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Patent Searching and Data


Title:
INSTANT COFFEE PREPARATION HAVING IMPROVED FOAM FORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/024200
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composition, in particular for preparing a coffee-containing instant hot drink, preferably in the manner of a cappuccino drink, wherein the composition comprises a dry mixture which comprises (A) at least one preferably particulate instant-coffee-containing coffee component and (B) at least one preferably uniformly particulate coffee-whitener-containing coffee whitener component which forms foam when prepared with preferably hot water, wherein the coffee component (A) and the coffee whitener component (B) are furnished with different, in particular time-staggered water solubilities, in particular the coffee component (A) is furnished with a lower water solubility than the coffee whitener component (B), and/or the coffee component (A) and the coffee whitener component (B) dissolve staggered in time when prepared with preferably hot water, in particular the coffee component (A) dissolves delayed in time relative to the coffee whitener component (B). In this manner cappuccino drinks may be generated having a purely white cappuccino milk foam, the optical appearance of which is not impaired by brown colouration as a consequence of dissolved instant coffee.

Inventors:
KRUEGER WILLIBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/004425
Publication Date:
February 26, 2009
Filing Date:
June 03, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KRUEGER GMBH & CO KG (DE)
KRUEGER WILLIBERT (DE)
International Classes:
A23F5/40
Domestic Patent References:
WO1998034495A11998-08-13
WO1996008153A11996-03-21
WO2005122780A12005-12-29
Foreign References:
DE19623296A11997-09-18
EP1785369A12007-05-16
DE69532041T22004-07-01
DE69810600T22003-11-13
DE19623296A11997-09-18
DE60020291T22006-04-27
DE60022583T22006-02-02
Other References:
STICHWORT: "Römpp Lexikon Chemie", vol. 3, 1997, GEORG THIEME VERLAG, article "Instant-Produkte", pages: 1936
STICHWORT: "Römpp Lexikon Chemie", vol. 3, 1997, GEORG THIEME VERLAG, article "Kaffee", pages: 2042 - 2044
"Römpp Lexikon Chemie", vol. 6, 1999, GEORG THIEME VERLAG, pages: 5098 - 5100
STICHWORT, ZUCKERAUSTAUSCHSTOFFE
"Römpp Lexikon Lebensmittelchemie", GEORG THIEME VERLAG, pages: 955
STICHWORT: "Römpp Lexikon Chemie", vol. 6, 1999, GEORG THIEME VERLAG, article "Zuckeralkohole", pages: 5097
STICHWORT: "Römpp Lexikon Lebensmittelchemie", 1995, GEORG THIEME VERLAG, article "Zukkeralkohole", pages: 953,954
STICHWORT: "Römpp Lexikon Chemie", vol. 2, 1997, GEORG THIEME VERLAG, article "Dextrine", pages: 928
STICHWORT: "ROMP LEXIKON CHEMIE", vol. 4, 1998, article "Maltodextrine", pages: 2513
STICHWORT: "Römpp Lexikon Lebensmittelchemie", 1995, GEORG THIEME VERLAG, article "Dextrin", pages: 213
STICHWORT: "ROMP LEXIKON CHEMIE", article "Maltodextrine", pages: 518
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Zusammensetzung, insbesondere zur Aufbereitung eines kaffeehaltigen Instant-Heißgetränks, vorzugsweise in der Art eines Cappuccino- Getränks, wobei die Zusammensetzung eine Trockenmischung umfaßt, wobei die Trockenmischung

(A) mindestens eine vorzugsweise teilchen förmig ausgebildete Kaffeekomponente, enthaltend Instant-Kaffee, und

(B) mindestens eine vorzugsweise teilchenförmig ausgebildete Kaf- feeweißerkomponente ("Milchschaumkomponente"), enthaltend einen unter Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser schaumbildenden Kaffeeweißer (Creamer), umfaßt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kaffeekomponente (A) einerseits und die Kaffeeweißerkompo- nente (B) andererseits mit unterschiedlichen, insbesondere zeitversetzten Wasserlöslichkeiten ausgestattet sind, insbesondere die Kaffeekomponente (A) mit einer geringeren Wasserlöslichkeit als die Kaffeeweißer- komponente (B) ausgestattet ist, und/oder daß sich die Kaffeekomponente (A) einerseits und die Kaffeeweißer- komponente (B) andererseits bei Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser zeitversetzt lösen, insbesondere die Kaffeekomponente (A) zeitlich erst nach der Kaffeeweißerkomponente (B) und/oder zeitverzögert zu der Kaffeeweißerkomponente (B) in Lösung geht.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeekomponente (A) verdichtet, vorzugsweise druckverdichtet, kom- paktiert, verpreßt, brikettiert oder dergleichen, vorliegt und/oder daß das Verhältnis von der Schüttdichte der Kaffeekomponente (A) zu der

Schüttdichte der Kaffeeweißerkomponente (B) mindestens 1,5, insbesondere mindestens 1,75, vorzugsweise mindestens 2, besonders bevorzugt mindestens 2,25, ganz besonders bevorzugt mindestens 2,5, beträgt.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeekomponente (A) eine Schüttdichte von 400 bis 1.000 g/l, insbesondere 500 bis 900 g/l, vorzugsweise 600 bis 800 g/1, aufweist und/oder daß die Kaffeeweißerkomponente (B) eine Schüttdichte von 50 bis 400 g/l, insbesondere 75 bis 350 g/l, vorzugsweise 100 bis 300 g/l, aufweist.

4. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeekomponente (A), insbesondere deren Teilchen, mit einer die Wasserlöslichkeit herabsetzenden Beschichtung überzogen ist, insbesondere wobei die die Wasserlöslichkeit herabsetzende Beschichtung in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Kaffeekomponente (A) bzw. deren Teilchen, aufgebracht ist.

5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wasserlöslichkeit herabsetzende Beschichtung mindestens eine lebensmittelkompatible, insbesondere verzehrbare Substanz umfaßt, insbe- sondere ausgewählt aus Kohlehydraten, vorzugsweise Polysacchariden, und deren Derivaten und bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe von Hy- drokolloiden, besonders bevorzugt Gummi arabicum, Xanthan, Pektinen, Guargummi, Guarkernmehl, Stärkemehlen, Cellulosen und Cellulosede- rivaten, Agar, Gelatine, Caseinaten, Carrageen und Alginaten sowie de- ren Mischungen.

6. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeekomponente (A) teilchenförmig, insbesondere kornförmig, vorliegt und/oder aus einzelnen Partikeln besteht, insbesondere in Form eines Pulvers, Granulats oder dergleichen, insbesondere wobei die Teilchengröße der Partikel der Kaffeekomponente (A) 0,1 bis 10 mm, insbesondere 4 bis 5 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm, beträgt.

7. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeekomponente (A) erhältlich ist durch an sich bekannte Herstellung von Instant-Kaffee, insbesondere mittels Sprühtrocknung, Gefriertrocknung, Agglomeration oder dergleichen, ge- folgt von einem Verdichten, vorzugsweise Druckverdichten, Kompaktie- ren, Verpressen, Brikettieren oder dergleichen, gegebenenfalls mit sich anschließender Zerkleinerung.

8. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeeweißerkomponente (B) teilchenförmig, insbesondere kornförmig, vorliegt und/oder aus einzelnen Partikeln besteht, insbesondere in Form eines Pulvers, Granulats oder dergleichen, insbesondere wobei die Teilchengröße der Partikel der Kaffeeweißerkomponente (B) 0,001 bis 5 mm, insbesondere 0,005 bis 2 mm, vor- zugsweise 0,01 bis 2 mm, besonders bevorzugt 0,01 bis 1 mm, beträgt.

9. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeeweißerkomponente (B) erhältlich ist durch Sprühtrocknung, insbesondere in Gegenwart von Stickstoff und/ oder Kohlendioxid.

10. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeeweißerkomponente (B) auf Basis von mindestens einem Protein, vorzugsweise Molkenprotein, mindestens ei- nem Lipid und mindestens einem Träger, vorzugsweise einem Kohlenhydrat, ausgebildet ist und/oder daß die Kaffeeweißerkomponente (B) auf Basis von Molkenpulver, insbesondere Süßmolkenpulver, gegebenenfalls zusammen mit Milchpulver, insbesondere Magermilchpulver, und/oder gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem Stabilisator, insbesondere einem Phosphat, ausgebildet ist.

1 1. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeeweißerkomponente (B) außerdem zu Zwecken der Schaumbildung unter Aufbereitung mit vorzugsweise hei- ßem Wasser mindestens ein Gas und/oder einen gasfreisetzenden Bestandteil umfaßt, insbesondere wobei die Kaffeeweißerkomponente (B)

mindestens ein Gas, insbesondere Stickstoff und/oder Kohlendioxid, in eingeschlossener und/oder verkapselter Form enthält und/oder insbesondere wobei die Kaffeeweißerkomponente (B) ein vorzugsweise anorganisches Carbonat oder Hydrogencarbonat zusammen mit einem lebens- mittelkompatiblen, insbesondere verzehrbaren Säuerungsmittel enthält.

12. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung, jeweils bezogen auf die Zusammensetzung, die Kaffeekomponente (A) in Mengen von 0, 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 20 Gew.-%, und/oder die Kaffeeweißerkomponente (B) in Mengen von 10 bis 85 Gew.-%, insbesondere 25 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 60 Gew.-%, enthält.

13. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung außerdem mindestens eine vorzugsweise teilchenförmig ausgebildete Träger- und/oder Süßungs- komponente (C) umfaßt, wobei die Träger- und/oder Süßungskomponen- te (C) mindestens einen Träger- und/oder Süßungsstoff enthält, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von (i) Zuckern, insbesondere Saccharose, Mannose, Maltose, Dextrose, Lactose und Glucose; (ii) Zuckeralkoholen, insbesondere Mannit, Xylit, Sorbit (D-Glucit), Isomaltit (Isomalt), Maltit, Lactit und Galactit; (iii) Zuckerersatzstoffen, insbeson- dere Zuckeraustauschstoffen, Süßstoffen und Süßungsmittteln; (iv) Stärkederivaten, insbesondere Stärkeabbauprodukten, Dextrinen und Malto- dextrinen; sowie deren Mischungen.

14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger- und/oder Süßungskomponente (C) Saccharose und gegebenenfalls Süßstoffe enthält.

15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger- und/oder Süßungskomponente (C) teilchenförmig, insbesondere kornförmig, vorliegt und/oder aus einzelnen Partikeln besteht, insbesondere in Form eines Pulvers, Granulats oder dergleichen, insbesondere wobei die Teilchengröße der Partikel der Träger- und/oder Süßungskomponente (C) 0,0001 bis 5 mm, insbesondere 0,001 bis 4 mm, vorzugsweise 0,01 bis 3 mm, besonders bevorzugt 0, 1 bis 2 mm, beträgt.

16. Zusammensetzung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung die Träger- und/oder Süßungskomponente

(C), bezogen auf die Zusammensetzung, in Mengen von 0,001 bis 60 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.- %, besonders bevorzugt 20 bis 30 Gew.-%, enthält.

17. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung außerdem mindestens einen weiteren Inhaltsstoff (D), vorzugsweise in Teilchenform, enthält, insbesondere wobei der weitere Inhaltsstoff (D) ausgewählt ist aus der Gruppe von Kakao, Aromen und Aromastoffen, Salz, Pflanzenextrakten, Tee- Extrakten, Säuerungsmitteln, Vitaminen und Mineralien, Lecithinen,

Verarbeitungshilfsmitteln oder dergleichen sowie deren Mischungen und/oder insbesondere wobei die Zusammensetzung den oder die weiteren Inhaltsstoffe (D) insgesamt, bezogen auf die Zusammensetzung, in Mengen von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-

%, enthält.

18. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung dosierfertig in vorzugsweise gas- bzw. luftdichten und/oder aromabewahrenden Portionsbeuteln, insbesondere für eine tassenweise Dosierung, verpackt vorliegt.

19. Kaffeehaltige Instant-Getränkemischung, insbesondere für ein Cappuc- cino-Getränk, enthaltend eine Zusammensetzung, wie in den Ansprü- chen 1 bis 18 definiert.

20. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zur Herstellung eines kaffeehaltigen Instant-Getränkes, insbesondere Instant-Cappuccinogetränkes.

21. Verwendung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des trinkfertigen Instant-Getränkes durch Aufbereiten mit einer trinkbaren Flüssigkeit, insbesondere vorzugsweise heißem Wasser, erfolgt, vorzugsweise mit 5 bis 50 g der Zusammensetzung auf 100 bis 300 ml Flüssigkeit.

22. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

(a) Bereitstellung mindestens einer vorzugsweise teilchenformig aus- gebildeten, Instant-Kaffee enthaltenden Kaffeekomponente (A) durch Herstellung einer Instantkaffee-Trockenzusammensetzung, insbesondere in Form eines Instant-Kaffeepulvers oder -granulats, mit an sich bekannten Methoden, gefolgt von einem Verfahrensschritt des Verdi chtens der Instantkaffee-Trockenzusammenset- zung und/oder des Beschichtens der Instantkaffee-Trockenzusammensetzung mit einer die Wasserlöslichkeit herabsetzenden Be- schichtung, gegebenenfalls gefolgt von einem Verfahrensschritt der Zerkleinerung; (b) Bereitstellung mindestens einer vorzugsweise teilchenformig ausgebildeten, einen unter Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser schaumbildenden Kaffeeweißer (Creamer) enthaltenden Kaffeeweißerkomponente ("Milchschaumkomponente") (B) mit an sich bekannten Methoden;

(c) Mischen der in Schritt (a) erhaltenen Kaffeekomponente (A) mit der in Schritt (b) erhaltenen Kaffeeweißerkomponente ("Milchschaumkomponente") (B).

23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Instantkaffee-Trockenzusammensetzung in Verfahrensschritt (a) mittels Sprühtrocknung, Gefriertrocknung, Agglomerationsverfahren oder dergleichen erfolgt und/oder daß der abschließende Schritt des Zer- kleinerns der verdichteten Instantkaffee-Trockenzusammensetzung mittels an sich bekannter Methoden erfolgt, insbesondere Brechen, Sieben, Vermählen oder dergleichen.

24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichten der Instantkaffee-Trockenzusammensetzung in Verfahrensschritt (a) durch Druckverdichten, Kompaktieren, Verpressen, Brikettieren oder dergleichen erfolgt, insbesondere wobei die Verdichtung derart, insbesondere für eine solche Zeitdauer und/oder unter einem solchen Druck, durchgeführt wird, daß die Schüttdichte der ursprünglichen In- stantkaffee-Trockenzusammensetzung um mindestens das l,25fache, insbesondere um mindestens das l,5fache, vorzugsweise um mindestens das l,75fache, besonders bevorzugt um mindestens das 2fache, erhöht wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Kaffeeweißerkomponente (B) in Verfahrensschritt (b) mittels Sprühtrocknung, vorzugsweise in Gegenwart von Stickstoff und/oder Kohlendioxid, erfolgt, insbesondere ausgehend von einer molkenhaltigen, insbesondere süßmolkenhaltigen, Ausgangslösung oder -dispersion.

26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Kaffeeweißerkomponente (B) in Verfahrensschritt (b) mittels Sprühtrocknung mindestens ein Gas, insbesondere Stickstoff und/ oder Kohlendioxid, in die Kaffeeweißerkomponente (B) eingeschlossen und/oder verkapselt wird.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in dosierfertige, vorzugsweise gas- bzw. luftdichte und/oder aromabewahrende Portionsbeutel, insbesondere für eine tassenweise Dosierung, verpackt wird.

Description:

Instant-Kaffeezubereitung mit verbesserter Schaumbildung

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Instant-Getränke, insbesondere kaffeehaltiger Instant-Getränke.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Instant-Kaffeezubereitung mit verbesserter Schaumbildung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung.

Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, welche sich zur Aufbereitung eines kaffeehaltigen Instant-Heißgetränks, vorzugsweise in der Art eines Cappuccino-Getränks, eignet, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthaltende kaffeehaltige Instant-Getränkemischung.

Der Begriff der Instantprodukte ist eine Bezeichnung für meist pulverförmige, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Produkte überwiegend auf dem Gebiet der Nahrungs- und Heilmittel, wie Kaffee-, Tee-, Kakao-, Milchprodukte etc. Die Herstellung von Instantprodukten erfolgt im allgemeinen durch Extraktion der Nahrungs- und Heilmittel bzw. deren Inhaltsstoffe, gefolgt von einer anschließenden Trocknung, insbesondere Gefrier- oder Sprühtrocknung. Für weitergehende Einzelheiten kann verwiesen werden auf Römpp Lexikon Chemie, Band 3, 10. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1997, Seite 1936, Stichwort: "Instant-Produkte", sowie die dort referierte Literatur, deren jeweiliger Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.

Auf diese Weise wird auch Instantkaffee, synonym auch als Löskaffee bezeichnet, hergestellt. Diesbezüglich kann auch auf Römpp Lexikon Chemie, Band 3, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York 1997, Seiten 2042 bis 2044, Stichwort: "Kaffee", sowie die dort referierte Literatur verwiesen werden, deren gesamter Offenbarungsinhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.

BESTATIGUNGSKOPIE

Kaffeehaltige Getränke mit Milchschaum haben weite Verbreitung gefunden. Besonderer Beliebtheit erfreut sich dabei der sogenannte Cappuccino. Hierbei handelt es sich um ein italienisches Kaffeegetränk, das aus gebrühtem Espresso, gegebenenfalls heißer Milch sowie heißem Milchschaum besteht. Der Cappuccino soll auf dem österreichischen Kapuziner basieren, einem normalen Kaffee, der mit Schlagsahne vermischt ist. Der Name des Getränks leitet sich von den Kapuzinern ab: Die Farbe der Kutte, die diese Mönche tragen, entspricht dem idealen Braunton eines Cappuccino, weshalb in österreich diese Kaffeevariante "Kapuziner" genannt wird, wohingegen im Italienischen daraus "Cappuccino" wurde.

Daher hat es nicht an Versuchen gefehlt, die Herstellung bzw. Aufbereitung von Cappuccino auch als Instant-Getränk zugänglich zu machen. Instant- Kaffeemischungen zur Herstellung von Instant-Cappuccino sind auf dem Markt in großer Zahl erhältlich: Diese Zusammensetzungen enthalten im allgemeinen eine schaumbildende Kaffeeweißer- bzw. Creamer-Komponente, welche bei Aufbereitung mit heißem Wasser den gewünschten Milchschaum liefert, sowie eine Instant-Kaffeekomponente neben gegebenenfalls noch weiteren Inhaltsstoffen. Derartige Instant-Cappuccinozubereitungen sind bei- spielsweise in der DE 695 32 041 T2 und der DE 698 10 600 T2 beschrieben.

Nachteilig bei den handelsüblichen und aus dem Stand der Technik bekannten Instant-Cappuccinozusammensetzungen ist die Tatsache, daß bei Aufbereitung der Instant-Cappuccinomischungen mit Wasser der Instant-Kaffee und die schaumbildende Kaffeeweißerkomponente sich in gleicher Weise lösen, so daß die optische Erscheinung des an sich weißen Milchschaums durch dunkle Flecken des gelösten Instant-Kaffees bis hin zu einer insgesamt bräunlichen Schaumbildung beeinträchtigt wird. Mit anderen Worten führen die herkömmlichen Instant-Cappuccinozusammensetzungen - im Unterschied zu einem frisch zubereiteten Cappuccino - zu keinem makellos weißen Milchschaum, sondern lassen einen meist durchgehend braun gefärbten, unansehnlichen Milchschaum entstehen, was den ästhetischen Eindruck eines Cappuccinoge- tränks nicht unerheblich beeinträchtigt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Instant- Getränkezusammensetzung bereitzustellen, welche sich zur Aufbereitung ei-

nes kaffeehaltigen Instant-Heißgetränks, vorzugsweise in der Art eines Cap- puccino-Getränks eignet und dabei die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest im wesentlichen vermeidet oder aber wenigstens verringert bzw. abschwächt.

