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Title:
INSULATION-DISPLACEMENT CONNECTION TOOL AND INSULATION-DISPLACEMENT TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/024461
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a tool for connecting an electrical conductor (10), which is sheathed by way of an insulation (15), to an insulation-displacement terminal (11) which has at least two contact elements (12) which each form a conductor clamping slot (13) and are designed to make clamping contact with the electrical conductor (10), comprising a mating bearing element (17), which is designed to be placed against the contact elements (12), and also a stamp element (18), which is arranged such that it can move relative to the mating bearing element (17), wherein the stamp element (18) has receiving means (19) for holding and guiding the electrical conductor (10), which holding means are formed and designed to insert the electrical conductor (10) into the conductor clamping slots (13) when the stamp element (18) moves, relative to the mating bearing element (17), out of an application position to a clamping position, wherein the mating bearing element (17) has at least one supporting region (20) which is designed to come into contact with at least one bearing face (21), which is averted from the conductor clamping slot (13), of at least one of the contact elements (12) in the application position. Furthermore, the present invention relates to an insulation-displacement terminal for connecting the electrical conductor by means of said tool.

Inventors:
WENDT ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/067766
Publication Date:
February 08, 2018
Filing Date:
July 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R43/01; H01R4/24; H01R12/51; H01R12/53
Foreign References:
US4385794A1983-05-31
DE102008007183A12009-08-06
JP2006228458A2006-08-31
US4261629A1981-04-14
DE4300347A11994-07-14
Attorney, Agent or Firm:
JANKE, Christiane (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Werkzeug zum Anschließen eines mit einer Isolierung (15) ummantelten elektrischen Leiters (10) an eine Schneidklemme (1 1 ), die mindestens zwei jeweils einen Leiterklemmschlitz (13) bildende und zur Klemmkontaktierung des elektrischen Leiters (10) eingerichtete Kontaktelemente (12) aufweist, wobei das Werkzeug ein zum Ansetzen an den Kontaktelementen (12) eingerichtetes Gegenlageelement (17) sowie ein relativ zu dem Gegenlageelement (17) bewegbar angeordnetes Stempelelement (18) aufweist, wobei das Stempelelement (18) Aufnahmemittel (19) zum Halten und Führen des elektrischen Leiters (10) aufweist, die ausgebildet und eingerichtet sind, beim Bewegen des Stempelelements (18) relativ zu dem Gegenlageelement (17) aus einer Anlegeposition in eine Klemmposition den elektrischen Leiter (10) in die Leiterklemmschlitze (13) einzuführen, wobei das Gegenlageelement (17) mindestens einen Stützbereich (20) aufweist, der eingerichtet ist, mit mindestens einer dem Leiterklemmschlitz (13) abgewandten Anlagefläche (21 ) mindestens einer der Kontaktelemente (12) in der Anlegeposition in Anlage zu kommen.

Werkzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (19) ein jedem der Kontaktelemente (12) der Schneidklemme (1 1 ) zugeordnetes Paar von Andruckelementen (22) umfassen, die zum Stützen des elektrischen Leiters (10) während des Einführens in den jeweiligen Leiterklemmschlitz (13) eingerichtet sind.

Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Paare der Andruckelemente (22) jeweils zwei unter Bildung eines Aufnahmespalts (23) voneinander beabstandete Andruckelemente(22) zur Aufnahme der Kontaktelemente (12) umfasst.

4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, die Andruckelemente (22) jeweils konkave Stützflächen (24) aufweisen. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stempelelement (18) mindestens ein Führungselement (25) umfasst, das eingerichtet und ausgebildet ist, in mindestens eine Führungsausnehmung (26) der Schneidklemme (1 1 ) formschlüssig einzugreifen, wobei die mindestens eine Führungsausnehmung (26) in einem Verbindungsbereich (27) zwischen jeweils zwei der Kontaktelemente (12) der Schneidklemme angeordnet ist.

Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlageelement (17) jeweils Seitenführungsflächen (28) zum seitlichen Umgreifen der Schneideklemme (1 1 ) aufweist.

Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsflächen (28) treppenförmig eingerichtet sind, so dass die Leiterklemmschlitze (13) bei dem Ansetzen an die Kontaktelemente (12) abdeckungsfrei sind.

Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stempelelement (18) und/oder das Gegenlageelement (17) eine einstellbare Begrenzungseinrichtung (29) zur Begrenzung des minimalen Abstandes zwischen dem Stempelelement (18) und dem Gegenlageelement (17) aufweist.

Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter aufweisend ein Handhebelpaar (32), das zum Bewegen des Stempelelements (18) relativ zu dem Gegenlageelement (17) aus der Anlegeposition in die Klemmposition und umgekehrt mittels Handbetätigung jeweils an dem Stempelelement (18) und dem Gegenlageelement (17) unter Bildung einer zangenartigen Anlenkung angeordnet ist.

10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung als Parallelführung ausgebildet ist. Schneidklemme, angepasst und eingerichtet zur Klemmkontaktierung eines mit einer Isolierung (15) ummantelten elektrischen Leiters (10) durch Anlegen eines Werkzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend mindestens zwei jeweils einen Leiterklemmschlitz (13) bildende und zur Klemmkontaktierung des elektrischen Leiters (10) eingerichtete Kontaktelemente (12), wobei mindestens eines der Kontaktelemente (12) eine dem Leiterklemmschlitz (13) abgewandte und zur Anlage des Gegenlageelements (17) des Werkzeugs eingerichtete Anlagefläche (21 ) umfasst.

Schneidklemme nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verbindungsbereich (27) zwischen jeweils zwei der Kontaktelemente (12) mindestens eine zum formschlüssigen Eingriff jeweils eines der Führungselemente (25) des Werkzeugs eingerichtete Führungsausnehmung (26) angeordnet ist.

Schneidklemme nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Kontakteelemente (12) zur Anlage des Gegenla geelements (17) des Werkzeugs eingerichtete Seitenflächen (33) der Schneidklemme bilden.

14. Schneidklemme nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (12) Lötstifte (34) zur Leiterplattenmontage der Schneideklemme aufweisen.

Description:
Schneidklemmwerkzeug und Schneidklemme

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Anschließen eines mit einer Isolierung ummantelten elektrischen Leiters an eine Schneidklemme. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Schneidklemme.

Ein derartiges Werkzeug ist beispielsweise aus dem Dokument DE 43 00 347 A1 bekannt. Mittels des bekannten Anschlusswerkzeuges wird der elektrische Leiter mittels eines Stempels in den Leiterklemmschlitz der Kontaktelemente einer Schneidklemme gedrückt. Nachteilig ist, dass mittels der bekannten Werkzeuge die zum Anlegen eines Leiters erforderliche Betätigungskraft unmittelbar auf den Klemmträger, also beispielsweise auf die Anschlussleiste oder die Platine, übertragen werden. Mit zunehmendem Querschnitt des elektrischen Leiters erhöht sich daher die Betätigungskraft entsprechend, sodass ausschließlich Leiter mit kleinem Leiterquerschnitt, beispielsweise klei- ner 6 Quadratmillimeter, angeschlossen werden können.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Werkzeug zum Anschließen eines elektrischen Leiters an eine Schneidklemme vorzuschlagen, ohne dass dabei äußere Kräfte auf den Klemmträger wirken. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, ein Werkzeug bereitzustellen, dass die Verwendung der Schneidklemmentechnik auch bei großem Leiterquerschnitt, beispielsweise von Querschnitten bis zu 35 Quadratmillimetern, zu ermöglichen. Des Weiteren besteht die Aufgabe darin, eine hierfür entsprechend geeignete Schneidklemme vorzuschlagen. Die Aufgabe wird durch das eingangs genannte Werkzeug dadurch gelöst, dass das Werkzeug mindestens zwei jeweils einen Leiterklemmschlitz bildende und zur Klemm- kontaktierung des elektrischen Leiters eingerichtete Kontaktelemente aufweist, wobei das Werkzeug ein zum Ansetzen an den Kontaktelementen eingerichtetes Gegenla- geelement sowie ein relativ zu dem Gegenlageelement bewegbar angeordnetes Stem- pelelement aufweist, wobei das Stempelelement Aufnahmemittel zum Halten und Führen des elektrischen Leiters aufweist, die ausgebildet und eingerichtet sind, beim Bewegen des Stempelelements relativ zu dem Gegenlageelement aus einer Anlegeposition in eine Klemmposition den elektrischen Leiter in die Leiterklemmschlitze einzuführen, wobei das Gegenlageelement mindestens einen Stützbereich aufweist, der einge- richtet ist, mit mindestens einer dem Leiterklemmschlitz abgewandten Anlagefläche mindestens einer der Kontaktelemente in der Anlegeposition in Anlage zu kommen. Vorteilhafterweise werden so die beim Bewegen des Stempelelements bzw. des Ge- genlageelements aus der Anlegeposition in die Klemmposition über die Schneidklemme auf den Klemmenträger wirkenden Kräfte auf ein Minimum reduziert. Der Auflegevorgang des elektrischen Leiters auf die Schneidklemme erfolgt so im Wesentlichen frei von äußeren Kräften, die über die Schneidklemme andernfalls auf den Klemmenträger übertragen werden könnten. So ist es erstmals möglich, auch elektrische Leiter großen Querschnitts, beispielsweise Leiter mit einem Querschnitt größer als 6 Quadratmillimeter, mittels Schneidklemmentechnik zu verbinden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gegenlageelement die Schneidklemme rückseitig, das heißt an der den Leiterklemmschlitzen abgewandten Seite, formschlüssig umschließt, um die

