US7069087B2 | 2006-06-27 | |||
US20090149862A1 | 2009-06-11 | |||
US20040092946A1 | 2004-05-13 | |||
US20060074445A1 | 2006-04-06 | |||
US20020188284A1 | 2002-12-12 | |||
EP0440371A1 | 1991-08-07 |
Patentansprüche: 1. Instrumentarium für den minimal-invasiven chirurgischen Eingriff im Bereich der Wirbelsäulenspondylodese am menschlichen oder tierischen Körper, wobei das Instrumentarium (1) ein Führungsinstrument (2) zum Einführen weiterer Instrumente (3) des Instrumentariums (1) in den menschlichen oder tierischen Körper umfaßt, wobei das Führungsinstrument (2) einen in Längsrichtung eingerichteten Instrumenteneinführkanal {4) aufweist, und wobei das Instrumentarium (1) ein Führungsdraht (5) zum Führen der Instrumente (3) des Instrumentariums (1) in den Wirbelzwischenraum umfaßt, der durch den Instrumenteneinführungskanal (4) führbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsdraht (5) an seinem distalen Ende (6) in Form eines hakenförmig ausgebildeten Dorns (7) ausgebildet ist und der Führungsdraht (5) vor dem hakenförmig ausgebildeten Dorn (7) eine Querschnittserweiterung (8) aufweist und die Instrumente (3) des Instrumentariums (1) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (5) in Längsrichtung der Instrumente (3) durchgängig kanüliert (9) sind. 2. Instrumentarium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittserweiterung (8) eine Materialverdickung und/oder ein fest mit dem Führungsdraht (5) verbindbares Mittel zur Erzeugung einer Querschnittserweiterung (10) ist. 3. Instrumentarium nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erzeugung einer Querschnittserweiterung (10) ein mit dem Führungsdraht (5) fest verbindbarer kanülierter Körper, vorzugsweise eine kanülierte Kugel oder eine kanülierte Scheibe, ist . 4. Instrumentarium nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Querschnittsdurchmesser der Querschnittserweiterung (8) des Führungsdrahtes (5) größer als der Querschnittsdurchmesser der Kanülierung (9) der Instrumente (3) des Instrumentariums {1) ist. 5. Instrumentarium nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsinstrument (2) in Form einer in Längsrichtung langgestreckten Führungshülse ausgebildet ist. 6. Instrumentarium nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrumentarium (1) mindestens ein Schneid- und/oder Fräsinstrument (11) zur Bearbeitung von im Wirbelzwischenraum befindlichem Gewebematerial umfasst, das an seinem distalen Ende mit einem Schneid- und/oder Fräßelement (12) ausgestattet ist und wobei das Schneid- und/oder Fräsinstrument (11) in den Instrumenteneinführungs- kanal (4) des Führungsinstruments (2) einführbar und im Instrumenteneinführungskanal (4) rotierbar ist. 7. Instrumentarium nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneid- und/oder Fräselement (12) mindestens eines Schneid- und/oder Fräsinstruments (11) zwei symmetrisch zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements (12) angeordnete Klingen (13) aufweist, wobei die Klingen (13) in Längsrichtung des Schneid- und/oder Fräselements (12) mit gleichem Abstand zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements (12) und um 180° zur Längsachse versetzt zueinander eingerichtet sind. 8. Instrumentarium nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneid- und/oder Fräselement (12) mindestens eines Schneid- und/oder Fräsinstruments (11) mehrere in Längsrichtung des Schneid- und/oder Fräselements (12) angeordnete, in radialer Richtung zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements (12) flexibel biegsame Klingenblätter (14) aufweist. 9. Instrumentarium nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grad der Biegung der Klingenblätter (14) zur Anpassung an den Wirbelzwischenraum einstellbar und fixierbar ist. 10. Instrumentarium nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrumentarium (1) mindestens einen Dilatatoren-Repositeur (15) zum Spreizen des Wirbelzwischenraumes umfasst, der an seinem distalen Ende mit einem Repositionselement (16) ausgestattet ist, wobei der Dilatatoren-Repositeur (15) in den Instrumenteneinführungskanal (4) des Führungsinstruments (2) einführbar und darin rotierbar ist . 11. Instrumentarium nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei gegenüberliegende, in Längsrichtung verlaufende Abschnitte der Manteloberflachen (17) des Repositionselements (16) konvex ausgebildet sind. 12. Instrumentarium nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrumentarium (1) mindestens ein Instrument (18) umfasst, das an seinem distalen Ende mit einer Reibahle (19) zur Bearbeitung des Wirbelkörpergrunds und Wirbelkörperdeckplatte, die den Wirbelzwischenraum begrenzen, ausgestattet ist, wobei die Reibahle (19} in den Instrumenteneinführungskanal (4) des Führungsinstruments (2) einführbar und darin rotierbar ist. 13. Instrumentarium nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibahle (19) im Wesentlichen ellipsoid ausgebildet ist. 14. Instrumentarium nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrumentarium (1) ein Instrument (20) umfasst, das an seinem distalen Ende mit einer Spritze (21) zum Einführen von autologem Knochengewebe und/oder einem biokompatiblen synthetischen Implantatmaterial ausgestattet ist, wobei die Spritze (21) in den Instrumenteneinführungskanal (4) des Führungsinstruments (2) einführbar und vorzugsweise darin rotierbar ist. |
menschlichen oder tierischen Körper
Die Erfindung betrifft ein Instrumentarium für den minimal- Invasiven chirurgischen Eingriff im Bereich der
Wirbelsäulenspondylodese am menschlichen oder tierischen Körper .
