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Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/075984
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to interdental wedges, to interdental devices made of a plurality, in particular two interdental wedges, to the use of the interdental wedges and the interdental devices, and to a method for fixing insulating material and/or matrices in the tooth area, and to a method for reversibly separating contact points of adjacent teeth, also known as dissociating the contact points.

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Inventors:
HORVATH DOMONKOS (DE)
HORVATH SEBASTIAN (DE)
HORVATH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/009086
Publication Date:
July 08, 2010
Filing Date:
December 17, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HORVATH DOMONKOS (DE)
HORVATH SEBASTIAN (DE)
HORVATH MICHAEL (DE)
International Classes:
A61C5/12; A61C5/88
Domestic Patent References:
WO1999009907A11999-03-04
Foreign References:
US4578035A1986-03-25
US4337041A1982-06-29
DE3816501A11989-11-23
Attorney, Agent or Firm:
SCHRELL, Andreas et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Interdentalkeil (1), umfassend einen Grundkörper (2), wobei sich der Querschnitt des Grundkörpers (2) zumindest bereichsweise entlang der Länge des Grundkörpers (2) verklei- nert, dadurch gekennzeichnet,

dass der Grundkörper (2) gekrümmt ist.

2. Interdentalkeil (1) nach Anspruch 1 , wobei der Grundkörper (2) in einer Ebene, zumindest bereichsweise, gekrümmt ist.

3. Interdentalkeil (1) nach Anspruch 1 , wobei der Grundkörper (2) zumindest bereichsweise dreidimensional gekrümmt ist.

4. Interdentalkeil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (2) einen dreieckigen Querschnitt aufweist.

5. Interdentalkeil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der kleinste Querschnitt des Grundkörpers (2) an einem Ende (4) des Grundkörpers (2) befindet und sich der größte Querschnitt des Grundkörpers (2) am anderen Ende (5) des Grundkörpers (2) befindet.

6. Interdentalkeil (1) nach Anspruch 5, wobei der kleinste Quer- schnitt des Grundkörpers (2) als Spitze oder Kante oder als abgeflachte Spitze oder abgeflachte Kante oder als Fläche ausgebildet ist.

7. Interdentalkeil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Interdentalkeil (1) aus Kunststoff besteht.

8. Interdentalvorrichtung (10) mit zwei Interdentalkeilen (11 , 21), insbesondere mit zwei Interdentalkeilen (11 , 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden Grundkörper

(12, 22) der Interdentalkeile (11 , 21) an jeweils einem ihrer Enden (14, 15, 24, 25) miteinander verbunden sind.

9. Interdentalvorrichtung (10) nach Anspruch 8, wobei die beiden Grundkörper (12, 22) an dem Ende mit dem größten Quer- schnitt (15, 25) miteinander verbunden sind.

10. Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei die beiden Grundkörper (12, 22) der Interdentalkeile (11 , 21) elastisch verformbar miteinander verbunden sind.

11. Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die beiden Grundkörper (12, 22) der Interdentalkeile (11 ,

21) über ein Zwischenstück (30) miteinander verbunden sind.

12. Interdentalvorrichtung (10) nach Anspruch 11 , wobei das Zwischenstück (30) elastisch verformbar ist.

13. Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die beiden Grundkörper (12, 22) der Interdentalkeile (11 ,

21) als Schenkel angeordnet sind, wobei sich der Abstand zwischen den Schenkeln über einen Abschnitt hin vergrößert und sich über einen weiteren Abschnitt hin wieder verringert.

14. Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die Grundkörper (12, 22) der Interdentalkeile (11 , 21) so miteinander verbunden sind, dass die Grundkörper (12, 22) unter elastischer Verformung der Grundkörper (12, 22) und/oder des Zwischenstücks (30) spreizbar sind.

15. Interdentalvorrichtung (10) nach Anspruch 14, wobei durch das Spreizen der Grundkörper (12, 22) der Interdentalkeile (11 , 21) eine Spannung zwischen den Grundkörpern (12, 22) aufgebaut wird.

16. Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei die beiden Schenkel je einen zusätzlichen Abschnitt (17, 27) aufweisen, der in der Längsachse der Schenkel über den Verbindungsabschnitt (14, 15, 24, 25, 30) der Schenkel hinausgeht, so dass ein Spreizen der Schenkel zu einer Annähe- rung der beiden zusätzlichen Abschnitte (17, 27) führt.

17. Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 16, wobei die Interdentalvorrichtung (10) am Zwischenstück (30) oder der Verbindungsstelle der beiden Grundkörper (12, 22) durch Schneiden oder Zerreisen in zwei Teile teilbar ist.

18. Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 17, wobei die Interdentalvorrichtung (10) einstückig ausgebildet ist.

19. Verwendung eines Interdentalkeils (1) oder einer Interdentalvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Fixierung einer Matrize (40) im Interdentalbereich (51 , 52).

20. Verwendung eines Interdentalkeils (1) oder einer Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zur Fixierung eines Kofferdams im Interdentalbereich (51 , 52).

21. Verwendung eines Interdentalkeils (1) oder einer Interdental- Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zum Auseinanderdrücken von zwei benachbarten Zähnen (50, 55) im Kontaktpunktbereich (58, 59).

22. Kit, enthaltend mindestens einen Interdentalkeil (1) und/oder mindestens eine Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und eine Gebrauchsanweisung.

23. Kit nach Anspruch 22, wobei der Interdentalkeil (1) und/oder die Interdentalvorrichtung (10) steril verpackt sind.

24. Kit nach einem der Ansprüche 22 oder 23, wobei der Kit mindestens eine Matrize (40), insbesondere mindestens eine TeN- matrize (40), und/oder einen Kofferdam enthält.

25. Verfahren zur Fixierung mindestens einer Matrize (40) an einen Zahn (50), insbesondere in einem approximalen Bereich oder in beiden approximalen Bereichen des Zahnes (50), enthaltend die Schritte:

a) Anlegen der mindestens einen Matrize (40) an den

Zahn (50), insbesondere im Bereich einer Kavität (54),

b) Einschieben der beiden Interdentalkeil-Grundkörper (12, 22) einer Interdentalvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 17, wobei der erste Interdentalkeil- Grundkörper (12) in den distal angrenzenden Interdentalbereich (51) des Zahnes (50) und der zweite Interdentalkeil-Grundkörper (22) in den mesial angrenzenden Interdentalbereich (52) des Zahnes (50) eingeschoben wird, so dass die mindestens eine Matrize (40) zwischen dem Zahn (50) und mindestens einem der Interdentalkeil-Grundkörper (12, 22) eingeklemmt wird.

