgerüs . angebracht ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Fahrgerüst (5) mit einer der Krümmung der zu behandelnden Fläche ent¬ sprechenden Führuπgsbahn versehen ist, auf welcher eine den für die Technologie der gegebenen Arbeitsphase πot wendigen Streukopf (9) haltende und durch ein Getriebe (7) auf der Führungsbahn in beide Richtungen verfahrbare Trageeinheit geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, "dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass an den beiden Enden der Führungs bahπ Endschalter (10) angebracht sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e ' k e n n z e i c h n e t , dass die Führungsbahn eine auf das Fahrgerüst (5) konsolenartig angebrachte und der Krümmung der zu behandelnden Fläche entsprechende Schie nenbahπ (6) ausgebildet ist, auf welcher als Trageein heit ein auf dieser Schienenbahn (6) verfahrbarer und den Streukopf (9) haltender Wagen (8) geführt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass die Führungsbahn als eine auf das Fahrgerüst (5) konsolenartig angebrachte und der Krümmung der zu behandelnden Fläche entsprechen OMPI de Rohrbahn (12) ausgebildet ist, während die Trageein¬ heit aus einem Wagen, der auf einer auf dem Fahrgerüst verlegten geraden Schienenbahn geführt ist, sowie aus die Rohrbahn (12) umfassenden Rollen (13) besteht, die am im unteren Teil des Wagens (8) in Querrichtung geführten Streukopf (9) befestigt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurc g e k e n n z e i c h n e t , dass neben den Rädern (1) mit Stützsohlen (15) versehene Hebespindeln (L4) vorgeseh sind. ^ÖREA", OMPI ^ WIPO.
Description:
Einrichtung zur Oberflächenbehandlung von grossen vertikalen Flächen, insbesondere von äusseren Mantel¬ flächen von stehend aufgestellten zylinderförmigen Behältern

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Oberflä¬ chenbehandlung von grossen vertikalen Flächen, insbeson¬ dere zur Reinigung und zum Korrosionsschutz von äusseren Mantelflächen von stehend aufgestellten zylinderförmigen Behältern. Mit Hilfe der Erfindung können die äusseren Mantelflächen der in der chemischen und petrolchemischen Industrie verwendeten umfangreichen Speicher sehr schnel und vorteilhaft gereinigt und mit Farbanstrich versehen . werden, aber die Erfindung kann ähnlicherweise auch zur Oberflächenbehandlung von Schiffen, sogar zum Verputzen der Fassaden von Gebäuden eingesetzt werden.

Stand der Technik Die Aussenfläche der grossen Behälter soll von der atmos phärischen Korrosion geschützt werden, deshalb müssen di Behälter von Zeit zu Zeit mit einem neuen Farbanstrich versehen und davor entsprechend gereinigt werden, was üblicherweise durch Saπdstreueπ erfolgt. Diese Arbeiten wurden bisher von einem neben der zu behandelnden Fläche aufgebauten Gerüst, mit Hilfe von manuellen Geräten durc geführt, also zuerst eine manuell gesteuerte Sandstreuun und dann eine manuelle Aufbringung der Farbschicht durch Streichen oder Spritzen.

Bei der Sandstreuung muss der Arbeiter eine schwere Schutzbekleidung tragen, die über einen Gummischlauch unter Druck gesetzt wird, damit die Quarzsandkörner nich

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in die Atemwege gelangen, weil diese Silikose verursachen können. Ähnlicherweise wird beim Bespritzen der Behälter- wanduπg mit Farbstoff auch eine Schutzbekleiduπg mit Oberdruck verwendet, da die Farbstoffe benzol-, toluol- und xilolhaltige Lösungsmittel enthalten, die auf das Nervensystem schädlich sind, und im schlimmsten Falle Lähmung bzw. Blutkrebs hervorrufen können. -

Die Effektivität der vom Gerüst manuell durchgeführten Arbeit ist gering, weil der Arbeiter in seiner Tätigkeit einerseits durch die Schutzbekleidung und andererseits durch das Gefühl der Gefahr gestört wird, das insbeson¬ dere bei Arbeiten auf hohen Gerüsten eine recht allgemei¬ ne Erscheinung ist. Für jeden Arbeiter muss man einen Aufseher einstellen, der im Falle eines eventuellen Un¬ wohlseins Hilfe leisten kann. Nachdem laut der Verord-: nungen ein sich ausruhender Arbeiter nicht als Aufseher eingesetzt werden darf, sind in dieser Weise zur Bedie¬ nung einer Sandstreumaschine oder einer Farbspritzmaschi- ne mindestens drei Personen notwendig.

