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Patent Searching and Data


Title:
INSULATION DISPLACEMENT CONTACT FOR BRAIDED WIRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/087859
Kind Code:
A1
Abstract:
An insulation displacement contact for braided wires has at least one spike entering the braided wire bundle. In order to ensure the contact force, the braided wire bundle is flanked by two supporting faces, with the result that the contact force or contact-pressure force of the individual braided wires against the spike does not need to be applied exclusively by the core insulation. This results in a contact safety which ensures that the contact meets the requirements for explosion protection "EX-e" (increased safety).

Inventors:
WUERZ HELMUT (DE)
LIMBACHER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/011646
Publication Date:
August 09, 2007
Filing Date:
December 05, 2006
Export Citation:
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Assignee:
STAHL R SCHALTGERAETE GMBH (DE)
WUERZ HELMUT (DE)
LIMBACHER BERND (DE)
International Classes:
H01R4/24; H01R12/62
Foreign References:
GB2079070A1982-01-13
DE20001604U12001-06-07
US5788539A1998-08-04
DE2525221A11976-01-02
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Esslingen, DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Schneidklemmkontakt (12,13) für aus Litzendrahten (11) zusammengesetzten Litzen (6,7), die jeweils mittels einer Isolation (9) isoliert sind,

mit einem Widerlager (13), das zwei parallel zueinander angeordneten Seitenwangen (19,21) aufweist, die zumindest angenähert parallel zueinander verlaufende Stutzflachen (26; Dilden, die einander gegenüber sind und gemeinsam einen Schlitz definieren, der zu einem Ende hm offen ist, wobei der Abstand der Stutzflachen (26) voneinander kleiner als der Außendurchmesser der Außenisolation einer zu kontaktierenden isolierten Litze (8) entspricht, und

mit wenigstens einem Dorn (12), der dazu eingerichtet _ st in die Litze (8) einzudringen, um die Litzendrahte (11) gegen die Stutzflachen (26) vorzuspannen.

2. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (19,21) in Richtung parallel zu der Litze (8) eine Breite aufweisen, die zwischen 0,2 und 1,5 mm liegt.

3. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzflachen (26) ebene Flachen sind .

4. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (19,21) an einem Ende mechanisch miteinander verbunden sind.

5. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (19,21) an einem gemeinsamen Stanzbiegeteil ausgebildet sind.

6. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (19,21) im Bereich desjenigen Endes, das beim Kontaktieren durch die Isolation (9) dringt, unter Ausbildung einer Spitze oder eine Schneide (32,63) zugespitzt sind, wobei die Schneiden (32,63) oder Spitzen der beiden Seitenwangen (19,21) in dieselbe Richtung zeigen.

7. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (32) in Richtung parallel zur Längserstreckung der zu kontaktierenden Litze (8) ausgerichtet sind.

8. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (63) bezüglich der zu kontaktierenden Litze (8) radial verlaufen derart, dass sie von der Seite her in die Isolation (9) einschneiden, wobei die Schnittflachen zu beiden Seiten der Litze (8), die durch die beiden Schneiden (63) hervorgerufen werden und einander entsprechen, in einer gemeinsamen Ebene liegen, die rechtwinklig zu der Längsachse der zu kontaktierenden Litze (8) ausgerichtet ist.

9. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Stützflächen (26) oder Schneiden (63) an ihrem Ende, das beim Kontaktieren vor eilt, geringfügig divergieren, wobei der Divergenzwinkel zwischen 0° und 3° liegt .

10. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzflachen (26) an ihrem beim Kon- taktieren vor eilenden Ende prismatisch ausgeführt sind.

11. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzflachen (26) in ;jenem Bereich, der bei der endgültigen Kontaktierung neben der Litze (8) liegt, parallel zueinander verlaufen.

12. SchneidklemrakoncaKt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzflachen (26) von scharfen oder verrundeten Kanten (27) begrenzt sind.

13. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (12) eine rotationssymmetrischer Stift ist, der an einem Ende mit einer Spitze (14) versehen ist.

14. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (12) -einen rechteckigen Querschnitt aufweist, der an einem Ende mit einer Pyramide versehen ist .

15. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dorne (12,51,52) vorgesehen sind, die in Richtung parallel zur Langsachse der zu kon- taktierenden Litze (8) nebeneinander liegen, wobei ein Dorn (12) im kontaktierten Zustand im Bereich zwischen den beiden Stutzflachen (26) liegt.

16. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dorne (12,51,52) an einem gemeinsamen Stanzteil (48) ausgebildet sind.

17. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (12) scharfkantig ist.

18. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien zum Eindringen in die Litze (8) beziehungsweise Isolation (9) vorgesehenen Spitzen der Stützfläche (26) und des wenigstens einen Dorns (12) in dieselbe Richtung zeigen.

19. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stützflächen (26) und an dem Dorn (12) jeweils Gegenlager (16,55,56) vorgesehen sind, die im kontaktierten Zustand aufeinander zu zeigen.

20. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlager (16,55,56) etwa parallel zueinander verlaufen.

21. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Gegenflächen (26) als Schneide ausgebildet ist, die zum Eindringen in die Isolation (9) der Litze (8) vorgesehen ist.

22. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (12) und die Stützflächen (26) an den Seitenwangen (19,21) in Längsrichtung der Litze (8) gegeneinander ein Stück weit versetzt sind.

23. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (12) mit dem Widerlager (55) einstückig ist.

24. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (12) in dieselbe Richtung zeigt wie die freien Enden der Stützflächen (26).

25. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (12) in die entgegengesetzte Richtung zeigt wie die freien Enden der Stützflächen (26) .

26. Schneidklemmkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn gegenüber einer durch die Stützflächen (26) definierten Ebene in Längsrichtung der Litze (8) versetzt ist, derart, das er neben den Stützflächen (26) verläuft.

Description:

Schneidklemmkontakt für Litzen

Die Schneidklemmtechnik ist für Volldrähte zwischenzeitlich in der Praxis sehr weit verbreitet. Der Grund hierfür ist eine wenig arbeitsaufwändige Kontaktierung, die gegebenenfalls vollautomatisch durchgeführt werden kann. Außerdem zeichnen sich Schneidklemmkontakte durch eine höhere elektrische Sicherheit aus als die klassischen Schraubkontakte .

Bei der Schneidklemmtechnik wird der nicht ab isolierte Volldraht mit einem Werkzeug in einen Schneidklemmschlitz eingedrückt. Hierbei wird die Isolation von den Schlitzrändern durchschnitten. Der Abstand der Schlitzränder ist auf den Durchmesser des Volldrahtes abgestimmt, in der Weise, dass ein gewünschter Kontaktdruck erzeugt wird, ohne dass der Volldraht abgeschnitten wird. Die eigentliche Kontaktfläche ist durch die verbleibende Isolation gegen Umwelteinflüsse relativ gut abgedichtet. Mit einer Korrosi-

on ist entweder gar nicht oder nur in einem langen Zeitraum zu rechnen. Die Klemmverhaltnisse zwischen den Schlitzran- dern und dem Volldraht sind im übrigen mechanisch sehr stabil und langzeitfest .

Zur Kontaktierung von Litzendrahten ist es bekannt, einen zylindrischen Dorn mit angescharfter Spitze durch die Isolation m das die Litze bildende Drahtbundel einzustechen. Diese Art der Kontaktierung hat auch den Vorteil, die eigentliche KonnaKtstelie auf Grund der verbleibenden Isolation, die dicht an dem Dorn anliegt, verhältnismäßig gut zu schützen. Nachteilig bei dieser Kontaktierung ist jedocn der Umstand, dass die Anpresskraft der Litzendrahte an dem Dorn durch die Rucksprungkraft der Adermsolation erzeugt wird. Wenn die Adermsolation infolge von höheren Temperaturen weich wird, vermindert sich der Anpressdruck und damit der Ubergangswiderstand zwischen den Litzendrahten und dem eingetriebenen Dorn.

Die Anpresskraft ändert sich auch, wenn die Isolation im Laufe der Zeit kriecht.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schneidklemmtechnik für Litzen bereit zu stellen.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemaß durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelost.

Bei der neuen Anordnung handelt es sich um eine modifizierte Form des Schneidklemmkontaktes für Volldrahte. Die neue Anordnung weist zwei einen Schlitz begrenzende Stutzflachen auf. Die Stutzflachen laufen im wesentlichen parallel zueinander und haben einen Abstand, der auf den

Durchmesser des zu kontaktierenden Litzenbundels abgestimmt ist. Die Stutzflachen sind an ihrem freien Enden so gestaltet, dass sie beim Kontaktieren die Adernisolation durchdringen.

Zusätzlich zu diesem Widerlager aus den beiden Seitenwangen ist wenigstens ein Dorn vorgesehen, der m die Litze eindringt, um die einzelnen Litzendrahte gegen die seitlich und tangential neben der Litze verlaufenden Seitenwangen anzudrucken, de Vorspannkraft, die die Kontaktkraft erzeugt, wird damit zu einem sehr großen Teil aufgrund des Zusammenwirkens zwiscnen dem Dorn und den seitenlangen erzeugt. Da die Litzendrahre miteinander verseilt sind, also einen Schlag aufweisen, wird die Litze, die durch den Dorn m zwei Teilbereiche aufgeteilt ist, dennoch zusammengehalten und kann sich nicht wie ein loses Haufwerk in dem Spalt zwischen dem Dorn und der benachbarten Seitenwange beliebig verteilen, und zwar m Richtung parallel zur Langserstreckung des Spaltes . Eine solche freie Verteilung wurde eine Verminderung der Kontaktkraft bewirken.

U^ die Kontaktkraft aufrecht zu erhalten, kommt es bei der neuen Anordnung nicht mehr so sehr auf die Haltewirkung der Aαernisolation an. Selbst wenn die Adernisolation nachgibt oder kriecht, sorgt die Verseilung der Litze in Verbindung mit dem eingetriebenen Dorn dafür, dass die Litzendrahte mit genügender Kontaktkraft an den metallischen Kontaktflachen gehalten werden.

