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Patent Searching and Data


Title:
INSULATING VESSEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/200367
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an insulating vessel comprising a thermally insulated inner container (3) with a container closure element (6), and a drinking attachment element (12), wherein a drinking edge (24) of said drinking attachment element (12) projects beyond the inner container (3) and the container closure element (6) together or can be pushed into a position in which it projects beyond the inner container (3) and the container closure element (6) together, characterised by transfer means that operate by suction and are configured to transfer liquid from the inner container (3) into a drink chamber (22) enclosed by the drinking attachment element (12).

Inventors:
NAHRSTEDT SARAH (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100263
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
March 31, 2020
Export Citation:
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Assignee:
NAHRSTEDT SARAH (DE)
International Classes:
A47J41/02; A47J41/00; B65D47/08
Foreign References:
US20130341359A12013-12-26
US4757922A1988-07-19
US8397940B22013-03-19
US20190053649A12019-02-21
DE20202025U12003-06-26
US7981754B22011-07-19
DE10307100A12004-09-02
DE202015105316U12015-10-16
US5964379A1999-10-12
CN2803218Y2006-08-09
US20160264312A12016-09-15
Other References:
ANONYMOUS: "Beeketal 'BTE-40A' Transport Thermobehälter 32 L für Speisen und Getränke, Profi Gastro Speisentransportbehälter aus Edelstahl mit seitlichen Tragegriffen, Deckel mit Gummiring und Spannverschluss: Amazon.de: Küche & Haushalt", 3 January 2018 (2018-01-03), XP055706126, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200617]
Attorney, Agent or Firm:
KÖNIG NAEVEN SCHMETZ PATENT- & RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Isoliergefäß, aufweisend

a) ein thermisch isoliertes Innenbehältnis (3) mit einem Behältnis-Verschlusselement

(6),

b) ein Trinkansatzelement (12), wobei eine Trinkkante (24) des Trinkansatzelements (12) das Innenbehältnis (3) mitsamt dem Behältnis-Verschlusselement (6) überragt oder in eine das Innenbehältnis (3) mitsamt dem Behältnis-Verschlusselement (6) überragende Position verschoben werden kann, und

c) Transfermittel, welche eingerichtet sind, Flüssigkeit aus dem Innenbehältnis (3) in einen vom Trinkansatzelement (12) umgebenen Trinkraum (22) zu überführen, dadurch gekennzeichnet, dass

d) die Transfermittel saugend wirken.

2. Isoliergefäß nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Transfermittel mindestens ein in das Innere des Innenbehältnisses (3) mündendes Leitungselement (5, 7) umfassen.

3. Isoliergefäß nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein

Trinkraum-Bodenelement (9), wobei das Trinkraum-Bodenelement (9) mindestens eine verschließbare Öffnung (10) für den Durchtritt von Flüssigkeit aufweist.

4. Isoliergefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (10) mittels eines Ventils (11 ), insbesondere eines Rückschlagventils, verschließbar ist.

5. Isoliergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trinkansatzelement (12) relativ zum Innenbehältnis (3) verschiebbar ist, wobei das Trinkansatzelement (12) derart im Isoliergefäß (3) angeordnet ist, dass beim Verschieben des Trinkansatzelements (12) das Saugen der Transfermittel bewirkt wird.

6. Isoliergefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das

Trinkansatzelement (12) in unterschiedlichen Positionen relativ zum Innenbehältnis (3) fixierbar ist.

7. Isoliergefäß nach einem der vorherigen Ansprüche mit Rückbezug auf Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trinkansatzelement (12) am Umfang des Trinkraum-Bodenelements (9) derart anliegt, dass das Trinkansatzelement (12) beim Verschiebevorgang daran dichtend entlanggleitet.

8. Isoliergefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Deckelelement (14) zum Verschließen des Trinkansatzelements (12).

9. Isoliergefäß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das

Deckelelement (14) mittels eines Spannverschlusses (15) am Trinkansatzelement (12) fixierbar ist.

10. Isoliergefäß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (14) einen beweglichen Trinklukenverschluss (23) aufweist.

11. Isoliergefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Trinklukenverschluss (23) bei geschlossenem Deckelelement (14) auf der Trinkkante (24) des Trinkansatzelements (23) dichtend aufliegt.