Bei bestimmten Erkrankungen der Wirbelsäule ist trotz konservativer Therapie eine Versteifung des betroffenen Wirbelsäulenbereiches (Spondylodese) nicht vermeidbar. Zur Versteifung der Wirbelkörper werden segmentüberbrückende Schrauben und Stangen an der Rückseite der Wirbelkörper angebracht und damit die Wirbelkörper miteinander
stabilisiert. Bei dieser Technik werden spezielle Schrauben ( Pedikelschrauben) durch die Wirbelbögen bis in die Wirbel eingedreht, die versteift werden sollen. Die Schrauben werden mit Stäben längs verbunden, wodurch zwei oder mehr Wirbel miteinander verknüpft werden. Die eigentliche
Versteifung, im Sinne einer knöchernen Fusion eines
Wirbelsäulenabschnittes, ist Aufgabe des Körpers und findet in den folgenden Monaten nach einer Spondylodese-Operation statt, indem die stabilisierten Wirbelsäulenabschnitte knöchern miteinander verschmelzen.
In der Regel muss bei derartigen pathologischen
Veränderungen der Wirbelsäule auch die degenerierte
Bandscheibe entfernt werden. Anstelle der Bandscheibe wird eine Bandscheibenprothese, auch als „Cage" bezeichnet, zur Stabilisierung des Bandscheibenfaches und Wiederherstellung der Bandscheibenhöhe in den Wirbel Zwischenraum implantiert.
Die angewandten Operationsmethoden unterscheiden zwischen der ALIF (Anteriore Lumbale Intersegmentale Fusion) -, PLIF (Posteriore Lumbale Intersegmentale Fusion)- oder TLIF (Transforaminale Lumbale Intersegmentale Fusion) -Methode . Bei einem seitlichen Zugang zum Operationsfeld wird von der XLIF-Methode (extreme Lateral Interbody Fusion) gesprochen.
Nachteilig an den bekannten Operationsmethoden ist, dass die Wirbelsäule über eine Strecke von 15 bis 20 cm
freipräpariert und die Wunde über eine geraume Zeit offengehalten wird. Hierdurch ist ein großes
Infektionsrisiko bei gleichzeitig einhergehendem großem Blutverlust aufgrund der Größe der Wunde gegeben. Da diese Methoden unter Vollnarkose durchgeführt werden, besteht ein zusätzliches Risiko für den Patienten aufgrund der
Nebenwirkungen und Risiken, die Vollnarkose bedingen.
Durch die Intensität des Eingriffs ergeben sich für den Patienten entsprechend lange Rekonvaleszenzzeiten von bis zu mehreren Wochen.
In den letzten Jahren wurden daher Operationsmethoden und entsprechende Instrumentarien entwickelt, die nur minimal- invasive Eingriffe am Patienten erfordern.
Bei den minimalinvasiven Eingriffen ist es möglich, den Patienten während des Eingriffs nur lokal zu anästhesieren, wodurch dieser während der Operation ständig ansprechbar ist. Dadurch sind sofortige Kontrollen eventueller
Nervenkontakte möglich. Ein minimal-invasiver Eingriff ist für die Betroffenen weitaus angenehmer und schonender als herkömmliche Methoden. Die Patienten können in der Regel bereits nach wenigen Stunden wieder aufstehen und oft noch am gleichen Tag die Klinik verlassen.
Instrumentarien für den minimal-invasiveri Eingriff im
Bereich der Wirbelsäulenspondylodese sind im Stand der Technik bekannt. Hierbei wird durch einen sicheren Zugang zum Spinalkanal unter endoskopischer Bildkontrolle der Bandscheibenvorfall (Prolaps) entfernt. Die Zangen und Greifelemente werden durch ein Führungsrohr des Endoskops unter Röntgenkontrolle in das Operationsgebiet geschoben. Damit dabei keine Nerven verletzt werden, wird das
Zwischenwirbelloch mit speziellen Fräsinstrumenten
erweitert. Die Kontrolle des Operationsfortschritts erfolgt durch eine in das Endoskop integrierte Kamera und einem Bildwiedergabesystem. Eine schonende Entfernung des ausgetretenen Bandscheibengewebes wird somit gewährleistet.
Nach der Entfernung des Prolaps und der damit verbundenen Dekompression des Spinalkanals erfolgt die Präparation und Vorbereitung des betroffenen Wirbelzwischenraums für die Implantation der Bandscheibenprothese. In diesem Abschnitt der Operation wird das im Bandscheibenfach verbliebende restliche Bandscheibenmaterial entfernt sowie der
Wirbelkörpergrund- und deckplatten angefrischt. Danach wird der Bandscheibenraum zur weiteren Dekompression des
Spinalkanals gespreizt und die Bandscheibenprothese in korrekter Position unter Röntgenkontrolle eingebracht.
