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Patent Searching and Data


Title:
INTAKE GATE WITH A CLEANING STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/117669
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an intake gate of a hydroelectric power plant, comprising bars (8) which are horizontal to the direction of the flow of water or are arranged at a slight angle to the horizontal, or comprises bars (8) which are transverse to the flow direction of the water. The upper edges are arranged in succession horizontally to the flow direction or at a slight angle to the horizontal. According to the invention, a cleaning strip (6) is arranged transversely to the bars (8) and can be displaced in the longitudinal direction on the bars (8). Said cleaning strip (6) is driven by means of at least one hydraulic cylinder (14), by means of a path-translating device.

Inventors:
FELLA GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/052474
Publication Date:
August 15, 2013
Filing Date:
February 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FELLA MASCHB GMBH (DE)
International Classes:
E02B8/02; E02B5/08
Domestic Patent References:
WO2003013742A12003-02-20
WO1998031882A11998-07-23
Foreign References:
DE1127285B1962-04-05
US20080314805A12008-12-25
FR550484A1923-03-10
FR1165735A1958-10-28
GB2267446A1993-12-08
GB480419A1938-02-22
DE1127285B1962-04-05
FR1165735A1958-10-28
JPS6047882A1985-03-15
Attorney, Agent or Firm:
WALLER, Stefan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Einlaufrechen eines Wasserkraftwerks mit Gitterstäben (8), die in

Strömungsrichtung des Wassers orientiert horizontal oder mit einer geringen Neigung zur Horizontalen angeordnet sind,

oder Gitterstäben (8), die zur Strömungsrichtung des Wassers quer orientiert sind, wobei deren Oberkanten in Strömungsrichtung horizontal oder mit einer geringen Neigung zur Horizontalen aufeinander folgen,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Reinigungsleiste (6) quer zu den Gitterstäben (8) angeordnet ist und in Längsrichtung auf den Gitterstäben (8) aufliegend bewegt werden kann, wobei die Reinigungsleiste (6) durch mindestens einen Hydraulikzylinder (14) über eine weglängeübersetzende Vorrichtung angetrieben wird.

Einlaufrechen nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hydraulikzylinder (14) ein doppelt wirkende Hydraulikzylinder ist oder aus einer Kombination von zwei gegenläufig zueinander arbeitenden einfach wirkenden Zylindern besteht.

Einlaufrechen nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass an den Seiten des Einlaufrechens ein rechter Hydraulikzylinder (14) mit weglängeübersetzender Vorrichtung sowie ein linker Hydraulikzylinder (14) mit weglängeübersetzender Vorrichtung vorgesehen sind.

Einlaufrechen nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass rechter Hydraulikzylinder (14) und linker Hydraulikzylinder jeweils über ein Proportionalventil angesteuert sind sowie jeweils eine Wegmessung aufweisen.

Einlaufrechen nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass rechter Hydraulikzylinder und linker Hydraulikzylinder jeweils eine

Elektromotor-Hydraulikpumpeneinheit, insbesondere im geschlossenen Kreislauf, sowie jeweils eine Wegmessung aufweisen.

6. Einlaufrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die weglängeübersetzende Vorrichtung aus einem mit der Reinigungsleiste verbundenen Seil (25) besteht, dessen Enden jeweils über einen Flaschenzug (21 ,23) geführt sind, wobei jeweils ein Block (22,19) des Flaschenzugs (21 ,23) durch den Hydraulikzylinder (14) bewegt wird.

7. Einlaufrechen nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hydraulikzylinder (14) ein Gleichgangzylinder (15) ist, dessen

Kolbenstange (18) beidseitig durchgeführt ist und wobei jeweils ein Block (22,19) des Flaschenzuges (21 ,23) der jeweiligen Seilenden an den Enden der

Kolbenstange (18) angeordnet ist.

8. Einlaufrechen nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hydraulikzylinder (14) seitlich außen an einem Tragblech (17) unterhalb der Gitterstäbe (8) angeordnet ist.

