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Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL CLEANER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096434
Kind Code:
A1
Abstract:
An interdental cleaner (10) has a rod-shaped support (11) made of plastic, a handle part (12) connected to the support (11), and a cleaning part (13) which has a sleeve-shaped cover (14) arranged on the support (11). The cover carries radially outwardly protruding cleaning elements (15). Provision is made that the cover consists of a plurality of cover parts, wherein a first cover part (16) consists of a first soft-elastic plastic, and wherein a second cover part (17) consists of a second soft-elastic plastic or of a thermoplastic, wherein the plastics material of the first cover part (16) is different than the plastics material of the second cover part (17). Preferably, the plastics material of the first cover part (16) has a lower Shore hardness than the plastics material of the second cover part (17).

Inventors:
BUTZ JÜRGEN (DE)
PÖTSCH GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000485
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
October 24, 2018
Export Citation:
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Assignee:
INTERBROS GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/02; A46B1/00
Domestic Patent References:
WO2014023424A12014-02-13
Foreign References:
DE102012015663A12014-05-15
DE19642431A11998-04-16
DE102011101391A12012-11-15
DE102016005012A12017-10-26
DE102014011405A12016-02-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LEMPERT, LASCH & LENZ (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Interdentalreiniger (10) mit einem stabförmigen Träger (11) aus Kunststoff, einem mit dem Träger (11) verbun denen Handgriffteil (12) und einem Reinigungsteil· (13), das einen auf dem Träger (11) angeordneten hülsenförmi gen Überzug (14) aufweist, wobei der Überzug (14) radi al nach außen hervorstehende Reinigungselemente (15) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (14) aus mehreren Überzugsteilen (16, 17) besteht, wobei ein 1. Überzugsteil (16) aus einen 1. weich-elastischen Kunststoff besteht und wobei ein 2. Überzugsteil (17) aus einem 2. weich-elastischen Kunststoff oder aus ei nem thermoplastischen Kunststoff besteht, wobei das Kunststoff-Material des 1. Überzugsteils (16) unter schiedlich zu dem Kunststoff-Material des 2. Überzugs teils (17) ist.

2. Interdentalreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekenn

zeichnet, dass das Kunststoff-Material des 1. Überzug steils (16) und das Kunststoffmaterial des 2. Überzug steils (17) unterschiedliche Shore-Härten besitzen.

3. Interdentalreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kunststoff-Material des 1. Über zugsteils (16) eine geringere Shore-Härte als das Kunststoff-Material des 2. Überzugsteils (17) aufweist.

4. Interdentalreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem 1. Überzugs teil (16) und dem 2. Überzugsteil (17) eine Nut (18) ausgebildet ist.

5. Interdentalreiniger nach Anspruch 4, dadurch gekenn

zeichnet, dass die Nut (18) mit einem Zusatzstoff ge füllt ist.

6. Interdentalreiniger nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (18) eine Breite im Bereich von 0,05mm bis 1,0mm und insbesondere im Be reich von 0,1mm bis 0,5mm aufweist.

7. Interdentalreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Überzugsteil (16) im vorderen Endbereich des Trägers (11) angeordnet ist und dass das 2. Überzugsteil (17) relativ dazu in Rich tung des Handgriffteils (12) axial versetzt auf dem Träger (11) angeordnet ist.

8. Interdentalreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Überzugsteil (16) und das 2. Überzugsteil (17) jeweils als eine Teilscha- le oder Halbschale ausgebildet sind.

9. Interdentalreiniger nach Anspruch 8, dadurch gekenn

zeichnet, dass das 1. Überzugsteil (16) eine Längsseite der axialen Länge des vorderen Abschnitts des Trägers (11) und das 2. Überzugsteil (17) eine dazu diametral entgegengesetzte Längsseite der axialen Länge des vor- deren Abschnitts des Trägers (11) abdeckt.

10. Interdentalreingier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Überzugsteil (16) im vorderen Endbereich des Trägers (11) eine Längsseite des Trägers (11) und in einem zum vorderen Endbereich in Richtung des Handgriffteils axial versetzten Bereich die diametrale entgegengesetzte Längsseite des Trägers (11) abdeckt und dass das 2. Überzugsteil (17) jeweils die zum 1. Überzugsteil (16) diametral entgegengesetz ten Längsseiten des Trägers (11) abdeckt.

11. Interdentalreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Überzugsteil (16) und das 2. Überzugsteil (17) jeweils als eine um den Träger (12) herumlaufende Wendel ausgebildet sind.

12. Interdentalreiniger nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Überzugsteile (16, 17) um ei ne halbe Ganghöhe der Wendel versetzt zusammengesetzt sind .

13. Interdentalreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsteil (13) mehrere in axialer Richtung des Trägers (11) hinterei nanderliegende Reinigungsteilabschnitte (13a, 13b, 13c) aufweist.

14. Interdentalreiniger nach Anspruch 13, dadurch gekenn

zeichnet, dass ein 1. Reinigungsteilabschnitt (13a) von dem 1. Überzugsteil (16), ein 2. Reinigungsteilabschnitt (13b) von dem 1. Überzugsteil (16) und dem 2. Überzug steil (17) und ein 2. Reinigungsteilabschnitt (13c) von dem 2. Überzugsteil (17) gebildet ist.

15. Interdentalreiniger nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass der 2. Reinigungsteilabschnitt (13b) von jeweils einem als eine um den Träger (11) herumlaufende

Wendel ausgebildeten Bereich der beiden Überzugsteile (16, 17) gebildet ist, wobei die beiden wendelförmigen Bereiche der Überzugsteile (16, 17) um eine halbe Gang höhe der Wendeln versetzt zusammengesetzt sind.

Description:
Interdentalreiniger

Die Erfindung betrifft einen Interdentalreiniger mit einem stabförmigen Träger aus Kunststoff, einem mit dem Träger verbundenen Handgriffteil und einem Reinigungsteil, das ei nen auf dem Träger angeordneten hülsenförmigen Überzug auf weist, wobei der Überzug radial nach außen hervorstehende Reinigungselemente trägt.

Ein Interdentalreiniger des genannten Aufbaus besitzt einen stabförmigen Träger aus einen formstabilen Kunststoff, der an seinem einen Ende mit einem beispielsweise plattenförmi gen Handgriffteil versehen ist. Das Handgriffteil kann ein stückig angeformt oder nachträglich an den Träger angesetzt sein.

In dem dem Handgriffteil abgewandten vorderen Endbereich des stabförmigen Trägers ist auf diesem ein hülsenförmiger Überzug aus einem weich-elastischen Kunststoff, beispiels weise einem thermoplastischen Elastomer angeordnet und ins besondere aufgespritzt . Der Überzug trägt radial nach außen hervorstehende Reinigungselemente, bei denen es sich um einstückig angeformte, radial auskragende Finger und/oder um eingebettete, vorgefertigte Borsten eines Monofils han deln kann. In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Begriff "axial" auf die Längsachse des stabförmigen Trägers und des Interdentalreinigers und der Begriff "radial" beschreibt eine Richtung, die senkrecht zur Längsachse des stabförmigen Trägers verläuft. Das Handgriffteil befindet sich am hinteren Ende des Trägers und das Reinigungsteil bzw. der Überzug sind am vorderen Ende des Trägers angeordnet.

Zum Reinigen der Zahnzwischenräume ergreift ein Benutzer den Interdentalreiniger am Handgriffabschnitt und führt das entgegengesetzte vordere Ende bzw. das Reinigungsteil mit dem Überzug in die Zahnzwischenräume ein, wobei die hervor stehenden Reinigungselemente die Zahnzwischenräume reini gen. Dabei muss das Material des Überzugs unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Einerseits muss das Material des Überzugs weich genug sein, um zu verhindern, dass bei einem fehlerhaften oder ungenauen Einführen des Interdentalreini gers in einen Zahnzwischenraum eine Beschädigung oder Ver letzung des Zahnfleisches auftritt. Aus diesem Grunde soll te der Überzug möglichst weich ausgebildet sein.

