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Patent Searching and Data


Title:
INTERACTIVE FILM REPRODUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/025177
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for interactive audio/visual reproduction of a film with several scenes (2-5), the width and/or height of which is larger than the visible section (SA) of the film when the film is reproduced. The viewer controls the position of the visible section within the dimensions of the entire film. During audio reproduction of the film audio information is also reproduced that does not belong to the visible section.

Inventors:
SHAW JEFFREY (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/008078
Publication Date:
May 04, 2000
Filing Date:
October 26, 1999
Export Citation:
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Assignee:
ZENTRUM FUER KUNST UND MEDIENT (DE)
SHAW JEFFREY (DE)
International Classes:
G03B37/00; G03B37/04; (IPC1-7): G03B37/00; G03B37/04
Foreign References:
US5601353A1997-02-11
US4868682A1989-09-19
US3942884A1976-03-09
Attorney, Agent or Firm:
Lasch, Hartmut (Lichti + Partner GbR Bergwaldstrasse 1 Karlsruhe, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur interaktiven audio/visuellen Wiedergabe eines mehrszenischen Films, dessen Breite und/oder Höhe größer ist als der bei der Filmwiedergabe sichtbare Ausschnitt (SA) des Films, wobei vom Filmbetrachter die Position des sichtbaren Ausschnitts innerhalb der Abmessungen des Gesamtfilms gesteuert wird und bei der Audiowiedergabe des Films auch solche Audioinformationen wie dergegeben werden, die nicht zum sichtbaren Ausschnitt gehören.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabe der Audioinformation, die zu dem sichtbaren Filmausschnitt gehören, über die Wiedergabe anderer Audioinformatio nen hervorgehoben wird, beispielsweise mehr verstärkt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Wiedergabeausschnitts des Films von der Blickrichtung des Betrachters abhängt.
4. Verfahren zur interaktiven Wiedergabe eines Panoramafilms, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Breite und/oder Höhe (0° 360°) größer ist als der übliche visuelle Betrachtungsausschnitt des menschlichen Auges (20) und bei der mittels einer Orientierungseinheit (23,24) ermittelt wird, welcher Abschnitt (G) des Films vom Wahrnehmenden aktuell betrachtet wird und die Wiedergabe des betrachteten Filmabschnitts audiound/oder visuell über die Wiedergabe anderer, vom Wahrnehmenden aktuell nicht betrachteter, Film abschnitte hervorgehoben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die visuelle Hervorhebung durch ein Wiedergabefen ster/ausschnitt realisiert wird und daß die Filmabschnitte außerhalb des Fensters nicht oder kaum sichtbar wiedergegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Wiedergabeausschnitts als Fenster rechteckig, rund oder mit einer anderen beliebigen Form ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Film auf einer Leinwand wiedergegeben wird, welche den Betrachter bis zu 360° in der Vertikalen als auch Horizontalen umgibt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Szenen (2,3,4,5) des Panoramafilms von einem einzigen Kamerastandort (7) aufgenommen sind und die Filmaufnahmeein richtung (8) in der Lage ist, einen Bereich bis zu 360° um den Kamerastandort herum aufzunehmen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit (23,24) aus zwei Ein richtungen besteht, von denen die erste (23) ein Signal ausgibt und die zweite (24) das ausgegebene Signal empfängt und dahingehend bewertet, in welche Richtung das erste Signal gerichtet ist und das ermittelte Richtungssignal dazu verwendet wird, die Hervorhebung der Wiedergabe des betrachteten Panoramaabschnitts zu steuern.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit (23,24) am Kopf und/oder einer vom Wahrnehmenden getragenen akustischen Wiedergabevorrichtung (21), z. B. einem Kopfhörer, angebracht ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinheit (23,24) aus einem Magnetfeldgeber und einer Magnetfeldmeßeinrichtung besteht und die Magnetfeld meßeinrichtung ermittelt, wie das vom Magnetfeldrichtungsgeber erzeugte Magnetfeld ausgerichtet ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdie Orientierungseinheit (23,24) eine Einrichtung zum Erzeugen einer elektromagnetischen Welle bzw. Lichtwelle, insbesondere im unsichtbaren Bereich, z. B. Infrarot, aufweist und ferner Mittel zum Empfang der erzeugten elektromagnetischen Welle bzw. Lichtwelle und zur Bewertung der Strahlungsrichtung der elektromagnetischen Welle bzw. Lichtwelle.