9. Einlaufrechen nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hydraulikzylinder (14) in der Mitte der Längserstreckung des

Einlaufrechens (1 ) angeordnet ist.

10. Einlaufrechen nach einem der Ansprüche 6 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Seil (25) über in der Ebene der Gitterstäbe (8) an den Enden des Einlaufrechens (1 ) in Längserstreckung angeordnete Umlenkrollen (27) in einem Zwischenraum zwischen zwei Gitterstäben (8) geführt ist.

1 1 . Einlaufrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Gitterstäbe (8) zur Strömungsrichtung des Wassers quer orientiert sind und an einer oder beiden Seiten der Gitterstäbe (8) eine Spülrinne (32) angeordnet ist.

12. Einlauf rechen nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Spülrinne (32) bis zu einer Spülklappe (33) in einem Wehrbauwerk (33) führt.

Description:
Beschreibung

Einlaufrechen mit Reiniqunqsleiste

Die Erfindung betrifft einen Einlaufrechen eines Wasserkraftwerks mit einer

Reinigungsleiste. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Einlaufrechen eines Wasserkraftwerks mit Gitterstäben, die in Strömungsrichtung des Wassers orientiert horizontal oder mit einer geringen Neigung zur Horizontalen angeordnet sind.

Bekannt sind bei Wasserkraftwerken vor dem Zulauf im Oberwasser angeordnete, senkrecht bzw. schräge Einlaufrechen mit senkrecht orientierten Gitterstäben. Durch diese wird angeschwemmtes Treibgut aufgehalten und verhindert, dass größere Teile dieses Treibgut in die Turbinen gelangen kann.

Dabei ist weiterhin bekannt, bei solchen Einlaufrechen Rechenreiniger vorzusehen, die angeschwemmtes Treibgut entlang der senkrechten Orientierung der Gitterstäbe von diesen abstreifen können. Beispielsweise ist aus der DE 1 127 285 ein Rechenreiniger bekannt, bei dem ein Balken mit einer Rechenharke vor den senkrechten Gitterstäben des Einlaufrechens geführt wird. Die Rechenharke greift dabei mit Zähnen zwischen die Gitterstäbe, um diese von Treibgut zu befreien, und wird in Längsrichtung der Gitterstäbe über diese hinweg von einem Antrieb bewegt.

Bekannt ist, insbesondere für Gebirgsbäche mit großem Geschiebeaufkommen, ein Tiroler-Wehr oder Tiroler-Einlaufrechen, bei dem Gitterstäbe Waller in Längsrichtung der Wasserströmung nach unten geneigt angeordnet sind und das Wasser durch die Gitterstäbe in einen darunter liegenden Schacht fällt, während Geschiebe über das Gitter hinweg geschoben wird. Dieser sich selbst reinigenden Einlaufrechen erfordert jedoch eine gewisse Bauhöhe und somit einen Verlust an Fallhöhe.

In dem Stand der Technik sind Einlaufrechen von Wasserkraftwerken bekannt, die horizontal angeordnet sind und vollständig unter Wasser liegen. Bei diesen

Einlaufrechen fällt das Wasser von oben nach unten durch den Rechen.

Beispielsweise wird eine solche Anordnung in der FR 1 165 735 offenbart. Weiterhin sind Anordnungen eines solchen Einlaufrechens unmittelbar vor einer Stauvorrichtung oder einer Stufe im Flussbett bekannt, wie beispielsweise in der JP 60- 047882 A. Dabei befindet sich der Einlaufrechen nur in einer geringen Höhe über einer Flusssohle des Oberwassers bzw. auf dem Niveau der Flusssohle. Das auftretende Geschiebe in dem Gewässern wird dabei entweder bei bewussten Spülvorgängen oder beim Auftreten einer starken Wasserführung über das Gitter hinweg und ein geöffnetes Stauwehr oder über die Stufe hinweg in das Unterwasser befördert, soweit die Größe der Geschiebebestandteile dazu führt, dass diese von dem Einlaufrechen,

zurückgehalten werden.

