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Patent Searching and Data


Title:
INTEGRATING SENSORS INTO VEHICLE SEATS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/170622
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle seat (100) comprising seat padding of a seat part (12) and/or back rest part (14) formed from multiple layers (1, 2, 3), in which at least one sensor (10) is arranged underneath a cover (1) of the seat padding designed as an upper layer. According to the invention, the at least one sensor (10) is secured on or in a carrier element (T) designed as a further layer, which is arranged between the multiple layers (1, 2, 3).

Inventors:
PFEIFFER SASCHA ALEXANDER (DE)
SCHUR FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055354
Publication Date:
September 12, 2019
Filing Date:
March 05, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60N2/56; B60N2/02; B60N2/58
Foreign References:
EP2910413A12015-08-26
EP3202616A12017-08-09
EP1311407A12003-05-21
US20050077774A12005-04-14
DE19948735A12001-04-12
DE10238552A12003-03-13
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugsitz (100) mit einem aus mehreren Schichten (1 , 2, 3) aufgebauten Sitzpolster eines Sitzteiles (12) und/oder Rückenlehnenteiles (14) in dem unterhalb eines als obere Schicht ausgebildeten Bezuges (1 ) des Sitzpolsters mindestens ein Sensor (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (10) an oder in einem als weitere Schicht ausgebildeten luftdurchlässigen Trägerelement (T) befestigt ist, welches zwischen den mehreren Schichten (1 , 2, 3) angeordnet ist.

2. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (T) ein luftdurchlässiges Trägervlies ist, in dem oder an dem der mindestens eine Heizdraht (H) einer Sitzheizung des Sitzpolsters des Sitzteiles (12) und/oder

Rückenlehnenteiles (14) angeordnet sind.

3. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (T) ein luftdurchlässiger Schaum, insbesondere ein retikulierter Schaum ist, in dem oder an dem der mindestens eine Heizdraht (H) einer Sitzheizung des Sitzpolsters des Sitzteiles (12) und/oder Rückenlehnenteiles (14) angeordnet ist.

4. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

mindestens eine Sensor (10) in einem im Fahrzeugsitz (100) eingebauten Zustand mittels eines ersten Befestigungselementes (20) befestigt ist, wobei der mindestens eine Sensor (10) auf einer dem Bezug (1 ) zugewandten A-Seite (A) des Trägerelementes (T) aufliegt und von dem auf der A-Seite (A) angeordneten ersten Befestigungselement (20) in einer vorgebbaren Position gehalten wird.

5. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

mindestens eine Sensor (10) in dem im Fahrzeugsitz (100) eingebauten Zustand mittels eines zweiten Befestigungselementes (20‘) befestigt ist, wobei der mindestens eine Sensor (10) das Trägerelement (T) von einer dem Bezug (1 ) abgewandten B-Seite (B) bis zu der dem Bezug zugewandten A-Seite (A) in einer dafür im Trägerelement (T) vorgesehenen Öffnung (T-1 ) durchgreift und von dem auf der B-Seite (B) angeordneten zweiten Befestigungselement (20‘) in einer vorgebbaren Position gehalten wird.

6. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (10) an der A-Seite (A) und/oder an der B-Seite (B) des Trägerelementes (T) mittels des jeweiligen Befestigungselementes (20, 20‘) teilflächig oder vollflächig verklebt ist, wobei das jeweilige Befestigungselement (20, 20‘) selber eine Klebefläche aufweist, die im Einbauzustand dem Trägerelement (T) zugewandt ist, oder

der mindestens eine Sensor (10) an der A-Seite (A) und/oder an der B-Seite (B) des Trägerelementes (T) mittels des jeweiligen Befestigungselementes (20, 20‘) teilflächig oder vollflächig verklebt ist, wobei vor der Anbringung des jeweiligen

Befestigungselementes (20, 20‘) zwischen der A-Seite (A) oder der B-Seite (B) des Trägerelementes (T) und des im Einbauzustand des Trägerelementes (T) zugewandten Befestigungselementes (20, 20‘) teil- oder vollflächig ein separates Klebemittel eingebracht ist.

7. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der A-Seite

(A) angeordnete erste Befestigungselement (20) als textiles Flächenelement ausgebildet ist, welches eine Öffnung (20-1 ) aufweist, welche das Sensorelement (10C) des mindestens einen Sensors (10) im Einbauzustand des ersten Befestigungselementes (20) und des Sensors (10) in Richtung des Bezuges (1 ) durchgreift, und in seiner vorgegebenen Position sichert, so dass das Sensorelement (10C) im Einbauzustand in Richtung des Bezuges (1 ) des Sitzpolsters des Sitzteiles (12) und/oder des

Rückenlehnenteiles (14) gerichtet ist.

8. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der B-Seite

(B) angeordnete zweite Befestigungselement (20‘) als öffnungsloses vollflächiges textiles Flächenelement ausgebildet ist, welches den Sensorkopf (10B) des Sensors (10), der im Einbauzustand des Sensors (10) und des Befestigungselementes (20‘) das Trägerelement (T) über die vorgesehene Öffnung (T-1 ) in Richtung des Bezuges (1 ) durchgreift, in seiner vorgegebenen Position sichert, sodass das Sensorelement (10C) im Einbauzustand in Richtung des Bezuges (1 ) des Sitzpolsters des Sitzteiles (12) und/oder des Rückenlehnenteiles (14) gerichtet ist.

9. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das

Trägerelement (T) mit der integrierten Sitzheizung und dem mindestens einen Sensor (10) zwischen einer unterhalb des Bezuges (1 ) liegenden Schicht in der Art einer Kaschierung (2) und auf einer weiteren Schicht in der Art eines Schaumes (3) angeordnet ist.

10. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensorkabel (10A) des mindestens einen Sensors (10) gemeinsam mit einem Kabel der Sitzheizung von dem Trägerelement (T) ausgehend in einem gemeinsamen Kabelstrang

vorkonfektioniert und zumindest sitzseitig bis zu ihren weiteren Schnittstellen in einem gemeinsamen Kabelstrang geführt sind.

11. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein endseitiger Anschluss des Sensorkabels (10A) des mindestens einen Sensors (10) auf ein Slave- Steuergerät (S-STG) des Fahrzeugsitzes (100) geführt ist, welches mit einem Master- Steuergerät (M-STG) des Fahrzeuges über eine Bus-Schnittstelle mittels einer Bus- Verbindung (LIN) kommuniziert.

12. Fahrzeugsitz (100) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Slave- Steuergerät (S-STG) des Fahrzeugsitzes (100) einem Lüfter (16) zugeordnet ist, so dass die Daten des Lüfters (16), insbesondere Drehzahlwerte (n) und/oder die Daten des mindestens einen Sensors (10), insbesondere Temperaturwerte und/oder Feuchtewerte über die Bus-Schnittstelle, zwischen dem Slave-Steuergerät (S-STG) des Fahrzeugsitzes (100) und dem Master-Steuergerät (M-STG) des Fahrzeuges mittels der Bus-Verbindung (LIN) austauschbar sind.

Description:
Beschreibung

Integration von Sensoren in Fahrzeugsitzen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem aus mehreren Schichten aufgebauten Sitzpolster eines Sitzteiles und/oder Rückenlehnenteiles, in dem unterhalb eines als obere Schicht ausgebildeten Bezuges des Sitzpolsters mindestens ein Sensor angeordnet ist.

Aus dem Stand der Technik sind Verfahren zur Klimatisierung von Fahrzeugsitzen bekannt. Um die Klimatisierung von Fahrzeugsitzen noch komfortabler zu gestalten, werden

Feuchtesensoren in den Fahrzeugsitz, insbesondere in das Sitzteil und die Rückenlehne integriert. Bei der Integration von Sensoren im Allgemeinen ist stets eine optimale Einbaulösung des jeweiligen Sensors und eine optimale Signalanbindung zur Auswertung des Sensorwertes festzulegen, die entsprechend den spezifischen Gegebenheiten der Fahrzeugsitze gefunden werden muss.

Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der Druckschrift DE 199 48 735 A1 ist bekannt, dass einer Steuerungseinheit einer Klimaanlage eine Fahrzeugsitzklimatisierungseinheit zugeordnet ist, über welche die Temperatur und/oder die Durchflussmenge der durch den Fahrzeugsitz hindurchgeleiteten Kühlluft in zumindest in Abhängigkeit der vorgewählten Temperatur regelbar ist. Die Fahrzeugsitzklimatisierungseinheit ist elektronisch und logisch mit jedem sitzbezogenen Steuergerät verbunden, welche in Abhängigkeit der erhaltenen

Sensorsignale entsprechende Belüftungsstellmittel für den jeweiligen Fahrzeugsitz ansteuert, beziehungsweise regelt. Dabei wird gemäß der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung jeder einzelne Fahrzeugsitz autark geregelt und enthält ein jeweils separates Steuergerät, sowie entsprechend jeweilige Belüftungsstellmittel. Es wird als vorteilhaft beschrieben, dass zusätzlich in jedem Fahrzeugsitz ein Feuchtesensor vorgesehen ist. Dieser Feuchtesensor wird im Kissenelement des Sitzteiles oder im Kissenelement der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes platziert, wobei die Oberflächen des Sitzteiles und der Rückenlehne feuchtedurchgängig sind, um einen entsprechenden Sensorwert, der die tatsächliche Feuchtesituation am Rücken einer auf dem Fahrzeugsitz aufsitzenden Person messen zu können. Die sitzseitigen