Die Anmelderin hat überraschenderweise gefunden, daß sich das zuvor geschilderte Problem dadurch lösen läßt, daß in einer Zusammensetzung zur Aufbereitung des kaffeehaltigen Instant-Heißgetränks, vorzugsweise in der Art eines Cappuccino-Getränks, mit Instant-Kaffee enthaltender Komponente einerseits und schaumbildenden Kaffeeweißer (Creamer) enthaltender Kaf- feeweißerkomponente andererseits die beiden Komponenten (d. h. Kaffeekomponente einerseits und die Kaffeeweißerkomponente andererseits) mit unterschiedlichen, zeitversetzten Löslichkeiten (Wasserlöslichkeiten) ausgestattet sind bzw. die beiden vorgenannten Komponenten bei Aufbereitung mit Wasser zeitversetzt löslich ausgebildet sind.

Zur Lösung des zuvor geschilderten Problems schlägt die vorliegende Erfindung somit eine Zusammensetzung (d. h. Instant-Zusammensetzung) nach Anspruch 1 vor; weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der diesbezüglichen abhängigen Ansprüche.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine kaffeehaltige In- stant-Getränkemischung gemäß Anspruch 19.

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße Verwendung der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, wie sie in Anspruch 20 definiert ist; weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand des diesbezüglichen abhängigen Verwendungsanspruchs.

Schließlich ist ein wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nach Anspruch 20; weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der diesbezüglichen abhängigen Verfahrensansprüche.

- A -

Es versteht sich von selbst, daß besondere Ausgestaltungen und Ausfuhrungsformen, welche nur im Zusammenhang mit einem Erfindungsaspekt beschrieben sind, auch in bezug auf die anderen Erfindungsaspekte entsprechend gelten, ohne daß dies ausdrücklich beschrieben ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit - gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung - eine Zusammensetzung, welche sich insbesondere zur Aufbereitung eines kaffeehaltigen Instant-Heißgetränks, vorzugsweise in der Art eines Cappuccino-Getränks, eignet, wobei die Zu- sammensetzung eine Trockenmischung umfaßt, wobei die Trockenmischung

(A) mindestens eine vorzugsweise teilchenförmig ausgebildete Kaffeekomponente, welche Instant-Kaffee enthält, und (B) mindestens eine vorzugsweise teilchenförmig ausgebildete Kaffee- weißerkomponente (synonym auch als "Milchschaumkomponente" bezeichnet), welche einen unter Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser schaumbildenden Kaffeeweißer (= Creamer) enthält, umfaßt. Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß die Kaffeekomponente (A) einerseits und die Kaffeeweißerkomponente (B) andererseits mit unterschiedlichen, insbesondere zeitversetzten Wasserlöslichkeiten ausgestattet sind, insbesondere die Kaffeekomponente (A) mit einer geringeren Wasserlöslichkeit als die Kaffeeweißerkomponente (B) ausgestattet ist, und/oder daß sich die Kaffeekomponente (A) einerseits und die Kaffeeweißerkomponente (B) andererseits bei Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser zeitversetzt lösen, insbesondere die Kaffeekomponente (A) zeitlich erst nach der Kaffeeweißerkomponente (B) und/oder zeitverzögert zu der Kaffeeweißerkomponente (B) in Lösung geht.

Auf diese Weise wird erfindungsgemäß realisiert, daß sich bei Aufbereitung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit vorzugsweise heißem Wasser die Kaffeeweißerkomponente unter Ausbildung eines weißen Milchschaums löst, die Kaffeekomponente dagegen noch nicht bzw. zeitverzögert hierzu, da diese mit einer geringeren Wasserlöslichkeit ausgestattet ist, so daß der Milchschaum des Cappuccinogetränks weiß bleibt. Im allgemeinen setzt sich die verspätet bzw. retardiert und/oder weniger lösliche Kaffeekomponente zunächst auf dem Boden der Tasse ab und wird durch Aufrühren in der Flüssig-

keit dann verteilt und gelöst. Auf diese Weise verbindet sich die gelöste Kaffeekomponente nicht mit dem Milchschaum, welcher somit weiß bleibt.

Das erfindungsgemäße Konzept wird gemäß einer ersten Variante der vorlie- genden Erfindung dadurch realisiert, daß die Kaffeekomponente (A) verdichtet, vorzugsweise druckverdichtet, kompaktiert, verpreßt, brikettiert oder dergleichen, vorliegt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verhältnis von der Schüttdichte der Kaffeeweißerkomponente (A) zu der Schüttdichte der Kaf- feeweißerkomponente (B) mindestens 1 ,5, insbesondere mindestens 1 ,75, vor- zugsweise 2, besonders bevorzugt mindestens 2,25, ganz besonders bevorzug mindestens 2,5, beträgt.

Im allgemeinen weist die Kaffeekomponente (A) eine Schüttdichte von 400 bis 1.000 g/l, insbesondere 500 bis 900 g/l, vorzugsweise 600 bis 800 g/l, auf. Die Kaffeeweißerkomponente (B) weist dagegen im allgemeinen eine Schüttdichte von 50 bis 400 g/l, insbesondere 75 bis 350 g/l, vorzugsweise 100 bis 300 g/l, auf.

Alternativ oder kumulativ zu der vorgenannten Maßnahme, daß die Kaffee- komponente (A) verdichtet wird, kann die zeitversetzte Löslichkeit der Kaffeekomponente (A) einerseits und der Kaffeeweißerkomponente (B) andererseits - gemäß einer zweiten Variante der vorliegenden Erfindung - auch dadurch erreicht werden, daß die Kaffeekomponente (A), insbesondere deren Teilchen, mit einer die Wasserlöslichkeit herabsetzenden Beschichtung über- zogen ist. Auf diese Weise kann die Kaffeekomponente (A) gleichermaßen mit einer retardierten Wasserlöslichkeit im Vergleich zu der Kaffeeweißerkomponente (B) ausgerüstet werden. Dabei kann die Menge an der die Wasserlöslichkeit herabsetzenden Beschichtung in weiten Bereichen variieren: Im allgemeinen ist die die Wasserlöslichkeit herabsetzende Beschichtung in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Kaffeekomponente (A) bzw. deren Teilchen aufgebracht. Bei der die Wasserlöslichkeit herabsetzenden Beschichtung handelt es sich insbesondere um mindestens eine lebensmittelkompatible, insbesondere verzehrbare Substanz; im allgemeinen ist die die Wasserlöslichkeit herabsetzende Beschichtung aus Kohlehydraten, vorzugsweise Polysacchariden und deren Derivaten, ausge-

wählt. In besonders bevorzugter Weise ist die die Wasserlöslichkeit herabsetzende Beschichtung bzw. Beschichtungssubstanz aus der Gruppe von Hydro- kolloiden, besonders bevorzugt Gummi arabicum, Xanthan, Pektinen, Guar- gummi, Guarkernmehl, Stärkemehlen, Cellulosen und Cellulosederivaten, Agar, Gelatine, Caseinaten, Carrageen und Alginaten sowie deren Mischungen, ausgewählt.