12. Isoliergefäß nach Anspruch 10 oder 11 , gekennzeichnet durch mindestens ein Halteelement (32) am Trinklukenverschluss (23), welches derart eingerichtet ist, dass der geöffnete Trinklukenverschluss (23) zumindest in einer bestimmten

Winkelstellung relativ zum Deckelelement (14) gegen ungewolltes Zurückschlagen fixiert ist.

Description:
Isoliergefäß

Die Erfindung betrifft ein Isoliergefäß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Isoliergefäße der hier betroffenen Art sind unter anderem auch unter den

Bezeichnungen Thermoskanne, Vakuumflasche oder Isolierkanne bekannt und dienen dazu, eine auf Wärmeleitung basierende Temperaturänderung einer darin enthaltenen Flüssigkeit möglichst weitgehend zu verhindern (siehe zum Beispiel DE 202 02 025 U1 ). Wird die Flüssigkeit zum Trinken verwendet, wird diese üblicherweise

portionsweise aus dem Isoliergefäß in ein Trinkbehältnis, zum Beispiel einen Becher, geschüttet. Im Falle von Fleißgetränken kann die Flüssigkeit - falls erforderlich - im Trinkbehältnis auf eine für den Trinkgenuss angenehme Temperatur abkühlen.

Nachteilig dabei ist, dass hierfür neben dem Isoliergefäß zusätzlich ein Trinkbehältnis benötigt wird, welches gesondert zu transportieren und/oder aufzubewahren ist. Zudem kann die Flandhabung sowohl eines Isoliergefäßes als auch eines Trinkbehältnisses ungelegen sein, zum Beispiel wenn die betroffene Person nur eine Fland frei hat, beispielsweise ein Autofahrer. Zudem besteht die Gefahr des versehentlichen

Verschüttens der Flüssigkeit, was bei Fleißgetränken zu Verbrennungen führen kann.

US 7,981 ,754 B1 offenbart ein Isoliergefäß und befasst sich mit dem Problem, dieses auch einhändig, z.B. während einer Autofahrt, nutzen zu können. Die Lösung besteht dabei darin, den seitlichen Rand des Isoliergefäßes zu erhöhen und dadurch einen Trinkbereich zu schaffen. Das Getränk wird nach dem Öffnen der Kanne, welches mittels eines Druckknopfes erfolgt, durch Kippen der Kanne über ein Ventil in den Trinkbereich und dabei direkt zum Mund geführt. Das hat den Nachteil, dass das Getränk vor dem Kontakt mit dem Mund nicht auf eine genießbare Temperatur abkühlen kann.

Aus der DE 103 07 100 A1 ist ein Isoliergefäß mit zwei Hohlräumen bekannt, wobei ein innerer Hohlraum isoliert gegenüber der Umgebung ist und zum Warmhalten des Getränks dient. Ein den inneren Hohlraum ringförmig umgebender zweiter Hohlraum dient zum schnellen Abkühlen und Trinken der Flüssigkeit. Der Übergang der

Flüssigkeit vom inneren Hohlraum zum äußeren Hohlraum erfolgt allein über die Schwerkraft durch Öffnungen, die bei Bedarf mit Laschen verschlossen werden können. Dabei ist fraglich, ob der Verschluss des inneren Hohlraums zuverlässig ist.

Die DE 20 2015 105 316 U1 offenbart kein Isoliergefäß, sondern vielmehr ein Behältnis für Aufgussgetränke, welches zwei Kammern aufweist, eine erste Kammer für eine heiße Flüssigkeit, beispielsweise zusammen mit einem Aufgussbeutel, und eine zweite Kammer für eine Kühlflüssigkeit. Das Behältnis umfasst einen Becher sowie einen in den Becher einzusetzenden Einsatz mit einem Deckel. Becher und Einsatz sind getrennt voneinander mit den verschiedenen Flüssigkeiten befüllbar. Becher, Einsatz und sind Deckel derart aufeinander abgestimmt, dass beim gemeinsamen Anheben des Einsatzes und des Deckels relativ zum Becher ein Saugheber-Effekt eintritt, der

Flüssigkeit aus dem Einsatz heraus in den Becher pumpt, so dass sich die

Flüssigkeiten miteinander vermischen können und im Idealfall sofort eine angenehme Trinktemperatur erreicht wird. Damit der Einsatz beim Trinken nicht stört, müsste er vom Becher entfernt werden.

