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Patent Searching and Data


Title:
INTERCHANGEABLE CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/026478
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an interchangeable container (1) for a device used to construct models. Said container forms a substantially delimiting frame, into which a workpiece platform (2) that acts as a base can be inserted. The interchangeable container (1) contains a support (3) onto which the workpiece platform (2) is introduced.

Inventors:
EDERER INGO (DE)
HOEDISMANN RAINER (DE)
GRAF BERNHARD (DE)
KUDERNATSCH ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003662
Publication Date:
April 04, 2002
Filing Date:
September 23, 2001
Export Citation:
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Assignee:
GENERIS GMBH (DE)
EDERER INGO (DE)
HOEDISMANN RAINER (DE)
GRAF BERNHARD (DE)
KUDERNATSCH ALEXANDER (DE)
International Classes:
B29C67/00; (IPC1-7): B29C67/00
Foreign References:
DE19846478A12000-04-27
Other References:
See also references of EP 1322458A1
Attorney, Agent or Firm:
Wagner, Sigrid (Steinsdorfstr. 5 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wechselbehälter für eine Vorrichtung zum Aufbau von Model len, der im wesentlichen einen Begrenzungsrahmen bildet und in den eine Werkstückplattform als Boden einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Wechselbehälter (1) ein Träger (3) vorgesehen ist, auf den die Werkstückplattform (2) aufgebracht ist.
2. Wechselbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) als Rahmen ausgebildet ist.
3. Wechselbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich unter der Werkstückplattform (2) des Wechselbehälters (1) Streben (4) vorgesehen sind.
4. Wechselbehalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Wechselbehälter (1) derart gestaltet ist, dass ein Gabelstapler eingreifen kann.
5. Wechselbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zumindest in einem oberen Bereich des Wechselbehäl ters (1) zumindest eine Transportöse (5) vorgesehen ist.
6. Wechselbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er doppelwandig ausgebildet ist.
7. Wechselbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) höhenverstellbar ist.
8. Wechselbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Seitenwänden im wesentlichen von oben nach unten verlaufende Ausnehmungen (6A, 6B, 6C, 6D) zu einer Höhen verstellung des Trägers (3) vorgesehen sind.
9. Wechselbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der Ausnehmungen (6A, 6B, 6C, 6D) eine Dichtung (7) vorgesehen ist.
10. Wechselbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (7) durch an eine Oberkante des Wechsel behälters (1) befestigte Bleche gebildet ist.
11. Wechselbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche über am Träger (3) vorgesehene Gleitlager (8A, 8B) in den Wechselbehälter (1) geleitet werden.
12. Wechselbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Träger (3) und der Innenwand des Wech selbehälters (1) eine weitere Dichtung (9), insbesondere eine Filzdichtung, vorgesehen ist.
13. Wechselbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtung (9) durch mindestens eine Feder (10) belastet ist.
14. Verwendung des Wechselbehälters nach einem der vorherge henden Ansprüche in einer Vorrichtung zum Aufbau von Mo dellen aus Formsand, Gießereiharzen und Härtern.
15. Verwendung des Wechselbehälters nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in einer Vorrichtung zum Aufbau von Modellen durch LaserSintern.
Description:
Wechselbehälter Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wechselbe- hälter für eine Vorrichtung zum Aufbau von Modellen, der im wesentlichen einen Begrenzungsrahmen bildet und in den eine Werkstückplattform als Boden einsetzbar ist.

Aus der Praxis sind seit längerer Zeit Vorrichtungen zum Auf- bau von Modellen bekannt, wie beispielsweise Laser-Sinter- Maschinen, die ein Maschinengehäuse aufweisen, in dem ein Sinter-Bauraum oder Prozessbauraum angeordnet ist. Im oberen Bereich dieses Bauraumes befindet sich die Ausgangsoptik ei- nes Sinterlasers in Form eines Scanners. Der Scanner bildet dabei das optische System zum Ablenken des Laserstrahls, der die zum Sintern des Sintermaterials erforderliche Energie liefert. Unter diesem optischen System befindet sich eine hö- henverfahrbare Werkstückplattform, über der eine Materialzu- führungseinrichtung mit einem Beschichter vorgesehen ist, wo- bei der Beschichter zur Zuführung von pulverartigem Sinterma- terial aus einem Vorratsbehälter in dem Prozessbereich über der Werkstückplattform dient.