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer elektromagneti schen Welle ein InfrarotLaser ist und das Mittel zum Aufnehmen der elek tromagnetischen Welle aus einer Kamera besteht, welche in der Lage ist, den auf die Leinwand auftreffenden Infrarotlichtpunkt zu detektieren und diesem bei Veränderung seiner Richtung zu folgen.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betrachtung des Panoramafilms durch mehrere Personen jede Person mit einer eigenen Orientierungseinheit versehen ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßdie Hervorhebungen der Wiedergabe des betrachteten Panoramaabschnitts dadurch erzielt werden, daß akustische Informationen, welche zum betrachteten Panoramaabschnitt gehören, bei der Wiedergabe mehr verstärkt werden als akustische Informationen, welche nicht zum betrachteten Panoramaab schnitt gehören.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine visuelle Hervorhebung der Wiedergabe des betrachteten Panoramaabschnitts dadurch erzielt wird, daß der betrachtete Panoramaabschnitt auf der Leinwand mit höchstmöglicher Schärfe wiedergegeben wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wiedergabe des Films ein Projektor vor gesehen ist, welcher mit einem Teil der Orientierungseinheit zur Feststellung der Blickrichtung mechanisch und/oder elektronisch gekoppelt ist und/oder von diesem gesteuert wird.
18. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Benutzer getragene Einrichtung zur Ausgabe eines Signals einen Lichtstrahl emittiert und daß die Aufnahme/Kameraeinheit der Orientierungseinheit den emittierten Lichtstrahl oder eine Reflexion hiervon erfaßt und den Projektor so steuert, daß der Lichtstrahl bzw. ein Lichtpunkt des Lichtstrahls auf den wiedergegebenen Filmausschnitt zentriert wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des sichtbaren Ausschnitts bei mehreren Lichtpunkten/Lichtstrahlen, emittiert von verschiedenen Positionen der Benutzer durch Superposition der jeweiligen einzelnen Lichtpunkte/Lichtstrahlen bestimmt wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Orientierungseinheiten vorgesehen ist, mittels denen eine Mehrheitsentscheidung über den sichtbaren Ausschnitt herbeigeführt wird, in dem das geometrische Mittel aller Orientierungseinheiten bestimmten Richtungen bestimmt wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und/oder Größe des sichtbaren Filmas schnitts individuell einstellbar ist.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des sichtbaren Filmausschnitts durch einen Computer erfolgt.
23. FilmWiedergabeeinheit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Wiedergabe eines PanoramaFilms, dessen Filmbreite größer ist als der übliche visuelle Betrachtungsausschnitt des mensch lichen Auges, bei dem dem Wahrnehmenden (Betrachter) des Films eine Orientie rungseinheit zugeordnet ist, welche eine Information ermittelt, welchen Filmpan oramaabschnitt der Wahrnehmende aktuell betrachtet und die Filmwiedergabeein heit Mittel aufweist, welche von der Orientierungseinheit derart steuerbar sind, daß die Wiedergabe des betrachteten Fiimpanoramaabschnitts audio und/oder visuell über die Wiedergabe anderer Filmpanoramaabschnitte hervorhebbar ist.
24. Kino mit einer Filmwiedergabeeinheit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
25. Kino nach Anspruch 24, bei dem ein halboder vottkugetförmiger Dom als Projektionsfläche vorgesehen ist, so daß eine Filmpanoramawiedergabe von bis zu 360° (in allen Richtungen) möglich ist.
26. Kino nach Anspruch 24 oder 25, bei dem jeder Kinobesucher eine individuelle Schallwiedergabeeinheit, z. B. Kopfhörer, trägt.
27. Verfahren zur Produktion eines PanoramaFilms, bei dem mittels einer Kameraeinrichtung ein Bild aufgenommen wird, welches deutlich größer ist als der übliche visuelle Betrachtungsausschnitt, welcher vom menschlichen Auge mit hinreichender Schärfe erfaßt werden kann und daß die Kamera akustischen Signalen, welche einer bestimmten Szene aus dem Filmpanorama zuzuordnen sind, eine Richtungsinformation zuordnet.
Description:
<BR> <BR> <P> Interaktive Filmwiedergabe<BR> Es ist bereits häufiger der Vorschlag gemacht worden, eine interaktive Film-oder Programmwiedergabe den Benutzern bereitzustellen. So gibt es beispielsweise den Vorschlag, daß ein Film ein gutes oder ein böses Ende haben kann und daß im Kino per Mehrheitsentscheidung der Kinobesucher der Filminhalt bestimmt wird, so daß aile Kinobesucher entweder das böse oder das gute Ende erleben.