Nachteilig an den bekannten für den minimal-invasiven
Eingriff entwickelten Instrumentarien ist, dass. die sichere Führung der Instrumente eines Instrumentariums aufgrund des endoskopischen Führungsrohres nur bis zum Bandscheibenfach sichergestellt ist, aber nicht darüber hinaus bis in den Wirbelzwischenraum hinein. Die Führung und Positionierung der Instrumente im Bandscheibenfach ist daher abhängig vom Geschick und der Erfahrung des Chirurgen. Durch
unsachgemäße Handhabung der Instrumente können allerdings leicht Verletzungen am Wirbelkörpergrund oder der
Wirbelkörperdeckplatte gesetzt werden, die sich negativ auf den Heilungsprozess und die dauerhafte Stabilität der Wirbelsäulenversteifung auswirken können. Schlimmstenfalls kann der Faserring (Anulus fibrosus) des Bandscheibenfachs durchstoßen und in den Spinalkanal eingedrungen werden, was im negativsten Fall zu einer dauerhaften Schädigung der Spinalnerven führen kann.
Aufgabe ist es daher, ein Instrumentarium für den minimal- invasiven Eingriff im Bereich der Wirbelsäulenspondylodese am menschlichen oder tierischen Körper anzugeben, mit welchem Verletzungen oben genannter Form vermieden werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Instrumentarium für den minimal-invasiven chirurgischen Eingriff im Bereich der Wirbelsäulenspondylodese am menschlichen oder tierischen Körper angegeben, das ein Führungsinstrument zum Einführen weiterer Instrumente des Instrumentariums in den
menschlichen oder tierischen Körper sowie einen
Führungsdraht zum Führen der Instrumente des
Instrumentariums in den Wirbelzwischenraum umfasst. Das Führungs Instrument weist einen in Längsrichtung
eingerichteten Instrumenteneinführkanal auf. Der
Führungsdraht wird durch den Instrumenteneinführungskanal geführt und ist an seinem distalen Ende in Form eines hakenförmig ausgebildeten Dorns ausgebildet. Vor dem hakenförmig ausgebildeten Dorn weist der Führungsdraht eine Querschnittserweiterung auf. Des Weiteren zeichnet sich das Instrumentarium dadurch aus, dass die weiteren Instrumente des Instrumentariums zur Aufnahme des Führungsdrahtes in Längsrichtung der Instrumente durchgängig kanüliert sind.
Der Führungsdraht dient der Führung der Instrumente in den Wirbel Zwischenraum hinein. Hierzu wird der Führungsdraht durch den Instrumenteneinführkanal des Führungsinstrumentes in den Wirbelzwischenraum bzw. in das Bandscheibenfach eingeführt und mit dessen hakenförmig ausgebildeten Dorn im Faserring (Anulus fibrosus) des Bandscheibenfachs oder in einem der Wirbelbänder eingehakt.
Die Querschnittserweiterung des Führungsdrahtes vor dem hakenförmig ausgebildeten Dorn dient als Stopper, mit dem erreicht wird, dass nur der Dorn des Führungsdrahts den Faserring durchdringen kann. Vorzugsweise verläuft die Querschnittserweiterung radial um den Führungsdraht. Mit dieser Ausgestaltung wird verhindert, den Faserring oder das Wirbelband mit dem Führungsdraht zu weit zu
durchstechen und gegebenenfalls den Spinalkanal zu
verletzen. Nach Beendigung der chirurgischen Eingriffe kann der Dorn leicht aus der Verhakung gelöst und der
Führungsdraht aus dem Wirbelzwischenraum herausgezogen werden.
Das erfindungsgemäße Instrumentarium umfasst mehrere
Instrumente, mit denen die Präparation und Vorbereitung des Wirbelzwischenraums für die Implantation einer
Bandscheibenprothese, insbesondere eines Cages, vorgenommen werden kann. Alle erfindungsgemäßen Instrumente zeichnen sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass sie zur Aufnahme des Führungsdrahtes in Längsrichtung durchgehend kanüliert sind bzw. eine Kanülierung zur Aufnahme und Führung des
Führungsdrahtes aufweisen. Die Operationstechnik, die mit dem erfindungsgemäßen Instrumentarium durchgeführt werden kann, wird vorzugsweise unter Assistenz einer optischen Kontrolle des Operationsfeldes über ein Endoskop
durchgeführt .
Die Kanülierung kann in Form einer in Längsrichtung des Instruments durchgängig geführten geraden Bohrung oder als ein, zumindest auf einem Teilbereich des Außenmantels, in Längsrichtung des Instruments eingerichtetes Führungsrohr ausgestaltet sein. Der Führungsdraht wird durch die Kanülierung geführt und kann in dieser gleiten, so dass das kanülierte Instrument auf dem Führungsdraht wie auf einer Schnur entlang geführt werden kann. Da der Führungsdraht mit dem Dorn im Faserring oder dem Wirbelband verhakt ist, können die Instrumente entlang des Führungsdrahtes ziel- und positionsgenau in den Wirbelzwischenraum eingeführt werden .
