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Title:
INTEGRALLY BLADED TURBOMACHINE ROTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/013279
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an integrally bladed rotor for a turbomachine, in particular a compressor or turbine stage of a gas turbine, to which at least one separately formed impulse body housing (40; 40') is fastened by means of at least one fastening element (30; 30'), which engages for this purpose into an opening (41) in the impulse body housing and into an opening (11) in the rotor, wherein the impulse body housing has at least one cavity (44), in which at least one impulse body (5) having movement play is received.

Inventors:
SCHLEMMER MARKUS (DE)
HACKENBERG HANS-PETER (DE)
STÖHR CLAUDIA (DE)
HARTUNG ANDREAS (DE)
JUNGE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/000147
Publication Date:
January 28, 2021
Filing Date:
July 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MTU AERO ENGINES AG (DE)
International Classes:
F01D5/34; F01D5/10
Domestic Patent References:
WO2012095067A12012-07-19
Foreign References:
EP3231998A12017-10-18
EP3093435A12016-11-16
EP3315718A12018-05-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Integral beschaufelter Rotor für eine Turbomaschine, insbesondere Verdichter oder Turbinenstufe einer Gasturbine, an dem wenigstens ein separat ausgebildetes Impulskörpergehäuse (40; 40‘) mithilfe wenigstens eines Befestigungsele ments (30; 30‘) befestigt ist, das hierzu in eine Öffnung (41) des Impulskörper- gehäuses und in eine Öffnung ( 1 1) des Rotors eingreift, wobei das Impulskör pergehäuse wenigstens eine Kavität (44) aufweist, in der wenigstens ein Impuls körper (5) mit Bewegungsspiel aufgenommen ist.

2. Rotor nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Impulskörpergehäuse (40; 40‘) auf einer äußeren oder inneren axialen Stirnseite und/oder radial unter einem Innendeckband ( 1) des Rotors angeordnet ist.

3. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kavität (44) in Umfangsrichtung von einer Vorder- oder Hinterkante (2) einer nächstl legenden Schaufel des Rotors um höchstens 25% einer Schaufeltei lung beabstandet ist.

4. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Impulskörpergehäuse (40; 40‘) an dem Rotor reibschlüssig befestigt ist und/oder das Befestigungselement einen Gewindebolzen (30) oder Niet (30‘) aufweist.

5. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung ( 1 1 ) des Rotors einen geschlossenen Rand oder einen radial innen offenen Schlitz aufweist und/oder in einem Ringflansch (10) des Rotors, insbesondere einem radial verbreiterten Abschnitt des Ringflanschs (10), ange ordnet ist.

6. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement eine Durchgangsöffnung (41 ) des Impulskörper gehäuses (40; 40‘) und/oder eine Durchgangsöffnung ( 1 1 ) des Rotors durch greift.

7. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Impulskörpergehäuse (40; 40‘) in Umfangsrichtung beidseits seiner Öffnung (41), in die das Befestigungselement eingreift, jeweils wenigstens eine Kavität (44) aufweist, in der wenigstens ein Impulskörper (5) mit Bewegungs- spiel aufgenommen ist, und/oder dass das Impulskörpergehäuse (40; 40‘) we nigstens zwei radial gegeneinander versetzte Kavitäten (44) aufweist, in denen jeweils wenigstens ein Impulskörper (5) mit Bewegungsspiel aufgenommen ist.

8. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Impulskörpergehäuse (40; 40‘) wenigstens zwei Teile (42, 43) aufweist, die zusammen die Kavität (44) begrenzen und miteinander, insbesondere durch das Befestigungselement (30; 30‘) und/oder stoffschlüssig (45), verbunden sind.

9. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Impulskörpergehäuse ring- oder schachtelartig ist.

10. Turbomaschine, insbesondere Gasturbine, mit wenigstens einem integral be- schaufelten Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

1 1. Verfahren zur Reduzierung von Schwingungen eines integral beschaufeiten Ro tors nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein separat ausgebildetes Impulskörpergehäuse (40; 40‘) mithilfe wenigstens eines Befesti gungselements (30; 30‘) an dem Rotor befestigt wird, das hierzu wenigstens teilweise in eine Öffnung (41) des Impulskörpergehäuse und in eine Öffnung

(1 1) des Rotors eingeführt wird.