Darüber hinaus erlaubt die vom Gerüst durchgeführte ma¬ nuelle Reinigung oder die Aufbringung der Farbschicht keine kontinuierliche Arbeit, wobei die Effektivität unter dem Knie und über dem Kopf ausgesprochen schlecht ist, nachdem der Arbeiter einen schweren, unter Druck gehaltenen Gummischlauch .tragen und gleichzeitig geführt bewegen muss.

Ein weiterer Nachteil der bisherigen Arbeitsweise besteht darin, dass nach der Beendigung der Arbeit auf einem be¬ stimmten Arbeitsniveau die Vorrichtungen auf das nächste Arbeitsniveau umgerüstet werden müssen, was einen bedeute den Zeitverlust zur Folge hat.

' OM

Die Aufgabe der Erfindung ist die Behebung der oben an¬ geführten schweren und gefährlichen manuellen Arbeit durch die Schaffung einer Einrichtung, die effektiv und mit hoher Produktivität sowie praktisch ohne Nβbenzeiten arbeitet, die herkömmlichen Gerüste erübrigt und die Not¬ wendigkeit beseitigt, dass sich die Arbeiter in einer auf die Gesundheit äusserst gefährlichen Umgebung auf¬ halten.

Darstellung der Erfindung

Die gestellte Aufgabe wird mit Hilfe einer Einrichtung gelöst, die ein in sich bekanntes, mit Rädern versehenes einsäuliges Gestell aufweist, worauf ein auslegerartiges, durch ein Getriebe in vertikaler Richtung bewegliches Fahrgerüst angebracht ist, wobei das Fahrgerüst erfin- dungsgemäss mit einer der Krümmung der zu behandelnden Fläche entsprechenden Führungsbahn versehen ist, auf welcher, eine den für die Technologie der * gegebenen Ar¬ beitsphase notwendigen Streukopf haltende und durch ein Getriebe auf der Führungsbahn in beide Richtungen ver¬ fahrbare Trageeinheit geführt ist.

Nach einer vorteilhaf en Ausführungsform der Erfindung ist die Führungsbahn als eine auf das Fahrgerüst konso- lenartig angebrachte und der Krümmung der zu behandeln¬ den Fläche entsprechende Schienenbahn ausgebildet, auf welcher als Trageeinheit ein auf dieser Schieπenbahn verfahrbarer und den Streukopf haltender Wagen geführt ist.

Nach einer anderen zweckmässigen Ausführungsform der Er¬ findung ist die Führuπgsbahπ als eine auf das Fahrgerüst konsolenartig angebrachte und der Krümmung der zu behan¬ delnden Fläche entsprechende R.ohrbahn ausgebildet, wäh- rend die Trageeinheit aus einem Wagen, der auf einer

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auf dem Fahrgerüst verlegten geraden Schienenbahn ge¬ führt ist, sowie aus die Rohrbahn umfassenden Rollen besteht, die am im unteren Teil des Wagens in Querrich¬ tung geführten Streukopf befestigt sind. .!

" Im Interesse der richtigen Einstellung und der guten Stabilität der Einrichtung ist es zweckmässig, wenn ne¬ ben den Rädern mit Stützsohlen versehene Hebespiπdelπ vorgesehen sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Die Erfindung wird ausführlicher anhand von Ausführuπgs- beispielen erläutert, die in der beigelegten Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Ausführuπgs- form der erfindungsgemässen Einrichtung, bei der Reinigung der äusseren Mantelfläche eines stehend aufgestellten Behälters,

Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Einrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrich¬ tung,

Fig. 4 eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 3.

