Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INTELLIGENT SENSOR FOR A MOTOR VEHICLE, RECORDING SYSTEM AND METHOD FOR TRANSMITTING A SENSOR SIGNAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/063513
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an intelligent sensor for a motor vehicle, which is designed to record a parameter, particularly an acceleration or a distance, and to generate a data record representing the parameter. The sensor also has a sensor clock generator that is designed to generate a cycle signal which represents a clock pulse for transmitting the data record. The sensor is also designed to communicate with a master according to a communication protocol and to transmit the data record to the master during a time window formed by a time segment while applying the communication protocol, depending on a clock pulse generated by the sensor clock generator. According to the invention, the sensor clock generator is designed to alter the clock frequency of the clock pulse for transmitting the data record depending on a control signal representing a clock frequency of the clock pulse. The sensor additionally comprises a clock controller, which is designed to generate the carrier signal such that the clock frequency of the sensor clock generator corresponds to the determined clock frequency of the master clock pulse.

Inventors:
WALKER THOMAS (DE)
KLOTZ ALBRECHT (DE)
HERING MICHAEL (DE)
SCHMID DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/063994
Publication Date:
June 10, 2010
Filing Date:
October 23, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WALKER THOMAS (DE)
KLOTZ ALBRECHT (DE)
HERING MICHAEL (DE)
SCHMID DIRK (DE)
Foreign References:
DE19943724A12001-03-15
DE3531831A11987-03-19
DE102008062865A12009-12-03
Other References:
See references of EP 2374232A2
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Intelligenter Sensor (1 ) für ein Kraftfahrzeug,

wobei der Sensor (1 ) ausgebildet ist, einen Parameter zu erfassen und einen Datensatz (65, 66, 67) zu erzeugen, welcher den Parameter repräsentiert, und wobei der Sensor (1 ) einen Sensor-Taktgeber (5) aufweist, welcher ausgebildet ist, ein Taktsignal zu erzeugen, wobei das Taktsignal einen Zeittakt zum Übertragen des Datensatzes (65, 66, 67) repräsentiert, und wobei der Sensor (1 ) eine mit dem Sensor-Taktgeber (5) verbundene Verarbeitungseinheit (3, 10) aufweist, welche ausgebildet ist, gemäß einem Kommunikationsprotokoll mit einem Master zu kommunizieren und unter Anwen- düng des Kommunikationsprotokolls in Abhängigkeit von einem von dem

Sensor-Taktgeber (5) erzeugten Zeittakt den Datensatz (65, 66, 67) während eines durch einen Zeitabschnitt gebildeten Zeitfensters (61 , 68) an den Master zu übertragen,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor-Taktgeber (5) ausgebildet ist, die Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes (65, 66, 67) in Abhängigkeit von einem die Taktfrequenz des Zeittaktes repräsentierenden Regelsignal zu ändern und der Sensor (1 ) einen Taktregler (7) aufweist, welcher ausgebildet ist, ein von dem Master gemäß des Kommunikationsprotokolls gesendetes, mittels eines Masterzeittaktes erzeugtes Mastersignal (60) wenigstens Zeitabschnittsweise zu erfassen und eine Taktfrequenz des Masterzeittaktes (25) zu ermitteln, mit dem das Mastersignal erzeugt worden ist, und das Regelsignal derart zu erzeugen, dass die Taktfrequenz des Sensor-Taktgebers (5) der ermittelten

Taktfrequenz des Masterzeittaktes (25) entspricht.

2. Sensor (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor-Taktgeber (5) zum Erzeugen des Zeittaktes ein RC-Glied umfassend wenigstens einen Widerstand und wenigstens eine Kapazität aufweist.

3. Sensor (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor-Taktgeber (5) zum Erzeugen des Zeittaktes ein LC-Glied umfassend wenigstens eine Induktivität und eine Kapazität aufweist.

4. Sensor (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor (1 ) eine zum Verbinden mit einem Datenbus (23) ausgebildete

Schnittstelle (10, 21 ) aufweist, und ausgebildet ist, den Datensatz (65, 66, 67) über die Schnittstelle (10, 21 ) und den Datenbus (23) an den Master (20) zu übertragen.