Vorteilhafterweise ist die Querschnittserweiterung vor dem Dorn des Führungsdrahtes eine Materialverdickung des
Führungsdrahtes und/oder ein fest mit dem Führungsdraht verbindbares Mittel zur Erzeugung einer
Querschnittserweiterung, das ein mit dem Führungsdraht fest verbundener kanülierter Körper, vorzugsweise eine
kanülierte Kugel oder eine kanülierte Scheibe, sein kann.
In einer besonderen Ausführungsform ist der maximale
Querschnittsdurchmesser der Querschnittserweiterung des Führungsdrahtes größer als der Querschnittsdurchmesser der Kanülierung der Instrumente des Instrumentariums.
Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist, dass die
Instrumente entlang dem Führungsdraht nur bis zur
Querschnittserweiterung des Führungsdrahtes geführt werden können, aber nicht darüber hinaus. Die
Querschnittserweiterung dient in dieser Ausführungsform zusätzlich als Stopper für die auf dem Führungsdraht geführten Instrumente. Mit dieser besonderen
Ausgestaltungsform wird eine ausreichende Beabstandung des Instruments zum Faserring des Bandscheibenfachs bzw. zu den Wirbelbändern gewährleistet und eine Verletzung des
Faserrings oder der Wirbelbänder durch direkten Kontakt mit dem verwendeten Instrument vermieden. Die Vermeidung von direktem Kontakt zwischen Faserring und Instrument ist insbesondere bei schneidenden oder fräsenden Instrumenten von großer Wichtigkeit, da aufgrund der scharfkantigen Beschaffenheit dieser Instrumente eine große Gefahr einer Perforierung des intakten Bereichs des Faserringes bzw. der Wirbelbänder besteht.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist das
Führungsinstrument in Form einer in Längsrichtung
langestreckten Führungshülse ausgebildet ist. Dies
ermöglicht, starre Instrumente durch den
Instrumenteneinführkanal hindurch bis in den
Wirbel Zwischenraum einzuführen.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Instrumentarium mindestens ein Schneid- und/oder
Fräsinstrument zur Bearbeitung von im Wirbelzwischenraum befindlichem Gewebematerial umfasst, das an seinem distalen Ende mit einem Schneid- und/oder Fräselement ausgestattet ist. Das Schneid- und/oder Fräselement kann mit einem
Führungsstab oder Führungshülse, vorzugsweise lösbar, verbunden sein. Das Schneid- und/oder Fräsinstrument kann in den Instrumenteneinführungskanal des Führungsinstruments eingeführt und im Instrumenteneinführungskanal rotiert werden. Die Rotation erfolgt um den Führungsdraht herum.
Das Führen des Schneid- und/oder Fräsinstruments durch den Instrumenteneinführungskanal gewährleistet eine sichere Heranführung des Instruments an das Operationsfeld. Durch die kanülierte Führung über den Führungsdraht kann das Schneid- und/oder Fräselement des Schneid- und/oder
Fräsinstruments über den Instrumenteneinführungskanal hinaus ziel- und positionsgenau im Wirbelzwischenraum eingeschoben werden.
Das Schneid- und/oder Fräsinstrument dient der Entfernung von Geweberesten, die nach der Entfernung des
Bandscheibenknorpels im Wirbelzwischenraum verblieben sind. Durch Drehen des Schneid- und/oder Fräsinstruments wird das vorzugsweise starr mit dem Schneid- und/oder Fräsinstrument verbundene Schneid- und/oder Fräselement im
Wirbelzwischenraum rotiert, wodurch Gewebsmaterialen wie Knorpelreste oder Knochen durch Schneiden debridiert und aus dem Wirbelzwischenraum entfernt werden können.
Das Instrumentarium kann mehrere Schneid- und/oder
Fräsinstrument gleichen Typs umfassen, die sich jedoch in der Größe des Schneid- und/oder Fräselements unterscheiden. Die Größe definiert sich durch die Länge und/oder die radiale Ausdehnung des Schneid- und/oder Fräselements .
Das Debridieren von Gewebsmaterial wird vorzugsweise im ersten Schritt mit dem kleinsten Schneid- und/oder
Fräselement durchgeführt. In den nachfolgenden Schritten wird stufenweise jeweils ein Schneid- und/oder Fräselement der nächsten Größe verwendet. Durch das schichtweise
Debridieren der Gewerbereste wird der Wirbelzwischenraum schonend unter Vermeidung eine Verletzung oder gar Abtrags der obersten Knochenschicht der Wirbeldeckenplatte bzw. des Wirbelgrunds freigeräumt.
Zur Erleichterung der Drehung kann das Schneid- und/oder Fräsinstrument an seinem proximalen Ende mit einem Griff ausgestattet sein.