Feuchtesensoren sind dabei gemäß der genannten Druckschrift signalmäßig mit dem jeweiligen sitzseitigen Steuergerät verbunden. Die Druckschrift DE 102 38 552 A1 beschreibt einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzflächenteil und einem Sitzlehnenteil. Das Sitzflächenteil und das Sitzlehnenteil weisen jeweils eine

luftdurchlässige Oberfläche auf. Die Temperatursensoren und die Feuchtesensoren sind unter einer oder unter beiden der luftdurchlässigen Oberflächen angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass die Sensoren genau unter der luftdurchlässigen Oberfläche, die aus ein oder mehreren geeigneten Materialien wie etwa perforiertem Leder oder Vinyl oder einem Stoff, der

Zwischenräume im Gewebemuster aufweist, gefertigt sein können, angeordnet sind. Wenn ein Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz aufsitzt, können die Sensoren aufgrund ihrer Lage die Temperatur und Feuchtigkeit an oder in der Nähe der Schnittstelle zwischen dem sitzenden Insassen und dem Sitzflächenteil beziehungsweise dem Sitzlehnenteil des Sitzes messen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optimierte Einbaulösung eines Sensors und eine optimierte Signalanbindung des Sensors anzubieten, um eine einfache Montage und leicht realisierbare Auswertung der Sensorwerte des Sensors zu gewährleisten.

Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Fahrzeugsitz mit einem aus mehreren Schichten aufgebauten Sitzpolster eines Sitzteiles und/oder Rückenlehnenteiles in dem unterhalb eines als obere Schicht ausgebildeten Bezuges des Sitzpolsters mindestens ein Sensor angeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor an oder in einem als weitere Schicht ausgebildeten luftdurchlässigen Trägerelement befestigt ist, welches zwischen den mehreren Schichten angeordnet ist.

Bevorzugt ist das Trägerelement in einer ersten Ausführungsvariante ein luftdurchlässiges Trägervlies, in dem oder an dem der mindestens eine Heizdraht einer Sitzheizung des

Sitzpolsters des Sitzteiles und/oder Rückenlehnenteiles angeordnet ist.

Bevorzugt ist das Trägerelement in einer zweiten Ausführungsvariante ein luftdurchlässiger Schaum, insbesondere ein retikulierter Schaum, in dem oder an dem der mindestens eine Heizdraht einer Sitzheizung des Sitzpolsters des Sitzteiles und/oder Rückenlehnenteiles angeordnet ist.

Bei der Herstellung des Fahrzeugsitzes kann somit in vorteilhafter Weise das mit dem mindestens einen Sensor vorgesehene Trägerelement als Zwischenschicht eingelegt werden, so dass der in einer vorgegebenen Position angeordnete Sensor sozusagen automatisch seine Position innerhalb des Sitzteiles und/oder des Rückenlehnenteiles einnimmt.

Wie nachfolgend erläutert wird, weist das Trägerelement nur eine geringe Dicke im

Millimeterbereich vorzugsweise zwischen 1 mm bis 2,5 mm in der erste Ausführungsvariante als luftdurchlässiges Vlies oder zwischen 3 mm und 5 mm in der zweiten Ausführungsvariante als luftdurchlässiger Schaum auf, so dass durch die Einbringung des vorkonfektionierten

Trägerelementes sozusagen gleichzeitig die Anordnung des Sensors erfolgt, ohne dass dafür ein separater Bauraum vorgehalten werden muss, wie noch detailliert erläutert wird.

Der entsprechend angeordnete Sensor weist ebenfalls nur eine geringe Größe aus, so dass es in vorteilhafter Weise möglich ist, den Sensor innerhalb der Schichtdicke des Trägerelementes oder auf dem Trägerelement anzuordnen.

Durch die gemeinsame Anordnung des mindestens einen Sensors und der Heizdrähte der Sitzheizung in oder an einem Trägerelement, insbesondere einem die Drähte der Sitzheizung tragenden Trägerelement, ergeben sich vorteilhafte Synergie-Effekte, die nachfolgend erläutert werden. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass das Trägervlies als vorkonfektioniertes Bauteil, welches sowohl die Sitzheizung als auch die entsprechenden Sensoren umfasst, angeliefert, gelagert und eingebaut werden kann, wobei sich insbesondere die Montage wesentlich vereinfacht.

Bevorzugt ist in einer ersten Ausführungsform vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor in einem im Fahrzeugsitz eingebauten Zustand mittels eines ersten Befestigungselementes befestigt ist, wobei der mindestens eine Sensor auf einer dem Bezug zugewandten A-Seite (Oberseite des Sitzpolsters des Sitzteiles beziehungsweise Vorderseite des Sitzpolsters des Rückenlehnenteiles) des Trägerelementes aufliegt und von dem auf der A-Seite angeordneten ersten Befestigungselement in einer vorgebbaren Position gehalten wird.

In einer zweiten Ausführungsform ist bevorzugt vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor in dem im Fahrzeugsitz eingebauten Zustand mittels eines zweiten Befestigungselementes befestigt ist, wobei der mindestens eine Sensor das Vlies oder das Trägervlies von einer dem Bezug abgewandten B-Seite (Unterseite des Sitzpolsters des Sitzteiles beziehungsweise Rückseite des Sitzpolsters des Rückenlehnenteiles) bis zu der dem Bezug zugewandten A- Seite in einer dafür im Trägerelement vorgesehenen Öffnung durchgreift und von dem auf der B-Seite angeordneten zweiten Befestigungselement in einer vorgebbaren Position gehalten wird.