Bei der neuen Anordnung genügt es, wenn eines der beiden Teile, entweder das Widerlager oder der wenigstens eine Dorn, elektrisch leitend mit dem zu kontaktierenden Gegenstand verbunden ist. Vorzugsweise sind beide Teile elek-

trisch leitend verbunden, um eine möglichst große Kontaktflache und einen geringen Ubergangswiderstand zu schaffen.

Die neue Art der Kontaktierung weist eine so hohe Zuverlässigkeit auf, dass sie sich als "EX-e"-Kontakt im Sinne der Schutzvorschriften des Explosionsschutzes eignet. Die Verwendung eines einfachen Dorns ohne das Widerlager mit den beiden Seitenwangen erfüllt diese Schutzvorschriften nicht.

Gunstige Verhaltnisse ergeben sich, wenn die Seitenwangen in Richtung parallel zu der Litze eine Breite aufweisen, die zwischen 0,2 und 1,5 mm liegt. Dadurch wird ein gunstiger Kompromiss zwischen Große der Kontaktflache und jener Strecke erreicht, die abisoliert werden muss, damit ein Kontakt zu Stande kommt.

Die Stutzflachen können auf ihrer der Litze zugekehrten Seite ebene Flachen sein, die besonders einfach herzustellen sind. Eine Bombierung ist ebenfalls möglich.

Gunstige mechanische Verhaltnisse ergeben sich, wenn die Seitenwangen an einem Ende mechanisch miteinander verbunden sind. Em solches Gebilde kann erreicht werden, wenn die Seitenwangen an einem gemeinsamen Stanzbiegeteil ausgebildet sind. Das Verbindungsstuck für die beiden Seitenwangen kann dabei gleichzeitig auch noch als Gegenlager für die kontaktierte Litze dienen.

Das Eindringen der Seitenwangen m die Adernisolation wird erleichtert, wenn die Seitenwangen an demjenigen Ende, das beim Kontaktieren durch die Isolation dringen soll, unter Ausbildung einer punktförmigen Spitze oder eine

Schneide zugespitzt sind, wobei die Schneiden oder Spitzen der beiden Seitenwangen in dieselbe Richtung zeigen.

Im Falle von Schneiden ist es gunstig, wenn diese m Richtung parallel zur Langserstreckung der zu kontaktieren- den Litze ausgerichtet sind, weil dadurch eine Beschädigung der Litze weitgehend eliminiert wird.

Die Schneiden an dem betreffenden Ende können auch rechtwinklig dazu verlaufen, was das Eindringen in die Isolation erleichtert, insbesondere eine Abschalwirkung verhindert. Die dabei hervorgerufenen Schnittflachen in der Isolation liegen m einer gemeinsamen Ebene, die weitgehend rechtwinklig zu der Langsachse der Litze liegt. Diese Schneiden können m Richtung auf die Stutzflachen trichterartig konvergieren, was die Zentrierung erleichtert und die Beschädigung der Litze vermej det .

Die Stutzflachen können an ihrem beim KontakLieren voreilenden Ende prismatisch ausgeführt sein.

Diejenigen Beieiche der Stutzflachen, die nach der endgültigen Kontaktierung neben der Litze liegen, sind vorzugsweise zueinander parallel.

Die Stutzflachen können ebene Flachen sein, oder in Richtung auf die Litze geringfügig bombiert.

Ferner können die Stutzflachen von scharfen oder verrundeten Kanten begrenzt sein.

Der Dorn, der in die Litze eingedruckt wird um die Litze im Bereich zwischen den Stutzflachen entsprechen zu

weiten, kann die Gestalt eines zylindrischen Stiftes haben, der an dem eindringenden Ende mit einer Spitze versehen ist. Es ist auch möglich, dass der Dorn einen rechteckigen Querschnitt aufweist, der an seinem in die Litze eindringenden Ende mit einer prismatischen Spit zenkonformation versehen ist.

Die Kontaktierung kann verbessert werden, wenn mehr als ein Dorn verwendet wird, der durch die Isolation hindurch m den eigentlichen Litzenstrang eindringt. Die Dorne sind dann längs der Litze nebeneinander aufgereiht. Zweck- maßigerweise befindet sich dabei wenigstens ein Dorn zwischen den beiden Stutzflachen. Die beiden anderen Dorne können wechselseitig gegenüber dem mittleren Dorn verschwenkt sein, um zu verhindern, das durch die nebeneinander liegende Dorne ein durchgehende Spalt im Litzenstrang erzeugt wird.

Die Dorne können an einem gemeinsamen Stanzteil ausgebildet sein, was die Herstellung wesentlich vereinfacht Eine besonders dauerhafte Kontaktierung wird erreicht, wenn zwischen den Stutzflachen ein Gegenlager vorhanden ist, gegen das die Litze mit der Isolation angepresst wird.

Eine korrespondierende Stutzflache kann dann auch neben dem Dorn vorgesehen sein. Diese Stutzflache kann schneidenartig gebildet sein, um ein Eindringen in die Isolation zu ermöglichen, um einen unmittelbarer Kontakt zwischen der Litze und den Stutzflachen entstehen zu lassen.