Mit einer solchen Laser-Sinter-Maschine wird in einem mittle- ren Bereich der höhenverfahrbaren Werkstückplattform das Bau- teil schichtweise aufgebaut. Um aber das pulverartige Sinter- material, das nicht belichtet und damit nicht gesintert wird, am Herunterfallen von der Werkstückplattform zu hindern, wur-

de im Randbereich der Plattform bisher im wesentlichen gleichzeitig mit dem eigentlichen Aufbau des Bauteiles ein Rand aufgebaut, das heißt gesintert, der als Begrenzung der Werkstückplattform dient.

Eine derartige Vorgehensweise war in mehrerer Hinsicht mit Nachteilen verbunden, nämlich unter anderem dem, dass der Aufbau des Randes auf der Werkstückplattform zusätzlicher Be- lichtungszeit bedarf und außerdem zusätzliches und nicht mehr weiterverwendbares Thermoplastpulver erfordert.

Insbesondere nachteilig ist dabei auch, dass bei einem Bau- fehler im Randbereich keine ausreichend stabile kastenartige Begrenzungsstruktur gebildet wird, was bereits vor oder spä- testens beim Entnehmen des Bauteils von der höhenverfahrbaren Werkstückplattform zu Verformungen und damit zum Ausschuss des Bauteiles führen kann.

Darüber hinaus führen Randbrüche oder Randschäden beim Ent- nehmen der Werkstückplattform aus der Laser-Sintermaschine dazu, dass Pulver den unteren Bereich der Laser- Sintermaschine füllt, diesen Bereich verschmutzt und damit zusätzliche Serviceleistungen und Standzeiten der Laser- Sinter-Maschine verursacht.

Um diese Nachteile bei den aus dem Stand der Technik bekann- ten Lasermaschinen zu überwinden, ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 46 478 bekannt, in dem Sinter- Bauraum einen einen Begrenzungsrahmen bildenenden Wechselbe- hälter einzusetzen, in dem die Werkstückplattform als Boden integriert ist. Ferner ist in dem Sinter-Bauraum eine Träger- vorrichtung angeordnet, auf der sich die Werkstückplattform beim Betrieb der Laser-Sintermaschine abstützt. Ein derarti-

ger Wechselbehälter weist damit zum einen einen schachtarti- gen Außenbereich, der den Begrenzungsrahmen bildet, und zum anderen eine übliche Werkstückplattform auf, die in diesem schachtartigen Bereich höhenverfahrbar integriert ist.

Beim schichtweisen Aufbau des Bauteils wird sukzessive, das heißt Schichthöhe für Schichthöhe, der Behälterboden inner- halb des Begrenzungsrahmens abgesenkt und der über der Werk- stückplattform liegende Bereich immer wieder neu mit pulver- artigem Sintermaterial ausgefüllt, was in herkömmlicher Art und Weise durch einen Beschichter vorgenommen wird.

Mit einem derartigen Wechselbehälter muss nun beim Aufbau des Bauteiles kein Rand mehr mitaufgebaut werden. Es reicht dabei völlig aus, wenn nur das eigentliche Werkstück gesintert wird, das innerhalb des stabilen Wechselbehälters und dem darin einliegenden nicht gesinterten Sintermaterial verfor- mungsgeschützt gelagert ist.

Außerdem kann der Wechselbehälter als ganzes entnommen werden und ein neuer eingesetzt werden, so dass es nicht notwendig ist abzuwarten, bis das jeweilige Bauteil derart stabil ist, damit es ohne Probleme entnommen werden kann.

