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Patent Searching and Data


Title:
INSULATING-STRIPPING TOOL DESIGNED AS A HAND TOOL, CUTTING PART FOR AN INSULATION-STRIPPING TOOL AND METHOD FOR STRIPPING A CABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/225325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an insulation-stripping tool (2) designed as a hand tool for stripping insulation (58) from a cable (39), having a first insulation-stripping cutter (14) for stripping the insulation (58) transversely to a longitudinal direction (l) of the cable, and a second insulation-stripping cutter (62) for stripping the insulation (58) in the longitudinal direction (l) of the cable. According to the invention, in order to further improve an insulation-stripping tool of the type in question in a manner which favours the handling thereof, the first insulation-stripping cutter (14) is mounted pivotably for movement between a cutting engagement position and a release position. The invention further relates to a cutting part for an insulation-stripping tool (2) designed as a hand tool. The invention furthermore relates to a method for stripping a cable (39) with an insulation-stripping tool (2) preferably designed as a hand tool. Figure 25

Inventors:
HOLLAND-MORITZ GEORG (DE)
ENDTER MARKO (DE)
KÖNIG GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062619
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
May 06, 2020
Export Citation:
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Assignee:
RENNSTEIG WERKZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
H02G1/12; H02G1/00
Foreign References:
CN105633863B2018-08-21
CN107342556A2017-11-10
US9225153B12015-12-29
DE3632685A11988-03-31
CN111049068A2020-04-21
DE3808950A11989-10-05
DE4411028C11995-09-14
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Als Handwerkzeug ausgebildetes Abisolierwerkzeug (2), zur Auftren nung einer Isolierung (58) eines Kabels (39), mit einer ersten Abisolier schneide (14), zur Auftrennung der Isolierung (58) quer zu einer Kabel längsrichtung (1), und einer zweiten Abisolierschneide (62), zur Auftren- nung der Isolierung (58) in der Kabellängsrichtung (1), dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) zur Bewegung zwischen ei ner Schneid-Eingriffsstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar gelagert ist.

2. Schneidenteil für ein als Handwerkzeug ausgebildetes Abisolierwerkzeug (2), dadurch gekennzeichnet, dass auf einem um eine Schwenkachse (y) schwenkbaren Schwenkkörper (12, 13, 13') eine erste Abisolierschneide (14) und eine zweite Abisolierschneide (62) ausgebildet sind, wobei die erste Abisolierschneide (14) für einen Schnitt in Richtung der Schwenk achse (y) ausgebildet ist und die zweite Abisolierschneide (62) für einen Schnitt quer zu der Schwenkachse (y).

3. Abisolierwerkzeug oder Schneidenteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (y) der ersten Abisolierschneide (14) quer zu der Kabellängsrichtung (1) verläuft.

4. Abisolierwerkzeug oder Schneidenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (y) der ers ten Abisolierschneide (14) das Kabel (39) nicht schneidet.

5. Abisolierwerkzeug oder Schneidenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) durch Einwirkung auf die Abisolierschneide (14) selbst zwischen der Schneid-Eingriffsstellung und der Freigabestellung bewegbar ist.

6. Abisolierwerkzeug oder Schneidenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) einen bogenförmigen Verlauf aufweist, zur Umfassung eines Umfang-

Teilbereiches des Kabels (39).

7. Abisolierwerkzeug oder Schneidenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) und zweite Abisolierschneide (62) um unterschiedliche Schwenkachsen (y, y') verschwenkbar sind.

8. Abisolierwerkzeug oder Schneidenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) und zweite Abisolierschneide (62) um dieselbe Schwenkachse (y) ver schwenkbar sind. 9. Abisolierwerkzeug oder Schneidenteil nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) und zweite Abisolierschneide (62) auf einem selben Schwenkkörper (13) ausgebildet sind.

10. Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abisolierschneide (14) und die zweite Abisolierschneide (62) in Umfangsrichtung versetzt ausgebildet sind. 11. Abisolierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch eine zangenartige Ausbildung mit Zangenschenkeln (4, 5), wobei an Arbeitsbereichen beider Zangenschenkel (4, 5) eine erste Abiso lierschneide (14) ausgebildet ist. 12. Abisolierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Hohlkörper-Teilschalen (69) vorgesehen sind, die um eine gemeinsame Schwenkachse (z) verschwenkbar angeordnet sind, und dass an einer Hohlkörper-Teilschale (69) eine erste Abisolier schneide (14) ausgebildet ist. 13. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Hohlkörper-Teilschalen (69) eine Aufnahmehöhlung (45) für das Kabel (39) ausbilden und dass die erste Abisolierschneide (14) und die zweite Abis olier schneide (62) derselben Aufnahmehöhlung (45) zugeordnet an geordnet sind. 14. Verfahren zum Abisolieren eines Kabels (39) mit einem vorzugsweise als

Handwerkzeug ausgebildeten Abisolierwerkzeug (2), wobei das Abiso lierwerkzeug (2) eine erste Abisolierschneide (14) und eine zweite Abiso lierschneide (62) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abiso lierschneide (14) in Eingriff mit der Isolierung (58) des Kabels (39) ge- bracht wird und durch Ziehen an dem Kabel (39) aus der Schneid-

Eingriffsstellung in ihre Freigabestellung verbracht wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Ver- schwenken der ersten Abisolierschneide (14) in die Freigabestellung zu gleich die zweite Abisolierschneide (62) in ihre Eingriffsstellung verbracht wird.

16. Abisolierwerkzeug, Schneidenteil oder Verfahren, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorherge henden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Als Handwerkzeug ausgebildetes Abisolierwerkzeug, Schneidenteil für ein Abisolierwerkzeug sowie Verfahren zum Abisolieren eines Kabels

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein als Handwerkzeug ausgebildetes Abisolierwerkzeug, zur Auftrennung einer Isolierung eines Kabels, mit einer ersten Abis ober schneide, zur Auftrennung der Isolierung quer zu einer Kabel längsrichtung, und einer zweiten Abisolierschneide, zur Auftrennung der Iso lierung in der Kabellängsrichtung.

[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Schneidenteil für ein als Handwerk zeug ausgebildetes Abisolierwerkzeug. [0003] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abisolieren eines Kabels mit einem vorzugsweise als Handwerkzeug ausgebildeten Abiso- lierwerkzeug, wobei das Abisolierwerkzeug eine erste und eine zweite Abiso- lierschneide aufweist.

Stand der Technik

[0004] Zur Auftrennung und Entfernung einer Isolierung eines Kabels ist es bekannt, Abisolierwerkzeuge zu nutzen, die zumindest eine erste Abisolier- schneide aufweisen, zur Durchführung eines Trennschnittes in der Isolierung quer zur Längserstreckung des Kabels. Es besteht das Bedürfnis, insbesondere in schwierig zugänglichen Bereichen, beispielsweise Verteiler kästen usw. den abzuisolierenden Abschnitt auch in Längserstreckungsrichtung ein- oder auf- zuschneiden. Dies erleichtert die Entfernung des Isolierungsabschnittes. Hierzu weisen bekannte Abisolierwerkzeuge eine zweite Abisolierschneide auf, die bei Bedarf zur Durchführung einer Auftrennung der Isolierung in Kabellängsrich tung dient.

[0005] In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die DE 38 08 950 Al verwiesen. Hieraus ist ein Abisolierwerkzeug bekannt, welches im Wesentli chen aus zwei halbschalenartigen Backen besteht, die um eine gemeinsame Achse aufeinander zu in eine Schließstellung verschwenkbar sind. Das insge samt langgestreckt ausgebildete Abisolierwerkzeug weist im Bereich eines En des zugeordnet den aufeinander zu weisenden Innenflächen der Halbschalen jeweils eine erste Abisolierschneide auf. Ein zwischen die Halbschalen eingeleg tes Kabel wird mit Schließen der Halbschalen durch die ersten Abis ober schnei den im Bereich dessen Isolierung eingeschnitten, wobei dieser Schneidevorgang insbesondere durch ein Drehen des Abisolierwerkzeugs um die Längsachse um etwa 180° zu der einen und zu der anderen Seite unterstützt wird. Zur Auftren nung der Isolierung in Längsrichtung wird das Kabel zunächst aus dem Abiso lierwerkzeug genommen und insgesamt um 180 Grad senkrecht zur Längser streckung gedreht erneut eingelegt, wonach eine im Bereich des anderen Endes des Abisolierwerkzeugs angeordnete zweite Abis ober schneide zum Aufschnei den der Isolierung in Längsrichtung genutzt werden kann.

[0006] Aus der DE 44 11 028 CI ist ein weiteres Abisolierwerkzeug bekannt. Dieses ist zangenartig gestaltet, entsprechend aufweisend zwei Zangenschen kel, wobei an einem freien Ende der Zangenschenkel zwei aufeinander zu wei sende erste Abisolierschneiden vorgesehen sind, zur Auftrennung der Isolie rung quer zur Kabellängsrichtung. Zur Auftrennung der Isolierung in Kabel längsrichtung kann das Kabel in der Zangenschließstellung nach Durchführung der Auftrennung quer zur Kabellängsrichtung in der Zange verbleiben. Eine zweite Abisolierschneide wird aktiv durch den Benutzer in eine Wirkstellung verbracht. Hierzu ist ein beispielsweise daumenbetätigbarer Schieber vorgese- hen, der die zweite Abisolierschneide um eine geometrische Drehachse aus ei ner Verstecktlage in eine abgesenkte, in die Isolierung eindringende Lage bringbar ist.

Zusammenfassung der Erfindung

[0007] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen, ein Abisolierwerkzeug der in Rede ste henden Art in handhabungstechnisch günstiger Weise weiter zu verbessern. Auch besteht die Aufgabe darin, ein Schneidenteil anzugeben, das eine günsti ge Handhabung des Handwerkzeuges ermöglicht. Darüber hinaus ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das eine handhabungstechnisch güns tige Abisolierung eines Kabels ermöglicht.

[0008] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs gedanken bei einem Abisolierwerkzeug gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass die erste Abis olier schneide zur Bewegung zwischen einer Schneid- Eingriffsstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar gelagert ist.

