MOISSL ULRICH (DE)
WABEL PETER (DE)
WIESKOTTEN SEBASTIAN (DE)
MOISSL ULRICH (DE)
WABEL PETER (DE)
US6615077B1 | 2003-09-02 | |||
US4429699A | 1984-02-07 | |||
JPH1071130A | 1998-03-17 |
Ansprüche 1. Isoliereinrichtung (100), vorgesehen zum Unterbinden eines Stromflusses zwischen einem ersten Körperabschnitt (19) und einem zweiten Körperabschnitt (21) eines Patienten (200) während einer Bioimpedanzmessung . 2. Isoliereinrichtung (100) nach Anspruch 1, vorgesehen zur Befestigung am ersten Körperabschnitt (19) oder am zweiten Körperabschnitt (21) des Patienten (200) oder an einem vom Patienten (200) getragenen Kleidungsstück. 3. Isoliereinrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, welche vollständig oder wenigstens abschnittsweise ein nicht leitendes Material aufweist, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe, welche Stoff-, Kunststoff-, Leder-, Gummi- Kork-, Korb-, Glas-, Karton-, Papier-, Schaumstoff-, Keramik-, Styropor-, Fell- und Holzmaterialien sowie Kombinationen und/oder Mischungen derselben umfasst, oder hieraus besteht. 4. Isoliereinrichtung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ausgestaltet als eine um den ersten Körperabschnitt (19) oder den zweiten Körperabschnitt (21) oder einen Teil des Körperabschnitts (19, 21) des Patienten (200) anlegbare Manschette . 5. Isoliereinrichtung (100) nach Anspruch 4, wobei die Manschette vollständig oder in wenigstens einem Abschnitt hiervon geschlossen oder verschließbar ausgestaltet ist. 6. Isoliereinrichtung (100) nach Anspruch 4, wobei die Manschette vollständig oder in wenigstens einem Abschnitt hiervon als eine den ersten Körperabschnitt (19) oder den zweiten Körperabschnitt (21) teilweise oder vollständig umschließende Manschette ausgestaltet ist. 7. Isoliereinrichtung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Isoliereinrichtung (100) vorgesehen ist, mittels wenigstens einer Befestigungseinrichtung (15, 15a, 15b) am ersten Körperabschnitt (19) oder am zweiten Körperabschnitt (21) des Patienten (200) und/oder an einem Kleidungsstück des Patienten (200) befestigt zu werden . 8. Isoliereinrichtung (100) nach Anspruch 7, wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung (15, 15a, 15b) ausgewählt ist aus lösbaren Befestigungseinrichtungen und insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe, welche Riemen, Klettverschlüsse, Spanneinrichtungen, Ösen- und Hakenverbindungen, Schnürverbindungen, Schnallenverbindungen, Schlaufenverbindungen sowie Kombinationen und/oder Verbindungen derselben aufweist. 9. Isoliereinrichtung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit wenigstens einer Polstereinrichtung. 10. Isoliereinrichtung (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Isoliereinrichtung (100) eine sich an den ersten Körperabschnitt (19) und/oder den zweiten Körperabschnitt (21) des Patienten (200) anschmiegende Form und/oder wenigstens abschnittsweise entsprechend verformte oder verformbare Elementen aufweist. Set, umfassend wenigstens eine Isoliereinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bevorzugt wenigstens zwei Isoliereinrichtungen (100), sowie wenigstens ein BioimpedanzmessSystem aufweisend. Verfahren zum Messen der Bioimpedanz eines Patienten (200), umfassend den Schritt: Verwenden wenigstens einer Isoliereinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder eines Sets gemäß Anspruch 11. 13. Behandlungsvorrichtung, insbesondere Blutbehandlungsvorrichtung, insbesondere vorgesehen zum Durchführen einer Hämodialyse, Hämofiltration oder Hämodiafiltration an einem Patienten (200), aufweisend wenigstens eine Isoliereinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder wenigstens ein Set gemäß Anspruch 11, oder vorgesehen zur Verwendung mit einer Isoliereinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder mit wenigstens einem Set gemäß Anspruch 11. 14. Verfahren zur Behandlung, insbesondere Blutbehandlung eines Patienten (200), umfassend den Schritt: Verwenden wenigstens einer Isoliereinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder eines Sets gemäß Anspruch 11 oder einer Behandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 13. Verfahren zum Erhöhen der Genauigkeit von Widerstandsmessungen, mit dem Schritt: Anbringen wenigstens einer Isoliereinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder eines Sets gemäß Anspruch 11 am Patienten (200), oder Bereitstellen einer solchen Isoliereinrichtung (100) oder eines solchen Sets, und/oder mit dem Schritt: Verwenden oder Bereitstellen einer Behandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 13. Verfahren zum Vermeiden oder Verringern des Auftretens von unerwünschten Stromwegen, die bei einer diesem Verfahren nachgelagerten Widerstandsmessung oder nachgelagerten Bioimpedanzmessung durch den Körper eines Patienten (200) auftreten könnten, mit dem Schritt: Anbringen wenigstens einer Isoliereinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder eines Sets gemäß Anspruch 11 am Patienten (200) und/oder Bereitstellen einer solchen Isoliereinrichtung (100) oder eines solchen Sets, und/oder mit dem Schritt: Verwenden einer Behandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 13. |
Isoliereinrichtung, Set, Behandlungsvorrichtung sowie
Verfahren
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Isoliereinrichtung gemäß Anspruch 1. Sie betrifft ferner ein Set gemäß Anspruch 11, eine Behandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 13 sowie
Verfahren gemäß den Ansprüchen 12, 14, 15 und 16.