Der Dorn muss nicht notwendigerweise zwischen den beiden Stutzflachen m die Litze eindringen. Er kann auch gegenüber den Stutzflachen ein Stuck weit in Längsrichtung

des Litzenbundel versetzt sein. Dadurch sind gegebenenfalls größere Toleranzen möglich und es besteht außerdem die Möglichkeit, dass scharfkantig endende Stützflächen eine eventuelle Oxythaut an den Litzendrahten leichter durchschneiden .

Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteranspruchen,

Beim Studium der Figurenbeschreibung wird klar, dass sich diese auf die Darstellung grundlegender Ausfuhrungsformen beschrankt und nicht alle möglichen Merkmalspermuta- tionen dargestellt sind. Im Rahmen der Losung der Aufgabe sind die einzelnen technischen Merkmale an den verschiedenen Ausfuhrungsbeispielen untereinander austauschbar.

In der Zeichnung ist ein AusfuhrungsbeispieJ des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Kontaktierung eines zweiadrigen Kabels mit einer Leiterplatte unter Verwendung des erfin- dungsgemaßen Schneidklemmkontaktes, in einer perspektivischen Expiosionsdarsteilung;

Fig. 2 das Widerlager des erfindungsgemaßen Schneidklemmkontaktes nach Fig. 1, in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung;

Fig. 3 das Zusammenwirken zwischen dem Widerlager und dem Dorn bei der Kontaktierung eines der beiden Litzenbundel des zweiadrigen Kabels nach Fig. 1 ;

Fig. 4,

5 und 6 Ausfuhrungsbeispiele für den Dorn und

Fig. 7 einen erfmdungsgemaßen Schneidklemmkontakt für Litzen, bei dem der Dorn starr zwischen den Stutzflachen angeordnet ist.

Als Beispiel für die Anwendung der Erfindung ist in Fig. 1 die Kontaktierung zwischen einer Leiterplatte 1 und einem zweipoligen Kabel 2 veranschaulicht. Auf der Leiterplatte 1 sind nicht weiter veranschaulichte Leiterbahnen und Bauelemente angeordnet. Deren Darstellung ist nicht erforderlich, da es für das Verständnis der Erfindung hierauf nicht ankommt.

Bei dem Kabel 2 handelt es sich um eine Art Flachbandkabel mit einer äußeren Isolation 3, deren Querschm tts- profil wie gezeigt von zwei zueinander parallelen Flachseiten 4 und 5 begrenzt ist. In der Außenisolation 3 sind nebeneinander zwei Kabeladern 6 und 7 eingebettet, die wie die vergrößerte Darstellung in Fig. 3 zeigt, jeweils aus einer Litze 8 und einer dickwandigen Aderisolation 9 gebildet sind. Die einzelnen Litzendrahte 11 der Litze 8 sind m bekannter Weise miteinander verseilt, so dass sich innerhalb der Adermsolation 9 ein etwa rotationssymmetrischer Litzenstrang ergibt.

Der Schneiklemmkontakt , mit dem jede Kabelader kontak- tiert wird, setzt sich aus einem an der Leiterplatte 1 angeloteten Dorn 12 und einem Gegen- oder Widerlager 13 zusammen .

Der Dorn 12 ist bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1 ein rotationssymmetrischer länglicher Korper mit einem

Durchmesser 20% bis 50% kleiner als dem Durchmesser der Litze 8. An seinem freien Ende ist er mit einer kegelförmigen Spitze 14 versehen. Das rückwärtige Ende des Dorns 12 geht m einen zylindrischen Schaft 15 mit deutlich größerem Durchmesser über. An der übergangsstelle zwischen dem Schaft 15 und dem Dorn 12 ergibt sich eine kegelstumpfformige Schulter 16.

Der Schaft 15 tragt wiederum an seinem von dem Dorn 12 abliegenden Ende einen zylindrischen Fortsatz 17, der durch eine Bohrung m der Leiterplatte 1 hindurchfuhrt und bei 18 mit einer Leitebahn verlotet ist.

Die Gestalt des Widerlagers 13 ergibt sich aus der vergrößerten Darstellung von Fig. 2. Hiernach bildet das gabelförmige Widerlager 13, das als Blechstanz- und -biege- teil beispielsweise aus Messing hergestellt ist, zwei zueinander parallele Seitenwangen 19 und 21, die an ihrem unteren Ende über ein Basisteil 22 miteinander verbunden sind und einen Spalt begrenzen. Die Weite des Spalts ist geringfügig, ca. 0,1 bis 0,2 mm großer als der Durchmesser der Litze 8 bei einem Aderndurchmesser von ca. 0,7 mm.