[0009] Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung ist ein Abisolierwerkzeug der in Rede stehenden Art angegeben, welches eine handhabungstechnisch günstige Nutzung erlaubt. Die erste Abisolierschneide des Werkzeuges kann beispielsweise zur Durchführung weiterer Arbeiten mit dem Werkzeug in günstiger Weise in eine Stellung verschwenkt werden, in welcher diese erste Abisolierschneide bevorzugt nicht oder nicht wesentlich in die Isolierung des in das Abisolierwerkzeug eingelegten Kabels schneidend eindringt. So kann hier durch beispielsweise auch in einer möglichen Werkzeug-Schließstellung, die in üblicher Weise zum Auftrennen der Isolierung quer zu ihrer Kabellängsrich tung dient, durch Verschwenken der ersten Abisolierschneide in die Freigabe stellung eine Verlagerung des Kabels in Kabellängsrichtung durchgeführt wer- den. Beispielsweise kann hiernach nach Verschwenken der ersten Abisolier schneide zurück in die Schneid-Eingriffsstellung ein möglicher zweiter Schnitt in Umfangsrichtung des Kabels durchgeführt werden oder alternativ ein Längsschnitt zur Auftrennung der Isolierung in Kabellängsrichtung unter Nut- zung der zweiten Abisolierschneide.

[0010] Bezüglich des Schneidenteils ist eine mögliche Lösung der Aufgabe nach einem ersten Erfindungsgedanken gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass auf einem um eine Schwenkachse schwenkbaren Schwenkkörper eine erste Abisolier schneide und eine zweite Abisolierschneide ausgebildet sind, wobei die erste Abisolierschneide für einen Schnitt in Richtung der Schwenk achse ausgebildet ist und die zweite Abisolierschneide für einen Schnitt quer zu der Schwenkachse.

[0011] Bevorzugt sind die Abisolierschneiden hierbei in Umfangsrichtung ver setzt an dem Schwenkkörper angeordnet. Ohne eine solche Versetzung ist zwar bei in die Isolierung eines Kabels eingefahrenen Abisolierschneiden eine Dre hung des Kabels allein um seine Längsachse praktisch nicht möglich. Anderer seits kann in bestimmten Anwendungsfällen, etwa wenn die Abisolierschnei den in Querrichtung günstig auf den Durchmesser des Kabels und die Stärke der Isolierung abgestimmt sind, solches hingenommen werden. Es kommt hier- bei dann regelmäßig zu einem T-förmigen Einschnitt der beiden Abisolier schneiden, wenn diese gleichsam zusammengewachsen sind.

[0012] Bei der Versetzung in Umfangsrichtung ergibt sich letztlich auch ein T- förmiges Schneidbild, jedoch mit einem nicht geschnittenen Bereich zwischen dem Schnitt in Längsrichtung und dem Schnitt in Querrichtung des Kabels. [0013] Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung ist ein vorteilhaftes

Schneidenteil für ein Abisolierwerkzeug angegeben. Das Schneidenteil kann sowohl zur Auftrennung einer Isolierung eines Kabels quer zu einer Kabellän gsrichtung als auch zur Auftrennung der Isolierung in der Kabellängsrichtung genutzt werden. Hierzu weist das Schneidenteil zwei entsprechend ausgebilde te und ausgerichtete Abisolier schneiden auf, von denen jedenfalls eine in die jeweilige Schneidposition hinein schwenkbar ist beziehungsweise aus dieser zur Deaktivierung ausschwenkbar ist. Bevorzugt sind beide Abisolierschneiden in die jeweilige Schneidposition schwenkbar beziehungsweise aus dieser aus schwenkbar. Im Falle der fehlenden Versetzung der Abisolierschneiden auf dem Schwenkkörper in Umfangsrichtung ist bevorzugt die zweite Abisolier schneide in Umfangsrichtung des Schwenkkörpers so lang ausgebildet, dass sie, beispielsweise bei einem Zug an dem Kabel, mit einem weiteren Bereich der Abis olier schneide einschneidet, der zunächst noch nicht in die Isolierung einge fahren war.

[0014] Die geometrische Schwenkachse des die erste und die zweite Abisolier schneide aufweisenden Schneidenteils erstreckt sich bevorzugt in einer Paral lelebene zu einer durch die erste Abisolierschneide vorgegebenen Schneidebe ne. Auch kann sich die geometrische Schwenkachse innerhalb dieser Schneid ebene erstrecken. Darüber hinaus kann die durch die zweite Abisolierschneide vorgegebene Schneidebene quergerichtet sein zu der geometrischen Schwenk achse des Schneidenteils.

[0015] Die Versetzung in Umfangsrichtung zwischen der ersten und der zwei ten Abis olier schneide kann, wie auch bevorzugt, mehr als 45 Grad betragen, insbesondere etwa 75 bis 105 Grad, so beispielsweise etwa 90 Grad, darüber hinaus gegebenenfalls aber auch mehr als 90 Grad bis hin zu 180 Grad oder mehr. [0016] Eine mögliche Lösung der Aufgabe bezüglich des Verfahrens ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass die erste Abis olier schneide in Eingriff mit der Isolierung des Kabels gebracht wird und durch Ziehen an dem Kabel aus der Schneid- Eingriffsstellung in ihre Freigabestellung verbracht wird.

[0017] Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich ein handha bungsgünstiges Verfahren. Das abzuisolierende Kabel kann auch nach Durch führung des in Umfangsrichtung des Kabels durchgeführten Schnitts unter Nutzung der ersten Abisolierschneide bevorzugt in dem Abisolierwerkzeug verbleiben. Bevorzugt allein durch Zug an dem Kabel, bevorzugt unter Heraus ziehen aus oder Durchziehen durch das Abisolierwerkzeug, wird die erste Ab isolierschneide aus der Schneid-Eingriffsstellung in ihre Freigabestellung ver bracht. Die erste Abisolierschneide ist so in eine Position im Wesentlichen oder vollständig außerhalb des Isolierungsumfanges verbracht. [0018] Diese Verlagerung der ersten Abisolierschneide aus der Schneid-

Eingriffsstellung in ihre Freigabestellung kann, wie auch bevorzugt, zufolge Verschwenken der ersten Abisolierschneide um eine geometrische Schwenk achse durchführbar sein.

[0019] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich, als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruches mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprü- che. [0020] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/ oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/ oder der wei teren unabhängigen Ansprüche oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

[0021] Die Schwenkachse, insbesondere geometrische Schwenkachse, der ers ten Abis olier schneide kann, wie auch bevorzugt, quer zu der Kabellängsrich tung verlaufen. Eine Zugbewegung des Kabels zur Verschwenkung der ersten Abis olier schneide aus der Schneid-Eingriffsstellung in die Freigabestellung er folgt in üblicher Weise in Kabellängsrichtung und somit quergerichtet zu der geometrischen Schwenkachse der ersten Abisolierschneide, womit zufolge des Eingriffs der ersten Abisolierschneide in die Isolierung des Kabels ein Zug an dem Kabel eine Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneide durch Mit schleppen bis zur Freigabestellung erfolgt.

[0022] Die Schwenkachse der ersten Abisolierschneide kann darüber hinaus so ausgerichtet sein, dass diese das Kabel nicht schneidet. Entsprechend ist bevor zugt, dass die Schwenkachse der ersten Abisolierschneide mit Bezug auf einen Querschnitt durch das in das Abisolierwerkzeug eingelegte Kabel außerhalb und weiter bevorzugt mit Abstand zu der äußeren Umfangslinie der Isolierung des Kabels verläuft. Gegebenenfalls kann die geometrische Schwenkachse der ersten Abis olier schneide die Isolierung des Kabels in einer solchen Quer schnittdarstellung tangieren.

[0023] Die erste Abisolierschneide kann allein durch Einwirkung auf die Ab isolierschneide selbst zwischen der Schneid-Eingriffs Stellung und der Freigabe- Stellung bewegbar sein. Diese Einwirkung kann allein über die Zugbewegung an dem Kabel gegeben sein.

[0024] In einer möglichen Ausführungsform kann die erste Abisolierschneide einen geradlinig gestreckten Verlauf aufweisen. Dieser geradlinige Verlauf kann parallel gerichtet sein zu der geometrischen Schwenkachse der ersten Ab- isolierschneide, alternahv beispielsweise zu der geometrischen Schwenkachse einen spitzen Winkel von wenigen Winkelgraden, beispielsweise 2, 3 oder 5 oder mehr Grad, einschließend.

[0025] Auch kann die erste Abisolierschneide einen bogenförmigen Verlauf aufweisen, zur Umfassung eines Umfang-Teilbereiches des Kabels, insbesonde re der Isolierung. Es kann so - betrachtet in einer Ansicht, in welcher sich die geometrische Schwenkachse linienarhg darstellt - ein konkaver Bogenverlauf der Abisolierschneide gegeben sein, bevorzugt mit einem durchgehend gleich bleibenden Radius. Dieser Radius kann, wie auch bevorzugt, größer gewählt sein als der Radius eines im Zusammenhang mit dem die erste Abisolierschnei- de aufweisenden Werkzeug größtzulässigen Kabelradius.

[0026] Der bogenförmige Verlauf kann sich darüber hinaus auch über die Er streckungslänge der Abisolierschneide aus unterschiedlichen Radienabschnit ten zusammensetzen. Zudem ergibt sich im Sinne der Erfindung auch ein bo- genförmiger Verlauf beispielsweise bei einer insgesamt V-förmig ausgebildeten Abisolierschneide, die mit Bezug auf die sich ergebende Schneidebene etwa kerbartig gestaltet ist.

[0027] Insbesondere bezüglich des Abisolierwerkzeugs kann vorgesehen sein, dass die erste und zweite Abisolierschneide um unterschiedliche Schwenkach- sen verschwenkbar sind. Diese Schwenkachsen, insbesondere die geometri- sehen Schwenkachsen, der beiden Abisolierschneiden können, wie auch bevor zugt, gleichgerichtet ausgerichtet sein. Darüber hinaus können bei einer solchen Anordnung die erste und zweite Abisolierschneide bewegungsgekoppelt sein, so dass ein Verschwenken der ersten Abisolierschneide aus der Schneid- Eingriffsstellung in die Freigabestellung zugleich ein Verschwenken der zwei ten Abis olier schneide aus deren Freigabestellung in die Schneid- Eingriffsstellung bewirken kann.

[0028] Dies kann auch bei einer Ausgestaltung erreicht sein, bei welcher die erste und zweite Abisolierschneide um dieselbe Schwenkachse verschwenkbar sind. Hierbei können die beiden Abisolierschneiden gesonderte Schwenkkörper aufweisen, die jedoch eine Verschwenkung um dieselbe Schwenkachse ermög lichen.