Andererseits ist es notwendig, dass der Überzug auch fest sitzende Verunreinigungen in den Zahnzwischenräumen zuver lässig löst. Dazu sollte der Überzug relativ hart ausgebil- det sein. Es hat sich gezeigt, dass es schwierig ist, den Überzug an diese unterschiedlichen Anforderungen anzupassen und gleichzeitig sowohl Verletzungen des Zahnfleisches zu vermeiden als auch eine gute Reinigungswirkung sicherzu stellen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Interden talreiniger der genannten Art zu schaffen, bei dem sowohl eine Verletzung des Zahnfleisches vermieden als auch eine gute Reinigung des Zahnzwischenraumes erreicht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Interdentalreiniger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass der Überzug aus mehreren Überzugsteilen aus unter schiedlichen Materialien besteht. Ein 1. Überzugsteil be steht aus einem 1. weich-elastischen Kunststoff und ein 2. Überzugsteil besteht aus einem 2. weich-elastischen Kunst stoff oder aus einem thermoplastischen Kunststoff. Das Kunststoff-Material des 1. Überzugsteils ist dabei unter schiedlich zu dem Kunststoff-Material des 2. Überzugsteils. Aufgrund des Vorhandenseins von mehreren Überzugsteilen aus unterschiedlichen Kunststoff-Materialien ist es möglich, die Materialien an den gewünschten Verwendungszweck anzu passen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass im vorde ren Endbereich des Trägers, d.h. an dem vorderen Ende des Interdentalreinigers, mit dem er in einen Zahnzwischenraum eingeführt wird, ein sehr weiches Kunststoff-Material und insbesondere ein thermoplastisches Elastomer oder ein Sili kon angeordnet ist. Auf diese Weise ist erreicht, dass bei einem fehlerhaften Einführen des Interdentalreinigers in den Zahnzwischenraum das Verletzungsrisiko für das Zahn fleisch verringert ist.

Vorzugsweise ist in einem weiteren Bereich, der einen axia len Abstand vom vorderen Ende des Trägers aufweist, ein et was härteres Kunststoff-Material verwendet, das sicher stellt, dass der Zahnzwischenraum auch von groben, festsit zende Verunreinigungen gereinigt wird, nachdem der Inter- dentalreiniger ordnungsgemäß in den Zahnzwischenraum einge führt wurde.

In einer möglichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sowohl das Material des 1. Überzugsteils als auch das Mate rial des 2. Überzugsteils ein weich-elastischer Kunststoff und insbesondere ein thermoplastisches Elastomer oder Sili kon. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Kunststoff- Material des 1. Überzugsteils und das Kunststoff-Material des 2. Überzugsteils unterschiedliche Shore-Härten besit zen, wobei das Kunststoff-Material des 1. Überzugteils vor zugsweise eine geringe Shore-Härte als das Kunststoff- Material des 2. Überzugsteils aufweist.

Wenn das 2. Überzugsteil aus einem thermoplastischen Kunst stoff hergestellt ist, ergibt sich die Weichheit und Flexi bilität der abstehenden Reinigungselemente, insbesondere der angeformten Finger, weniger durch die Eigenschaften des Materials als durch die Formgebung der Finger. Vorzugsweise werden die Finger dabei relativ dünn, d.h. mit einem Durch messer im Bereich von 0,02mm bis 0,2mm und insbesondere im Bereich von 0,07mm bis 0,15mm ausgebildet und besitzen bei spielsweise einen Durchmesser von 0,1mm. Aufgrund der fi ligranen Ausgestaltung der Finger des 2. Überzugsteils ist es möglich, eine sehr viel größere Anzahl an Reinigungsele menten bzw. Fingern anzuordnen und die Reinigungselemente bzw. Finger verglichen mit dem 1. Überzugsteil wesentlich dichter anzuordnen.

Der Träger besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, der unterschiedlich zu den weich-elastischen Kunststoffen des 1. Überzugteils und des 2. Überzugsteils ist. Somit besteht der Interdentalreiniger aus zumindest drei Kunststoff- Komponenten, die vorzugsweise nacheinander in einem Mehr- Komponenten-Spritzgussverfahren gespritzt werden. Alterna tiv ist es möglich, den Träger in einem 1. Schritt auszu bilden und in einem nachfolgenden 2. Schritt die Kunststoff-Materialien zur Bildung des 1. Überzugsteils und des 2. Überzugsteils gleichzeitig aufzuspritzen.