Bei einem derartigen Wechselbehälter hat es sich jedoch als nachteilig erwiesen, dass die Handhabung der Werkstückplatt- form zum Aufbauen von Bauteilen weiterhin relativ aufwendig ist. Soll nämlich die Werkstückplattform beispielsweise nach dem Herstellen eines Modells aus dem Wechselbehälter entfernt werden und durch eine leere Plattform ersetzt werden, muss dies in sehr exakter Art und Weise erfolgen ; damit die Platt- form wieder exakt in dem Wechselbehälter plaziert und befe- stigt ist.

Insbesondere als schwierig hat es sich erwiesen, wenn zwi- schen Werkstückplattform und Wechselbehälter Mittel vorgese- hen sind, die eine Dichtung bereitstellen. Dichtungen sind bei der Verwendung von pulverartigem Material beim Aufbaupro- zess sehr wichtig, da sie beispielsweise eine Höhenverstel- lung der Werkstückplattform im Wechselbehälter beeinflussen können.

So ist es bekannt, wenn im Wechselbehälter Eingriffsausneh- mungen zur Höhenverstellung vorgesehen sind, im Bereich ober- halb der Werkstückplattform diese pulverdicht abzudecken.

Derartige Dichtungen müssen aber beim Entnehmen der Werk- stückplattform aus dem Wechselbehälter entfernt und dann beim Einbringen einer neuen Werkstückplattform wieder eingesetzt werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wech- selbehälter bereitzustellen, mit dem eine Handhabung beim Entnehmen und Einsetzen von Werkstückplattformen erleichtert werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Wechselbehälter der eingangs ge- nannten Art dadurch gelöst, dass im Wechselbehälter ein Trä- ger vorgesehen ist, auf den die Werkstückplattform aufge- bracht ist.

Dies bedeutet, dass erfindungsgemäß die dem Wechselbehälter entnehmbare Werkstückplattform beispielsweise einfach nur auf den Träger aufgelegt werden muss, der entsprechend mit dem Wechselbehälter verbunden ist und die Plattform einfach trägt. Die Werkstückplattform muss daher nicht jedesmal nach

dem Auswechseln genau in dem Wechselbehälter plaziert und auch befestigt oder verbunden werden.

Es soll betont werden, dass der erfindungsgemäße Wechselbe- hälter in allen dem Fachmann bekannten Vorrichtungen zum Auf- bau von Modellen eingesetzt werden kann. Er ist dabei insbe- sondere nicht auf den Einsatz bei einem bestimmten Verfahren zum Aufbau von Modellen beschränkt. Er kann in einer Vorrich- tung zum selektiven Lasersintern genauso eingesetzt werden wie in einer Vorrichtung zum Aufbau von Gussmodellen aus Formsand, Gießereiharz und Härtern.

Unter dem Ausdruck, dass die Werkstückplattform in den Wech- selbehälter als Boden einsetzbar sein soll, ist nicht zu ver- stehen, dass die Werkstückplattform am Boden des Wechselbe- halters angeordnet sein soll oder zumindest dessen untersten Bereich bildet. Vielmehr ist der Begriff Boden hier als eine Art Regalboden"zu verstehen. Andere Böden"im Wechselbe- hälter oder ein besonders ausgestalteter Bodenbereich des Wechselbehälters wird damit nicht ausgeschlossen.

Um den Wechselbehälter jedoch möglichst leicht auszubilden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Träger als ein Rahmen ausgebildet ist. Dabei könnte der Rahmen beispielswei- se an der Innenwand des Wechselbehälters umlaufend ausgebil- det sein. Er könnte aber auch ebenso nur teilweise ausgebil- det sein. Jedoch sollte er breit genug gebildet sein, damit die Werkstückplattform darauf gesichert aufgelegt werden kann und nicht unter Umständen verkanten kann.

Sind im Wechselbehälter in seinem unteren Bereich noch Stre- ben vorgesehen, kann eine deutlich höhere Steifigkeit der Rahmenkonstruktion des Wechselbehälters erhalten werden. Da-

bei haben sich insbesondere Querstreben als vorteilhaft er- wiesen. Es wäre jedoch auch jede andere Art der Verstrebung denkbar, wie beispielsweise Diagonalstreben.