Das Basisteil 22 setzt sich aus einem verrundeten Rucken 23 und zwei von dem Rucken 23 ausgehenden Schenkel 24 und 25 zusammen. Die beiden Schenkel 24 und 25 liegen parallel zueinander und begrenzen zwischen sich eine parallel zu dem Rucken 23 und den Seitenwangen 19, 21 verlaufende Nut. An ihrer nach oben zeigenden Stirnseite gehen die beiden Schenkel 24 und 25 glatt in die Seitenwangen 19 und 21 emstuckig über. Jede Seitenwange 19, 21 weist somit eine Breite, gemessen m Richtung der Tiefe senkrecht zu dem Rucken 23 des Basisteils 22 auf, der der Breite der Schen-

kel 24 abzüglich dem gekrümmten Rückenteil 23 entspricht. Das obere Ende des Rückens 23 kann als Unterstützung für die Kabelader bzw. das Kabel dienen.

Die beiden Seitenwangen 19, 21 sind zueinander spiegelbildlich, so dass es genügt, lediglich eine der Seitenwangen ausführlich zu erläutern. Die Erläuterung gilt sinngemäß für die andere Seitenwange, wobei dort die homologen Strukturelemente mit dem selben Bezugszeichen versehen sind.

Wie zu erkennen ist, bildet jede Seitenwange 19, 21 eine ebene StutzfJache 26, die der anderen Seitenwange 19, 21 zugekehrt ist. Die Stutzflache 26 geht an zueinander parallelelen scharfen Kanten 27, 28 m schmale Seitenflächen 29 über, von denen wegen der Darstellung lediglich eine zu erkennen ist. Die Breite der Seitenflache 29 entspricht der Materialdicke von ca. 0,5 bis 0,7 mm.

Parallel zu der Stutzflache 26 verlauft eine Rucken - flache 27, die glatt und ohne Absatz in die Außenseite des Schenkels 24 beziehungsweise 25 übergeht.

Die Stutzflachen 26 sind glatte und absatzlose Fortsetzungen der Innenseite des betreffenden Schenkels 24, 25.

Jede der beiden Seitenwangen 19, 21 endet an ihrem oberen Ende m einer pyramidenförmige Spitzenstruktur 30 beziehungsweise 31, die jeweils in Schneiden 32 auslaufen. Die Basis der beiden pyramidenförmigen Spitzen 30, 31 entspricht der Querschnittsflache der betreffenden Seitenwange, weswegen sich die Stutzflache 26 glatt m die betreffende Seite der entsprechenden pyramidenförmigen Spitze 30,

31 fortsetzt. Die Rυckenflache 27 sowie die beiden Seitenflachen 29 gehen hingegen an einer Knickstelle 33 in die betreffende Flache der pyramidenförmigen Spitze 30, 31 über. Zur Vereinfachung der Darstellung wird für die betreffenden Flachen der pyramidenförmigen Spitze 30, 31 dasselbe Bezugszeichen wie für den darunter befindlichen Teil der Seitenwange 19, 21 verwendet.

Das Widerlager 13 sitzt in einer aus Isolierstoff hergestellten Fassung 34, die zur Aufnahme des betreffenden Widerlagers 13 eine entsprechende Tasche 35 enthalt, in die das Widerlager 13 mit dem Basisteil 22 voraus, wie gezeigt, eingesteckt ist, bis lediglich die beiden Seitenwangen 19, 21 über eine ebene Fassungsfläche 36 nach oben überragen, die Tiefe der Tasche 35 entspricht der Hohe des Rückens 23.

Bei der Fassung 34 i st ledig] ich eine der beiden Taschen 35 mit einem Widerlager 13 bestuckt. Da ein zweiadriges Kabel zu kontaktieren ist, enthalt die Fassung 34 dementsprechend zwei Taschen 35, wobei jede mit einem Widerlager 13 versehen ist.

Mit der Fassung 34 korrespondiert eine einsteckbare weitere Fassung 37. Da die beiden Fassungen 34 und 37 nicht Bestandteil der Erfindung sind, genügt eine weniger detaillierte Erläuterung.

Die obere ebenfalls aus Isolierstoff bestehende Fassung 37 setzt sich aus einem Balken 38 und zwei daran angeformten nach unten zeigenden Schenkeln 39 und 41 zusammen. Zwischen den beiden Schenkeln 39 und 41 verläuft an der Unterseite des Balkens 38 das Flachbandkabel 2, das mittels einer eingesetzten Klammer 42, die zwischen den beiden

Schenkeln 39 und 41 verastet ist, gegen die Unterseite des Balkens 38 angepresst gehalten ist. Die Klammer 42 enthalt an ihrer Unterseite nicht erkennbare Offnungen für den Durchtritt der beiden Widerlager 13.

Auf der Oberseite des Balkens 38 befinden sich zwei rohrformigen Fuhrungen 43, die mit de Litzen 8 der beiden Kabeladern 6, 7 fluchten, in der Weise, dass die eine Fuhrung 43 mit einer Kabelader 6 beziehungsweise 7 zusammenwirkt. Die beiden Fuhrungen 43 dienen der Fuhrung des Schaftes 15 des Dorns 12.

Seitlich neben den beiden Fuhrungen 43 sind noch Distanzstucke 44 mit Durchgangsbohrungen 45 vorgesehen.

