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Patent Searching and Data


Title:
INSULATING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182606
Kind Code:
A1
Abstract:
An insulating material for insulating a structural element in a vehicle comprises a support element with a first surface and a second surface, and an expandable material which is arranged on the support element. The expandable material is arranged here on a first sub-region of the first surface of the support element, and a second sub-region of the first surface is free from expandable material. The first sub-region is configured here in such a manner that the first surface of the support element is completely covered with expanded material after expansion of the expandable material.

Inventors:
ULMANN STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2017/059462
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
April 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIKA TECH AG (CH)
International Classes:
B62D29/00; B29C44/18; B60R13/08; B62D25/00
Domestic Patent References:
WO2014095620A12014-06-26
WO2005080524A12005-09-01
Foreign References:
JP2006001472A2006-01-05
GB2463858A2010-03-31
DE10148770A12003-04-17
EP1591224A12005-11-02
EP0204970A21986-12-17
US5266133A1993-11-30
US5373027A1994-12-13
US6387470B12002-05-14
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Claims:
Patentansprüche

1 . Dämmelennent (16) zur Dämmung eines Strukturelementes (12, 14) in einem Fahrzeug, das Dämmelement (16) umfassend

ein Trägerelement (1 1 ) mit einer ersten Oberfläche (23) und einer zweiten Oberfläche (24)

und ein expandierbares Material (13), welches auf dem Trägerelement (1 1 ) angeordnet ist,

wobei das expandierbare Material (13) auf einem ersten Teilbereich (18) der ersten Oberfläche (23) des Trägerelementes (1 1 ) angeordnet ist und ein zweiter Teilbereich (19) der ersten Oberfläche (23) frei von expandierbarem Material (13) ist, so dass die erste Oberfläche (23) des Trägerelementes (1 1 ) nach einer Expansion des expandierbaren Materials (13) vollständig mit expandiertem Material (13') bedeckt ist.

2. Dämmelement (16) nach Anspruch 1 , wobei der erste Teilbereich (18) zwischen 10 und 80% der ersten Oberfläche (23) beträgt.

3. Dämmelement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis einer Masse des expandierbaren Materials (13) zu einer Grösse der ersten Oberfläche (23) zwischen 0,15 und 0,75 g/cm2 beträgt, und / oder wobei das expandierbare Material (13) eine Expansionsrate von 300 bis 3000 % hat. 4. Dämmelement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Breite (27) des Trägerelementes (1 1 ) mehr als 50 mm beträgt und wobei eine Länge (26) des Trägerelementes (1 1 ) ebenfalls mehr als 50 mm beträgt.

5. Dämmelement (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Teilbereich (18) ein zusammenhängendes Muster bildet.

6. Dämmelement (16) nach Anspruch 5, wobei das Muster bandförmige Elemente hat.

7. Dämmelennent (16) nach Anspruch 6, wobei ein erstes bandförmiges Element entlang einem Umfang der ersten Oberfläche (23) des

Trägerelementes (1 1 ) angeordnet ist.

8. Dämmelement (16) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei sich ein zweites bandförmiges Element quer über einen inneren Bereich der ersten Oberfläche (23) des Trägerelementes (1 1 ) erstreckt. 9. Dämmelement (16) nach Anspruch 8, wobei das zweite bandförmige Element einen rechteckigen oder V-förmigen oder halbrunden Querschnitt hat.

10. Dämmelement (16) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das zweite bandförmige Element in einer Vertiefung des Trägerelementes (1 1 ) angeordnet ist.

1 1 . Dämmelement (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der erste Teilbereich (18) aus mehreren nicht zusammenhängenden Elementen besteht. 12. Dämmelement (16) nach Anspruch 1 1 , wobei ein erstes Element bandförmig entlang dem Umfang der ersten Oberfläche (23) des

Trägerelementes (1 1 ) angeordnet ist, und wobei ein oder mehrere weitere Elemente im inneren Bereich der ersten Oberfläche (23) des Trägerelementes (1 1 ) angeordnet sind.

13. Dämmelement (16) nach Anspruch 12, wobei die weiteren Elemente untereinander verbunden sind.

14. Dämmelement (16) nach Anspruch 1 1 , wobei die Elemente in einem regelmässigen Muster über die erste Oberfläche (23) des Trägerelementes

(1 1 ) verteilt sind.

15. System mit einem Strukturelement (12, 14) und einem darin angeordneten Dämmelement (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
Dämmelement

Die Erfindung betrifft ein Dämmelement mit einem Trägerelement und einem expandierbaren Material, insbesondere zur Dämmung eines Strukturelements mit einem Hohlraum in einem Fahrzeug. Sie betrifft des Weiteren ein System mit einem Strukturelement und einem darin angeordneten Dämmelement.