Es wird explizit drauf hingewiesen, dass die beiden Ausführungsformen keine alternativen Lösungen darstellen, sondern dass es sogar möglich ist, in einem einzigen Trägerelement mindestens einen Sensor gemäß der ersten Ausführungsform und mindestens einen Sensor gemäß der zweiten Ausführungsform anzuordnen.

Die erste Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Trägerelement bei der Vorkonfektionierung unverändert gegenüber bisherigen Ausführungen beibehalten werden kann, da der mindestens eine Sensor lediglich auf der Oberfläche des Trägerelementes befestigt wird.

Dahingegen muss das Befestigungselement entsprechend konfiguriert und mit einer Öffnung versehen werden, damit das eigentliche Sensorelement des Sensors in Richtung des Bezuges in der Lage ist, die gewünschten Messwerte zu erfassen, wie in der Beschreibung näher erläutert ist.

Bei der zweiten Ausführungsform hingegen vereinfacht sich die Ausgestaltung des

Befestigungselementes, welches in einfacher Weise auf der B-Seite des Trägerelementes angebracht wird, ohne dass in dem Befestigungselement eine Öffnung oder dergleichen benötigt wird. Jedoch muss bei der zweiten Ausführungsform das Trägerelement eine entsprechende Öffnung aufweisen, damit das eigentliche Sensorelement des Sensors in eine bezugsnahe Position kommt und in dem Trägerelement untergebracht werden kann.

In vorteilhafter Weise ist in Bezug auf beide Ausführungsformen vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor an der A-Seite und/oder an der B-Seite des T rägerelementes mittels des jeweiligen Befestigungselementes teilflächig oder vollflächig verklebt ist, wobei das jeweilige Befestigungselement selber eine Klebefläche aufweist, die im Einbauzustand dem Trägerelement zugewandt ist, oder der mindestens eine Sensor an der A-Seite und/oder an der B-Seite des Trägerelementes mittels des jeweiligen Befestigungselementes teilflächig oder vollflächig verklebt ist, wobei vor der Anbringung des jeweiligen Befestigungselementes zwischen der A-Seite oder der B-Seite des Trägerelementes und des im Einbauzustand dem Trägerelement zugewandten Befestigungselementes teil- oder vollflächig ein separates Klebemittel eingebracht ist. Ein Klebeverfahren ist preiswert realisierbar und hinsichtlich der vor Konfektionierung an einem dünnen flexiblen textilen oder schaumartigen Trägerelement von Vorteil. Es ist bevorzugt gemäß der ersten Ausführungsform vorgesehen, dass das auf der A-Seite angeordnete erste Befestigungselement, analog zu dem als Vlies ausgebildeten Trägerelement, ebenfalls als textiles Flächenelement, insbesondere als Vlies oder als luftdurchlässiges Vlies ausgebildet ist, welches eine Öffnung aufweist, welche das Sensorelement des mindestens einen Sensors im Einbauzustand des ersten Befestigungselementes und des Sensors in Richtung des Bezuges durchgreift und in seiner vorgegebenen Position sichert, so dass das Sensorelement im Einbauzustand in Richtung des Bezuges des Sitzpolsters des Sitzteiles und/oder des Rückenlehnenteiles gerichtet ist.

Es ist bevorzugt gemäß der zweiten Ausführungsform vorgesehen, dass das auf der B-Seite angeordnete zweite Befestigungselement jetzt als öffnungsloses vollflächiges aber analog zu dem als Vlies ausgebildeten Trägerelement, ebenfalls als textiles Flächenelement,

insbesondere als Vlies oder als luftdurchlässiges Vlies als textiles Flächenelement ausgebildet ist, welches den Sensorkopf des Sensors, der im Einbauzustand des Sensors und des

Befestigungselementes das Trägerelement über die jetzt im Trägerelement vorgesehene Öffnung in Richtung des Bezuges durchgreift und in seiner vorgegebenen Position sichert, sodass das Sensorelement im Einbauzustand in Richtung des Bezuges des Sitzpolsters des Sitzteiles und/oder des Rückenlehnenteiles gerichtet ist.

In Abhängigkeit der Gegebenheiten innerhalb eines Fahrzeugsitzes kann somit mithilfe der Ausführungsformen darauf reagiert werden, ob eine Anordnung des mindestens einen Sensors auf der A-Seite oder der B-Seite vorteilhaft ist.

In einer von mehreren bevorzugten Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, dass das

Trägerelement mit der integrierten Sitzheizung und dem mindestens einen Sensor (auf der A- Seites und/oder auf der B-Seite) zwischen einer unterhalb des Bezuges liegenden Schicht in der Art einer Kaschierung und auf einer weiteren Schicht in der Art eines Schaumes, der beispielsweise das eigentliche Polsterteil bildet, angeordnet ist.