Ferner ist auch bekannt, daß von einem Ereignis, z. B. einem Autorennen, mit vielen verschiedenen Kameras Aufnahmen gemacht werden, z. B. von Kameras außerhalb der Strecke und von Kameras, die in den Cockpits der jeweiligen Rennfahrer ange- ordnet sind. Die jeweiligen Kamerabilder werden gleichzeitig an die Fernsehempfän- ger-siehe hierzu den digitalen Fernseher DF1-übertragen und der Betrachter kann unter der Vielzahl von angebotenen Kameraeinstellungen diejenige auswählen, wel- che er derzeit bevorzugt, beispielsweise die Kamera im Cockpit von Michael Schumacher.

Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, daß in einem 3D-Kino die Platt- form, auf der der Betrachter steht oder sitzt, beweglich ist und die Bewegung durch den wiedergegebenen Filminhalt gesteuert wird.

Ferner wurde bereits vom Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) vorgeschlagen, in einer aufblasbaren Halbkugel, in der ein 3D-Projektions- system installiert ist, das projezierte Bild an jede beliebige Stelle der Innenseite der Halbkugel zu verschieben. Die Position des Bildes ist hierbei an die Kopfbewegung eines Besuchers geknüpft und folgt seiner Blickrichtung. Während also beispiels- weise beim Kino oder der Fernsehbetrachtung die Bildwiedergabe immer auf einen bestimmten einzigen Ort, nämlich einen Kinoleinwandausschnitt oder Fernsehbild- schirm beschränkt ist, wird bei der vorbeschriebenen Moglichkeit der 3D-Projektion innerhalb der Halbkugel ein Bild an die Stelle verschoben, auf die der Betrachter derzeit blickt.

Es ist ferner bekannt, daß ein vorbeschriebenes 3D-Projektionssystem innerhalb einer Halbkugel auch zu einem virtuellen Spaziergang durch eine rekonstruierte Landschaft verwendet werden kann. Durch das Auswählen (Anklicken) von be- stimmten Bildeinheiten kann der Betrachter selbst seinen eigenen"Spaziergang" bestimmen, auch wenn er selbst hierbei sich nicht bewegt, sondern immer an der gleichen Stelle verharrt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit für eine interaktive Filmwahrnehmung bereitzustellen, welche kostengünstig, attraktiv ist und bei der der Filmbetrachter bei der Filmwiedergabe bevorzugt auch gleichzeitig Regisseur und Kameramann ist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung : Der Mensch befindet sich in einer dreidimensionalen Umgebung und nimmt in der Realität stets zumindest teilweise auch die Dinge wahr, welche außerhalb seines Gesichtsfeldes liegen oder von die- sem weniger scharf erfaßt werden. Ein einfaches Beispiel sei hierfür ein Autofahrer, welcher mit dem Blick nach vorne gerichtet auf der Straße fährt. Betätigt der nach- folgende Fahrer seine Hupe, so hört dies der vorausfahrende Autofahrer-er nimmt also auch das wahr, was hinter ihm außerhalb seines Gesichtsfelds liegt-und rich- tet unmittelbar hiernach auch seinen visuellen Sinn (per Blick auf den Rückspiegel) auf das, was hinter ihm vorgeht, um entsprechende Konsequenzen hieraus zu zie- hen. So wie der Blick in einen Rückspiegel auch nur ein kleines Fenster auf das wirft, was hinter einem Autofahrer passiert, wobei der Rückspiegelbetrachter nicht das erkennen kann, was sich außerhalb der Spiegelfläche abspielt, sieht die Erfin- dung in einer bevorzugten Ausführungsform vor, daß nur ein Filmausschnitt-auch Fenster genannt-des gesamten Films zu sehen ist, während alle anderen Teile des Films außerhalb des Fensters nicht wiedergegeben werden bzw. abgedunkelt und damit kaum oder gar nicht sichtbar sind. Durch die Bewegung des Fensters hat je- doch der Benutzer die Möglichkeit, alle Teile des Films zu betrachten, jedoch nicht zeitgleich. Das"Sichtfenster", also der sichtbare Filmausschnitt hat beispielsweise ein Längen-Seitenverhältnis von 4 zu 3 oder 16 zu 9, kann aber auch jede andere Form annehmen.

