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Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL BRUSH AND CLEANING DEVICE FOR THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/070294
Kind Code:
A1
Abstract:
An interdental brush (1) comprises a body (4) with a handle (5) and a guide channel (7). Also provided is a connecting element (9), which connects a cleaning body (3) to an operating element (6). The connecting element (9) with the cleaning body (3) can be displaced in a reciprocating manner within the guide channel (7), by means of the operating element (6), between a retracted position, in which the cleaning body (3) is arranged within the guide channel (7), and an extended position, in which the cleaning body (3) projects out of the guide channel (7) at a distal end of the guide channel (7), as seen in relation to the handle (5). A flexible positioning element (2) is provided at the distal end of the guide channel (7). The positioning element (2) can be placed in an approximal space between two teeth such that the cleaning body (3), during displacement into the extended position, penetrates into the approximal space. The reciprocating displacement of the cleaning body (3) can be induced by movement of the operating element (6) relative to the positioning element (2) of the interdental brush (1).

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Inventors:
EIDENBENZ STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2015/000164
Publication Date:
May 12, 2016
Filing Date:
November 06, 2015
Export Citation:
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Assignee:
EIDENBENZ STEFAN (CH)
International Classes:
A46B7/02; A61C15/00
Foreign References:
US20090029323A12009-01-29
US20080254408A12008-10-16
US4367759A1983-01-11
US20040197735A12004-10-07
DE19849531A12000-05-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Interdentalbürste (1) umfassend

- einen Körper ; 4 } mit einem Griff (5) und einem Führungskanal (7),

- ein im Führungs kanal angeordnetes Verbindungselement (9), das einen Putzkörper (3) mit einem Bedienelement (6) verbindet,

wobei das Verbindungselement (9) mit dem Putzkörper (3) mittels des Bedienelements (6) hin und her zwischen einer eingezogenen Position, in der der Putzkör¬ per (3) innerhalb des Führungskanals (7) angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Position, in der der Putzkörper (3) an einem distalen Ende des Führungskanals (7), bezo¬ gen auf den Griff (5), aus dem Führungs kanal (7) hinausrage, verschiebbar ist,

wobei am distalen Ende des Führungs kanals (7) ein flexibles Positionierelement (2) vorgesehen ist, wobei das Positionierelement (2) zum distalen Ende hin im Wesentlichen trichterförmig verläuft,

wobei das Positionierelement (2) an einem Approximalraum zwischen zwei Zähnen derart ansetzbar ist, dass der Putzkörper (3) während der Verschiebung in die ausgefahrene Position in den Approximalraum hineindringt, wobei die hin und her Verschiebung des Putz¬ körpers (3) durch eine Bewegung des Bedienelements (6) relativ zum Positionierelement (2) der Interdentalbürste (1) bewirkbar ist,

2. Interdentalbürste nach Anspruch 1, wobei das Positionierelement (2) elastisch verformbar ist und sich beim Ansetzen am Approximalraum mindestens teilweise an eine Kontur des Approximalraums anpasst, insbesondere aus einem gummiert igen Material hergestellt ist, insbesondere Gummi oder Silikon.

3. Interdentalbürste nach einem der vorange¬ henden Ansprüche, wobei der Führungskanai (7) aus einem steifen Material hergestellt ist und in Bezug auf eine Längsachse (z) des Körpers (4) mindestens eine Biegung aufweist, derart, dass das freie Ende des Führungskanals (7) nicht parallel zur Längsachse (z) ist.

4. Interdentalbürste nach einem der vorange- henden Ansprüche, wobei das Verbindungselement (9) mit dem Putzkörper (3) auswechselbar ist und insbesondere mittels einer Clips-Verbindung am Bedienelement (6) befestigbar ist. 5. Interdentalbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Öffnung des Positionierelements (2), durch welche der Putzkörper (3) in die ausge¬ fahrene Position nach aussen tritt, einen kleineren Durchmesser als der Putzkörper (3) hat.

6. Interdentalbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Führungskanal (7) mindestens eine Öffnung (8) durch seine Mantelfläche aufweist, durc welche Öffnung (8) Luft zwischen einem Innenraum des Füh rungskanals (7) und der Umgebung zirkulieren kann.

7. Interdentalbürste nach Anspruch 10, wobei die mindestens eine Öffnung (8) in einem Bereich angeord net ist, in dem der Putzkörper (3) in der eingezogenen Position zu ruhen kommt.

8. Interdentalbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Bedienelement (6) als Schie¬ ber ausgestaltet ist und vom Benutzer, insbesondere mit- tels eines Fingers, zur hin und her Verschiebung antreib bar ist.

9. Interdentalbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Körper (4) eine längliche Einführungsöffnung (14) aufweist, durch welche das Verbindungselement (9) mit dem Putzkörper (3) in den Füh- rungskanal (7) einführbar ist.

10. Putzorgan (3, 9; 3a) für eine Interdentalbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfas¬ send einen Putzkörper (3) und ein Verbindungselement (9) oder bestehend aus einem Putzkörper (3) und ein Verbin¬ dungselement (9), wobei der Putzkörper in axialer Richtung des Verbindungselements an dessen distalem Ende an¬ geordnet ist, wobei das Verbindungselement aus einem be¬ züglich Biegung flexiblen Material hergestellt ist und mittels eines Kopplungselements (12) des Verbindungsele¬ ments (9) im Führungskanal (7) der Interdentalbürste (1) befestigbar ist.

11. Putzorgan nach Anspruch 10, wobei der Putzkörper (3) einen Basiskörper (22) mit mindestens ei¬ nem Vorsprung (21; 31; 41; 51; 61; 71; 81) umfasst und wobei am freien Ende des Putzkörpers (3) ein spitzes, stabförmiges Element (20) des Putzkörpers (3) in Verlän¬ gerung des Basiskörpers (22) vorgesehen ist.

12. Putzorgan nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Putzkörper einstückig aus einem Material herstellt ist, insbesondere gegossen ist. 13, Putzorgan nach einem der Ansprüche 10 bis

12, wobei mehrere Vorsprünge (21; 31; 41; 81) des Putz¬ körpers (3) vorgesehen sind, insbesondere wobei die Vor¬ sprünge Filamente (31) sind und die Gesamtheit der Vor¬ sprünge ein Bürstchen bilden.

