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Patent Searching and Data


Title:
INTAKE SILENCER FOR MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/040271
Kind Code:
A1
Abstract:
An intake silencer is designed as a broadband silencer for noises caused by intake of combustion air into internal combustion engines. To achieve the broadband effect, an axial sequence of resonator chambers (9) with different volumes is formed by partitions which extend transversely to the intake pipe in a resonator that surrounds the intake pipe (2). Each resonator chamber (9) communicates through openings (7) in the wall of the intake pipe with the air sucked through the intake pipe (2). By matching the open surface area of the openings (7), the thickness of the wall of the intake pipe (2) in the area of the openings and the volume of the resonator chambers (9), a continuous broadband silencing may be set even over a wide frequency range, the range of practical interest in the present application extending combustion from to 1 to 10 kHz. In motor vehicles with an internal combustion engine, a supercharger and an air charge cooler, the intake silencer is advantageously arranged in the pressure pipe joint of the supercharger, directly behind it or integrated therein, but in any case at a certain distance upstream of the air charge cooler.

Inventors:
WOLF FRANZ JOSEF (DE)
GAERTNER UDO (DE)
WOLF ANTON (DE)
SCHRIEBER NICOLE (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002038
Publication Date:
October 30, 1997
Filing Date:
April 22, 1997
Export Citation:
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Assignee:
WOLF WOCO & CO FRANZ J (DE)
WOLF FRANZ JOSEF (DE)
GAERTNER UDO (DE)
WOLF ANTON (DE)
SCHRIEBER NICOLE (DE)
International Classes:
F02M35/12; (IPC1-7): F02M35/12
Foreign References:
FR48791E1938-06-23
FR945632A1949-05-10
DE3531353A11987-03-12
US2485392A1949-10-18
DE580923C1933-07-19
Other References:
See also references of EP 0834011A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Ansaugschalldämpfer für eine Brennkraftmaschine, bestehend aus ei¬ nem die Ansaugluft führenden Ansaugrohr und einem dieses unter Bildung eines geschlossenen Ringraumes umschiiessenden Resona¬ torgehäuse, mit einem Einlassstutzen und einem Auslassstutzen, mit Öffnungen in der Rohrwand des Ansaugrohres, die den Innenraum des Ansaugrohres mit dem Innenraum des Resonators verbinden, wo¬ bei eine oder eine axiale Folge von mehreren quer zur Längsachse des Ansaugrohres (2) ausgerichteten und dieses umschiiessenden Kammerwänden (8) im Resonatorgehäuse (4) hermetisch gegenein¬ ander abgegrenzte Resonatorkammern (9) unterschiedlichen Volu¬ mens bilden, und mit einer solchen Anordnung der Öffnungen (7) in der Rohrwand des Ansaugrohres (2), dass jede der Resonatorkam¬ mern (9) mit dem Innenraum des Ansaugrohres kommuniziert und da¬ bei keine der Kammerwände (8) überbrückt wird, gekennzeichnet durch eine für jede einzelne Resonatorkammer (9) auf Lage und Breite eines für diese jeweils konstruktiv vorgegebenen Resonanzfrequenzbandes aufeinander abgestimmte Dimensionierung des Resonatorkammervo¬ lumens, der Querschnittfläche der Öffnung (7) und der der Wandhöhe der Öffnung (7) entsprechenden Wandstärke des Ansaugrohres (2) im Bereich der jeweiligen Öffnung (7).
2. Ansaugschalldämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kreiszylindrische Form der Öffnungen (7) in der Rohrwand des Ansaugrohres (2).
3. Ansaugschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Öffnungen (7) in der Rohrwand des An¬ saugrohres, dass jede der Resonatorkammern (9) über eine gleiche Anzahl von Öffnungen mit dem Innenraum des Ansaugrohres (2) kommuniziert.
4. Ansaugschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen ovalen oder abgeflacht ovalen Querschnitt des Ansaugroh¬ res (2).
5. Ansaugschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen vom Einlassstutzen (5) bis zum Auslassstutzen (6) durchgehend ohne Öffnungen ausgebildeten Wandsektor im Sohlenbereich des An¬ saugrohres (2), bezogen auf die bestimmungsgemässe Einbaulage des Ansaugrohres (2) im Ansaugschalldämpfer (1) und des Ansaug¬ schalldämpfers an der Brennkraftmaschine.
6. Ansaugschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine zweischalige Ausbildung des Ansaugrohres (2) mit axialer Tren¬ nebene sowie auch durch eine zweischalige Ausbildung des Resona¬ torgehäuses (4) mit axialer Trennebene.
7. Ansaugschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Ansaugrohres (2) als Einlegteil im Resonatorge¬ häuse (4).
8. Ansaugschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch am Resonatorgehäuse angeformte Einlassstutzen und Auslassstut¬ zen (6).
9. Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, einem Auflader, einem Ladeluftkühler und mit einem Ansaugschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Anschluss des Ansaugschalldämpfers (1) zwischen dem Lader und dem Ladeluftkühler.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch den Anschluss des Ansaugschalldämpfers (1) unmittelbar hinter oder an dem oder integriert mit dem Druckstutzen des Laders.
Description:
Ansaugschalldämpfer und Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Ansaugschalldämpfer für eine Brennkraftmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art sowie ein Kraftfahrzeug mit Brennkraftmaschine und Auflader mit einem Ansaugschalldämpfer.