Im Kino wie auch im Fernsehen und in allen bekannten Formen der Wiedergabe von bewegten Bildern wird dem Betrachter immer nur ein enger Kameraausschnitt (un- abhängig davon, ob die Kamera feststeht oder sich bewegt) angeliefert, wobei der Kameraausschnitt regelmäßig so breit ist, daß er weitestgehend vom Gesichtsfeld und damit dem Aufnahmevermögen eines Menschen erfaßt werden kann. Vergli- chen mit der dreidimensionalen Wahrnehmung des Menschen in seiner Umgebung ist die übliche Film-und Fernsehwiedergabe auf eine einzige Dimension ausgerich- tet. Auch wenn dem Benutzer verschiedene Kamerapositionen zur Auswahl angebo- ten werden, so bedeutet dies nur eine Vervielfachung der Eindimensionalität ohne jedoch für eine realitätsnahe dreidimensionale Wahrnehmung zu sorgen.

Schließlich liegt der Erfindung auch die Erkenntnis zugrunde, daß die visuelle Wahrnehmung maßgeblich auch durch die Orientierung bestimmt wird und umge- kehrt auch der Gesichtssinn die Wahrnehmung von akustischen Informationen be- einflußt.

Beim üblichen Kinoerlebnis passen die angebotenen Bilder regelmäßig zu den das Bild mitbeschreibenden Geräuschen, abgesehen von Untermalungsgeräuschen wie beispielsweise Filmmusik, welche Einfluß auf die Stimmung des Films hat. Tritt in einem Film ein Geräusch auf, welches nicht zum dargebotenen Bildinhalt paßt, so schwenkt regelmäßig nach dem Geräusch sofort die Kamera auf die Quelle von der das Geräusch stammen könnte, so daß der Betrachter eine visuelle Erklärung für das zuvor wahrgenommene Geräusch erhält.

Bei den vorgenannten Filmwiedergabeformen ist also der Betrachter maßgeblich an die Kameraführung gebunden und er weiß nicht, was sich außerhalb des von der Kamera aufgenommenen Ausschnitts tut.

Die Erfindung beschreibt eine neue interaktive Form der Filmwiedergabe und-wahr- nehmung, bei der dem Betrachter und Wahrnehmenden ein Bild angeboten wird, welches größer ist als sein Gesichtsfeld. Das Gesichtsfeld des Menschen beträgt zwar theoretisch 180°, die eigentliche Wahrnehmung erfolgt jedoch in einem Ge- sichtsfeld, welches deutlich geringer ist als die theoretische Möglichkeit, z. B. 70°.

Da der menschliche Körper und Kopf in der Lage ist, sein Gesichtsfeld auf jeden Punkt der Umgebung zu richten, ist dies nicht störend, sondern eher vorteilhaft, weil das menschliche Gehirn nur diejenigen visuellen Informationen vorarbeiten muß, welche im zentralen Gesichtsfeld liegen.

Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Filmwahrnehmende mit einer Orientierungs- einheit gekoppelt ist, welche die Blickrichtung des Wahrnehmenden erfaßt. Betrach- tet der Wahrnehmende in einem mit panoramaartigen Szenen aufgebauten Film eine Einzelszene, so wird für diesen Betrachter die Audio-und/oder visuelle Wiedergabe dieser Szene über die andere Szene hervorgehoben. Eine solche Hervorhebung kann beispielsweise darin bestehen, daß die akustischen Informationen, die von der be- trachteten Szene stammen, mit einer größeren Lautstärke oder Deutlichkeit wieder- gegeben werden als die anderer Szenen, welche derzeit nicht betrachtet bzw. nicht sichtbar reproduziert werden. Die Hervorhebung einer einzelnen Szene kann auch darin bestehen, daß die betrachtete Szene auf dem Bildschirm größer dargestellt wird als die anderer Szenen oder daß beispielsweise die Auflösung und Darstel- iungsschärfe der betrachteten Szene besser ist als die anderer Szenen, in die der Betrachter derzeit nicht seinen Blick richtet. Insbesondere die Audioinformationen die von Szenen stammen, die außerhalb der Blickrichtung des Betrachters liegen, werden jedoch nicht vollständig unterdrückt, sondern können mehr oder weniger verständlich vom Betrachter wahrgenommen werden.

Durch die Erfindung wird eine realitätsnahe Filmwahrnehmung möglich. Die beson- dere Attraktivität der Erfindung besteht aber auch darin, daß eine völlig neue Art von Kino geschaffen wird, bei der nach dem ersten Ansehen des Kinofilms der Be- trachter nur Teile des Gesamtfilms wahrgenommen haben kann, so daß möglicher- weise das Urteil von zwei Besuchern über den Film völlig anders ausfällt, weil diese sich völlig unterschiedliche Filminhalte des gesamten Films angeschaut und wahr- genommen haben.