1 . Putzorgan nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei sich der mindestens eine Vorsprung (41; 51; 61; 71) schraubenförmig oder spiralförmig entlang dem Basiskörper (22) um diesen erstreckt.

15. Interdentalbürste nach einem der Ansprü¬ che 1 bis 9, mit einem Putzorgan (3, 9; 3a) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei das abförmige Element des Putzkörpers (3) in der eingezogenen Position des Putzorgans mindestens teilweise aus dem Positionierelement (2) hinausragt.

16. Verwendung des Putzorgans (3, 9; 3a) zum Ersetzen des Putzkörpers (3) und des Verbindungselements (9) der Interdentalbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
INTERDENTALBÜRSTE UND PUTZORGAN FÜR EINE SOLCHE

Hinweis auf verwandte Dokumente

Dieses Dokument beansprucht die Priorität der Schweizerischen Patentanmeldung Nr. 1731/14, eingereicht am 07. November 2014, deren gesamten Inhalt hiermit durch Bezug aufgenommen wird.

Hintergrund

Die Erfindung betrifft eine Interdentalbürste und ein Putzorgan für eine solche, gemäss den unabhängigen Ansprüchen.

Stand der Technik

Es gibt im Bereich der Zahnhygiene eine sehr breite Auswahl an Lösungen zur Reinigung der Zähne. Normale Zahnbürsten zur Reinigung der Zahnflächen sind in vielen Variationen erhältlich. Dabei wurden auch elektrisch be ¬ triebene Zahnbürsten entwickelt, die imstande sind, Bewe ¬ gungen des Bürstenkopfes mit hohen Frequenzen zu erzeugen. Damit können die Zähne an den zugänglichen Stellen in ef ¬ fizientester Weise gereinigt werden. Alle herkömmlichen Zahnbürsten und auch die elektrisch Betriebenen haben aber den Nachteil, dass sie den Biofilm zwischen den Zähnen nicht entfernen können. Es wurden verschiedene Methoden entwickelt , um diesen Approximalraum zu reinigen.

Zahnseide : Die Zahnseide hat die grösste Wirkung in der

Kariesprophylaxe an den Zahnkontaktpunkten. Sie wird als dünner Faden über den Kontaktpunkt in den ZahnZwischenraum eingeführt. Dabei wird die Plaque abgestreift. Sie dient vor allem dazu, Karies zu verhindern weil sie im Bereich der sich berührenden Zähne die plaquebedingte Zahnschmel- zentkalkung stark reduzieren kann. Nachteilig dabei sind die umständliche Handhabung und die Gefahr von Zahnfieisch- Verletzungen bei unsachgemässer Anwendung. In gewissen Fällen (Engstand) ist die Anwendung sehr schwierig oder gänzlich ausgeschlossen; z.B. wenn benachbarte Zähne verblockt wurden (Brücken, Kieferorthopädische Apparaturen, Retainer) . Interdentalbürsten:

Die Interdentalbürsten finden vor allem Anwendung im durch Knochenschwund geöffneten Zahnzwischenraum. In der täglichen Anwendung sind sie der Hauptpfeiler in der modernen Prophylaxe gegen Parodontopathien . Die Pflege des Approximalraumes mit Interdentalbürsten erlangte auch einen hohen Stellenwert bei der Verhinderung von Wurzelkaries. Dies ist eine moderne Erscheinung als Folge einer verminderten Speichelflussrate. Störungen im Speichelfluss treten sehr häufig in der Geriatrie sowie als Nebenwirkung vieler Medikamente auf. Unabdingbar ist die Interdental ¬ bürste bei der festsitzenden Rekonstruktion durch Implantate, Da benachbarte Implantate in der Regel verblockt werden, gibt es zur Reinigung zwischen den Implantaten keine Alternativen zu den Bürsten. Die Interdentalbürste kann direkt mit dem Finger oder gestielt an einem Griff in den Zahnzwischenraum eingeführt werden. Die Putzwirkung wird durch das einfache Verstemmen eines adäquaten Bürst- chens im Trigonum begrenzt durch Zahn, Nachbarzahn und Gingiva erzielt. Kleinste Nischen oder wurzelbedingte dop- pel konkave Stellen können nachweislich und gründlich vom Biofilm befreit werden. Die Interdentalbürste ist in der Lage gegenüber Zahnstäbchen, Interdentalhölzchen oder filzbeschichteten Stäbchen, auch nach Passage eines Isthmus durch Aufrichten der Borsten eine Putzwirkung zu ent- falten. Nachteilig in der Anwendung der Interdentalbürst- chen ist die Handhabung in Bezug auf das Einführen, das Einknicken der dünnen Bürstchen sowie die Verletzungsgefahr. Während das Einführen der Interdentalbürstehen sich im sichtbaren Bereich der Zahnzwischenräume vor dem Spiegel gut einüben iässt, tauchen ab dem zweiten Prämolaren spätestens aber zwischen den beiden ersten Molaren Probleme auf. Erstens legt sich mit zusätzlicher Mundöffnung die Wangenschleimhaut straffer an die Dentition. Das Einführen eines Bürstchens in einem senkrechten Winkel zur facialen Fläche der Molaren wird stark behindert, wenn nicht verun- möglicht. Das führt dazu, dass der Anwender versucht ist, den Mund beim Einführen zwischen den hinteren Zähnen wieder zu schliessen, was zum zweiten Problem führt. Eine sieht- bare Kontrolle über Position und Richrung des filigranen Interdentalbürstchens ist nicht mehr gegeben. Das Einführen in den Approximalraum wird dann schnell zur Pröbelei wenn nicht ein Finger der zweiten Hand zum Abhalten der Wange beigezogen wird. Der tägliche Umgang mit Interden- talbürsten stellt relativ hohe Anforderungen an den Patienten. In einer unbequemen Haltung stehend, in der Regel über dem Waschbecken, zum Badezimmerspiegel hin nach vorne geneigt, wird die Anwendung als mühsame Pflicht wahrgenommen. Die Handhabung verlangt Aufmerksamkeit und gewisse motorische Fähigkeiten, die mit dem Ältervierden nachlassen .

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung eine Interdentalbürste zu schaffen, die diese Probleme zumindest minimiert. Insbesondere liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine ergonomische und möglichst bequeme Art der Reinigung von Zahnzwischenräumen zu ermöglichen, wobei gleichzeitig eine hohe Reinigungswirkung erzielt werden kann und die Gefahr von Verletzungen minimiert wird .