Der Hydratationsstatus eines Patienten kann mittels
Bioimpedanzmessung ermittelt werden. Bioimpedanzmessungen erfolgen in der Praxis z. B. während extrakorporaler
Blutbehandlungen wie der Dialyse.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine zum Einsatz während einer Bioimpedanzmessung geeignete Einrichtung zum Vermeiden von Artefakten bei der Bioimpedanzmessung
vorzuschlagen. Ferner sollen ein Set, eine
Behandlungsvorrichtung und verschiedene Verfahren, in welchen die Einrichtung zum Vermeiden von Artefakten zum Einsatz kommt, angegeben werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die
Isoliereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Sie wird ferner durch ein Set mit den Merkmalen des Anspruchs
11, eine Behandlungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 13 sowie Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche
12, 14, 15 oder 16 gelöst.
BESTÄTIGUNGSKOPIE Alle oder manche mit der erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung erzielbaren Vorteile lassen sich ungeschmälert auch mit dem erfindungsgemäßen Set und/oder mit der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung und/oder mit den erfindungsgemäßen Verfahren erzielen.
Erfindungsgemäß wird eine Isoliereinrichtung vorgeschlagen, die vorgesehen ist zum Unterbinden eines Stromflusses
zwischen einem ersten Körperabschnitt und einem zweiten
Körperabschnitt eines Patienten während einer
Bioimpedanzmessung. Der zu unterbindende oder zu vermindernde Stromfluss ist insbesondere ein unerwünschter oder die
Bioimpedanzmessung störender oder verfälschender Stromfluss. Der zu unterbindende oder zu vermindernde Stromfluss kann ein zu Artefakten bei der Bioimpedanzmessung führender Stromfluss sein. Der zu unterbindende oder zu vermindernde Stromfluss kann ein zum Zweck der Bioimpedanzmessung in den
Patientenkörper eingeleiteter Strom ( -fluss ) sein. Das erfindungsgemäße Set umfasst wenigstens eine
erfindungsgemäße Isoliereinrichtung sowie wenigstens ein Bioimpedanzmesssystem oder -gerät.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Messen der
Bioimpedanz eines Patienten und umfasst das Verwenden
wenigstens einer erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung oder eines erfindungsgemäßen Sets.
Die erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung weist wenigstens eine erfindungsgemäße Isoliereinrichtung oder wenigstens ein erfindungsgemäßes Set auf. Die Behandlungsvorrichtung kann vorgesehen sein zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung oder zur Verwendung mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Set.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren dient zur
Behandlung, zum Beispiel zur Blutbehandlung, eines Patienten. Es umfasst das Verwenden wenigstens einer erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung oder eines erfindungsgemäßen Sets oder einer erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Erhöhen der Genauigkeit oder der Korrektheit oder der Aussagekraft von Widerstandsmessungen, beispielsweise
Bioimpedanzmessungen .
Das Verfahren zum Erhöhen der Genauigkeit umfasst in
bestimmten Ausführungsformen das Anbringen wenigstens einer erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung oder eines
erfindungsgemäßen Sets am Patienten.
In manchen Ausführungsformen umfasst das Verfahren zum
Erhöhen der Genauigkeit das Bereitstellen einer
erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung oder eines
erfindungsgemäßen Sets, vorzugsweise ohne Anbringen desselben am oder Verbinden desselben mit dem Patienten.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren dient dazu, das Auftreten von unerwünschten Stromwegen, die bei einer diesem Verfahren nachgelagerten Widerstandsmessung oder
nachgelagerten Bioimpedanzmessung durch den Körper eines Patienten auftreten könnten, zu vermeiden oder zu verringern. Dies wird vorzugsweise durch vorbereitende Maßnahmen, also vor Beginn der Bioimpedanzmessung, erzielt. Das Verfahren umfasst das Anbringen wenigstens einer
erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung oder eines
erfindungsgemäßen Sets am Patienten und/oder das
Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung oder eines erfindungsgemäßen Sets.