Die US 5 964 379 A offenbart ein Trinkgefäß der eingangs genannten Art, bei dem die zu trinkende Flüssigkeit in einem isolierten Behälter enthalten ist und über einen

Pumpmechanismus in einen becherartig ausgeführten Trinkraum überführt wird. Dabei werden unterschiedliche Varianten für den Pumpmechanismus vorgeschlagen, bei denen jeweils im isolierten Behälter ein Überdruck erzeugt wird, um die Flüssigkeit über eine Leitung in den Trinkraum zu pumpen. Dieser Pumpmechanismus verbraucht in allen Varianten zusätzliches Volumen, welches entweder das Gesamtvolumen des Trinkgefäßes erhöht oder aber das Volumen des isolierten Behälters verkleinert. Zudem kann die Pumpwirkung nur erreicht werden, wenn der Trinkraum nicht fest verschlossen ist, sodass die Gefahr des Überschwappens der Flüssigkeit aus dem Trinkraum heraus besteht.

Aus der CN 2 803 218 Y ist ein Isoliergefäß bekannt, welches teleskopartig aufgebaut ist und somit unterschiedlich große Volumina bilden kann. Insbesondere kann bei Nichtgebrauch das Isoliergefäß auf einen minimalen Raumbedarf zusammengedrückt werden. Ein gesonderter Trinkraum für das Isoliergefäß ist nicht offenbart. US 2016 / 0 264 312 A1 offenbart einen für ein Trinkgefäß geeigneten Deckel mit einem Nockenhebel, mit dem der Deckel geöffnet oder verschlossen werden kann.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Isoliergefäß der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches eine alternative Handhabung zur Vorbereitung des Trinkvorganges mit sich bringt, die zu einem verbesserten

Trinkkomfort führen kann.

Dieses technische Problem wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach geht die Erfindung von einem Isoliergefäß aus, welches ein thermisch isoliertes Innenbehältnis mit einem Behältnis-Verschlusselement und ein

Trinkansatzelement aufweist, wobei eine Trinkkante des Trinkansatzelements das Innenbehältnis mitsamt dem Behältnis-Verschlusselement überragt oder in eine das Innenbehältnis mitsamt dem Behältnis-Verschlusselement überragende Position verschoben werden kann, und bei dem Transfermittel vorgesehen sind, welche eingerichtet sind, Flüssigkeit aus dem Innenbehältnis in einen vom Trinkansatzelement umgebenen Trinkraum zu überführen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Transfermittel saugend wirkend auszubilden.

Trinkansatzelement und damit der Trinkraum sind Bestandteil des erfindungsgemäßen Isoliergefäßes, sodass ein gesondertes Trinkgefäß nicht vonnöten ist. Aufgrund der saugenden Transfermittel ist es nicht erforderlich, das Isoliergefäß zu kippen, um die Flüssigkeit in den Trinkraum zu überführen. Die Flüssigkeit kann dann in dem

Trinkraum verbleiben, bis sie eine zum Trinken angenehme Temperatur aufweist. Das Trinkansatzelement kann eine Becherform und einen eigenen Boden aufweisen. Die saugende Wirkung des Transfermechanismus erlaubt einen Transfer der Flüssigkeit vom Innenbehältnis in den Trinkraum, ohne zusätzlichen Volumenverbrauch. D, h, der Transfermechanismus kann so ausgebildet werden, dass er weder das Gesamtvolumen des Trinkgefäßes erhöht noch das Volumen des isolierten Behälters verkleinert. Zudem kann die Pumpwirkung auch dann erreicht werden, wenn der Trinkraum fest verschlossen ist, sodass die Gefahr des Überschwappens der Flüssigkeit aus dem Trinkraum heraus vermieden werden kann.