Vielfach weisen Bauelemente, wie beispielsweise Karosserien und/oder Rahmen von Transport- und Fortbewegungsmitteln, insbesondere von

Fahrzeugen zu Wasser oder zu Land oder von Luftfahrzeugen, Strukturen mit Hohlräumen auf, um leichtgewichtige Konstruktionen zu ermöglichen. Diese Hohlräume verursachen jedoch verschiedenste Probleme. Je nach Art des Hohlraumes muss dieser zum Verhindern des Eindringens von Feuchtigkeit und Verschmutzungen, die zur Korrosion der Bauelemente führen können, abgedichtet werden. Oft ist es auch wünschenswert, die Hohlräume und somit das Bauelement wesentlich zu verstärken, jedoch das geringe Gewicht beizubehalten. Oft ist es auch notwendig, die Hohlräume und somit die Bauelemente zu stabilisieren, um Geräusche, die sonst den Hohlraum entlang oder durch diesen hindurch übertragen werden würden, zu reduzieren. Viele dieser Hohlräume weisen eine unregelmässige Form oder ein enges Ausmass auf, wodurch es erschwert wird, sie richtig abzudichten, zu verstärken und zu dämpfen.

Insbesondere im Automobilbau, aber auch im Flugzeug- und Bootsbau, werden deshalb Abdichtungselemente (Englisch: baffle) verwendet, um Hohlräume abzudichten und/ oder akustisch abzuschotten, oder

Verstärkungselemente (Englisch: reinforcer) verwendet, um Hohlräume zu verstärken. In Fig. 1 ist eine Karosserie eines Automobils schematisch dargestellt. Die Karosserie 10 weist dabei verschiedene Strukturen mit Hohlräumen, wie beispielsweise Säulen 14 und Träger bzw. Verstrebungen 12 auf. Solche Strukturelemente 12, 14 mit Hohlräumen werden üblicherweise mit

Abdichtungs- und/oder Verstärkungselementen 16 abgedichtet bzw. verstärkt.

Fig. 2a und 2b zeigen schematisch ein bekanntes Konzept zum abdichtenden und/oder verstärkenden Verschluss von Öffnungen bzw. Hohlräumen in einem Kraftfahrzeug.

Dabei zeigt die Fig. 2a ein Dämmelement 16 vor einer Expansion eines expandierbaren Materials 13. Fig. 2b zeigt dasselbe Dämmelement 16, jedoch nach einer Expansion des expandierbaren Materials 13, also mit dem

expandierten Material 13'.

Das Dämmelement 16 befindet sich in einem Hohlraum einer

Karosseriestruktur, wie sie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist. Ein Abschnitt eines solchen Strukturelements 12, 14 einer Karosserie ist in den Fig. 2a und 2b schematisch dargestellt. Das Dämmelement 16 umfasst ein Trägerelement 1 1 , welches einen Randbereich 21 hat. Das expandierbare Material 13 ist dabei im Wesentlichen auf diesem Randbereich 21 des Trägerelementes 1 1 angeordnet. Vor der Expansion des expandierbaren Materials 13 besteht zwischen dem Dämmelement 16 und dem Strukturelement 12, 14 ein Spalt. Dieser Spalt erlaubt es, das Strukturelement 12, 14 zu beschichten, um einen

Korrosionsschutz des Strukturelementes 12, 14 zu erreichen. Nach dieser Beschichtung wird das expandierbare Material 13 üblicherweise durch eine Wärmeeinwirkung expandiert, wobei das expandierte Material 13' dadurch den Spalt zwischen dem Dämmelement 16 und dem Strukturelement 12, 14 schliesst. Zudem wird durch die Expansion des expandierbaren Materials 13 auch zugleich eine Fixierung des Dämmelementes 16' im Strukturelement 12, 14 erreicht. Ein derart im Strukturelement 12, 14 befestigtes Dämmelement 16' verstärkt einerseits das Strukturelement 12, 14 und verschliesst andererseits den Hohlraum im Strukturelement 12, 14. Nachteilig an solchen Dämmelementen 16 ist es, dass damit das

Strukturelement 12, 14 bezüglich Akustik nicht optimal gedämmt werden kann. Zwar vermag das expandierte Material 13' und auch der Träger 1 1 einen Teil der Schallwellen absorbieren. Jedoch können sich Schallwellen, welche sich durch das Strukturelement 12, 14 fortpflanzen, weiterhin auch teilweise durch den Träger 1 1 fortpflanzen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes

Dämmelement der oben erläuterten Art bereitzustellen, insbesondere ein Dämmelement mit verbesserten akustischen Eigenschaften.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Dämmelement zur Dämmung eines Strukturelementes in einem Fahrzeug, das Dämmelement umfassend ein Trägerelement mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche und ein expandierbares Material, welches auf dem Trägerelement angeordnet ist. Dabei ist das expandierbare Material auf einem ersten Teilbereich der ersten Oberfläche des Trägerelementes angeordnet, und ein zweiter Teilbereich der ersten Oberfläche ist frei von expandierbarem Material. Die erste Oberfläche des Trägerelementes ist dabei nach einer Expansion des expandierbaren Materials vollständig mit expandiertem Material bedeckt.