Ein Ansaugschalldämpfer der vorstehend genannten Art ist aus der deutschen Patentschrift DE 743 418 A bekannt. In der Figur 1 dieser Druckschrift ist eine unmittelbar hinter dem Einlassluftfilter angeordnete Schalldämpferkombination gezeigt, bei der das Ansaugrohr unmittelbar hinter der Staubfilterpatrone mit Wandungsöffnungen versehen und mit einem Dämmmaterial umgeben ist. In Strömungsrichtung hinter diesem Abschnitt ist das Ansaugrohr mit einer axialen Folge ringförmig angeordneter Lochreihen versehen. Jede dieser Lochreihen steht mit einer das Ansaugrohr aussen umgebenden Kammer in Verbindung. Durch glockenförmige Hülsen werden die durch jeweils eine der Lochreihen hindurchtretenden Schallwellen aus der Ansaugluft so umgelenkt, dass sie der Luftströmung im Ansaugrohr entgegengesetzt verlaufend in die umgebende Kammer geleitet und auf deren radial ausgerichteten Boden gelenkt werden. Dabei wirkt dieser Kammerboden als Reflektor. Dadurch setzen die zur Eintrittslochreihe zurücklaufenden reflektierten Schallwellen den akustischen Leitwert der im Ansaugrohr ausgebildeten Öffnungen effektiv so weit herab, dass eine wirksam angekoppelte Ansauggeräuschdämpfung auch bei deutlich in den tieferen Frequenzbereich verlegten Frequnzen erzielt wird.

Der aus der deutschen Patentschrift DE 743 418 A bekannte Stand der Technik lehrt also eine Ansauggeräuschdämpfung durch Resonanzankopplung an einen Reflexionsdämpfer. Dämpfer dieser Art sind nur für tiefe Frequenzen geeignet, beispielsweise zur Dämpfung von

Motorpulsationen 2. Ordnung, weisen je Kammer nur eine einzige definierte Resonanzfrequenz auf, also kein auch noch so schmales sinnvoll nutzbares Frequenzband, und erfordern zudem einen grossen Bauraum, und zwar sowohl wegen der Struktur jeder einzelnen Reflektorkammer als auch wegen der Vielzahl der Reflektorkammern, die zur Erzielung einer zumindest massigen Breitbandigkeit des Ansauggeräuschdämpfers erforderlich sind.

Aus der deutschen Patentschrift DE 580 923 A ist ein auch als Ansauggeräuschdämpfer oder Geschossknalldämpfer ausgewiesener Abgasdämpfer für Brennkraftmaschinen bekannt, der als Einrohr- Resonanzdämpfer ausgebildet ist. Die die Resonanzwellenlänge im Abgasrohr festlegenden Bohrungen sind aufgrund des Überdrucks im Abgasrohr mit einem Aussenmantel umgeben. Dieser Mantel wirkt sich auf das Dämpfungsverhalten des Abgasgeräuschdämpfers beeinträchtigend aus.

Ein weiterer Ansaugschalldämpfer ist aus der Druckschrift US 4 350 223 A bekannt. Dieser Ansaugschalldämpfer ist in eine flexible, aus einem Wellschlauch bestehende Leitung eingesetzt, die eine die Umgebungsluft ansaugende Öffnung in der Karrosserie des Kraftfahrzeugs mit dem Ansaugstutzen des Luftfilters verbindet. Dieser Ansaugschalldämpfer dämpft die im Einsaugbereich entstehenden Luftgeräusche innerhalb eines schmalen Frequenzbandes, das sich zu beiden Seiten der Resonanzfrequenz des Resonators ausdehnt.