In manchen Ausführungsformen umfasst das Verfahren das
Verwenden einer erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung. Die erfindungsgemäßen Verfahren sind in bestimmten
Ausführungsformen jeweils vor Beginn einer Untersuchung und/oder Behandlung eines Patienten durchgeführt. In
bestimmten Ausführungsformen ist die Anwesenheit des
Patienten nicht erforderlich. In bestimmten Ausführungsformen sind die erfindungsgemäßen Verfahren im Wesentlichen von einer beliebig ausgebildeten Person durchführbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind u. a. jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einige oder alle der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen.
Der Begriff „Körperabschnitt", wie er hierin verwendet wird, bezeichnet allgemein einen Abschnitt oder Teil des Körpers eines Patienten. Dabei ist es für die vorliegende Erfindung unerheblich, ob der Patient Mensch oder Tier, gesund oder krank ist. Die Begriffe „erster Körperabschnitt" und „zweiter
Körperabschnitt" - in Relation zueinander - bezeichnen zwei in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen voneinander verschiedene Körperabschnitte, Körperstellen oder Körperbereiche des Patienten. Dabei können der erste und der zweite Körperabschnitt jeweils Teil desselben oder von zwei verschiedenen Körperteilen (ein Körperteil ist z. B. der Arm, der Rumpf, das Bein, usw.) sein.
Der erste Körperabschnitt und der zweite Körperabschnitt gehen in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen nicht ineinander über. Der erste Körperabschnitt und der zweite Körperabschnitt haben in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen eine gemeinsame Kontaktfläche, einen gemeinsamen Kontaktbereich oder einen gemeinsamen Kontaktabschnitt. Mittels
Kontaktfläche, Kontaktbereich oder Kontaktabschnitt erfolgt der zu unterbindende Stromfluss oder kann möglicher Weise erfolgen .
Im gemeinsamen Kontaktfläche, dem gemeinsamen Kontaktbereicht oder -abschnitt können sich der erste Körperabschnitt und der zweite Körperabschnitt in einigen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen berühren oder Kontakt miteinander haben, ohne sich hierin stets berühren oder kontaktieren zu müssen.
Unter einem Kontakt wird in gewissen Ausführungsformen ein Hautkontakt und/oder ein Kontakt mittels getragener Kleidung verstanden .
Der Kontakt kann in manchen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen durch Bewegungen des Patienten lösbar oder aufhebbar sein. So kann die Stellung des ersten
Körperabschnitts zum zweiten Körperabschnitt in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen durch Strecken oder
Beugen von Gelenken des Patienten verändert werden. In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird der Kontakt unterbunden, jedenfalls im Bereich der
Isoliereinrichtung, durch Anordnen, Einstecken oder
Einschieben oder Einbringen der Isoliereinrichtung zwischen erstem und zweitem Körperabschnitt.
Bei Bioimpedanzmessungen kann es z. B. vorgesehen sein, Strom in den ersten Körperabschnitt des Patienten einzuleiten
(dieser kann auch als Messkörperabschnitt bezeichnet werden, also als ein Abschnitt, der für eine Widerstandsmessung herangezogen wird, indem in diesen Strom eingeleitet wird) und an einem dritten Körperabschnitt (als einem weiteren Messkörperabschnitt; so bezeichnet, da auch dieser für die Messung herangezogen wird) eine Stromstärke zu messen. Bei einem solchen Vorgehen ist es jedoch nicht vorgesehen, an einem zweiten Körperabschnitt (= Nicht-Messkörperabschnitt, d. h. ein Abschnitt, über den im betrachteten Messverfahren kein Strom eingeleitet oder gemessen wird) des Patienten, Strom in den Körper bzw. das Gewebe des Patienten einfließen zu lassen oder einen durch den Körper bzw. das Gewebe des Patienten geflossenen Strom zu erfassen.
Aufgrund von Berührung oder Kontakt zwischen beispielsweise dem ersten und dem zweiten Körperabschnitt kann der Strom einen Weg durch den Körper des Patienten finden, bei welchem z.B. Teile des Rumpfs nicht wie erwartet durchströmt werden. Mittels der Bioimpedanzmessung gemessene Widerstände können in diesem Fall merklich von den zu erwartenden Widerständen abweichen.