Dabei ist es denkbar, für die Reinigung des Einlaufrechens eine quer angeordnete Reinigungsleiste vorzusehen, die durch einen mechanischen Antrieb entlang der Längsorientierung der Gitterstäbe über den Einlaufrechen gezogen werden kann und wieder zurückgeschoben werden kann, um das Geschiebe mit der Strömung in Richtung Unterwasser zu befördern.

Bekannte Antriebe für eine Rechenharke zum Reinigen von Einlaufrechen fahren zumeist über einen Kulissenweg in einer Richtung abgehoben von dem Einlaufrechen in eine untere Position und werden nach oben an dem senkrecht orientierten

Einlaufrechen hochgezogen, oder werden über ein hydraulisch betätigtes Hebelwerk in die untere Startposition bewegt und über den Einlaufrechen gezogen.

Diese Antriebe sind daher nicht geeignet für einen horizontal unter Wasser liegenden Einlaufrechen, bei dem eine Reinigungsleiste in zwei Richtungen auf dem

Einlaufrechen aufliegend angetrieben werden muss. Bei diesen können auch hohe Antriebsleistungen erforderlich werden, da aus Gestein und Kies bestehendes

Geschiebe auf dem Einlaufrechen zu liegen kommen kann und durch die

Reinigungsleiste bewegt werden muss sowie zugleich die Strömung gegen die

Bewegung in der einen Richtung wirkt. Schon allein aus optischen Gründen ist es erwünscht, dass auch der Antrieb der Reinigungsleiste vollständig unter Wasser angeordnet werden kann.

Ferner besteht das Problem, dass der beschriebene, horizontal unter Wasser liegende Einlaufrechen in einem Anwendungsfall auf dem oberen Ende eines Einlaufschachtes mit darunter angeordneter, unter Wasser liegender Turbine verwendet wird. In diesem Fall entsteht das Problem, dass für Antriebsvorrichtungen nur ein sehr beschränkter Einbauraum vorhanden ist, insbesondere es nicht möglich ist, dass

Antriebsvorrichtungen über den Querschnitt des Schachtes seitlich hinaus stehen können. Es ergibt sich das zusätzliche Problem, einen Arbeitsbereich des Antriebs über die gesamte Länge oder annähernd die gesamte Länge des Einlaufrechens zu erreichen.

Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für eine Reinigungsleiste eines horizontalen Einlaufrechens für ein Wasserkraftwerk zur Verfügung zu stellen, der unter Wasser zuverlässig und mit ausreichender Kraft sowie nur geringem Einbauraum arbeiten kann.

Diese Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen Einlaufrechen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Einlaufrechens werden in den Unteransprüchen angegeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Einlaufrechen eines Wasserkraftwerks mit Gitterstäben, die in Strömungsrichtung des Wassers orientiert horizontal, oder mit einer geringen Neigung zur Horizontalen angeordnet sind, gelöst, oder in einer alternativen Ausführungsform mit Gitterstäbe, die zur Strömungsrichtung des Wassers quer orientiert sind, wobei deren Oberkanten in Strömungsrichtung horizontal oder mit einer geringen Neigung zur Horizontalen aufeinander folgen, wobei eine

Reinigungsleiste quer zu den Gitterstäben angeordnet ist und in Längsrichtung auf den Gitterstäben aufliegend bewegt werden kann und die Reinigungsleiste durch mindestens einen Hydraulikzylinder über eine weglängeübersetzende Vorrichtung angetrieben wird.

Vorteilhaft kann somit aus der Bewegung des Hydraulikzylinders, die über einen kurzen Weg eine große Kraft ermöglicht, die erforderliche lange Bewegung der Reinigungsleiste über die Längserstreckung des Einlaufrechens erreicht werden.