Schneidklemme an deren Anlagefläche gegen die zur Klemmkontaktierung des elektrischen Leiters erforderlichen Betätigungskräfte zu stützen. Die zur Klemmkontaktierung auf die Schneidklemme wirkenden Kräfte werden so innerhalb des erfindungsgemäßen Werkzeugs über das Gegenlageelement aufgenommen, sodass während des Klemm- Vorgangs keine oder nur äußerst geringe Kräfte von der Schneidklemme auf den Klemmenträger übertragen werden.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel ein jedem der Kontaktelemente der Schneidklemme zugeord- netes Paar von Andruckelementen umfassen, die zum Stützen des elektrischen Leiters während des Einführens in den jeweiligen der Leiterklemmschlitze eingerichtet ist. Hierdurch wird der elektrische Leiter unmittelbar in denjenigen Bereichen gestützt, in denen beim Einführen in die Leiterklemmschlitze entsprechende besonders große Klemmkräfte auftreten. Mittels der Andruckelemente wird der elektrische Leiter exakt geführt und ein unerwünschtes Verformen des Leiters während des Klemmvorgangs zuverlässig vermieden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfasst jedes der Paare der Andruckelemente jeweils zwei unter Bildung eines Aufnahmespalts voneinander beabstandete Andruckelemente zur Aufnahme der Kontaktelemente. Anders ausgedrückt sind vorzugsweise jedem der Kontaktelemente der erfindungsgemäßen

Schneidklemme zwei der Andruckelemente zugeordnet, die über den Aufnahmespalt für das Kontaktelement voneinander beabstandet sind. Beim Bewegen des Stempelelements relativ zu dem Gegenlageelement aus der Anlegeposition in die Klemmposi- tion bewegen sich so die Kontaktelemente der Schneidklemme in den jeweiligen der Aufnahmespalte. Die jeweiligen der Andruckelemente üben so in unmittelbarer Nähe zu dem entsprechenden der Kontaktelemente Druck auf den elektrischen Leiter bzw. dessen Isolierung aus.