Description:
Interdentalvorrichtung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft Interdentalkeile, Interdentalvorrichtungen aus mehreren, insbesondere zwei Interdentalkeilen, die Ver- wendung der Interdentalkeile und der Interdentalvorrichtungen und Verfahren zur Fixierung von Isolierungsmaterial und/oder Matrizen im Zahnbereich, sowie Verfahren zur reversiblen Kontaktpunkttrennung benachbarter Zähne, auch als Separierung der Kontaktpunkte bezeichnet. Die vorliegende Erfindung betrifft auch Kits, die die er- findungsgemäßen Interdentalkeile und/oder Interdentalvorrichtungen enthalten. Die Interdentalkeile und die Interdentalvorrichtung eignen sich insbesondere für die Zahnbehandlung bei einem Menschen.

Die Restauration von Zahnhartsubstanzdefekten mit plastischen Füllungsmaterialien ist eine Standardversorgungsmethode in der Zahn- medizin. Zu diesem Zweck stehen heute zahlreiche Füllungsmaterialien zur Verfügung. Beispielsweise werden Amalgam, Glasionomer- zemente, Keramik und Komposite als Füllungsmaterial verwendet. Die Füllungsmaterialien sollen möglichst überschussfrei oder zumindest mit einem geringen Überschuss in die Kavität eingebracht wer- den. Dies ist insbesondere bei der zervikalen Kronenhälfte wichtig. Diese ist jedoch ist diese schwer zugänglich und die Sicht im Zwischenraum ist behindert. Außerdem liegt in diesem Kronenteil eine große Formenvielfalt von Kavitäten vor. Bei der Restauration im zervikalen Bereich sind die dort vorhandenen feinsten Strukturen sowie die Anatomie, beispielsweise in Bezug auf die marginale Gingiva oder die Papillen, zu beachten. Dagegen ist eine überschussfreie Restaurationstechnik in der okklusalen Kronenhälfte von geringerer Bedeutung beziehungsweise leichter zu erreichen, da dieser Bereich leicht zugänglich ist und Überschüsse sichtbar und leicht entfernbar sind. In diesem Bereich darf aber der freie Zugang für eine adhäsive Befestigung von Keramikrestaurationen nicht behindert werden. Es muss ein offener Zugang in Äquatorbreite gewähr- leistet sein. Auch sollte die Okklusionskontrolle und das Schließen des Mundes nicht behindert werden.

Um eine möglichst überschussfreie Restauration eines Zahnes zu erreichen, wird die Matrizentechnik angewendet. Matrizen sind Formgebungshilfen und dienen der Wiederherstellung der äußeren Zahn- form. Sie sollen das marginale Parodont vor überstopftem Restaurationsmaterial, dem sogenannten Überschuss, schützen und durch Überschüsse, vor allem im cervikalen Bereich, verursachte Parodon- topathien zu verhindern. Es sind verschiedene Matrizensysteme bekannt. Beispielsweise sind Ringbandmatrizen, insbesondere aus Me- tall, vor allem nach dem System Tofflemire, und Teilbandmatrizen, auch Teilmatrizen genannt, geläufige und häufig verwendete Matrizensysteme.

Die metallenen Ringbandmatrizen wurden in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. Von Nachteil ist dabei, dass die zirkuläre Spannung das Matrizenband von der Kontaktzone des Nachbarzahnes entfernt. Dadurch wird die Kontaktpunktgestaltung erschwert und ist nur mit einem Kontaktpunktinstrument möglich. Darüber hinaus ist die Kontaktpunküberwindung mit der metallenen Matrize schwierig. Auch ist die zervikale Adaption der Matrize mit einem Interdentalkeil unumgänglich, da das Matrizensystem nicht so dicht am Zahn anliegt, dass ein Überstopfen des Füllungsmaterials verhindert werden kann. Interdentalkeile stellen typische Anpresselemente für eine Matrize an den Zahn dar.

Es sind verschiedenste Interdentalkeile bekannt, beispielsweise aus der US 4,578,035, der US 4,337,041 oder der WO 99/09907. Diese Interdentalkeile zeigen einen geraden, länglichen Grundkörper, der in Richtung des vorderen Endes keilförmig oder spitz zusammenläuft und dessen Oberfläche verschiedenartig ausgebildet sein kann. Zur Befestigung von Matrizen werden häufig Holzkeile verwendet. Die Applikation von Interdentalkeilen führt oftmals zu einer Verletzung des Zahnfleisches und zu einer unerwünscht starken Spreizung der Zähne. Die Interdentalkeile aus dem Stand der Technik können keine anatomische Formgebung der Füllung gewährleisten. Insbesondere im Bereich des Kontaktpunktes der beiden Zähne, die den Interdentalraum bilden, ist keine kontrollierte Füllung möglich. Darüber hinaus sind die Keile oftmals äußerst aufwendig in der Applikation.

Teilmatrizensysteme benötigen zur sicheren und dichten Fixierung der Teilmatrize aufwendige Verbindungselemente und Halterungsteile. Diese sind zum einen teuer in der Herstellung und Anschaffung, zum anderen ist der Aufwand zur Sterilisation dieser Instrumente sehr hoch. Darüber hinaus ist bei diesen Systemen die zervikale Kronenhälfte häufig undicht, was zu Überschüssen im zervikalen Interdentalbereich führt. Auch kann die Matrize bei größeren Kavitä- ten eindrücken. Geläufige Teilbandmatrizensysteme wie Palodent ® , Composi-Tight 3D ® oder SuperMat ® sind komplexe System, deren Befestigungsinstrumente im Mundraum viel Platz beanspruchen. Auch sind viele Instrumententeile aus Metall gefertigt, was zu einer erhöhten Verletzungsgefahr führt. Das komplexe Befestigungssystem ist so groß, dass es den okklusalen Zugang für äquatorbreite Keramikrekonstruktionen verhindert. Die zur Befestigung verwendeten Ringsysteme verhindern oder behindern das Schließen des Mundes bei einer Okklusionskontrolle. Das System ist somit in halbwegs zufriedenstellender Weise nur bei Idealkavitäten applizierbar. Es erfordert auch eine extrem große Separierkraft.

Eine Kombination aus Teilmatrize und Interdentalkeil ist aus der DE 3816501 A1 bekannt. Eine solche Kombination ist jedoch durch die Kombination und Verbindung verschiedener Materialien mit komplexen Strukturen und Formen teuer in der Herstellung.

Dentalmatrizen vermögen keine anatomische Begrenzung des Füllraums zu gewährleisten, so dass die Füllungsoberfläche nicht zu befriedigen vermag. Eine Nachbehandlung der Füllungsoberfläche ist jedoch kaum mehr möglich, da der Zahnzwischenraum schwer zugänglich ist.

Der Stand der Technik stellt also keine Instrumente zur Verfügung, insbesondere keine preiswert zu produzierenden und/oder leicht und platzsparend zu verwendenden Instrumente, die eine absolute Dichtigkeit, insbesondere in der zervikalen Zone, erlauben, so dass eine überschussfreie Restauration möglich ist.