Erfindungsgemäß besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn beide erfindungsgemäßen Varianten (d. h. Verdichten einerseits und Beschichten an- dererseits) kumulativ realisiert werden.

Wenn das Konzept der Verdichtung und Beschichtung der Kaffeekomponente (A) kumulativ realisiert wird, wird im allgemeinen erfindungsgemäß derart vorgegangen, daß die Instant-Kaffee enthaltende Komponente (A) zunächst in der zuvor beschriebenen Weise verdichtet und die verdichteten Produkte nachfolgend mit der die Löslichkeit herabsetzenden Beschichtung versehen werden. Grundsätzlich ist aber auch eine umgekehrte Reihenfolge möglich, wenn auch die erstgenannte Reihenfolge erfindungsgemäß bevorzugt ist. Wie zuvor beschrieben, ist es gleichermaßen möglich, nur die Verdichtung oder aber nur die retardierende Beschichtung vorzunehmen.

Wie zuvor beschrieben, ist die Kaffeekomponente (A) im allgemeinen teil- chenförmig, insbesondere kornförmig, ausgebildet, d. h. die Kaffeekomponente (A) besteht im allgemeinen aus einzelnen Partikeln. Vorteilhafterweise liegt die Kaffeekomponente (A) in Form eines Pulvers, Granulats oder dergleichen vor. Die betreffende Teilchengröße der Partikel der Kaffeekomponente (A) kann dabei in weiten Bereichen variieren: Im allgemeinen liegt die Teilchengröße der Partikel der Kaffeekomponente (A) im Bereich von 0, 1 bis 10 mm, insbesondere 4 bis 5 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm, wobei vorteilhafterweise mindestens 50 %, insbesondere mindestens 75 %, vorzugsweise mindestens 90 % und ganz besonders bevorzugt 100 % der Partikel der Kaffeekomponente (A) Teilchengrößen im vorgenannten Größenbereich aufweisen.

Was die Kaffeekomponente (A) anbelangt, so ist diese im allgemeinen erhält- lieh durch an sich bekannte Herstellung von Instant-Kaffee, insbesondere mittels Sprühtrocknung, Gefriertrocknung, Agglomeration oder dergleichen, ge-

^ P2008/004425

folgt von einem Verdichten, vorzugsweise Druckverdichten, Kompaktieren, Verpressen, Brikettieren oder dergleichen, gegebenenfalls mit sich anschließender Zerkleinerung. Dies wird nachfolgend im Rahmen des Herstellungsverfahrens noch im Detail beschrieben werden.

Wie zuvor beschrieben, ist im allgemeinen auch die Kaffeeweißerkomponente (B) teilchenförmig, insbesondere kornförmig, ausgebildet und besteht aus einzelnen Partikeln, insbesondere in Form eines Pulvers, Granulats oder dergleichen. Die Teilchengröße der Partikel der Kaffeeweißerkomponente (B) kann gleichermaßen in weiteren Bereichen variieren: Im allgemeinen beträgt die Teilchengröße der Partikel der Kaffeeweißerkomponente (B) 0,001 bis 5 mm, insbesondere 0,005 bis 2 mm, vorzugsweise 0,01 bis 2 mm, besonders bevorzugt 0,01 bis 1 mm, wobei vorteilhafterweise mindestens 50 %, insbesondere mindestens 75 %, vorzugsweise mindestens 95 % und ganz besonders bevor- zugt 100 % der Partikel der Kaffeeweißerkomponente (B) die vorgenannten Teilchengrößen aufweisen.

Was die Kaffeeweißerkomponente (B) anbelangt, so ist diese im allgemeinen durch an sich bekannte Verfahren des Stand der Technik erhältlich. In diesem Zusammenhang kann - in nichtbeschränkender Weise - beispielhaft auf die DE 600 20 291 T2, die DE 600 22 583 T2, die DE 698 10 600 T2 und die DE 695 32 041 T2 verwiesen werden.

In erfindungsgemäß bevorzugter Weise ist die Kaffeeweißerkomponente (B) in an sich bekannter Weise durch Sprühtrocknung, insbesondere in Gegenwart von Stickstoff und/oder Kohlendioxid, erhältlich.

üblicherweise ist die Kaffeeweißerkomponente (B) auf Basis von mindestens einem Protein, vorzugsweise Molkenprotein, mindestens einem Lipid und mindestens einem Träger, vorzugsweise einem Kohlenhydrat, ausgebildet. Insbesondere ist die Kaffeeweißerkomponente (B) im Rahmen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf Basis von Molkenpulver, insbesondere Süßmolkenpulver, gegebenenfalls zusammen mit Milchpulver, insbesondere Magermilchpulver, und/oder gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem Stabilisator, insbesondere einem Phosphat, ausgebildet.

Zu Zwecken der Schaumbildung unter Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser enthält die Kaffeeweißerkomponente (B) außerdem mindestens ein Gas und/oder einen gasfreisetzenden Bestandteil. In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform kann die Kaffeeweißerkomponente (B) minde- stens ein Gas, insbesondere Stickstoff und/oder Kohlendioxid, in eingeschlossener und/oder verkapselter Form enthalten; dies läßt sich durch Sprühtrocknung in der zuvor geschilderten Weise in Gegenwart von Stickstoff und/oder Kohlendioxid realisieren. Alternativ hierzu kann gemäß einer erfindungsgemäß weniger bevorzugten Ausführungsform der Kaffeeweißerkomponente (B) ein vorzugsweise anorganisches Carbonat oder Hydrogencarbonat (z. B. ein Alkali- oder Erdalkalicarbonat oder -hydrogencarbonat) zusammen mit einem lebensmittelkompatiblen, insbesondere verzehrbaren Säuerungsmittel zugesetzt sein, so daß bei Aufbereitung mit Wasser auf diese Weise eine Schaumbildung realisiert wird.