Diese Aufgabe wird in einem ersten Aspekt der

Erfindung mittels einer Interdentalbürste umfassend einen Körper mit einem Griff und einen Führungskanal gelöst. Ferner umfasst die Interdentalbürste ein im Führungskanal angeordnetes Verbindungselement, das einen Putzkörper mit einem Bedienelement verbindet. Das Verbindungselement mit dem Putzkörper ist mittels des Bedienelements hin und her verschiebbar. Die Verschiebung findet zwischen einer eingezogenen Position, in der der Putzkörper innerhalb des Führungskanals angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Position, in der der Putzkörper an einem distalen Ende des Führungskanals, bezogen auf den Griff, aus dem Führungskanal hinausragt, statt. Am distalen Ende des Führungskanals ist ein flexibles Positionierelement vorgesehen. Das Positionierelement ist an einem Approximalraum zwischen zwei Zähnen derart ansetzbar, dass der Putzkörper während der Verschiebung in die ausgefahrene Position in den Approximalraum hineindringt. Das Positionierelement verläuft zum distalen Ende hin im Wesentlichen trichterförmig. Die Hin- und Herverschiebung des Putzkörpers ist durch eine Bewegung des Bedienelements relativ zum Pcsitionierelement der In- terdentalbürste bewirkbar.

Ein Vorteil der erfindungsgemässen Interdentalbürste liegt darin, dass die Bewegung des Putzkörpers von ausserhalb des Munds erfolgt, was die Bedienung der Interdentalbürste stark vereinfacht. Ferner ist es vor- teilhaft das Positionierelement vorzusehen, mit dessen Hilfe der Putzkcrper leicht und intuitiv an seiner bestim- mungsgemässen Position für die Reinigung der Bereiche zwischen den Zähnen heranführbar ist.

Der trichterförmige Verlauf des Positionie- reiements zum distalen Ende hin ist besonders vorteilhaft, um den betreffenden Approximalraum zwischen zwei Zähnen schnell zu finden und die Interdentalbürste korrekt anzusetzen. Mit anderen Worten besitzt die Trichterform inhärent eine „Autozentrierfunktion".

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das

Positionierelement elastisch verformbar. Es kann aus einem gummiartigen Material hergestellt sein, beispielsweise aus Gummi oder aus Silikon. Dies ist besonders vorteilhaft da sich das Positionierelement an die Kontur des Approximal- raums anpassen kann und daher einen stabileren Sitz hat. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Gefahr der Verletzung von Zahnfleisch oder Zahn minimiert wird, da das Positionierelement weich ist. Der Benutzer sucht den Approximalraum und positioniert die Interdentalbürste am Approximalraum bevor er den Putzkörper aus der eingezogenen Stellung bewegt. Durch diese Vorgehensweise besteht kein Risiko, dass sich der Benutzer während des Positionierungsprozesses mit dem spitzen Putzkörper verletzt.

Vorzugsweise weist der Führungskanal in Bezug auf eine Längsachse des Körpers der Interdentalbürste min ¬ destens eine Biegung auf, derart, dass das freie Ende des Führungskanals nicht parallel zur Längsachse ist. Mit dieser der Ergonomie dienenden Massnahme wird die Bedienung der Interdentalbürste vereinfacht, da der Benutzer die Interdentalbürste in einer natürlichen Arm bzw. Handstellung während der Zahnreinigung halten kann.

In einer Ausführungsform hat eine Öffnung des

Positionierelements , durch weiche der Puuzkörper in die ausgefahrene Position nach aussen tritt, einen kleineren Durchmesser als der Putzkörper, was den Vorreil mit sich bringt, dass die Borsten des Pu zkörpers beim Einziehen in die eingezogene Position an der Öffnung des Positionierelements nach aussen gebogen werden und durch die Reibung an der Kontur der Öffnung des Positioniermittels gereinigt wird. Es ist auch möglich, den Putzkörper mit denselben hin und her Bewegungen des Bedienelements wie beim Putzen unter fliessendem Wasser gründlicher zu reinigen.

In einer Ausführungsform weist der Führungskanal eine Öffnung durch seine Mantelfläche auf, durch welche Öffnung Luft zwischen einem Innenraum des Führungskanals und der Umgebung zirkulieren kann. Dabei ist die mindestens eine Öffnung des Führungskanals vorzugsweise in einem Bereich angeordnet, in dem der Putzkörper in der eingezogenen Position zu ruhen kommt. Der Vorteil einer solchen Öffnung liegt darin, dass der Innenraum des Führungskanals belüftet werden kann, so dass der Putzkörper, der nach Gebrauch feucht sein kann, schnell trocknen kann und sich beispielsweise keine Pilze oder Bakterien im Inneren des Führungs- kanals ansammeln können. Ferner kann das Innere des Führungskanals leichter mit Wasser ausgespült werden. Weiter kann die Öffnung als Einführöffnung für eine Medikation verwendet werden.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Putzorgan für eine Interdentalbürste nach dem ersten Aspekt der Erfindung, umfassend einen Putzkörper und ein Verbindungselement oder bestehend aus einem Putzkörper und ein Verbindungselement. Der Putzkörper ist in axialer Richtung des Verbindungselements an dessen distalem Ende angeord- net. Das Verbindungselement ist aus einem bezüglich Biegung flexiblen Material hergestellt und mittels eines Kopp ¬ lungselements des Verbindungselements im Führungskanal der Inte dentalbürste befestigbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Putzkörper einen Basiskörper mit mindestens einem Vorsprung. Am freien Ende des Putzkörpers ist ein spitzes, stabförmiges Element des Putzkörpers in Verlängerung des Basiskörpers vorgesehen .

Der Putzkörper ist bevorzugt einstückig aus ei- nem Material herstellt, insbesondere gegossen.

Ein Vorteil des erfindungsgemässen Putzorgans ist die Möglichkeit der Austauschbarkeit mit einem anderen Putzorgan, wobei unerheblich ist, welche Art von Putzkörper im Putzorgan integriert ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das spitze, stabförmige Element eine zusätzliche Hilfe für die Positionierung des Putzkörpers an der richtigen Stellen am Approximalraum darstellt.