Dadurch ist es nicht erforderlich, dass beispielsweise der eigentliche Hydraulikzylinder aus dem Einbaubereich des Einlaufrechens an einem Schacht seitlich hinausragt. Ein denkbarer Einsatzbereich sind dabei unter Wasser angeordnete horizontale

Einlaufrechen mit in Strömungsrichtung orientierten Gitterstäben. Dabei kann der Einlaufrechen genau horizontal liegend angeordnet sein oder mit einer Neigung, insbesondere einer in Strömungsrichtung abfallenden Neigung, die vorteilhaft das Herunterschieben des abgelagerten Geschiebes von dem Einlaufrechen unterstützt. Der Einlaufrechen kann beispielsweise vor einer bestehenden Schwelle in dem

Gewässer auf einem Schacht vorgesehen werden, in den zum Beispiel eine

Unterwasserturbine eingebaut ist. Vorteilhaft ermöglicht der erfindungsgemäße

Einlaufrechen den Einbau in einen solchen Schacht bzw. an dessen Kopfende, ohne dass zusätzlicher Raum für den Antrieb der Reinigungsleiste erforderlich ist. Es müssen keine Teile der Antriebsvorrichtung über den Schacht hinausragen und zugleich kann die gesamte Länge des Einlaufrechens von der Reinigungsleiste überstrichen werden. Ganz allgemein ist der erfindungsgemäße Einlaufrechen besonders geeignet, als Abdeckung eines unter Wasser im Wesentlichen mit einer horizontalen Öffnung versehenen Einlaufschachts zu dienen. Dabei wird

beispielsweise in einer Ausführungsform die als Rechenharke ausgebildete

Reinigungsleiste nur hin und her gezogen und nicht abgehoben. Dadurch wird vermieden, dass durch Geschiebe oder Treibgut es zu Einklemmungen kommen könnte. In der alternativen Ausführungsform mit Gitterstäben, die zur

Strömungsrichtung des Wassers quer orientiert sind, kann eine Anordnung der Gitterstäbe, die aufeinander folgend in der horizontalen jeweils etwas tiefer zu dem vorhergehenden bzw. mit einer geringen Neigung zur horizontalen vorgesehen ist, ein Herunterschieben von abgelagertem Geschiebe von dem Einlaufrechen durch überströmendes Wasser unterstützt werden.

Vorteilhaft ist der Hydraulikzylinder ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder oder besteht aus einer Kombination von zwei gegenläufig zueinander arbeitenden, einfach wirkenden Zylindern.

Dies ermöglicht die Bewegung in beiden Richtungen, sowohl stromaufwärts, wie auch stromabwärts über den Einlaufrechen. Dabei kann eine Kombination aus zwei gegenläufig zueinander arbeitenden Zylindern so aufgebaut sein, dass die Zylinder räumlich getrennt angeordnet sind.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind an den Seiten des

Einlaufrechens ein rechter Hydraulikzylinder mit weglängeübersetzender Vorrichtung sowie ein linker Hydraulikzylinder mit weglängeübersetzender Vorrichtung vorgesehen. Wenn die Reinigungsleiste an den beiden Enden am seitlichen Rand des

Einlaufrechens von dem Antrieb bewegt wird, so kann durch eine synchrone Steuerung der rechten und linken Seite eine gleichmäßige und nicht verkantende Bewegung der Reinigungsleiste erreicht werden.

Vorteilhaft sind rechter Hydraulikzylinder und linker Hydraulikzylinder jeweils über ein Proportionalventil angesteuert und weisen jeweils eine Wegmessung auf.

Dadurch können mit wenig Aufwand beide Hydraulikzylinder durch eine einzige Hydraulikpumpe angetrieben werden, wobei um einen synchronen Lauf und eine stets rechtwinklige, nicht verkantende Ausrichtung der Reinigungsleiste zu erreichen, die beiden Hydraulikzylinder getrennt angesteuert werden. Dabei wird der synchrone Lauf durch eine Messung des Hubweges des jeweiligen Hydraulikzylinders sichergestellt. Die Messung des Hubweges ist für Hydraulikzylinder hinreichend bekannt und kann mittels aller bekannten Verfahren und Techniken erfolgen, wie etwa einer

Ultraschallmessung oder einer magnetorestriktiven Wegmessung.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen rechter Hydraulikzylinder und linker Hydraulikzylinder jeweils eine Elektromotor-Hydraulikpumpeneinheit, insbesondere in einem geschlossenen Kreislauf, sowie jeweils eine Wegmessung auf.