Die Erfindung) äßt sich in besonders bevorzugter Weise in einem 3D-Projektions- system einer Halb-oder Vollkugel wahrnehmen. In einer Halbkugel kann mittels eines 3D-Projektionssystems das von einem einzigen Kameraort aufgenommene Bild auf die Innenseite der Halbkugel abgebildet werden. Wenn mit der Kamera ein ent- sprechender Ausschnitt aus der Umgebungswelt aufgenommen worden ist-also nicht nur der übliche enge Kameraausschnitt, sondern alle Darstellungen, welche vom Kameraort aus erfaßt werden können-werden dem Betrachter in einem einzi- gen Bild gleichzeitig viel mehr Szenen angeboten, wie er sie überhaupt nur theo- retisch (sichtbar) wahrnehmen kann, weil das Gesichtsfeld des Betrachters deutlich geringer ist als die Wiedergabefläche. Diese Überforderung des Betrachters wird auch noch dadurch verstärkt, daß gleichzeitig mehrere verschiedene Szenen wie- dergegeben werden, wobei der Betrachter regelmäßig es gewohnt ist, sich nur auf eine Szene zu konzentrieren und andere Szenen nicht vollständig erfassen und ver- stehen kann. Richtet der Betrachter seinen Blick auf eine bestimmte Szene, so erfährt dies die Wiedergabevorrichtung über die Biickrichtungs-Orientierungseinheit und dies hat zur Folge, daß die Audioinformationen, welche zur derzeitig betrachte- ten Szene gehören so wahrnehmbar sind, daß sie für den Betrachter einen Sinn machen. Gleichzeitig werden die Audioinformationen anderer Szenen nicht völlig ausgeblendet, sondern wie auch bei der realen Wahrnehmung etwas unterdrückt, so daß der Betrachter zwar noch merkt, daß sich auch anderswo noch irgendetwas im Film tut, er aber nicht die nicht betrachtete Filmszene vollständig wahrnehmen können.

Für eine akustisch realitätsnahe Wahrnehmung eignet sich zu den bekannten Schall- wiedergabevorrichtungen wie Kopfhörer und Lautsprecher auch eine Schallwieder- gabevorrichtung, wie sie aus W097/41709 bekannt ist. Diese Schallwiedergabevor- richtung ist besonders deshalb vorteilhaft, weil bei ihr die Körperschallfunktionen mit in die Hörwahrnehmung einbezogen werden und im Gegensatz zu einem Laut- sprechersystem auch mehrere Benutzer gleichzeitig in einem Raum eine unter- schiedliche Hörerwahrnehmung erfahren können, wobei es hierbei nicht zu gegen- seitigen Störungen kommt, wenn beispielsweise benachbarte Betrachter auf unter- schiedliche Filmszenen blicken. Weitere Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden, beispielhaften Figurenbeschreibung ersichtlich.

Fig. 1 Aufblick auf ein Szenenbeispiel ; Fig. 2 planare Darstellung der Szene 1 ; Fig. 3 alternative Szenendarstellung zu Fig. 1 ; Fig. 4 Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kino ; Fig. 5 Aufsicht auf eine Wiedergabe eines erfindungsgemäßen Films ; Fig. 6 Obenaufsicht auf eine erfindungsgemäße Kinoanordnung.

Figur 1 zeigt von oben in der Aufsicht eine aufgebaute Panorama-Filmkulisse 1, bei der die gesamte Szene sich aus mehreren Szenenabschnitten zusammensetzt. Der erste Szenenabschnitt 2 ist eine Straße, auf der ein Auto fährt. Der zweite Szenen- abschnitt 3 ist eine kleine Baumgruppe (parkähnliche Anlage), in der ein Hund lauft und bellt. Der dritte Szenenausschnitt 4 ist ein kleiner Teich, auf dem sich Enten befinden und quakend nach Futter suchen. Der vierte Szenenabschnitt 5 ist ein Kin- derspielplatz, auf dem mehrere Kinder sich lautstark an den Spielgeräten austoben.