Diese Lösung hat den Vorteil, dass dadurch eine markant bessere akustische Dämmung erreicht werden kann im Unterschied zu herkömmlichen

Dämmelementen. Bei der hier vorgeschlagenen Lösung können sich

Schallwellen weniger gut durch das Strukturelement fortpflanzen, weil das expandierte Material einen Querschnitt des Strukturelementes vollständig abdeckt. Somit werden alle Schallwellen, welche sich durch das

Strukturelement fortpflanzen, von expandiertem Material gedämpft. Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass so wenig wie möglich und so viel wie notwendig expandierbares Material eingesetzt wird, um nach der Expansion eine vollständige Bedeckung des Trägerelementes zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass auf der ersten Oberfläche des Trägerelementes sowohl Teilbereiche angeordnet sind, welche frei von expandierbarem Material sind, als auch Teilbereiche, auf weichen expandierbares Material angeordnet ist. Dabei lässt diese Aufteilung der ersten Oberfläche des Trägerelementes verschiedenste Muster der jeweiligen

Teilbereiche zu. Wesentlich dabei ist es, dass nach der Expansion die gesamte erste Oberfläche des Trägerelementes vollständig mit expandierbarem Material bedeckt ist.

Die Bezeichnung„Dämmelement" umfasst im Zusammenhang mit dieser Erfindung Elemente zur Abschottung und/oder Verstärkung und/oder

Dämmung eines Strukturelementes. Diese verschiedenen Eigenschaften eines solchen Dämmelementes können dabei einzeln oder in Kombination

miteinander auftreten. Die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche des Trägerelementes sind einander im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet.

Die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche des Trägerelementes sind als Flächen einer Oberseite und einer Unterseite des Trägerelementes

ausgebildet.

Die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche des Trägerelementes sind im Wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen exponiert. Die Bezeichnung„erste Oberfläche" umfasst im Zusammenhang mit dieser Erfindung nur die tatsächliche Oberfläche einer ersten Seite des

Trägerelementes, und nicht Flächen über etwaigen im Trägerelement vorgesehenen Aussparungen oder Ähnlichem.

In Ausführungsbeispielen, in denen die erste Oberfläche nicht im Wesentlichen in einer Ebene liegt, wird im Sinne dieser Erfindung auf eine Projektion der ersten Oberfläche auf eine Ebene Bezug genommen. Somit gelten in diesen Fällen Aufteilungen dieser ersten Oberfläche oder Verhältnisse dieser ersten Oberfläche in Bezug zu einem Gewicht des expandierbaren Materiales etc. jeweils für die oben genannte Projektion.

Gleiches gilt für die Bezeichnung„zweite Oberfläche". In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt der erste Teilbereich zwischen 10 und 80% der ersten Oberfläche. In einer bevorzugten Weiterbildung beträgt der erste Teilbereich zwischen 15 und 60% der ersten Oberfläche, und in einer weiteren bevorzugten Weiterbildung beträgt der erste Teilbereich zwischen 20 und 50% der ersten Oberfläche.

In einer alternativen bevorzugten Weiterbildung beträgt der erste Teilbereich zwischen 25 und 75% der ersten Oberfläche, und in einer weiteren

bevorzugten alternativen Weiterbildung beträgt der erste Teilbereich zwischen 35 und 70% der ersten Oberfläche.

Eine solche prozentuale Aufteilung der ersten Oberfläche in Teilbereiche, welche frei von expandierbarem Material sind und Teilbereiche, welche mit expandierbarem Material bedeckt sind, hat den Vorteil, dass dadurch eine vollständige Bedeckung mit expandiertem Material der Trägeroberfläche der ersten Oberfläche des Trägerelementes erreicht werden kann, bei möglichst geringem Einsatz von expandierbarem Material.

Zudem sind Dämmelemente mit einer solchen prozentualen Aufteilung der ersten Oberläche in Teilbereiche, welche frei von expandierbarem Material sind und Teilbereiche, welche mit expandierbarem Material bedeckt sind, kostengünstig und effizient herstellbar, weil dabei ein herkömmliches

Spritzgussverfahren verwendet werden kann.

In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt ein Verhältnis einer Masse des expandierbaren Materials zu einer Grösse der ersten Oberfläche zwischen 0,15 und 0,75 g/cm 2 . In einer bevorzugten Weiterbildung beträgt dieses Verhältnis zwischen 0,2 und 0,5 g/cm 2 . In einer weiteren bevorzugten

Weiterbildung beträgt dieses Verhältnis zwischen 0,25 und 0,35 g/cm 2 . In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung beträgt dieses Verhältnis zwischen 0,15 und 0,35 g/cm 2 . In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung beträgt dieses Verhältnis zwischen 0,15 und 0,25 g/cm 2 . Ein solcher Einsatz von expandierbarem Material im Verhältnis zur Grösse des Trägerelementes hat den Vorteil, dass dadurch wiederum mit möglichst wenig expandierbarem Material eine vollständige Abdeckung der ersten Oberfläche des Trägerelementes nach Expansion des expandierbaren Materials erreicht werden kann. Je nach Expansionsvermögen des expandierbaren Materials kann hier eine geeignete Masse von expandierbarem Material pro

Flächeneinheit gewählt werden.