Das erfindungsgemäße Isoliergefäß kann auch so ausgebildet sein, dass mindestens ein in das Innere des Innenbehältnisses mündendes Leitungselement vorhanden ist. Das mindestens eine Leitungselement ermöglicht den Transfer der Flüssigkeit aus dem Innenbehältnis in den Trinkraum. Das mindestens eine Leitungselement kann zum Beispiel die Form eines in das Innere des Innenbehältnisses hineinragenden

Schlauches oder Rohres mit beliebiger Querschnittsform aufweisen. Es kann aber auch andere Formen aufweisen, z.B. die Form eines Kanals in der Seitenwand des

Innenbehältnisses. Durch das Leitungselement oder durch mindestens eines der Leitungselemente fließt die Flüssigkeit für den Transfer. Es kann zusätzlich mindestens ein weiteres Leitungselement für einen Druckausgleich dienen.

Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Isoliergefäß ein Trinkraum-Bodenelement aufweisen, wobei das Trinkraum-Bodenelement mindestens eine verschließbare Öffnung für den Durchtritt von Flüssigkeit aufweist. Die verschließbare Öffnung erlaubt den Transfer der Flüssigkeit vom Innenbehältnis in den Trinkraum. Das Trinkraum- Bodenelement ist oberhalb des Behältnis-Verschlusselements angeordnet oder mit letzterem kraftschlüssig, formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden.

Die Transfermittel können elektrisch oder bevorzugt mechanisch betrieben sein.

In besonders vorteilhafter Weise kann das erfindungsgemäße Isoliergefäß auch so ausgebildet sein, dass das Trinkansatzelement relativ zum Innenbehältnis verschiebbar ist, wobei das Trinkansatzelement derart im Isoliergefäß angeordnet ist, dass beim Verschieben des Trinkansatzelements das Saugen für den Flüssigkeitstransfer bewirkt wird. Durch das Verschieben kann im Trinkraum ein Unterdrück erzeugt werden, wodurch über das Leitungselement oder über eines der in die Flüssigkeit

hineinragenden Leitungselemente Flüssigkeit angesaugt und in den Trinkraum transferiert wird. Das erfindungsgemäße Isoliergefäß kann auch so ausgebildet sein, dass das Trinkansatzelement am Umfang des Trinkraum-Bodenelements derart anliegt, dass das Trinkansatzelement beim Verschiebevorgang daran dichtend entlanggleitet. Mittels der Gleitdichtung zwischen Trinkansatzelement und Trinkraum-Bodenelement wird bei einer Verschiebebewegung des Trinkansatzelements im Trinkraum ein Unterdrück erzeugt, der den Transfer der Flüssigkeit in den Trinkraum hinein, insbesondere über die

Öffnung im Trinkraum-Bodenelement, ermöglicht. Zum Trinkraum-Bodenelement kann für den Kontakt mit dem Trinkansatzelement am Umfang optional ein umlaufendes Dicht- und Gleitelement aus einem Material gehören, welches sich vom Material des restlichen Trinkraum-Bodenelements unterscheidet.

Das erfindungsgemäße Isoliergefäß kann ein Deckelelement aufweisen, welches vorzugsweise am Trinkansatzelement fixiert ist. Das Deckelelement dient vorzugsweise zum Verschluss und kann ein Verschütten der im Trinkraum vorhandenen Flüssigkeit verhindern und zudem einem zu raschen Abkühlen entgegenwirken. Außerdem kann das Deckelelement bei einem Verschieben des Trinkansatzelements die dann gewünschte Änderung des Gasdruckes im Trinkraum, d.h. die Erzeugung eines

Unterdrucks, um ein Ansaugen der Flüssigkeit aus dem Innenbehältnis zu erzeugen, gewährleisten. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, das Deckelelement mit einem Spannverschlusses auszubilden, mit dem das Deckelelement am Trinkansatzelement fixierbar ist. Somit kann von einem Gewinde abgesehen werden, was den Genuss beim Trinkvorgang fördert und zudem eine einhändige Bedienung erleichtert.