Systeme, bei denen Anpresselemente, die die Matrize adaptieren, aus mehreren Einzelelementen bestehen, führen zu undichten Fugen bei der Matrize an der Stelle, an dem die Einzelelemente aufeinandertreffen, also einen Übergang bilden.

Bei der Zahnbehandlung sollte der nicht zu behandelnde Mundbe- reich zum Schutz des Patienten vor Aspiration oder Verschlucken kleiner Teile, beispielsweise überschüssiges Füllmaterial, oder Spül- lösungen isoliert werden. Zusätzlich sollte ein keimarmes Arbeitsfeld geschaffen werden und der zu behandelnde Zahnbereich vor Speichel geschützt werden. Zur Isolierung kann insbesondere ein Koffer- dam verwendet werden. Jedoch wird nur bei wenigen zahnmedizini- sehen Behandlungen eine Isolation durch einen Kofferdam vorgenommen, da der Kofferdam schwierig zu applizieren ist, insbesondere in Bezug auf die Überwindung der Kontaktzonen. Vor allem muss der Kofferdam fixiert werden. Dies geschieht beispielsweise mit Kofferdamklammern. Diese verbrauchen aber wiederum zusätzlichen Platz im Bereich des zu behandelnden Zahnes und sind somit bei der Behandlung im Weg und behindern diese. Auch sind die Klammern aus Metall.

Um mit den aus dem Stand der Technik vorhandenen Mitteln und Vorrichtungen eine zufriedenstellende, nahezu überschussfreie Res- tauration, insbesondere in der zervikalen Kronenhälfte, zu gewährleisten, die darüber hinaus auch hygienischen Ansprüchen genügen soll, müssen also die verschiedensten komplexen und teuren, teilweise metallischen Vorrichtungen kombiniert werden, beispielsweise neben den notwendigen Matrizen und dem Kofferdam noch zwei Interdentalkeile, zwei Ringklammern und eine Kofferdamklammer. Die Folgen eines solchen komplexen Aufwands sind eine Behinderung der Zahnbehandlung und nach wie vor entstehende gefährliche Überschüsse im Bereich des Übergangs des Keils zum Anpressprofil.

Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Mängel, insbesondere die aufgezeigten Mängel, des Standes der Technik überwindet. Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine gute Formgebung der Füllung im Bereich des Interdentalraums ermöglicht.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die mindestens eine Matrize fugenfrei, insbesondere im zervikalen Kronendrittel und im Zahnzwischenraum, an den Zahn anpresst und adaptiert.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine dichte Adaption mindestens einer Matrize erlaubt, wobei die Vorrichtung die Zahnbehandlung möglichst wenig, insbesondere gar nicht behindert, beispielsweise durch ihren Platzverbrauch oder ihre Positionierung in der Nähe der zu behandelnden Stelle behindert.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Kontaktpunkte auf einfache und effektive Weise separiert.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die einfach applizierbar ist. Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die mit verringertem Verletzungsrisiko applizierbar ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die genannten Probleme löst und frei von Metall ist. Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine einfache und platzsparende Fixierung eines Kofferdams in der Nähe des zu behandelnden Zahns ermöglicht. Insbesondere soll sie dies in Kombi- nation mit der Lösung mindestens eines der anderen ihr zugrunde liegenden Probleme ermöglichen. Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die das Einhängen der Perforation bei der Isolation erleichtert.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Kombination von zwei oder von mehreren, insbesondere aller, genannten technischen Probleme löst.

Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem durch die Bereitstellung von Interdentalkeilen gemäß den Patentansprüchen. Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem auch durch die Bereitstellung von Interdentalvorrichtungen gemäß den Patentansprüchen.

Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere durch einen Interdentalkeil, umfassend einen Grundkörper, wobei sich der Querschnitt des Grundkörpers zumindest bereichsweise entlang der Länge des Grundkörpers verkleinert und wobei der Grundkörper zumindest bereichsweise gekrümmt ist. Erfindungsgemäß bevorzugt verkleinert sich der Querschnitt des Grundkörpers stetig. Erfindungsgemäß bevorzugt verkleinert sich der Querschnitt des Grundkörpers über die ganze Länge des Grundkörpers hinweg. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper zumindest bereichsweise sichelförmig gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper sichelförmig gekrümmt. Unter sichelförmig wird im Zusammenhang mit dieser Erfindung eine sich in die Längserstre- ckung verjüngende, konkav gekrümmte Form verstanden.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper zumindest in einer Ebene gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in einer Ebene zumindest bereichsweise gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in einer Ebene gekrümmt. Erfin- dungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in einer Ebene zumindest bereichsweise bogenförmig gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in einer Ebene zumindest bereichsweise sichelförmig gekrümmt.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in zwei Ebenen zumindest bereichsweise gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in zwei Ebenen gekrümmt. Erfindungsgemäß laufen die beiden Ebenen nicht parallel zueinander, sondern haben eine Schnittkante. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt stehen die beiden Ebenen in einem Winkel von 60 Grad bis 120 Grad, vor- zugsweise von 85 Grad bis 95 Grad, insbesondere von 90 Grad zueinander.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper zumindest bereichsweise nicht nur horizontal sondern auch vertikal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper zumindest be- reichsweise horizontal und gleichzeitig zumindest bereichsweise vertikal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist also die erste Ebene, in der der Grundkörper zumindest bereichsweise gekrümmt ist, die horizontale Ebene und die zweite Ebene, in der der Grundkörper zumindest bereichsweise gekrümmt ist, ist erfindungsgemäß bevorzugt die vertikale Ebene.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper zumindest be- reichsweise dreidimensional gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper dreidimensional gekrümmt.

Im Zusammenhang mit dieser Erfindung wird unter einer dreidimensionalen Krümmung des Grundkörpers eine erste Krümmung in der Ebene, die im dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystem durch die x-Achse und die y-Achse gebildet wird, und eine zweite Krümmung in der Ebene, die durch die x-Achse und die z-Achse gebildet wird, verstanden, wenn die Länge des ungekrümmten Grundkörpers als entlang der x-Achse verlaufend bestimmt wird.

Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung wird der Fachmann unter einer dreidimensionalen Krümmung des Grundkörpers auch verstehen können, dass die die Längsachse des ungekrümmten Grundkörpers des Dentalkeils, die die x-Achse in einem kartesischen Koordinatensystem darstellt, sowohl in der xy-Ebene als auch der xz- Ebene gekrümmt wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Er- findung bezieht sich der Begriff der Krümmung, also die Richtungsänderung einer Kurve pro Längeneinheit, immer, sofern nicht anders angegeben, auf die Kurve, die sich durch Krümmung der die Längsachse des ungekrümmten Grundkörpers darstellenden Geraden ergibt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird bevor- zugt unter einer Krümmung eines Grundkörpers also nicht eine Änderung des Konturverlaufs verstanden. Unter einer Krümmung eines Körpers wird der Fachmann im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verstehen können, dass entweder der gesamte Körper oder aber ein Abschnitt seiner Länge eine konkave Seitenfläche oder Seitenkante und eine gege- nüberliegende konvexe Seitenfläche oder Seitenkante aufweist, vorzugsweise weisen beide Seitenflächen oder Seitenkanten den gleichen Krümmungswinkel auf. Unter einer dreidimensionalen Krümmung kann daher verstanden werden, dass der Körper entlang der Längsachse, die die x-Achse in einem kartesischen Koordinatensys- tem darstellt, sowohl in der xy-Ebene als auch in der xz-Ebene jeweils zumindest eine konkave Seitenfläche oder Seitenkante aufweist, der jeweils eine konvexe Seitenfläche oder Seitenkante gegenüberliegt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die konkave Seitenfläche oder Seitenkante und damit auch die gegenü- berliegende konvexe Seitenfläche oder Seitenkante so lang wie die gesamte Länge des Körpers.

Erfindungsgemäß bevorzugt ergibt die mindestens eine Krümmung entlang der Länge des Grundkörpers eine Krümmung eines Zweiunddreißigstels eines Vollkreises bis zu einem Halbkreis.

Erfindungsgemäß bevorzugt verkleinert sich der der Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils entlang des Grundköpers, vorzugsweise in zumindest einem Längenabschnitt des Grundkörpers, besonders bevorzugt von einem Ende zum anderen Ende. Erfindungsgemäß bevorzugt verkleinert sich der Querschnitt des Grund- körpers des Interdentalkeils entlang der Länge des Grundkörpers stetig. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden unter den beiden Enden eines Interdentalkeil-Grundkörpers die Punkte oder Flächen verstanden, die entlang der Außenkontur des Grundkörpers gemessen den größtmöglichen Abstand voneinander haben. Im Zu- sammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter der der Länge des Interdentalkeil-Grundkörpers der Abstand zwischen den beiden Enden des Grundkörpers verstanden, wobei der Abstand entlang der Außenkontur des Grundkörpers gemessen wird.

Im Zusammenhang mit dieser Erfindung wird unter einem Quer- schnitt die Querschnittsfläche verstanden, also die Fläche, die bei einem Schnitt durch den Grundkörper im Winkel von 90 Grad zu seiner Längserstreckung freigelegt wird.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in einem Längenabschnitt, der mehr als zwei drittel der Länge des Grundkörpers ein- nimmt, dreidimensional gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in einem Längenabschnitt, der mindestens 50% der Länge des Grundkörpers einnimmt, dreidimensional gekrümmt.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in zwei Längenabschnitten dreidimensional gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper in mindestens zwei Längenabschnitten dreidimensional gekrümmt.

In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform kann der Grundkörper des Interdentalkeils in seiner Länge in drei Abschnitte unterteilt werden, nämlich in einen Längenabschnitt, der an dem En- de des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, also einem ersten äußeren Längenabschnitt, in einen Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt, ins- besondere der Interdentalkeilspitze, anliegt, also einem zweiten äußeren Längenabschnitt, und in einen Zwischenlängenabschnitt, auch mittlerer Längenabschnitt genannt, der zwischen den beiden äußeren Längenabschnitten liegt. Erfindungsgemäß bevorzugt sind diese drei Längenabschnitte in etwa gleich lang. Erfindungsgemäß bevorzugt sind diese drei Längenabschnitte gleich lang.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, vertikal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, horizontal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt, vertikal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt, horizontal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Zwischenlängenabschnitt, der zwischen den beiden äußeren Längenabschnitten liegt, nicht vertikal, aber horizontal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Zwischenlängenabschnitt, der zwischen den beiden äußeren Längenabschnitten liegt, nicht horizontal, aber vertikal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Zwischenlängenabschnitt, der zwischen den beiden äußeren Längenabschnitten liegt, weder vertikal noch horizontal gekrümmt, insbesondere gar nicht gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt weist der dreidimensional gekrümmte Grundkörper einen mittle- ren Längenabschnitt auf, der nicht gekrümmt ist sondern gerade ist.

In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, vertikal und/oder horizontal gekrümmt, der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt, vertikal und/oder horizontal gekrümmt und der Zwischenlängenabschnitt, der zwischen den beiden äußeren Längenabschnitten liegt, weder vertikal noch horizontal gekrümmt, insbesondere gar nicht gekrümmt.

In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, vertikal und horizontal gekrümmt, der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt, vertikal und horizontal gekrümmt und der Zwischenlängenabschnitt, der zwischen den beiden äußeren Längenabschnitten liegt, weder vertikal noch horizontal gekrümmt, insbesondere gar nicht gekrümmt.

In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, vertikal und horizontal gekrümmt, der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt, vertikal und horizontal gekrümmt und der Zwischenlängenabschnitt, der zwischen den beiden äußeren Längenab- schnitten liegt, vertikal und horizontal gekrümmt, wobei die Radien der Krümmungen der drei Abschnitte unterschiedlich sind.

Erfindungsgemäß bevorzugt kann die Krümmung, insbesondere die dreidimensionale Krümmung des Längenabschnitts, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, den glei- chen Radius aufweisen wie die Krümmung, insbesondere dreidimensionale Krümmung des Längenabschnitts, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt. Unter Radius einer Krümmung wird im Zusammenhang mit dieser Erfindung der Radius verstanden, der der Strecke vom Rotationsmittelpunkt der Krümmung bis zum entsprechend gekrümmten Längenabschnitt des Grundkörpers darstellt.

In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform können die Radien der beiden Längenabschnitte aber auch unterschiedlich sein. In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform ist der Radius der Krümmung, insbesondere dreidimensionalen Krümmung, des Längenabschnitts, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, größer als der Radius der Krümmung, insbesondere dreidimensionalen Krümmung, des Längenabschnitts der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist der Zwischenlän- genabschnitt vertikal und/oder horizontal gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt hat die Krümmung, insbesondere dreidimensionale Krümmung, des Zwischenlängenabschnitts einen Radius, der größer ist als die Radien der Längenabschnitte, die an den Enden des Grundkörpers anliegen. In einer alternativen erfindungsgemäß be- vorzugten Ausführungsform hat die Krümmung, insbesondere dreidimensionale Krümmung, des Zwischenlängenabschnitts einen Radius, der gleich groß ist als die Radien der Längenabschnitte, die an den Enden des Grundkörpers anliegen.