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Bevorzugte Ausführungsbeispiele

Wie es aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist die erfiπduπgsgemässe Einrichtung ein auf selbstein¬ stellbare, gegebenfalls durch Motor angetriebene Räder angebrachtes, vertikales, einsäuliges Gestell 2 auf, das über den oberen Rand des zu behandelnden, stehend aufgestellten Behälters 3 mit starr befestigtem Deckel hinausragt, damit die ganze Fläche für die technologi¬ schen Einheiten gut erreichbar ist, welche auf einem auslegerartigen Fahrgerüst 5 angeordnet sind, das auf das Gestell 2 angebracht und durch ein Getriebe 4 in vertikaler Richtung beweglich ist. Auf das Fahrgerüst 5 ist konsolenartig eine Schienenbahn 6 montiert, deren Krümmung der Krümmung der zu behandelnden Mantelfläche 3 entspricht und auf welcher ein durch ein stufenloses Getriebe 7 bewegter Wagen 8 geführt ist. Auf dem als Trageeinheit ausgebildeten Wagen 8 ist ein Streukopf 9 starr befestigt, der sich in dieser Weise auf einen op¬ timal eingestellten, konstanten Abstand von der zu be- handelnden Mantelfläche 3 befindet und sich auf dieser in einer eingestellten Entfernung während der Betätigung der Einrichtung hin und her bewegt. Der Streukopf 9 kann sowohl die Düse einer Sandstreuvorrichtung als auch der Streukopf einer Farbspriztvorrichtung sein. Auf dem Wagen 8 können gegebenfalls auch mehrere Streuköpfe 9 befestigt werden.

An den beiden Enden der Schienenbahn 6 ist je ein End¬ schalter 10 angeordnet, der vom Wagen 8 selbst so be- tätigt wird, dass das vom Endschalter 10 kommende Sig¬ nal das Getriebe 7 des Wagens 8 in die entgegengesetzte Richtung umschaltet. Nachdem die Drehzahl des elektrisch angetriebenen Getriebes 7 stufenlos einstellbar ist, so kann die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung des

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Wagens 8 auf einen optimalen Wert eingestellt werden. Die Funktion der Endschalter 10 kann -damit kombiniert werden, dass in der einen Endlage nicht nur die Dreh- richtuπg des Getriebes 7 geändert wird, sondern gleich- zeitig mit Hilfe des Getriebes 4 das Fahrgerüst 5 um eine Teilung nach unten bewegt wird.

Die Grosse der Be egungsgeschwiπdigkeit des Wagens 8 sowie der vertikalen Bewegung des Fahrgerüstes 5 ist in Kenntnis der zur Verfügung stehenden Düse der Saπd- streuvorrichtung bzw. des Streukopfes der Farbspritz- vorrichtung anhand von Erfahruπgswerten zu bestimmen.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Einrichtung * ist wie folgt:

Auf dem Fahrgerüst 5 des neben der Mantelfläche 3 des zu behandelnden Behälters aufgestellten Gestells 2 wird der Streukopf 9 einer Sandstreuvorrichtung oder einer Farbspritzvorrichtung in einer optimalen Entfernung von der zu behandelnden Fläche auf dem Wagen 8 starr befes¬ tigt. Danach wird das Fahrgerüst 5, auf welchem die Schi nenbahn 6 bzw. der Wagen 8 angeordnet ist, mit Hilfe des Getriebes 4 in den oberen Endpunkt hochgefahren, damit der Streukopf 9, im ersten Schritt die Düse der

Sandstreuvorrichtung, zuerst den obersten Streifen 11 de Mantelfläche 3 behandelt und die Sandstreuvorrichtung wird in Gang gesetzt. Der Streukopf 9 der Sandstreuvor¬ richtung bewegt sich mit Hilfe des Wagens 8 zweckmäs- sigerweise etwa 10 m nach,rechts, dann nach der Betäti¬ gung des Endschalters 10 in der gleichen Spur zurück nach links, bis der linke Endschalter 10 erreicht wird, wonach das Fahrgerüst 5 mit Hilfe des Getriebes 4 in gewünschtem Masse nach unten bewegt wird. Durch die

stufenlose Einstellung der Geschwindigkeit des Wagens 8 kann sichergestellt werden, dass beim Standstreuen und bei der Aufbringung der Farbschutzschich.t der Reinigung grad der Fläche bzw. die Dicke der aufgebrachten Schicht ' den vorgeschrieben Werten entsprechen. Die Bewegung nach unten kann sowohl automatisch als auch durch manuelle

Steuerung erfolgen. Beim Ausbleiben der Sandförderung soll der Bedienungsmann die Einrichtung sofort abstellen

Nachdem in dieser. eise ein etwa 10 m langer Abschnitt der äusseren Mantelfläche 3 des Behälters von oben nach unten gereinigt wurde, wird die Fläche entstaubt, not- wendigerfalls passiviert, wonach einige Grundierfarbschi ten und schliesslich zwei Deckfarbschichten aufgebracht werden, wie vorgeschrieben.