Einen in gleicher Weise aufgebauten Resonator sieht die technische Lehre der deutschen Offenlegungsschrift DE 32 34 634 A1 vor, der unmittelbar im Ansaugstutzen des Filters integriert ist. Zwei Reihen von Öffnungen verbinden den als Ansaugrohr des Ansaugschalldämpfers dienenden Ansaugstutzen des Filters mit dem Innenraum des umgebenden

Resonators. Dabei sind diese beiden Reihen von Öffnungen so angeordnet, daß sie, bezogen auf die spezifische Eigenresonanzfrequenz des Ansaugstutzens eine λ/2- und λ/4-Dämpfung bewirken. Dadurch wird die Effektivität des Dämpfers verbessert, nicht aber seine Frequenzbreite.

Ein mit Dämmaterial „gestopfter" Ansaugschalldämpfer vergleichbarer Bauart integriert in den Ansaustutzen eines Ladeluftkühlers ist aus der deutschen Patentschrift DE 35 31 353 C2 für eine Brennkraftmaschine mit Auflader bekannt.

Die Ansaugschalldämpfer des vorstehend beispielhaft dargestellten Standes der Technik zeigen insgesamt den Nachteil, nur innerhalb eines vergleichsweise schmalen Frequenzbandes brauchbar zu dämpfen. Zudem sind mit Dämmmaterial gestopfte Dämpfer nur für Anlagen geeignet, die einen nur massigen Überdruck aufweisen. Für einen Einsatz in einer Laderansaugleitung sind mit Dämmstoffen gedämpfte Schalldämpfer unbrauchbar.

Aus der internationalen Patentanmeldung WO 92/14922 A1 ist bekannt, einen breitbandig wirkenden Ansaugschalldämpfer durch Parallelschalten unterschiedlich langer gedeckter Seitenrohrresonatoren herzustellen. Obwohl diese Resonatoren zum Teil durch eine labyrinthartige Bauweise raumsparend ausgelegt sind, bleibt dieser Ansaugschalldämpfer doch noch immer so raumgreifend, daß er im Kraftfahrzeugbau praktisch nicht verwendbar ist.

Um für Ansaugschalldämpfer einerseits eine effektive Breitbandigkeit herzustellen, andererseits aber eine ausladende Bauweise zu vermeiden, sind aus der europäischen Patentschrift EP-242 797 B1 für Diffusoren und aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 43 408 A1 für einen Seitenzweigresonator durch Klappen und Ventile abstimmbare

Dämpfersysteme bekannt, die nach Maßgabe der Motordrehzahl stellbar sind.

Der Nachteil dieser Systeme besteht darin, daß trotz dem Erfordernis einer mehr oder minder aufwendigen Regelvorrichtung noch immer erheblich mehr Einbauraum benötigt wird als für die eingangs beschriebenen schmalbandigen Durchflußresonatoren.

Diesem Stand der Ansaugschalldämpfung steht der zunehmende Druck des wachsenden öffentlichen Umweltbewußtseins gegenüber, das Kraftfahrzeuge mit einem deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch fordert. Zur Verwirklichung dieses Ziels sind Auflader, und zwar hochwirksame Auflader, in Zukunft unvermeidbar.

Die derzeit zu diesem Zweck eingesetzten Turbolader arbeiten zu diesem Zweck mit Rotor-Drehzahlen bis nahezu 200 000 min '1 . Es ist verständlich, daß Turbolader mit einem derart hohen Anforderungsprofil nur mit Fertigungstoleranzkompromissen praxisnah wirtschaftlich bleiben können. Hierauf ist die starke akustische Abstrahlung solcher Turbolader, nämlich das typische „Turboladerpfeifen" im Frequenzbereich von rund 2 - 4 kHz, zurückzuführen. Dabei entstehen durch die Ladevorgänge selbst in der Ansaugleitung noch einmal im Frequenzband von 4 - 6 kHz liegende deutlich abstrahlende breitbandige Geräusche, die als „Fauchen" bezeichnet werden.