In einer beispielhaften Ausführungsform hat das expandierbare Material eine Expansionsrate von 300 bis 3000 %. In einer vorteilhaften Weiterbildung beträgt die Expansionsrate des expandierbaren Materials zwischen 1000 und 2700 %. In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung beträgt die

Expansionsrate des expandierbaren Materials zwischen 1500 bis 2500 %.

Die Wahl einer solchen Expansionsrate hat den Vorteil, dass dadurch sichergestellt wird, dass die zweiten Teilbereiche, welche frei von

expandierbarem Material sind, nach der Expansion des expandierbaren Materials vollständig mit expandiertem Material bedeckt sind.

In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt eine Breite des

Trägerelementes mehr als 50 mm, und eine Länge des Trägerelementes beträgt ebenfalls mehr als 50 mm. In einer Weiterbildung betragen Länge und Breite des Trägerelementes mehr als 60 mm, 70 mm, oder 80 mm.

Bei unregelmässig geformten Trägerelementen wird die Breite im Sinne dieser Erfindung an einer stärksten Stelle hinsichtlich einer Breitenausdehnung des Trägerelementes gemessen, und die Länge wird ebenfalls an einer stärksten Stelle hinsichtlich einer Längenausdehnung des Trägerelementes gemessen. In einer beispielhaften Ausführungsform bildet der erste Teilbereich der ersten Oberfläche des ersten Trägerelementes ein zusammenhängendes Muster.

Das Vorsehen eines solchen zusammenhängenden Muster hat den Vorteil, dass dadurch bei der Herstellung des Dämmelementes das expandierbare Material auf kostengünstigere Art auf das Trägerelement gebracht werden kann. Bei einem zusammenhängenden Muster kann das expandierbare Material beispielsweise von nur einer Applikationsöffnung auf die

vorgesehenen Stellen gebracht werden.

In einer beispielhaften Weiterführung hat das Muster bandförmige Elemente.

Solche bandförmigen Elemente haben den Vorteil, dass dadurch eine effiziente Abdeckung der Oberfläche des Trägerelementes erreicht werden kann, weil sich mit solchen bandförmigen Elementen die Oberfläche des Trägerelementes in viele kleine zweite Teilbereiche, welche frei von expandierbarem Material sind, aufteilen lässt. Solche kleinen zweiten Teilbereiche der ersten Oberfläche sind dabei einfacher zu überbrücken durch die Expansion des expandierbaren Materials als grössere zweite Teilbereiche.

In einer beispielhaften Weiterbildung ist ein erstes bandförmiges Element entlang einem Umfang der ersten Oberfläche des Trägerelementes

angeordnet. Eine solche Anordnung eines ersten bandförmigen Elementes um das

Trägerelement herum (auch„race track" genannt) hat den Vorteil, dass dadurch der Spalt zwischen Dämmelement und Strukturelement bei der Expansion des expandierbaren Materials sicher und effizient geschlossen werden kann.

In einer beispielhaften Weiterbildung erstreckt sich ein zweites bandförmiges Element quer über einen inneren Bereich der ersten Oberfläche des ersten Trägerelementes. Ein solches zweites bandförmiges Element hat den Vorteil, dass dadurch der innere Bereich der ersten Oberfläche, welcher grundsätzlich frei von

expandierbarem Material ist, in kleinere zweite Teilbereiche aufgeteilt werden kann, welche ihrerseits besser überbrückt werden können durch die Expansion des expandierbaren Materials. Je nach Grösse des Trägerelementes können selbstverständlich auch mehrere solcher zweiten bandförmigen Elemente quer über den inneren Bereich der ersten Oberfläche des Trägerelementes angeordnet werden.

In einer beispielhaften Weiterbildung hat das zweite bandförmige Element einen rechteckigen oder V-förmigen oder halbrunden Querschnitt.

Die Wahl eines geeigneten Querschnittes des zweiten bandförmigen

Elementes hat den Vorteil, dass dadurch eine Expansionsrichtung des expandierbaren Materials gesteuert bzw. optimiert werden kann. Die Auswahl eines geeigneten Querschnittes kann dabei je nach Geometrie des

Trägerelementes gewählt werden. In einer beispielhaften Weiterbildung ist das zweite bandförmige Element in einer Vertiefung des Trägerelementes angeordnet.

Das Vorsehen einer solchen Vertiefung im Trägerelement hat den Vorteil, dass dadurch die Herstellung des Dämmelementes vereinfacht wird, indem beispielsweise das expandierbare Material in diese Vertiefungen vergossen werden kann, und andererseits werden die Dämmelemente vor der Expansion robuster und besser handhabbar gemacht, indem das expandierbare Material geschützt in den Vertiefungen des Trägerelementes angeordnet ist. In einer beispielhaften Ausführungsform besteht der erste Teilbereich der ersten Oberfläche des Trägerelementes, welche mit expandierbarem Material bedeckt ist, aus mehreren nicht zusammenhängenden Elementen. Das Vorsehen solcher mehreren nicht zusammenhängenden Elemente hat den Vorteil, dass dadurch ein Muster des ersten Teilbereiches auf der ersten Oberfläche des Trägerelementes freier gewählt werden kann. Dadurch kann das expandierbare Material strategisch ideal auf der Oberfläche des

Trägerelementes angeordnet werden. Beispielsweise kann das expandierbare Material dabei so auf der Oberfläche angeordnet werden, dass die zweiten Teilbereiche, welche frei von expandierbarem Material sind, ein bestimmtes Ausmass nicht überschreiten, wie beispielsweise eine bestimmte Breite zwischen zwei benachbarten Elementen von dem ersten Teilbereich.

