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Title:
INTEGRATED DEVICE FOR MEASURING AN ALTERNATING CURRENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/059218
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to an integrated device for measuring an alternating current according to the induction principle. Said device comprises a magnetic field (B) which produces the alternating current. A coil arrangement (2a-f) which is used to detect the magnetic field (B) is embodied as an integrated component of a semi-conductor chip (1).

Inventors:
PETR JAN (CH)
SCHALLER MICHEL (CH)
HODEL PETER (CH)
PFAFF DIRK (CA)
Application Number:
PCT/IB2005/003634
Publication Date:
November 01, 2007
Filing Date:
November 30, 2005
Export Citation:
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Assignee:
LANDIS & GYR AG (CH)
PETR JAN (CH)
SCHALLER MICHEL (CH)
HODEL PETER (CH)
PFAFF DIRK (CA)
International Classes:
G01R15/18
Foreign References:
EP0710844A21996-05-08
US6452413B12002-09-17
US5963038A1999-10-05
US5884990A1999-03-23
US5831426A1998-11-03
Attorney, Agent or Firm:
SCHIRBACH, Marcel (Postfach 2441, Zurich, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Integrierte Vorrichtung zur Messung eines Wechselstroms nach dem Induktionsprinzip, wobei diese Vorrichtung einem Magnetfeld (B) ausgesetzt ist, welches durch den Wechselstrom erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spulenanordnung (2a-f) zur Erfassung des Magnetfeldes (B) als ein integrierter Bestandteil eines Halbleiter-Chips (1) ausgebildet ist.

2. Integrierte Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenanordnung (2a-f) innerhalb einer Schicht (2) oder mehren Schichten (3a-c) des Halbleiter-Chips (1) ausgebildet ist.

3. Integrierte Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbleiter-Chip (1) zumindest einen Teil einer Signalverarbeitungseinrichtung (4) umfasst, die mit der Spulenanordnung (2a-f) in Wirkverbindung steht.

4. Integrierte Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenanordnung (2a-f) im wesentlichen an einem äusseren Randbereich (Peripherie) des Halbleiter-Chips (1) angeordnet ist.

5. Integrierte Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenanordnung (2a-f) als mindestens eine Planarspule ausgebildet ist.

6. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels mindestens einer leitenden Schicht (5) zumindest der Bereich der Spulenanordnung (2a-f) abgeschirmt ist.

7. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelpunkt der Spulenanordnung (2a-f) als Referenzspannung Ur ausgebildet ist, und symmetrisch dazu ein positiver Spannungsabgriff U+ und ein negativer Spannungsabgriff U- an den Enden der

Spulenanordnung (2a-f) ausgebildet ist.

Description:

Landis+Gyr AG Feldstrasse 1, CH-6300 Zug / Schweiz

Erfinder: Dr. Dirk Pf äff Jan Petr

IceFyre Semiconductor Stolzengraben 33 Corporation 6317 Oberwil 300 Legget Drive Schweiz Kanata, Ontario Canada

Peter Hodel Michel Schaller Hofstrasse 4 Weinbergstrasse 7 6300 Zug 6340 Baar Schweiz Schweiz

Integrierte Vorrichtung zur Messung eines Wechselstroms

[0001] Die Erfindung stammt aus dem technischen Gebiet der elektrischen

Strommessgeräte. Sie betrifft eine integrierte Vorrichtung zur Messung eines Wechselstroms, wie sie beispielsweise in elektrischen Stromzählern zur Anwendung gelangen.

[0002] Integrierte Vorrichtungen zur Messung von Wechselströmen sind beispielsweise bekannt aus der EP 710 844 Bl. Dieses Dokument beschreibt die Verwendung spezieller Spulenanordnungen in Form eines so genannten Gradiometers mit einer in unmittelbarer Nähe zu dessen Ausgängen angeordneten Vorverstärkungseinheit. Ziel dabei ist es, ein durch einen zu messenden Strom erzeugtes Magnetfeld mittels des Gradiometers zu erfassen

und eine Signalvorverarbeitung direkt am Ausgang des Gradiometers vorzunehmen. Die durch dieses Gradiometer bereit gestellten Messsignale können somit ohne Störungen durch externe Felder von der Vorverstärkereinheit übernommen und vorverarbeitet werden. Die kurzen Wege zwischen Messsignalerfassung und einer ersten Vorverstärkung spielen bei meist kleinen Signalpegeln eine wichtige Rolle.