Dies bedeutet, daß umweltfreundlichere Kraftfahrzeuge in absehbarer Weise nicht ohne Breitband-Luftschallabsorber auskommen werden, die insbesondere zur Ansaugschalldämpfung in Kraftfahrzeugen mit Brennkraftmaschinen, die von einem Auflader aufgeladen werden, ein Frequenzband im Bereich von 2 - 6 kHz wirksam zu dämpfen vermögen.

Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen sicherlich auch anderweitig einsetzbaren Breitband-Luftschallabsorber, speziell jedoch einen Ansaugschalldämpfer für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, der bei kleinstmöglichem und flexibel anpaßbarem Bauvolumen in flexibler Anpassung an die spezifischen Einsatzerfordernisse Luftschallgeräusche über ein breites Frequenzband gleichmäßig wirksam zu dämpfen vermag. Speziell soll ein solcher Ansaugschalldämpfer in der Lage sein, die bei Kraftfahrzeugbrennkraftmaschinen durch Turbolader erzeugten und lautstark abgestrahlen Störgeräusche im Frequenzband von rund 2 - 6 kHz so zu dämpfen, daß sie sowohl außerhalb des Fahrzeugs als auch im Fahrzeug selbst praktisch nicht mehr wahrnehmbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein Ansaugschalldämpfer der eingangs genannten Art die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale auf.

In einem Kraftfahrzeug mit Aufladung der Brennkraftmaschine erzielt ein Ansaugschalldämpfer dann die größte Wirkung, wenn er entsprechend der Merkmale des Anspruchs 9, insbesondere der Merkmale des Anspruchs 10, in den Ansaugkanal eingeschaltet ist.

Der Ansaugschalldämpfer gemäß der Erfindung ist dementsprechend so aufgebaut, daß die Ansaugluft den Dämpfer durchströmt, und zwar in einem Ansaugrohr, das über die gesamte axiale Länge, auf der die Dämpfung bewirkt wird, von einem einzigen, vorzugsweise zweischaiig ausgebildeten Resonatorgehäuse umgeben ist. Innerhalb dieses Resonatorgehäuses ist das Ansaugrohr in an sich bekannter Weise mit Öffnungen versehen, die die Wand des Ansaugrohres beidseitig offen durchsetzen und den Innenraum des Ansaugrohres mit dem Innenraum der in dem Resonatorgehäuse ausgebildeten Resonatorkammern verbindet. Im Gegensatz zum Stand der Technik besteht das Ansaugrohr

jedoch nicht aus einem lediglich mehr oder minder dünnen Stahlblech, sondern aus Werkstoffen wie beispielsweise Aluminium, Sintermetallen, Kunststoffen oder Hartgummi, die die Herstellung des Ansaugrohres auch mit grösseren Wandstärken ermöglichen, ohne dass dieses dadurch unbrauchbar schwer wird. Vorzugsweise liegt die Wandstärke des Ansaugrohres im Bereich von 0,6 bis 5 mm, insbesondere im Bereich zwischen 1 bis 3 mm einschliesslich. Im einzelnen ist die Wandstärke des Ansaugrohres, bzw. die Innenwandhöhe der Öffnung in der Wand des Ansaugrohres eine Frage der Abstimmung zwischen der Querschnittsfläche der Öffnung, dem Volumen der angeschlossenen Resonatorkammer und der Breite und Frequenzlage des einzustellenden Resonanzabsorbtionsbandes. Die Öffnung und die Resonatorkammer bilden also einen auf das zu dämpfende Frequenzband abgestimmten HELMHOLTZ-Resonator.

Die Breite des so einstellbaren aktiven Resonanzabsorbtions- Frequenzbandes nimmt dabei zu mit abnehmender Querschnittsfläche der Öffnung. Da mit abnehmender Querschnittsfläche der Öffnung aber gleichzeitig auch der Wirkungsgrad der Ankopplung, also der Grad der erzielbaren Dämpfung abnimmt, muss die Querschnittsfläche der Öffnung zunächst zwischen diesen beiden Grenzparametern optimiert werden.