Als Synergie-Effekt ergibt sich beispielsweise in vorteilhafter weise, dass ein Sensorkabel des mindestens einen Sensors gemeinsam mit einem Kabel der Sitzheizung von dem

Trägerelement ausgehend in einem gemeinsamen Kabelstrang vorkonfektioniert und zumindest sitzseitig bis zu ihren weiteren Schnittstellen in einem gemeinsamen Kabelstrang geführt ist. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass ein endseitiger Anschluss des Sensorkabels des mindestens einen Sensors auf ein Slave-Steuergerät des Fahrzeugsitzes geführt ist, welches mit einem Master-Steuergerät des Fahrzeuges über eine Bus-Schnittstelle mittels einer Bus- Verbindung kommuniziert, wie in der Beschreibung noch näher erläutert ist.

Schließlich ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Slave-Steuergerät des

Fahrzeugsitzes einem Lüfter zugeordnet ist, so dass die Daten des Lüfters, insbesondere Drehzahlwerte und/oder die Daten des mindestens einen Sensors, insbesondere

Temperaturwerte und/oder Feuchtewerte über die Bus-Schnittstelle, zwischen dem Slave- Steuergerät des Fahrzeugsitzes und dem Master-Steuergerät des Fahrzeuges mittels der Bus- Verbindung austauschbar sind.

Die Erfindung wird nachfolgend generell und in möglichen Ausführungsformen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Sensor nach dem Stand der Technik;

Figur 2A ein Befestigungselement in einer ersten Ausführungsform zur Befestigung eines Sensors an einem Trägerelement;

Figur 2B das Befestigungselement gemäß Figur 2A und der Sensor gemäß Figur 1 in einem Einbauzustand gemäß der ersten Ausführungsform auf einer A-Seite des Trägerelementes;

Figur 3A das Befestigungselement in einer zweiten Ausführungsform zur Befestigung eines Sensors an einem Trägerelement;

Figur 3B das Befestigungselement gemäß Figur 3A und der Sensor gemäß Figur 1 in einem Einbauzustand gemäß der zweiten Ausführungsform auf einer B-Seite des Vlieses;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer

erfindungsgemäßen Signalanbindung des Sensors im Einbauzustand gemäß einer der Ausführungsformen. Figur 1 zeigt einen herkömmlichen Sensor, der entweder ein Temperatursensor oder ein Feuchtesensor oder ein kombinierter Temperatur-/Feuchtigkeitssensor ist, wobei in der nachfolgenden Beschreibung zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen technischen

Merkmale beispielhaft von einem kombinierten Temperatur-/Feuchtigkeitssensor 10

ausgegangen wird.

Der Temperatur-/Feuchtigkeitssensor 10 umfasst an einem Ende ein Verbindungselement 10D und an einem anderen Ende des Sensorkabels 10A einen Sensorkopf 10B mit einem

Sensorelement 10C mit einer gegenüber der Fläche des Sensorkopfes 10B geringeren

Sensorfläche. Im gewählten Ausführungsbeispiel steht das Sensorelement 10C orthogonal von dem Sensorkopf 10B ab und bildet mit anderen Worten ein vom Sensorkopf 10B abstehendes stabförmiges Sensorelement 10C, welches im gewählten Ausführungsbeispiel kreiszylindrisch ausgebildet ist.

An einem dem Sensorkopf 10B gegenüberliegenden Ende ist ein steckbares

Verbindungselement 10D angeordnet, welches eine direkte Steckverbindung in einem korrespondierenden Aufnahmeelement eines nicht näher dargestellten Steuergerätes ermöglicht.

Über das Sensorkabel 10A wird das Sensorelement 10C mit elektrischer Energie versorgt und die von dem Sensorelement 10C erfassten und ausgegebenen Sensorsignale, insbesondere ein Temperaturmesswert und ein Feuchtemesswert, können ausgewertet werden.

Zunächst wird anhand der Figuren 2A, 2B und 3A, 3B erläutert, welche optimierte Einbaulösung des Sensorelementes 10C gemäß der Erfindung vorgesehen ist.

Beschrieben werden zwei Ausführungsformen der Anbringung eines Sensorelementes 10C auf beziehungsweise in einem Trägerelement T, wobei im Ausführungsbeispiel insbesondere ein luftdurchlässiges Trägervlies T (erste Ausführungsvariante) als Trägerelement beschrieben wird, welches eine von mehreren Schichten eines schichtenartig aufgebauten Sitzpolsters bildet, welches sowohl in einem Sitzteil 12 als auch in einer Rückenlehne 14 (vergleiche Figur 4) eines Fahrzeugsitzes 100 zur Anwendung kommt.

Ein Vlies soll gemäß dieser Erfindung als Vliesstoff definiert sein, der größtenteils ein flexibles textiles Flächengebilde darstellt, das heißt das Vlies ist leicht biegsam, seine Hauptstrukturelemente sind textile Fasern und sie weisen eine vergleichsweise geringe Dicke gegenüber ihrer Länge und Breite auf.