Wenn 'Sin Abschnitt fertig ist, wird das Gestell 2 auf den Rädern 1 rollend etwa um 10 m nach rechts bewegt, fixiert und die Arbeit wird so fortgesetzt, wie vorhin beschrieben. Bei jeder Umstellung muss man darauf Acht geben, dass die beiden Endstellen der Führungsbahn, ge¬ gebenfalls der Schienenbahn 6 von der Mantelfläche 3 des Behälters den gleichen Abstand aufweisen.

Die Anwendung der erfindungsgemässen Einrichtung wird anhand eines konkreten Beispiels erläutert, wobei die - äussere Mantelfläche 3 eines Behälters von 60.000 m gereinigt und mit Farbschutzschicht versehen werden soll Die Abmessungen des Behälters sind die folgenden: Durchmesser 72 m Umfang 226 m

Höhe 18 m

Fläche 4068 m 2

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Wenn man eine Sandstreuvorrichtung mit einer Kapazität

2 von 1 m /min verwendet, dann dauert die Reinigung eines

Abschnitts bestehend aus 10 m langen Streifen 11

10 x 18 = 180 Minuten lang.

Nach der Reinigung wird die Fläche ebenfalls streifen¬ weise entstaubt, dann mit zwei Gruπdierfarbschichten ver¬ sehen. Wenn die Grundierfarbschicht schon genügend trocken (staubtrocken) ist, wird die Einrichtung auf den nächsten 10 m langen Abschnitt umgestellt, die Fläche wird gereinigt, entstaubt, mit Grundierfarbschichten versehen und dieser Vorgang wird wiederholt, bis der ganze Behälter mit Grundierfarbschicht versehen ist. .

Nach dieser Phase wird die Einrichtung auf den ersten 10 m langen Abschnitt zurückgestellt, und es werden nacheinander die Deckfarbschichteπ aufgebracht, und das wird auch im zweiten, dritten und weiteren Abschnitt wiederholt .

Diese Arbeit kann mit Hilfe eines Kompressors mit einer Leistung von 2000 m 3 /h und einem Druck von 10 bar bei bwei Arbeitsschichten pro Tag innerhalb von einem Monat fertiggestellt werden, wenn ein sich schnell trocknen- der Farbs.toff verwendet wird.

Bei der Sandstreuuηg ist es ∑weckmässig auf dem Wagen 8 eine schutzgehäuseartige sandleitende Gummiplatte anzu¬ ordnen, die die von der Fläche zurückprallenden Sandkör- ner auffängt und auf gravitativem Wege über einen Gummi¬ schlauch in den aufdem Boden angeordneten Sandbehälter zurückführt.

Bei der Sandstreuung kann auch ein Sand mit einer Korn- grösse von 0 2 bis 5 mm verwendet werden, der schon eine sehr grosse kinetische Energie aufweist und wenn man diesen auffängt, kann auch mehrmals verwendet werden. Der Sand mit einer so grossen Korngrösse kann übrigens bei manueller Saπdstreuung nicht eingesetzt werden, weil die rückpralleπden Sandkörner die Gesundheit und die Schutzbekleidung des Arbeiters beschädigen.

Wenn eine mit einer Farbschicht schon versehene Fläche gereinigt werden soll, können dann anstatt von Quarz- sand auch Korundkörner oder Stahlschrot verwendet werden, oder gegebenfalls die Kombination von diesen, wobei der Stahlschrot die harte und feste Farbschicht auflockert bzw. aufbricht und der Sand die noch nicht abgeschlagenen Farbstoff- und Oxydreste abreibt.