Die Distanzstύcke 44, der Balken 38 sowie die beiden Schenkel 39 und 41 sind miteinander einstückige Kunststoff- Formteile aus Isolierstoff, wahrend die Klammer 42, die dem vorübergehenden Halten des zweipoligen Kabels 2 dient, losbar eingerastet ist.

Die beiden Schenkel 39 und 41 stehen über die Klammer 42 über und dringen im montierten Zustand in korrespondierende vierkantige Offnungen 46 in der unteren Fassung 34 ein .

Seitlich neben den vierkantigen Offnungen 46 befinden sich Bohrungen 47 für Befestigungsschrauben, die durch Bohrungen in der Leiterplatte 1 und die Bohrungen 45 der Distanzstucke 44 hindurchfuhren, um in die Bohrung 47 eingeschraubt zu werden. Hierdurch werden die beiden Fassungen 34 und 37 gegeneinander gepresst und mit der Leiterplatte 1 verschraubt .

Fig. 3 veranschaulicht die Kontaktierung einer der beiden Kabeladern 6, 7 mit dem erfmdungsgemaßen Schneid- klemmkontakt , der sich aus dem Dorn 12 und dem Widerlager 13 zusammensetzt. Bei der Darstellung m Fig. 3 sind die Fassungsteile und die sonstigen für die Erläuterung der Kontaktierung nicht erforderlichen Dinge weggelassen. Der Schnitt durch das zweipolige Kabel 2 ist senkrecht zur Langsachse der Adernbundel 8. Das Widerlager 13 ist so angeordnet, dass der Blick des Betrachters m das U-formige Basisteil 22 geht.

Beim Anschluss des Kabels 2 an die Leiterplatte 1 wird zunächst das Kabel 2 zwischen die beiden Schenkel 39 und 41 eingelegt und mit Hilfe der verasteten Klammer 42 fixiert. Sodann werden die beiden Fassungstelle 34 und 37 zusammengesteckt. Hierbei dringen die Schenkel 39, 41 in die rechteckigen Offnungen 46 ein und sorgen dabei für eine Zwangszentrierung m der Ebene paralleJ zu der Flache 36. Beim Zusammendrucken der beiden Fassungsteile 34 und 37 dringt das Widerlagerteil 13 mit den beiden Schneiden 32 voraus in die Außemsolation 3 ein. Im Verlauf des Zusammenpressens der beiden Fassungstelle 37 und 34 dringen die schneiden 32 immer tiefer durch die Außemsolation 3 und beginnen schließlich auch, die Adernisolation 9 zu durchdringen . Am Schluss der Zusammensteckbewegung liegen die beiden Stutzflachen 26 entweder im Bereich der Spitzen 30 und 31, oder in dem unteren Teil, wie Fig. 3 erkennen lasst, seitlich neben dem betreffenden Adernbundel 8. die Schneiden 32 liegen parallel zur Langsachse der Litze 6.

Die gleiche Situation geschieht mit der weiteren Kabelader 7, wobei hier in Fig. 3 der übersichtlichkeit halber

das zugehörige Widerlager 13 und der Dorn 12 nicht gezeigt sind .

Nachdem die beiden Fassungstelle 34 und 37 fest zusammengefugt sind, wird die Leiterplatte 2 aufgesetzt, wobei der Dorn 12 durch die zugehörige Fuhrung 13 gleitet. Er wird durch die rohrformige Fuhrung 43 so geleitet, dass er etwa mittig mit seiner punktförmig auslaufenden kegelförmigen Spitze 14 das Adernbundel 8 trifft. Am Schluss der Zu- sammensteckDewegung wird die Position nach Fig. 3 erreicht.

Bei dem gezeigten Ausfuhrungsbeα spiel is 1 " lediglich der zylindrische Dorn 12 elektrisch leitend mit der Leiterbahn 1 verbunden. über seine zylindrische Außenumfangsflache, die metallischen Kontakt mit den Litzendrahten 11 macht, wird der elektrische Kontakt zwischen der betreffenden Kabelader und der entsprechenden Leiterbahn auf der Leiterplatte 1 hergestellt. Bei dem gezeigten Ausfuhrungs- beispiel bilden die Stutzflachen 26 lediglich Widerlager, gegen die beim Eindringen des elektrisch leitenden Dorns 12 die einzelnen Litzendrahte 11 angepresst werden.

Beim Eindringen des Dorns 12 werden die Stutzflachen 26 an den Seitenwangen 19 und 21 elastisch federnd etwas nach außen gedruckt, so dass die Federkraft, die von den Seitenwangen 19, 21 ausgeübt wird, dafür sorgt, dass die Litzendrahte unter Vorspannung an dem Dorn 12 anliegen. Es ist nicht notwendig, unbedingt einen metallischen Kontakt zwischen den Litzendrahten 11 und den Stutzflachen 26 zu erzeugen. Deswegen besteht auch keine Notwendigkeit, dass das Widerlager 13, das in der unteren Fassung 34 sitzt, nochmals zusätzlich mit der Leiterplatte 1 elektrisch verbunden wird. Gleichwohl ist es auch denkbar, zur Erhöhung

der Kontaktflache, auch die Stutzflachen 26 mit heranzuziehen. Dazu genügt es, noch eine weitere (nicht dargestellte) ruckfuhrende Leiterverbindung von dem entsprechenden Widerlager 13 zu der Leiterplatte herzustellen.