5. Sensor (1 , 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Taktregler (6) einen Frequenzteiler (32) aufweist, wobei der Frequenztei- ler (32) ausgebildet ist, die Taktfrequenz des Masterzeittaktes (25) und/oder die Taktfrequenz des Sensor-Taktgebers (50) jeweils gemäß einem Taktverhältnis zu teilen und das Regelsignal in Abhängigkeit von einer Differenz des Teilungsergebnisses zu erzeugen.

6. Sensor (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor (1 ) ein Abstandssensor ist, welcher ausgebildet ist, als Parame- ter mittels Puls-Echo-Laufzeiterfassung einen Abstand (19) zu erfassen.

7. Sensor (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor (1 ) ein Beschleunigungssensor für einen Airbag ist, welcher ausgebildet ist, als Parameter eine Beschleunigung zu erfassen.

8. Sensor (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sensor ein Stromsensor ist, welcher ausgebildet ist, als Parameter einen elektrischen Strom zu erfassen.

9. Erfassungssystem (2) für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Sensor

(1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem zum Kommunizieren mit dem wenigstens einem Sensor (1 ) ausgebildeten Master (20) , wobei der Master (20) eine Verarbeitungseinheit (22) aufweist, welche ausgebildet ist, gemäß dem Kommunikationsprotokoll das Mastersignal zu er- zeugen und einen den Parameter repräsentierenden Datensatz (65, 66, 67) zu empfangen, und der Master (20) einen Taktgeber (25) aufweist, welcher ausgebildet ist, den Masterzeittakt (60) zu erzeugen.

10. Verfahren zum Übertragen eines Sensorsignals (65, 66, 67) an einen Master (20) in einem Kraftfahrzeug, bei dem mittels wenigstens eines Sensors (1 ) ein Parameter, insbesondere eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeit oder ein Abstand (19) erfasst wird und ein den Parameter repräsentierender Datensatz (65, 66, 67, 81 , 83, 85) erzeugt wird, und bei dem mittels des Sensors (1 ) ein einen Zeittakt zum Übertragen des Datensatzes repräsentie- rendes Taktsignal erzeugt wird, und bei dem der Sensor (1 ) gemäß einem

Kommunikationsprotokoll mit einem Master (20) kommuniziert und unter Anwendung des Kommunikationsprotokolls in Abhängigkeit von einem von dem Sensor (1 ) erzeugten Zeittakt der Datensatz (65, 66, 67, 81 , 83, 85) während eines durch einen Zeitabschnitt gebildeten Zeitfensters (61 , 68) an den Master (20) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass

bei dem Verfahren mittels des Sensors (1 ) ein von dem Master (20) gemäß des Kommunikationsprotokolls gesendetes Mastersignal (60) wenigstens Zeitabschnittsweise erfasst wird, und mittels des Sensors (1 ) eine Taktfrequenz eines Masterzeittaktes (25) ermittelt wird, mit dem das Mastersignal (60) erzeugt worden ist, und der Sensor (1 ) eine Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes (65, 66, 67, 81 , 83, 85) in Abhängigkeit von einem die Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes repräsentierenden Regelsignal ändert und mittels des Sensors (1 ) das Regelsignal derart erzeugt wird, dass die Taktfrequenz des Zeittaktes (5) des Senders (1 ) der ermittelten Taktfrequenz des Masterzeittaktes (25) entspricht.

Description:
Beschreibung

Titel

Intelligenter Sensor für ein Kraftfahrzeug, Erfassungssystem und Verfahren zum Übertragen eines Sensorsignals

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen intelligenten Sensor für ein Kraftfahrzeug. Der Sensor ist ausgebildet, wenigstens einen Parameter, insbesondere eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeit oder einen Abstand zu erfassen und einen Datensatz zu erzeugen, welcher den Parameter repräsentiert. Der Sensor weist auch einen Sensor-Taktgeber auf, wobei der Sensor-Taktgeber ausgebildet ist, ein Taktsignal zu erzeugen, welches einen Zeittakt zum Übertragen des Datensatzes repräsentiert. Der Sensor weist auch eine mit dem Sensor-Taktgeber verbundene Verarbeitungseinheit auf. Die Verarbeitungseinheit ist ausgebildet, gemäß einem

Kommunikationsprotokoll mit einem Master zu kommunizieren und unter Anwendung des Kommunikationsprotokolls in Abhängigkeit von einem von dem Sensor- Taktgeber erzeugten Zeittakt den Datensatz während eines durch einen Zeitabschnitt gebildeten Zeitfensters an dem Master zu übertragen.