In einer besonderen Ausführungsform weist das Schneid- und/oder Fräselement mindestens eines Schneid- und/oder Fräsinstruments zwei symmetrisch zur Längsachse des
Schneid- und/oder Fräselements angeordnete Klingen auf, die in Längsrichtung des Schneid- und/oder Fräselements mit gleichem Abstand zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements und um 180° zur Längsachse versetzt zueinander eingerichtet sind. Vorzugsweise weisen die Klingen
beidseitige eine Schneide auf, um ein Debridieren des Gewebes sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn
ermöglichen zu können.
In einer alternativen Ausführungsform kann das Schneid- und/oder Fräselement mindestens eines Schneid- und/oder Fräsinstruments mehrere in Längsrichtung des Schneid- und/oder Fräselements angeordnete, in radialer Richtung zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements flexibel biegsame Klingenblätter aufweisen.
Durch die Flexibilität der biegsamen Klingenblätter wird erreicht, dass sich diese der jeweiligen, in der Regel ungleichmäßigen Ausbildung der Oberfläche des
Wirbelkörpergrunds bzw. der Wirbelkörperdeckenplatte optimal anpassen können und dadurch ein gleichmäßiger Abtrag der subchondralen Platte bis zur obersten
Knochenschicht der den Wirbelzwischenraum begrenzenden Wirbel vorgenommen werden kann, ohne dabei die oberste Knochenschicht irreversibel zu schädigen. Ein Abtrag der. obersten Knochenschicht ist zwingend zu vermeiden, um die Stabilität der versteiften Wirbel zu erhalten.
Der Grad der Biegung der Klingenblätter zur Anpassung an den Wirbelzwischenraum ist in einer besonderen
Ausführungs form des Schneid- und/oder Fräselements des Schneid- und/oder FräsInstruments einstellbar und
fixierbar. Das Schneid- und/oder Fräsinstruments weist hierzu einen Arretierungsmechanismus auf, der vom Chirurgen von außen bedient werden kann, um die flexibel biegsamen Klingenblätter in radialer Richtung zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements aufspreizen und im
gewünschten Biegegrad der Klingenblätter fixieren zu können .
In einer bevorzugten Form eines Arretierungsmechanismus sind die flexibel biegsamen Klingenblätter am distalen Ende fest mit dem Schneid- und/oder Fräselement und am
proximalen Ende des Schneid- und/oder Fräselements mit einem auf dem Führungsstab des Schneid- und/oder
Fräsinstruments longitudinal verschiebbar gelagerten Ring oder Hülse verbunden. Das Aufspreizen der Klingen wird erreicht, indem der Ring bzw, die Hülse in Richtung des distalen Endes des Schneid- und/oder Fräsinstruments geschoben wird, wodurch die Klingenblätter ballonartig nach außen gewölbt werden. Die Klingenblätter werden
vorzugsweise bis zum flächigen Kontakt mit den Oberflächen der Wirbelkörperdeckenplatte und des Wirbelkörpergrunds aufgespreizt, wobei sich die Klingenblätter an die
Oberflächenstruktur der Wirbelkörperplatten anlegen.
Nachdem die Gewebsmaterialen aus dem Wirbel Zwischenraum entfernt und in Vorbereitung auf die Implantation des Cages die subchondralen Platten der Wirbelkörperoberflächen abgetragen wurden, ist der Wirbelzwischenraum aufzuweiten, um einerseits durch Spannung des Wirbelbandes bzw. des Faserringes den Spinalkanal weitergehend zu entlasten und dessen Kompression zu beheben und um anderseits Raum zum Einführen weiterer präparativer Instrumente zu schaffen.
Zum Spreizen des Wirbel Zwischenraumes umfasst das
Instrumentarium daher mindestens einen Dilatatoren- Repositeur, der an seinem distalen Ende mit einem
Repositionselement ausgestattet ist. Der Dilatatoren- Repositeur ist in den Instrumenteneinführungskanal des Führungsinstruments einführbar und kann darin rotiert werden. Die Rotation erfolgt um den Führungsdraht herum.
Die Rotationsfähigkeit des Dilatatoren-Repositeurs im
Instrumenteneinführungskanal ist notwendig, um über das Bewegungsspiel des jeweiligen Repositionselements im
Wirbelzwischenraum dessen Aufweitung feststellen zu können. Ist der Wirbelzwischenraum soweit aufgeweitet, dass der Faserring bzw. die Wirbelbänder unter optimaler Spannung stehen, macht sich bei der Rotation des Repositionselements ein Widerstand bemerkbar, in der Form, dass das
Repositionselement sich schwerer oder garnicht rotieren lässt .
Das Repositionselement kann mit einem Führungsstab oder Führungshülse, vorzugsweise lösbar, verbunden sein.
Das Instrumentarium kann mehrere Dilatatoren-Repositeure, umfassen, die sich in der Größe und/oder Ausgestaltung des Repositionselements unterscheiden. Die Größe definiert sich durch die Länge und/oder die radiale Ausdehnung des
Repositionselements. Zur Erleichterung der Drehung können die Dilatatoren-Repositeure an deren proximalen Ende mit einem Griff ausgestattet sein.