Das Putzorgan wird bevorzugt zum Ersetzen des Putzkörpers und des Verbindungselernents der Interdental- bürste nach dem ersten Aspekt der Erfindung verwendet. Dies ermöglicht eine kostengünstige und materialsparende Lö- sung, da der Körper der Interdentalbürste mit dem Führungskanal und dem Positionierelement nur einmal erworben Vierden müssen und nur das Putzorgan nach der Abnutzung eines Putzkörpers ausgetauscht werden rauss.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigt

Figur 1 eine Ausführungsform einer erfindungs- gemässen Interdentalbürste,

Figur 2 ein Verbindungselement mit Putzkörper für die Interdentalbürste nach Fig. 1,

Figur 3 einen Schnitt durch einen Körper der Interdentalbürste ,

Figur 4 eine Seitenansicht einer weiteren Aus~ führungsform einer erfindungsgemässen Interdentalbürste,

Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Interdentalbürste nach Fig. 4,

Figur 6 eine weitere Ausführungsform einer er- findungsgemäs sen I te dentalbürs ze ,

Figur 7 Detail Ä aus Fig. 6,

Figur 8 ein erfindungsgemässes Putzorgan mit einer ersten Ausführungsform eines er findungsgemässen Putzkörpers ,

Figur 9 Detail B aus Fig. 8,

Figur 10 ein erfindungsgemässes Putzorgan mit einer zweiten Ausführungs form eines erfindungsgemässen

Putz körpers,

Figur 11 Detail C aus Fig. 10, und Figur 12 - 16 weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Putzkörpers .

Wege zur Ausführung der Erfindung

Strukturell bzw. funktionell gleichwirkende Elemente werden in den die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Interdentalbürste darstellenden Figuren mit gleichen Be zugs zeichen gekennzeichnet.

Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer er- findungsgemässen Interdentalbürste 1. Die Interdental- bürste 1 hat einen Körper 4 mit einem Griff 5 und. einem Führungskanal 7. In dieser Ausführungsform sind der Griff 5 und der Führungskanal 7 einstückig gebaut, was vorteilhafterweise billiger in der Herstellung ist. In einer an ¬ deren Ausführungsform kann der Führungskanal 7 von Griff 5 abnehmbar sein. Dabei kann es sich zwischen Griff 5 und Führungskanal 7 um eine Schraubverbindung handeln. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Führungskanal 7 ausgewechselt werden kann.

Ferner urtifasst die Interdentalbürste 1 am Kör- per 4 ein Bedienelement 6. Im Führungskanal 7 ist ein Ver ¬ bindungsclement 9 mit einem Putzkörper 3 angeordnet, -wobei das Verbindungselement 9 in dieser Figur nicht sichtbar ist (vgl. Fig. 2, 3) . Das Verbindungselement ist in den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen ein Stift 9. Es können aber auch Verbindungselemente zum Einsatz kommen, die von der Form eines Stifts abweichen. Der Putzkörper 3 kann z.B. ein Bürstchen sein, das geeignete Abmessungen für die Interdentalreinigung hat. Als Putzkörper kann aber auch ein Kunststoffträger mit Noppen oder Fasern zum Ein- satz kommen. Weitere Ausgestaltungen des Putzkörpers 3 werden im Zusammenhang mit Fig. 6 - 16 näher beschrieben. Der Führungskanal 7 hat am distalen Ende ein flexibles Positi- oniereiement 2. Im vorliegenden Dokument bezieht sich der Begriff „distal" auf den Griff 5, mit anderen Worten auf das freie Ende des Führungskanals 7, das vom Griff entfernt ist. Der Begriff „flexibel" ist im vorliegenden Kontext als „biegsam" und/oder „elastisch" zu verstehen. Mit anderen Worten ist das Positionierelement 2 in der Lage sich aufgrund seiner Flexibilität am Approximalraum zwischen zwei Zähnen anzuschmiegen. In einer Mantelfläche des Führungskanals 7 ist eine Öffnung 8 vorgesehen, welche eine Luftzirkulation zwischen dem Innenraum des Führungskanals 7 und der Umgebung erlaubt. Die Öffnung 8 ist vorzugsweise in einem Bereich angeordnet, in dem der Putzkörper 3 in der eingezogenen Position zu ruhen kommt. Es ist auch möglich, mehΓΘΓΘ 0ff- nungen 8 vorzusehen, beispielsweise kann die Mantelfläche des Führungskanals 7 mit Perforationen versehen sein.

Die Öffnung 8 kann aber auch als Einführungs ¬ öffnung für eine Medikation dienen. Der Innenraum des Führungskanals 7 übernimmt in diesem Fall die Aufgabe eines Medikationsreservoirs. Je nach Anwendung kann bei dieser Ausführungsform die Öffnung 8 verschliessbar sein, wenn eine grössere Menge der Medikation in den Innenraum des Führungskanals 8 eingebracht wird. In diesem Fall kann der Putzkörper 3 nach Erschöpfung der Medikation beim Putzen wiederholt in die eingezogene Position gebracht werden, um neue Medikation aufzunehmen. Aufgrund des Verschlusses der Öffnung ' 8 kann beim Hantieren mit der Interdentalbürste keine Medikation entweichen. Andererseits ist es auch möglich, keinen Verschluss vorzusehen, insbesondere wenn nur Einmaldosen der Medikation in den Innenraum eingebracht werden. Bei der Medikation kann es sich um Zahnpaste oder andere Mittel handeln, die dem Fachmann bekannt sind.

Wie in der Figur ersichtlich, ist der Führungs- kanai bezüglich einer Längsachse z des Griffs 5 gebogen. Dies erleichtert die Einführung des distalen Endes des Führungskanals 7 in den Mund, da die gebogene Form an eine natürliche Haltung der Hand angepasst ist.

Das Bedienelement 6 ist als Schieber ausgestaltet und vom Benutzer, insbesondere mittels eines Fingers, zur hin und her Verschiebung antreibbar. Das Bedienelement 6 kann aber auch doppelseitig ausgestaltet sein, so dass es mit zwei Fingern oder mit einem Finger wahlweise von einer Seite oder von der entgegengesetzten Seite bedienbar ist (vgl. Fig. 1). Alternativ kann das Bedienele- ment 6 von einem Motor zur hin und her Verschiebung, insbesondere mit einer einstellbaren Frequenz, antreibbar sei .