Aus der US 2007 0239 950 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, welche eine primäre und eine sekundäre Kontrolleinheit aufweist. Die primäre und die sekundäre Kontrolleinheit können jeweils miteinander kommunizieren und einen Zeittakt zum Kommunizieren mittels eines Zeitservers synchronisieren.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß ist bei dem Sensor der eingangsgenannten Art der Sensor- Taktgeber ausgebildet, die Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Da- tensatzes in Abhängigkeit von einem die Taktfrequenz des Zeittaktes repräsentierenden Regelsignal zu ändern. Der Sensor weist dazu einen Taktregler auf, welcher ausgebildet ist, ein von dem Master gemäß des Kommunikationsprotokolls gesendetes, mittels eines Masterzeittaktes erzeugtes Mastersignal wenigstens zeitabschnittsweise zu erfassen und eine Taktfrequenz des Masterzeittaktes zu ermitteln, mit dem das Mastersignal erzeugt worden ist. Der Taktregler ist ausgebildet, das Trägersignal derart zu erzeugen, dass die Taktfrequenz des

Sensor-Taktgebers der ermittelten Taktfrequenz des Masterzeittaktes entspricht. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass der Sensor-Taktgeber preiswert und/oder aufwandsgünstig bereitgestellt werden kann.

Ein Master im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre kann ein zum Kommunizieren gemäß einem Kommunikationsprotokoll ausgebildeter Empfänger oder Transceiver, ein Steuergerät eines Kraftfahrzeugs, eine Steuervorrichtung eines Feldbusses oder ein Host eines Kommunikationssystems eines Kraftfahrzeugs sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sensor-Taktgeber zum erzeugen des Zeittaktes ein RC-Glied umfassend wenigstens einen Widerstand und wenigstens eine Kapazität auf. Durch das RC-Glied kann der Sensor-Taktgeber im Vergleich zu einem Quarz-Oszillator vorteilhaft aufwandsgünstig bereitgestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante weist der Sensor-Taktgeber zum Erzeugen des Zeittaktes ein LC-Glied umfassend wenigstens eine Induktivität und eine Kapazität auf. Durch das LC-Glied kann der Sensor-Taktgeber im Vergleich zu einem Quarz-Oszillator vorteilhaft aufwandsgünstig bereitgestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sensor eine zum Verbinden mit einem Datenbus ausgebildete Schnittstelle auf. Der Sensor ist ausgebildet, den Datensatz über die Schnittstelle und den Datenbus an den Master zu übertragen. Beispielhafte Ausführungsformen für eine Schnittstelle zum Verbinden mit einem

Datenbus sind eine Schnittstelle zum Verbinden mit einem Feldbus, oder eine PSI5-Schnittstelle (PSI5 = Peripheral-Sensor-Interface 5) in Bus-Konfiguration. Ein Feldbus ist beispielsweise ein LIN-Bus (LIN = Local-Interconnect-Network), CAN-Bus (CAN = Controller-Area-Network), MOST-Bus (MOST = Media- Oriented-Systems-Transport), Flex-RayTM-Bus, TTP-Bus (TTP = Triggered-

Time-Protocol) oder ein Interbus. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Taktregler einen Frequenzteiler auf, wobei der Frequenzteiler ausgebildet ist, die Taktfrequenz des Masterzeittaktes und/oder die Taktfrequenz des Sensor-Taktgebers jeweils gemäß ei- nem Taktverhältnis zu teilen und das Regelsignal in Abhängigkeit von einer Differenz des Teilungsergebnisses zu erzeugen.

Dadurch kann vorteilhaft die Taktregelung mit einer hohen Genauigkeit erfolgen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor ein Abstandssensor, welcher ausgebildet ist, als Parameter insbesondere mittels Doppler-Interferometrie oder Puls-Echo-Laufzeiterfassung einen Abstand zu erfassen. Beispielsweise kann der Abstandssensor den Abstand mittels Ultraschall oder elektromagnetischen Strahlen erfassen.