Der durch das Resonatorgehäuse um das gelochte Ansaugrohr herzum gebildete Ringraum ist durch quer zum axialen Verlauf des Ansaugrohres ausgerichtete Kammerwände in eine Folge in axialer Richtung aufeinanderfolgender Resonatorkammem mit jeweils voneinander verschiedenem Volumen unterteilt. Diese Kammerwände sind zweckmäßigerweise am Resonatorgehäuse selbst angeformt und umschließen ein als Einlegeteil ausgebildetes Ansaugrohr. Alternativ kann jedoch ohne weiteres auch das Ansaugrohr fest mit den dieses

umschließenden Kammerwänden ausgebildet und in dieser Form als Einlegeteil im Resonatorgehäuse eingebracht sein. Entscheidend ist lediglich, daß die in dieser Weise gebildeten Resonatorkammern hermetisch gegeneinander abgegrenzt sind. Dabei bedeutet „hermetisch gegeneinander abgegrenzt", daß die einzelnen Kammern pneumatisch und akustisch so gegeneinander abgegrenzt sind, daß die von ihnen umschlossenen Luftvolumina in leicht ankoppeln und nach dem Einschwingen ungestört ein stabiles Resonanzschwingverhalten aufrechterhalten können, also eine stabile Federkonstante aufweisen.

Zu beachten ist dabei, daß weder das Ansaugrohr, noch das Resonatorgehäuse eine lineare Längsachse aufzuweisen brauchen, koaxial ausgelegt zu sein brauchen oder gar rotationssymmetrisch ausgelegt sein müssen. Das Resonnanzverhalten jeder einzelnen Resonatorkammer ist letztendlich nur durch das schwingfähige Luftvolumen hinsichtlich seiner Resonanzfrequenz bestimmt, und nicht dadurch, daß alle Kamerwände parallel zueinander stehen, das Ansaugrohr zentral im Resonatorgehäuse verläuft oder gar die Kammerwände parallel zueinander angeordnet sind.

Entscheidend ist weiterhin, daß der im Ansaugluftstrom auftretende Schalldruck durch die Öffnungen hindurch und über die in dem Öffnungsvolumen schwingende (und durch Wandreibung gedämpfte) Luftmasse auf jede der im Resonatorgehäuse ausgebildeten Kammern einwirken kann, und zwar auf jede dieser Kammern separat, ohne daß eine der Kammern durch eine der Öffnungen im Ansaugrohr über die Kammertrennwände hinweg zur Nachbarkammer überbrückt wird.

Aufgrund dieser Gegebenheiten läßt sich der Ansaugschalldämpfer der Erfindung bei kleinstmöglicher Baugröße praktisch jedem verfügbaren Einbauraum anpassen.

Für jede der einzelnen Resonatorkammern läßt sich das dieser zugeordnete dämpfende Resonanzband primär durch die Bemessung des Kammervolumens und durch die Wandstärke der Ansaugrohrwand im Bereich der der jeweiligen Kammer zugeordneten Öffnungen abstimmen. Für die dabei pro Kammer einstellbare Bandbreite gilt grundsätzlich, daß das wirksame Frequenzband umso breiter wird, je kleiner die Öffnungsfläche wird. Mit kleiner werdender Öffnungsfläche nimmt jedoch auch der Betrag der Dämpfung ab, so daß ein Kompromiß zwischen der erforderlichen Dämpfungswirkung und der erzielbaren Breitbandigkeit der Dämpfung jeder Kammer eingestellt werden muß.

Um hierbei einen lückenlosen Breitband-Luftschallabsorber zu erhalten, wird dann die Nachbarkammer so abgestimmt, daß sich die beispielsweise obere Frequenz des Absorptionsbandes eine Kammer und die untere Frequenz des Absorptionsbandes der Nachbarkammer ausreichend breit überlappen. In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die aufeinanderfolgenden Kammern so auszulegen, daß deren Volumina von einer zur nächsten Zelle stetig abnimmt oder zunimmt. Dies soll bedeuten, daß in einer bestimmten Richtung das Resonatorkammervolumen der in axialer Folge unmittelbar aufeinanderfolgenden Kammern stetig zunimmt, und zwar durchgehend von der ersten bis zu letzten Kammer, und in umgekehrter Richtung dementsprechend stetig abnimmt. Dabei sind Zunahme und Abnahme der Kammervolumina von Kammer zu Kammer prinzipiell unabhängig von der Richtung, in der die Ansaugluft den Ansaugschalldämpfer durchströmt. In beiden Fällen wird eine weitgehend gleiche akustische Dämpfung erzielt.

Auf diese Weise lassen sich beispielsweise auf einer Länge des Resonatorgehäuses von nicht einmal 30 cm und einer Folge von 5 bis 10 Kammern abgestimmte Ansaugschalldämpfer herstellen, die praktisch

lückenlos ein Dämpfungsfrequenzband im Bereich von 1 - 10 kHz erfassen.