Die verwendeten Begriffe"oben"und"unten"beziehen sich ge- mäß den vorliegenden Ausführungen immer auf eine korrekte Be- triebsposition des Wechselbehälters. Eine derartige Position ist die, in der er sich beim Aufbau eines Modelles in einer entsprechenden Vorrichtung befindet. Dabei zeigt die im Wech- selbehälter eingebrachte Werkstückplattform mit der Seite nach oben, auf die das Modell aufgebaut ist.

Vorzugsweise sollte zumindest der untere Bereich des erfin- dungsgemäßen Wechselbehälters derartige Ausschnitte aufwei- sen, damit ein Gabelstapler eingreifen kann und ein Transport mit einem Gabelstapler in einfacher Art und Weise möglich wird.

Ist darüber hinaus an den Seiten des Wechselbehälters minde- stens eine Transportöse vorgesehen, kann ein Transport des Wechselbehälters auch in einfacher Art und Weise mittels ei- nes Krans erfolgen.

Um die Steifigkeit des Wechselbehälters noch weiter zu erhö- hen, ist der Wechselbehälter vorzugsweise doppelwandig ausge- bildet.

Obwohl grundsätzlich der Wechselbehälter und auch die Werk- stückplattform jegliche erdenkliche Form in Draufsicht auf- weisen können, hat sich aus Gründen der Praktikabilität und der einfachen Herstellbarkeit jedoch eine rechteckige oder quadratische Form als vorteilhaft erwiesen.

Grundsätzlich wäre es möglich, eine Höhenverstellung von un- ten in den Wechselbehälter eingreifen zu lassen oder auch als festen Bestandteil in dem Wechselbehälter zu integrieren.

Um jedoch stabile Verhältnisse bei Ausnutzung einer in eine entsprechende Vorrichtung fest eingebauten Höhenverstellung zu schaffen, ist es vorteilhaft, wenn im Wechselbehälter im wesentlichen jeweils seitlich, das heißt in zwei sich gegen- überliegenden Seiten, von oben nach unten verlaufende Ausneh- mungen zur Höhenverstellung vorgesehen sind.

Dabei umfasst der Wechselbehälter vier zueinander im wesent- lichen rechtwinklig angeordnete Seitenwandungen. Innerhalb dieser Seitenwandungen ist die Werkstückplattform höhenver- schiebbar geführt.

Vorzugsweise sollten dabei Mittel vorgesehen sein, durch wel- che die Ausnehmungen im Bereich oberhalb der Werkstückplatt- form pulverdicht abgedeckt sind. Hierzu kann es vorgesehen sein, dass zumindest im Bereich der Ausnehmungen zwischen ei- ner Wechselbehälterinnenwand und dem Träger eine Dichtung vorgesehen ist.

Dies geschieht vorteilhafterweise durch eine Art Rollo, bei- spielsweise aus Blech, der an der Oberkante des Wechselbehäl- ters befestigt ist und sich beim Absenken der Werkstückplatt- form auf die Innenseite der Behälterwandung anlegt und die Ausnehmungen dabei überdeckt.

Damit das Blech nicht zwischen unter Umständen eingreifende Klauen und Werkstückplattform eingeklemmt wird, wird es vor- zugsweise in dem Träger der Werkstückplattform mittels ent-

sprechenden Gleitlagern in das Innere des Wechselbehälters geleitet.

Daneben können mit dem Rollo zusammenwirkende Haltemagnetele- mente im Wechselbehälter angeordnet sein. Dann schmiegt sich das Rollo durch die Haltemagnete sehr innig an die Innenseite der rückwärtigen Behälterwandung an, so dass kein oder nur wenig Pulver in den unteren Maschinenbereich fallen kann.

Die Ausgestaltung mit einem Haltemagnetelement schränkt die Werkstoffauswahl der Teile des Wechselbehälters ein. Eine weitere, kein Haltemagnetelement verwendende Dichtung zwi- schen dem Träger und der Wechselbehälterinnenwand stellt eine Filzdichtung dar, die insbesondere, um den nötigen Anpress- druck zu erzielen, noch über Federn belastet werden kann.