Damit der elektrisch leitende Kontakt ohne Zerstörung der Litzendrahte 11 erfolgt, ist es zweckmäßig, wenn die pyramidenförmigen Spitzen 30, 31 so umgestaltete werden, dass die Außenflache 27 glatt in die betreffende Pyramidenflache übergeht, wahrend die innere Stützfläche 26 an der Knickstelle 32 abgebogen ist. Dadurch erweitern sich die Stutzflachen 26 m Richtung auf die Schneiden 32 trichterförmig und es ist möglich, das Isolati onsmaterial beim Eindringen der Schneiden 32 zu verdrangen, bis ein metallischer elektrischer Kontakt zwischen den Litzendrahten 11 und den Stutzflachen 26 zu Stande kommt.

Die Materialverdrangung wird begünstigt, wenn die Stutzflachen 26 nicht wie gezeigt eben sind, sondern beispielsweise zylinderförmig gekrümmt, wobei die Krummungsachse parallel zur Langserstreckung der betreffenden Seitenwange 19, 21 liegt.

Zufolge der Verseilung der Litzendrahte 11 sind sie gegeneinander weitgehend verriegelt. Hierdurch wird vermieden, dass durch das Eindringen des Dorns 12 das übereinander liegende Haufwerk aus einzelnen Litzendrahten 11 nach oben beziehungsweise nach unten m dem Spalt zwischen dem Dorn 12 und der betreffenden Stutzflache 26 ausweicht und die Kontaktkraft nachlasst, wenn der Kunststoff der Außen- isolation 9 beziehungsweise der Außeni solation 3 nachgibt oder wegfließt.

Anstatt die Stutzflachen 26 an Schneiden 32 auslaufen zu lassen, die parallel zur Langserstreckung des zu kontak- tierenden Litzenbundels liegen, besteht auch die Möglichkeit, punktförmige Spitzen zu verwenden und diese so von ¬ einander zu beabstanden, dass ihr Abstand etwas kleiner ist, als es dem Durchmesser des betreffenden Litzenbundels 8 entspricht. Beim Eindringen dieser punktförmigen Spitzen wird die Adernisolation 9 durchtrennt und wenigstens eine der Stutzflachen wird einen metallischen Kontakt mit den benachbarten Litzendrahten 11 erzeugen. Durch die Verwendung der punktförmigen Spitze wird das Isolationsmaterial in jeder Richtung gleichförmig verdrangt.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 3 befindet sich im kontaktierten Zustand der Dorn 12 etwa mittig zwischen den einander gegenüberstehenden Stutzflachen 26. Er Kann auch dem gegenüber m Längsrichtung des Adernbundels 8 versetzt sein. Dies begünstigt ein Durchtrennen der verbliebenen Restisolation durch die scharfen Kanten 27 und 28, wenn der Dorn 12 eingetrieben wird, um so einen elektrisch leitenden Kontakt mit den Seitenwangen 19 und 21 zu erzeugen.

An Stelle des zylindrischen Dorns 12, wie er m Fa g . 3 gezeigt ist, kann auch ein Dorn verwendet werden, wie er m Fig. 4 enthalten ist. Der Dorn ist hierbei aus einem dünnen Blechteil 48 ausgestanzt und dreickformig gestaltet. Seitlich neben dem Dorn 12 bestehen zwei V-formig Ausnehmungen 49, die daneben schneidenformige Spitzen 51 und 52 entstehen lassen. Am oberen Ende tragt das Blechstanzteil Lot- beinchen 53.

Der Dorn 12 selbst endet m einer schneidenformigen Spitze 54, die quer zu dem Blechteil 48 liegt. Der gezeigte

Dorn wird vorzugsweise so verwendet, dass er in Achsrichtung der Litze 8 neben den Seitenflachen 29 m die entsprechende Kabelader 6, 7 eindringt. Die V-formigen Ausnehmungen 49 bewirken, dass der benachbarte Bereich des Litzen- bundels 8 eingeklemmt wird und seitlich nicht ausweichen kann .

Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 5 ist das Stanzteil 48 seitlich neben dem Dorn 12 mit geraden Schultern 55 versehen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen. Diese Schultern 55 wirken m ahnlicher Weise, wie die V-formigen Ausnehmungen 49 als Niederhalter. Mit ihrer Hilfe kann verhindert werden, dass beim Wegfließen der Adermsolation 9 die Kontaktkraft nachlasst. Zweckmaßigerweise kann zwischen den Schultern 55 und einer oberen Kante des Rückenteils 23, die in Fig. 2 mit 56 bezeichnet ist, das Adernbundel allseitig eingesperrt werden. Dazu muss entsprechend dafür gesorgt werden, dass die Schulter 56 die Adernisolation durchdringen kann, beispielsweise indem die Schulter 56 entsprechend zugespitzt wird.