Es sei angemerkt, dass die numerische Benennung der
Körperabschnitte für die vorliegende Erfindung im Wesentlichen oder vollständig irrelevant ist; sie dient hier im Wesentlichen zur Unterscheidung der Körperabschnitte voneinander . Die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung kann bei ihrem entsprechenden Verwenden vorteilhaft dazu dienen, einen unerwünschten, da oberflächlichen, oder direkten Stromfluss zwischen dem ersten Körperabschnitt und dem zweiten
Körperabschnitt des Patienten, welcher insbesondere über eine Stelle, an welcher der erste Körperabschnitt und der zweite Körperabschnitt voneinander lösbar aneinander anliegen, zu unterbinden .
Unter einem „Unterbinden eines Stromflusses" wird in manchen erfindungsgemäß Ausführungsformen das Unterbinden
(vorzugsweise nur) eines Stromflusses zwischen einem ersten und einem zweiten Körperabschnitt verstanden, welcher sich mittels der Kontaktfläche oder mittels des Kontaktbereichs zwischen dem ersten Körperabschnitt und dem zweiten
Körperabschnitt ergibt oder ergeben könnte.
In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung vorgesehen zu ihrer Befestigung am (oder um den) ersten oder am (oder um den) zweiten Körperabschnitt des Patienten oder ist daran befestigt. Ergänzend oder alternativ hierzu kann die
erfindungsgemäße Isoliereinrichtung vorgesehen sein, um an einem vom Patienten getragenen Kleidungsstück (insbesondere Alltags- oder Straßenbekleidung) befestigt zu werden oder ist entsprechend daran befestigt. In bestimmten Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung wenigstens abschnittsweise ein nicht leitendes Material auf oder besteht aus einem solchem. In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße
Isoliereinrichtung kein leitendes Material auf oder besteht aus keinem solchen. Ein derart leitendes Material kann eine Elektrode sein oder aufweisen. Der Begriff „nicht leitendes Material", wie er hierin
verwendet wird, bezeichnet in bestimmten Ausführungsformen ein Material, durch welches hindurch kein Strom geleitet wird. In anderen Ausführungsformen leitet das Material bei Gebrauch während der Bioimpedanzmessung jedenfalls keinen Strom in Größenordnungen, die einen relevanten Einfluss auf Widerstandsmessungen hätten.
Nicht-einschränkende Beispiele für geeignete nicht leitende Materialien schließen Stoff-, Kunststoff-, Leder-, Gummi-, Kork-, Korb-, Glas-, Karton-, Papier-, Schaumstoff-, Keramik- , Styropor-, Fell- und Holzmaterialien sowie Kombinationen und/oder Mischungen derselben ein.
In bestimmten Ausführungsformen ist die Isoliereinrichtung als Schürze, Kittel oder dergleichen ausgestaltet.
Die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung kann eines oder mehrere der genannten Materialien umfassen oder hieraus bestehen .
Die konkrete Ausgestaltung, Form, Abmessungen wie Länge, Dicke oder Stärke, Breite, Querschnitt, Farbe, (ggf. ein- oder aufgeprägte) Muster, Oberflächenbeschaffenheit gleichwelcher Oberfläche, Kante oder Seite wie Rauigkeit, (Ein-) Prägungen, Versteifungen, Verarbeitung, Herstellung und dergleichen sind für die Funktion der erfindungsgemäßen
Isoliereinrichtung im Rahmen der vorliegenden Erfindung und/oder ihren Einsatz im Wesentlichen oder vollständig unerheblich. Es kann einem Fachmann überlassen bleiben, die für einen konkreten Fall erforderliche und/oder gewünschte und/oder optimierte Ausgestaltung und/oder Konstruktion vorzunehmen, die ihm am zweckmäßigsten erscheint. Jegliche Änderungen, Modifikationen, Ergänzungen und/oder Einsparungen oder Aussparungen und dergleichen, die an der erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung vorgenommen werden können und keinen wesentlichen Einfluss auf deren isolierende Funktion haben, sind von der vorliegenden Erfindung mit umfasst.
Die konkrete Ausgestaltung kann je nach vorgesehener
Positionierung der Isoliereinrichtung an einem
Körperabschnitt oder zwischen zwei - benachbarten und/oder aneinander grenzenden und/oder einander gegenüberliegenden und/oder voneinander weg bewegbaren, usw. - Körperabschnitten oder an die Form eines oder mehrere Körperabschnitte des Patienten angepasst erfolgen. Die Isoliereinrichtung kann fallabhängig, patientenabhängig und/oder umgebungsbedingt (z. B. dünner ausgestaltete Konstruktionen für wärmere
Temperaturen im Untersuchung- oder Behandlungsraum, oder umgekehrt, und dergleichen) ausgestaltet und/oder konstruiert sein .