[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung können die erste und zweite Abis olier schneide auf einem selben Schwenkkörper ausgebildet sein. Hierdurch ist eine Zwangs-Schwenkverlagerung der zweiten Abisolierschneide bei einer entsprechenden Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneide bevorzugt gegeben. Die erste und zweite Abisolierschneide können hierbei weiter bevor zugt in Umfangsrichtung des Schwenkkörpers mit Bezug auf die geometrische Schwenkachse versetzt zueinander angeordnet sein, beispielsweise mit Bezug auf einen Querschnitt quer zu der geometrischen Schwenkachse einen Ver satzwinkel von etwa 90 Grad zueinander einschließend. Durch eine entspre chende Verschwenkung der ersten Abisolierschneide um beispielsweise etwa 90 Grad kann die zweite Abisolierschneide in ihre Schneid-Eingriffs Stellung versetzt werden. [0030] In einer möglichen Ausgestaltung kann das Handwerkzeug zangenar tig ausgebildet sein, wobei an Arbeitsbereichen beider Zangenschenkel eine erste Abisolier schneide ausgebildet ist. Die Arbeitsbereiche können mit Bezug auf eine Gelenkachse der Zangenschenkel, um welche Gelenkachse bevorzugt beide Zangenschenkel schwenkbar sind, wobei weiter bevorzugt über einen diesbezüglichen Gelenkbolzen die Zangenschenkel auch miteinander verbun den sein können, gegenüberliegend zu Zangen-Griffbereichen ausgebildet sein. Insbesondere im Bereich des freien Endes eines jeden Arbeitsbereiches kann eine erste Abisolierschneide ausgebildet sein, insbesondere im Bereich der in Richtung auf den Arbeitsbereich des anderen Zangenschenkels weisenden In nenseite des Arbeitsbereiches. DerarÜge Handwerkzeuge sind als sogenannte Abisolierzangen bekannt.

[0031] Die ersten Abisolierschneiden einer solchen Abisolierzange mit Zan genschenkeln können gemäß den vorbeschriebenen Ausführungen schwenkbar angeordnet sein zur möglichen Verschwenkung derselben aus einer Schneid- Eingriffsstellung in eine Freigabestellung, wobei weiter zumindest eine erste Abisolierschneide mit einer zweiten Abisolierschneide bewegungsgekoppelt sein kann, zur Verlagerung der zweiten Abisolierschneide aus einer Freigabe stellung in die diesbezügliche Schneid-Eingriffsstellung. So kann weiter eine solche Abisolierzange in einem Arbeitsbereich einen Schwenkkörper aufweisen mit einer ersten Abisolierschneide und einer in Umfangsrichtung versetzt an geordneten zweiten Abisolierschneide. Im gegenüberliegenden Arbeitsbereich kann ein Schwenkkörper vorgesehen sein, der allein eine erste Abisolierschnei- de trägt.

[0032] Zufolge dieser Ausgestaltung ist auch eine derarüge Abisolierzange sowohl nutzbar zur Auftrennung einer Kabelisolierung quer zur Kabellängs richtung als auch zur Auftrennung der Isolierung in Kabellängsrichtung. [0033] Grundsätzlich ist bevorzugt die Schneidtiefe der ersten und/ oder zwei ten Abis olier schneide in die Isolierung angepasst an die Dicke des Isolations mantels. Die durch Abisolierung freizulegenden Litzen, Drähte beziehungswei se Adern werden durch die Schnitte unter Nutzung der ersten und/ oder zwei ten Abis olier schneide nicht beschädigt.

[0034] Auch kann das Handwerkzeug zwei Hohlkörper-Teilschalen aufwei sen, die um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkbar angeordnet sind, wobei an der Hohlkörper-Teilschale eine erste Abisolierschneide ausgebildet ist. Auch diese erste Abisolierschneide kann bei einem derartig ausgestalteten Handwerkzeug gemäß den vorbeschriebenen Ausführungen gestaltet sein, nämlich bevorzugt um eine geometrische Schwenkachse aus einer Schneid- Eingriffsstellung in eine Freigabestellung und zurück verschwenkbar gelagert sein.

[0035] Weiter können beide Hohlkörper-Teilschalen eine derarhge erste Abiso- lierschneide aufweisen. Darüber hinaus kann eine bevorzugt zumindest mit einer ersten Abisolierschneide bewegungsgekoppelte zweite Abisolierschneide in einer der Hohlkörper-Teilschalen vorgesehen sein, wobei diesbezüglich eine Anordnung der ersten und zweiten Abisolierschneide an einem gemeinsamen Schwenkkörper vorgesehen sein kann.

[0036] Darüber hinaus können die Hohlkörper-Teilschalen eine Aufnahme höhlung für das Kabel ausbilden. Diese Aufnahmehöhlung ergibt sich insbe sondere in einer Schließstellung der Hohlkörper-Teilschalen. In diese Aufnah mehöhlung kann das zu isolierende Kabel eingelegt sein, gegebenenfalls dar über hinaus insgesamt die Aufnahmehöhlung durchsetzend derart, dass das Kabel beidseitig endseihg der Aufnahmehöhlung aus dieser austreten kann. [0037] Die erste und die zweite Abisolierschneide können derselben Aufnah mehöhlung zugeordnet angeordnet sein, so dass das in dieser Aufnahmehöh lung einliegende Kabel sowohl zum Einschneiden der Isolierung in Umfangs richtung als auch zum Auftrennen der Isolierung in Kabellängsrichtung in die ser Aufnahmehöhlung einliegen und verbleiben kann.

[0038] Die vorbeschriebenen Merkmale erweisen sich insbesondere hinsicht lich des Verfahrens günstig. Das in das Handwerkzeug eingelegte, beispiels weise in die Aufnahmehöhlung oder zwischen die Arbeitsbereiche der Zangen schenkel eingelegte Kabel wird in einem ersten Verfahrensschritt durch die be vorzugt gegenüberliegenden ersten Abisolierschneiden der beiden Arbeitsbe reiche beziehungsweise der beiden Hohlkörper-Teilschalen erfasst, dies unter Einschneiden in die Isolierung des Kabels. Zufolge Drehen des Kabels um des sen Längsachse kann eine Auftrennung der Isolierung in Umfangsrichtung er reicht werden, wonach bevorzugt allein durch Zug an dem Kabel unter Beibe haltung der Schließstellung des Handwerkzeuges eine Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneide in die Freigabestellung erreicht wird, unter bevor zugtem Einschwenken der zweiten Abisolierschneide in die Schneid- Eingriffsstellung. In dieser gräbt sich diese zweite Abisolierschneide in den Iso- lierungsmantel des Kabels pflugartig in Nachbarschaft zu dem Umfangs- Trennschnitt ein, wobei unter Aufrechterhaltung der Zugbewegung das Kabel aus dem Handwerkzeug beziehungsweise durch dieses hindurch verlagert wird. Im Zuge dieser in Längsrichtung des Kabels sich ergebenden Bewegung schneidet die zweite Abisolierschneide beispielsweise pflugartig die Isolierung in Längsrichtung des Kabels ein. Dieser zweite Verfahrensschritt wird bevor zugt beibehalten bis zum freien Ende des durch das Handwerkzeug durchge zogenen Kabelabschnitts. [0039] Mit Fortfall der Zugbelastung auf die erste Abisolierschneide, insbe sondere nach vollständigem Durchziehen des Kabels durch das Handwerk zeug, kann sich die erste Abisolierschneide und über diese beziehungsweise zugleich mit dieser die zweite Abisolierschneide in die Grundstellung zurück- steilen, welche Grundstellung der Schneid-Eingriffs Stellung der ersten Abiso- lierschneide und der Freigabestellung der zweiten Abisolierschneide entspricht. Diese Rückstellung kann beispielsweise zufolge einer entsprechend einwirken den Federkraft gegeben sein.

[0040] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise Wer tebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe bis zu 15 Grad auch die Offenbarung bis zu 14,9 Grad, bis zu 14,8 Grad etc., die Angabe mehr als 45 Grad auch die Offenbarung von mehr als 45,1 Grad, mehr als 45,2 Grad etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Ein grenzung einer genannten Bereichsgrenze von unten und/ oder oben, alternahv oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen angegebenen Bereich dienen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0041] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er läutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur be zogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist, und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausfüh rungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeich nung zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein zangenartiges Werkzeug in Form eines Kabelschneiders, betreffend eine erste Ausfüh rungsform in einer Schneid-Offenstellung;

Fig. 2 die Seitenansicht hierzu;

Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 2;

Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 2;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs, betreffend die

Schneid-Schließstellung;

Fig. 6 das Werkzeug gemäß Figur 5 in einer perspektivischen Unter ansicht;

Fig. 7 eine Seitenansicht gegen das Werkzeug gemäß der Darstellung in Figur 2, jedoch betreffend die Schneiden-Schließstellung;

Fig. 8 die Stirnansicht gegen das Werkzeug gemäß Pfeil VIII in Figur

7; Fig. 9 den Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß der Linie IX-IX in

Figur 8;

Fig. 10 den Schnitt gemäß der Linie X-X in Figur 7;

Fig. 11 den Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Figur 7; Fig. 12 die Herausvergrößerung des Bereiches XII in Figur 11;

Fig. 13 den Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Figur 7;

Fig. 13a in schematischer Darstellung einen Sperrvorsprung in Sperr stellung; Fig. 14 in perspektivischer Darstellung den Schnitt gemäß der Linie

XIV-XIV in Figur 7;

Fig. 15 eine der Figur 14 entsprechende perspektivische Schnittdarstel lung, jedoch nach Verriegelung der Schneiden-Schließstellung;

Fig. 16 eine Seitenansicht gemäß der Darstellung in Figur 7, jedoch bei

Verlagerung von als Kabelschneiden ausgebildeten Funktions backenteilen in eine Einfahrstellung;

Fig. 17 den Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII in Figur 16;

Fig. 18 den Schnitt gemäß der Linie XVIII-XVIII in Figur 16;

Fig. 19 den Schnitt gemäß der Linie XIX in Figur 18;

Fig. 19a eine Darstellung gemäß Figur 13a, jedoch nach Verlagerung des

Sperrvorsprunges in eine abgesenkte Stellung;

Fig. 20 die Herausvergrößerung des Bereiches XX in Figur 17; Fig. 21 eine der Figur 16 entsprechende Darstellung, jedoch bei in einer Aufnahmehöhlung aufgenommenem, abzuisolierenden Kabel;