Kombinierte Einheiten aus Elektromotor mit verbundener Hydraulikpumpe sowie einem zugehörigen Hydraulikzylinder stehen kostengünstig zur Verfügung. Dabei kann die Messung des Hubweges, wie bereits zuvor beschrieben, durch in dem Stand der Technik hinreichend bekannte Techniken und Verfahren erfolgen.

Vorteilhaft besteht die weglängeübersetzende Vorrichtung aus einem mit der

Reinigungsleiste verbundenen Seil, dessen Enden jeweils über einen Flaschenzug geführt sind, wobei jeweils ein Block des Flaschenzugs durch den Hydraulikzylinder bewegt wird.

Durch einen Flaschenzug lässt sich eine mehrfache Übersetzung des Weges erreichen. Zugleich kann durch ein Seil auch eine hohe Zugkraft übertragen werden, etwa wenn das Seil ein entsprechend ausgelegtes Stahlseil ist. In einer alternativen Gestaltung kann auch durch den Hydraulikzylinder ein

Koppelgelenkantrieb angetrieben werden, der eine entsprechende Übersetzung der Hubbewegung in eine längere Bewegung ermöglicht, etwa ähnlich einem Scherenhub in zwei Ebenen.

In einer vorteilhaften Gestaltung der Erfindung ist der Hydraulikzylinder ein

Gleichgangzylinder, dessen Kolbenstange beidseitig durchgeführt ist, wobei jeweils ein Block des Flaschenzuges der jeweiligen Seilenden an den Enden der Kolbenstange angeordnet ist.

Dadurch ist ein Block mit den je nach Anzahl der Umlenkungen des Flaschenzugs erforderlichen Rollen an einem Ende der Kolbenstange angeordnet. Das zugehörige Seilende bildet dort mit einem zweiten Block, der ortsfest angebracht ist, einen Flaschenzug. Das andere Seilende bildet mit einem ebenfalls ortsfesten Block und einem Dritten, am anderen Ende der Kolbenstange angeordneten Block den zweiten Flaschenzug. Wird nun die Kolbenstange bewegt, so entspricht die durch den einen Flaschenzug freigegebene Seillänge genau der durch den anderen Flaschenzug aufgenommenen Seillängen sowie einem mehrfachen der zu Grunde liegenden Kolbenbewegung. Dadurch kann bei entsprechender Führung des Seils die gesamte Länge des Einlaufrechens von einem Punkt des Seils überstrichen werden.

Vorteilhaft ist der Hydraulikzylinder seitlich au ßen an einem Tragblech unterhalb der Gitterstäbe angeordnet. Das Tragblech kann beispielsweise senkrecht orientiert sein und auch die ortsfesten Blöcke verankern.

Vorteilhaft ist der Hydraulikzylinder in der Mitte der Längserstreckung des

Einlaufrechens angeordnet.

Dadurch kann eine größtmögliche Länge für einen Gleichlaufzylinder gewählt werden und die Verringerung der Zugkraft durch die Übersetzung in eine größere Weglänge durch die Flaschenzüge kann möglichst gering gehalten werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Seil über in der Ebene der Gitterstäbe an den Enden des Einlaufrechens in Längserstreckung angeordnete Umlenkrollen in einem Zwischenraum zwischen zwei Gitterstäben geführt. Da in vielen Fällen die Reinigungsleiste eine kammartige Struktur aufweist, die bis zu einer gewissen Tiefe in die Zwischenräume zwischen den Gitterstäben eingreift, kann in einem solchen, zwangsläufig über die Bewegungslänge freien Zwischenraum auch durchgehend ein Seil über die Länge des Einlaufrechen geführt werden. Dadurch ergibt sich ein günstiger, kurzer Hebelarm für die Krafteinleitung der Zugkraft in die Reinigungsleiste.

In einer günstigen weiteren Ausführungsform sind die Gitterstäbe zur

Strömungsrichtung des Wassers quer orientiert sind und an einer oder beiden Seiten der Gitterstäbe ist eine Spülrinne angeordnet.