Die Isoliereinrichtung kann an den Körperabschnitt des
Patienten, an welchen sie zu befestigen vorgesehen ist, angepasst sein oder - selbst vor Ort beim Patienten - angepasst werden, z. B. bezogen auf die Beschaffenheit und/oder die Abmessungen des Körperabschnitts des Patienten. So kann die Isoliereinrichtung in bestimmten
Ausführungsformen zur Benutzung durch Kinder als Patienten gedacht und entsprechend ausgestaltet sein; in anderen
Ausführungsformen für einen Erwachsenen. Ebenso kann die Isoliereinrichtung speziell ausgestaltet sein, um z. B. um dickere oder dünnere Körperteile, z. B. Patientenarme, herum angelegt zu werden.
In bestimmten Ausführungsformen ist die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung in ihren Abmessungen, insbesondere in ihrem Durchmesser, variabel ausgestaltet oder einstellbar, z. B. mittels Kletteinrichtung (en) . Auf diese Weise mag eine flexible Anordnung der Isoliereinrichtung am Körperabschnitt des Patienten oder seiner (angezogenen) Kleidung vorteilhaft möglich sein.
Eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen
Isoliereinrichtung ist, ohne hierauf beschränkt zu sein, eine Manschette, welche in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung um den ersten oder den zweiten
Körperabschnitt oder einen Teil des Körperabschnitts des Patienten anlegbar ist oder angelegt ist oder in
beispielhaften Ausführungsformen wenigstens eines der
erfindungsgemäßen Verfahre angelegt wird.
In bestimmten Ausführungsformen ist die Manschette, vor allem im Gebrauchszustand der Manschette, vollständig oder in wenigstens einem Abschnitt hiervon geschlossen oder
verschließbar ausgestaltet. Sie ist vorzugsweise entlang eines in einem Inneren der Manschette durchgängigen
Querschnitts geschlossen oder verschließbar. In einigen
Ausführungsformen ist der Querschnitt der Manschette annähernd, im Wesentlichen oder vollständig rohr- bzw.
röhrenförmig .
In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Manschette, vor allem während ihres
Gebrauchszustands, vollständig oder in wenigstens einem
Abschnitt hiervon als eine den ersten oder zweiten
Körperabschnitt teilweise umschließende Manschette
ausgestaltet. Die Manschette kann beispielsweise als Arm- oder Beinmanschette ausgestaltet sein.
Die Isoliereinrichtung ist in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zur (insbesondere lösbaren)
Befestigung am ersten oder zweiten Körperabschnitt des
Patienten und/oder an einem Kleidungsstück des Patienten geeignet und vorgesehen und/oder ausgestaltet und/oder wird in beispielhaften Ausführungsformen wenigstens eines der erfindungsgemäßen Verfahren angelegt. In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Isoliereinrichtung vorgesehen mittels wenigstens einer Befestigungseinrichtung befestigt zu werden und/oder wird auf diese Weise befestigt. Die Befestigungseinrichtung kann fest bzw. unlösbar oder lösbar an der Isoliereinrichtung angeordnet sein oder werden. Die Art und/oder das Verfahren der Anordnung und/oder Befestigung der
Befestigungseinrichtung (en) an der Isoliereinrichtung bzw. der Manschette ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung unerheblich, solange die isolierende Wirkung der
Isoliereinrichtung nicht wesentlich oder nur in unerheblichem Maße beeinträchtigt wird (letzteres könnte z. B. bei
Verwenden von Metallschnallen der Fall sein) . Geeignete Befestigungseinrichtungen zur Befestigung der
Isoliereinrichtung an einem oder um einen Körperabschnitt oder an einem Kleidungsstück des Patienten sind bevorzugt und ohne Einschränkung Riemen, Klettverschlüsse,
Spanneinrichtungen, Ösen- und Hakenverbindungen,
SchnürVerbindungen, SchnallenVerbindungen,
Schlaufenverbindungen. Dabei sind Kombinationen und/oder Verbindungen derselben und dergleichen eingeschlossen. In bestimmten Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung wenigstens eine Polstereinrichtung auf. Beispiele schließen Gelkissen, Schaumstoffkissen,
Gummipolster und dergleichen ein, ohne auf eine konkrete Ausgestaltung beschränkt zu sein.
Die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung oder wenigstens ein Abschnitt hiervon weisen in manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine sich an den ersten und/oder zweiten Körperabschnitt des Patienten anschmiegende Form auf. Hierzu weist sie in bestimmten Ausführungsformen wenigstens abschnittsweise entsprechend verformte oder verformbare
Elemente auf.
In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße
Isoliereinrichtung keine Elektrode zum Abnehmen oder
Einleiten von elektrischen Signalen oder elektrischer
Spannung von einem oder auf einen Körperabschnitt.
In manchen Ausführungsformen ist die erfindungsgemäße
Isoliereinrichtung keine Blutdruckmanschette.