Um eine möglichst flächige Anlage sowie geringe Verformung des elektrischen Leiters bzw. dessen Isolierung zu erzielen, weisen die Andruckelemente jeweils konkave Stützflächen auf. Die Stützflächen sind vorzugsweise kreisbogenförmig ausgebildet, deren Radius auf den der Isolierung des elektrischen Leiters abgestimmt ist.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stempelelement mindestens ein Führungselement umfasst, das eingerichtet und ausgebildet ist, in mindestens eine Führungsausnehmung der erfindungsgemäßen Schneidklemme formschlüssig einzugreifen, wobei die mindestens eine Führungsausnehmung in einem Verbindungsbereich zwischen jeweils der Kontaktelemente der Schneidklemme angeordnet ist. Das Führungselement des Stempelelements sowie die Führungsausnehmung der Schneidklemme bilden auf diese Weise eine Führungshilfe, die eine präzise Ausrichtung des Stempelelements relativ zu den Kontaktelementen der erfindungsgemäßen Schneidklemme gewährleisten.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ge- genlageelement jeweils Seitenführungsflächen zum seitlichen Umgreifen der Schneidklemme aufweist. Die Seitenführungsflächen sind insbesondere eingerichtet, die Schneidklemme formschlüssig zu umgreifen. Auf diese Weise wird das Gegenlage- element beim Anlegen an die Schneidklemme exakt positioniert und ausgerichtet. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die Seitenführungsflächen treppenförmig eingerichtet sind, sodass die Leiterklemmschlitze bei dem Ansetzen an die Kontaktelemente abdeckungsfrei sind. Auf diese Weise wird eine andernfalls mögliche Kollision zwischen dem erfindungsgemäßen Werkzeug und dem in der Klemmposition in die Leiterklemmschlitze eingeführten elektrischen Leiter zuverlässig vermieden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfasst das Stempelelement und/oder das Gegenlageelement eine einstellbare Begrenzungseinrichtung zur Begrenzung des minimalen Abstandes zwischen dem Stempelelement und dem Gegenlageelement. Mittels der Begrenzungseinrichtung ist auf besonders einfache Weise die Einpresstiefe des elektrischen Leiters in die Leiterklemmschlitze voreinstellbar eingerichtet. Dies bietet den Vorteil, dass die Einpresstiefe entsprechend der Schneidklemmengeometrie und des Leiterquerschnitts hinsichtlich einer optimalen Klemmkontaktierung einstellbar ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung zeichnet sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dadurch aus, dass das erfindungsgemäße Werkzeug ein Handhebelpaar umfasst, das zum Bewegen des Stempelelements relativ zu dem Gegenlageelement aus der Anlegeposition in die Klemmposition und umgekehrt mittels Handbetätigung jeweils an dem Stempelelement und dem Gegenlageelement unter Bildung einer zangenartigen An- lenkung angeordnet ist. Mit anderen Worten ist das erfindungsgemäße Werkzeug als Zange bzw. Klemmzange ausgebildet. Mittels des Handhebelpaars ist ein einhändiges Bedienen des erfindungsgemäßen Werkzeugs möglich. Vorteilhafterweise ist die An- lenkung als Parallelführung ausgebildet. Auf diese Weise erfolgt die Bewegung des Stempelelements relativ zu dem Gegenlageelement rein translatorisch. Die parallele Ausrichtung von dem Stempelelement zu dem Gegenlageelement wird hierbei stets beibehalten.

Des Weiteren wird die Aufgabe durch die eingangs genannte Schneidklemme gelöst. Die erfindungsgemäße Schneidklemme ist zur Klemmkontaktierung eines mit einer Isolierung ummantelten elektrischen Leiters durch Anlegen des zuvor beschriebenen Werkzeugs angepasst und eingerichtet ist und umfasst mindestens zwei jeweils einen Leiterklemmschlitz bildende und zur Klemmkontaktierung des elektrischen Leiters eingerichtete Kontaktelemente, wobei mindestens eines der Kontaktelemente eine dem Leiterklemmschlitz abgewandte und zur Anlage des Gegenlageelements des Werkzeugs eingerichtete Anlagefläche aufweist. Die zur Anlage des Gegenlageelements des Werkzeugs eingerichtete Anlagefläche bietet den Vorteil, dass während des Klemmvorgangs auf die erfindungsgemäße Schneidklemme wirkende Klemmkräfte über die Anlagefläche und das Gegenlageelement abgestützt werden, sodass während des Klemmvorgangs keine äußeren Kräfte auf den Klemmenträger, wie beispielsweise eine Anschlussleiste, Leiterplatte oder dergleichen, übertragen werden. Die erfindungs- gemäße Schneidklemme eignet sich daher bevorzugt zum Anschluss von elektrischen Leitern großen Querschnitts.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in einem Verbindungsbereich zwischen jeweils zwei der Kontaktelemente mindestens eine zum formschlüs- sigen Eingriff jeweils eines Führungselements des Werkzeugs eingerichtete Führungs- ausnehmung angeordnet ist. Mit der erfindungsgemäßen Schneidklemme wird auf die- se Weise eine Führungshilfe bereitgestellt, die eine exakte und präzise Ausrichtung des Werkzeugs an die Schneidklemme erlaubt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindes- tens zwei der Kontaktelemente zur Anlage des Gegenlageelements des Werkezeugs eingerichtete Seitenflächen der Schneidklemmen bilden. Dies bietet den Vorteil, dass die vorgenannten Kontaktelemente zugleich als Führungshilfe dienen, um das Werkzeug exakt auszurichten, so dass der Fertigungsaufwand der erfindungsgemäßen Schneidklemme möglichst gering ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kontaktelemente Lötstifte zur Leiterklappenmontage der Schneidklemme aufweisen. Insbesondere sind die Kontaktelemente und die Lötstifte einstückig ausgebildet, beispielsweise als Stanzteil. Auf diese Weise wird der Fertigungsaufwand auf einen Mini- mum reduziert.