Die Mengen an Kaffeekomponente (A) einerseits und Kaffeeweißerkomponente (B) andererseits in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können in weiteren Bereichen variieren: üblicherweise enthält die Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, jeweils bezogen auf die erfindungsgemäße Zusammensetzung, die Kaffeekomponente (A) in Mengen von 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 20 Gew.-%, und/oder die Kaffeeweißerkomponente (B) in Mengen von 10 bis 85 Gew.-%, insbesondere 25 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 60 Gew.-%. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt von den vorgenannten Mengenbereichen abzuweichen, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen ist.

Weiterhin kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung außerdem minde- stens eine vorzugsweise teilchenförmig ausgebildete Träger- und/oder Sü- ßungskomponente (C) umfassen, wobei die Träger- und/oder Süßungskompo- nente (C) im allgemeinen mindestens einen Träger- und/oder Süßungsstoff enthält. Letzterer kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe von (i)

Zuckern (z. B. Saccharose, Mannose, Maltose, Dextrose, Lactose und Gluco- se); (ii) Zuckeralkoholen (z. B. Mannit, Xy Ht, Sorbit (D-Glucit), Isomaltit

(Isomalt), Maltit, Lactit und Galactit); (iii) Zuckerersatzstoffen (z. B. Zucker-

austauschstoffen, Süßstoffen und Süßungsmitteln); (iv) Stärkederivaten (z. B. Stärkeabbauprodukten, Dextrinen und Maltodextrinen); sowie deren Mischungen. In erfindungsgemäß besonders bevorzugter Weise enthält die Träger- und/oder Süßungskomponente (C) Saccharose und gegebenenfalls Süß- Stoffe.

Unter dem zuvor verwendeten Begriff der Zuckeraustauschstoffe, wie er erfindungsgemäß verwendet wird, versteht man eine Sammelbezeichnung für Stoffe, welche anstelle von Saccharose zur Süßung von Lebensmitteln ver- wendet werden. Im Gegensatz zu den intensiv schmeckenden Süßstoffen, von denen der Begriff der Zuckeraustauschstoffe abgegrenzt werden muß, werden Zuckeraustauschstoffe technologisch wie Saccharose eingesetzt, d. h. sie besitzen einen "Körper" und einen physiologischen Brennwert (nutritive Zuk- keraustauschstoffe). Die Süßkraft entspricht in weiten Grenzen etwa der von Saccharose. Der physiologische Vorteil der Zuckeraustauschstoffe im Vergleich zur Saccharose liegt in der insulinunabhängigen Metabolisierung (Diabetiker) und in der zum Teil verminderten kariogenen Wirkung. Für einige Zuckeraustauschstoffe, wie z. B. Xy Ht, ist sogar eine antikariogene Wirkung beschrieben. Die Zuckeraustauschstoffe und die hiervon abzugrenzenden Süß- Stoffe werden gemeinsam als Süßungsmittel bezeichnet. Für weitergehende Einzelheiten zu dem Begriff der Zuckeraustauschstoffe kann beispielsweise verwiesen werden auf Römpp Lexikon Chemie, Band 6, 10. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1999, Seite 5098 bis 5100, Stichwort: "Zuckeraustauschstoffe", und auf Römpp Lexikon Lebensmittelchemie, 9. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, Seite 955, Stichwort: "Zuckeraustauschstoffe", sowie die dort jeweils referierte Literatur, deren jeweiliger Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.

Bevorzugt eingesetzte Zuckeraustauschstoffe sind insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Zuckeralkoholen und Fructose. Der Begriff der Zuckeralkohole (Polyole), wie er erfindungsgemäße verwendet wird, ist eine Gruppenbezeichnung für im allgemeinen kristalline, gut wasserlösliche Polyhydroxy- verbindungen, die durch Reduktion der Carbonylfunktion aus Zuckern entstehen. Hierbei werden insbesondere Monosaccharid-Zuckeralkohole und Disac- charid-Zuckeralkohole unterschieden. Die erfindungsgemäß bevorzugten Zuckeralkohole sind insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Mannit,

Xylit, Sorbit (D-Glucit), Isomaltit (Isomalt), Maltit und Lactit. Für weitergehende Einzelheiten zu dem Begriff der Zuckeralkohole kann insbesondere verwiesen werden auf Römpp Lexikon Chemie, 10. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, Band 6, 1999, Seite 5097, Stichwort: "Zuckeral- kohole", und auf Römpp Lexikon Lebensmittelchemie, 9. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1995, Seiten 953/954, Stichwort: "Zuk- keralkohole", sowie die dort jeweils referierte Literatur, deren jeweiliger Inhalt durch Bezugnahme eingeschlossen ist.

Was den zuvor benannten Begriff der Stärkederivate anbelangt, so sind diese vorzugsweise ausgewählt aus Stärkeabbauprodukten, insbesondere Dextrinen und Maltodextrinen, vorzugsweise Maltodextrinen. Für weitergehende Einzelheiten zu Dextrinen und Maltodextrinen kann insbesondere verwiesen werden auf Römpp Lexikon Chemie, 10. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stutt- gart/New York, Band. 2, 1997, Seite 928, Stichwort: "Dextrine", und Band 4, 1998, Seite 2513, Stichwort: "Maltodextrine", und auf Römpp Lexikon Lebensmittelchemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 9. Auflage, 1995, Seite 213, Stichwort: "Dextrin", und Seite 518, Stichwort: "Maltodextrine", sowie die dort jeweils referierte Literatur, deren jeweiliger Inhalt durch Bezugnahme eingeschlossen ist.

Wie zuvor beschrieben, ist auch die Träger- und/oder Süßungskomponente (C) im allgemeinen teilchenförmig, insbesondere kornförmig, ausgebildet und besteht aus einzelnen Partikeln, wobei die Form eines Pulvers, Granulats oder dergleichen bevorzugt ist. Die Teilchengröße der Partikel der Träger- und/oder Süßungskomponente (C) variiert im allgemeinen im Bereich von 0,0001 bis 5 mm, insbesondere 0,001 bis 4 mm, vorzugsweise 0,01 bis 3 mm, besonders bevorzugt 0, 1 bis 2 mm, wobei vorteilhafterweise mindestens 50 %, insbesondere mindestens 75 %, vorzugsweise mindestens 95 % und ganz be- sonders bevorzugt 100 % der Teilchen der Träger- und/oder Süßungskomponente (C) Teilchengrößen im vorgenannten Bereich aufweisen.

üblicherweise enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung die Träger- und/oder Süßungskomponente (C), bezogen auf die erfindungsgemäße Zu- sammensetzung, in Mengen von 0,001 bis 60 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis

50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 30 Gew.-%.