Der Sensor ist beispielsweise ein Beschleunigungssensor für einen Airbag, welcher ausgebildet ist, als Parameter insbesondere mittels wenigstens eines Piezo- Elementes eine Beschleunigung zu erfassen.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Sensor ein Stromsensor, welcher ausgebildet ist, als Parameter einen elektrischen Strom zu erfassen. Beispielsweise kann der Stromsensor Bestandteil eines elektrischen Fensterhebers sein und einen Stromanstieg eines Fensterhebermotors erfassen.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen für einen Sensor sind ein Temperatursensor, ein Spannungssensor oder einen Drucksensor.

Die Erfindung betrifft auch ein Erfassungssystem für ein Kraftfahrzeug. Das Erfassungssystem umfasst wenigstens einen Sensor der vorbezeichneten Art. Das Erfassungssystem weist auch einen zum Kommunizieren mit dem wenigstens einen Sensor ausgebildeten Master auf, wobei der Master eine Verarbeitungseinheit aufweist. Die Verarbeitungseinheit ist ausgebildet, gemäß dem Kommunikationsprotokoll das Mastersignal zu erzeugen und einen den Parameter repräsentierenden Datensatz zu empfangen. Der Master weist auch einen Taktgeber auf, welcher ausgebildet ist, den Masterzeittakt zu erzeugen. Vorteilhaft kann das Erfassungssystem Bestandteil eines Kraftfahrzeugs sein. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Übertragen eines Sensorsignals an einen Master in einem Kraftfahrzeug. Bei dem Verfahren wird mittels wenigstens eines Sensors, bevorzugt mehreren Sensoren, wenigstens ein Parameter, insbe- sondere eine Beschleunigung, eine Geschwindigkeit oder ein Abstand oder eine

Kombination aus diesen erfasst und ein den Parameter repräsentierender Datensatz erzeugt.

Weiter wird mittels des Sensors ein einen Zeittakt zum Übertragen des Datensatzes repräsentierendes Taktsignal erzeugt, wobei der Sensor gemäß einem Kommunikationsprotokoll mit einem Master kommuniziert und der Datensatz unter Anwendung des Kommunikationsprotokolls in Abhängigkeit von einem von dem Sensor erzeugten Zeittakt während eines durch einen Zeitabschnitt gebildeten Zeitfensters an den Master übertragen wird. Mittels des Sensors wird ein von dem Master gemäß des Kommunikationsprotokolls gesendetes Mastersignal we- nigstens Zeitabschnittsweise erfasst und mittels des Sensors eine Taktfrequenz eines Masterzeittaktes ermittelt, mit dem das Mastersignal erzeugt worden ist. Weiter wird mittels des Sensors eine Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes in Abhängigkeit von einem die Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes repräsentierenden Regelsignal geändert, wo- bei das Regelsignal derart erzeugt wird, dass die Taktfrequenz des Zeittaktes des Sensors der ermittelten Taktfrequenz des Masterzeittaktes entspricht.

Die Erfindung wird nun im Folgenden anhand von Figuren und weiteren Ausführungsbeispielen beschrieben.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Erfassungssystem zum Erfassen wenigstens eines Parameters mittels wenigstens eines Sensors;

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Verarbeitungseinheit mit einem Frequenzteiler für das in Figur 1 dargestellte Erfassungssystem;

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge, welche gemäß einem Kommunikationsprotokoll erzeugt worden ist;

Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge, welche gemäß einem

Kommunikationsprotokoll eines PSI5-Busses erzeugt worden ist; Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Verfahren zum Übertragen eines Sensorsignals an einen Master in einem Kraftfahrzeug.

Figur 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für ein Erfassungssystem 2 mit einem Sensor 1. Der Sensor 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Ultraschallsensor, welcher ausgebildet ist, einen Abstand 19 mittels eines gesendeten Ultraschalls 15 und eines zurückreflektierten Ultraschalls 17 zu erfassen.