Das 1. Überzugsteil und das 2. Überzugsteil können direkt aneinanderstoßen, in bevorzugter Ausgestaltung der Erfin dung ist jedoch vorgesehen, dass zwischen dem 1. Überzugs teil und dem 2. Überzugsteil zumindest abschnittsweise eine Nut ausgebildet ist. In die Nut kann ein Zusatzstoff, bei spielsweise ein Farbstoff oder ein Geschmacksstoff oder ein medizinischer Wirkstoff, beispielsweise ein Desinfektions mittel eingebracht sein.

Die Nut oder die Nuten können aufgrund ihrer radial äußeren Nutkanten zusätzliche Reinigungsflächen für die Zähne oder die Zahnzwischenräume bilden. Um dies zu erreichen, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Nut insbesondere an ihrer radial äußeren Öffnung eine Breite im Bereich von 0,05mm bis 1,0mm und insbesondere im Bereich von 0,1mm bis 0,5mm aufweist.

Vorzugsweise reicht die Nut in ihrer Tiefe bis auf den Trä ger hinab, d.h. die Oberfläche des Trägers bildet den Nut boden .

In einer 1. möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vor gesehen, dass das 1. Überzugsteil im vorderen Endbereich des Trägers angeordnet ist und dass das 2. Überzugsteil re lativ dazu in Richtung des Handgriffteils axial versetzt auf den Träger angeordnet ist. Bei dem 1. Überzugsteil kann es sich in diesem Fall um eine rohrförmige Hülse handeln, die an ihrem vorderen Ende, d.h. im Bereich der vorderen Spitze des Trägers, verschlossen sein kann. Das 2. Überzug steil kann als rohrförmige Hülse ausgebildet sein, die auf dem Träger sitzt und diesen umgibt. Die zwischen dem 1. Überzugsteil und dem 2. Überzugsteil gebildete Nut verläuft vorzugsweise über den gesamten Umfang des Trägers.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das 1. Überzugsteil und das 2. Überzugsteil nicht als eine den Träger vollständig umgreifende Hülse, sondern lediglich als Teilschale oder Halbschale, d.h. als Halbrohr oder als Halbhülse, ausgebildet sind. Die Teil schale oder Halbschale umgreift den Träger nur auf einen Teil seines Umfangs, wobei die beiden Überzugsteile im Zu sammenwirken den Träger bis auf die zwischen ihm gegebenen falls gebildeten Nut vollständig umgreifen können.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann dabei vor gesehen sein, dass das 1. Überzugsteil eine Längsseite der axialen Länge des vorderen Abschnitts des Trägers abdeckt, während das 2. Überzugsteile eine dazu diametral entgegen gesetzte Längsseite der axialen Länge des vorderen Ab schnitts des Trägers abdeckt. Somit bilden die beiden Über zugsteile im Zusammenwirken einen hülsenförmigen Überzug.

Zwischen den beiden Überzugsteilen kann eine sich in Längs richtung des Trägers erstreckende Nut ausgebildet sein. Die Nut kann gradlinig oder auch in Form einer Schlangenlinie verlaufen.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorge sehen sein, dass die Nut von einer an dem Träger ausgebil- b deten Rippe ausgefüllt ist, wodurch dem Interdentalreiniger eine höhere Festigkeit verliehen ist.

Beim vorgenannten Ausführungsbeispiel liegt das 1. Über zugsteil auf einer Längsseite der axialen Länge des vorderen Abschnitts des Trägers, beispielsweise auf der rechten Seite des vorderen Abschnitts des Trägers an, während das 2. Überzugseil auf der dazu diametral entgegengesetzten Längsseite, beispielsweise auf der linken Seite des Trägers anliegt. Dazu können die Überzugsteile als gradlinige Halbschale oder Teilschale ausgebildet sein.

In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jedes Überzugsteil aus zwei Teilschalen- oder Halbschalenabschnitten besteht, die um 180° um die Längs achse versetzt voneinander angeordnet sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass das 1. Überzugsteil im vorderen Endbe reich des Trägers eine Längsseite des Trägers und in einem zum vorderen Endbereich in Richtung des Handgriffteils axi al versetzten Bereich die diametral entgegengesetzte Längs seite des Trägers abdeckt. Beispielsweise kann das 1. Über zugsteil im vorderen Endbereich des Trägers dessen rechte Längsseite und in einem axial dazu in Richtung des Hand griffs versetzten Abschnitt des Trägers dessen linke Längs seite abdecken. Entsprechend kann das 2. Überzugsteil je weils die zum 1. Überzugsteil diametral entgegengesetzte Längsseiten des Trägers abdecken.

In einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das 1. Überzugsteil und das 2. Überzugsteil jeweils als eine um den Träger herumlaufende Wendel ausgebildet sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass die beiden Überzugsteile um eine halbe Ganghöhe der Wendeln versetzt zusammengesetzt sind. Auf diese Weise bilden die beiden Wendeln einen hülsenförmigen Überzug des Trägers.

Die beiden Wendeln besitzen dabei die gleiche Ganghöhe, so dass die Zwischenräume der einen Wendel durch die anderen Wendel entweder vollständig oder zumindest überwiegend aus gefüllt sind. Wenn zwischen den beiden Wendeln ein axialer Abstand besteht, ist eine wendelartig umlaufende Nut gebil det, die in genannter Weise mit einem Zusatzstoff gefüllt sein kann. Die radial äußeren Nut anten bilden dabei zusätzliche Kontaktflächen für die Zähne oder das Zahn fleisch, so dass eine erhöhte Reinigungsleistung gegeben ist .

In weiterer alternativer Ausbildung der Erfindung kann vor gesehen sein, dass das Reinigungsteil mehrere in axialer Richtung des Trägers bzw. aneinander liegende Reinigungs teilabschnitte aufweist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass ein 1. Reinigungsteilabschnitt alleine von dem 1.

Überzugsteil, ein 2. Reinigungsteilabschnitt im Zusammen wirken von dem 1. Überzugsteil und dem 2. Überzugsteil und ein 3. Reinigungsteilabschnitt alleine von dem 2. Überzug steil gebildet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das 1. Überzugsteil eine hülsenartige Kappe, die den vorderen End bereich des Trägers abdeckt, und einen daran angeformte, als eine um den Träger herumlaufende Wendel ausgebildeten Bereich besitzt. Das 2. Überzugsteil kann eine rohrförmige Hülse und einen daran angeformten, als eine um den Träger herumlaufende Wendel ausgebildeten Abschnitt aufweisen. Die beiden Wendeln können um eine halbe Ganghöhe zueinander versetzt zusammengesetzt sein, so dass der 2. Reinigungs teilabschnitt von den beiden Wendeln der beiden Überzug steile gebildet ist. Auf diese Weise sind längs des Trägers drei aufeinanderfolgende Reinigungsteilabschnitte gebildet, die eine unterschiedliche Reinigungswirkung besitzen. Der vordere 1. Reinigungsteilabschnitt, der alleine von dem 1. Überzugseil gebildet ist, besitzt eine relativ weiche Ausgestaltung. Der sich in Richtung des Handgriffteils anschließende 2. Reinigungsteilabschnitt stellt eine Kombina tion der beiden Wendeln des 1. Überzugteils und des 2.

Überzugteils dar, während sich der daran anschließende 3. Reinigungsteilabschnitt alleine aus dem 2. Überzugsteil ergibt. Zwischen den genannten Reinigungsteilabschnitten ergibt sich in funktionaler Hinsicht ein abgestufter Übergang hinsichtlich der Weichheit und Steifigkeit.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Aufsicht auf einen Interdentalreiniger gemäß einer 1. Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Bauteile des In terdentalreinigers gemäß Figur 1,

Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Interdentalreiniger ge mäß einer 2. Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Interdental reinigers gemäß Figur 3,

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Bauteile des In terdentalreinigers gemäß Figur 4, Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Interdentalreiniger ge mäß einer 3. Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Interdental reinigers gemäß Figur 6,

Fig. 8 eine Explosionsdarstellung der Bauteile des In terdentalreinigers gemäß Figur 7,

Fig. 9 eine Aufsicht auf einen Interdentalreiniger ge mäß einer 4. Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Interdental reinigers gemäß Figur 9,

Fig. 11 eine Explosionsdarstellung der Bauteile des In terdentalreinigers gemäß Figur 10,

Fig. 12 eine Aufsicht auf einen Interdentalreiniger ge mäß einer 5. Ausführungsform der Erfindung