Dabei kann das Isoliergefäß auch so ausgebildet sein, dass das Deckelelement einen beweglichen Trinklukenverschluss aufweist. Der Trinklukenverschluss kann zum

Beispiel derart verschwenkbar am Deckelelement angeordnet sein, dass er mit einer Fland bedienbar ist. So kann das Isoliergefäß von einem Benutzer mit einer Fland aufgenommen, der Trinklukenverschluss geöffnet und hierüber die im Trinkraum vorhandene Flüssigkeit getrunken werden. In entsprechender Weise kann der

Trinklukenverschluss anschließend mit einer Fland wieder verschlossen werden.

Insbesondere kann es vorteilhaft sein, das erfindungsgemäße Isoliergefäß so

auszubilden, dass der Trinklukenverschluss bei geschlossenem Deckelelement auf der Trinkkante des Trinkansatzelements dichtend aufliegt. Die Dichtung zwischen dem Trinklukenverschluss und der Trinkkante kann zum Beispiel durch ein elastisches Luftkissen, zum Beispiel aus Silikon, realisiert sein. Ein solches Luftkissen verteilt den Druck auf alle Kontaktstellen zur Trinkkante hin gleichmäßig und sorgt so für eine zuverlässige Dichtung.

Es kann auch mindestens ein Halteelement am Trinklukenverschluss vorgesehen sein, welches derart eingerichtet ist, dass der geöffnete Trinklukenverschluss zumindest in einer bestimmten Winkelstellung relativ zum Deckelelement fixiert ist. Dieses

Stoppelement verhindert ein ungewolltes Zurückschlagen des geöffneten

Trinklukenverschlusses, zum Beispiel beim Trinkvorgang. Das Halteelement oder mindestens eines der Halteelemente kann z.B. durch eine an der Schwenkachse des Trinklukenverschlusses angelegte, vorzugsweise auswechselbare Manschette, z.B. aus Kunststoff, insbesondere Silikon, realisiert sein, um eine Reibung zwischen der

Schwenkachse und einer Achsenhalterung derart zu erzeugen, dass ein ungewolltes Zuklappen verhindert, aber ein Öffnen und Schließen des Trinklukenverschlusses ohne großen Kraftaufwand möglich ist. Das Halteelement kann aber auch durch eine entsprechende Dimensionierung und Materialausstattung der Schwenkachse selbst realisiert sein.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Isoliergefäß so ausgebildet sein, dass das Trinkansatzelement in unterschiedlichen Positionen relativ zum Innenbehältnis fixierbar ist. Die Fixierung kann zum Beispiel mittels am Trinkansatzelement angeordneter Erhebungen an entsprechenden Eingriffsstellen erfolgen, welche in oder an der Wandung des Isoliergefäßes angeordnet sind. Hierdurch kann zum Beispiel ein bajonettartiger Verschluss realisiert sein. Alternativ kann die Fixierung auch durch Kraftschluss mit der Wandung oder eines an der Wandung angeordneten Elements erfolgen.

Im Folgenden wird eine bevorzugte und beispielhafte Ausbildungsform des

erfindungsgemäßen Isoliergefäßes anhand von Figuren dargestellt.

Es zeigt: Fig. 1 : im Querschnitt ein Isoliergefäß mit einem Trinkansatzelement in einer ersten Position,

Fig. 2: das Isoliergefäß gemäß Fig. 1 mit dem Trinkansatzelement in einer zweiten

Position,

Fig. 3: in perspektivischer Ansicht das Isoliergefäß mit voneinander getrennten

Bestandteilen,

Fig. 4: in einer perspektivischen Schrägansicht von unten ein Ansaugstutzen mit

Ventilelement und Behältnisverschluss sowie ein Trinkraum Bodenelement mit Rückschlagventil und

Fig. 5: in Schrägaufsicht einen oberen Bereich des Isoliergefäßes gern. Fig. 1 mit einem Trinklukenverschluss in geöffneter Stellung.