Fig. 22 eine der Figur 17 entsprechende Darstellung, jedoch die Situati on gemäß Figur 21 betreffend; Fig. 23 die Herausvergrößerung des Bereiches XXIII in Figur 22 bei

Eingriff von ersten Abisolierschneiden in die Isolierung des Kabels zur Auftrennung der Isolierung quer zu einer Kabellän gsrichtung;

Fig. 24 eine der Figur 23 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, jedoch nach Verlagerung der ersten Abisolierschneiden in eine Freigabestellung und Verlagerung einer zweiten Abisolier schneide in eine Schneid-Eingriffsstellung zur Auftiennung der Isolierung in der Kabellängsrichtung;

Fig. 25 in perspektivischer Einzeldarstellung einen Schwenkkörper mit einer ersten und einer zweiten Abisolierschneide;

Fig. 26 in perspektivischer Einzeldarstellung einen weiteren Schwenk körper mit einer ersten Abisolierschneide;

Fig. 27 einen Kabelabschnitt mit in Umfangsrichtung vorgenommener

Auftiennung der Isolierung sowie einer in Längsrichtung des Kabels vorgenommenen Auftrennung nach Durchführung ei nes Abisoliervorganges unter Nutzung des Abisolierwerk zeugs; Fig. 28 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Kabelschnei ders der ersten Ausführungsform;

Fig. 29 in schematischer Darstellung eine alternative Ausführungsform der Anordnung von ersten und zweiten Abisolierschneiden zur Verwendung in einem Abisolierwerkzeug beziehungsweise ei nem Kabelschneider;

Fig. 30 den schematischen Schnitt gemäß der Linie XXX-XXX in Figur

29;

Fig. 31 eine der Figur 29 im Wesentlichen entsprechende schematische

Darstellung, die Anordnung zweier Schwenkkörper mit ersten und zweiten Messern betreffend, im Wesentlichen entspre chend denen des ersten Ausführungsbeispiels;

Fig. 32 den schematischen Schnitt gemäß der Linie XXXII-XXXII in Fi gur 31;

Fig. 33 die zwei Schwenkkörper mit einer alternativen Ausgestaltung der ersten Abisolierschneiden;

Fig. 34 eine weitere alternative Ausgestaltung der ersten Abisolier schneiden;

Fig. 35 in perspektivischer Darstellung ein zangenartiges Werkzeug in

Form eines Kabelschneiders, betreffend eine weitere Ausfüh rungsform in einer Schneid-Offenstellung; Fig. 36 eine perspektivische Darstellung gemäß Figur 35, jedoch unter Fortlassung von, die Zangenschenkel überdeckenden Griffscha len;

Fig. 37 das Werkzeug gemäß Figur 35 in einer perspektivischen Explo sionsdarstellung;

Fig. 38 das Werkzeug gemäß Figur 35 in Draufsicht unter Fortlassung der Griffschalen;

Fig. 39 das zangenartige Werkzeug in Seitenansicht;

Fig. 40 das zangenartige Werkzeug in einer Schnittdarstellung entlang der Linie XL-XL in Figur 39;

Fig. 41 die Vergrößerung des Bereichs XLI in Figur 40;

Fig. 42 eine im Wesentlichen der Figur 35 entsprechende perspektivi sche Darstellung des Werkzeugs, jedoch betreffend eine Schneid-Schließstellung;

Fig. 43 das Werkzeug in einer Darstellung gemäß Figur 36, jedoch be treffend die Schneid-Schließstellung gemäß Figur 42;

Fig. 44 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 40, jedoch betreffend die

Werkzeugstellung gemäß Figur 42;

Fig. 45 eine weitere perspektivische Darstellung des zangenartigen

Werkzeugs, jedoch bei Nutzung desselben als Abisolierwerk- zeug, betreffend eine Schließstellung griffbereichseitiger Abiso lierschneiden;

Fig. 46 die Draufsicht zu Figur 45;

Fig. 47 die vergrößerte Schnittdarstellung des Bereiches XLVII in Figur

46;

Fig. 48 eine der Figur 45 im Wesentlichen entsprechende perspektivi sche Darstellung des Werkzeugs unter Fortlassung von Griff schalen, jedoch die Offenstellung der griffbereichseitigen Ab isolierschneiden bei Nutzung des Werkzeugs als Abisolier werkzeug betreffend;

Fig. 49 die Draufsicht zu der Darstellung in Figur 48;

Fig. 50 in Ansicht ein als Kabelschneider ausgebildetes Werkzeug in weiterer Ausführungsform;

Fig. 51 die Herausvergrößerung des Bereiches LI in Figur 50;

Fig. 52 den in Figur 51 dargestellten Bereich in einer Längsschnittdar stellung, betreffend die Schwenksituation gemäß Figur 23 der Schneidkörper zur Erzielung einer Auftrennung der Isolierung quer zu einer Kabellängsrichtung unter Nutzung der ersten Ab isolierschneide; Fig. 53 die Verschwenkstellung der Schwenkkörper unter Einschwen kung der zweiten Abisolierschneide zur Erzielung einer Auf trennung der Isolierung in Kabellängsrichtung;

Fig. 54 ein Werkzeug in weiterer Ausführungsform, bestehend im We sentlichen aus zwei Hohlkörper-Teilschalen, eine Offenstellung betreffend;

Fig. 55 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 52, jedoch betreffend das

Werkzeug gemäß Figur 54.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0042] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine erste Ausführungsform eines zangenartigen Werkzeugs 1 in Form eines Kabel schneiders, der zugleich auch als Abisolierwerkzeug 2 genutzt werden kann, wobei das Werkzeug 1 zur Auftrennung einer Isolierung 58 eines Kabels 39 quer zur Kabellängsrichtung 1 mit einer ersten Abisolierschneide 14 und zur Auftrennung in Kabellängsrichtung 1 mit einer zweiten Abisolierschneide 62 versehen ist. Insbesondere die erste Abisolierschneide 14 ist schwenkbar gela gert.

[0043] Das Werkzeug 1 bildet einerends ein Abisolierwerkzeug 2 und ande- renends einen Kabelschneider 2' und weist in dieser ersten Ausführungsform zunächst und im Wesentlichen zwei in einem Gewerbe 3 schwenkbar mitei- nander verbundene Zangenschenkel 4 und 5 auf. Die hieraus sich ergebende geometrische Schwenkachse x im Gewerbe 3 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Längserstreckung der Zangenschenkel 4, 5. [0044] Auf der einen Seite des Gewerbes 3 (mit Bezug auf die Längserstre ckung der Zangenschenkel 4, 5) ist an jedem Zangenschenkel 4, 5 ein Funkti onsbackenteil 6, 7, hier in Form jeweils einer Kabelschneide, ausgebildet. Zwi schen diesen Funktionsbackenteilen 6 und 7 ergibt sich in einer Schneiden- Offenstellung gemäß den Figuren 1 bis 4 ein Schneidmaul 8.

[0045] Die Kabelschneiden können geeignet sein zum scherenartigen Überei nanderfahren zum Durchtrennen eines in das Schneidmaul 8 eingelegten Ka bels.

[0046] Abgewandt den Funktionsbackenteilen 6 und 7 formen die Zangen- Schenkel 4 und 5 auf der anderen Seite des Gewerbebolzens 3 Griffbereiche 9 und 10 aus.

[0047] In Längserstreckung der Zangenschenkel 4, 5 betrachtet, ergibt sich eine Länge b des jeweiligen Griffbereiches 9, 10, die einem Mehrfachen der ebenfalls von der Schwenkachse x ausgehenden Länge a der Funktionsbackenteile 6, 7 entsprechen kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Länge b der Griffbereiche 9, 10 in der Funktionsbackenteil-Nutzungsstellung etwa einem 5- bis 7-Fachen, weiter etwa einem 6-Fachen der Schneidenlänge a.

[0048] Im Bereich der freien Enden 11 eines jeden Griffbereiches 9, 10 können, wie auch in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, jedem Griffbereich 9, 10 zugeordnet Schwenkkörper 12, 13 mit ersten Abisolierschneiden 14 vorge sehen sein. Unter Nutzung dieser ersten Abisolier schneiden 14 ist das Werk zeug 1 als Abisolierwerkzeug 2 nutzbar. [0049] Das Handwerkzeug 1 der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 28 kann entsprechend wahlweise jeweils endseitig der Zangenschenkel 4, 5 als Kabelschneider 2' oder als Abisolierwerkzeug 2 genutzt werden.

[0050] Jeder Griffbereich 9, 10 kann zunächst eine beispielsweise aus einem Hartkunststoff bestehende Griffschale 15, 16 aufweisen.

[0051] Auch kann jeder Zangenschenkel 4, 5 darüber hinaus eine Längsteilung aufweisen. Hierbei ist ein Schenkelteilbereich 17 fest innenseitig der zugeordne ten Griffschale 15 beziehungsweise 16 angeordnet, während der zweite Schen kelteilbereich 18, das zugeordnete Funktionsbackenteil 6 beziehungsweise 7 tragend, relativ zu dem ersten Schenkelteilbereich 17 schiebeverlagerbar sein kann. Die Schiebeverlagerbarkeit ist gerichtet in Längserstreckung des Zangen schenkels 4, 5. Es kann sich so eine Teleskopierbarkeit des jeweiligen Zangen schenkels 4, 5 in Schenkellängserstreckung ergeben, wobei diesbezüglich eine T-Führung oder dergleichen gegeben sein kann.

[0052] Die zweiten Schenkelteilbereiche 18 sind bevorzugt über das Gewerbe 3 miteinander verbunden, so dass eine teleskopartige Verlängerung beziehungs weise Verkürzung des einen Zangenschenkels zugleich eine entsprechende Längenänderung des anderen Zangenschenkels in gleicher Weise bewirkt.

[0053] Darüber hinaus kann sich so eine mögliche Relativverlagerung der an den zweiten Schenkelteilbereichen 18 ausgeformten Funktionsbackenteile 6 und 7 relativ zu den Griffschalen 15 und 16 ergeben, so dass die Funktionsbackentei le 6 und 7 aus einer Vorstands Stellung gemäß den Figuren 1 bis 15, die auch der üblichen Nutzungsstellung der Funktionsbackenteile 6 und 7 beispielsweise zum Durchtrennen eines Kabels oder dergleichen entspricht, in eine Einfahr stellung verlagert werden können, in welcher die Funktionsbackenteile 6 und 7 im Wesentlichen vollständig in eine Verstecktlage, im Wesentlichen umgriffen von den Griffschalen 15 und 16, versetzt sind.