Das Ansaugrohr und der Resonator des Ansaugschalldämpfers der Erfindung können prinzipiell aus beliebigen Werkstoffen hergestellt werden. Dabei können im Gegensatz zu den bekannten einkammrigen Schmalband-Ansaugschalldämpfern beim Ansaugschalldämpfer der Erfindung die Ansaugleitung und das Resonatorgehäuse auch aus dem gleichen Werkstoff gefertigt werden, da die Resonatorgehäuseschale praktisch keine Abstrahlung aufweist. Auch brauchen keine zusätzlichen Dämpfungswerkstoffe verwendet zu werden, um ein Abstrahlen der Geräusche aus dem Resonatorgehäuse zu unterbinden.

Vorzugsweise wird der Ansaugschalldämpfer der Erfindung aus wärmebeständigem, vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff, aus Hartgummi oder auch aus porösen Sinterwerkstoffen oder porösen Werkstoffen, vor allem aus Aluminium, hergestellt.

Für die Ankopplung des in jeder einzelnen Resonatorkammer verfügbaren Luftvolumens an den Schalldruck in der Ansaugleitung und für die sich in der jeweiligen Resonatorkammer einstellende dämpfende Eigenfrequenz und der Breite ihres wirksamen Frequenzbandes sind, wie dargestellt, lediglich die Querschnittsfläche der einzelnen Öffnung, die Anzahl der Öffnungen je Kammer und die Wandstärke des Ansaugrohres bestimmend. Die geometrische Form der einzelnen Öffnung dagegen ist grundsätzlich ohne, zumindest ohne nennenswerten Einfluß auf die Kenndaten des Ansaugschalldämpfers der Erfindung. So können die die einzelnen Resonatorkammern mit dem Inneren des Ansaugrohres verbindenden Öffnungen sowohl rund, d.h. genau genommen zylindrisch, sein, als auch oval, eiförmig, schlitzförmig als auch vieleckig ausgebildet sein. Vorzugsweise sind jedoch sämtliche Öffnungen des Ansaugrohres

mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Eine solche Ausgestaltung des Ansaugschalldämpfers erleichtert seine Abstimmbarkeit.

Beim Einsatz in Kraftfahrzeugen mit Aufladern ist der in seiner Wirkung praktisch ström ungsverlustf rei arbeitende Ansaugschalldämpfer vorzugsweise zwischen dem Lader und dem Ladeluftkühler unmittelbar in die Ansaugleitung eingeschaltet. Dabei ist der Ansaugschalldämpfer der Erfindung weiterhin prinzipiell so dicht wie möglich am Druckstutzen des Laders anzuschließen, insbesondere unmittelbar an diesen anzuflanschen oder über eine möglichst kurze akustisch isolierende Verbindung an diesen anzuschließen, oder aber, vorzugsweise, unmittelbar in den Druckstutzen des Turboladers zu integrieren, beispielsweise in der aus der deutschen Patentschrift DE 35 31 353 C2 für den Ansaugstutzen eines Ladeluftkühlers bekannten Art und Weise.

Die Erfindugn ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur, nämlich die

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Darstellung und bei abgenommenem Deckel des Resonatorgehäuses.

Der in Fig. 1 gezeigte Ansaugschalldämpfer 1 für eine Brennkraftmaschine besteht aus einem die Ansaugluft im Durchstrom führenden Ansaugrohr 2 und einem dieses unter Bildung eines geschlossenen Ringraumes 2 umschließenden zweischalig ausgebildeten Resonatorgehäuse 4, wobei in der Fig. 1 der besseren Übersichtlichkeit halber lediglich eine der beiden paßgenau zusammenfügbaren Gehäuseschalen gezeigt ist. Der Ansaugschalldämpfer 1 ist mit einem Einlaßstutzen 5 und einem Auslaßstutzen 6 zum Einschalten in die Ansaugleitung der