In einer beispielhaften Ausführungsform bestehen die nicht

zusammenhängenden expandierbaren Materialien, welche jeweils auf den nicht zusammenhängenden Teilen des ersten Teilbereiches angeordnet sind, aus demselben expandierbaren Material.

In einer beispielhaften Ausführungsform hat das Dämmelement zwei nicht zusammenhängende expandierbare Materialien, welche aus demselben Material bestehen. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform hat das Dämmelement drei oder mehr nicht zusammenhängende expandierbare Materialien, wobei zumindest zwei dieser nicht zusammenhängenden expandierbaren Materialien aus demselben Material bestehen. In einer beispielhaften Weiterbildung ist ein erstes Element bandförmig entlang dem Umfang der ersten Oberfläche des Trägers angeordnet, wobei ein oder mehrere weitere Elemente im inneren Bereich der ersten Oberfläche des Trägerelementes angeordnet sind. Das Vorsehen eines bandförmigen umlaufenden Elementes hat den Vorteil, dass dadurch der Spalt zwischen Dämmelement und Strukturelement effizient und sicher geschlossen werden kann bei der Expansion des expandierbaren Materials. Das Vorsehen der weiteren Elemente im inneren Bereich der ersten Oberfläche hat den Vorteil, dass dadurch die zweiten Teilbereiche, welche frei von expandierbarem Material sind, eine bestimmte Ausdehnung nicht überschreiten. Dies erlaubt eine sichere vollständige Bedeckung mit

expandiertem Material bei gleichzeitig möglichst geringem Einsatz an expandierbarem Material.

In einer beispielhaften Weiterbildung sind die weiteren Elemente untereinander verbunden. Das Verbinden dieser weiteren Elemente untereinander hat den Vorteil, dass dadurch die Produktion der Dämmelemente vereinfacht bzw. verbilligt werden kann. Beispielsweise können miteinander verbundene weitere Elemente bei der Applikation des expandierbaren Materials auf dem Träger mit nur einer Applikationsöffnung für das expandierbare Material appliziert werden.

In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Elemente in einem

regelmässigen Muster über die erste Oberfläche verteilt.

Ein solches regelmässiges Muster hat einerseits den Vorteil, dass die zweiten Teilbereiche über die gesamte Oberfläche gleich ausgestaltet sind und dabei eine bestimmte Ausdehnung nicht überschreiten, und andererseits haben solche regelmässigen Muster den Vorteil, dass dafür einfache Werkzeuge für die Herstellung des Dämmelementes verwendet werden können. Weiterhin wird ein System mit einem Strukturelement und einem darin angeordneten Dämmelement gemäss obiger Beschreibung vorgeschlagen.

Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf schematische Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: eine beispielhafte Darstellung einer Karosserie gemäss Stand der Technik; schematische Darstellungen zur Erläuterung eines beispielhaften Dämmelementes gemäss Stand der Technik; schematische Darstellungen einer ersten Oberfläche des Trägerelementes mit erstem und zweitem Teilbereich; schematische Darstellungen eines beispielhaften

Dämmelementes in einem Strukturelement; und

Fig. 5a und 5b schematische Darstellungen eines beispielhaften

Dämmelementes in einem Strukturelement.

In den Fig. 3a bis 3h ist jeweils eine Draufsicht auf ein beispielhaftes

Dämmelement 16 dargestellt, so dass lediglich die erste Oberfläche des Trägerelementes 1 1 sichtbar ist. Dabei umfasst diese erste Oberfläche des Trägerelementes 1 1 einen ersten Teilbereich 18, auf welchem expandierbares Material angeordnet ist, und einen zweiten Teilbereich 19, welcher frei von expandierbarem Material ist. Der erste Teilbereich 18 und der zweite

Teilbereich 19 können dabei eine zusammenhängende Fläche bilden oder auch mehrere nicht zusammenhängende Flächen. In allen

Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 3a bis 3h sind der erste Teilbereich 18 und der zweite Teilbereich 19 jeweils so angeordnet, dass nach einer

Expansion des expandierbaren Materials die erste Oberfläche des

Trägerelementes 1 1 vollständig mit expandiertem Material bedeckt ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, indem die zweiten Teilbereiche bzw. der zweite Teilbereich gewisse kritische Ausmasse nicht überschreitet.

Beispielsweise kann der zweite Teilbereich 19 bzw. die zweiten Teilbereiche 19 derart gewählt werden, dass eine Breite dieser zweiten Teilbereiche 19 bzw. dieses zweiten Teilbereichs 19 ein bestimmtes Mass nicht überschreitet. Somit kann das expandierbare Material, welches auf den angrenzenden ersten Teilbereichen 18 angeordnet ist, die zweiten Teilbereiche 19 bei der Expansion überbrücken.