In einer alternativen erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform ist die über die ganze Länge des Grundkörpers hin gesehene konkav ausgebildete Seitenfläche oder Seitenkante im Bereich des Zwischenlängenabschnitts konvex ausgebildet. Diese konvexe Ausbil- dung im Zwischenlängenabschnitt führt zu einer Ausbuchtung in diesem Abschnitt.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist dem Grundkörper am Ende mit dem größten Querschnitt eine Einsteckhilfe zugeordnet. In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist der Grundkörper am Ende mit dem größten Querschnitt eine Einsteckhilfe auf. Die Einsteckhilfe kann beispielsweise als Vergrößerung der Keilgrundfläche ausgebildet sein. Die Einsteckhilfe ermöglicht ein vereinfachtes und verbessertes Einschieben des Keils in einen Interdental- räum, da der Keil mit den Fingern oder mit Instrumenten wie einer Pinzette oder Klammer besser gegriffen werden kann.

Durch die Variation der verschiedenen Krümmungsradien des Grundkörpers kann der Interdentalkeil an die typischen Krümmungen eines Zahns oder auch an die typischen Krümmungen einer be- stimmten Zahnart angepasst werden. Ein Fachmann kennt dabei die Formen und Krümmungen eines Zahns und kann daher geeignete Krümmungsradien wählen. Insbesondere sind Krümmungsradien erfinderisch bevorzugt, die zwischen folgenden Bereichen liegen.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Radius der Krümmungen von 0,1 mm bis 120 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Radius der vertikalen Krümmung von 0,1 mm bis 120 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Radius der vertikalen Krümmung von 1 mm bis 25 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Radius der horizontalen Krümmung von 0,1 mm bis 120 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Radius der horizontalen Krümmung von 0,4 mm bis 90 mm.

Der Radius der horizontalen und/oder der vertikalen Krümmung kann natürlich über die Länge des Grundkörpers hinweg variieren, insbe- sondere in einem Bereich von 0,1 mm bis 120 mm. Insbesondere können die erwähnten drei Längenabschnitte des Grundkörpers unterschiedliche Radien im Bereich von 0,1 mm bis 120 mm aufweisen.

In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform ist der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem größten Querschnitt anliegt, vertikal und horizontal gekrümmt, wobei der Radius der Krümmungen zwischen 2 mm und 15 mm beträgt, der Längenabschnitt, der an dem Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt anliegt, vertikal und horizontal gekrümmt, wo- bei der Radius der Krümmungen zwischen 4 mm und 85 mm beträgt, und der Zwischenlängenabschnitt, der zwischen den beiden äußeren Längenabschnitten liegt, vertikal und horizontal gekrümmt, wobei der Radius der Krümmungen zwischen 4 mm und 100 mm beträgt.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Interdentalkeil so gekrümmt, dass er bei seiner Verwendung in einem Interdentalbereich zu einem der den Interdentalbereich bildenden Zähne hin konkav, insbesondere der Zahnoberfläche angepasst, gekrümmt ist, zum anderen Zahn der den Interdentalbereich bildenden Zähne hin konvex gekrümmt ist, insbesondere konvex und nach unten gekrümmt ist, und zum Zahnfleisch hin konkav gekrümmt ist, so dass das Zahnfleisch geschont wird.

Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem auch insbesondere durch eine Interdentalvorrichtung mit mindestens zwei Interdentalkeilen, wobei die Grundkörper der Inter- dentalkeile an jeweils einem ihrer Enden, insbesondere im Wesentlichen V-förmig oder U-förmig, miteinander verbunden sind. Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem auch insbesondere durch eine Interdentalvorrichtung mit zwei Interdentalkeilen, wobei die beiden Grundkörper der Interdentalkeile an jeweils einem ihrer Enden, insbesondere im Wesentlichen V-förmig oder U-förmig, miteinander verbunden sind.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Grundkörper der Interdentalkeile an jeweils einem ihrer Enden im Wesentlichen V-förmig miteinander verbunden.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist mindestens einer der Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung ein Interdentalkeil, dessen Ausgestaltungsmerkmale hier offenbart sind. Erfindungsgemäß bevorzugt ist mindestens einer der zwei Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung ein erfindungsgemäßer Interdentalkeil. Erfindungsgemäß bevorzugt sind beide Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung erfindungsge- mäße Interdentalkeile. Erfindungsgemäß bevorzugt weisen die beiden Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung die gleichen erfindungsgemäß bevorzugten Merkmale auf. Die Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung können aber auch in alternativer Ausführungsform unterschiedliche Merkmale aufweisen.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Interdentalvorrichtung mit zwei erfindungsgemäßen Interdentalkeilen, wobei die beiden Grundkörper der Interdentalkeile an jeweils einem ihrer Enden im Wesentlichen V- förmig miteinander verbunden sind.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorlie- genden Erfindung sind einfach applizierbar. Sie benötigen auch keine speziellen Instrumente, beispielsweise spezielle Zangen für die Applikation. Bei der Applikation gleiten die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung an Papillen vorbei und verletzen diese nicht. Die Applikation kann dabei von Hinten her oder von Vorne her erfolgen.

Die Krümmung der erfindungsgemäßen Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen, insbesondere die erfindungsgemäß bevorzugte dreidimensionale Krümmung, steht erfindungsgemäß bevorzugt im Einklang mit der Anatomie der Zahnkrone und der marginalen Gingi- va.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung können in vorteilhafter Weise möglichst tief, also möglichst weit zervikal, appliziert werden. Damit wird das Legen von tiefen, approximalen Füllungen erleichtert.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorlie- genden Erfindung drücken die Matrize entlang der individuellen Kontur der Krone fest an den Zahn. Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung pressen und adaptieren eine Matrize fugenfrei an den Zahn und den Rand der zu füllenden Kavität. Dies ist insbesondere im zervikalen Kronendrittel und im Zwischenraum der Fall.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung bilden ein Anpresselement für eine Matrize oder mehrere Matrizen ohne Kontinuitätsunterbrechung, da sie aus einem Element bestehen und dreidimensional die Konturen der Zahnkrone im der zervikalen Kronenhälfte adaptieren und bevorzugt doppelt gekrümmt sind. Darüber hinaus adaptieren die Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung die Matrix mit einer Span- nung, die durch das Spreizen der miteinander verbundenen Interdentalkeile entsteht.

Die Interdentalkeile und insbesondere die Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglichen das Anpressen und die Adaption entweder von einer Ringmatrize, von einer Teilmatrize oder von mehreren, insbesondere zwei Teilmatrizen. Dies ist auch bei tiefzerstörten Zähnen der Fall.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglichen im zervikalen Drittel der Zahnkrone ein absolut dichtes Anliegen und eine Adaption ohne Kontinuitätsunterbrechung des Anpresskörpers. Im mittleren Drittel der Zahnkrone ist dabei die Kontaktzone zum Nachbarzahn frei und unbehindert von störenden Kräften. Auch ist das okklusale Drittel der Zahnkrone offen und frei für die Aufnahme von äquatorbreiten Restaurationen, wobei eine unbehinderte Sicht ermöglicht wird.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind eine biomechanische Lösung im Einklang mit der Komplexität der marginalen, interdentalen, parodontalen und dentalen Anatomie und Ergonomie und sind dabei auch auf die Ad- häsivtechnik abgestimmt.