Es versteht sich, dass die nachfolgende Beschreibung auch für einen luftdurchlässigen Schaum als Trägerelement T (zweite Ausführungsvariante) gilt, der ebenfalls eine von mehreren

Schichten eines schichtenartig aufgebauten Sitzpolsters bildet, welches sowohl in einem Sitzteil 12 als auch in einer Rückenlehne 14 eines Fahrzeugsitzes 100 zur Anwendung kommt.

Ein retikulierter Schaumstoff soll gemäß der Erfindung ein PUR-Schaum sein, der durch eine thermische Nachbehandlung eine offene Zellstruktur und hohe Luftdurchlässigkeit aufweist.

Wenn nachfolgend im gewählten Ausführungsbeispiel von einem Trägervlies T gesprochen wird, ist somit ein Trägerelement T in der einen oder anderen Ausführungsvariante gemeint.

Die Grundidee besteht darin, das Sensorelement 10C in vorteilhafter weise an oder in dem Vlies, insbesondere dem Trägervlies T, zu befestigen.

Eine Erweiterung der Grundidee besteht darin, dass das Sensorelement 10C an oder in dem Trägervlies T befestigt ist, in dem auch die Sitzheizung beziehungsweise die Heizdrähte H einer Sitzheizung angeordnet sind.

Die dadurch entstehenden Vorteile werden nachfolgend noch näher erläutert.

Erste Ausführungsform:

In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, den Sensorkopf 10B auf einer im

Einbauzustand des Trägervlieses T zu der aufsitzenden Person gerichteten A-Seite

anzubringen, wobei vorgesehen ist, nicht den Sensorkopf 10B anzubringen, sondern ein Befestigungselement 20 vorzuhalten, um den Sensorkopf 10B an dem Trägervlies T anbringen zu können.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, als Befestigungselement 20 ein flächiges Klebeband, insbesondere einen Vliesklebeband mit einer vorgebbaren teil- oder vollflächigen Klebefläche zu verwenden, wobei die Klebefläche des Vliesklebebandes ausschließlich auf der im

Befestigungszustand des Klebebandes auf der dem Trägervlies T zugewandten Seite ausgebildet ist. Das Vliesklebeband umfasst somit eine Schicht aus einem flexiblen textilen Flächengebilde und eine bereits aufgebrachte Klebeschicht.

Es ist von Vorteil, wenn die Klebefläche bereits auf der dem Trägervlies T zugewandten Seite angeordnet ist, jedoch versteht sich, dass grundsätzlich auch eine Verklebung möglich ist, bei der ein Klebemittel separat zwischen einer A-Seite des Trägervlieses T und dem

Befestigungselement 20 vollflächig oder teilflächig eingebracht wird.

Die Anbringung des Sensorkopfes 10B mittels des Klebebandes beziehungsweise des in Figur 2A dargestellten Klebebandstückes 20 als Befestigungselement ist hinsichtlich der Montage des Sensorkopfes 10B eine bevorzugte Lösung, da die Montage mit dieser Lösung vom Werker schneller zu bewerkstelligen ist.

Die Figuren 2A und 2B zeigen ein flächiges Klebebandstück 20, wobei die Figur 2A das Klebebandstück 20 vor der Anbringung und Figur 2B im Einbauzustand auf der zur

aufsitzenden Person gerichteten A-Seite des Trägervlieses T zeigt.

Wie in Figur 2B erkennbar ist, wird der Sensorkopf 10B an dem Trägervlies T befestigt, indem auch die Heizdrähte H integriert angeordnet sind, wobei in Figur 2B nicht die Heizdrähte H, sondern die Gegenfäden F dargestellt sind, mittels denen die Heizdrähte am Trägervlies T vernäht sind.

Dabei sieht die Erfindung vor, dass in dem als Befestigungselement 20 ausgebildeten

Klebebandstück eine Öffnung vorgesehen ist, deren Innenkontur mit der Außenkontur des Sensorelementes 10C des Sensorkopfes korrespondiert.

Es versteht sich, dass eine Öffnung 20-1 vorteilhaft ist, um sicherzustellen, dass das

Sensorelement 10C in Richtung der aufsitzenden Person nicht von dem Klebebandstück 20 abgedeckt wird, damit die Temperaturmessung und die Feuchtemessung nicht behindert wird.

Für die Montage ist es jedoch besonders vorteilhaft, wenn die Innenkontur der Öffnung im Klebebandstück 20 genau mit der Außenkontur des Sensorelementes 10C korrespondiert, da der Werker dadurch den Sensorkopf 10B genauer innerhalb des Klebebandstückes

positionieren kann und die Lage des Sensorkopfes 10B im Befestigungszustand eindeutig vorgebbar ist. Hinzu kommt, dass sich die Position des Sensorkopfes 10B im späteren Gebrauch nicht verändert, da der Sensorkopf 10B in der beschriebenen an das Sensorelement 10C

angepassten Öffnung des Klebebandstückes 20 positionsgetreu gehalten wird.