Die Wirbelkörperdeckenplatte sowie der Wirbelkörpergrund sind leicht konkav ausgebildet. Um eine optimale
Aufspreizung des Wirbelzwischenraums zu erzielen, sind daher in einer besonderen Ausgestaltungsform des
Repositionselements mindestens zwei gegenüberliegende, in Längsrichtung verlaufende Abschnitte der Manteloberflächen des Repositionselements konvex ausgebildet. Der Grad der räumlichen Krümmung dieser Abschnitte kann von
Repositionselement zu Repositionselement variieren. Die die genannten konvexen Mantelabschnitte verbindenden
Mantelabschnitte des Repositionseleraentes sind als planare Fläche ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung des
Repositionselements wird erreicht, dass der Abstand zwischen den planaren Flächen geringer als der maximal bestimmbare Abstand zwischen den konvex ausgebildeten Mantelabschnitten ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein leichtes Einführen des Repositionselements in den
Wirbelzwischenraum. Durch Drehen des Dilatatoren- Repositeurs werden daraufhin die konvex ausgebildeten
Mantelabschnitte gleichzeitig sowohl gegen den
Wirbelkörpergrund und als auch gegen die
Wirbelkörperdeckenplatte geschoben, wodurch die
Wirbelkörper auseinandergedrückt werden.
Nach ausreichender Spreizung des Wirbelzwischenraums mit einhergehender Dekompression des Spinalkanals wird die oberste Knochenschicht des Wirbelkörpergrunds und/oder der Wirbelkörperdeckenplatte für die Implantation des Cages vorbereitet .
Um das Einwachsen des Cageimplantats zu verbessern, werden kleine Defekte in die oberste Knochenschicht gesetzt, die dazu führen, dass die körpereigenen Zellen aus dem
Wirbelkörper in den Wirbelzwischenraum einwandern bzw.
einbluten. Das Einwandern der körpereigenen Knochen- und/oder Knorpel zellen wird vorrangig dazu genutzt, ein ggfs. unbeimpftes Cageimplantat mit diesen Zellen zu besiedeln. Diese Form der Präparation der
Wirbelkörperplatten wird als Mikrofrakturierung bezeichnet.
Zur Durchführung dieses Operationsschritts kann das
Instrumentarium daher mindestens ein Instrument umfassen, das an seinem distalen Ende mit einer Reibahle zur
Bearbeitung des Wirbelkörpergrunds und
Wirbelkörperdeckplatte, die den Wirbelzwischenraum
begrenzen, ausgestattet ist. Die Reibahle ist in den
Instrumenteneinführungskanal des Führungsinstruments einführbar und kann darin rotiert werden. Die Rotation erfolgt um den Führungsdraht herum.
Die Reibahle kann mit einem Führungsstab oder
Führungshülse, vorzugsweise lösbar, verbunden sein.
Vorzugsweise weist die Reibahle Schneiden oder Klingen auf, die den Korpus der Reibahle spiralförmig umlaufen. Durch Rotation der Reibahle werden mittels der erfindungsgemäßen Klingen oder Schneiden die gewünschten Defekte in die oberste Knochenschicht gesetzt, indem diese angeritzt werden. Zur Erleichterung der Drehung kann das Instrument mit Reibahle an seinem proximalen Ende mit einem Griff ausgestattet sein.
Um eine gleichmäßige Mikrofrakturierung der konkaven
Wirbelkörperplatten zu erzielen, ist die Reibahle in einer bevorzugten Ausführungsform im Wesentlichen ellipsoid ausgebildet. Das distale und/oder proximale Ende der
Reibahle können zur Anpassung an die Form des
Wirbelzwischenraums abgeplattet ausgeführt sein.
Nach Beendigung der Mikrofrakturierung kann prinzipiell das Implantat (Bandscheibenprothese, insbesondere Cage) in den Wirbelzwischenraum eingesetzt werden. Vorteilhafter ist es jedoch, den Wirbelzwischenraum vor dem Einsetzen des
Implantats mit autologem Knochengewebe und/oder einem biokompatiblen synthetischen Implantatmaterial aufzufüllen, um den Heilungsprozess und die dauerhafte Stabilität der Wirbelsäulenversteifung positiv zu beeinflussen.