Durch die Verkeilung von Keilkörpern in einem Interdentalraum sollen die Zähne mit einer Matrizenbreite, also insbesondere um 10 bis 50 μm voneinander separiert werden. Beim Entfernen des Interdentalkeils und der Matrize sollen die Zähne die ursprüngliche Stellung einnehmen so dass sie sich wieder mit ihren Kontaktzonen berühren, die einen Kontaktpunkt bilden. Um dies zu erreichen, müssen die Keile gut im Interdentalraum verkeilt sein. Die erfindungsgemäßen Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen können besonders gut im Interdentalraum verkeilt werden, da sie beim Einschieben in den Interdentalraum eine Kombinationsbewegung aus translatorischer Bewegung und Rotationsbewegung erfahren können. Je nach Ein- schubwinkel können die translatorische Bewegung und die Rotationsbewegung variiert werden, so dass beispielsweise auch eine reine translatorische Bewegung oder eine reine Rotationsbewegung beim Einschieben des Keils ausgeführt werden kann. Es kann insbesondere eine Rotationsbewegung ausgeübt werden, bei der der Ro- tationsmittelpunkt im Bereich der Kontaktzone der beiden Zähne, zwischen die der Keil eingeschoben wird, liegt.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung können in einer alternativen Ausgestalltungsform einteilig hergestellt werden. Sie können erfindungsgemäß bevorzugt aus Kunststoff hergestellt werden. Somit ist eine kostengünstige Herstellung möglich, die die Verwendung der Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung als Einweginstrument erlaubt. Damit können Sterilisationskosten vermieden und Infektionsgefahren verringert werden.

Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung drücken die Kontaktpunkte zweier Zähne in einfacher und effektiver Weise auseinander. Mit nur einer Interdentalvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung können sogar der mesia- Ie und der approximale Kontaktpunkt eines Zahnes gleichzeitig von den Kontaktpunkten der Nachbarzähne separiert werden.

Nach der Entnahme der Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Weiterbehandlung nur noch auf ein okklusales Einschleifen und eine Politur beschränkt werden.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine einfache und platzsparende Fixierung des Isolationsmaterials, beispielsweise eines Koffer- dams. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine einfache Isolation. Insbesondere ist eine Einzelzahnisolierung leicht möglich. Zur Isolation muss erfindungsgemäß bevorzugt kein Metall verwendet werden. Auch ist die Isolation bei tief zerstörten Zähnen möglich. Zur Isolation von Seitenzähnen mit vier Kontaktpunkten können auch mehrere erfindungsgemäße Interdentalvorrichtungen und Interdentalkeile verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtungen und Interdentalkeile können auch nur zum Einführen des Isolationsmaterials, beispielsweise eines Kofferdams, verwendet werden und danach entfernt werden.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht die gleichzeitige Fixierung mindestens einer Matrize und eines Kofferdams mit nur einer Vorrichtung oder mit nur mehreren, insbesondere zwei, gleich gestalteten Interdentalkeilen. Die Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung benötigen keine weiteren Be- festigungs-Hilfsmittel wie Ringklammern oder Kofferdamklammern.

Erfindungsgemäß bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale eines Interdentalkeils beziehen sich sowohl auf den Interdentalkeil selbst als auch auf mindestens einen Interdentalkeil als Bestandteil der Interdentalvorrichtung. Es kann erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen sein, dass die zwei Interdentalkeile einer erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung unterschiedliche erfindungsgemäß bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale aufweisen. Erfindungsgemäß bevorzugt weist der Grundkörper des Interdentalkeils einen dreieckigen Querschnitt auf. Erfindungsgemäß bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der als Querschnitt als gleichschenkliges, als spitzwinkliges oder als stumpfwinkliges Dreieck ausgebildet ist. Das durch den Querschnitt des Grundkörpers geformte Dreieck kann erfindungsgemäß bevorzugt auch an mindestens einer Kante des Dreiecks einen Unterschnitt aufweisen, insbesondere an allen Kanten des Dreiecks einen Unterschnitt aufweisen.

In einer alternativen Ausgestalltungsform kann der Querschnitt aber auch eine andere Form haben, beispielsweise rund, oval oder viereckig sein, insbesondere quadratisch.

Die Ecken des Querschnitts bilden die Kanten des Grundkörpers in der Länge aus. Die Ecken des Querschnitts, insbesondere des dreieckigen Querschnitts können abgerundet sein oder mit einer Fase versehen sein.

Erfindungsgemäß bevorzugt befindet sich der kleinste Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils an einem Ende des Grundkörpers. Erfindungsgemäß bevorzugt befindet sich der größte Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils an einem Ende des Grundkörpers. Erfindungsgemäß bevorzugt befindet sich der kleinste Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils an einem Ende des Grundkörpers und der größte Querschnitt des Grundkörpers befindet sich am anderen Ende.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der kleinste Querschnitt des Grund- körpers des Interdentalkeils als Spitze oder Kante, als abgerundete

Spitze oder abgerundete Kante, oder als abgeflachte Spitze oder abgeflachte Kante oder als Fläche ausgebildet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der kleinste Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils als Spitze ausgebildet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der kleinste Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils als Kante ausgebildet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der kleinste Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils als abgeflachte Spitze ausgebildet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der kleinste Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils als abgeflachte Kante ausgebildet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der kleinste Querschnitt des Grundkörpers des Interdentalkeils als Fläche, bei- spielsweise in der Form eines Dreiecks, ausgebildet.

Erfindungsgemäß ist der Interdentalkeil einstückig.

Erfindungsgemäß bevorzugt besteht der Interdentalkeil aus einem einzigen Material. In einer alternativen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform kann der Interdentalkeil aus zwei Materialien bestehen. Der Interdentalkeil kann alternativ auch aus mehr als zwei Materialien bestehen.

In einer erfindungsgemäß bevorzugten alternativen Ausführungsform besteht der Interdentalkeil aus einem Kernmaterial und einem Mantelmaterial. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Kernmaterial härter als das Mantelmaterial. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Mantelmaterial weich. In dieser Ausführungsform sorgt das harte Kernmaterial für eine genügende Stabilität und das weiche Mantelmaterial kann einen höheren Anpressdruck und Unebenheiten ausgleichen und für eine bessere Verkeilung sorgen.

Erfindungsgemäß bevorzugt besteht der Interdentalkeil aus einem farbigen Material. In einer erfindungsgemäß bevorzugten alternativen Ausführungsform besteht der Interdentalkeil aus einem transparen- ten Material, insbesondere aus einem UV-Licht durchlässigen Material. Dies hat den Vorteil, dass der Interdentalkeil UV-Licht zum Aushärten einer Füllung hindurch lässt und somit die UV-Licht Quelle besser positioniert werden kann.