Das Eindringen der Schulter 55 kann verbessert werden, wenn sie, wie bei 57 durch strichpunktierte Linien veranschaulicht, zu einer Schneide geformt ist.

Die Ausfuhrungsform für den Dorn 12 nach den Figuren 4 und 5 wird so angewendet, dass die Schneide 54 parallel zur Langserstreckung des Adernbundels 8 liegt. Der Grundkorper 48 steht mit seiner Flachseite parallel zu einer Ebene, die die Langsachse des Adernbundels 8 rechtwinklig schneidet.

Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 6 ist der Dorn 12 mit einer Fasenflache 58 versehen, und es entsteht eine

punktförmige Spitze 59. Die punktförmige Spitze 59 ermöglicht ein Eindringen des dreieckförmigen Dorns 13 auch dann, wenn die Flachseite des Grundkörpers 48 parallel zur Längsachse des Adernbündels 9 ausgerichtet ist. Die seitlichen Schneiden 51 und 52 können sowohl die Außenisolation 3 als auch die Adernisolation 9 durchdringen um zusätzliche Kontaktstellen mit dem Adernbündel 8 zu schaffen. Im kontaktierten Zustand steht die Flachseite des Grundkörpers 48 parallel zu den Stützflächen 26, wobei sich der Dorn 12 mittig zwischen den Stützflächen 26 befindet. Seitlich neben den beiden Stützflächen 26 machen weiterhin die Schneiden 51 und 52 an dem Adernbündel 8 Kontakt. Es wird so eine sehr große Kontaktfläche erzielt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 6 wird immer davon ausgegangen, dass der Dorn 12 von einer anderen Seite her in das Kabel eindringt, wie die beiden Stützflächen 26. Fig. 7 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel, bei dem der Dorn 12 und die Stützflächen beim Kontaktieren von derselben Seite her durch die Isolation dringen.

Die Ausführung nach Fig. 7 basiert wiederum auf einem Blechstanzteil, das einen Grundkörper 48 entstehen lässt. Der Grundkörper 48 bildet an seinem nach unten zeigenden Ende die beiden Seitenwangen 19 und 21, die in diesem Falle einen quadratischen Querschnitt haben. Die einander gegenüberliegenden Seiten der Seitenwangen 19 und 21 sind wiederum die Stützflächen 26. Die Seitenwangen 19 und 21 sind an ihrem freien Ende durch eine Reihe von Fasenflächen 61 und 62 so gestaltet, dass eine Schneidkante 63 entsteht. Eine entsprechende Schneidkante 63 trägt die andere Seitenwange 21. Die beiden Schneidkanten 63, die aufeinander zu

zeigen, erweitern sich trichterförmig ausgehend von den Stutzflachen 26 in Richtung auf ihre freien Enden. Zwischen den beiden Stutzflachen 26 geht der Grundkorper 28 in einen einstuckigen Dorn 12 über, der einen rechteckigen Querschnitt hat und der in einer prismatischen Spitze 64 unter Ausbildung einer Schneide 65 endet.

Wenn ein derartiges Kontaktteil nach Fig. 7 auf eine Einzelader aufgesteckt wird, durchschneiden die beiden Schneiden 63 die Adernisolation 9. Dadurch wird gewährleistet, dass im Anschluss daran die Litze 8 metallischen Kontakt mit den zueinander parallelen Stützflächen 26 macht. Beim weiteren Eindringen kommt schließlich die Schneide 65 mit der Adernisolation 9 in Berührung. Diese Berührung entsteht erst dann, wenn das Litzenbundel 8 vollständig die Schneiden 63 verlassen hat. Nunmehi dringt die Schneide 65, die parallel zur Langsachse des Adernbundels 8 liegt, durch die Adernisolation 9 hindurch und schließlich in die Litze 8 hinein. Die Einzeldrahte der Litze 9 werden dadurch in den Schlitzen zwischen dem Dorn 12 und den beiden gegenüber liegenden Stutzflachen 26 eingezwängt und machen entsprechenden Kontakt.

Das Gegenlager oder der Ambos, der erforderlich ist, um ein Ausweichen der Kabelader zu verhindern, ist in Fig. 7 nicht dargestellt. Er kann aus einem entsprechenden Isolierstoffteil bestehen, das eine Tasche enthalt ahnlich der Tasche 35 und das nach dem Kontaktieren die überstehenden spannungsführenden Spitzen 30 und 31 aufnimmt.

Ein Schneidklemmkontakt für Litzen weist wenigstens einen in das Litzenbundel eindringenden Dorn auf. Um die Kontaktkraft sicher zu stellen, wird das Litzenbundel von

zwei Stützflächen flankiert, so dass die Kontaktkraft beziehungsweise Anpresskraft der einzelnen Litzendrähte gegen den Dorn nicht ausschließlich von der Adernisolation aufgebracht werden muss. Dadurch entsteht eine Kontaktsicherheit, die gewährleistet, dass der Kontakt die Explosions- schutzvorschriften "EX-e" (erhöhte Sicherheit) erfüllt.