In Fig. 1 ist auch ersichtlich, dass der Körper 4 im Bereich des Führungskanals 7 einen länglichen Schlitz 16 aufweist. Dieser Schlitz 16 dient als Entlastung und teilweiser Ableitung einer Antriebskraft auf das Bedienelement 6 in radialer Richtung. Damit ergibt sich der Vorteil dass eine Verletzung im Mund vermieden wird. Bei- spielsweise kann bei Zahnengstand, also geschlossenem Tri- gorum, vermieden -werden, dass der Benutzer zu fest an der beabsichtigten Putzstelle drückt . Dies könnte zu Verletzungen des Zahnfleischs führen, wenn der Putzkörper beispielsweise am Zahn abrutscht. Bei Zahnengsrand biegt sich das in dieser Ausführungsform flexible Verbindungselement 7 und kann teilweise durch den Schlitz 16 nach aussen weichen und somit einen Tei.l der Druckkraft des Putzkörpers 3 aufnehmen, wodurch eine Verletzungsgefahr mindestens minimiert wird. Dabei ist der Schlitz 16 derart dimensioniert, dass das Verbindungselement in seinem im obigen Fall gebogenen Bereich durch den Schlitz 16 nach aussen dringen kann. Bei der Dimensionierung und Formgebung des Schlitzes 16 sind etwaige Breitenunterschiede entlang der Länge des Verbindungseiements berücksichtigt . Dieses optionale Merk- mal stellt ausser der Verwendung des flexiblen Positionierelements 2 einen weiteren Faktor dar, der eine „blinde" Verwendung der Interdentalbürste unterstützt. Es ist aber anzumerken, dass in anderen Ausführungsformen, z.B. aus Fig. 4 und 5, der Schlitz und die Flexibilität des Verbin- dungselernents 9 nicht notwendigerweise gegeben sein müssen. In diesem später erläuterten Fall ist das Hauptaugenmerk eine kostengünstige Ausführung der Interdentalbürste. Für alle anderen Ausführungsformen ist aber das Verbindungselement 9 flexibel. Dies ist eine Folge der bevorzug- ten Form der Interdentalbürste 1 (Fig. 1, 3, 6) mit einem gebogenen distalen Ende, was im Zusammenhang mit Fig. 2 beispielhaft erläutert ist. Wie erwähnt erlaubt das gebogene distale Ende der Interdentalbürste 1 eine ergonomische Einführung in den Mundraum und ist daher gegenüber einer Lösung mit geradem distalem Ende bevorzugt. Ein -weiterer Vorteil ist die Platzeinsparung, wobei bei der typischen Benutzung der Interdentalbürste im Mund der Platz zum Hantieren mit der Interdentalbürste 1 sehr begrenzt ist.

Figur 2 zeigt einen Stift 9 mit einem Putzkörper 3 für die Interdentalbürste 1 nach Fig. 1. In diesem Zusammenhang wird angemerkt, dass die Figuren nicht raass- stabsgetreu zueinander sind. Der Stift 9 ist aus einem flexiblen Material wie biegsamer Kunststoff hergestellt. Auf diese Weise kann sich der Stift während der hin und her Verschiebung an die gebogene Form des Führungskanals 7 anpassen. Im Gegensatz dazu ist der Führungskanal 7 vorzugsweise aus einem steifen Material hergestellt, um der Interdentalbürste 1 Stabilität zu verleihen.

Im Zusammenhang des steifen Materials wird angemerkt, dass der Begriff „steif" im Kontext des gesamten Dokuments als auf Biegesteifigkeit bezogen interpretiert ist. Dabei ist die Biegesteifigkeit so zu verstehen, dass sich der Körper bzw. der Führungskanal der Interdentalbürste beim Hantieren mit dieser im Mund nur vernachlässigbar verbiegen kann. Der Begriff „flexibel" ist im Zu- sammenhang mit der oben definierten Biegesteifigkeit zu verstehen, und zwar so, dass das Verbindungselement beim Verbiegen im Führungskanal nur eine vernachlässigbare Ver- biegung des Führungskanals bewirkt und dass das Verbindungselement beim Verbiegen zwischen der eingezogenen und der ausgefahrenen Position und umgekehrt nicht knickt.

Der Stift 9 mit dem Putzkörper 3 ist vorzugsweise auswechselbar. Dabei können Ersatzputzkörper mit Stiften im Inneren des Griffs 5 der Interdentalbürste angeordnet sein. Verschiedene Ausgestaltungen von Putzkör- pern 3 mit Verbindungselementen 9 sind in Fig. 6 - 16 gezeigt. Als Ersatzputzkörper können verschiedene Typen von Stift/Putzkörperkombinationen im Griff 5 aufbewahrt werden .

Der Stift 9 umfasst eine oder mehrere erste Ausbuchtungen 10, deren Ausdehnung dem Durchmesser des distalen Endes des Führungskanals 7 entsprechen. Dadurch hat der Stift 9 während der Verwendung einen besseren Halt im Führungskanal, was am besten in Fig. 3 zu sehen ist.

Ferner hat der Stift eine Put zkörperhalterung 11, die vorzugsweise der sich zuspitzenden Form des Positionierelements 2 entspricht. Dadurch wird einerseits ver ¬ hindert, dass der Putzkörper 3 zu weit aus der Öffnung des Führungskanals 7 am distalen Ende der Interdentalbürste 1 hinausgeschoben werden kann und andererseits wird der Putz ¬ körper 3 auf einfache Weise zentriert, so dass sie aus der Mitte der Öffnung hinausgeschoben wird.

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Ausbuchtung 12 für die Befestigung des Stifts 9 am Bedienelement 6. Dabei wird vorzugsweise eine Clips-Verbindung verwendet. Mit anderen Worten hat das Bedienelement 6 eine Ausnehmung, sichtbar in Fig. 1 an der Steile, an der die Linie des Bezugszeichens 6 aufhört, in der die zweite Ausbuchtung 12 des Stifts 9 eingeclipst v/erden kann. Selbstverständlich können aber auch andere Befestigungssysteme verwendet werden.

In der gezeigten Ausführungsform ist der Putzkörper 3 zylindrisch, jedoch kann er auch andere Formen haben. Beispielsweise kann er zur Spitze hin t ichterförmig sein.