Weiterhin kann die Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung au- ßerdem mindestens einen weiteren Inhaltsstoff (D), vorzugsweise gleichermaßen in Teilchenform, enthalten. Der mindestens eine weitere Inhaltsstoff (D) kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe von Kakao, Aromen und Aromastoffen, Salz (insbesondere Kochsalz), Pflanzenextrakten, Tee- Extrakten, Säuerungsmitteln, Vitaminen und Mineralien, Lecithinen, Verar- beitungshilfsmitteln oder dergleichen sowie deren Mischungen. Die Menge an dem oder den weiteren Inhaltsstoffen (D) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann in weiten Bereichen variieren: Im allgemeinen enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung, bezogen auf die Zusammensetzung, den oder die weiteren Inhaltsstoffe (D) in Mengen von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-%.

In erfindungsgemäß besonders vorteilhafter Weise liegt die Zusammensetzung dosierfertig in vorzugsweise gas- bzw. luftdichten und/oder aromabewahren- den Portionsbeuteln, insbesondere für eine tassenweise Dosierung, verpackt vor.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist eine kaffeehaltige Instant- Getränkemischung, insbesondere für ein Cappuccino-Getränk, welche die zuvor beschriebene Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung enthält.

Wiederum ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung - ist die Verwendung der Zusammenset- zung nach der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines kaffeehaltigen Instant-Getränkes, insbesondere Instant-Cappuccinogetränkes. Im allgemeinen erfolgt die Herstellung des trinkfertigen Instant-Getränkes durch Aufbereiten mit einer trinkbaren Flüssigkeit, insbesondere vorzugsweise heißem Wasser; dabei können 5 bis 50 g der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit 100 bis 300 ml Flüssigkeit aufbereitet werden.

Schließlich ist ein wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem vierten und letzten Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben worden ist, wobei das erfindungsgemäße Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:

(a) Bereitstellung mindestens einer vorzugsweise teilchenfόrmig ausgebildeten, Instant-Kaffee enthaltenden Kaffeekomponente (A) durch Herstellung einer Instantkaffee-Trockenzusammensetzung, insbesondere in Form eines Instant-Kaffeepulvers oder -granulats, mit an sich bekannten

Methoden, gefolgt von einem Verfahrensschritt des Verdichtens der Instantkaffee-Trockenzusammensetzung und/oder des Beschichtens der Instantkaffee-Trockenzusammensetzung mit einer die Wasserlöslichkeit herabsetzenden Beschichtung, gegebenenfalls gefolgt von einem Verfah- rensschritt der Zerkleinerung;

(b) Bereitstellung mindestens einer vorzugsweise teilchenförmig ausgebildeten, einen unter Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser schaumbildenden Kaffeeweißer (Creamer) enthaltenden Kaffeeweißerkompo- nente ("Milchschaumkomponente") (B) mit an sich bekannten Methoden;

(c) Mischen der in Schritt (a) erhaltenen Kaffeekomponente (A) mit der in Schritt (b) erhaltenen Kaffeeweißerkomponente ("Milchschaumkompo- nente") (B).

Die Herstellung der Instant-Trockenzusammensetzung in Verfahrensschritt (a) erfolgt üblicherweise mittels Sprühtrocknung, Gefriertrocknung, Agglomerationsverfahren oder dergleichen. Der fakultative abschließende Schritt des Zerkleinerns der verdichteten Instantkaffee-Trockenzusammensetzung erfolgt gleichermaßen mittels an sich bekannter Methoden, beispielsweise durch Brechen, Sieben, Vermählen oder dergleichen.

Das Verdichten der Instant-Kaffee-Trockenzusammensetzung im Verfahrens- schritt (a) kann durch Druckverdichten, Kompaktieren, Verpressen, Brikettieren oder dergleichen erfolgen. Im allgemeinen erfolgt aber die Verdichtung derart, insbesondere für eine solche Zeitdauer und/oder unter einem solchen Druck, daß die Schüttdichte der ursprünglichen Instantkaffee-Trockenzu-

sammensetzung um mindestens das l,25fache, insbesondere um mindestens das l,5fache, vorzugsweise um mindestens das l ,75fache, besonders bevorzugt um mindestens das 2fache, erhöht wird.

Beispielsweise liefern übliche Herstellungsverfahren für Instant-Kaffee Schüttdichten von 200 bis 400 g/l, insbesondere 200 bis 250 g/l, wobei nachfolgend eine Verdichtung auf die vorstehend genannten Werte erfolgt (d. h. 400 bis 1.000 g/l, insbesondere 500 bis 900 g/l, vorzugsweise 600 bis 800 g/l).

Was die Herstellung der Kaffeeweißerkomponente (B) in Verfahrensschritt (b) anbelangt, so kann diese beispielsweise mittels Sprühtrocknung, vorzugsweise in Gegenwart von Stickstoff und/oder Kohlendioxid, erfolgen, wobei - wie zuvor beschrieben - üblicherweise von einer molkenhaltigen, insbesondere süßmolkenhaltigen, Ausgangslösung oder -dispersion ausgegangen werden kann. Vorteilhafterweise wird im Rahmen der Erfindung dabei derart vorgegangen, daß bei der Herstellung der Kaffeeweißerkomponente (B) in Verfahrensschritt (b) mittels Sprühtrocknung mindestens ein Gas, insbesondere Stickstoff und/oder Kohlendioxid, in die Kaffeeweißerkomponente (B) eingeschlossen und/oder verkapselt wird, wobei das eingeschlossene bzw. verkap- selte Gas dann bei der Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser wieder freigesetzt wird und den gewünschten Milchschaum generiert.

Abschließend kann, falls gewünscht, die auf diese Weise erhaltene Zusammensetzung in dosierfertige, gas- bzw. luftdichte und/oder aromaschützende Portionsbeutel, insbesondere für eine tassenweise Dosierung, verpackt werden.