Description:
Integral beschaufelter Turbomaschinen-Rotor

Die vorliegende Erfindung betrifft einen integral beschaufeiten Rotor für eine Tur- bomaschine, insbesondere eine Verdichter- oder Turbinenstufe einer Gasturbine, eine Turbomaschine, insbesondere Gasturbine, mit dem Rotor sowie ein Verfahren zur Reduzierung von Schwingungen des Rotors.

Integral beschaufeite Turbomaschinen-Rotoren („Integrally Bladed Rotor“ (IBR) bzw.„BL(ade )l(ntegrated )DISK“) weisen integral mit einem Grundkörper, in einer Ausführung einer (Rotor)Scheibe, ausgebildete Laufschaufeln auf, die in einer Aus führung einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet, insbesondere urgeformt, oder stoffschlüssig mit diesem verbunden, vorzusgweise verschweißt, -lötet und/oder -klebt, sind.

Solche Rotoren, insbesondere ihre Schaufeln, können im Betrieb zu Schwingungen angeregt werden, die insbesondere die Performance beeinträchtigen können.

Insbesondere aus der WO 2012/095067 Al, auf die ergänzend Bezug genommen und deren Inhalt vollständig in die vorliegende Offenbarung einbezogen wird, ist ein Konzept zur Schwingungsreduktion durch Stoßkontakte zwischen Impulskörpem und diese aufnehmenden Kavitäten bekannt.

Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, einen integral be schaufeiten Turbomaschinen-Rotoren, insbesondere dessen Performance und/oder Herstellung, zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch einen Rotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Anspruch 10 stellt eine Tur bomaschine mit einem oder mehreren hier beschriebenen Rotoren unter Schutz. Vor teilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist/sind bzw. wird/werden an (wenigstens) einem Rotor für eine, insbesondere einer, Turbomaschine (jeweils) ein oder mehrere separat ausgebildete Impulskörpergehäuse mithilfe (jeweils) wenigs tens eines Befestigungselements befestigt, welches hierzu in eine Öffnung des (je weiligen) Impulskörpergehäuse („Impulskörpergehäuseöffnung“) und in eine, in ei ner Ausführung mit dieser Impulskörpergehäuseöffnung fluchtende, Öffnung des Ro tors („Rotoröffnung“) eingreift.

Hierdurch kann in einer Ausführung eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung erstrecken sich die bzw. eine oder mehrere der Impulskörperge häuse- und/oder die Rotoröffnung(en) in axialer Richtung bzw. ist/sind bzw.

wird/werden das bzw. die Befestigungselement(e) in axialer Richtung in diese einge- ftihrt.

Hierdurch kann in einer Ausführung eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung wird/werden bzw. ist/sind das bzw. eines oder mehrere der, in einer Ausführung schachtelartigen, Impulskörpergehäuse (jeweils) mithilfe genau bzw. nur eines Befestigungselements, welches in eine Impulskörpergehäuseöffnung und in eine Rotoröffnung eingreift, befestigt.

In einer Ausführung wird/werden bzw. ist/sind das bzw. eines oder mehrere der, in einer Ausführung ringartige(n), Impulskörpergehäuse (jeweils) mithilfe mehrerer, in einer Ausführung äquidistant, über den Umfang verteilter Befestigungselemente, welche jeweils in eine Impulskörpergehäuseöffnung und in eine Rotoröffnung ein- greifen, befestigt.

Hierdurch kann in einer Ausführung jeweils eine besonders effektive Schwingungs reduktion realisiert werden. Der Rotor ist nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ein integral be- schaufelter Rotor. Solche Rotoren sind aufgrund ihres Gewichts und/oder ihrer Fes tigkeit besonders für Gasturbinen, insbesondere Flugtriebwerk-Gasturbinen, geeignet, wobei Schwingungen der integralen Schaufeln solcher Rotoren durch Stoßkon takte zwischen Impulskörpem und diese aufnehmenden Kavitäten in separat ausge bildeten Impulskörpergehäusen besonders vorteilhaft reduziert werden können.