[0003] Obwohl diese herkömmliche integrierte Vorrichtung bereits eine hohe Messgenauigkeit mit einer Messvorrichtung mit kleinen geometrischen Abmessungen anstrebt, kann diese Vorrichtung höheren Anforderungen an die Messgenauigkeit nicht vollends gerecht werden. Auch die Baugrösse des Gradiometers mit der integrierten Schaltung erlaubt immer noch eine spürbare Beeinflussung durch äussere Störfelder allein aufgrund der geometrischen Abmessungen.

[0004] Ausgehend vom gattungsgemässen Stand der Technik liegt der

Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, eine integrierte Vorrichtung zur Messung eines Wechselstroms bereit zu stellen, die eine vergleichsweise genauere Messung ermöglicht unter der Vorgabe, wesentlich kleinerer geometrischer Abmessungen gegenüber dem Stand der Technik aufzuweisen.

[0005] rfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 5.

[0006] Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zur Messung eines Wechselstroms vorgesehen, eine Spulenanordnung monolithisch als integrierten Bestandteil eine Halbleiter-Chips auszubilden. Auf diese Weise bildet die Spulenanordnung mit dem Halbleiter-Chip eine gemeinsame Einheit, die gesamthaft dem durch einen zu messenden Strom erzeugten Magnetfeld ausgesetzt wird. Das von der Spulenanordnung erfasste Messsignal verbleibt unmittelbar im Halbleiter-Chip, in dem mindestens eine erste, entscheidende Signalverarbeitung stattfindet. Die Zuleitungswege

zwischen der messenden Spulenanordnung und einer Signalverarbeitungseinheit im Halbleiter-Chip sind somit vernachlässigbar klein. Ein Einfluss äusserer Störfelder auf die eigentliche Messung ist somit mittels der Erfindung annähernd unbedeutend.

[0007] Mit Vorteil ist die Spulenanordnung in einer Schicht des Halbleiter-

Chips ausgebildet. Denkbar im Sinne der Erfindung ist auch, dass die Spulenanordnung sich über zwei oder mehr Schichten des Halbleiter-Chips erstreckt.

[0008] Vorteilhafterweise ist die Spulenanordnung im wesentlichen an einem äusseren Randbereich, der so genannten Peripherie des Halbleiter-Chips angeordnet. Dadurch umschliesst die Spulenanordnung eine möglichst grosse wirksam durchflutete Fläche, um ein Maximum an induzierter Signalspannung zu erreichen.

[0009] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden detaillierten Beschreibung, in der bevorzugte Ausgestaltungen unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:

[0010] Fig. 1 a, b eine erfindungsgemässe integrierte Vorrichtung zur

Messung von Wechselstrom,

[0011] Fig. 2 a, b eine Ausführungsvariante der integrierten Vorrichtung zur

Messung von Wechselstrom, und [0012] Fig. 3 a, b eine weitere Ausführungsvariante.

[0013] In Fig. Ia und Ib ist mit 1 ein Halbleiter-Chip bezeichnet, der eine

Schicht 3 und eine Signalverarbeitung 4 umfasst. Fig. Ib ist hier eine vergrösserte Schnittdarstellung des Schnitts A-A* in Fig. Ia. Entlang eines äusseren Randes, der so genannten Peripherie des Halbleiter-Chips 1, ist innerhalb der Schicht 3 eine Spulenanordnung (2a, 2b) als ein integrierter Bestandteil des Halbleiter-Chips ausgebildet.

[0014] Die Spulenanordnung 2a, 2b ist zur Messung eines Magnetfeldes B ausgelegt, wobei dieses Magnetfeld als Abbild eines hier nicht gezeigten Stromflusses in einem ebenfalls nicht dargestellten elektrischen Leiter generiert, zur Messung des Stromes verwendet werden kann.

[0015] Die innere Spulenwindung 2b hat eine Länge ai und eine Leiterbreite bi, und die äussere Spulenwindung 2a hat eine Länge ao und ebenfalls eine Leiterbreite bi. Diese Bezeichnungen der Länge und Breite der Spulenwindungen spielt bei einem unten angefügten praktischen Beispiel eine Rolle. Der Abstand zwischen zwei Spulenwindungen ist mit ba bezeichnet.

[0016] Die Fig. 2a und 2b zeigen -ähnlich wie die Fig. Ia und Ib- eine integrierte Vorrichtung zur induktiven Strommessung mit dem Unterschied, dass sich die Spulenanordnung 2a-f über drei Schichten 3a, 3b, 3c des Halbleiter- Chips 1 erstreckt, wie Fig. 2b erhellt.