Darüber hinaus wird die gesamte Kulisse von der natürlichen Sonne am Standort 6 angeleuchtet. Hiermit gelten für alle Szenenausschnitte die exakt gleichen Licht- verhältnisse und der gleiche Sonnenlichteinfallswinkel. Alle Filmszenen zusammen werden von einer Kamera 7 am Kamerastandort 8 aufgenommen. Die Kameraein- richtung 7 nimmt die gesamte Filmkulisse auf, d. h. max. ein 360° Rundum-Bild. Zu- sätzlich zur optischen Aufnahme werden auch die jeweiligen zu einer Szene gehöri- gen Geräusche aufgenommen, wobei die Aufnahme derart erfolgt, daß einer opti- schen Szene auch das zugehörige Geräusch bei der Aufnahme zugeordnet wird.

Figur 2 zeigt die Wiedergabe der in Fig. 1 dargestellten Szene im planaren Aufriß von 0 bis 360° (gilt sowohl für die Horizontale als auch Vertikale). Im linken Wiedergabeteil befindet sich die Autoszene 1, rechts daneben die Baumgruppen- szene 2, rechts daneben wiederum die Teichszene 4 und am rechten Rand der Wie- dergabe-Leinwand die Spielplatzszene 5. Ferner ist in die planare Wiedergabe Abschnitt G eingezeichnet, welcher den Bereich kennzeichnet, welcher üblicherwei- se nur mit dem menschlichen Auge scharf wahrgenommen werden kann (Gesichts- feld). Es versteht sich von selbst, daß sich dieser Abschnitt G jeweils dahin verschiebt, wohin die Wahrnehmende seine Augen richtet. Richtet der Wahrneh- mende seine Augen auf die Autoszene, so hört er deutlich das Geräusch des vor- beifahrenden Autos, nimmt aber möglicherweise gleichzeitig auch diejenigen Ge- räusche wahr, welche von den anderen Szenen stammen. Die Geräusche der ande- ren Szene werden jedoch weniger laut bzw. weniger deutlich wiedergegeben, so daß der Betrachter ein Filmerlebnis hat, welches der realen Wahrnehmung möglichst nahekommt. Auch eine Person, welche sich am Standort 8 der Kamera 7 befinden würde und ihre Augen auf die Straße richtet, würde nämlich die Geräusche der anderen Szenenabschnitte wahrnehmen, ohne diese optisch scharf wahrnehmen zu können. Dieses Erlebnis ist auch mit der erfindungsgemäßen Wiedergabe, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, möglich.

Figur 4 zeigt die Aufsicht auf eine geschlossene Kreisfläche einer Halbkugel im Querschnitt, welche die Kinoleinwand bildet. Im Zentrum des Kinos befindet sich der Betrachter, welcher seine Augen auf die Fiimszene 2-Straße mit vorbeifahren- dem Auto-richtet. Der Betrachter trägt Kopfhörer oder eine am Kopf des Betrach- ters lagerbare Schallwiedergabevorrichtung, wie sie z. B. in Wo 97/41709 offenbart ist. Darüber hinaus ist an dem Kopfhörer bzw. der Schallwiedergabevorrichtung oder an einer anderen Stelle am Kopf des Betrachters ein Signalgeber, z. B. ein Mag- netfelderzeuger oder eine Einrichtung zur Erzeugung einer elektromagnetischen Welle, beispielsweise einer (Infrarot-) Licht/Laserquelle angeordnet. Mittels des Signalgebers wird ein eindeutig gerichtetes Signal 23 ausgegeben, z. B. ein gerich- tetes Magnetfeld oder ein gerichteter Lichtstrahl, wobei die Richtung des Signals der Kopfausrichtung/Betrachtungsrichtung des Kinobesuchers (Wahrnehmenden) entspricht. Dies kann dadurch erreicht werden, indem der Signalgeber in einer eindeutigen Weise am Kopf des Benutzers oder am Kopfhörer (befestigt) anliegt.

Ferner ist eine Signalempfangseinrichtung 24 vorgesehen, welche das Signal 23 bzw. die Richtung des Signals detektieren kann. Ist der Signalgeber ein Magnetfeld- erzeuger, so ist die Empfangseinrichtung in der Lage, die Richtung des Magnetfelds des Magneterzeugers festzustellen. Ist der Signalgeber eine Infrarot-Laser-Licht- quelle, so kann die Empfangseinrichtung eine entsprechende Kameraeinrichtung sein, mittels der die Richtung der Laser-Lichtquelle (bei Infrarot ist diese für den Menschen unsichtbar) empfangen kann. Es ist möglich, daß die Empfangseinrich- tung beweglich ist, gleichfalls ist es aber auch möglich, daß die Empfangsein- richtung an einem festen Ort des Kinos für den Besucher unsichtbar angeordnet ist.