Weitere bevorzugte und/oder zweckmäßige Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläu- tert. In der Zeichnung zeigt: eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Werkzeugs einer Anlegeposition, eine perspektivische Darstellung des in Figur 1 gezeigten Werkezeugs in einer Anlegeposition eine Detaildarstellung des in Figur 1 umrandeten Details

Fig. 4 eine Detaildarstellung des Stempelelements und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Schneidklemme. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Werkzeugs zum Anschließen eines mit einer Isolierung ummantelten elektrischen Leiters 10 an eine Schneidklemme 1 1 . In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Werkzeug in einer Anlegeposition gezeigt, in der das Werkzeug auf die Schneidklemme 1 1 aufgesetzt wird, um an- schließend den mit einer Isolierung 15 ummantelten elektrischen Leiter 10 an der Schneidklemme 1 1 anzuschließen.

Die Schneidklemme 1 1 umfasst mindestens zwei Kontaktelemente 12, die zur Klemm- kontaktierung des elektrischen Leiters 10 eingerichtet sind. Hierzu weisen die Kontakt- elemente 12 jeweils einen Leiterklemmschlitz 13 auf. Die Kontaktelemente 12 umfassen vorzugsweisen Schneiden 14, mittels derer die Isolierung 15 des elektrischen Leiters 10 eingeschnitten wird. Die Schneiden 14 sind insbesondere sich in Richtung des Leiterklemmschlitzes 13 verjüngend ausgebildet, sodass die Seele 16 des elektrischen Leiters 10 in dem jeweiligen der Leiterklemmschlitze 13 mechanisch gehalten und zu- gleich elektrisch kontaktiert wird.

Das erfindungsgemäße Werkzeug umfasst ein zum Ansetzen an den Kontaktelementen 12 eingerichtetes Gegenlageelement 17. Relativ zu dem Gegenlageelement 17 ist ein Stempelelement 18 bewegbar angeordnet. Das Stempelelement 18 und das Ge- genlageelement 17 sind derart relativ zueinander beweglich eingerichtet, dass diese aus der in Fig. 1 gezeigten Anlegeposition in eine - in Fig. 2 gezeigte - Klemmposition und umgekehrt überführbar sind.

In Fig. 3 ist der in Fig. 1 umrandet dargestellte Bereich vergrößert im Detail wiederge- geben. Das Stempelelement 18 weist Aufnahmemittel 19 zum Halten und Führen des elektrischen Leiters 10 auf. Die Aufnahmemittel 19 sind ausgebildet und eingerichtet, beim Bewegen des Stempelelements 18 relativ zu dem Gegenlageelement 17 aus der Anlegeposition in die Klemmposition den elektrischen Leiter 10 in die Leitklemmschlitze 13 einzuführen.