Fig. 1 zeigt ein Isoliergefäß 1 mit einer Außenwand 2 und einem Innenbehältnis 3. Im Innenbehältnis 3 befindet sich eine Flüssigkeit 4, in die ein als Leitungselement im Sinne der Ansprüche dienender Ansaugstutzen 5 hineinragt. Das Innenbehältnis 3 ist mit einem Behältnisverschluss 6 dichtend verschlossen. Zum Befüllen des

Innenbehältnisses 3 kann der Behältnisverschluss 6, der zum Beispiel aus einem elastischen Kunststoff, beispielsweise Gummi, bestehen kann, entfernt werden. Der Behältnisverschluss 6 weist einen oder mehrere Belüftungskanäle 7 auf, welche in einen Ringkanal 8 des Behältnisverschlusses 6 enden und zum Druckausgleich für das Innere des Innenbehältnisses 3 dienen. Über die Belüftungskanäle ist das Innere des Innenbehältnisses 3 mit der den Behältnisverschluss 6 umgebenden Atmosphäre verbunden.

Oberhalb des Behältnisverschlusses 6 ist ein Trinkraum-Bodenelement 9 angeordnet. Der Behältnisverschluss 6 und das Trinkraum-Bodenelement 9 können klemmend oder auf andere Weise lösbar oder auch stoffschlüssig aneinander fixiert sein. Das

Trinkraum-Bodenelement 9 weist Öffnungen 10 auf, die durch ein Ventilelement 1 1 verschließbar sind. Der Ansaugstutzen 5 durchläuft den Behältnisverschluss 6, so dass durch den Ansaugstutzen 5 hindurch Flüssigkeit 4 zu den Öffnungen 10 gelangen kann.

Am Umfang des Trinkraum-Bodenelements 9 liegt ein Trinkansatzelement 12 an, wobei das Trinkraum-Bodenelement 9 im Kontaktbereich zum Trinkansatzelement 12 eine Dichtung 13 aufweist. Alternativ zu einer gesonderten Dichtung 13 kann das Trinkraum- Bodenelement 9 aus einem Material bestehen, welches eine hinreichende Dichtfunktion gegenüber dem Trinkansatzelement 12 aufweist. Ein optionaler Deckel 14 ist

vorzugsweise über einen Spannverschluss 15 oder über einen anderen

Fixiermechanismus am Trinkansatzelement 12 fixierbar und kann dieses nach oben hin verschließen.

Optional ist das Isoliergefäß 1 in einem Greifbereich von einer Greifbanderole 16, vorzugsweise aus einem greiffreundlichen Material, wie zum Beispiel Kunststoff, insbesondere Silikon, umgeben, welche vorzugsweise eine Griffmulde 17 aufweist. Im oberen Bereich des Isoliergefäßes 1 ist ein Trinkraumschutz 18 angeordnet, der das Trinkansatzelement 12 umgibt. Der optionale Trinkraumschutz 18 kann vorzugsweise an der Außenwand 2 des Isoliergefäßes 1 mit einem Gewinde 19 fixiert sein.

Auf der Innenseite des Trinkraumschutzes 18 ist optional ein Verschlusselement 20 angeordnet, welches zusammen mit in Fig. 1 nicht dargestellten Erhebungen 21 (siehe Fig. 3) des Trinkansatzelements 12 bajonettverschlussartig wirkt. Das

Verschlusselement 20 dient zusammen mit den Erhebungen 21 dazu, das

Trinkansatzelement 12 in einer in Fig. 1 nicht dargestellten erhobenen Position oder in mehreren unterschiedlichen Positionen fixieren zu können.

Das Trinkansatzelement 12 kann relativ zum Trinkraum-Bodenelement 9 und damit relativ zum Innenbehältnis 3 in eine vertikale Richtung, die in Fig. 1 durch einen Pfeil gekennzeichnet ist, in eine erhöhte Position verschoben werden. Fig. 2 zeigt das Isoliergefäß 1 mit dem Trinkansatzelement 12 in der erhöhten Position. Während des Verschiebens des Trinkansatzelements 12 wird aufgrund der dichtenden Passung des Trinkansatzelements 12 mit dem Trinkraum-Bodenelement 9 und der dichtenden Auflage des Deckels 14 auf dem Trinkansatzelement 12 in dem durch Deckel 14, Trinkansatzelement 12 und Trinkraum-Bodenelement 9 definierten Trinkraum 22 sowie im Ansaugstutzen 5 ein Unterdrück erzeugt, wodurch die Flüssigkeit 4 durch den Ansaugstutzen 5 hindurch und über die Öffnungen 10 des Trinkraum-Bodenelement 9 in den Trinkraum 22 gesaugt wird. Der Innenraum des Innenbehältnisses 3 wird gleichzeitig über den Belüftungskanal 7 oder die Belüftungskanäle 7 belüftet.