Der Rotor wird bzw. ist in einer Ausführung in einer Turbinenstufe oder besonders bevorzugt in einer Verdichterstufe einer Gasturbine, insbesondere Flugtrieb- werk-Gasturbinen, angeordnet bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet, bzw. wird hierzu verwendet. Bei solchen Rotoren kann die vorliegende Erfindung mit ganz besonderem Vorteil eingesetzt werden.

Das bzw. eines oder mehrere der Impulskörpergehäuse weist/weisen nach einer Aus führung der vorliegenden Erfindung (jeweils) eine oder mehrere Kavitäten auf, in der (jeweils) wenigstens, in einer bevorzugten Ausführung nur bzw. genau, ein Impulskörper mit Bewegungsspiel, insbesondere zum Stoßkontakt zwischen Impulskörper und Kavität, aufgenommen ist.

Insbesondere durch mehrere einzeln in Kavitäten aufgenommene Impulskörper in einem gemeinsamen Impulskörpergehäuse, die somit durch Wände des Impulskör pergehäuses voneinander getrennt sind, kann in einer Ausführung eine besonders ef fektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung wird/werden bzw. ist/sind das bzw. eines oder mehrere der Im pulskörpergehäuse (jeweils) auf einer äußeren axialen Stirnseite des Rotors angeord net.

Hierdurch kann in einer Ausführung zum einen eine Montierbarkeit erleichtert und ein vorhandener Zwischenraum der Rotorscheiben effizient genutzt werden In einer Ausführung wird/werden bzw. ist/sind das bzw. eines oder mehrere der Impulskörpergehäuse (jeweils) auf einer inneren axialen Stirnseite des Rotors angeordnet.

Hierdurch kann in einer Ausführung Bauraum unterhalb der Rotorschaufeln vorteil haft genutzt werden.

In einer Ausführung wird/werden bzw. ist/sind das bzw. eines oder mehrere der Impulskörpergehäuse ( j eweils) radial unter einem bzw. inner- bzw. unterhalb eines In- nendeckband(s) des Rotors angeordnet.

Hierdurch kann in einer Ausführung Bauraum unterhalb der Rotorschaufeln vorteil haft genutzt und/oder die Schwingungsreduktion verbessert werden.

„Axial“ bezeichnet vorliegend insbesondere in fachüblicher Weise eine Richtung pa rallel zu einer (Haupt)Maschinen- bzw. Drehachse der Turbomaschine bzw. des Rotors,„Umfangsrichtung“ eine Rotationsrichtung um diese Achse,„radial“ eine zur Axial- und Umfangsrichtung senkrechte Richtung, insbesondere von der Achse weg.

In einer Ausführung ist/sind die bzw. eine oder mehrere Kavität(en) des bzw. eines oder mehrerer der Impulskörpergehäuse in Umfangsrichtung (jeweils) von einer Vorderkante oder einer Hinterkante einer (in Umfangsrichtung) nächstl legenden Schaufel des Rotors um höchstens 25%, insbesondere höchstens 15%, in einer Ausführung höchstens 10%, einer Schaufelteilung beabstandet. Die Schaufelteilung ist in einer Ausführung in fachüblicher Weise ein Abstand in Umfangsrichtung zwischen benachbarten Vorder- bzw. Hinterkanten.

Durch diese Anordnung von Kavitäten möglichst direkt unter der Vorder- bzw. Hin terkante einer oder mehrerer Rotorschaufeln kann in einer Ausführung eine beson ders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung wird/werden bzw. ist/sind das bzw. eines oder mehrere der Im pulskörpergehäuse (jeweils) reibschlüssig an dem Rotor befestigt. Insbesondere hier- zu weist das Befestigungselement in einer Ausführung (jeweils) wenigstens, in einer Ausführung genau bzw. nur, einen Schraub- bzw. Gewindebolzen oder Niet auf, kann insbesondere ein solcher sein.

Hierdurch kann in einer Ausführung eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung weist die Rotoröffnung des bzw. eines oder mehrerer der Im pulskörpergehäuse (jeweils) einen Rand in Form einer geschlossenen Linie bzw. Kurve bzw. eine Schleife auf, was vorliegend als geschlossener Rand bezeichnet wird.