In beispielhaften Ausführungsformen wenigstens eines der erfindungsgemäßen Verfahren wird die Isoliereinrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Körperabschnitt
angeordnet, beispielsweise angelegt, eingelegt, eingeschoben oder eingebracht.
In manchen Ausführungsformen wenigstens eines der
erfindungsgemäßen Verfahren wird die Isoliereinrichtung an oder um ein Bein (Oberschenkel und/oder Unterschenkel) gelegt, vorzugsweise bis in oder an den Schritt grenzend.
In manchen Ausführungsformen wenigstens eines der
erfindungsgemäßen Verfahren wird die Isoliereinrichtung an oder um einen Arm (Oberarm und/oder Unterarm) gelegt, vorzugsweise bis in oder an die Axilla grenzend.
In beispielhaften Ausführungsformen wenigstens eines der erfindungsgemäßen Verfahren umfasst dieses das Messen oder Bestimmten der Bioimpedanz.
Folgende und weitere Vorteile können durch alle oder einige der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erzielt werden .
So stellt die vorliegende Erfindung in bestimmten
Ausführungsformen vorteilhaft eine Isoliereinrichtung bereit zum Vermeiden eines unerwünschten Stromflusses zwischen zwei Körperabschnitten. Dies kann vorteilhaft dazu beitragen, falsche oder verfälschte Messergebnisse zu verringern oder gar auszuschließen. Die Genauigkeit eines Messverfahrens bzw Widerstandsmessverfahrens, z. B. eines
Bioimpedanzmessverfahrens, kann so vorteilhaft erhöht werden
Daneben kann es in bestimmten Ausführungsformen vorteilhaft möglich sein, durch ein Nicht-Einhalten des gewollten oder erwarteten (da üblichen) Stromwegs bedingte Ausreißer zu verringern oder zu vermeiden. Solche Ausreißer oder Artefakte können z. B. durch Bewegungen des Patienten hervorgerufen werden. Sie können ferner auftreten, wenn der Patient
Kleidung mit großer Bewegungsfreiheit trägt, z. B. in dem
Fall, dass der Schritt der Hose des Patienten zu tief ist, so dass sich die Oberschenkel berühren könnten und der Messstrom über einen Teil der Oberschenkel parallel fließen könnte; oder in dem Fall, dass die Oberbekleidung des Patienten derart weit ist, dass der (nackte) Oberarm am (nackten) Oberkörper des Patienten anliegt, was ebenfalls eine
Verfälschung des Messsignals erzeugen kann. Beide Ursachen können durch Herstellen von Kontakt zwischen zwei
Körperabschnitten - des ersten und des zweiten, oder des Messkörperabschnitts mit einem anderen, Nicht- Messkörperabschnitt - zu Messfehlern führen.
Erfindungsgemäß kann es vorteilhaft möglich sein, das
Berechnen einer ggf. fehlerhaften Körperzusammensetzung wie des Adipose Tissue Index (ATI), des Lean Tissue Index (LTI) und dergleichen, beispielsweise hervorgerufen durch
ungewollte und ggf. verfälschende Messung des oder der Cole- Widerstände R E oder Ri zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung kann damit vorteilhaft dazu
beitragen, die Messgenauigkeit von Widerstandmessungen zu erhöhen und/oder Messfehler solcher Messungen zu vermeiden. Dies kann vorteilhaft dazu beitragen, eine verbesserte
PatientenSicherheit bereitzustellen.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren rein exemplarisch beschrieben. In den Figuren der Zeichnung bezeichnen identische Bezugszeichen gleiche oder identische Elemente. Es gilt:
Fig. 1 veranschaulicht das Auftreten von Ausreißern bei
LTI- bzw. ATI-Messungen und Messungen des
Widerstands über der Zeit;
Fig. 2 veranschaulicht den Einfluss eines ungewollten
Stromflusses oder -weges auf die Messung des
Widerstands;
Fig. 3 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den LTI- Werten und der Positionierung der erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung an einem Messkörperabschnitt des Patienten;
Fig. 4 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den ATI- Werten und der Positionierung der erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung am Messkörperabschnitt des
Patienten;
Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung; und Fig. 6 zeigt die Isoliereinrichtung der Fig. 5 an einem
Patienten .
Eine Bioimpedanzmessung erfolgt üblicherweise durch Einleiten von elektrischem Strom an einem bzw. in einen Körperabschnitt des Patienten und durch Erfassen der Stärke des Stroms an einem anderen Körperabschnitt des Patienten, beispielsweise anhand einer Hand-nach-Fuß-Messung . Sowohl Einleiten als auch Abgreifen oder Messen erfolgt mittels Elektroden, die - z. B. an einem oder mehreren Armen oder Beinen - mit dem Körper in Kontakt gebracht werden. Über den errechneten Widerstand kann beispielsweise auf den Wassergehalt, den Fettgehalt, die Muskelmasse usw. des Patienten geschlossen werden.