Während des Ansaugens wird das Ventilelement 11 , welches ansonsten, vorzugsweise magnetisch gehalten, den Ansaugstutzen 5 verschließt, durch die Strömung der angesaugten Flüssigkeit angehoben. Der angehobene Zustand des Ventilelements ist in Fig. 2 gezeigt, während in Fig. 1 das Ventilelement 11 den Zugang zum

Ansaugstutzen 5 verschließt. Nach dem Ansaugen fällt das Ventilelement 11 wieder - vorzugsweise unterstützt durch Magnetkraft - auf den Ansaugstutzen 5 zurück und verschließt diesen, ähnlich einem Rückschlagventil. Auf diese Weise verbleibt ein Teil der Flüssigkeit im Trinkraum 22. Da das Trinkansatzelement 12 sich außerhalb des Isolierbereiches des Isoliergefäßes 1 befindet, kann die im Trinkraum 22 befindliche Flüssigkeit 4 nun auf eine für das Trinken angenehme Temperatur abkühlen und ist gleichzeitig durch den Deckel 14 gegen Überschwappen oder Verschütten geschützt.

Fig. 3 zeigt das Isoliergefäß 1 mit diversen Bestandteilen. Zuunterst ist das

Innenbehältnis 3 mit Greifbanderole 16 dargestellt. Der Trinkraumschutz 18 wird zum Zusammensetzen des Isoliergefäßes 1 auf die Greifbanderole 16 aufgesetzt. An der Innenwand des Trinkraumschutzes 18 ist das Verschlusselement 20 fixiert, welches zusammen mit den Erhebungen 21 des Trinkansatzelements 12 einen bajonettartigen Verschluss zur Fixierung des Trinkansatzelements 12 in verschiedenen Flöhen erlaubt. Die verschiedenen Flöhen erlauben eine portionsweise Befüllung des Trinkraums. Am Trinkraum-Bodenelement 9 mit seinen Öffnungen 10 und der Dichtung 13 ist der Behältnisverschluss 6 fixiert. Durch den Behältnisverschluss 6 hindurch ist der

Ansaugstutzen 5 geführt, der bei zusammengesetztem Isoliergefäß 1 bis in die Nähe des Bodens des Innenbehältnisses 3 hineinragt.

Mit dem Deckel 14 wird der durch das Trinkraum-Bodenelement 9 und das

Trinkansatzelement 12 definierte Trinkraum verschlossen, wozu bevorzugt der

Spannverschluss 15 eingesetzt wird. Der Deckel 14 weist außerdem einen Trinklukenverschluss 23 auf, der in den Figuren im geschlossenen Zustand dargestellt ist. Der Trinklukenverschluss 23 kann durch eine Schwenkbewegung geöffnet werden und gibt somit einen Bereich der als Trinkkante dienenden oberen Kante 24 des

Trinkansatzelementes 12 frei, so dass eine Person die Lippen an die obere Kante 24 anlegen kann. Der Trinklukenverschluss 23 ist schwenkbar derart fixiert, dass er auch bei einer Kippbewegung des Isoliergefäßes 1 in einer geöffneten Position verharrt. Dies wird zum Beispiel durch geeignete Reibungskräfte im Bereich einer Schwenkachse 25 (siehe auch Fig. 1 und 2) des Trinklukenverschlusses 23 erreicht.

Fig. 4 zeigt das Trinkraum-Bodenelement 9 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten zusammen mit einem Teil des Ansaugstutzens 5 und dem

Behältnisverschluss 6. Oberhalb des Ansaugstutzens 5 ist das Ventilelement 11 dargestellt, welches bei geschlossenem Ventil dichtend auf dem Ansaugstutzen 5 aufliegt. Neben der Schwerkraft oder einem hydrostatischen Druck kann eine

anziehende magnetische Wirkung zwischen dem Ventilelement 11 und dem oberen Ende des Ansaugstutzens 5 vorgesehen sein. In Fig. 4 sind die Öffnungen 10 des Trinkraum-Bodenelements 9 zu erkennen, durch die die angesaugte Flüssigkeit in den Trinkraum gelangt. Das Trinkraum-Bodenelement 9 weist optional eine Aussparung 26 auf, die zur Aufnahme des Ventilelements 11 vorgesehen und derart dimensioniert ist, dass das Ventilelement 11 bei seiner Öffnung- und Schließbewegung darin geführt ist und ein Verkippen oder Verkanten des Ventilelements 11 verhindert wird.