In den beispielhaft dargestellten Ausführungsformen gibt es verschiedene Ausgestaltungen der Teilbereiche 18, 19. Einerseits kann beispielsweise der erste Teilbereich 18 als ein zusammenhängendes Muster ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 3a, 3b und 3c der Fall ist. In anderen Ausführungsbeispielen besteht der erste Teilbereich 18 aus mehreren nicht zusammenhängenden Elementen, wie dies in den Fig. 3d bis 3h dargestellt ist.

Des Weiteren kann der erste Teilbereich 18 eines oder mehrere bandförmige Elemente aufweisen. Dies ist beispielhaft in den Fig. 3a, 3b, 3c, 3d, 3e und 3g abgebildet. Dabei kann ein erstes bandförmiges Element entlang dem Umfang der ersten Oberfläche des Trägerelementes 1 1 angeordnet sein, wie in den Fig. 3a bis 3e gezeigt. Der erste Teilbereich 18 kann jedoch auch andersartig auf dem Trägerelement 1 1 angeordnet sein, wie dies in den Fig. 3f und 3h abgebildet ist.

In einigen Ausführungsbeispielen ist der erste Teilbereich 18 als regelmässiges Muster über die erste Oberfläche des Trägerelementes 1 1 verteilt. Dies ist in den Abbildungen 3f bis 3h der Fall. Wie aus den dargestellten Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, sind

verschiedenste Anordnungen des ersten Teilbereiches 18 und des zweiten Teilbereiches 19 auf der ersten Oberfläche des Trägerelementes 1 1 möglich. Wesentlich dabei ist es, dass nach einer Expansion des expandierbaren Materials, welches auf dem ersten Teilbereich 18 angeordnet ist, die erste Oberfläche des Trägerelementes 1 1 vollständig mit expandiertem Material bedeckt ist. Das Trägerelement 1 1 des Dämmelennentes 16 hat dabei eine Breite 27 und eine Länge 26. In den Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 3a bis 3h betragen sowohl Breite 27 als auch Länge 26 des Trägerelementes mehr als 50 mm.

In den Fig. 4a und 4b ist ein Querschnitt des Dämmelementes 16 aus Fig. 3d dargestellt. Dabei zeigt Fig. 4a das Dämmelement 16 vor einer Expansion des expandierbaren Materials 13, und Fig. 4b zeigt ein Dämmelement 16' nach Expansion des expandierbaren Materials 13, also das expandierte Material 13'.

Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4a und 4b hat das Trägerelement 1 1 einen Randbereich 21 , welcher leicht versetzt zu einem inneren Bereich des Trägers 1 1 ausgestaltet ist. Der Randbereich 21 kann dabei einstückig mit dem Trägerelement 1 1 (nicht dargestellt) oder wie in den Figuren 4a und 4b dargestellt nicht einstückig ausgebildet sein. Auf diesem Randbereich 21 ist bandförmig das expandierbare Material 13 angeordnet, wobei es entlang einem Umfang der ersten Oberfläche 23 des Trägerelementes 1 1 angeordnet ist. Zudem sind auf dem Trägerelement 1 1 weitere bandförmige Elemente von expandierbarem Material 13 auf ersten Teilbereichen der ersten Oberfläche 23 des Trägerelementes 1 1 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind diese weiteren bandförmigen Elemente in Vertiefungen des Trägerelementes 1 1 angeordnet. Die weiteren bandförmigen Elemente haben dabei einen V- förmigen Querschnitt. In Fig. 4b ist das Dämmelement 16' im Strukturelement 12, 14 nach Expansion dargestellt. Dabei ist ersichtlich, dass das expandierte Material 13' die erste Oberfläche 23 des Trägerelementes 1 1 vollständig bedeckt. Zudem überbrückt das expandierte Material 13' den Spalt zwischen Dämmelement 16 und

Strukturelement 12, 14, welcher vor der Expansion bestand. Dadurch wird das Dämmelement 16' im Strukturelement 12, 14 örtlich befestigt. Durch die vollständige Bedeckung der ersten Oberfläche 23 des Trägerelementes 1 1 ist der gesamte Querschnitt des Strukturelementes 12, 14 mit expandiertem Material 13' ausgefüllt. Dadurch wird eine verbesserte akustische

Dämmleistung des Dämmelementes 16 erreicht.