Hierdurch kann in einer Ausführung eine größere Anlage des Befestigungselements und dadurch eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung weist die Rotoröffnung des bzw. eines oder mehrerer der Im pulskörpergehäuse (jeweils) einen radial (nach) innen offenen Schlitz auf, insbeson dere derart, dass das Befestigungselement (von) radial (innen) eingeführt werden kann.

Hierdurch kann in einer Ausführung die (De)Montage des Befestigungselements verbessert werden.

In einer Ausführung ist/sind die Rotoröffnung(en) zur Befestigung des bzw. eines oder mehrerer der Impulskörpergehäuse (jeweils) in einem, in einer Ausführung in tegral ausgebildeten, Ringflansch des Rotors, angeordnet. Hierdurch kann in einer Ausführung eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Weiterbildung ist/sind die Rotoröffhung(en) zur Befestigung des bzw. eines oder mehrerer der Impulskörpergehäuse (jeweils) in einem radial verbreiterten Ab schnitt des Ringflanschs angeordnet. Hierdurch kann in einer Ausführung bei gerin- ge(re)m Gewicht eine größere Anlage des Befestigungselements und dadurch eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden. In einer Ausführung ist die (Impulskörpergehäuse)Öffnung des bzw. eines oder mehrerer der Impulskörpergehäuse (jeweils) als Durchgangsöffnung ausgebildet, insbe sondere axial beidseitig offen. In einer Weiterbildung durchgreift dann das (jeweili ge) Befestigungselement diese Impulskörpergehäuse-Durchgangsöffnung. Zusätzlich oder alternativ durchgreift das bzw. durchgreifen eines oder mehrere der Befesti- gungselement(e) eine, insbesondere axial beidseitig offene, Durchgangsöffnung des Rotors. Hierdurch kann in einer Ausführung eine besonders effektive Schwingungs reduktion realisiert werden.

In einer alternativen Ausführung ist/sind die bzw. eine oder mehrere der Rotor- oder Impulskörpergehäuseöffnung(en jeweils) sacklochartig bzw., insbesondere axial, ein seitig offen bzw. geschlossen, und in einer Weiterbildung das darin eingreifende Be festigungselement in diese eingeschraubt.

In einer Ausführung weist das bzw. eines oder mehrere der Befestigungselement(e) jeweils einen Ringflansch, insbesondere Kopf, der sich direkt oder indirekt an dem Rotor abstützt, insbesondere an dem Rotor anliegt, bzw. hierzu vorgesehen, insbe sondere eingerichtet ist bzw. verwendet wird, und/oder einen Ringflansch, insbeson dere Kopf, auf, der sich direkt oder indirekt an dem (jeweiligen) Impulskörpergehäu se abstützt, insbesondere an dem (jeweiligen) Impulskörpergehäuse anliegt, bzw. hierzu vorgesehen, insbesondere eingerichtet ist bzw. verwendet wird. Zusätzlich o- der alternativ ist/sind bzw. wird/werden in einer Ausführung das bzw. eines oder mehrere der Befestigungselement(e jeweils) mit einer, insbesondere einem solchen Ringflansch gegenüberliegenden, Hülse, insbesondere Gewindemutter, verbunden, insbesondere verschraubt. Hierdurch kann in einer Ausführung eine größere Anlage des Befestigungselements und dadurch eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung weisen das bzw. eines oder mehrere der Impulskörpergehäuse (jeweils) in Umfangsrichtung beidseits ihrer Impulskörpergehäuseöffnung jeweils eine oder mehrere, in einer Ausführung radial gegeneinander versetzte, Kavitäten auf, in denen jeweils wenigstens ein Impulskörper mit Bewegungsspiel aufgenom men ist. In einer Ausführung weisen das bzw. eines oder mehrere der Impulskörper- gehäuse (jeweils) jeweils zwei oder mehr radial gegeneinander versetzte Kavitäten auf, die in einer Weiterbildung in Umfangsrichtung höchstens um das Doppelte ihrer (maximalen) Erstreckung in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind und/oder in denen jeweils wenigstens ein Impulskörper mit Bewegungsspiel aufgenommen ist. Hierdurch kann in einer Ausführung eine besonders effektive Schwingungsreduktion realisiert werden.