[0054] Sowohl die Vorstandsstellung als auch die Einfahrstellung der Funkti onsbackenteile 6 und 7 kann, wie auch bevorzugt, durch Verrastung gesichert sein. Hierzu kann weiter gehäuseaußenseiüg eines der Griffschalen 15 und 16 ein im Wesentlichen in Richtung der Schwenkachse x verlager barer Taster 19 vorgesehen sein, an welchem unterseiüg, in das Schaleninnere einragend, ein Rastzapfen 20 angeformt sein kann. Dieser Rastzapfen 20 kann in einen Längs- schlitz 21 des zugeordneten zweiten Schenkelteilbereiches 18 eintauchen, wel- eher jeweils endseiüg eine gegenüber der Schlitzbreite vergrößerte Rastöffnung 22 ausformen kann.

[0055] Die Rastöffnungen 22 können gemäß den Darstellungen umfangsmäßig angepasst sein an die Querschnittsgestaltung des Rastzapfens 20.

[0056] Zur Aufhebung einer Raststellung ist der Rastzapfen 20 in Ausrichtung der Schwenkachse x bevorzugt gegen die Rückstellkraft einer auf den Rastzap fen 20 einwirkenden Feder 23 in eine Stellung verlagerbar, in welcher ein tail lenartig verjüngter Abschnitt 24 des Rastzapfens 20, welcher angepasst ist an die Breite des Fängsschlitzes 21, eine Verlagerung des Rastzapfens 20 entlang des Fängsschlitzes 21 in Richtung auf die andere Rastöffnung 22 zulässt. [0057] Die gefundene Raststellung kann, wie auch bevorzugt, selbsttätig zu folge der Rückstellkraft der Feder 23 aufgefunden werden.

[0058] Wie beispielsweise aus der Darstellung in Figur 4 zu erkennen, kann der, auch den Fängsschlitz 21 mit den Rastöffnungen 22 aufweisende zweite Schenkelteilbereich 18 auf seiner Innenseite, zugewandt dem zweiten Schenkel- teilbereich 18 des anderen Zangenschenkels Führungsvorsprünge 25 aufweisen, die insbesondere im Zuge einer Werkzeug-Schließbewegung in entsprechende Ausnehmungen 26 des anderen zweiten Schenkelteilbereiches 18 gegebenen falls formschlüssig eintauchen können.

[0059] Die gegenüber den ersten Schenkelteilbereichen 17 teleskopartig verla gerbaren zweiten Schenkelteilbereiche 18 können über eine weitere Feder 27, insbesondere in Form einer Zylinderdruckfeder, in Teleskopierrichtung belastet sein. Diese Feder 27 kann, wie auch dargestellt, in dem zweiten Schenkelteilbe reich 18 vorgesehen sein, die auch den Längsschlitz 21 mit den Rastöffnungen 22 aufweist.

[0060] Über die Verbindung mit dem Gewerbe 3 wirkt die Rückstellkraft der Feder 27 auch auf den zweiten Schenkelteilbereich 18 des anderen Zangen schenkels.

[0061] Über die Feder 27 sind die Funktionsbackenteile 6 und 7 in Richtung auf ihre Vorstandsstellung belastet. Entsprechend ergibt sich hieraus eine Rückverlagerung derselben in die Einfahrstellung nach Aufhebung der Verras- tung entgegen der Rückstellkraft der Feder 27. Diese muss entsprechend über wunden werden.

[0062] Ein weiterer über die Trennebene E zwischen den Zangenschenkeln 4 und 5 beziehungsweise zwischen den Griffschalen 15 und 16 hinausragender Vorsprung 28 ist an dem Zangenschenkel 4 ausgeformt. Dieser findet in der Werkzeug-Schließstellung - beispielsweise gemäß den Figuren 10 und 11 - Aufnahme in einer Ausnehmung 26 im Bereich der Griffschale 16 des anderen Zangenschenkels 5. Dieser Vorsprung 28 kann zur Verriegelung des Werkzeu ges 1 in der Werkzeug-Schließstellung, welche zugleich auch der Funktionsba- ckenteil-Schließstellung entspricht, dienen. Hierzu kann an dem die Ausneh mungen 29 aufweisenden Zangenschenkel 5 außenseitig der diesbezüglichen Griffschale 16 ein beispielsweise daumenbetätigbarer Schieber 30 vorgesehen sein, welcher mit einem in Richtung auf die Ausnehmung 29 schiebeverlagerba- ren Sperrvorsprung 31 in eine am Vorsprung 28 ausgebildete Sperrnut 32 ein- fahren kann. Die Sperrnut 32 ist hierbei quergerichtet zur Öffnungs- bezie hungsweise Schließrichtung der Zangenschenkel 4 und 5.

[0063] In der Werkzeug-Schließstellung können die aufeinander zu weisenden Innenflächen beziehungsweise die aufeinander zu weisenden umlaufenden Stirnflächen der Zangenschenkel 4, 5, insbesondere der Griffschalen 15 und 16 aneinander liegen (vergleiche Figur 17).

[0064] Eine weitere Feder 33, die den Gewerbebolzen im Gewerbe 3 im We sentlichen umgibt, kann derart auf die Zangenschenkel 4 und 5 einwirken, dass diese durch die Feder 33 tendenziell in eine Offenstellung gemäß beispielsweise den Darstellungen 3 und 4 belastet sind.

[0065] Die Verlagerung der Zangenschenkel 4 und 5 beispielsweise in eine Schneidstellung der als Kabelschneiden ausgebildeten Funktionsbackenteile 6 und 7 beziehungsweise in eine Werkzeug-Schließstellung erfolgt entsprechend entgegen der Kraft der Feder 33.

[0066] Eine weitere mögliche Verriegelung der Zangenschenkel 4 und 5 ge geneinander kann durch ein um ein parallel zur Schwenkachse x schwenkbar gelagertes Festsetzungsteil 34 ermöglicht sein, das außenseitig einer Griffschale 15 mit einem Ausleger 35 und einem endseitig des Auslegers vorgesehenen Sperrvorsprung 36 hinter eine Sperrschulter 37 im Bereich der anderen Griff schale 16 bringbar ist. [0067] Zur Nutzung des Handwerkzeuges 1 als Abisolierwerkzeug 2 sollen bevorzugt die Funktionsbackenteile 6 und 7 in ihre Einfahrstellung versetzt sein. Um einer Nutzung der Abisolierwerkzeuge bei in Vorstandslage verblei benden Funktionsbackenteilen 6 und 7 zu verhindern, kann ein Sperrvorsprung 38 vorgesehen sein, der in der Funktionsbackenteil-Vorstandsstellung in die Trennebene E derart hindernd einragt, dass eine Bewegung der Zangenschen kel 4 und 5 bis in die Anlagestellung - Werkzeug-Schließstellung - gehindert ist. In den Figuren 13 und 13a ist diese Situation vereinfacht dargestellt.

[0068] Der Sperrvorsprung 38 ist in den Darstellungen im Wesentlichen verti kal ausgerichtet. Dies entspricht der Stellung des Sperrvorsprungs 38 in der Funktionsbackenteil-Vorstandsstellung. Die aufeinander zu weisenden Stirnflä chen der Griffschalen 15 und 16 können zufolge des aufragenden Sperrvor sprungs 38 nicht in ihre Anlagestellung kommen. Diese Anlagestellung ist je doch nötig zur ordnungsgemäßen Nutzung der die ersten Abisolierschneiden 14 aufweisenden Schwenkkörper 12 und 13 zum Abisolieren eines Kabels 39.

[0069] Auch kann der Sperrvorsprung 38 in dieser Stellung in eine Aufnah mehöhlung 45 eingreifen derart, dass ein abzuisolierendes Kabel 39 gehindert ist, durch diese Aufnahmehöhlung 45 zur Durchführung des Abisoliervorgan ges in das Werkzeug 1 eingeführt zu werden.

[0070] In der Sperrsteilung bspw. gemäß den Figuren 11 und 13 ergibt sich durch den störend in die Trennebene E aufgeschwenkten Sperrvorsprung 38 ein Spalt S insbesondere im Bereich der freien Enden 11.

[0071] Zur ordnungsgemäßen Abisolierung eines Kabels 39 ist die Schließstel lung nötig, die nur erreicht werden kann in der Funktionsbackenteil- Einfahrstellung. [0072] Mit Einfahren der Funktionsbackenteile 6 und 7 wird über einen Steu erausleger 40 und eine in diesem Ausleger ausgeformte Steuerkurve 41 eine Schwenkverlagerung des Sperrvorsprunges 38 bewirkt. Dieser sitzt mit einem Steuernocken 42 in der Steuerkurve 41 ein und ist um eine in der zugeordneten Griffschale 16 beziehungsweise dem zugeordneten Zangenschenkel 5 festgeleg te Achse 43 schwenkbar. Die diesbezügliche geometrische Achse ist quer ausge richtet zu der Schwenkachse x der Zangenschenkel 4 und 5.

[0073] Die Figuren 19 und 19a zeigen die Schwenkstellung des Sperrvor sprunges 38 nach Verlagerung der Funktionsbackenteile 6 und 7 in die Einfahr- Stellung. Wie ersichtlich, ist hier über die Steuerkurve 41 eine Schwenkverlage rung erreicht, die die Anlage der aufeinander zu weisenden Stirnflächen der Griffschalen 15 und 16 beziehungsweise der Zangenschenkel 4 und 5 zulässt. Auch kann in dieser Stellung der Sperrvorsprung 38 aus der Aufnahmehöhlung 45 herausgeschwenkt sein. [0074] Mit Rückverlagerung der Funktionsbackenteile 6 und 7 in ihre Vor standsstellung kann insbesondere der Steuerausleger 40 beispielsweise federbe aufschlagt in seine Grundstellung zurückverlagert werden, dies unter Aufrich ten des Sperrvorsprunges 38 über die Steuer kurve 41.