In den Fig. 5a und 5b ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines Dämmelementes 16 in einem Strukturelement 12, 14 vor und nach Expansion des expandierbaren Materials 13 dargestellt. Wiederum hat das Trägerelement 1 1 eine erste Oberfläche 23 und eine zweite Oberfläche 24. Auf der ersten Oberfläche 23 hat es erste Teilbereiche, welche mit expandierbarem Material 13 bedeckt sind. Zudem hat es zweite Teilbereiche, welche frei von

expandierbarem Material 13 sind. In diesem Ausführungsbeispiel hat der Träger 1 1 keine versetzten Randbereiche 21 . Das hier dargestellte

Dämmelement 16 entspricht dem in Fig. 3a in Draufsicht gezeigten

Dämmelement 16. Ähnlich wie das Dämmelement 16 in den Fig. 4a und 4b ist auch hier der erste Teilbereich mit einem ersten bandförmigen Element entlang einem Umfang der ersten Oberfläche des Trägerelementes 1 1 angeordnet. Zudem hat es ein zweites bandförmiges Element, welches quer über einen inneren Bereich der ersten Oberfläche 23 des Trägerelementes 1 1 angeordnet ist. Nach der Expansion des expandierbaren Materials 13 ist die erste Oberfläche 23 des Trägerelementes 1 1 vollständig mit expandiertem Material 13' bedeckt. Wiederum ist auch eine Lücke zwischen Dämmelement 16 und

Strukturelement 12, 14 mit expandiertem Material 13' geschlossen. Somit deckt das expandierte Material 13' auch in diesem Ausführungsbeispiel vollständig einen Querschnitt des Strukturelementes 12, 14 ab, wodurch verbesserte akustische Dämmeigenschaften resultieren.

Expandierbare (schäumbare) Materialien

Als expandierbares Material kann grundsätzlich jedes beliebige Material eingesetzt werden, das kontrolliert zur Schäumung gebracht werden kann. Dieses Material kann dabei Verstärkungseigenschaften aufweisen oder auch nicht. Typischerweise wird das schäumbare Material thermisch, durch

Feuchtigkeit oder durch elektromagnetische Strahlung geschäumt.

Ein solches expandierbares Material weist typischerweise ein chemisches oder ein physikalisches Treibmittel auf. Chemische Treibmittel sind organische oder anorganische Verbindungen, welche sich unter Einfluss von Temperatur, Feuchtigkeit, oder elektromagnetischer Strahlung zersetzen, wobei mindestens eines der Zersetzungsprodukte ein Gas ist. Als physikalische Treibmittel können beispielsweise Verbindungen eingesetzt werden, welche bei Erhöhung der Temperatur in den gasförmigen Aggregatszustand übergehen. Dadurch sind sowohl chemische als auch physikalische Treibmittel in der Lage,

Schaumstrukturen in Polymeren zu erzeugen.

Bevorzugt wird das expandierbare Material thermisch geschäumt wobei chemische Treibmittel eingesetzt werden. Als chemische Treibmittel eignen sich beispielsweise Azodicarbonamide, Sulfohydrazide, Hydrogencarbonate oder Carbonate.

Geeignete Treibmittel sind beispielsweise auch kommerziell erhältlich unter dem Handelsnamen Expancel® von der Firma Akzo Nobel, Niederlande, oder unter dem Handelsnamen Celogen® von der Firma Chemtura Corp., USA. Die für die Schäumung erforderliche Wärme kann durch externe oder durch interne Wärmequellen, wie einer exothermen chemischen Reaktion,

eingebracht werden. Das schäumbare Material ist vorzugsweise bei einer Temperatur von < 200 °C, insbesondere von 140 °C bis 190 °C, bevorzugt von 160 °C bis 180 °C, schäumbar.

Als expandierbare Materialien geeignet sind beispielsweise einkomponentige bei Raumtemperatur nicht fliessende Epoxidharzsysteme, welche

insbesondere eine erhöhte Schlagzähigkeit aufweisen und Thixotropiermittel wie Aerosile oder Nanoclays enthalten. Beispielsweise weisen derartige Epoxidharzsysteme 20 bis 50 Gew.-% eines Epoxid-Füssigharzes, 0 bis 30 Gew.-% eines Epoxid-Festharzes, 5 bis 30 Gew.-% Zähigkeitsmodifikatoren, 1 bis 5 Gew.-% physikalische oder chemische Triebmittel, 10 bis 40 Gew.-% Füllstoffe, 1 bis 10 Gew.-% Thixotropiermittel und 2 bis 10 Gew.-%

hitzeaktivierbare Härter auf. Als Zähigkeitsmodifikatoren eignen sich reaktive Flüssigkautschuke auf Basis von Nitrilkautschuk oder Derivate von

Polyetherpolyol-Polyurethanen, Core-Shell Polymere und ähnliche dem

Fachmann bekannte Systeme.

Ebenfalls geeignete expandierbare Materialien sind Treibmittel enthaltende einkomponentige Polyurethanzusammensetzungen, aufgebaut aus kristallinen, OH-Gruppen aufweisenden Polyestern im Gemisch mit weiteren Polyolen, vorzugsweise Polyetherpolyolen, und Polyisocyanaten mit blockierten

Isocyanatgruppen. Der Schmelzpunkt des kristallinen Polyesters sollte > 50 °C sein. Die Isocyanatgruppen des Polyisocyanats können beispielsweise mit Nucleophilen wie Caprolactam, Phenolen oder Benzoxalonen blockiert sein. Weiterhin eignen sich blockierte Polysocyanate wie sie beispielsweise in der Pulverlacktechnologie zum Einsatz kommen und beispielsweise unter den Handelsnamen Vestagon® BF 1350 und Vestagon® BF 1540 kommerziell erhältlich sind von Degussa GmbH, Deutschland. Als Isocyanate sind ebenfalls so genannte verkapselte oder oberflächendeaktivierte Polyisocyanate, welche dem Fachmann bekannt und beispielsweise beschreiben sind in EP 0 204 970.