Der erfindungsgemäße Wechselbehälter hat sich insbesondere bei der Verwendung in einer Vorrichtung zum Aufbau von Model- len aus Formsand, Gießereiharz und entsprechenden Härten als vorteilhaft erwiesen.

Ebenso ist aber auch ein Einsatz in einer Vorrichtung zum se- lektiven Laser-Sintern denkbar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Aus- führungsform mit Bezug auf die anhängende Zeichnung näher er- läutert. Es zeigt hierbei : Figur 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Wechselbehäl- ters mit eingesetzter Werkstückplattform in einer geschnitte- nen Darstellung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ;

Figur 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Schnittes von Fi- gur I in einer Frontalansicht ; und Figur 3 einen noch weiter vergrößerten Ausschnitt der Dar- stellung von Figur 2.

In Figur 1 ist ein Wechselbehälter 1 in einer dreidimensiona- len Schnittansicht gezeigt. Das heißt, dass der Wechselbehäl- ter 1 zwar in einer dreidimensionalen Darstellung gezeigt ist, wobei er aufgeschnitten dargestellt ist. Der Wechselbe- hälter weist insgesamt vier Seitenwände auf, die derart ange- ordnet sind, dass sie in Draufsicht einen rechteckigen Quer- schnitt aufweisen.

In diesem Wechselbehälter 1 ist eine Werkstückplattform 2 als ein Boden, nach Art eines Schrank-oder Regalbodens einge- setzt. Diese Werkstückplattform 2 ist selbst wiederum auf ei- nen in der Figur 1 nicht erkennbaren Träger 3 aufgesetzt.

In den Figuren 2 und 3, die die Schnittansicht noch genauer, schematisiert und in einer Frontalansicht darstellen, ist er- kennbar, dass der Träger 3 dabei als ein Art Rahmen ausgebil- det ist, der im wesentlichen um die Innenwand des Wechselbe- halters 1 verläuft.

Wie der Figur 1 weiter zu entnehmen ist, sind am Boden des Wechselbehälters 1 Querstreben 4 vorgesehen, die jeweils die einander gegenüberliegenden Seitenwände des Wechselbehälters 1 miteinander verbinden. Weiterhin ist aus Figur 1 ersicht- lich, dass jeweils zwei Querstreben zwischen den Seitenwänden verlaufen. Weiterhin weisen diese Querstreben 4 einen relativ großen Querschnitt auf, was zu einer stark erhöhten Steifig- keit des Wechselbehalters 1 führt.

Um eine noch höhere Steifigkeit des Wechselbehälters 1 zu er- reichen, ist gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Wechselbehälter 1 doppelwandig ausgebildet.

Weiterhin sind an zumindest einer Seite des Wechselbehälters 1 eine Transportöse 5 vorgesehen, die einen Transport bei- spielsweise mittels eines Krans ermöglicht, so dass der Wech- selbehälter 1 durch einen Kran beispielsweise in eine Vor- richtung zum Aufbau von Modellen eingesetzt oder einfach über längere Distanzen transportiert werden kann.

Wie insbesondere der Figur 2 entnommen werden kann, ist die in den Wechselbehälter 1 einsetzbare Werkstückplattform 2 im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen derart ausgebildet, dass sie auf einem Träger 3, hier einem Rahmen, aufgelegt wird.

Das Höhenverstellen der Werkstückplattform 2 erfolgt über ei- ne Höhenverstellung des Rahmens 3, auf dem die Werkstück- plattform 2 aufliegt, so dass eine entsprechende Abdichtung zwischen der Innenwand des Wechselbehälters 1 und dem Rahmen 3 erfolgen muss, damit beim Aufbau von Modellen aus Pulver- terial dieses nicht in die Höhenverstellung gelangt.