Der Sensor 1 weist eine Verarbeitungseinheit 3 auf. Die Verarbeitungseinheit 3 weist einen Sensor-Taktgeber 5, einen Taktregler 7 und eine Takterfassungsvorrichtung 9 auf. Die Takterfassungsvorrichtung 9 weist einen Eingang 18 für ein Mastersignal auf. Die Verarbeitungseinheit 3 weist auch eine Schnittstelle 10 auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel eine Schnittstelle zum Verbinden mit ei- nem Feldbus ist.

Die Schnittstelle 10 ist eingangsseitig mit einem Eingang 12 für ein Abstandssignal verbunden. Der Eingang 12 ist über eine Verbindungsleitung 42 mit einem Ultraschallsensor 14 des Sensors 1 verbunden. Der Ultraschallsensor 14 ist aus- gebildet, Ultraschallwellen 15 auszusenden, und von einem Objekt, beispielsweise einem Fahrzeug 30, zurückreflektierte Ultraschallwellen 17 zu empfangen und ein Abstandssignal zu erzeugen, welches den Abstand 19 zwischen dem Ultraschallsensor 14 und dem Fahrzeug 30 repräsentiert. Der Ultraschallsensor 14 kann dazu beispielsweise das Abstandssignal mittels Doppler-Interferometrie o- der Puls-Echo-Laufzeiterfassung erzeugen. Vorteilhaft kann eine Zeitbasis zum

Erfassen der Puls-Echo-Laufzeit durch ein von dem Sensor-Taktgeber 5 erzeugtes Taktsignal gebildet sein. Der Ultraschallsensor 14 ist eingangseitig über eine Verbindungsleitung 36 mit dem Sensor-Taktgeber 5 verbunden und kann über die Verbindungsleitung das Taktsignal zum Bilden der Zeitbasis empfangen.

Die Erfassungsvorrichtung 2 weist auch einen Master 20 auf. Der Master 20 weist eine Verarbeitungseinheit 22 und einen mit der Verarbeitungseinheit 22 verbundenen Taktgeber 25 auf. Der Master 20 ist ausgebildet, gemäß einem Kommunikationsprotokoll - beispielsweise einem Kommunikationsprotokoll eines Feldbusses - mit dem Sensor 1 zu kommunizieren und von dem Sensor 1 einen Datensatz zu empfangen, welcher einen Parameter, in diesem Ausführungsbeispiel den Abstand 19 repräsentiert.

Der Master 20 ist über einen Datenbus 23 mit einem Ausgang 21 des Sensors 1 verbunden. Der Datenbus kann beispielsweise durch den Feldbus, insbesondere einen LIN-Bus, einen CAN-Bus oder einen MOST-Bus gebildet sein. Der Ausgang 21 ist über eine Verbindung 16 mit der Schnittstelle 10 verbunden. Die Schnittstelle 10 ist eingangsseitig über die Verbindungsleitung 36 mit dem Sensor-Taktgeber 5 verbunden. Der Sensor-Taktgeber 5 weist beispielsweise ein RC-Glied auf. Der Sensor-Taktgeber ist ausgebildet, ein Taktsignal 8 zu erzeugen, und dieses über die Verbindungsleitung 36 auszugeben. Das Taktsignal 8 repräsentiert einen Zeittakt zum Übertragen des Datensatzes an den Master 20.

Zu Beginn einer Übertragung des Datensatzes von dem Sensor 1 an den Master 20 kann der Taktgeber 25 des Masters 20 einen Zeittakt zum Übertragen des vorab erwähnten Mastersignals gemäß dem Kommunikationsprotokoll erzeugen und der Master 20 kann dieses über den Datenbus 23, den Ausgang 21 und die Verbindung 16 an die Schnittstelle 10 senden. Die Schnittstelle 10 kann das Mastersignal über die Verbindung 16 empfangen und über den Eingang 18 an die Erfassungsvorrichtung 9 senden. Die Erfassungsvorrichtung 9 ist ausgebildet, das Mastersignal wenigstens zeitabschnittsweise zu erfassen und eine Taktfrequenz des Masterzeittaktes zu ermitteln, mit der das Mastersignal erzeugt worden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Mastersignal mittels des Masterzeittaktes des Taktgebers 25 erzeugt worden.