Weiterhin eignen sich als expandierbare Materialien Treibmittel enthaltende zweikomponentige Epoxid/Polyurethan-Zusammensetzungen, wie sie beispielsweise beschrieben sind in WO 2005/080524 A1 . Weiterhin eignen sich als expandierbare Materialien Treibmittel enthaltende Ethylen-Vinyl-Acetat-Zusammensetzungen.

Ebenfalls geeignete expandierbare Materialien werden unter dem

Handelsnamen SikaBaffle® 240, SikaBaffle® 250 oder SikaBaffle® 255 von der Sika Corp., USA, vertrieben und sind in den Patenten US 5,266,133 und US 5,373,027 beschrieben. Weiterhin geeignete expandierbare Materialien werden unter den

Handelsnamen SikaBaffle®-450, SikaBaffle®-420, SikaBaffle®-250NT, SikaBaffle®-255 und SikaBaffle®-250PB2 von der Sika vertrieben. Solche expandierbare Materialien haben eine Expansionsrate von ungefähr 300 - 3000 % und sind für die vorliegende Erfindung besonders bevorzugt.

Insbesondere SikaBaffle®-450 mit einer Expansionsrate von mehr als 1200 % eignet sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung, weil durch eine hohe Expansionsrate der zweite Teilbereich der ersten Oberfläche bei der

Expansion des expandierbaren Materiales zuverlässig bedeckt wird.

In einem konkreten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Anordnung des expandierbaren Materials auf dem Trägerelement gemäss Fig. 3a mit einem Verhältnis einer Masse des expandierbaren Materials zu einer Grösse der ersten Oberfläche von ungefähr 2,5 g/cm 2 ausgeführt. Dabei weist das expandierbare Material bei einer Wärmeeinwirkung von 180°C über 30 min eine Expansionsrate von ungefähr 2000 % auf. Dadurch kann eine vollständige Bedeckung der ersten Oberfläche mit expandiertem Material erreicht werden, woraus sich die beschriebenen Vorteile der Erfindung bezüglich akustischer Dämmung ergeben.

Als expandierbare Materialien mit Verstärkungseigenschaften sind

beispielsweise diejenigen bevorzugt, welche unter dem Handelsnamen

SikaReinforcer® 941 von der Sika Corp., USA, vertrieben werden. Diese sind beschrieben in US 6,387,470.

Trägermaterial Das Trägerelement kann aus beliebigen Materialien bestehen. Bevorzugte

Materialien sind Kunststoffe, insbesondere Polyurethane, Polyamide, Polyester und Polyolefine, bevorzugt hochtemperaturbeständige Polymere wie

Poly(phenylenether), Polysulfone oder Polyethersulfone, welche insbesondere auch geschäumt sind; Metalle, insbesondere Aluminium und Stahl; oder gewachsene organische Materialien, insbesondere Holz- oder andere

(gepresste) Faserwerkstoffe oder glasartige oder keramische Materialien; speziell auch geschäumte Materialien dieser Art; oder beliebige Kombinationen dieser Materialien. Besonders bevorzugt wird Polyamid, insbesondere

Polyamid 6, Polyamid 6,6, Polyamid 1 1 , Polyamid 12 oder ein Gemisch davon verwendet. Auch Kombinationen mit Fasern, wie beispielsweise Glasfasern oder Karbonfasern, sind möglich. Weiterhin kann das Trägerelement einen beliebigen Aufbau und eine beliebige Struktur aufweisen. Es kann beispielsweise massiv, hohl, oder geschäumt sein oder eine gitterartige Struktur aufweisen. Die Oberfläche des Trägerelements kann typischerweise glatt, rau oder strukturiert sein. Bei erfindungsgemässen Abdichtungs- und Verstärkungselementen, bei welchen sich das expandierbare Material auf einem Trägerelement befindet, unterscheidet sich das Herstellungsverfahren dementsprechend, ob das Trägerelement aus einem durch Spritzguss verarbeitbaren Material besteht oder nicht. Ist dies der Fall, wird üblicherweise ein Zweikomponenten- Spritzgussverfahren eingesetzt. Dabei wird zuerst eine erste Komponente, in diesem Fall das Trägerelement, gespritzt. Nach Erstarren dieser ersten Komponente wird die Kavität im Werkzeug vergrössert, bzw. angepasst, oder der hergestellte Spritzling wird in ein neues Werkzeug gelegt, und eine zweite Komponente, in diesem Fall das expandierbare Material, wird mit einem zweiten Spritzaggregat an die erste Komponente angespritzt.

Besteht das Trägerelement aus einem Material, welches sich nicht durch das Spritzgussverfahren herstellen lässt, also beispielsweise aus einem Metall, wird das Trägerelement in ein entsprechendes Werkzeug gelegt und das expandierbare Material wird an das Trägerelement angespritzt.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit das expandierbare Material durch spezielle Befestigungsmittel oder -verfahren an dem Trägerelement zu befestigen.