Figur 3 zeigt einen Schnitt durch den Körper 4 der Interdentalbürste 1. Dabei ist insbesondere die Anordnung des Positionierelements 2, des Putzkörpers 3 und. des Verbindungselements 9 im Führungskanal 7 in der eingezogenen Position des Putzkörpers 3 sichtbar.

In einer Ausführungsform ist das Positionierelement 2 austauschbar, insbesondere mit einem Positionierelement anderer Grösse und Form, wobei die Öffnung des Positionierelements nach aussen bei allen Ausführungen den gleichen Durchmesser hat. Es ist aber auch möglich, schmalere oder dickere Putzkörper zu verwenden, je nachdem wie gross die Approximalräume zwischen zwei Zähnen sind. In diesem Fall ist selbstverständlich das Positionierelement 2 an den Putzkörper 3 angepasst, was sein Durchmesser angeht. Dabei ist der Durchmesser des Positionierelements 2 etwas kleiner als der Durchmesser des Putzkörpers 3 gewählt. Nach Gebrauch der Interdentalbürste 1 kann der Putzkörper 3 besser gereinigt werden, indem er an der distalen Öffnung hin und her verschoben wird, so dass die Borsten des Putzkörpers 3 an den Kanten der Öffnung des Positionierelements 2 streifen. In dieser Ausführungsform handelt es sich beim Putzkörper um ein Bürstchen.

Wie erwähnt ist das Positionierelement 2 vor- zugsweise aus einem flexiblen, biegsamen Material hergestellt. Dadurch wird sichergestellt dass während der Positionierung des distalen Endes, mit anderen Worten der distalen Öffnung, der Zahnschmelz bzw. das Zahnfleisch nicht angekratzt bzw. verletzt v/erden. Ferner 'wird dadurch ein unangenehmes Gefühl minimiert, wenn der Benutzer empfindliche Zähne oder Zahnhälse hat.

Im Folgenden wird der Gebrauch der Interden- talbürste 1 zusammenfassend beschrieben.

Als ersten Schritt wird ein Stift 9 mit Putz- körper 3 in die Interdentalbürste 1 eingeführt. Zu diesem Zweck umfasst der Körper 4 der Interdentalbürste 1 eine längliche Einführöffnung 14 (Fig. 1) . Der Stift 9 wird mit dem Putzkörper 3 zuerst in den Führungskanal 7 eingeführt und die zweite Ausbuchtung 12 wird in die dafür vorgesehene Ausbuchtung des Bedienelements 6 eingeclipst. Anschliessend ist die Interdentalbürste 1 gebrauchsfertig. Zur Reinigung des Äpproximalraums zwischen zwei Zähnen 'wird das distale Ende der Interdentalbürste 1 in den Mund eingeführt und in die richtige Stellung positioniert, wobei der Putz- körper 3 in der eingezogenen Position gehalten wird. Aufgrund der Trichterform und des gebogenen distalen Endes ist die Positionierung des distalen Endes bzw. des Positionierelements 2 am Approximalraum leicht und intuitiv. Sobald das Positionierelement 2 an der richtigen Stelle ist, kann die Reinigung des betreffenden Zahnzwischenraums vor- genommen werden, indem der Putzkörper 3 in die ausgefahrene Position mittels des Bedienelements 6 gebracht und mittels Bewegung des Bedienelements 6 mir einem Finger hin und her verschoben wird. Alternativ kann der Motor eingeschaltet v/erden, der die hin und her Verschiebung des Stifts 9 über- nimmt. Dabei muss der Putzkörper 3 nicht wieder in die eingefahrene Position gebracht werden, sondern er kann eine hin und her Verschiebung zwischen der komplett ausgefahre ¬ nen Position und einer Position, in der der Putzkörper 3 immer noch ausserhalb des Führungskanals 7 angeordnet ist, beschreiben.

Eine weitere Ausführungsform einer erfindungs- gemässen Interdentalbürste la ist in Fig. 4 gezeigt. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsformen der Interdentalbürste ein- gegangen. Das Bedienelement 6 umfasst hier einen Steg 15, an dem das Verbindungselement 9 befestigt ist, 'wobei das Bedienelement 6 mit dem Steg 15, dem Verbindungselement 9 und dem Putzkörper 3 vorzugsweise einstückig geformt ist. Der Steg 15 ist durch eine vorzugsweise beidseitige Aus- sparung im Körper 4 sichtbar (vgl. Fig. 4) . Diese Aussparung dient dazu, Material zu sparen. Bei dieser Ausfüh- rungsform ist der Führungskanal 7 gerade und nicht gebogen ausgeführt. Aufgrund des einstückigen Aufbaus der bezogen auf den Körper 4 beweglichen Teile der Interdentalbürste la, der aussparungsbedingten Materialersparnis und der geraden Form ist die Interdentalbürste la billig in der Her ¬ stellung. Zusätzlich kann sie ausserdem sehr klein ausgeführt werden, so dass sie beispielsweise nur mit einem Daumen und einem Zeigefinger gehalten v/erden kann, was weiter zur Materialersparnis beiträgt. Sie eignet sich aus den oben genannten Gründen sehr gut als Wegwerf-Interden ¬ talbürste und ist aufgrund ihrer kleinen Ausmasse sehr gut unterwegs nutzbar, wonach sie entsorgt werden kann.

In einer anderen Äusführungsform kann nur das einstückige Ensemble aus Bedienelement 6, Verbindungselement 9 und Putzkörper 3 entsorgt werden, indem es durch die Aussparung entnommen wird, und durch ein frisches En ¬ semble ersetzt werden. In diesem Fall kann der Körper beispielsweise aus einem hochwertigen Material bestehen, bzw. Designelemente aufweisen.

In einer weiteren (nicht gezeigten) Variante der Ausführungsform la der Interdentalbürste kann der Füh ¬ rungskanal auf einer Seite entlang der Längsachse des Kör ¬ pers offen sein, wobei das Verbindungselement den Innenraum des Führungskanals mit leichtem Spiel ausfüllen kann, so dass es darin hin und her schiebbar ist.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform aus Fig. 4 zur Verdeutlichung der Form und Anordnung der Aussparung und des Bedienelements 6. Bei dieser Aus führungsform la kann der Griff 5 teilweise durch das Bedienelement: 6 und teilweise durch einen hinteren Teil des Körpers 4 gebildet sein. Der Benutzer hält dabei die Interdentalbürste la mit einem Fingern am Körper 4 und einem anderen Finger am Bedienelement 6.