Dadurch wird das Geschiebe seitlich von dem Einlaufrechen heruntergeschoben in die Spülrinne. In der Spülrinne kann regelbar, beispielsweise durch entsprechende Öffnungen in einem Wehrbauwerk, oder andauernd eine erhöhte Wasserströmung gegeben sein, die das Geschiebe weiter befördert. Die Anordnung der Gitterstäbe quer zur Strömungsrichtung des Wassers und von mindestens einer Spülrinne ist dabei unabhängig von der Art des Antriebs der Reinigungsleiste. Diese Anordnung kann mit jeder Art von Antrieb, auch ohne einen Hydraulikzylinder oder eine

weglängenübersetzende Vorrichtung, erfolgen. Vorteilhaft führt die Spülrinne bis zu einer Spülklappe in einem Wehrbauwerk.

Durch Öffnen der Spülklappe kann das in die Spülrinne geschobene Geschiebe durch die Wasserströmung abgeführt werden. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den

schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Einlaufrechens näher erläutert. Hierbei zeigt ein erfindungsgemäßen Einlaufrechen mit seitlichem Hydraulikzylinder von der Seite,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Einlaufrechens der Fig. 1 von oben,

Fig. 3 eine schematische Darstellung des Einlaufrechens der Fig. 1 in einer weiteren Ausführungsform und

Fig. 4 in einem Ausschnitt die Reinigungsleiste der Fig. 3 im Querschnitt.

Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Einlaufrechen 1 mit einem Hydraulikzylinder 14, der als Gleichlaufzylinder 15 ausgeführt ist. Der Gleichlaufzylinder 15 ist an einer in Bezug auf die Längserstreckung des Einlaufrechens 1 in der Mitte angeordneten Halterung 16 an einem senkrecht orientierten Tragblech 17 befestigt. An einer

Kolbenstange 18 des Gleichlaufzylinders 15 ist ein erster Block 19 mit Rollen 20 eines ersten Flaschenzuges 21 angeordnet. Am anderen Ende der Kolbenstange 18 ist ein zweiter Block 22 mit Rollen 20 eines zweiten Flaschenzuges 23 angeordnet. Über Rollen 20 eines dritten Blocks 24 des ersten Flaschenzugs 21 ist ein Seil 25 mit seinem einen Ende geführt. Das andere Ende des Seils 25 ist über einen vierten Block 26 mit Rollen 20 durch den zweiten Flaschenzug 23 geführt. Das Seil 25 ist über

Umlenkrollen 27 in einen in der Darstellung nicht erkennbaren Zwischenraum zwischen Gitterstäben 8 geführt und an der Reinigungsleiste 6 befestigt. In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich die Reinigungsleiste 6 in einer Ruheposition 7, die an einem Ende des Einlaufrechens 1 ist und im Regelfall so gewählt wird, dass sich diese in Bezug auf die Strömungsrichtung aufwärts befindet. Der zweite Flaschenzug 23 ist

auseinandergezogen und nimmt eine große Seillänge auf, während der erste

Flaschenzug 21 zusammengezogen ist. Wird in der Darstellung der Fig. 1 die

Kolbenstange 18 durch den Gleichlaufzylinder 15 nach links bewegt, so verkürzt sich der zweite Flaschenzug 23 und verlängert sich der erste Flaschenzug 21 . Dadurch wird das Seil 25 über die Umlenkrollen 27 von links nach rechts durch den Zwischenraum zwischen den Gitterstäben 8 zu dem ersten Flaschenzug 21 bewegt und die

Reinigungsleiste 6 durch das Seil 25 mitgenommen sowie über die Oberseite des Einlaufrechens 1 gezogen. Durch eine Bewegung der Kolbenstange 18 nach rechts kann die Reinigungsleiste 6 wieder zurück in ihre Ruheposition 7 bewegt werden. Dadurch kann Geschiebe von der Oberseite des Einlaufrechens 1 entfernt werden. Der erfindungsgemäße Einlaufrechen 1 dient als Abdeckung über einem Schacht eines Wassereinlaufs, der nicht dargestellt ist. Dies kann neben jedem denkbaren

Wassereinlauf insbesondere ein Schacht sein, in dem eine vollständig unter Wasser befindliche Turbine angeordnet ist. Für den Betrieb des Wasserkraftwerks fällt das Wasser von dem Oberwasser durch den Einlaufrechen 1 nach unten in den nicht dargestellten Schacht.

Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Einlaufrechens 1 der Fig. 1 von oben. Der Einlaufrechen 1 sitzt auf der Oberseite eines Schachtes 2. An der

Vorderseite des Schachtes 2 ist eine Dammtafel 4 angeordnet, durch die eine Öffnung 9 in einer Staumauer 10 geöffnet oder verschlossen werden kann. Das Wasser strömt, wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet, in Richtung auf die Öffnung 9 zu und fällt durch den Einlaufrechen 1 in den Schacht 2. Die Gitterstäbe 8 sind in Längsrichtung der Strömung angeordnet. Die Reinigungsleiste 6 ist in der Ruheposition 7 am stromaufwärtigen Ende des Einlaufrechens 1 angeordnet. In der Ruheposition 7 und am anderen Ende des Einlaufrechens 1 sind Quertragelemente 1 1 angeordnet, die die Gitterstäbe 8 verbinden. Weitere mittlere Quertragelemente 12 sind auf halber Länge des Einlaufrechens angeordnet. Die hydraulischen Zylinder 14 sind mit den hier nicht dargestellten Tragblechen 17 der Fig. 1 jeweils seitlich des Einlaufrechens 1 angeordnet. Dadurch wird die Reinigungsleiste 6 an beiden äußeren Enden durch das Seil 25 gezogen. Durch eine Messung des jeweiligen Hubweges der Hydraulikzylinder 14 bzw. Gleichlaufzylinder 15 wird die Bewegung der beiden Hydraulikzylinder 14 synchronisiert und sichergestellt, dass die Reinigungsleiste 6 nicht verkantet und rechtwinklig zu den Gitterstäben 8 über den Einlaufrechen 1 bewegt wird.

Um Geschiebe von dem Einlaufrechen 1 durch die Öffnung 9 in das Unterwasser zu befördern und den Einlaufrechen 1 zu reinigen, wird die Reinigungsleiste 6 aus der Ruheposition 7 über den Einlaufrechen 1 hinweg in Richtung auf die Öffnung 9 bewegt. Dabei kann zur Unterstützung der Reinigungswirkung und Erzeugung einer starken Strömung die Dammtafel 4 soweit abgesenkt werden, dass die Öffnung 9 vollständig offen ist.

Die Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Einlaufrechens der Fig. 1 in einer weiteren Ausführungsform. Den Bauteilen der Ausführungsform der Fig. 2 entsprechende Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Der

Einlaufrechen 1 sitzt auf der Oberseite des Schachtes 2, wobei die Gitterstäbe 8 im Gegensatz zu der Ausführungsform der Fig. 1 quer zu einer durch gestrichelten Pfeile angedeutet Strömungsrichtung des Wassers angeordnet sind. An der Vorderseite des Schachtes 2 ist eine Staumauer 30 als Wehrbauwerk 31 angeordnet. Die

Reinigungsleiste 6 ist in der Ruheposition 7 an einem Ende des Einlaufrechens 1 angeordnet. In der Ruheposition 7 und am anderen Ende des Einlaufrechens 1 sind die Quertragelemente 1 1 angeordnet, die die Gitterstäbe 8 verbinden. Die weiteren mittleren Quertragelemente 12 sind auf halber Länge des Einlaufrechens angeordnet. Die hydraulischen Zylinder 14 sind mit den hier nicht dargestellten Tragblechen 17 der Fig. 1 jeweils seitlich des Einlaufrechens 1 angeordnet. Dadurch wird die