Das Gegenlageelement 17 weist mindestens einen Stützbereich 20 auf, der eingerichtet ist, mit mindestens einer Anlagefläche 21 mindestens einer der Kontaktelemente 12 in Anlage zu kommen. Die Anlagefläche 21 der Schneidklemme 1 1 befindet sich an einer dem jeweiligen Leiterklemmschlitz 13 abgewandten Seite der Schneidklemme 1 1. Anders ausgedrückt ist das Gegenlageelement 17 mit seinem Stützbereich 20 eingerichtet, das erfindungsgemäße Werkzeug rückseitig an der Schneidklemme 1 1 abzu- stützen, sodass beim Einführen des elektrischen Leiters 10 in die Leiterklemmschlitze 13 der Schneidklemme 1 1 die auftretenden Klemmkräfte des Stempelelements 18 vollständig vom erfindungsgemäßen Werkzeug aufgenommen werden und keine äußeren Kräfte während des Klemmvorgangs auf den Klemmenträger bzw. auf weitere mit den Kontaktelementen 12 verbundene Komponenten wirken.

Wie der Detaildarstellung des Stempelelements 18 in Fig. 4 zu entnehmen ist, umfassen die Aufnahmemittel 19 vorzugsweise ein jedem der Kontaktelemente 12 der Schneidklemme 1 1 zugeordnetes Paar von Andruckelementen 22. Die Andruckele- mente 22 sind zum Stützen des elektrischen Leiters 10 während des Einführens in den jeweiligen der Leiterklemmschlitze 13 eingerichtet und ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die Andruckelemente 22 eines Paares unter Bildung eines Aufnahmespalts 23 voneinander beabstandet angeordnet. Der Aufnahmespalt 23 ist jeweils zur Aufnahme eines der Kontaktelemente 12 eingerichtet. Vorzugsweise ist daher der Abstand zwi- sehen den Andruckelementen 22 eines Paares mindestens so groß gewählt, wie die Materialstärke des jeweiligen der Kontaktelemente 12.

Vorteilhafterweise weisen die Andruckelemente 22 jeweils konkave Stützflächen 24 auf. Insbesondere sind die konkaven Stützflächen 24 kreisbogenförmig ausgebildet, sodass der elektrische Leiter 10 mit einer Isolierung 15 möglichst vollflächig an diesen anliegt.

Bevorzugt umfasst das Stempelelement 18 mindestens ein Führungselement 25. Das Führungselement 25 ist ausgebildet, in mindestens eine Führungsausnehmung 26 einzugreifen. Die mindestens eine Führungsausnehmung 26 ist vorzugsweise in einem Verbindungsbereich 27 zwischen jeweils zwei der Kontaktelemente 12 der Schneidklemme 1 1 angeordnet. Das Führungselement 25 greift dabei unter Formschluss in die Führungsausnehmung 26 ein. Vorzugsweise ist das Gegenlageelement 17 zum seitlichen Umgreifen der Schneidklemme 1 1 eingerichtet und umfasst hierzu jeweils Seitenführungsflächen 28. Die Seitenführungsflächen 28 sind folglich eingerichtet, das Gegenlageelement 17 an der Schneidklemme 1 1 zu zentrieren und auszurichten. Die Zentrierung und Ausrichtung des Stempelelements 18 wird durch das Zusammenspiel des Führungselements 25 und der Führungsausnehmung 26 erreicht. Vorteilhafterweise sind die Seitenführungsflächen 28 treppenförmig ausgebildet. Die Treppenform der Seitenführungsflächen 28 ist jeweils insbesondere derart eingerichtet, dass die Leiterklemmschlitze 13 beim Ansetzen des Gegenlageelements 17 an die Kontaktelemente 12 abdeckungsfrei sind.