Die Erfassungsvorrichtung 9 kann beispielsweise als Bitzeit- Erfassungsvorrichtung ausgebildet sein, wobei die Bitzeit-Erfassungsvorrichtung ausgebildet ist, eine Bitfolgefrequenz und/oder eine Bitdauer zu erfassen, welche dem von dem Taktgeber 25 erzeugten Masterzeittakt entspricht. Die Erfassungs- Vorrichtung 9 ist ausgebildet, ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches dem anhand des Mastersignals ermittelten Masterzeittakt des Taktgebers 25 entspricht und dieses ausgangsseitig über eine Verbindungsleitung 40 auszugeben. Der Taktregler 7 ist eingangsseitig über die Verbindungsleitung 40 mit der Erfassungsvorrichtung 9 verbunden. Der Taktregler 7 ist ausgangsseitig über eine Verbindungsleitung 38 mit dem Sensor-Taktgeber 5 verbunden. Der Taktregler 7 ist eingangsseitig über eine Verbindungsleitung 39 mit dem Ausgang des Sen- sor-Taktgebers 5 verbunden und kann so über die Verbindungsleitung 39 das Taktsignal 8 empfangen. Der Taktregler 7 ist ausgebildet, aus den eingangsseitig über die Verbindungsleitungen 40 und 39 empfangenen Signalen eine Differenz zu bilden, und in Abhängigkeit von der Differenz - welche einen Frequenzunter- schied zwischen den über die Verbindungsleitungen 39 und 40 empfangenen

Signalen entspricht - ein Regelsignal zu erzeugen, und dieses ausgangsseitig über die Verbindungsleitung 38 an den Sensor-Taktgeber 5 zu senden. Der Sensor-Taktgeber 5 kann so in Abhängigkeit von dem Regelsignal eine Taktfrequenz des Taktsignals 8 ändern. Das Regelsignal kann beispielsweise durch eine Spannung gebildet sein. Der Sensor-Taktgeber 5 kann beispielsweise zum Erzeugen des Taktsignals einen Widerstand und eine Kapazität, gebildet durch eine Kapazitätsdiode aufweisen. Die Kapazitätsdiode ist ausgebildet, in Abhängigkeit von dem Regelsignal, insbesondere einer Spannung, ihre Kapazität zu ändern.

Die Schnittstelle 10 ist eingangsseitig mit der Verbindungsleitung 36 verbunden und kann das von dem Regler 7 geänderte Taktsignal 8 empfangen, und in Abhängigkeit des Taktsignals 8 mit dem Master 20 zu kommunizieren. Auf diese Weise kann vorteilhaft eine Frequenzdifferenz, zwischen dem von dem Taktge- ber 25 erzeugten Zeittakt und dem von dem Taktgeber 5 erzeugten Zeittakt wenigstens teilweise oder ganz kompensiert werden.

Figur 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Verarbeitungseinheit 4 für den in Figur 1 dargestellten Sensor 1. Die Verarbeitungseinheit 4 kann an Stelle der Verarbeitungseinheit 3 eingesetzt sein. Die Verarbeitungseinheit 4 weist einen Sensor-Taktgeber 50, einen Taktregler 6, eine Bitzeit- Erfassungsvorrichtung 9 und eine Schnittstelle 10 auf. Die Schnittstelle 10 ist ausgangsseitig mit einem Eingang 18 der Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 verbunden. Die Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 ist ausgangsseitig über eine Verbin- dungsleitung 48 mit dem Taktregler 6 verbunden. Der Taktregler 6 ist ausgangsseitig über eine Verbindungsleitung 46 mit einem Frequenzteiler 32 verbunden. Der Frequenzteiler 32 ist eingangsseitig über eine Verbindungsleitung 44 mit dem Sensor-Taktgeber 50 verbunden, und kann über die Verbindungsleitung 44 ein von dem Sensor-Taktgeber 50 erzeugtes Taktsignal 8 empfangen. Der Frequenzteiler 32 ist ausgebildet, das Taktsignal 8 gemäß einem vorbestimmten Teilungsverhältnis zu teilen und ausgangsseitig ein Taktsignal 33 mit einer Taktfrequenz auszugeben, welche dem Teilungsergebnis entspricht. Der Frequenzteiler 32 ist eingangsseitig auch über eine Verbindungsleitung 46 mit dem Taktregler 6 verbunden. Der Frequenzteiler 32 ist ausgebildet, das Teilungsverhältnis in Abhängigkeit von einem über die Verbindungsleitung 46 empfangenen Regelsignal, erzeugt von dem Taktregler 6, zu ändern. Das Teilungsverhältnis kann beispielsweise in Stufen N geändert werden, beispielsweise gemäß der Vorschrift 1/(900+N), wobei N zwischen 0 und 200 beträgt.