[0075] Die Schwenkkörper 12 und 13 können, wie auch dargestellt, jeweils an einem blockartigen Einsatz 44 schwenkgehaltert sein. Diese Einsätze 44 können jeweils im Bereich der freien Enden 11 innenseitig der Griffschalen 15 und 16 befestigt sein, wobei weiter die Einsätze 44 in der Anlagestellung, die der Werkzeug-Schließstellung entspricht, eine Aufnahmehöhlung 45 ausbilden können. Diese Aufnahmehöhlung 45 erstreckt sich im Wesentlichen in Längser- Streckungsrichtung der Zangenschenkel 4, 5 beziehungsweise in Längserstre ckungsrichtung des Werkzeugs 1 insgesamt. [0076] Weiter erstreckt sich die Aufnahmehöhlung 45 über einen Teilbereich der Griffbereiche 9, 10, der etwa einem Viertel bis einem Drittel der Gesamtlän ge der Zangenschenkel 4, 5 entsprechen kann.

[0077] An einem der Einsätze 44 kann der vorbeschriebene Vorsprung 28 aus- geformt sein und an dem gegenüberliegenden Einsatz 44 die diesbezügliche Ausnehmung 29.

[0078] Die Schwenkkörper 12 und 13 können jeweils endseitig der Einsätze 44, dem freien Ende 11 zugeordnet, angeordnet sein, dies weiter bevorzugt im Be reich einer Ausklinkung 47 der Einsätze 44. In dieser stufenartigen Ausklin- kung finden die Schwenkkörper 12 und 13 eine ein Verschwenken der

Schwenkkkörper 12 und 13 um eine Schwenkachse y zulassende Führung. Die se Führung kann, wie auch bevorzugt, im Wesentlichen eine bodenseitige Füh rung sein. Eine deckenseitige Führung der Schwenkkörper 12, 13 kann durch auf den Einsätzen 44 befestigbare Laschen 48 erreicht sein. [0079] Die Schwenkachse y der Schwenkkörper 12 und 13 erstreckt sich be vorzugt in Ausrichtung der Schwenkachse x im Bereich des Gewerbes 3.

[0080] Auch in Erstreckungsrichtung der Schwenkachse y erstrecken sich be vorzugt die in einer Grundstellung aufeinander zu weisenden ersten Abisolier schneiden 14. Diese sind am Umfang des jeweiligen Schwenkkörpers 12, 13 an diesen festgelegt.

[0081] Die ersten Abisolierschneiden 14 können, wie dargestellt, eine geradli nig, parallel zur Schwenkachse y verlaufende Schneidkante 49 aufweisen, alter nativ aber auch, wie weiter beispielsweise die Figuren 33 und 34 zeigen, einen bogenförmigen Verlauf zur Umfassung eines Umfang-Teilbereiches des Kabels 39 oder auch einen V-förmigen, kerbartigen Verlauf.

[0082] Die Griffbereiche 9 und 10 können hinsichtlich ihrer Längserstreckung einen ersten Längsabschnitt 50 und einen zweiten Längsabschnitt 51 aufweisen, wobei der zweite Längsabschnitt 51 dem freien Ende 11 zugeordnet ist. Wie insbesondere aus der Längsschnittdarstellung in Figur 9 zu erkennen, kann sich eine parallele Versetzung der Längsabschnitte 50 und 51 zueinander ergeben, wobei die beiden Längsabschnitte 50 und 51 im Wesentlichen jeweils in

Längserstreckung der Zangenschenkel 4 und 5 verlaufen. [0083] Das Versatzmaß der Längsabschnitte 50 und 51 in Richtung der

Schwenkachse x kann angepasst sein an einen üblicherweise für dieses Werk zeug 1 zulässigen größten Kabeldurchmesser.

[0084] Die beiden Längsabschnitte 50 und 51 gehen in einem Krümmungsbe reich 52 ineinander über. In diesem Krümmungsbereich 52 ist eine Öffnung 53 vorgesehen. Diese bildet die Öffnung der Aufnahmehöhlung 45 in Richtung auf den ersten Längsabschnitt 50, während rückwärtig der Griffschalen 15 und 16 im Bereich einer diesbezüglichen Stirnwand 54 eine weitere Öffnung 55 vorge sehen ist. Entsprechend ergibt sich eine in Längserstreckung betrachtete beid seitige Öffnung der Aufnahmehöhlung 45. [0085] Die Schwenkkörper 12 und 13 können im Wesentlichen in einem Be reich zwischen der durch die Einsätze 44 gebildeten Aufnahmehöhlung 45 und der stirnwandseitigen Öffnung 55 angeordnet sein. [0086] Unterhalb der Öffnung 55 können in der Stirnwand 54 weitere Öffnun gen 56 vorgesehen sein, zugeordnet an den Einsätzen 44 befestigten starren Ab isoliermessern 57, insbesondere zur Abisolierung von Adern.

[0087] Zum Abisolieren eines Kabels 39 wird dieses in die Aufnahmehöhlung 45 eingelegt (siehe beispielsweise Figuren 21 und 22). Ein gegebenenfalls durch die Aufnahmehöhlung 45 geführtes Ende beziehungsweise ein Kabelabschnitt kann nach Durchtreten durch die Öffnung 53 auf der zugewandten Oberfläche der Zangenschenkel 4 und 5 aufliegen, wozu die Griffschalen 15 oder 16 gege benenfalls eine in Längsrichtung verlaufende sickenartige Vertiefung aufweisen können.

[0088] Mit Schließen der Zangenschenkel 4 und 5, wobei sich in der eingefah renen Stellung der Kabelschneiden 6 und 7 ein geändertes Hebelverhältnis ein stellt, zufolge einer Verkürzung der Länge b zwischen der Schwenkachse x und dem freien Ende 11 infolge der Teleskopierung, schneiden die ersten Abisolier schneiden 14 in die Isolierung 58 sekantenartig ein. Dieses Einschneiden kann zufolge der Anordnung von zwei ersten Abisolierschneiden 14 diametral ge genüberliegend erfolgen.

[0089] Durch Drehen in Pfeilrichtung c des Kabels 39 ist eine Auftrennung der Isolierung 58 quer zur Kabellängsrichtung 1 und somit in Umfangsrichtung er reichbar.

[0090] Insbesondere bei längeren abzuisolierenden Abschnitten erweist es sich als günstig, den abzuisolierenden Abschnitt auch in Kabellängsrichtung 1 auf zutrennen. Dies geschieht bei dem vorgeschlagenen Abisolierwerkzeug 2 in handhabungstechnisch günstiger Weise nach Durchführung der Auftrennung in Umfangsrichtung durch Zug an dem Kabel 39 in Richtung d. [0091] Durch diesen Zug werden die ersten Abisolierschneiden 14 zufolge der schwenkbaren Lagerung der Schwenkkörper 12 und 13 aus der Schneid- Eingriffsstellung (vergleiche Figur 23) in eine Freigabestellung gemäß Figur 24 verschwenkt, wobei die Schwenkachse y der Schwenkkörper 12 und 13 außer- halb und mit Abstand zu dem Isolierungsmantel verlaufen.

[0092] Die Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneiden 14 kann, wie auch bevorzugt, allein durch Einwirkung auf die ersten Abisolierschneiden 14 über das Kabel 39 beziehungsweise die Isolierung 58 im Zuge der Belastung auf das Kabel 39 in Zugrichtung erfolgen. [0093] Weiter kann diese Schwenkverlagerung der ersten Abisolierschneiden

14 um ihre Schwenkachse y entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 59 erfolgen, die die Schwenkkörper 12 und 13 in eine Grundstellung drängen. Diese Grund stellung ist bevorzugt anschlagbegrenzt. Hierzu weisen die Schwenkkörper 12 und 13 mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß Figur 23 diametral gegenüber- liegend zu den ersten Abisolier schneiden 14 eine Anschlagschulter 60 auf, die in der Grundstellung gemäß Figur 23 gegen eine Anschlagfläche 61 im Griffbe reich 9 beziehungsweise 10 treten kann.

[0094] Mit Verschwenken der ersten Abisolierschneiden 11 in die Freigabestel lung wird bevorzugt eine zweite Abisolierschneide 62 in ihre Schneid- Eingriffsstellung verlagert. In dieser Schneid-Eingriffsstellung taucht die zweite Abisolierschneide 62 in die Isolierung 58 des Kabels 39 ein.

[0095] Hierbei kann die zweite Abisolier schneide 62 gemäß dem in den Figu ren 1 bis 28 dargestellten Ausführungsbeispiel, wie weiter auch in den Figuren 31 und 32 dargestellt, an einem der Schwenkkörper, hier bevorzugt dem Schwenkkörper 13, angeordnet sein. So ist diese zweite Abisolier schneide 32 in dieser Ausführungsform um dieselbe Schwenkachse y schwenkbar.

[0096] Die zweite Abisolierschneide 62 kann dabei - in Umfangsrichtung des diesbezüglichen Schwenkkörpers 13 betrachtet - umfangsversetzt zu der ersten Abisolierschneide 14 angeordnet sein. Eine Verschwenkung des Schwenkkör pers um etwa 90 Grad führt zu einem Wechsel der ersten Abisolierschneide in eine Freigabestellung und einem Wechsel der zweiten Abisolierschneide 62 aus ihrer Freigabestellung in die Schneid-Eingriffsstellung.

[0097] Um eine sichere Haltung der ersten Abisolier scheiden 14 im Zuge eines radialen Abisolierens sicherzustellen, sind diese insbesondere bezüglich ihrer in die Isolierung 58 einschneidenden Schneidkanten 49 mit Bezug auf die Zugrich tung d mit einem Abstand f hinter der Schwenkachse y angeordnet (vergleiche Figuren 29 und 31).

[0098] Während sich die erste Abisolierschneide 14 beziehungsweise deren Schneidkante 49 in einer in Richtung der Schwenkachse y gerichteten Ebene erstreckt, kann die Schneidkante 63 der zweiten Abisolierschneide 62 etwa si chelförmig in einer Ebene quer zu der Schneidebene der ersten Abisolier schneide 14 verlaufen, so dass zufolge der Zugbelastung an dem Kabel 39 ein Eingraben der zweiten Abisolierschneide 62 in die Isolierung 58 erreicht wer den kann.