Die in Fig. 3 bis 5 dargestellte Einrichtung stimmt im wesentlichen mit der Einrichtung in Fig. 1 und 2 überein. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass bei dieser Ausführungsform die Schienenbahn 6 nicht die Form der Mantelfläche 3 verfolgt, sondern geradlinig ausgebildet ist. Hier ist als Führungsbahn eine Rohrbahn 12 angeord¬ net, die auf dem Fahrgerüst 5 konsolenartig befestigt ist Bei dieser Ausführungsform entspricht die Krümmung der Rohrbahn 12 der Krümmung der zu behandelnden Mantelflä¬ che 3 und sie führt den Streukopf 9, auf welchem, die Rohrbahn 12 umfassende Rollen 13 befestigt sind. Nachdem der Streukopf 9 im unteren Teil des auf der Schinenbahn 6 beweglichen Wagens 8, senkrecht auf die Schienenbahπ 6 verschiebbar geführt ist, bewegt sich der Streukopf 9 infolge der mit der Rohrbahn 12 zusammenwirkenden Rollen 13 gleichzeitig mit der geradlinigen Bewegung des Wagens auf einer dem Bogen der Mantelfläche 3 entsprechenden Bah

O PI

so dass sich der Streukopf 9 immer in einer konstanten Entfernung von der zu behandelnden Fläche befindet.

Diese Lösung hat den grossen Vorteil, dass mit dem Um¬ bau bzw. Austausch der Rohrbahπ 12 die erfindungsgemäs- se Einrichtung an eine vertikale Fläche mit beliebigem Radius oder beliebiger Form -aπgepasst werden kann und erübrigt die spezielle Ausbildung der Schienenbahn 6 für die verschiedenen Fälle.

Zur genauen Einstellung der Lage des vertikal stehenden Gestells 2 sind neben den Rädern 1 angeordnete, mit Stützsohleπ 15 versehene Hebespiπdelπ 14 vorgesehen, mit deren Hilfe die Unebenheiten des Bodens kompensiert werden können und das Gestell 2 in eine genaue vertikale Lage eingestellt werden kann.

Nachdem in dieser Weise sowohl die Mantelfläche 3 des Behälters als auch das Gestell 2 eine genaue senkrech- te Lage * haben, ist es gewährleistet, dass der Abstand der Streuköpfe 9 von der Behälterwaπd in jeder Phase des Arbeitsvorgangs konstant ist.

Die Anwendung der Hebespindeln 14 und der Stützsohlen 15 ist neben der guten Einstellmöglichkeit auch deshalb sehr vorteilhaft, weil sie die Räder entlasten und die Stabilität der Einrichtung erhöhen. Diese Lösung kann

« selbstverständlich auch bei der Ausführuπgsform nach Fig. 1 und 2 verwendet werden.

Es ist zu bemerken, dass die erfinduπgsgemässe Einrich¬ tung nur zur Oberflächenbehandlung von vertikalen Wand¬ flächen geeignet ist, so kann z.B. die äussere festste¬ hende Deckelkonstruktioπ von stehend aufgestellten Be-

hältern nur durch die manuelle Betätigung der bei der Mantelfläche 3 verwendeten, ferngesteuerten Sandstreu- und Farbspritzvorrichtungen gereinigt bzw. mit Farb¬ anstrich versehen werden.

Die Betätigung der erfindungsgemässen Einrichtung er¬ folgt im wesentlichen durch drei Personen:

- durch einen Bedienungsmaπn, der den ordnungsgemäs- sen Betrieb der Einrichtung beobachtet und kontrolliert, - durch einen Bedienungsmann, der die Sandstreuvor¬ richtung bedient,

- sowie durch einen Kranfahrer, der die kontinuier¬ lich arbeitende Sandstreuvorrichtung aus sandspeichern¬ den Gummikontainern versorgt, der diese sortierten .Quarz- sand enthaltende Gummikontäiner richtig einordnet und der den Farbstoff zum Spritzen vorbereitet sowie bei der Umstellung die Schieπenbahπ- bzw. Rohrbahnelemente ent¬ sprechend verlegt.

Ausser den drei Bedienungsmännern ist noch ein Gruppen¬ leiter notwendig, der für die Arbeit der ganzen Gruppe verantwortlich ist und ein stellvertretender Gruppen¬ leiter, der notweπdigerfalls für jedermann eingesetzt werden kann. In dieser Weise, kann eine lediglich aus fünf Leuten bestehende Gruppe die gesundheitsschädigen¬ de, schwere und unfallsgefährliche Arbeit von einer Gruppe mit mehrfacher Besetzung in einem Bruchteil der bisher notwendigen Zeit erledigen.