Vorzugsweise umfasst das Stempelelement 18 eine einstellbare Begrenzungseinrichtung 29. Die Begrenzungseinrichtung 29 ist eingerichtet, den minimalen Abstand zwischen dem Stempelelement 18 und dem Gegenlageelement 17 einstellbar zu begrenzen. Wie in der Zeichnung gezeigt, wird die Begrenzungseinrichtung 29 beispielsweise durch eine Gewindebohrung 30 mit einer daran angeordneten Einstellschraube 31 gebildet. Alternativ ist die Begrenzungseinrichtung 29 mit der Gewindebohrung 30 und der Einstellschraube 31 nicht - wie in der Zeichnung gezeigt - an dem Stempelelement 18 angeordnet, sondern an dem Gegenlageelement 17. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, umfasst das erfindungsgemäße Werkzeug weiter ein Handhebelpaar 32. Das Handhebelpaar 32 ist unter Bildung einer zangenartigen An- lenkung an dem Stempelelement 18 bzw. dem Gegenlageelement 17 angeordnet. Das erfindungsgemäße Werkzeug ist folglich als Zangenwerkzeug ausgebildet. Durch Handbetätigung des Handhebelpaars 32 kann so das Stempelelement 18 relativ zu dem Gegenlageelement 17 aus der Anlageposition in die Klemmposition und umgekehrt bewegt werden. Vorteilhafterweise ist die vorgenannte Anlenkung als Parallelführung ausgebildet, sodass die Relativbewegung zwischen dem Gegenlageelement 17 und dem Stempelelement 18 rein translatorisch ist. Das Gegenlageelement 17 sowie das Stempelelement 18 sind folglich eingerichtet, unter Beibehaltung der Parallelität auf einander zu bzw. voneinander weg bewegt zu werden.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Schneidklemme 1 1. Die erfindungsgemäße Schneidklemme 1 1 ist angepasst und eingerichtet, den mit der Isolierung 15 ummantelten elektrischen Leiter 10 durch Anlegen des zuvor be- schriebenen erfindungsgemäßen Werkzeugs klemmend zu kontaktieren. Die Schneidklemme 1 1 umfasst mindestens zwei der jeweils den Leiterklemmschlitz 13 bildenden Kontaktelemente 12. Mindestens eines der Kontaktelemente 12 umfasst eine dem Leiterklemmschlitz 13 abgewandte und zur Anlage des Gegenlageelements 17 des erfindungsgemäßen Werkzeugs eingerichtete Anlagefläche 21. Wie in Fig. 5 zu sehen, ist die Anlagefläche 21 vorzugsweise jeweils an beiden der Kontaktelemente 12 angeord- net und bildet mit ihrer den Leiterklemmschlitzen 13 abgewandten Position ein Rückwandelement der Schneidklemme 1 1.

Vorzugsweise ist in dem Verbindungsbereich 27 zwischen jeweils zwei der Kontakt- elemente 12 eine Führungsausnehmung 26 angeordnet. Die Führungsausnehmung 26 ist zum formschlüssigen Eingriff jeweils eines Führungselements 25 des erfindungsgemäßen Werkzeugs ausgebildet und eingerichtet. Vorteilhafterweise ist jeweils zwischen zwei der Kontaktelemente 12 eine der Führungsausnehmungen 26 angeordnet. Insbesondere bilden mindestens zwei der Kontaktelemente 12 die Seitenflächen 33 der erfindungsgemäßen Schneidklemme 1 1. Die Seitenflächen 33 sind so zur Anlage des Gegenlageelements 17 ausgebildet und eingerichtet.

Weiter bevorzugt umfassen die Kontaktelemente 12 jeweils Lötstifte 34 zur Leiterklap- penmontage der erfindungsgemäßen Schneidklemme 1 1 .

Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Schneidklemme 1 1 einstückig ausgebildet, beispielsweise als Stanzteil. Die erfindungsgemäße Schneidklemme 1 1 ist nicht auf die in der Zeichnung gezeigte Ausführung als Klemme zur Leiterklappenmontage be- schränkt. Vielmehr ist es möglich, anstelle der Lötstifte 34 die Kontaktelemente 12 mit anderen Klemmträgern, beispielsweise über einen Strombalken, mit weiteren elektrischen Baugruppen zu verbinden.

Bezugszeichenliste

10 elektrischer Leiter

1 1 Schneidklemme

12 Kontaktelemente

13 Leiterklemmschlitz

14 Schneiden

15 Isolierung

16 Seele

17 Gegenlageelement

18 Stempelelement

19 Aufnahmemittel

20 Stützbereich

21 Anlagefläche

22 Andruckelemente

23 Aufnahmespalt

24 konkave Stützflächen

25 Führungselement

26 Führungsausnehmung

27 Verbindungsbereich

28 Seitenführungsflächen

29 Begrenzungseinrichtung

30 Gewindebohrung

31 Einstellschraube

32 Handhebelpaar

33 Seitenflächen

34 Lötstifte