[0099] Die Schneid-Eingriffsstellung der zweiten Abisolierschneide 62 bezie hungsweise die Freigabestellung der ersten Abisolierschneide 14 kann ebenso anschlagbegrenzt sein. Beispielsweise kann, wie auch dargestellt, die erste Ab isolierschneide 14 gegen eine entsprechend ausgerichtete zweite Anschlagfläche 61 in dem Griffbereich 9, 10 treten (vergleiche beispielsweise Figur 24). [00100] Alternativ zu der Anordnung der ersten und zweiten Abisolier schneide an einem gemeinsamen Schwenkkörper kann auch gemäß der Darstellung in Figur 29 jeder Abisolierschneide ein diesbezüglicher Schwenkkörper zugeord net sein. So kann beispielsweise die erste Abisolierschneide 14 an einem geson- derten Schwenkkörper 13 befestigt sein, während die zweite Abisolierschneide 62 an einem zweiten Schwenkkörper 13' ausgebildet sein kann. Die beiden Schwenkkörper 13 und 13' können über eine starre Verbindung 65 bewegungs gekoppelt sein, so dass jede Schwenkbewegung des einen Schwenkkörpers 13 beziehungsweise 13' eine entsprechende Schwenkbewegung des weiteren Schwenkkörpers 13' beziehungsweise 13 zur Folge hat.

[00101] Hierbei ergeben sich entsprechend zwei geometrische Schwenkachsen y und y' für die beiden Abis olier schneiden 14 und 62, welche Schwenkachsen y und y' gleichgerichtet verlaufen können.

[00102] Es kann sich zufolge eines derart gestalteten Abisolierwerkzeuges 2, beziehungsweise eines Werkzeugs 1 mit einem solchen Abisolierwerkzeug, 2 ein Schneidbild des Kabels 39 gemäß Figur 27 einstellen. Das Kabel 39 weist im Bereich seiner Isolierung 58 einen umlaufenden Schnitt 66 auf, hervorgerufen durch die ersten Abisolierschneiden 14, und einen in Kabellängsrichtung 1 ver laufenden Längsschnitt 67, hervorgerufen durch die zweite Abisolierschneide 62.

[00103] Der Längsschnitt 67 kann durchgehend bis zum freien Ende des Kabels 39 durchgeführt sein. Zugewandt dem Umfangsschnitt 66 kann sich ein Ver bindungssteg 68 von beispielsweise 0,5 bis hin zu beispielsweise 2 mm Länge ergeben, der mit Abschälen des Isolierabschnittes aufreißt. [00104] In den Figuren 35 bis 49 ist eine weitere Ausführungsform eines Werk zeugs 1 dargestellt. Auch dieses bietet auf einer Seite des Gewerbes 3 die Mög lichkeit des Werkzeuges 1 zur zangenartigen Schneidbetätigung, weiter bei spielsweise zur Nutzung als Kabelschneider 2' und andererseits des Gewerbes 3 zur Nutzung als Abisolierwerkzeug 2.

[00105] Auch in dieser Ausführung werden die Funktionsbackenteile 6 und 7 - hier in Art von Kabelschneiden - , bei üblicher Nutzung des Werkzeugs 1 mit Griffschalen 15 und 16 überdeckten Zangenschenkeln 4 und 5, um die

Schwenkachse x bewegt. Eine im Bereich des Gewerbes 3 auch hier vorgesehe- ne Schenkelfeder 33 bewirkt eine Federbelastung in Richtung einer Schneid- maul-Offenstellung gemäß den Darstellungen in den Figuren 35, 36 sowie 38 bis 40.

[00106] Im Bereich der griffseitigen freien Enden der Zangenschenkel 4 und 5 sind auch bei dieser Ausführungsform zur Ausbildung eines Abisolierwerk- zeugs 2 Schwenkkörper 12 und 13 mit ersten Abisolierschneiden 14 und einer zweiten Abisolierschneide 62 im Wesentlichen gemäß den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen in einem abgekröpften zweiten Längsabschnitt 51 vor gesehen.

[00107] Der Zangenschenkel 5 ist dabei einstückig und bevorzugt materialein- heitlich mit dem Funktionsbackenteil 7 ausgebildet, wobei weiter dieser Zan genschenkel 5 auch einteilig ausgebildet ist bezüglich eines dem Gewerbe 3 zu gewandten Schenkelabschnitts und eines dem freien Griffbereich zugeordneten Schenkelabschnitts .

[00108] Der weitere Zangenschenkel 4 hingegen ist bevorzugt zweigeteilt aus- gebildet, hierbei im Wesentlichen ausformend einen dem Gewerbe 3 zugeord- neten und einstückig mit dem diesbezüglichen Funktionsbackenteil 6 ausgebil deten Zangenteilschenkel 71 und einen griffbereichseitigen Zangenschenkel 72.

[00109] Die beiden Zangenteilschenkel 71 und 72 können, wie auch bevorzugt, über einen Gelenkbolzen 73 miteinander verbunden sein, dessen geometrische Gelenkachse v bevorzugt parallel ausgerichtet ist zu der Schwenkachse x im Gewerbe 3.

[00110] Weiter erstreckt sich der Zangenteilschenkel 71 bevorzugt beidseiüg des Gelenkbolzens 73, wobei einerseits des Gelenkbolzens 73 der Zangenteil schenkel 71 im Bereich des Gewerbes 3 in das FunkÜonsbackenteil 6 übergeht und andererseits des Gelenkbolzens 73 dieser einen freien Ausleger mit einer endseitigen und randoffenen ersten Blockierausnehmung 74 ausbildet.

[00111] Die in einem Grundriss, beispielsweise gemäß Figur 38, stufenförmig ausgebildete erste Blockierausnehmung 75 dient zur Zusammenwirkung mit einem ersten Blockiervorsprung 75, der schwenkbeweglich an dem griffbe- reichseitigen Zangenteilschenkel 72 angelenkt ist. Die diesbezügliche geometri sche Geienachse w erstreckt sich bevorzugt parallel zur Ausrichtung der Ge lenkachse v beziehungsweise zur Schwenkachse x des Gewerbes 3.

[00112] Der erste Blockiervorsprung 75 kann in Art eines verschwenkbaren Riegels ausgebildet sein, der aus einer Raststellung zu der ersten Blockieraus- nehmung 74 in eine Freigabestellung und zurück willens betont durch den Be nutzer verschwenkbar ist. Hierzu kann an einem freien Ende eines mit dem ers ten Bockiervorsprung 75 drehfest verbundenen und die geometrische Drehach se w zentral aufnehmenden und den Zangenteilschenkel 72 durchsetzenden Achskörpers eine Drehhandhabe 76 angeordnet sein, die wandungsaußenseiüg der den Zangenschenkel 4 insgesamt überfangenden Griffschale 15 freiliegt und erfassbar ist.

[00113] Weiter ist der erste Blockiervorsprung 75 in Richtung auf die erste Blo ckierausnehmung 74 des gewerbeseitigen Zangenteilschenkels 71 und somit in Richtung auf die Rast- und Blockierstellung federbelastet. Hierzu kann gemäß der dargestellten Ausführungsform eine Feder 77 in Art einer Blattfeder vorge sehen sein, die sich an einen schenkelseitigen Fortsatz 78 abstützt (vergleiche beispielsweise Figur 36).

[00114] In der in den Figuren 35, 36 und 38 bis 44 dargestellten Blockierstellung, in welcher der erste Blockiervorsprung 75 in die Blockierausnehmung 74 des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels 71 eingreift, ergibt sich eine Kraftüber tragungsverbindung zwischen den Zangenteilschenkeln 71 und 72 in Richtung auf eine Schneidmaul-Schließstellung gemäß den Darstellungen in den Figuren 42 bis 44. Eine übliche Verlagerung der Zangenschenkel 4 und 5 aufeinander zu bewirkt entsprechend eine Schwenkverlagerung der Funktionsbacktenteile 6 und 7 in Richtung auf eine Schließstellung, dies entgegen der Kraft der im Ge werbe 3 vorgesehenen Feder 33.

[00115] In der anschlagbegrenzten Schneidmaul-Schließstellung, beispielsweise gemäß Figur 4, sind die dem Schneidmaul 8 abgewandten freien Enden der Griffbereiche 9 und 10 der Zangenschenkel 4 und 5 noch so weit zueinander distanziert, dass in diesem Bereich keine ungewollte Klemmung oder Schneid wirkung eintreten kann. Die gewählte Blockierstellung zwischen erstem Blo ckiervorsprung 75 und erster Blockierausnehmung 74 definiert die Nutzung des Werkzeugs 1 in diesem Fall allein als Kabelschneider 2'. [00116] Zur gezielten Nutzung des Werkzeugs 1 als Abisolierwerkzeug 2 wird der erste Blockiervorsprung 75 über die Drehhandhabe 76 entgegen der Rück stellkraft der Feder 77 aus der Blockierstellung mit der ersten Blockierausneh mung 74 heraus drehverlagert, wonach, gegebenenfalls zunächst unter Beibe haltung der Blockierfreigabestellung des Blockiervorsprungs 75, der aus der Blockierung befreite griffbereichseitige Zangenteilschenkel 72 frei um die Ge lenkachse v des Gelenkbolzens 73 schwenkbar ist.

[00117] Der griffbereichseitige Zangenteilschenkel 72 ist so in Richtung auf den gegenüberliegenden Zangenschenkel 5 so weit schwenkbar, dass sich die zur Aufnahme des abzuisolierenden Kabels 39 vorgesehene Aufnahmehöhlung 45 gemäß der vorbeschriebenen Ausführungsform ergibt. Die auch hier bevorzugt schwenkbaren ersten Abisolierschneiden 14 sind in eine Position verbracht, in welcher diese in die Isolierung 58 des in der Aufnahmehöhlung 45 einliegenden Kabels 39 schneidend eintauchen können.

[00118] Im Übrigen ist die grundsätzliche Funktion und Wirkungsweise der ersten und zweiten Abisolierschneiden 14 und 62, weiter insbesondere auch hinsichtlich deren Schwenkkörper 12 und 13, im Wesentlichen gleich der be züglich der vorbeschriebenen Ausführungs formen dargestellten Wirkungswei se.

[00119] Die Umstellung des Werkzeugs 1, beispielsweise von einem Kabel schneider 2' in ein Abisolierwerkzeug 2, kann beispielsweise in einer geschlos senen Schneidmaulstellung vorgenommen werden, weiter beispielsweise aus der anschlagbegrenzten Schneidmaul-Schließstellung gemäß Figur 44 heraus.