Gemäß einer typischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wie folgt vorgegan- gen werden: Ausgehend von einem sprühgetrockneten, agglomerierten oder gefriergetrockneten Instant-Kaffee kann dieses Produkt zunächst kompaktiert und können die entstandenen Schülpen über Sieben zu Granulaten gebrochen werden; das Kompaktieren kann beispielsweise über entsprechende Preßwalzen, z. B. verschiedener Hersteller, wie beispielsweise Alexander oder Hosoka Bepex, erfolgen. Durch Einsatz von verschiedenen Pressen, wie z. B. Tablettenpressen, lassen sich ebenfalls Kompaktate herstellen. Die Kompaktate kön-

nen durch entsprechende Siebe gebrochen werden, so daß vorteilhafterweise Granulate von 0, 1 bis 10 mm, vorzugsweise 4 bis 5 mm, insbesondere 2 bis 3 mm, entstehen. Diese Granulate können dann in einer Wirbelschicht oder anderen entsprechenden Coatern beispielsweise mit einer Lösung von Gummi arabicum beschichtet bzw. gecoatet werden. Es können beispielsweise auch andere Hydrokolloide, wie z. B. Xanthan, Guarkernmehl, Pektine etc., eingesetzt werden. Der überzug des kompaktierten Granulates kann dabei mit 0,01 bis 20 Gew.-% Hydrokolloid realisiert werden. Durch die entsprechende Kompaktierung bzw. Granulierung und durch den anschließenden überzug mit einem Hydrokolloid lösen sich die Instant-Kaffeepartikel in heißem Wasser zeitverzögert zu der Kaffeeweißerkomponente. Letztere kann nach dem Stand der Technik mit Hilfe eines Sprühturms hergestellt werden, in dem während der Sprühtrocknung Stickstoff und/oder Kohlendioxid von dem Sprühmedium verkapselt wird bzw. werden, so daß das getrocknete Kaffee- weißerpulver (Creamer-Pulver) die verkapselten Gase enthält und beim Aufgießen mit vorzugsweise heißem Wasser der typische Cappuccino- Milchschaum entsteht.

Für weitergehende Einzelheiten zu der erfindungsgemäßen kaffeehaltigen In- stant-Getränkemischung, zu der erfindungsgemäßen Verwendung sowie zu dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auf die vorstehenden Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwiesen werden, welche in bezug auf die übrigen Aspekte der vorliegenden Erfindung entsprechend gelten.

Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres erkennbar und realisierbar, ohne daß er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt. Die vorliegende Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels veranschaulicht, welches die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt.

Ausführungsbeispiele:

Herstellung der Kaffeeweißerkomponente:

Eine teilchenförmig ausgebildete, einen unter Aufbereitung mit vorzugsweise heißem Wasser schaumbildenden Kaffeeweißer (Creamer) enthaltende Kaffeeweißerkomponente ("Milchschaumkomponente") wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Sprühturms hergestellt, wobei während der Sprühtrocknung Stickstoff und/oder Kohlendioxid eingesetzt wird und von dem Sprühmedium verkapselt wird bzw. werden. Das resultierende, sprühgetrocknete Kaffeeweißerpulver enthält die verkapselten Gase, so daß beim Aufgießen mit Wasser der typische Cappuccino-Milchschaum entstehen kann. Die Schüttdichte beträgt ca. 200 g/l, und die Teilchengröße liegt im Bereich von 0,01 bis 1 mm.

Herstellung der Kaffeekomponente:

Eine teilchenförmig ausgebildete, Instant-Kaffee enthaltende Komponente wird in an sich bekannter Weise mittels Sprühtrocknung hergestellt. Es resultieren Instant-Kaffeegranulate mit einer Schüttdichte von 200 bis 250 g/l. Ansatz 1 (nichterfindungsgemäß): Die resultierende Kaffeekomponente wird als solche in einer Instant-Cappuccinomischung eingesetzt.

Ansatz 2 (erfindungsgemäß): Das resultierende Instant-Kaffeegranulat wird mittels Preßwalzen (Hosoka Bepex) auf eine Schüttdichte von 650 bis 750 g/l verdichtet, und die resultierenden, verdichteten, bzw. kompaktierten Instant- Kaffeegranulate werden nachfolgend durch entsprechende Siebe gebrochen, so daß kompaktierte bzw. verdichtete Instant-Kaffeegranulate von 4 bis 5 mm Teilchengröße resultieren. Diese werden dann teils in der Instant- Cappuccinomischung eingesetzt, teils in Ansatz 3 weiterverarbeitet.

Ansatz 3 (erfindungsgemäß): Die aus Ansatz 2 hervorgehenden kompaktierten Instant-Kaffeegranulate werden nachfolgend in einer Wirbelschicht mit 5 Gew.-% Gummi arabicum beschichtet. Ansatz 4 (erfindungsgemäß): Die aus Ansatz 2 erhaltenen, nichtverdichteten Instant-Kaffeegranulate werden wie in Ansatz 3, jedoch ohne nachfolgende Verdichtung bzw. Kompaktierung, mit einer Lösung von Gummi arabicum (4 Gew.-% Gummi arabicum, bezogen auf Granulat) beschichtet.

Herstellung der Instant-Cappuccinomischungen:

55 Gewichtsteile der zuvor hergestellten Kaffeeweißerkomponente werden mit 20 Gewichtsteilen Instant-Kaffeegranulat (d. h. Kaffeekomponente) und 25 Gewichtsteilen eines Trägerstoffes (hier: Saccharose) homogen gemischt, so daß eine homogene Instant-Cappuccinomischung resultiert. Gemäß Rezeptur 1 wird zur Herstellung der Instant-Cappuccinomischung das Instant- Kaffeegranulat aus Ansatz 1 (nichterfindungsgemäß) eingesetzt, wohingegen bei den Rezepturen 2 bzw. 3 bzw. 4 das Instant-Kaffeegranulat gemäß Ansatz 2 bzw. 3 bzw. 4 (alle erfindungsgemäß) eingesetzt wird.

Nachfolgend werden die Zusammensetzungen gemäß den vorgenannten Rezepturen 1 bis 4 mit heißem Wasser zu einem Instant-Cappuccinogetränk aufbereitet (jeweils ca. 50 g der Zusammensetzung auf ca. 150 ml Wasser). Bei der nichterfindungsgemäßen Rezeptur 1 resultiert ein Cappuccino-Getränk, dessen Milchschaum durchgehend bräunlich und somit unansehnlich gefärbt ist; dagegen resultieren bei allen drei erfindungsgemäßen Rezepturen 2 bis 4 Cappuccino-Getränke mit weißem Cappuccino-Milchschaum, wobei im Falle der Rezeptur 3, welche den kompaktierten und beschichteten Instant-Kaffee enthält, der beste optische Eindruck des Cappuccinomilchschaums resultiert.

Bei den Cappuccino-Getränken gemäß den Rezepturen 2 bis 4 setzt sich der enthaltene Kaffee zunächst auf den Boden der Tasse ab und wird durch Rühren in der Flüssigkeit verteilt, so daß der Kaffee sich nicht mehr mit dem Milchschaum verbinden kann, sondern der Schaum weiß ist bzw. bleiben kann.

Die vorstehenden Versuche belegen, daß es erfindungsgemäß in eindrucksvoller Weise gelingt, ein Cappuccino-Heißgetränk ausgehend von einer Instant- Getränkemischung zu erzeugen, dessen Milchschaum so weiß wie ein frisch hergestellter Cappuccino ist.