Die beschriebenen Vorteile gelten auch für ein flächiges Bandstück, insbesondere flächiges Vliesbandstück als Befestigungselement, bei dem die Einbringung des Klebemittels erst zum Zeitpunkt der Anbringung zwischen dem Bandstück und der A-Seite des Trägervlieses T erfolgt.

Zweite Ausführungsform:

In einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, den Sensorkopf 10B auf einer im

Einbauzustand des Trägervlieses T von der aufsitzenden Person abgewandten B-Seite anzubringen, wobei wiederum vorgesehen ist, nicht den Sensorkopf 10B unmittelbar anzubringen, sondern analog zur ersten Ausführungsform ein Befestigungselement 20 vorzuhalten und zu verwenden, um den Sensorkopf 10B an dem Trägervlies T mittelbar anbringen zu können.

Zur Verdeutlichung ist in Figur 3A, die auch in Figur 2B dargestellte A-Seite gezeigt, während in Figur 3B die B-Seite gezeigt ist.

Es wird deutlich, dass die Öffnung T-1 jetzt nicht mehr im Befestigungselement 20 (vergleiche Figur 3B) sondern im Trägervlies T ausgebildet ist. Für die im Trägervlies T ausgebildete Kontur der Öffnung gelten die zu der Öffnung 20-1 im Befestigungselement 20 beschriebenen Vorteile.

In Figur 3A sind somit wiederum die Gegenfäden F, der im Trägervlies T vernähten Heizdrähte H sichtbar. In der Öffnung T-1 innerhalb des Trägervlieses T sitzt wiederum positionsgetreu das Sensorelement 10C, so dass die Sensorfläche im Gebrauch des Trägervlieses T der aufsitzenden Person zugewandt ist. Mit anderen Worten, der Sensorkopf 10B ist auf der als B- Seite definierten Rückseite des Trägervlieses T angeordnet, während das orthogonal von dem Sensorkopf 10B abstehende Sensorelement 10C das Trägervlies durchgreift.

In Figur 3B ist somit die B-Seite des Trägervlieses T dargestellt, so dass hier die Heizdrähte erkennbar sind. Bevorzugt wird als Befestigungselement 20‘ ein sich von der ersten

Ausführungsform nicht unterscheidendes Klebebandstück vorgehalten und verwendet, welches ebenfalls in der Art eines Vlieses ausgebildet ist, wobei das Klebemittel bereits teil- oder vollflächig als Klebefläche dem Klebebandstück vorgehalten ist, oder in der anderen bereits beschriebenen Ausführung wird ein Klebemittel teil- oder vollflächig zwischen B-Seite des Trägervlieses T und der der B-Seite des Trägervlieses T zugewandten Seite des Bandstückes als Klebefilm eingebracht. Ein Unterschied des Bandstückes beziehungsweise des

Klebebandstückes gemäß der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass das

Befestigungselement 20‘ keine Öffnung aufweist.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung liegt das luftdurchlässige Trägervlies T, wie in Figur 4 angedeutet ist, unterhalb eines perforierten luftdurchlässigen Bezuges 1 und einer aus einem Schaum bestehenden schichtartigen luftdurchlässigen Kaschierung 2 und oberhalb einer das Sitzpolster ausbildenden Schaumschicht 3, in der in bekannter Weise nicht näher dargestellte Lüftungskanäle ausgebildet sind.

Nachfolgend wird anhand der Figur 4 die optimierte Signalanbindung des Sensors 10 beschrieben, die gemäß der Erfindung vorgesehen ist.

In der Schaumschicht 3 oder unterhalb der Schaumschicht ist jeweils ein Lüfter 16 angeordnet, der zur Belüftung des Sitzteiles 12 und der Rückenlehne 14 dient. Derzeit ist vorgesehen, dass die Lüfter 16 über ein„Local Interconnect Network“ (LIN), auch LIN-Bus genannt, der ein serielles Kommunikationssystem für die Vernetzung von Sensoren und Aktoren darstellt, kommuniziert.

Im Sitzteil 12 und/oder in der Rückenlehne 14 angeordnete Sensoren 10 werden bisher über das in Figur 1 gezeigte steckbare Verbindungselement 10D mit einem Steuergerät verbunden, in dem auch die Signale, der über den LIN-Bus vernetzten Lüfter 16 anliegen.

Erfindungsgemäß ist jetzt vorgesehen, die Drehzahl der Lüfter 16 als Aktoren und die

Sensorwerte, insbesondere der Temperaturmesswerte in °C und/oder der Feuchtemesswerte in kg/m 3 des Sensors 10 im Sitzteil 12 und/oder in der Rückenlehne 16 über einer Bus- Schnittstelle an ein Master-Steuergerät M-STG zu übertragen.

Die Lüfter 16 werden über das Bordnetz des Fahrzeuges mit Spannung versorgt und jedem Lüfter ist ein Slave-Steuergerät S-STG in der Art einer Platine zugeordnet.