Fig. 1 veranschaulicht das Auftreten von Ausreißern bei
Bioimpedanzmessungen von ATI (ATI=ATM/Hgt 2 entspricht Adipose Tissue Mass pro Quadrat der Körperhöhe bzw. -große) und LTI (LTI=LTM/Hgt 2 entspricht Lean Tissue Mass pro Quadrat der Körperhöhe bzw. -große) und bei Messungen des Widerstands über der Zeit.
Das in Fig. 1 gezeigte obere Diagramm gibt den Lean Tissue Index (LTI) in [kg/m 2 ] (Bezugszeichen 1) sowie den Adipose Tissue Index (ATI) in [kg/m 2 ] (Bezugszeichen 3) über der Zeit t, gemessen in [Minuten], an.
Das in Fig. 1 gezeigte untere Diagramm gibt den Widerstand R z in [Ohm, Ω] (Bezugszeichen 5) über der Zeit t an.
Die Doppelpfeile, welche in Fig. 1 das obere Diagramm mit dem unteren Diagramm verbinden, zeigen Ausreißer der Messungen auf . Wie in Fig. 1 zu sehen ist, fällt der Cole-Widerstand Rj bei Auftreten eines Ausreißers im LTI-Signal deutlich ab: man erkennt ein Absinken des Cole-Widerstands Ri unter
gleichzeitiger Erhöhung des LTI bei gleichzeitiger
Erniedrigung des ATI.
Ursachen für solche Ausreißer können sein, dass der erwartete bzw. übliche Stromweg der Bioimpedanzmessung nicht eingehalten wird. Dies kann bei direktem Hautkontakt zwischen Oberarm und Rumpf, oder zwischen linkem und rechtem
Oberschenkel, zu beobachten sein, wenn der Patient z. B.
bequeme bzw. weite Kleidung trägt, wie dies vorstehend kurz erläutert wurde.
Durch die gemessene und bei Ausreißern nur vermeintlich korrekte Veränderung der Widerstände läuft man Gefahr, die Körperzusammensetzung fehlerhaft zu berechnen.
Fig. 2 veranschaulicht den Einfluss eines ungewollten
Stromflusses auf die Messung der Bioimpedanz, dargestellt als Ortskurven mit der Reaktanz R R über dem Wirkwiderstand R w . In Fig. 2 nimmt die Frequenz f meas für jede Ortskurve von links nach rechts ab bzw. steigt von rechts nach links an.
Es wurden an einem Patienten bzw. Probanden zwei Messreihen aufgenommen, bei denen der Proband in Unterwäsche untersucht wurde (alle Ergebnisse wurden an einem zweiten Patienten reproduziert) .
In einer ersten Messreihe wurden (in Doppelbestimmung an einem Probanden) gemessen:
Linien mit Bezugszeichen 7 und 71: BIS-Messung
(Bioimpedanzspektroskopie) mit abgespreizten Armen und Beinen (fehlerfreie Messung) ;
Linien mit Bezugszeichen 9 und 91: BIS-Messung mit
abgespreizten Armen, Oberschenkel berühren sich;
Linien mit Bezugszeichen 11 und 111: BIS-Messung mit
abgespreizten Beinen, Arm berührt den Rumpf über etwa 11 cm; Linien mit Bezugszeichen 13 und 131: BIS-Messung, bei der sich die Oberschenkel und Arm/Oberkörper berühren
Die durchgezogenen Linien in Fig. 2, d. h. die Linien mit den Bezugszeichen 9, 11 und 13, zeigen die Ortskurven für
Messungen, während welcher zwischen Oberschenkel/Beinen bzw. zwischen Arm und Oberkörper ein leitender Kontakt besteht. Die Strich-Punkt-Linien, d. h. die Linien mit den
Bezugszeichen 91, 111 und 131, zeigen entsprechend die
Ergebnisse der Wiederholungen der Messungen an.
Sobald der Arm am Oberkörper anliegt, siehe die Linien mit den Bezugszeichen 11, 111, 13 und 131, weicht die zugehörige Ortskurve deutlich von der ersten, fehlerfreien Messung
(siehe die Linie mit dem Bezugszeichen 7 bzw. 71) ab.
In einer zweiten Messreihe wurde daher untersucht, wie sich die Ortskurve verändert, wenn der Kontakt zwischen Arm und Oberkörper durch die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung schrittweise reduziert wird: Für diese BIS-Messreihe sind die Beine des Patienten stets abgespreizt, der Arm mit der
Elektrode liegt immer am Oberkörper an. Die erfindungsgemäße Isoliereinrichtung wird schrittweise über die Kontaktfläche zwischen Arm und Oberkörper in Richtung zur Axilla geschoben, so dass sich die Länge der Kontaktfläche in Richtung entlang des Oberarms von 11 cm auf 0 cm reduziert.