In dem Wechselbehälter 1 sind, wie insbesondere Figur 1 zeigt, Ausnehmungen vorgesehen,, die im wesentlichen von oben nach unten verlaufen und zur Höhenverstellung des Rahmens 3 dienen. Bei einer Verwendung des Wechselbehälters 1 für eine Vorrichtung zum Aufbau von Modellen, und zwar insbesondere Gussmodellen, kann der Wechselbehälter 1 derart verwendet werden, dass in die Ausnehmungen 6A, 6B, 6C, 6D von der Vor- richtung Klauen einfahren, die unter die Werkstückplattform 2

eingreifen. Diese Klauen sind selbst wiederum beispielsweise an einer Hubplatte befestigt, die ihrerseits durch Linearfüh- rungen und eine Zugspindel an dem jeweiligen Rahmen bezie- hungsweise dem Gehäuse der Vorrichtung befestigt ist. Zu Be- ginn eines Bauprozesses wird die Werkstückplattform 2 in ihre oberste Position gefahren und ist dadurch für den Start des Aufbauprozesses bereit.

Zum seitlichen Eingreifen beispielsweise der Klauen in den Wechselbehälter 1 sind in dem Wechselbehälter 1 Ausnehmungen 6A, 6B, 6C, 6D vorgesehen, die vorzugsweise die Behälterwand durchlaufen. Diese Ausnehmungen 6A, 6B, 6C, 6D sollten jedoch möglichst nicht durch von der Werkstückplattorm 2 herabfal- lenden Sand oder ähnliches verunreinigt werden können. Daher wird vorzugsweise für eine Abdichtung derart gesorgt, dass durch an dem Wechselbehälter 1, insbesondere an seiner Ober- kante befestigte, dünne Bleche 7, die sich im Laufe des Auf- bauens von Modellen beispielsweise durch den Druck des Form- sandes an die Innenseite des Wechselbehälters 1 anlegen und dadurch den Spalt überdecken. Damit diese Bleche 7 nun beim Einsatz in einer oben beschriebenen Vorrichtung nicht zwi- schen eine Klaue und den Träger beziehungsweise Rahmen 3 ein- geklemmt werden, werden sie vorzugsweise in dem Träger 3 mit- tels entsprechenden Gleitlagern in das Innere des Wechselbe- halters 1 geleitet.

Diese Gleitlager können beispielsweise in der Figur 2 und Fi- gur 3 dargestellte Umlenkbahnen 8A, 8B sein.

Das Blech 7 wirkt nun wie eine Art Rollo, der sich beim Ab- senken der Werkstückplattform 2, beziehungsweise des Rahmens 3 auf die Innenseite der Wand des Wechselbehälters 1 anlegt und daher die Eingriffausnehmung 6A, 6B, 6C, 6D überdeckt.

Um eine noch bessere Dichtung zwischen dem Rahmen 3 und dem Wechselbehälter 1, beziehungsweise insbesondere dessen Innen- wand, zu erreichen, ist vorzugsweise in eine seitliche Nut des Rahmens 3 eine weitere Dichtung 9 integriert, die hier gemaß der gezeigten bevorzugten Ausführungsform als Filzdich- tung 9 ausgebildet ist. Diese Filzdichtung 9 ist, um einen notwendigen Anpressdruck erzielen zu können, über Federn 10 belastet.

Eine derartige Dichtung 9 kann aufgrund des durch die Feder 10 ausgeübten Anpressdruckes Unebenheiten des Wechselbehäl- ters 1 weitestgehend ausgleichen. Darüber hinaus kann auch durch eine solche Federbelastung auf hochflexible und damit auch immer einhergehende empfindliche Materialien verzichtet werden.

Bei einer derartigen Ausgestaltung des Wechselbehälters 1 ist es vorteilhafterweise möglich, die Werkstückplattform 2 aus dem Wechselbehälter 1 zu entfernen, beispielsweise anzuheben und durch eine leere andere Werkstückplattform 2 zu ersetzen, ohne dass eventuelle entsprechend vorgesehene Dichtungen aus dem Wechselbehälter 1 entfernt werden müssen.