Für die Äusführungsformen 1 und la kann das

Verbindungselement 9 auch ein derartiges distales Ende ha ¬ ben, dass nur der Putzkörper 3 auswechselbar ist. Beispielsweise kann der Putzkörper 3 auf das distale Ende des Verbindungselements 9 aufgesteckt werden.

Im Folgenden wird eine Variante der Ausfüh ¬ rungsform der Interdentalbürste 1 beschrieben, wobei der Putzkörper 3 und das Verbindungselement 9 (Stift) als Putz ¬ organ zusammengefasst v/erden.

Die Interdentalbürste 1 aus Fig. 6 unterschei- det sich von derjenigen aus Fig. 1 lediglich dadurch, dass der Putzkörper 3 anders ausgestaltet ist. Daher wird für die Beschreibung der restlichen Aspekte der Interdentalbürste 1 auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen. Fig. 7 zeigt ein Detail A aus Fig. 6, mit einem spitzen, stabför- migen Element 20, das aus dem Positionierelement 2 hinaus- ragt. Das stabförmige Element ist am freien Ende des Putzkörpers in Verlängerung eines Basiskörpers des Putzkörpers 3 angeordnet. Insbesondere trägt das spitze, stabförmige Element 20 keine Vorsprünge zum Putzen der Zähne. Der Putzkörper 3 mit dem Basiskörper sind in dieser Figur nicht sichtbar, da sie sich im Inneren des Führungskanals der Interdentalbürste 1 befinden (angedeutet mir dem Pfeil 3) . Auf den Aufbau des Putzkörpers wird aber im Zusammenhang von Fig. 8 bis 16 näher eingegangen.

Es ist bevorzugt dass das stabförmige Element 20 im gezeigten eingezogenen Zustand des Putzkörpers 3 bzw . des Putzorgans mindestens teilweise aus dem Positionie ¬ relement hinausragt, da dadurch die Positionierung der Interdentalbürste am Approximalraum zwischen zwei Zähnen zusätzlich zur diesbezüglichen Wirkung des Positionierele- ments 2 eine weitere Erleichterung bringt. Dabei ist das stabförmige Element 20 einstückig mit dem Putzkörper 3 und bevorzugt aus einem Gummi-basierten Material bzw. aus Teflon hergestellt und flexibel hinsichtlich Biegung, damit er die Zähne oder das Zahnfleisch nicht verletzt und besser in den Approximalraum eingefügt werden kann. Das stabförmige Element ragt aus dem Positionierelement zwischen 0.5 und 1.5 mm Millimeter hinaus, vorzugsweise ca. 1 mim, genug um die Positionierwirkung zu entfalten und das Einführen in den Mund nicht zu sehr zu stören. Es ist dabei bevorzugt dass das stabförmige Element 20 so weit hinausragt, dass seine Spitze eine derartige Steilheit hat, dass sie im Wesentlichen dem Verlauf des trichterförmigen Positionierelements 3 folgt. Dabei kann der Benutzer mit dieser Anordnung das stabförmige Element 20 an den Zähnen entlang- streifen um den zu reinigenden Approximalraum intuitiv zu finden. Dadurch wird die Positionierung der Interdental- bürste im Mund noch präziser und schneller, da das stabförmige Element ein noch empfindlicheres Ertasten des Reliefs der Zahnreihe als das dickere Positionierelement 2 ermöglicht. Wurde die richtige Position gefunden, so kann das Positionierelement am Approximalraum angesetzt werden und der distalen Spitze der Interdentalbürste 1 einen noch stabileren Halt geben. Dadurch dass das stabförmige Element bereits den Durchgang zwischen den Zähnen gefunden hat, wird der Putzkörper 3 bei anschliessender Betätigung des Bedienelements 6 direkt in die richtige Richtung geleitet.

Selbstverständlich ist es aber auch möglich das spitze, stabförmige Element 20 im eingezogenen Zustand des Putzorgans komplett in den Führungskanal der Interdentalbürste 1 einzuziehen, wobei diese Option zusätzlich zur obigen Äusführungsform oder alternativ vorgesehen v/erden kann. Beispielsweise ist es möglich, zwei Einziehpositionen vorzusehen, wobei die Position mit komplett eingezogenem Putzorgan beispielsweise bei der Verstauung der Interdentalbürste auf Reisen verwendet 'werden kann und die Po- sition mit hinausragendem stabförrr.igen Element 20 ' bei der täglichen Zahnpflege zum Einsatz kommt .

Das spitze, stabförmige Element 20 ist selbstverständlich auch für die Ausführungsformen aus Fig. 1 bis 5 verwendbar.

Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des Putzor- gans 3a und Fig. 9 eine Vergrösserung des Putzkörpers 3 des Putzorgans 3a. Für die Beschreibung der weiteren Elemente des Putzorgans 3a wird auf Fig. 2 verwiesen, die auch ein Putzorgan zeigt.

Das Putzorgan 3a umfasst generell einen Basiskörper 22 der mindestens einen Vorsprung trägt, oder umfasst und in einer Putzkörperhalterung 11 gelagert ist. In der speziellen Ausführungsform nach Fig. 9 sind mehrere Vorsprünge 21 des Putzkörpers 3 vorgesehen, wobei die Vor- sprünge 21 ringförmig und entlang dem Basiskörper 22 in einem konstanten Abstand voneinander um den Basiskörper 22 angeordnet sind. In dieser Ausführungsform haben die ringförmigen Vorsprünge einen gleichen Durchmesser.

In einer anderen Ausführungsform (Fig. 10 und 11), die der Ausführungsform des Putzorgans nach Fig. 2 ähnelt, sind auch mehrere Vorsprünge 31 des Putzkörpers 3 vorgesehen, wobei in diesem Fall die Vorsprünge Filamente 31 sind und die Gesamtheit der Filamente 31 ein Bürstchen bilden .