Der Frequenzteiler 32 ist ausgangsseitig über eine Verbindungsleitung 52 mit einem Frequenzvervielfacher 34 verbunden. Der Frequenzvervielfacher 34 ist ausgebildet, ein über die Verbindungsleitung 52 eingangsseitig empfangenes Taktsignal 33 gemäß einem vorbestimmten Verhältnis, beispielsweise 1000: 1 , zu vervielfachen und ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches eine Frequenz entsprechend dem Vervielfachungsergebnis aufweist. Die Frequenz des Taktsignals 8 kann beispielsweise 1 Megahertz betragen. Die Frequenz des von dem Fre- quenzvervielfachers 34 erzeugten Taktsignals beträgt dann ebenso 1 Megahertz. Der Sensor-Taktgeber 50 kann beispielsweise eine Frequenz-Toleranz von +/- 5 Prozent aufweisen. Der Frequenzvervielfacher 34 kann beispielsweise durch einen PLL-Vervielfacher (PLL = Phase-Locked-Loop) oder einen FLL-Vervielfacher (FLL = Frequency-Locked-Loop) gebildet sein.

Die Schnittstelle 10 ist über die Verbindung 16 mit dem Ausgang 21 verbunden. Die Schnittstelle 10 kann über die Verbindung 16 das Mastersignal empfangen, und - beispielsweise in Abhängigkeit von einem Synchronisationssignal - das Mastersignal an den Eingang 18 der Bitzeit-Erfassungsvorrichtung 9 senden. Der Taktregler 6 kann über die Verbindungsleitung 48 das von der Bitzeit- Erfassungsvorrichtung 9 erzeugte Ausgangssignal, repräsentierend die Taktfre- quenz des Masterzeittaktes, empfangen. Der Taktregler 6 ist auch eingangsseitig über eine Verbindungsleitung 51 mit dem Frequenzvervielfacher 34 verbunden und kann so das Ausgangssignal des Frequenzvervielfachers 34 empfangen. Der Taktregler 6 ist ausgebildet, aus dem über die Verbindungsleitung 51 empfangenen Signal und dem über die Verbindungsleitung 48 empfangenen Signal eine Frequenzdifferenz zu bilden und im Falle einer Frequenzdifferenz ein

Regelsignal zu erzeugen, mit welchem die Frequenzdifferenz kompensiert wer- den kann und dieses über die Verbindungsleitung 46 an den Frequenzteiler 32 zu senden. Der Taktregler 6 kann beispielsweise ein Proportional-Integral- Regeler sein. Auf diese Weise kann über die Verbindungsleitung 51 , welche auch mit der Schnittstelle 10 verbunden ist, ein am Eingang 12 für ein Sensor- signal empfangener Datensatz mit einer Taktfrequenz zum Ausgang 21 gesendet werden, welche der Taktfrequenz des Masterzeittaktes entspricht.

Die Verarbeitungseinheit 3 in Figur 1 und/oder die Verarbeitungseinheit 4 in Figur 2 können jeweils wenigstens durch einen Teil eines Mikroprozessors, eines Mik- rocontrollers, ein FPGA (FPGA = Field-Programmable-Gate-Array) gebildet sein, jeweils gesteuert durch ein Steuerprogramm, insbesondere Computerprogramm- Produkt. Denkbar ist auch eine Ausführung, in der die Verarbeitungseinheit 3 und/oder 4 durch ein ASIC (ASIC = Application-Specific-Integrated-Circuit) verwirklicht ist.