In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform ist mindestens eine der Seitenkanten des Grundkörpers elastisch ausgestaltet. In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform sind die Seitenkanten des Grundkörpers elastisch ausgestaltet. Beispielsweise können die Seitenkanten des Grundkörpers aus einem zweiten Material gefertigt sein oder mit einem zweiten Material beschichtet sein, das elastischer ist als das Material des Grundkörpers. Das Material kann erfindungsgemäß bevorzugt ein Elastomer sein. Durch eine elastische Ausgestaltung der Seitenkanten kann das Verletzungspotential insbesondere des Zahnfleischs beim Einschieben des Interdentalkeils in einen Interdentalraum verringert werden.

In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform ist die konkav gekrümmte Seitenfläche oder Seitenkante mit einem Elastomer beschichtet. In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform ist die Elastomerschicht im Zwischenlängenabschnitt des Grundkörpers dicker als in den beiden äußeren Längenabschnitten des Grundkörpers. Dadurch kann eine konvexe Krümmung der über die gesamte Länge hin konkaven Seitenfläche oder Seitenkante erreicht werden. Das Elastomer kann also im Zwischenlängenabschnitt eine Erhebung bzw. Ausbuchtung bilden. Diese Erhebung ermöglicht ein besseres Anpressen der Matrize, insbesondere bei mehrwurzeligen Zähnen, die im cervikalen Bereich konkave Außenflächen aufweisen können. In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform ist dem erfindungemäßen Interdentalkeil, insbesondere dem dreidimensional gekrümmten Interdentalkeil, eine Matrize zugeordnet, die an einer Seitenfläche, insbesondere an einer konkaven Seitenfläche des Grundkörpers befestigt ist. Eine solche Kombination aus Interdentalkeil und Matrize ermöglicht das direkte Einbringen der Matrize mit dem Interdentalkeil. Die Matrize bildet so einen seitlich am Grundkörper angebrachten Flügel, der die Präparationsstelle abdichtet.

Im Stand der Technik sind Interdentalkeile, denen eine Matrize zu- geordnet ist, sind in der DE 3816501 A1 beschrieben und als sogenannte Fender-Wedges® bekannt. Während bei getrenntem Keil und Matrize die spherisch gewölbte Matrize ideal an eine Kontaktzone positioniert werden kann und der Interdentalkeil mit translatorischer Bewegung verkeilt werden kann, ohne dass dabei der Kon- taktzonenbereich der Matrize verschoben wird, wird bei Fender- Wedges® eine genaue Positionierung der Matrize an den Kontaktbereich nicht ermöglicht, da sich Keil und Matrize zusammen translatorisch bewegen.

Die erfindungsgemäß bevorzugte alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Interdentalkeils, dem eine Matrize zugeordnet ist, ermöglicht eine Rotationsbewegung, so dass die Verkeilung zustande kommt und die Kontaktzone als Rotationszentrum in idealer Position bleibt. Der Keil kann also so eingeschoben werden, dass die Matrize in der Kontaktzone eingeklemmt ist oder anliegt und dadurch die Kontaktzone das Rotationszentrum beim Einschieben des Keils bildet. Beim Einschieben des erfindungsgemäßen Keils, der insbesondere auch vertikal gekrümmt ist, kann also ein Einschieben um die Kontaktzone herum stattfinden, so dass eine Verkeilung ermög- licht wird, bei der die Matrize genau an der Kontaktzone positioniert bleibt.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Matrize anatomisch geformt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Matrize aus Metall oder aus Kunst- stoff. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Matrize gekrümmt. Erfindungsgemäß bevorzugt folgt die Matrize der Krümmung des Interdentalkeils. Erfindungsgemäß bevorzugt folgt die Matrize der vertikalen Krümmung des Interdentalkeils. Erfindungsgemäß bevorzugt folgt die Matrize der horizontalen Krümmung des Interdentalkeils. Erfindungsgemäß bevorzugt folgt die Matrize der vertikalen und der horizontalen Krümmung des Interdentalkeils. In einer erfindungsgemäß bevorzugten alternativen Ausführungsform ist die Matrize nicht gekrümmt.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Matrize gleich lang wie der Grundkörper des Interdentalkeils. In einer erfindungsgemäß bevorzugten alternativen Ausführungsform ist die Matrize länger wie der Grundkörper des Interdentalkeils, insbesondere schaut die Matrize über das Ende des Grundkörpers mit dem kleinsten Querschnitt hinaus. In einer erfindungsgemäß bevorzugten alternativen Ausfüh- rungsform ist die Matrize kürzer wie der Grundkörper des Interdentalkeils. Erfindungsgemäß bevorzugt befindet sich eine kürzere Matrize im Bereich des Zwischenlängenabschnitts des Grundkörpers.

Die Matrize kann erfindungemäß bevorzugt entweder am Interdentalkeil befestigt werden oder befestigt sein oder die Matrize ist Be- standteil des Interdentalkeils. Erfindungsgemäß bevorzugt können der Interdentalkeil und die Matrize also zweistückig oder einstückig sein. Erfindungsgemäß bevorzugt kann die Matrize eine Ausbuchtung für die Kontaktzone aufweisen. Die Matrize kann alternativ und ebenfalls bevorzugt aber auch keine Ausbuchtung aufweisen, also im ungekrümmten Zustand eben sein.

In einer erfindungsgemäß bevorzugten alternativen Ausführungsform ist dem erfindungemäßen Interdentalkeil, insbesondere dem dreidimensional gekrümmten Interdentalkeil, keine Matrize zugeordnet, insbesondere keine Matrize, die an einer Seitenfläche, insbesondere an einer konkaven Seitenfläche des Grundkörpers befestigt ist.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper des Interdentalkeils nicht plastisch verformbar.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper des Interdentalkeils vor Bereitstellung und Verwendung des Interdentalkeils zumindest bereichsweise gekrümmt, insbesondere zumindest bereichsweise dreidimensional gekrümmt.

Erfindungsgemäß bevorzugt beziehen sich die in dieser Anmeldung offenbarten erfindungsgemäß bevorzugten Merkmale des Interdentalkeils, insbesondere in Bezug auf die Krümmungen, auf einen erfindungsgemäßen Interdentalkeil direkt nach seiner Herstellung, bzw. vor seiner Verwendung.

Erfindungsgemäß bevorzugt besteht der Interdentalkeil aus Kunststoff oder enthält diesen. Erfindungsgemäß bevorzugt besteht der Interdentalkeil aus Kunststoff. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Kunststoff biokompatibel. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Kunst- stoff nicht oder nur gering allergen. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Kunststoff mundbeständig. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Kunststoff Polyethylen. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Kunststoff Polypropylen. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Kunststoff Polyoxymethylen. Erfindungsge- mäß bevorzugt ist der Kunststoff Polyethylenterephthalat. Erfin- dungsgemäß bevorzugt ist der Kunststoff ein Polymethylmethacrylat, insbesondere ohne Zusatzstoffe, besonders bevorzugt ist der Kunststoff Polyan.