Mittels der Empfangseinrichtung 24 wird die Richtung des Signals z. B. 10° des Signalgebers festgestellt und abgeleitet von dem festgestellten Ergebnis wird die Wiedergabe in der oben beschriebenen Weise beeinflußt, indem beispielsweise die zur betrachteten Autoszene 2 gehörigen Geräusche lauter wiedergegeben werden als die Geräusche der anderen-vom Betrachter nicht wahrzunehmenden-Szenen.

Die Empfangseinrichtung kann auch in der Lage sein, nicht nur die Richtung des ausgegebenen Signals des Signalgebers festzustelten, sondern auch den genauen Ort der Betrachtung zu lokalisieren. Liegt dieser Betrachtungsort nicht im Vordergrund der Filmszene, sondern eher im Hintergrund, so wird gleichfalls auch der Hintergrund so weit wie möglich scharf kontrastiert und/oder vergrößert (PAN/- Zoom) wiedergegeben, so daß der Betrachter nicht nur ein zweidimensionales, son- dern ein real dreidimensionales Bild wahrnehmen kann.

Wenn beispielsweise in der Autoszene hinter der Straße auf dem Gehweg (Fig. 1) eine Mutter mit ihrem Kind geht und der Betrachter seinen Blick auf diesen Un- terabschnitt der Szene richtet, so kann er auch wahrnehmen, was die Mutter zu dem Kind sagt bzw. kann er auch die Person und deren Kleidung genau und mög- lichst scharf kontrastiert erkennen.

Figur 3 zeigt eine andere als in Fig. 1 dargestellte Szene im Aufblick. Die in Fig. 4 dargestellte Szene ist ein Restaurant mit vielen Tischen, einem Restaurant-Eingang, einer Theke (Bar), einer Kleinkunstbühne sowie einer angrenzenden Küche. Der Ka- merastandort ist wiederum mit Position 8 bezeichnet, und die Kamera 7 nimmt die gesamte Szene rundum auf. Am Tisch T1 sitzt ein Liebespaar, am Tisch T2 sitzen drei Freunde, am Tisch T3 sitzt ein Unternehmensvorstand, am Tisch T4 sitzen vier Kegelfreundinnen, am Tisch T5 eine Familie mit einem Kind, am Tisch T6 ein Stammtisch einer Studentenverbindung, am Tisch T7 ein Anwalt mit seinem Klien- ten, am Tisch T8 wird ein Kindergeburtstag gefeiert, am Tisch T9 planen drei Kriminelle einen Bankraub und am letzten Tisch T10 findet sich eine Politikerrunde wieder. Der Barmixer an der Theke stellt die georderten Getränke zusammen, und einzelne Personen verlassen den Raum bzw. betreten ihn durch die Eingangstür, von der auch die Straßengeräusche zu vernehmen sind. Von der Tischzusammen- setzung her ist es natürlich, wenn an jedem einzelnen Tisch andere Themen Gegenstand der Gespräche sind. Wenn nach mehreren Minuten dieser Aufnahme noch in der Küche eine Explosion erfolgt, werden sicherlich alle Restaurantbesucher ihren Blick in Richtung Küche werfen, möglicherweise werden jedoch alle einzelnen Betrachter die Explosion auf eine andere Art und Weise wahrnehmen bzw. verarbeiten. Die Kamera erfaßt sämtliche Gespräche und Reaktionen aller Tische gleichzeitig und man mag sich vorstellen, daß es bei der Wiedergabe dieses von der Kamera aufgenommenen Panoramafilms es mehrerer Filmstudien bedarf, um alle Szenen zu sehen und inhaltlich zu verarbeiten.

Bei der Filmaufnahme der Szene sind die jeweiligen optischen Eindrücke eines ein- zelnen Tisches zu den jeweiligen akustischen Informationen dieses Tisches zugeord- net, so daß bei der Wiedergabe eine entsprechende Verstärkung der Audio-lnforma- tionen über die Wiedergabe anderer akustischer Informationen von anderen Tischen möglich ist. Es ist auch möglich, daß jeder optischen bzw. akustischen Information von vornherein eine Richtungsinformation (z. B. in Grad) zugeordnet wird, welche bei der Wiedergabe dazu dient, die gewünschte Hervorhebung einer audio-visuellen Hervorhebung eines Szenenabschnitts über andere Szenenabschnitte durchzu- führen.