In einer Ausführung weisen das bzw. eines oder mehrere der Impulskörpergehäuse (jeweils) wenigstens zwei Teile auf, die zusammen die bzw. eine oder mehrere Kavi täten) dieses Impulskörpergehäuses begrenzen, insbesondere definieren, und mitei nander, in einer Ausführung durch das Befestigungselement und/oder stoffschlüssig, verbunden sind bzw. werden.

Durch mehrteilige Impulskörpergehäuse können in einer Ausführung die Kavitäten leicht(er) befüllt werden. Durch die stoffschlüssige Verbindung können die Kavitäten in einer Ausführung zuverlässig und/oder luftdicht abgeschlossen und dadurch die in ihnen aufgenommenen Impulskörper vorteilhaft vor Umwelteinflüssen, insbesondere Oxidation, geschützt werden. Wenn in einer Ausführung das Befestigungselement (Durchgangsöffnungen in) beide(n) Teile(n) eines Impulskörpergehäuses durchgreift (die dann gemeinsam die Impulskörpergehäuseöffnung bilden können), und so, ge gebenenfalls ergänzend zu einer stoffschlüssigen Verbindung, die beiden Teile (ebenfalls) miteinander verbindet, insbesondere verspannt, kann hierdurch in einer Ausführung die Sicherheit erhöht werden.

In einer Weiterbildung sind bzw. werden die beiden bzw. zwei der Teile des bzw. eines oder mehrerer der Impulskörpergehäuse(s jeweils) mittels einer (ersten, insbe sondere inneren) Naht, die in einer Ausführung die (jeweilige) Impulskörpergehäu seöffnung umgreift bzw. -schließt, in einer Weiterbildung längs eines Randes der (jeweiligen) Impulskörpergehäuseöffnung angeordnet ist, und/oder einer, insbeson dere diese (erste) Naht umgreifenden bzw. -schließenden, in einer Ausführung zu dieser (ersten) Naht konzentrischen, (zweiten, insbesondere äußeren) Naht, die in ei ner Ausführung die (jeweilige) Impulskörpergehäuseöffnung umgreift bzw. -schließt, in einer Weiterbildung längs eines Außenrandes wenigstens eines dieser Teile ange- ordnet ist, miteinander stoffschlüssig verbunden. Hierdurch kann in einer Ausfüh rung die Abstützung des Befestigungselements verbessert werden.

In einer Ausführung ist/sind das bzw. eines oder mehrere der Impulskörpergehäuse (jeweils) schachtelartig ausgebildet. Dadurch kann es in einer Ausführung vorteilhaft lokal an besonders geeigneten Stellen des Rotors platziert werden.

In einer Ausführung ist/sind das bzw. eines oder mehrere der Impulskörpergehäuse (jeweils) ringartig ausgebildet, insbesondere ringartig eine (Dreh)Achse des Rotors bzw. der Turbomaschine umgreifend. Dadurch kann es in einer Ausführung die Mon tage am Rotor verbessert werden. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführun gen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:

Fig. 1 einen Teil eines integral beschaufeiten Turbomaschinen-Rotors nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in axialer Draufsicht;

Fig. 2 eine Ansicht eines an dem Rotor befestigten Impulskörpergehäuses von radial innen;

Fig. 3 das Impulskörpergehäuse in verschiedenen Gitteransichten;

Fig. 4 einen Teil eines integral beschaufeiten Turbomaschinen-Rotors nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in Fig. 1 ent sprechender Darstellung; und

Fig. 5 einen Teil eines integral beschaufeiten Turbomaschinen-Rotors nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in Fig. 1 ent sprechender Darstellung; und Fig. 6 einen Teil eines integral beschaufeiten Turbomaschinen-Rotors nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in Fig. 1 ent sprechender Darstellung.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines integral beschaufeiten Turbomaschinen-Rotors nach ei ner Ausführung der vorliegenden Erfindung in axialer Draufsicht.

Von dem Rotor sind in Fig. 1 insbesondere ein radial inneres Deckband 1 mit einem Ringflansch 10 und Vorder- oder Hinterkanten 2 integral hiermit ausgebildeter Schaufeln erkennbar.