Brennkraftmaschine ausgerüstet. Dabei ist zum Zwecke der besseren Beschreibung der Erfindung vorliegend der Einlaßstutzen 5 als einteilig mit dem Ansaugrohr ausgebildet dargestellt, während der Auslaßstutzen 6 als einstückig mit der dargestellten Resonatorgehäuseschale verbunden gezeigt ist. Diese Art der Ausgestaltung der Anschlußstutzen ist prinzipiell beliebig austauschbar. Vorzugsweise sind jedoch beide Anschlußstutzen, also sowohl der Einlaßstutzen als auch der Auslaßstutzen, einstückig mit dem Resonatorgehäuse ausgebildet und zwar in vorzugsweise der Weise, daß einer der beiden Anschlußstutzen an einer der beiden Resonatorgehäuseschalen, der andere an der jeweils anderen Gehäuseschale angeformt oder anderweitig mit dieser ausgebildet sind. Dies bewirkt, daß bei einer zweischaligen Ausgestaltung des Ansaugrohres als Einlegteil in das Resonatorgehäuse ein vorspannend schließender und Dichtzwecken dienender Schließdruck beim Verschließen des Resonatorgehäuses durch Schweißen, Verschrauben oder anderweitig ausgeübt werden kann.

In der Rohrwand des Ansaugrohres 2 sind Öffnungen 7 ausgebildet, die das Innere des Ansaugrohres 2 mit dem Ringraum 3 des Resonatorgehäuses 4 verbinden. Jede dieser Öffnungen ist im Querschnitt kreisförmig ausgebildet, und hat bei einer Wandstärke des Ansaugrohres 2 im Öffnungsbereich von 2 mm einen Durchmesser von 3 mm.

Quer zur Längsachse des Ansaugrohres 2 sind in jeder der beiden Halbschalen des Resonatorgehäuses 4 sich beim aufsetzenden Schließen des Gehäusedeckels schließend ergänzende Kammerwände 8 ausgebildet, die bei geschlossenem Ansaugschalldämpfer die äußere Oberfläche des Ansaugrohresss 2 dichtend umschließend. Auf diese Weise werden bei geschlossenem Resonatorgehäuse im Resonator in axialer Folge aufeinanderfolgend Resonatorkammern 9 gebildet, die

jeweils eine von der anderen abweichende Volumina aufweisen. Dabei sind die einzelnen Kammervolumina nicht nur durch die Abstände der Kammertrennwände 8 voneinander, sondern auch durch die spezifische Gestaltung des Resonatorgehäuses 4 selbst bestimmt.

Die Öffnungen 7 sind im Ansaugrohr 2 so angeordnet, daß jede der Resonatorkammern 9 mit dem Inneren des Ansaugrohress 2 verbunden ist, und zwar unter Bildung einer kleinen schwingfähigen Luftmasse in der Öffnung, in der Weise, daß dabei keine der Kamerwände überbrückt, d.h. mit einer der benachbarten Kammern kurzgeschlossen wird.

Wie in der Fig. 1 schematisch dargestellt, weisen alle Öffnungen 7 des Ansaugrohres 2 die gleiche geometrische Konfiguration und die gleichen Dimensionen auf.

Im Idealfall sollten sowohl die Verteilung als auch die Anzahl der im Ansaugrohr 2 pro Kammer 9 vorgesehene Öffnungen 7 von Kammer zu Kammer identisch sein. In der in Fig. 1 schematisch dargestellten Weise wird sich dies in der Praxis jedoch nur selten verwirklichen lassen, da auf Raumgestaltungen und Baugrößen des Ansaugschalldämpfers in konstruktiver Hinsicht Rücksicht zu nehmen ist.

In der in Fig. 1 dargestellten Weise ist das Ansaugrohr innerhalb des Resonatorgehäuses 4 mit einem ovalen Querschnitt ausgebildet, wobei ein vom Einlaßstutzen 5 bis zum Auslaßstutzen 6 durchgehender rinnenartiger Bereich des Ansaugrohress 2 keine Löcher 7 aufweist. Dies dient dem Zweck, mit der Ansaugluft mitgeführte Feuchtigkeit, beispielsweise Luftfeuchtigkeit oder Ölstaub, beim Kondensieren im Ansaugarohr 2 nicht in die Resonatorkammern 9 durch die Öffnungen 7 hindurch abtropfen zu lassen, sondern dieses Kondensat ohne Austritt in das Resonatorgehäuse aus dem Auslaßstutzen 6 des Ansaugschalldämpfers 1 herauslaufen zu

lassen (dabei ist zu beachten, daß bei der in Fig. 1 gezeigten Darstellung die räumliche Lage des Schalldämpfers 1 nicht seiner Einbaulage entspricht. Diese wird nach einer Drehung des in Fig. 1 gezeigten Ansaugschalldämpfers 1 um 90° im Uhrzeigersinn um die Längsachse des Ansaugrohres 2 herum erhalten).