Es wurde festgestellt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Abstand der an einem Messkörperabschnitt (Arm, als erster Körperabschnitt) des Patienten angeordneten
Isoliereinrichtung von einem Nicht-Messkörperabschnitt
(Oberkörper, als zweiter Körperabschnitt) des Patienten derart besteht, dass der Widerstand vor allem bei höheren Messfrequenzen kleiner wird, je größer der Kontakt zwischen Arm und Oberkörper ist.
Fig. 3 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den LTI- Werten und der Positionierung der erfindungsgemäßen
Isoliereinrichtung am Arm als Messkörperabschnitt des
Patienten. Dabei gibt die y-Achse den LTI in [kg/m 2 ] an, und die x-Achse gibt die Länge L der Kontaktfläche entlang des Oberarms in [cm] an.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, besteht ein im Wesentlichen linearer Zusammenhang: je länger der Kontakt ist (d. h. je mehr sich Arm und Oberkörper des Patienten berühren) , desto größer ist der LTI.
Fig. 4 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den ATI- Werten und der Positionierung der erfindungsgemäßen
Isoliereinrichtung am Messkörperabschnitt des Patienten, wobei die y-Achse den ATI in [kg/m 2 ] und die x-Achse die Länge L des Kontakts in [cm] angibt.
Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, besteht auch hier ein im Wesentlichen linearer Zusammenhang: je länger der Kontakt ist (also je mehr sich Arm und Oberkörper des Patienten berühren können), desto kleiner ist der ATI.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen somit sehr eindrucksvoll, welches Ausmaß Artefakte durch ungewollte Stromwege annehmen können. Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung 100. Diese ist hier eine im Nicht-Gebrauchszustand offene Manschette. Sie hat, je nach Armumfang, bei Gebrauch einen halbkreisförmigen, also teilweise offenen Querschnitt, bis hin zu einem
vollkreisförmigen, also geschlossenen Querschnitt.
Die Isoliereinrichtung 100 ist in Fig. 5 perspektivisch von vorne rechts nach schräg links hinten gezeigt.
Die Isoliereinrichtung 100 weist, in der beispielhaften
Ausführung der Fig. 5, zwei Befestigungseinrichtungen 15 auf. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die darin links angeordnete
Befestigungseinrichtung 15a geschlossen, d. h. sie
veranschaulicht einen Befestigungszustand der
Isoliereinrichtung 100 an einem (nicht gezeigten)
Körperabschnitt des Patienten: Die - bezogen auf die
Darstellung der Fig. 5 - rechts angeordnete
Befestigungseinrichtung 15b steht offen, was beispielsweise in einem Aufbewahrungszustand der Isoliereinrichtung 100 der Fall sein kann. In Fig. 5 sind die Befestigungseinrichtungen 15 beispielhaft als Klettverschlüsse dargestellt, wobei die
Isoliereinrichtung 100 entsprechende, zur Herstellung einer Verschluss- und/oder Halte- oder Befestigungswirkung
vorgesehene Komplementärelemente 17 aufweist.
Fig. 6 zeigt die Isoliereinrichtung 100 aus Fig. 5,
angeordnet an einem ersten Körperabschnitt 19 eines Patienten 200, hier am rechten Arm. In der in Fig. 6 gezeigten Darstellung ist die
Isoliereinrichtung 100 direkt vor der Achselhöhle bzw. Axilla des Patienten 200 derart angeordnet, dass ein Kontakt
zwischen Arm und Oberkörper, also zwischen einem ersten Körperabschnitt 19 (= Messkörperabschnitt) , hier dem Arm, und einem zweiten Körperabschnitt 21 (= Nicht- Messkörperabschnitt) , hier dem Oberkörper, minimal oder gar vollständig unterbunden ist.
Die Befestigungseinrichtungen 15 sind geschlossen; die
Isoliereinrichtung 100 umfasst den Arm des Patienten 200.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist der Patient 200 mit einem Hemd bekleidet, welches die Isoliereinrichtung 100 ebenfalls umgreift .
Bezugszeichenliste
Bezugszeichen Beschreibung
100 Isoliereinrichtung
200 Patient
1 LTI
3 ATI
5 Widerstand R
7, 71 ohne Kontakt
9, 91 Kontakt Beine
11, 111 Kontakt Arm-Rumpf
13, 131 Kontakt Oberschenkel und Kontakt Arm-Rumpf
15, 15a, 15b Befestigungseinrichtung
17 Komplementärelement
19 erster Körperabschnitt
21 zweiter Körperabschnitt