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des Interdental reinigers gemäß Figur 12 und

Fig. 14 eine Explosionsdarstellung der Bauteile des In terdentalreinigers gemäß Figur 13.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Inter dentalreinigers 10, der einen stabförmigen Träger 11 aus einem formstabilen Kunststoff aufweist, an den an dem hin teren Ende ein plattenförmiges Handgriffteil 12 einstückig angeformt ist. Am entgegengesetzten vorderen Ende ist an dem Träger 11 ein Reinigungsteil 13 angebracht. Das Reinigungsteil 13 besitzt einen hülsenförmigen Überzug 14, der zweiteilig aufgebaut ist und aus einem vorderen 1. Überzugsteil 16 und einem 2. hinteren Überzugsteil 17 besteht. Das 1. Überzugsteil 16 ist als Hülse ausgestaltet, die an ihrem vorderen Ende ver schlossen ist, und trägt auf seiner Außenseite eine Viel zahl von radial hervorstehenden Reinigungselementen 15 in Form von einstückig angeformten Fingern. Das 1. Überzug steil 16 besteht aus einem 1. weich-elastischen Kunststoff, beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer.

Das 2. Überzugsteil 17 ist als rohrförmige Hülse ausgestal tet und besteht aus einem 2. weich-elastischen- Kunststoff, beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer. Es trägt auf seiner Außenseite ebenfalls radial nach außen hervor stehende Reinigungselemente 15 in Form von einstückig ange formten Fingern.

Wie insbesondere Figur 2 zeigt, besitzt der stabförmige Träger 11 in seinem mittleren Abschnitt zwischen dem Hand griffteil 12 und dem Reinigungsteil 13 zwei sich in Längs richtung des Trägers erstreckende Kanäle 19, die mit dem 2. weich-elastischen Kunststoff gefüllt sind. Das Handgriff teil 12 ist beidseitig mit einer Auflage 20 aus dem 2.

weich-elastischen Kunststoff versehen, die über Verbin dungsstege 21, die in den Kanälen 19 angeordnet sind, mit dem 2. Überzugsteil 17 verbunden sind. Auf diese Weise sind das 2. Überzugsteil 17, die Verbindungsstege 21 und die Auflagen 20 als einstückiges Kunststoffteil ausgestaltet.

Das vordere 1. Überzugsteil 16 und das dahinterliegende 2. Überzugsteil 17 sind mit einem axialen Versatz angeordnet, so dass zwischen den beiden Überzugsteilen 16 und 17 eine umlaufende Nut 18 gebildet ist. Diese Nut 18 kann mit eine Zusatzstoff, beispielsweise einem Geschmacksstoff oder einem medizinischen Wirkstoff gefüllt sein.

Der 1. weich-elastische Kunststoff des 1. Überzugsteils 16 und der 2. weich-elastische Kunststoff des 2. Überzugteils 17 besitzen unterschiedliche Shore-Härten, wobei der 1. weich-elastische Kunststoff eine geringere Shore-Härte als der 2. weich-elastische Kunststoff aufweisen kann.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine alternative Ausgestaltung des Interdentalreinigers 10, die sich von der vorgenannten Ausgestaltung des Interdentalreinigers 10 lediglich in der Ausbildung und Anordnung der beiden Überzugsteile 16 und 17 unterscheidet. Wie insbesondere die Figur 5 zeigt, sind das 1. Überzugsteil 16 und das 2. Überzugsteil 17 jeweils als eine sich in Längsrichtung des Trägers 11 erstreckende Teilschale oder Halbschale in Form eines in Längsrichtung unterteilten Halbrohres oder eine Halbhülse ausgebildet.