Zum Einführen von autologem Knochengewebe und/oder .einem biokompatiblen synthetischen Implantatmaterial umfasst das Instrumentarium in einer besonderen Ausführungs form daher ein Instrument, welches am distalen Ende eine Spritze aufweist, die in den Instrumenteneinführungskanal des Führungsinstruments einführbar ist und vorzugsweise darin rotiert werden kann. Die Spritze ist mit einem Stempel ausgestattet, der vom Chirurgen von außen durch den
Instrumenteneinführungskanal hindurch bedient werden kann. Vorzugsweise weist die Spritze eine gebogene Kanüle auf, um das autologe Knochengewebe und/oder das biokompatible synthetischen Implantatmaterial gleichmäßig im
Wirbelzwischenraum verteilen zu können. Nachstehend wird das erfindungsgemäße Instrumentarium anhand der Figuren
Fig. 1: Schematische Darstellung des Instrumentariums,
Fig. 2: Schematische Darstellung eines Schneid- und/oder
Fräsinstruments mit einer ersten Ausführungsform eines Schneid- und/oder Fräselements,
Fig. 3: Schematische Darstellung eines Schneid- und/oder
Fräsinstruments mit einer zweiten Ausführungsform eines Schneid- und/oder Fräselements,
Fig. 4: Schematische Darstellung eines Dilatatoren-
Repositeurs mit zwei alternativen Ausgestaltungen des Repositionselements,
Fig. 5: Schematische Darstellung eines Instruments mit einer erfindungsgemäßen Reibahle,
Fig. 6: Schematische Darstellung eines Instruments mit einer erfindungsgemäßen Spritze,
Fig. 7: Schematische Darstellung (Draufsicht) eines in den Wirbelzwischenraum eingeführten Instruments,
Fig. 8: Schematische Darstellung (Seitenansicht) eines in den Wirbelzwischenraum eingeführten Instruments näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt ein Instrumentarium für den minimal- invasiven chirurgischen Eingriff im Bereich der
Wirbelsäulenspondylodese am menschlichen oder tierischen Körper. Das Instrumentarium 1 umfasst mehrere Instrumente 3 sowie ein Führungsinstrument 2 zum Einführen der
Instrumente 3 in den menschlichen oder tierischen Körper. Das Führungsinstrument 2 weist einen in Längsrichtung eingerichteten Instrumenteneinführkanal 4 auf. Desweiteren umfasst das Instrumentarium 1 einen Führungsdraht 5 zum Führen der Instrumente 3 des Instrumentariums 1 in den Wirbelzwischenraum. Der Führungsdraht 5 ist durch den Instrumenteneinführungskanal 4 geführt und zeichnet sich durch einen an seinem distalen Ende 6 ausgebildeten hakenförmigen Dorn 7 aus. Vor dem hakenförmig ausgebildeten Dorn 1 ist der Führungsdraht 5 in Form einer
Querschnittserweiterung 8 verdickt ausgestaltet. Die
Querschnittserweiterung 8 ist durch eine auf den
Führungsdraht 5 aufgezogene und mit dem Führungsdraht 5 fest verbundene Kugel 10 gebildet. Zur Aufnahme des
Führungsdrahtes 5 sind die Instrumente 3, beispielhaft für alle weiteren Instrumente 3 an einem einzelnen Instrument dargestellt, in Längsrichtung der Instrumente 3 durchgängig kanüliert 9.
Die Figur 2 zeigt ein Schneid- und/oder Fräsinstrument 11 zur Bearbeitung von im Wirbelzwischenraum befindlichem Gewebematerial, das an seinem distalen Ende mit einem Schneid- und/oder Fräselement 12 ausgestattet ist. Die Figur 2 umfasst eine Ansicht A-A des Schneid- und/oder Fräselements 12.
Das Schneid- und/oder Fräselement 12 ist mit einem
Führungsstab verbunden und mit zwei symmetrisch zur
Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements 12
angeordnete Klingen 13 ausgestattet. Die Klingen 13 weisen beidseitig Schneiden auf. Die Klingen verlaufen in
Längsrichtung des Schneid- und/oder Fräselements 12 und sind mit gleichem Abstand zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements 12 und in einem Winkel von 180" versetzt zueinander eingerichtet. Am proximalen Ende des Schneid- und/oder Fräsinstruments 11 ist ein Griff zur leichteren Handhabung, insbesondere zum Drehen, des Instruments 11 angebracht. Die Kanülierung 9, durch die der Führungsdraht 5 geführt wird, verläuft geradlinig in
Längsrichtung durch das Instrument 11.
Die Figur 3 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Schneid- und/oder Fräsinstruments 11 mit einem Schneid- und/oder Fräselement 12, das vier in Längsrichtung des Schneid- und/oder Fräselements 12 angeordnete, in radialer Richtung zur Längsachse des Schneid- und/oder Fräselements 12 flexibel biegsame Klingenblätter 14 aufweist. Die Figur 3 umfasst eine Ansicht B-B des Schneid- und/oder
Fräselements 12.
Die flexibel biegsamen Klingenblätter 14 sind am distalen Ende fest mit dem Schneid- und/oder Fräselement 11 und am proximalen Ende des Schneid- und/oder Fräselements 11 mit einem auf dem Führungsstab des Schneid- und/oder
Fräsinstruments 11 longitudinal verschiebbar gelagerten Ring verbunden. Das Aufspreizen der Klingen wird erreicht, indem der Ring in Richtung des distalen Endes des Schneid- und/oder Fräsinstruments 11 geschoben wird, wodurch die Klingenblätter 14 ballonartig nach außen gewölbt werden.
Die Figur 4 zeigt einen Dilatatoren-Repositeur 15 des Instrumentariums 1 zum Spreizen des Wirbelzwischenraumes, der an seinem distalen Ende mit einem Repositionselement 16 ausgestattet ist. Die Figur 4 umfasst Querschnittsansichten C-C zweier alternativer Ausgestaltungs formen des
Repositionselementes 16.