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge, welche gemäß einem LIN-Kommunikationsprotokoll erzeugt worden ist. Die Signalfolge wird innerhalb eines Zeitintervalls 63 gesendet und umfasst einen Header 59 und eine Antwort 61. Der Header 59 umfasst einen Signal-Burst 60, welcher eine Bitfolge aufweist. Dem Signal-Burst 60 folgt ein Zeitintervall 62, repräsentierend ein Zeitintervall zwischen zwei Bytes. Danach wird ein Identifikationsdatensatz 64 gesendet, mit dem ein auszulesender Sensor adressiert wird. Nach dem Identifikationsdatensatz 64 beginnt die Antwort des mittels des Identifikationsdatensatzes 64 adressierten Sensors. Die Antwort 61 weist zu Beginn ein Zeitintervall 69 auf, nach- dem von dem Sensor gesendete Datensätze, jeweils gefolgt von einem Zeitintervall der Länge des Zeitintervalls 62 gesendet werden. Die Antwort 61 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Datensatz 65, einen Datensatz 66 und einen Datensatz 67. Die Datensätze 65, 66 und 67 weisen jeweils die Zeitdauer 68 auf und werden von einem Datensatz 70, repräsentierend eine Prüfsumme abge- schlössen. Die Datensätze 65, 66 und 67 repräsentieren jeweils einen Parameter, welcher von dem mittels des Datensatzes 64 angesprochenen Sensor erfasst worden ist. Die Zeitdauer 68 bildet ein Zeitfenster, in welchem ein Datensatz ü- bertragen werden kann. Das Zeitintervall 61 bildet ein Zeitfenster, in dem die Datensätze 65, 66, und 67 übertragen werden können. Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Signalfolge 72, welche auf einem Datenbus gesendet worden ist. Dargestellt ist eine Zeitachse 74 und eine Amplitudenachse 76. Die Signalfolge 72 weist periodisch und alternierend aufeinanderfolgende Datensätze und Synchronisationsimpulse auf. In diesem Ausführungs- beispiel folgt ein Synchronisationsimpuls 82 einem Datensatz 81. Auf den Synchronisationsimpuls 82 folgt ein Datensatz 83. Auf den Datensatz 83 folgt ein Synchronisationsimpuls 84, gefolgt von einem Datensatz 85. Die Synchronisationsimpulse der Signalfolge 72 werden mit einer von einem Taktgeber erzeugten Taktfrequenz gesendet und weisen jeweils eine Signalamplitude 78 auf. Die Da- tensätze weisen jeweils eine Maximalamplitude 80 auf.

Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Verfahren zum Übertragen eines Sensorsignals an einen Master in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise mittels der in Figur 1 dargestellten Erfassungssystems.

Bei einem Schritt 80 des Verfahrens wird mittels eines Sensors ein Parameter, insbesondere eine Beschleunigung oder ein Abstand erfasst und ein den Parameter repräsentierender Datensatz erzeugt. Bei einem Schritt 82 wird mittels des Sensors ein einen Zeittakt zum Übertragen des Datensatzes repräsentierendes Taktsignal erzeugt und der Sensor kommuniziert gemäß einem Kommunikationsprotokoll mit einem Master und unter Anwendung des Kommunikationsprotokolls in Abhängigkeit von einem von dem Sensor erzeugten Zeittakt, wobei der Datensatz während eines durch einen Zeitabschnitt gebildeten Zeitfensters an den Master übertragen wird.

Bei einem Schritt 84 wird mittels des Sensors ein von dem Master gemäß des Kommunikationsprotokolls gesendetes Mastersignal wenigstens Zeitabschnittsweise zu erfasst und mittels des Sensors eine Taktfrequenz eines Masterzeittaktes ermittelt, mit dem das Mastersignal erzeugt worden ist.

Bei einem Schritt 86 ändert der Sensor eine Taktfrequenz des Zeittaktes zum Übertragen des Datensatzes in Abhängigkeit von einem eine Taktfrequenz repräsentierenden Regelsignal, wobei mittels des Sensors das Regelsignal derart erzeugt wird, dass die Taktfrequenz des Zeittaktes des Sensors der ermittelten Taktfrequenz des Masterzeittaktes entspricht.