[00120] In vorteilhafter Weise ist in dieser zweiten Schwenkstellung des griffbe reichseitigen Zangenteilschenkels 72 relativ zu dem gewerbeseitigen Zangen- teilschenkel 71 eine Blockierung des Schneidmauls 8 gegeben, sodass die Funk tionsbackenteile 6 und 7, insbesondere bei einer Ausbildung derselben zur Schneidbetätigung, nicht in eine Öffnungsstellung verschwenken können.

[00121] Dies ist im Wesentlichen erreicht durch einen zweiten Blockiervor- Sprung 79 des griffbereichseitigen Zangenteilschenkels 72, der in eine zweite Blockierausnehmung 80 des gegenüberliegenden Zangenschenkels 5 in dieser zweiten Schwenkstellung eintauchen kann (vergleiche Figuren 46, 47 und 49).

[00122] Diese zweite Blockierstellung bei Konfiguration des Werkzeugs 1 als Abisolierwerkzeug 2 ist weiter bevorzugt federbelastet, wobei in vorteilhafter Weise die auf den in dieser Ausrichtung an einer zugewandten Flanke 81 des gewerbeseitigen Zangenschenkels 71 anliegenden Blockiervorsprung 74 ein wirkende Feder 77 genutzt ist. Über diese Federabstützung wird der an dem gewerbeseitigen Zangenteilschenkel 72 angelenkte griffbereichseitige Zangen teilschenkel 72 in Richtung auf eine Schließstellung der Aufnahmehöhlung 45 belastet, wobei die hieraus resultierende Drehbelastung zugleich eine Belastung des zweiten Blockiervorsprungs 79 in die Blockierstellung bewirkt.

[00123] Der Eingriff des zweiten Blockiervorsprungs 79 in die zweite Blo ckierausnehmung 80 erlaubt eine relative Schwenkbewegung des griffbe reichseitigen Zangenteilschenkels 72 um die Gelenkachse v relativ zu dem an- deren Zangenschenkel 5, (vergleiche beispielsweise Figuren 46 und 49), ohne dass hierbei die Blockierung zwischen zweitem Blockiervorsprung 79 und zweiter Blockierausnehmung 80 aufgehoben wird (vergleiche Figur 47). Ent sprechend verbleibt auch das Schneidmaul 8 über den dargestellten und be schriebenen Schwenkweg des Zangenteilschenkels 72 in der Abisolier- Konfiguration in einer Geschlossenstellung, beziehungsweise erreicht keine geöffnete Stellung, sodass bei Nutzung des Werkzeugs 1 als Abisolierwerkzeug 2 seitens des gegenüberliegenden, beispielsweise als Kabelschneider 2' nutzba ren Endes und der hier vorgesehenen Funktionsbackenteile 6 und 7 keine Klemm- oder Schneidgefahr ausgeht.

[00124] Die Figuren 50 bis 53 zeigen eine Ausführungsform eines Abisolier- Werkzeugs 2 in Zangenform. Jeder Zangenschenkel 4, 5 bildet in dieser Ausfüh rungsform im Wesentlichen ausgehend von dem Gewerbe 3 auf der einen Seite Griffbereiche 9, 10 und auf der anderen Seite des Gewerbe 3 einen Arbeitsbe reich aus. In dem Arbeitsbereich können entsprechend dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel einerseits ein Schwenkkörper 12 mit einer ersten Abiso- lierschneide 14 und andererseits ein Schwenkkörper 13 mit einer ersten Abiso lierschneide 14 und einer zweiten Abisolierschneide 62 angeordnet sein. Diese beiden Schwenkkörper 12, 13 können entsprechend der vorbeschriebenen Aus führungsform um Schwenkachsen y schwenkbar gehaltert sein, welche

Schwenkachsen y gleichgerichtet verlaufen können zu der Schwenkachsen x des Gewerbes 3.

[00125] Über ein Einstellmittel 69 ist das größte Maß des Öffnungsquerschnittes im Abis olier bereich einstellbar.

[00126] Auch kann das Handwerkzeug gemäß der Darstellung in Figur 54 zwei Halbkörper-Teilschalen 70 aufweisen, die um eine gemeinsame Schwenkachse z verschwenkbar angeordnet und untereinander verbunden sein können. Die beiden Halbkörper-Teilschalen 70 sind aufeinander zu schwenkbar, wonach sich zwischen den Halbkörper-Teilschalen 70 im Bereich der aufeinander zu weisenden Innenseiten eine Aufnahmehöhlung 65 ergeben kann, die beider- ends offen gestaltet sein kann. [00127] Im Bereich eines Endes der Aufnahmehöhlung 45 können erste Abiso lierschneiden 14 vorgesehen sein, die gemäß den vorbeschriebenen Ausfüh rungsbeispielen an Schwenkkörpern 12, 13 angeordnet sein können, wobei wei ter ein Schwenkkörper 13 eine in Umfangsrichtung versetzt zu der ersten Ab- isolierschneide 14 angeordnete zweite Abisolierschneide 62 gemäß der Darstel lung in Figur 55 aufweisen kann.

[00128] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän- dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio nen auch kombiniert sein können, nämlich:

[00129] Ein Abisolierwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Abis olier schneide 14 zur Bewegung zwischen einer Schneid-Eingriffs Stellung und einer Freigabestellung verschwenkbar gelagert ist. [00130] Ein Schneidenteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf einem um eine Schwenkachse y schwenkbaren Schwenkkörper 12, 13, 13'eine erste Abiso lierschneide 14 und eine zweite Abis olier schneide 62 ausgebildet sind, wobei die erste Abisolierschneide 14 für einen Schnitt in Richtung der Schwenkachse y ausgebildet ist und die zweite Abisolierschneide 62 für einen Schnitt quer zu der Schwenkachse y.

[00131] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass eine Schwenkachse y der ersten Abis olier schneide 14 quer zu der Kabellängsrichtung 1 verläuft. [00132] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass die Schwenkachse y der ersten Abisolierschneide 14 das Kabel 39 nicht schneidet.

[00133] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn- zeichnet ist, dass die erste Abisolierschneide 14 durch Einwirkung auf die Ab isolierschneide 14 selbst zwischen der Schneid-Eingriffsstellung und der Frei gabestellung bewegbar ist.

[00134] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass die erste Abisolierschneide 14 einen bogenförmigen Verlauf aufweist, zur Umfassung eines Umfang-Teilbereiches des Kabels 39.

[00135] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass die erste Abisolierschneide 14 und zweite Abisolierschneide 62 um unterschiedliche Schwenkachsen y, y' verschwenkbar sind.

[00136] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn- zeichnet ist, dass die erste Abisolierschneide 14 und zweite Abisolierschneide 62 um dieselbe Schwenkachse y verschwenkbar sind.

[00137] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass die erste Abisolierschneide 14 und zweite Abisolierschneide 62 auf einem selben Schwenkkörper 13 ausgebildet sind. [00138] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass die erste Abisolierschneide 14 und die zweite Abisolierschnei de 62 in Umfangsrichtung versetzt aus gebildet sind. [00139] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass das Handwerkzeug zangenartig ausgebildet ist, wobei an Ar beitsbereichen beider Zangenschenkel 4, 5 eine erste Abisolierschneide 14 aus gebildet ist. [00140] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass das Handwerkzeug zwei Hohlkörper-Teilschalen 69 aufweist, die um eine gemeinsame Schwenkachse z verschwenkbar angeordnet sind, und dass an der Hohlkörper-Teilschale 69 eine erste Abisolierschneide 14 ausgebil det ist. [00141] Ein Abisolierwerkzeug oder ein Schneidenteil, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass die Hohlkörper-Teilschalen 69 eine Aufnahmehöhlung 45 für das Kabel 39 ausbilden und dass die erste Abisolierschneide 14 und die zweite Abisolier schneide 62 derselben Aufnahmehöhlung 45 zugeordnet angeordnet sind. [00142] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Abisolier schneide 14 in Eingriff mit der Isolierung 58 des Kabels 39 gebracht wird und durch Ziehen an dem Kabel 39 aus der Schneid-Eingriffsstellung in ihre Frei gabestellung verbracht wird.

[00143] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mit dem Ver- schwenken der ersten Abisolierschneide 14 in die Freigabestellung zugleich die zweite Abisolierschneide 62 in ihre Eingriffsstellung verbracht wird.

[00144] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritäts- unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An meldung mit aufzunehmen. Die Unter ansprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er- findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Werkzeug 27 Feder

2 Abisolierwerkzeug 28 Vorsprung

2' Kabelschneider 29 Ausnehmung

3 Gewerbe 30 Schieber

4 Zangenschenkel 31 Sperrvorsprung

5 Zangenschenkel 32 Sperrnut

6 Funktionsschenkel 33 Feder

7 Funktionsschenkel 34 Festsetzungsteil

8 Schneidmaul 35 Ausleger

9 Griffbereich 36 Sperrvorsprung

10 Griffbereich 37 Sperrschulter

11 freies Ende 38 Sperrvorsprung

12 Schwenkkörper 39 Kabel

13 Schwenkkörper 40 Steuerausleger

13' Schwenkkörper 41 Steuerkurve

14 erste Abisolier schneide 42 Steuernocken

15 Griffschale 43 Achse

16 Griffschale 44 Einsatz

17 erster Schenkelteilbereich 45 Aufnahmehöhlung

18 zweiter Schenkelteilbereich 46 Teilbereich

19 Taster 47 Ausklinkung

20 Rastzapfen 48 Lasche

21 Längsschlitz 49 Schneidkante

22 Rastöffnung 50 erster Längsabschnitt

23 Feder 51 zweiter Längsabschnitt

24 Abschnitt 52 Krümmungsbereich

25 Vorsprung 53 Öffnung

26 Ausnehmung 54 Stirnwand Öffnung

Öffnung a Länge

Abisoliermesser b Länge

Isolierung c Drehrichtung Rückstellfeder d Zugrichtung Anschlagschulter f Abstand

Anschlagfläche 1 Kabellängsrichtung zweite Abisolierschneide v Gelenkachse Schneidkante w Schwenkachse Anschlagfläche x Schwenkachse starre Verbindung y Schwenkachse Umfangs schnitt y' Schwenkachse Längsschnitt z Schwenkachse Verbindungssteg

Einstellmittel

Halbkörper-Teilschale

Zangenteilschenkel

Zangenteilschenkel

Gelenkbolzen E Trennebene erste Blockierausnehmung S Spalt

erster Blockiervorsprung

Drehhandhabe

Feder

Fortsatz

zweiter Blockiervorsprung

zweite Blockierausnehmung

Flanke