In Fig. 8 und Fig. 10 sind Ausführungsformen des Putzorgans 3a gezeigt. Sie entsprechen der Ausführungs- form nach Fig. 2 wobei hier beispielhaft eine andere Art des Kopplungselements 12 gezeigt ist. Dieses ist hier nicht durch Ausbuchtung wie in Fig. 2 sondern durch einen Quer ¬ stift durch den Körper des Verbindungselements 9 gegeben, der nach der Einführung des Putzorgans 3a in den Führungskanal 7 der Interdentalbürste 1 in dafür vorgesehene Auf ¬ nahmen des Körpers 5 der Interdentalbürste 1 aufgenommen wird. Es ist bevorzugt dass diese Verbindung eine Clips- Verbindung ist, wobei andere bekannte Verbindungs formen auch möglich sind. Speziell ist. bei dieser Ausführungsform (nicht gezeigt) die Aufnahme für das Kopplungselement 12 im Bedienelement 6 vorgesehen, -wobei das Putzorgan 3a eine Fläche auf eist, die nach der Befestigung des Kopplungselements 12 bündig mit der Betätigungsfläche des Bedien- elements 6 ist und vorzugsweise auch deren Riffelung bzw. Struktur hat.

In Fig. 12 bis 15 sind Ausführungsformen des Putzkörpers 3 dargestellt bei denen sich der Vorsprung oder die vorsprünge schraubenförmig oder spiralförmig entlang dem Basiskörper 22 um diesen erstreckt bzw . erstrecken. In diesem Zusammenhang wird angemerkt dass im Rahmen dieses Dokuments von einem einzigen Vorsprung die Rede ist, wenn dieser keine Unterbrechungen über seinen gesamten Querschnitt aufweist.

In Fig. 12 ist eine Ausführungsform eines Putzkörpers 3 dargestellt, bei der auch mehrere Vorsprünge 41 vorgesehen sind. Die Vorsprünge sind schraubenförmig angeordnet und benachbarte Vorsprünge 41 sind durch einen Spalt 42 voneinander getrennt.

Im Falle von Fig. 13 werden zwei Vorsprünge 51 verwendet, die schraubenförmig entlang des Basiskörpers 22 angeordnet sind und bezüglich auf die Schrauben-Form zueinander gegenläufig sind.

Fig. 14 zeigt eine Alternative bei der die Vor ¬ sprünge 61 wie bei der Ausführungsform aus Fig. 13 keine Unterbrechungen aufweisen. In diesem Fall sind die schraubenförmigen Vorsprünge breiter, so dass sie jeweils eine Schulter 62 an ihren freien Extremitäten bilden.

Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform die den Ausführungsformen aus Fig. 13 und 14 ähnelt. Hier sind die Vorsprünge 71 schlanker. Selbstverständlich sind grund ¬ sätzlich bei den Ausführungsformen mit schrauben- oder spi ¬ ralförmigen Vorsprüngen Parameter wie Ganghöhe, Verschrau- bungsgrad (mittlerer Winkel des Vorsprungs zur longitudi- nalen Achse), Dicke veränderbar.

Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform des Putzkörpers 3 die derjenigen aus Fig. 9 ähnelt, mit dem Unterschied dass sich der Durchmesser der Vorsprünge 81, die auch um den Basis körper 22 herum angeordnet sind, zum stab- förmigen Element 20 hin verkleinert und der Abstand zwi- sehen benachbarte Vorsprünge 81 grösser ist.

Alle Ausführungsformen des Putzorgans sind vorzugsweise aus einem Material auf der Basis von Gummi oder Silikon hergestellt. Ferner ist es bevorzugt wenn der Putz körper 3 in einem Stück gegossen wird, was seine Sta- bilität erhöht. Es kann aber auch vorgesehen sein, den Basiskörper 22 mit zusätzlichen Verstärkungsfasern in sei ¬ nem Inneren versehen, um seine Steifigkeit zu erhöhen. Ein solcher Schritt hat kaum einen Einfiuss auf die Einstü- ckigkeit des Putzkörpers, da zunächst die Verstärkungsfa- sern platziert "werden können und anschliessend die Hauptmasse des Basiskörpers 22 um diese herum gegossen werden kann . Die beschriebenen Ausführungs formen der Inter- dentaibürste 1, la mit den zugehörigen Putzorganen 3a und Putzkörpern 3 haben einen einfachen Aufbau und sind leicht, insbesondere in der Version ohne Motor, was ihre Handhabung erleichtert. Dadurch dass die Bewegung des Putzkörpers 3 von ausserhalb des Munds bewirkt wird, wird die Reinigung erleichtert. Nicht zuletzt ist es vorteilhaft dass nicht die ganze Interdentalbürste 1, sondern nur der Stift 9 mit dem Putzkörper 3 bewegt werden muss . Dadurch wird eine ungewollte Verschiebung der Interdentalbürste 1 im Mund verhindert und die Gefahr, dass der Putzkörper 3 abgebro ¬ chen oder gebogen wird, wird minimiert.

In den entsprechenden Ausführungsformen sind die gebogene Form und das Vorhandensein des Positionie r relements für die Verwendung sehr intuitiv. Wiederum sind die Ausführungsforrnen mit geradem Körper bzw. Führungskanal leichter herzustellen und daher billiger, so dass sie sich auch als Wegwerf-Interdentalbürsten eignen können.

Aufgrund des Positionierelements wird ferner die Einführung der Interdentalbürste ohne Sichtkontakt in das Trigonum zwischen Zahn, Nachbarzahn und Papille - ermöglicht. Aufgrund der Postionier- und der Orientierungsfunk ¬ tion des Positionierelements wird die Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen. Ferner ermöglicht die erfin- dungsgemässe Interdentalbürste aufgrund der Einführ- und Abstützfunktion des Positionierelements auch eine schiefwinklige Einführung in den Mund, ohne Sichtkontakt . Das Positionierelement hat eine Referenzfunktion, die es ermöglicht, die Interdentalbürste in freier Bewegung durch den Approximalraum hin und her zu bewegen, sobald das Einschieben einmal stattgefunden hat. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Interdentalbürste besteht darin, dass das Einknicken des Putzkörpers während dem Einführen verhindert wird, da das Positionierelement ausser seinen anderen Funktionen auch eine Schutzfunktion für den Putzkörper besitzt. Schliesslich hat das Positionierelement bei der Reinigung der Interdentalbürste unter fliessendem Wasser eine Plaqueabstreiffunktion .

Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auf anderen Weisen im Rahmen der nachfolgenden Ansprüchen realisiert werden kann. Dabei beziehen sich in der Beschreibung verwendete Begriffe wie „bevorzugt", „insbesondere", „vorteilhaft", etc. nur auf optionale und beispielhafte Ausführungsformen .