Das Slave-Steuergerät S-STG steht mit dem Master-Steuergerät M-STG (vergleiche Figur 4) über je einen LIN-Bus in Verbindung. Erfindungsgemäß ist der Sensor 10 in oder an demjenigen Trägervlies T angeordnet, in dem auch die Sitzheizung mit ihren Heizdrähten H integriert angeordnet ist.

Die Kabelverbindung beziehungsweise ein Kabelstrang der Heizdrähte H der Sitzheizung ist bereits im Sitzteil 12 und/oder in der Rückenlehne 10 vorhanden und wird auf eine

Bodenkoppelstelle des Fahrzeugsitzes geführt.

Erfindungsgemäß wird das jeweilige Sensorkabel 10 in den jeweils bereits vorhandenen Kabelstrang eingebunden, wobei die Sensorkabel 10 zur Platine S-STG des Lüfters 16 geführt werden. Das in Figur 1 gezeigt steckbare Verbindungselement 10D entfällt, den es erfolgt eine direkte Anbindung an die Platine, wodurch sich für den jeweiligen Sensor 10 in dem Sitzteil 12 und in der Rückenlehne 14 die benötigten Leitungslängen reduzieren, da der Sensor 10 und die Sitzheizung zunächst gemeinsam in einem gemeinsam gewickelten Kabelstrang geführt werden können, wobei das Ende des jeweiligen Sensorkabels 10 nur bis zur sitzteilseitigen Platine S- STG und der rückenlehnenseitigen Platine S-STG geführt werden muss, während das jeweilige Ende des Sitzheizungskabels weiterhin zu der Bodenkoppelstelle geführt wird, über welche die Sitzheizung mit dem Master-Steuergerät M-STG verbunden ist.

Hinzu kommt der Vorteil, dass die Sensoren 10 von der Platine S-STG des Lüfters mit

Spannung versorgt werden können und ein von den Sensoren 10 kommendes digitales pulsbreitenmoduliertes (PWM)-Signal auf der Platine S-STG in ein LIN-Signal umgewandelt werden kann.

Mithin können die Sensorwerte, insbesondere die Temperaturmesswerte in °C und/oder die Feuchtemesswerte M in kg/m 3 des Sensors 10 im Sitzteil 12 und/oder in der Rückenlehne 16 über eine bereits für den jeweiligen Lüfter 16 vorgesehene LIN-Bus-Schnittstelle der Platine S- STG an das Master-Steuergerät M-STG ausgegeben oder von dem Master-Steuergerät M-STG jeweils als LIN-Signal empfangen werden, welches eine Lüfterdrehzahl n der Lüfter in

Abhängigkeit Temperaturmesswerte in °C und/oder die Feuchtemesswerte M vorgibt.

Die Vorteile der optimierten Einbaulösung werden durch die direkte mechanische Anbindung des Sensors 10 an das Trägervlies T der Sitzheizung erzielt, wodurch eine Anlieferung und Lagerung im der benötigten Komponenten vereinfacht wird. Die Einbringung des Sensors 10 in die Sitzheizung kann aufgrund der geometrisch einfach ausgebildeten Komponenten in automatisiert werden, so dass Vorteile gegenüber einem manuellen einzelnen Verbau der Komponenten erzielt werden. Durch die beschriebene elektrische und signaltechnische Anbindung des Sensors 10 an das Steuergerät S-STG des Lüfters 16 werden im Vergleichen zur direkten Anbindung

an ein Master-Steuergerät Leitungslängen im Bordnetz reduziert. Hierfür wird der Sensor 10 wie erläutert am ohnehin über LIN-Bus vernetzten Lüfter des Sitzteiles 12 oder der Rückenlehne 14 angebunden und von diesem ausgewertet. Die Daten des Sensors 10 werden über die bereits vorhandene LIN-Leitung an das verarbeitende Master-Steuergerät M-STG

weitergegeben. Der Vorteil besteht darin, dass nur eine LIN-Schnittstelle für den jeweiligen Sensor 10 und den jeweilige Lüfter 16 benötigt wird.

Bezugszeichenliste

100 Fahrzeugsitz

10 Sensor; (Temperatur-/Feuchtigkeitssensor)

10A Sensorkabel

10B Sensorkopf

10C Sensorelement

10D Verbindungselement

12 Sitzteil

14 Rückenlehne

1 Bezug

2 Kaschierung

3 Schaumschicht

16 Lüfter

S-STG Slave-Steuergerät

M-STG Master-Steuergerät

n Drehzahl

20 erstes Befestigungselement (erste Ausführungsform)

20‘ zweites Befestigungselement (zweite Ausführungsform)

20-1 Öffnung

T Trägerelement; luftdurchlässiges Vlies (erste Ausführungsvariante)

T Trägerelement; luftdurchlässiger Schaum (zweite Ausführungsvariante)

T-1 Öffnung

H Heizdrähte

F Gegenfäden

A A-Seite

B B-Seite