[0017] Die beispielhaft gezeigten integrierten Vorrichtungen zur

Strommessung sind besonders geeignet für die Strommessung in elektronischen Zählern zur Erfassung bezogener Energieeinheiten. Die besonders kompakte Bauweise des Halbleiter-Chips 1 mit einer monolithisch aufgebauten Struktur, umfassend eine oder mehrere Schichten 3a, 3b, 3c mit einer Spulenanordnung 2a-f und einer Signalverarbeitung 4 ermöglicht zum einen die geometrischen Abmessungen im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich zu Verkleinern und zum anderen sind die nicht explizit dargestellten Verbindungsleitungen zwischen einer Spulenanordnung 2a-f und der Signalverarbeitung 4 derart klein, dass ein äusserer Störeinfluss unbedeutend klein ist. Die Wirkverbindung zwischen der Spulenanordnung 2a-f und der Signalverarbeitung 4 ist quasi unbeeinflussbar gegenüber von aussen wirkenden Feldern.

[0018] In Fig. 3a ist eine Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt, bei der die Spulenwindungen 2a-f so miteinander an einer Schnittstelle B-B* miteinander verschaltet sind, dass sich eine Anschlussstelle einer Referenzspannung Ur mit einem Referenzpotential ausbildet und symmetrisch zu dieser Referenzspannung eine Spannungsabgriff U+ und ein Spannungsabgriff U-

ausbildet. Diese Spannungsabgriffe U+ und U- sind symmetrisch zueinander betragsmässig gleich gross. Mit Vorteil lassen sich zwecks Messfehlerbehebung diese Spannungen U+ und U- zueinander addieren und/oder subtrahieren.

[0019] Ein praktisches Ausführungsbeispiel mit geometrischen und elektrischen Rahmenbedingungen und den Anforderungen an die Signalverarbeitung 4 sieht wie folgt aus:

Praktisches Beispiel

1. Geometrische Parameter der Spule

Kantenlänge innen aj := 1.90- mm

Kantenlänge aussen a a := 2.00- mm

2 2 aj + a a

Kantenlänge effektiv a e := a e = 1.951mm

Fläche der Spule λ 2 2

A s := a a - aj A s = 0.390mm

Fläche des Spulenfensters

A f := af Af = 3.610mm 2

Fläche der Spule relativ zum Fenster (massgebend für die Kosten der Spule) A 5 α := α = 10.803%

Af

Leiterbahn Breite b| := 1.5 - μm Leiterbahn Abstand b a := 0.5 • μm Anzahl Windungen

2. Elektrische Parameter der Spule

Mit rad

- Frequenz des Eingangsignals 50Hz umgerechnet in rad/s ω := = 314..16

S

- Induktion des Eingangsignals bei Volllast (Maximallast)

Bm :=40 •mT

- Flächenwiderstand der Spulenwicklung r:= 0.08- ω

Ist

- der Widerstand der Spulenwicklung

Rauschspannungsdichte des Spulenwiderstandes

U nc :=1.28-10 „-1 1 0 O - = , 18o.4 *6r nV

Signalspannung der Spule bei maximaler Induktion B = B m

2 U m :=ω-a e -N-B 171 U -T m rT = 2.39ImV

3. Anforderungen an die Signalverarbeitung

Für die Signalverarbeitung der Spule sind in diesem Zusammenhang zwei wichtige Parameter Vorgegeben:

Maximal zulässiger DC Offset der Signalverarbeitung UQ kleiner als 25% des Wertes der maximalen Signalspannung U m

Minimalwert des Signal / Rauschsdichte Verhältnisses des Gesamtsystems bei Volllast σ sm

σ sm :=52.4- 1O 3 -/^

Mit den oben aufgeführten elektrischen Parametern der Spule lassen sich die Anforderungen an die Signalverarbeitung wie folgt konkretisieren:

- Maximale DC Offset der Signalverarbeitung

Uomax := 0.25 • U m U Oma χ = 0.598mV

U n :=

Maximal zulässige Rauschspannungsdichte der Signalverarbeitung u na aus der Rauschspannungsdichte des Gesamtsystems U n unter Abzug der Rauschspannungsdichte des Spulenwiderstandes u nc

Die zuletzt angegebenen Parameter der Signalverarbeitung lassen sich mit einer entsprechend optimierter Schaltung problemlos realisieren.

Bezuqszeichenliste

1 Halbleiter-Chip

2a-f Spulenanordnung

3a-c Schichten ein

4 Signalverarbeitung

5 leitende Schicht ai Spulenwindungslänge ao Spulenwindungslänge bi Spulenwindungsbreite bo Spulenwindungsbreite ci Leiterbreite einer Spulenwindung

CO Leiterabstand

U+ Spannungsabgriff

U- Spannungsabgriff

Ur Referenzspannung

B Magnetfeld