Beim Zusammensetzen des Isoliergefäßes 1 wird der Behältnisverschluss 6 klemmend in ein Wandelement 27 des Trinkraum-Bodenelements 9 fixiert. Der Behältnisverschluss 6 überragt das Innenbehältnis 3 und weist optional einen flanschartigen umlaufenden Absatz 29 auf, der hier beispielhaft gleichzeitig eine Begrenzung des Ringkanals 8 bildet. Der den oberen Rand des Innenbehältnisses 3 überragende Absatz 29 beseitigt die Gefahr des versehentlichen Hineinrutschens des Behältnisverschlusses 6 in das Innenbehältnis 3 hinein. Zudem kann bei aufliegendem Absatz 29 eine Dichtfunktion gegeben sein. Das Wandelement 27 kann kraftschlüssig, formschlüssig oder

stoffschlüssig mit dem Oberteil des Trinkraum-Bodenelements 9 verbunden sein. Das vorzugsweise hohlzylindrisch gestaltete Wandelement 27 weist Belüftungsöffnungen 28 auf, die bei eingesetztem Gefäßverschluss 6 mit dem Ringkanal 8 kommunizieren. Über die Belüftungsöffnungen 28, den Ringkanal 8 und die Belüftungskanäle 7 kann der Innenraum des Innenbehältnisses 3 zum Druckausgleich belüftet werden. Es kann vorgesehen werden die Belüftungskanäle 7 und oder den Ringkanal 8 derart

verschließbar zu gestalten, dass ein Öffnen nur zum Zwecke der Belüftung erfolgt, z.B. mittels mindestens eines hier nicht dargestellten Rückschlagventils.

Im Fußbereich des Isoliergefäßes 1 kann ein Abstellüberzug 30 (siehe Fig. 1 und 2), z.B. aus Kunststoff, insbesondere Silikon, vorgesehen sein, der das Isoliergefäß 1 gegen Schlageinwirkung schützt und eine Rutschfestigkeit auf diversen Untergründen bietet.

Fig. 5 zeigt in Schrägaufsicht einen oberen Bereich des Isoliergefäßes 1 gern. Fig. 1 mit einem Trinklukenverschluss 23 in geöffneter Stellung. Flierdurch ist ein Bereich des Trinkansatzelements 12 für den Mund des Benutzers freigegeben. Der

Trinklukenverschluss 12 weist ein Dichtkissen 31 , vorzugsweise ein Luftkissen aus Silikon, auf, welches in geschlossener Stellung des Trinklukenverschlusses 23 auf der oberen Kante des Trinkansatzelements 12 dichtend aufliegt.

Die Schwenkachse 25 des Trinklukenverschlusses 23 weist zwei Manschetten 32 auf, welche für eine hinreichende Haftreibung sorgen, um eine ungewollte

Schwenkbewegung des Trinklukenverschlusses 23 zu verhindern.

Bezugszeichenliste

1 Isoliergefäß 30 Abstellüberzug

2 Außenwand 31 Dichtkissen

3 Innenbehältnis 32 Manschette

4 Flüssigkeit

5 Ansaugstutzen

6 Behältnisverschluss

7 Belüftungskanal

8 Ringkanal

9 Trinkraum-Bodenelement

10 Öffnung

11 Ventilelement

12 Trinkansatzelement

13 Dichtung

14 Deckel

15 Spannverschluss

16 Greifbanderole

17 Griffmulde

18 Trinkraumschutz

19 Gewinde

20 Verschlusselement

21 Erhebung

22 Trinkraum

23 Trinklukenverschluss

24 Obere Kante

25 Schwenkachse

26 Aussparung

27 Wandelement

28 Belüftungsöffnung

29 Absatz