Das Repositionselement 16 ist in zwei gegenüberliegenden, in Längsrichtung verlaufenden Abschnitten der
Manteloberflächen 17 konvex ausgebildet. Die die konvexen Mantelabschni te 17 verbindenden Mantelabschnitte des Repositionselementes sind als planare Fläche ausgebildet. Der Dilatatoren-Repositeur 15 ist in Längsrichtung
durchgehend kanüliert 9 ausgebildet.
Die Figur 5 zeigt ein Instrument 18, das durchgehend kanüliert 9 ist und an seinem distalen Ende mit einer Reibahle 19 zur Bearbeitung des Wirbelkörpergrunds und Wirbelkörperdeckplatte, die den Wirbelzwischenraum
begrenzen, ausgestattet ist. Die Reibahle 19 ist im
Wesentlichen ellipsoid ausgebildet, wobei auf dem Korpus der Reibahle 19 Klingen eingerichtet sind, die den Korpus der Reibahle 19 spiralförmig umlaufen. Durch Rotation der Reibahle 19 werden mittels der erfindungsgemäßen Klingen oder Schneiden die gewünschten Defekte in die oberste Knochenschicht gesetzt, indem diese angeritzt werden. Zur Erleichterung der Drehung ist das Instrument 18 mit
Reibahle 19 an seinem proximalen Ende mit einem Griff ausgestattet .
Die Figur 6 zeigt ein Instrument 20 des Instrumentariums 1, das an seinem distalen Ende mit einer Spritze 21 zum
Einführen von autologem Knochengewebe und/oder einem biokompatiblen synthetischen Implantatmaterial ausgestattet ist. Auch dieses Instrument 18 weist eine Kanülierung 9 in Längsrichtung, durch der der Führungsdraht 5 geführt ist, auf .
Die Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung
(Draufsicht) eines Wirbelkörpers 22 mit einem in den
Wirbelzwischenraum 23 eingeführten Instrument 3, hier ein Dilatatoren-Repositeur 15 mit einem im Repositionselement 16. Der Dilatatoren-Repositeur 15 ist durch den
Instrumenteneinführungskanal 4 des Führungsinstrumentes 2, das als Führungshülse ausgebildet ist, geführt und auf dem Führungsdraht 5 gelagert. Der Führungsdraht 5 ist durch den Instrumenteneinführkanal 4 des Führungsinstrumentes 2 in den Wirbelzwischenraum 23 eingeführt und mit dessen hakenförmig ausgebildeten Dorn 7 im Faserring (Anulus fibrosus) 24 des Bandscheibenfachs eingehakt.
Die Querschnittserweiterung 8 des Führungsdrahtes 5, die in Form einer Kugel 10 geformt ist, dient vor dem hakenförmig ausgebildeten Dorn 7 als Stopper, mit dem erreicht wird, dass nur der Dorn 7 des Führungsdrahts 5 den Faserring 24 durchdringen kann. Hiermit wird verhindert, dass der
Faserring 24 mit dem Führungsdraht 5 zu weit durchstochen und der Wirbelkörper verletzt wird. Die Kugel 10 dient gleichzeitig auch als Stopper für das auf dem Führungsdraht 5 geführte Repositionselement 16. Hierdurch wird eine ausreichende Beabstandung des Repositionselements 16 zum Faserring 24 des Bandscheibenfachs erzielt und eine
Verletzung des Faserrings 24 durch direkten Kontakt mit dem Instrument 15 vermieden.
Die Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung
(Seitenansicht) eines von der Wirbelkörpergrund- 25 und der Wirbelkörperdeckenplatte 26 begrenzten Wirbelzwischenraums 23. In den Wirbelzwischenraum 23 ist ein Dilatatoren- Repositeur 15 mit einem im Repositionselement 16
eingeführt. Das Repositionselement 16 ist in zwei
gegenüberliegenden, in Längsrichtung verlaufenden
Abschnitten der Manteloberflächen 17 konvex ausgebildet, die an die konkave Ausbildung der Wirbelkörperplatten 25, 26 angepasst sind. Die die konvexen Mantelabschnitte 17 verbindenden Mantelabschnitte des Repositionselementes 16 sind als planare Fläche ausgebildet {gestrichelte Linien) . Der Dilatatoren-Repositeur 15 ist in Längsrichtung
durchgehend kanüliert 9 ausgebildet. Der Dilatatoren- Repositeur 15 ist durch den Instrumenteneinführungskanal 4 des Führungsinstrumentes 2, das als Führungshülse
ausgebildet ist, geführt und auf dem Führungsdraht 5 gelagert. Der Führungsdraht 5 ist durch den Instrumenteneinführkanal 4 des Führungsinstrumentes 2 in den Wirbelzwischenraum 23 eingeführt und mit dessen hakenförmig ausgebildeten Dorn 7 im Faserring (Anulus fibrosus) 24 des Bandscheibenfachs eingehakt. Die Kugel 10 dient auch hier zur Sicherung des Führungsdrahtes 5 im und zur Beabstandung des Repositionselementes 16 vom Faserring
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