Das 1. Überzugsteil 16 bedeckt eine Längsseite der axialen Länge des vorderen Abschnitts des Trägers 11 (die linke Längsseite gemäß Fig. 4), während das 2. Überzugsteil eine dazu diametral entgegengesetzte, gemäß Fig. 4 rechte Längs seite der axialen Länge des vorderen Abschnitts des Trägers 11 abdeckt. Im Zusammenwirken bilden die beiden Überzug steile 16 und 17 den hülsenförmigen Überzug 14, wobei zwi schen den beiden Überzugsteilen 16 und 17 eine Trennwand 22 vorgesehen ist, die einstückig an dem Träger 11 ausgebildet ist und sich in einer Schlangenlinie längs des Trägers 11 bis zu dessen vorderen Ende erstreckt. Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine Weiterbildung der Ausge staltung gemäß den Figuren 3 bis 5. Hierbei ist im Unter schied dazu vorgesehen, dass das 1. Überzugsteil 16 im vor deren Endbereich des Trägers 11 eine gemäß Figur 7 linke Längsseite des Trägers 11 abdeckt und in einem zum vorderen Endbereich des Trägers 11 in Richtung des Handgriffteils 12 axial versetzten Bereich die diametral entgegengesetzte, gemäß Figur 7 rechte Längsseite des Trägers 11 abdeckt. Das 1. Überzugsteil 16 besteht somit aus zwei teilschalenförmi gen oder halbschalenförmigen Abschnitten, die über einen Steg 23 miteinander verbunden sind.

Das 2. Überzugsteil 17 deckt jeweils die zum 1. Überzug steil 16 diametral entgegengesetzten Längsseiten des Trä gers 11 ab. Gemäß den Figuren 6 bis 8 besitzt das 2. Über zugsteil 17 eine vordere Halbschale, die im vorderen Endbe reich des Trägers 11 eine gemäß Figur 7 rechte Längsseite des Trägers 11 abdeckt, und eine weitre Halbschale, die in dem zum vorderen Endbereich in Richtung des Handgriffteils 12 axial versetzten Bereich die diametral entgegengesetzte, gemäß Figur 7 linke Längsseite des Trägers 11 abdeckt. Auch die beiden teilschalenförmigen oder halbschalenförmigen Be reiche des 2. Überzugteils 17 sind über einen Steg 24 ein stückig miteinander verbunden.

Die Figuren 9, 10 und 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Interdentalreinigers 10, bei dem die beiden Überzugsteile 16 und 17 nicht in Axialrichtung hintereinander oder neben einander angeordnet sind, sondern ineinandergreifen . Zu diesem Zweck sind das 1. Überzugsteil 16 und das 2. Über zugsteil 17 jeweils als eine um den Träger 11 herumlaufende Wendel ausgebildet (siehe Figur 11), die die gleiche Gang höhe haben, jedoch um eine halbe Ganghöhe in Axialrichtung versetzt auf dem Träger 11 angeordnet und somit zu dem Überzug 14 zusammengesetzt sind. Es sind somit zwei kongru ente Wendeln oder Helices vorgesehen, die zusammen eine so genannte zweigängige Schräube bilden. Zwischen den beiden Wendeln kann eine schraubenförmig um den Träger umlaufende Nut 18 vorgesehen sein.

In den Figuren 12 bis 14 ist ein Ausführungsbeispiel ge zeigt, bei dem das Reinigungsteil 13 mehrere in axialer Richtung des Trägers 11 hintereinanderliegende Reinigungs teilabschnitte 13a, 13b und 13c aufweist. Das 1. Überzugs teil 16 besitzt einen vorderen hülsenförmigen Abschnitt, an den sich in Richtung des Handgriffteils 12 ein wendelförmi ger Abschnitt anschließt. Das 2. Überzugsteil 16 besitzt einen rohrförmigen Hülsenabschnitt, an den sich in Richtung des vorderen Endes des Trägers 11 ein wendelförmiger Ab schnitt anschließt. Wenn beide Überzugsteile 16 und 17 auf dem Träger fixiert sind (siehe Figur 12), bildet der hül senförmige vordere Abschnitt des 1. Überzugteils 16 den vorderen Reinigungsteilabschnitt 13a. Der hintere hülsenab- schnitt des 2. Überzugteils 17 bildet den hinteren Reini gungsteilabschnitt 13c. Der mittlere Reinigungsteilab schnitt 13b wird durch das Zusammenwirken der beiden wen delförmigen Abschnitte des 1. Überzugteils 16 und des 2. Überzugteils 17 gebildet, wobei die beiden wendelförmigen Bereiche der Überzugsteile 16, 17 in genannter Weise um ei ne halbe Ganghöhe der Wendeln versetzt zusammengesetzt sind .