An radial verbreiterten Abschnitten des Ringflanschs 10 sind jeweils Durchgangsöff nungen mit einem radial innen offenen Schlitz 1 1 ausgebildet. In einer Abwandlung weisen die Öffnungen einen geschlossenen Rand auf (vgl. auch Fig. 6).

Jede dieser (Durchgangs)Rotoröffhungen 1 1 wird von einem Befestigungselement in Form eines Gewindebolzens 30 durchgriffen, der auch eine Durchgangsöffnung 41 in einem separat ausgebildeten, schachtelartigen Impulskörpergehäuse 40 durchgreift.

Die Impulskörpergehäuse 40 weisen jeweils eine Basis 42 und einen Deckel 43 auf, die zusammen vier Kavitäten 44 begrenzen, in denen jeweils ein Impulskörper 5 mit Bewegungsspiel aufgenommen ist (vgl. Fig. 3).

Basis 42 und Deckel 43 sind jeweils miteinander längs eines Außenrandes und längs eines Randes der Impulskörpergehäuseöffnung 41 luftdicht verschweißt, wie durch die Schweißnähte 45 angedeutet.

Ringflansche bzw. Köpfe 3 1 der Gewindebolzen 30 stützen sich auf den Impulskör pergehäusen 40 bzw. deren Deckeln 43 ab. Auf der axial gegenüberliegenden Seite sind die Gewindebolzen 30 mit Gewindemuttem 32 verschraubt.

Fig. 4 zeigt in Fig. 1 entsprechender Darstellung einen Teil eines integral beschaufei ten Turbomaschinen-Rotors nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfin- düng. Einander entsprechende Elemente sind durch identische Bezugszeichen identi fiziert, so dass auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen und nachfolgen nur auf Unterschiede eingegangen wird.

In der Ausführung der Fig. 4 ist ein ringartiges Impulskörpergehäuse 40‘ durch äquidistant über seinen Umfang verteilte Gewindebolzen 30 an dem Ringflansch 10 des Rotors befestigt. Die Kavitäten in dem Impulskörpergehäuse 40‘ sind in gleicher Weise unter den jeweiligen Schaufelkanten 1 1 angeordnet wie bei der Ausführung der Fig. 1.

Fig. 5 zeigt in Fig. 1 , 4 entsprechender Darstellung einen Teil eines integral beschau feiten Turbomaschinen-Rotors nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Er findung. Einander entsprechende Elemente sind durch identische Bezugszeichen identifiziert, so dass auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen und nach folgen nur auf Unterschiede eingegangen wird.

In der Ausführung der Fig. 5 sind die Impulskörpergehäuse 40 auf einer äußeren axi alen Stirnseite des Rotors angeordnet.

Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist.

So kann das Impulskörpergehäuse 40‘ auch auf einer äußeren axialen Stirnseite an geordnet sein bzw. werden.

Zusätzlich oder alternativ können die Gewindebolzen 30 auch in umgekehrter Rich tung eingeschraubt sein bzw. ihre Ringflansche bzw. Köpfe 3 1 sich auf dem Ring flansch 10 abstützen.

In einer Abwandlung können anstelle von Gewindebolzen 30 auch Nieten 30‘ ver wendet werden, wie dies exemplarisch in Fig. 6 angedeutet ist, die im Übrigen der Ausführung der Fig. 5 entspricht. Zusätzlich oder alternativ können die Impulskörpergehäuse anstelle mit ihrer Basis auch mit ihrem Deckel an dem Ringflansch 10 anliegen.

Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführun gen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindes tens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbe sondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.

Bezugszeichenliste

I Deckband

10 R(otorr)ingflansch

I I Öffnung(sschlitz)

2 Schaufelvorder-/-hinterkante

30 Gewindebolzen (Befestigungselement)

30‘ Niet (Befestigungselement)

3 1 Ringflansch

32 Gewindemutter

40; 40‘ Impulskörpergehäuse

41 (Impulskörpergehäuse)Öffhung

42 Impulskörpergehäusebasis

43 Impulskörpergehäusedeckel

44 Kavität

45 Schweißnaht

5 Impulskörper