Reinigungsleiste 6 an beiden äu ßeren Enden durch das Seil 25 gezogen. Durch eine Messung des jeweiligen Hubweges der Hydraulikzylinder 14 bzw. Gleichlaufzylinder 15 wird die Bewegung der beiden Hydraulikzylinder 14 synchronisiert und sichergestellt, dass die Reinigungsleiste 6 nicht verkantet und rechtwinklig zu den Gitterstäben 8 über den Einlaufrechen 1 bewegt wird. Jeweils seitlich des Einlaufrechens 1 ist eine

Spülrinnen 32 in Richtung auf die Staumauer 30 zulaufenden angeordnet. Durch Spülklappen 33 in der Staumauer 30 kann in den Spülrinnen 32 eine starke Strömung erzeugt werden, die in den Spülrinnen 32 liegendes Geschiebe über die Öffnungen der Spüllappen 33 in das Unterwasser befördert. Die Spülrinnen 32 weisen dabei eine Sole auf, die tiefer liegt, als die Oberkante des Einlaufrechen 1 .

Um Geschiebe von dem Einlaufrechen 1 in das Unterwasser zu befördern und den Einlaufrechen 1 zu reinigen, wird die Reinigungsleiste 6 aus der Ruheposition 7 über den Einlaufrechen 1 hinweg über den gesamten Einlaufrechen 1 hin und her bewegt. Dadurch wird Geschiebe von dem Einlaufrechen 1 in die Spülrinnen 32 geschoben. Durch Öffnen der Spülklappen 33 kann durch eine starke Strömung das Geschiebe aus den Spülrinnen 32 in das Unterwasser befördert werden. Die beschriebene Ausführungsform der Anordnung des Einlaufrechen 1 sowie der Reinigungsleiste 6 ist grundsätzlich völlig unabhängig von der Art der Betätigung der Reinigungsleiste 6. Es muss insbesondere kein Hydraulikzylinder 14 und keine weglängenübersetzende Vorrichtung verwendet werden. Ausreichend ist, das eine Antriebsvorrichtung für die Reinigungsleiste 6 vorgesehen ist, die diese über die Länge des Einlaufrechen 1 hinweg ziehen kann in beiden Richtungen. Dabei kann die Ruheposition am Rand des Einlaufrechen 1 oder in der Mitte angeordnet sein.

Die Fig. 4 zeigt die Reinigungsleiste 6 der Fig. 3 im Querschnitt angeordnet auf dem Einlaufrechen 1 mit den Gitterstäbe 8. Die Reinigungsleiste 6 besteht aus einem Blechprofil 35, das beidseitig jeweils eine Kammleiste 36 mit in die Spalten zwischen den Gitterstäben 8 eingreifenden Zähnen 37 aufweist. Die Zähne 37 greifen in die Spalten zwischen den Gitterstäben 8 unter einem Winkel, hier beispielsweise von 45°, gegenüber der Horizontalen sowie nach außen weisend hinein. Dadurch kann Geschiebematerial bei einer Bewegung der Reinigungsleiste 6 in beiden Richtungen über die Gitterstäbe 8 angehoben werden und es wird verhindert, dass die

Reinigungsleiste 6 von den Gitterstäben 8 angehoben wird. Auf der Oberseite des Blechprofils 35 ist ein Mitnehmer 38 angeordnet. Das Blechprofil 35 liegt mit einer durchgehenden Kunststoffplatte 39 auf der Oberseite der Gitterstäbe 8 auf, wodurch die Reibung bei der Bewegung der Reinigungsleiste 6 vermindert wird. Über

Sicherungsmittel 40, die in durchgehenden freien Spalten zwischen Gitterstäben 8 durch den Einlaufrechen 1 hindurchgreifen und an der Unterseite der Gitterstäbe 8 anliegende Gegenhalteplatten 41 aufweisen, wird ein Abheben der Reinigungsleiste 6 verhindert und diese an der Oberseite der Gitterstäbe 8 festgehalten. Der Mitnehmer 38 kann bei einer Bewegung der Reinigungsleiste 6 über den

Einlaufrechen 1 hinweg nach beiden Seiten Geschiebe mitnehmen und in die

Spülrinnen 32 schieben.