Da jeder einzelne Tisch quasi einen einzelnen Film darstellt, ist es durchaus möglich, daß der Betrachter zum Erleben des gesamten Films wenigstens zehnmal den glei- chen Film sehen muß, sich aber hierbei jeweils auf andere Tische konzentriert. Hier- bei ist es besonders spannend, zu sehen, wie diese unterschiedlichen Tische die Explosion in der Küche wahrnehmen, was interessante Charakterstudien er- möglicht.

Figur 5 zeigt einen planaren Aufriß einer Leinwand mit einem als rechteckiges Fen- ster dargestellten sichtbaren Ausschnitt des Films. Im Zentrum des Fensters ist ein Lichtpunkt, welcher von einem Laser (Laserpointer) herrührt, welcher am Kopf des Benutzers so angebracht ist, daß die Richtung des Lasers in etwa übereinstimmt mit der Blickrichtung. Der sichtbare Filmausschnitt SA (SAH, SAv) wird durch einen Projektor erzeugt und mit dem Projektor ist mechanisch und/oder elektronisch ge- koppelt eine Kamera zur Erfassung des Lichtpunkts. Ändert der Betrachter die Blick- richtung, ändert sich auch die Position des Lichtpunkts (Lichtflecks) und die Kamera folgt dem Lichtpunkt und sorgt dann durch Steuerung des Projektors dafür, daß das sichtbare Ausschnittsfenster des Films in Richtung des Lichtflecks verschoben wird, bis bevorzugterweise der Lichtpunkt wieder innerhalb des sichtbaren Filmas- schnitts liegt. Bei dieser Verschiebung des Lichtausschnitts ändert sich auch der Filminhalt, welcher sich stets nach dem Inhalt richtet, welcher an der Ausschnitt- sposition wiederzugeben ist.

Allgemein gibt es mehrere Konzepte, wie der sichtbare Ausschnitt (das sichtbare Fenster) des Films bewegt werden kann. Beispielsweise kann die Filmprojektions- einrichtung so lange nachgeführt werden, bis der Lichtfleck zentral in der Fenstermitte liegt bzw. innerhalb eines bestimmten Zentralbereich des Fensters liegt (um eine ständige Fensterbewegung zu vermeiden). Auch ist es möglich, das Fenster so zu verschieben, bis es einen bestimmten Abstand zum Lichtfleck hin angenähert liegt. Ferner kann es vorteilhaft sein, keine Fensterbewegung vorzusehen, wenn der Lichtfleck außerhalb des Kameraausschnitts KA liegt.

Alternativ hierzu kann jedoch eine Fensterbewegung in die Richtung vorgesehen werden, in der der Lichtfleck den Kameraausschnitt KA verlassen hat.

Vorteilhafterweise ist der Kameraausschnitt KA, also der horizontale und der ver- tikale Kameraausschnitt KAH und KAV größer als der Fensterausschnitt, so daß die Kamera dem Lichtfleck auch dann folgen kann, wenn dieser bereits außerhalb des Fensterausschnitts SA liegt.

Figur 6 zeigt von oben eine Kinoanordnung, bei der die Kinoleinwand im Querschnitt aus einem Voll-oder Teilkreis 40 besteht. An einer zentralen Position im Kino ist ein Projektor 41 angeordnet, welcher das zu betrachtende Ausschnittsfenster 42 des Kinofilms an die Leinwand 40 wirft. Die Breite des sichtbaren Filmausschnitts (Fensterbreite) ist mit SAH gekennzeichnet. Ferner befindet sich ober-oder unterhalb des Projektors oder an einer Stelle im Kino eine Kamera 43, welche einen relativ großen Kameraausschnitt KAV aufnimmt, wobei innerhalb des Kameraaus- schnitts auch der sichtbare Filmausschnitt liegt. Wenn der Filmbetrachter, welcher einen optischen Signalgeber trägt (siehe Beschreibung zu Figur 4), auf den betrach- teten Filmausschnitt 42 schaut, so wird zentral in der Mitte des Filmausschnitts ein Lichtfleck 44 erscheinen und dieser Lichtfleck wird von der Kamera 43 erfaßt und die Kamera 43 versucht, allen Bewegungen des Lichtflecks weitestgehend zu fol- gen. Die Kamera 43 steuert auch den auf einer bewegbaren Plattform angeordneten Projektor 41, so daß bei Verschiebung des Lichtffecks auch der sichtbare Film- ausschnitt verschoben wird, so daß sich hierbei auch gleichzeitig der szenische Filminhalt ändert. Der Betrachter ist also auch gleichzeitig Kameramann und Re- gisseur des Films.