Erfindungsgemäß bevorzugt besteht der Interdentalkeil aus Glasfasern oder enthält diese.

Erfindungsgemäß bevorzugt enthält der Interdentalkeil kein Metall. Wenn gewünscht kann der Interdentalkeil alternativ auch aus Metall bestehen oder dieses enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugt besteht die Interdentalvorrichtung aus Kunststoff oder enthält diesen. Erfindungsgemäß bevorzugt besteht die Interdentalvorrichtung aus Kunststoff. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Kunststoff ein oben genannter Kunststoff. Die Interdentalvorrichtung kann aber auch aus einem anderen Material bestehen, insbesondere aus einem für den Interdentalkeil aufgeführten Material, oder dieses Material enthalten.

Die erfindungsgemäßen Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen können von einem Fachmann ohne Weiteres mit den genannten Materialien so ausgestaltet werden, dass sie in ihrer Stabilität und Flexibilität den Verwendungsanforderungen genügen. Es kann somit den erfindungsgemäßen Interdentalkeilen und Interdentalvorrichtun- gen, insbesondere in bestimmten Teilbereichen, leicht eine nötige Flexibilität gegeben werden, die ein Auseinanderspreizen der Keile der Vorrichtung ermöglicht, wobei durch das Spreizen ein Spannung zwischen den Keilen aufgebaut wird.

Erfindungsgemäß bevorzugt können die erfindungsgemäßen Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen durch Verfahren wie Se- rienguss, Spritzguss, Reaktions-Spritzguss oder Extrusion hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen können erfindungsgemäß bevorzugt entweder aus wärmeaushärtenden oder thermoplastischen Materialien bestehen. Erfindungsgemäß bevorzugt wird der Interdentalkeil mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Erfindungsgemäß bevorzugt wird die Interdentalvorrichtung mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Erfindungsgemäß bevorzugt wird der Interdentalkeil mittels eines Pressverfahrens hergestellt. Erfindungsgemäß bevorzugt wird die Interdentalvorrichtung mittels eines Pressverfahrens hergestellt.

Die erfindungsgemäßen Interdentalkeile oder Interdentalvorrichtungen können zur Einweg- oder zur Mehrweg-Benutzung vorgesehen sein. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Interdentalkeil sterilisierbar, insbesondere autoklavierbar. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Interdentalvorrichtung sterilisierbar, insbesondere autoklavierbar.

Erfindungsgemäß ist die Interdentalvorrichtung einstückig.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Interdentalvorrichtung, wobei die beiden Grundkörper der Interdentalkeile an dem Ende mit dem größten Querschnitt miteinander verbunden sind.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Interdental- Vorrichtung, wobei die beiden Grundkörper der Interdentalkeile nicht an dem Ende mit dem kleinsten Querschnitt miteinander verbunden sind.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung elastisch verformbar miteinander verbunden.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung nicht plastisch verformbar miteinander verbunden.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung vor Bereitstellung und Verwendung der Inter- dentalvorrichtung zumindest bereichsweise gekrümmt, insbesondere zumindest bereichsweise dreidimensional gekrümmt.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung über ein Zwischenstück miteinander verbunden. Erfindungsgemäß bevorzugt das ist Zwischenstück elastisch ver- formbar.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung als Schenkel angeordnet. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung als Schenkel angeordnet, wobei sich der Abstand zwischen den Schen- kein über einen Abschnitt hin vergrößert und sich über einen weiteren Abschnitt hin wieder verringert.

Es ist also erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass sich die beiden Interdentalkeile als Schenkel so gegenüber liegen, dass sich die beiden durch die Krümmung, insbesondere dreidimensionale Krümmung, der Grundkörper entstehenden konkaven Flächen direkt gegenüber liegen.

In einer erfindungsgemäßen Alternative ist der Grundkörper des einen Interdentalkeils der Interdentalvorrichtung gleich lang wie der Grundkörper des anderen Interdentalkeils. In einer erfindungsgemäßen Alternative ist der Grundkörper des einen Interdentalkeils der Interdentalvorrichtung länger als der Grundkörper des anderen Interdentalkeils. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper des einen Interdentalkeils der Interdentalvorrichtung bis zu 5 mm, be- sonders bevorzugt bis zu 4 mm länger als der Grundkörper des anderen Interdentalkeils. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper des einen Interdentalkeils der Interdentalvorrichtung von 1 ,5 mm bis 4 mm länger als der Grundkörper des anderen Interdentalkeils. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Länge des Grundkörpers eines Interdentalkeils um den Faktor 1 ,01 bis 1 ,18, insbesondere 1 ,04 bis 1 ,16, besonders bevorzugt 1 ,08 bis 1 ,10 (bezogen auf die länge des kürzeren Interdentalkeils) größer als die Länge des anderen Interdentalkeils.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind der Interdentalkeil und die Inter- dentalvorrichtung so dimensioniert, dass sie den Dimensionen im menschlichen Mund, insbesondere den menschlichen Zahndimensionen und Interdentaldimensionen angepasst sind.

Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der direkte Abstand der beiden Enden des Interdentalkeil-Grundkörpers von 10 mm bis 30 mm, ins- besondere von 15 mm bis 25 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Querschnittsfläche des Endes mit dem kleinsten Querschnitt von 5- bis 50-mal kleiner als die Querschnittsfläche des Endes mit dem größten Querschnitt.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der In- terdentalvorrichtung so miteinander verbunden, dass sie unter elastischer Verformung der Grundkörper und/oder des Zwischenstücks spreizbar sind. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung so miteinander verbunden, dass sie unter elastischer Verformung der Grundkörper und des Zwi- schenstücks spreizbar sind. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die beiden Grundkörper in der Interdentalvorrichtung so miteinander verbunden, dass sie unter elastischer Verformung des Zwischenstücks spreizbar sind.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird durch das Spreizen der Grundkör- per eine Spannung zwischen den Grundkörpern aufgebaut.

Durch die Spannung beim Spreizen kann eine Matrize dicht an den Zahn gepresst werden. Dabei ermöglicht die erfindungsgemäße Krümmung der Grundkörper, dass die Matrize die Konturen des Zahns adaptiert und somit dicht anliegt. Die Spannung erhöht somit den Anpressdruck auf die Matrize, der schon durch die Keilwirkung der Grundkörper im Interdentalbereich aufgebaut wird. Die Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung wirken dabei also als Anpresselement einer Matrize an einen Zahn.

Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der direkte Abstand zwischen den beiden Grundkörperenden der Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung, die nicht miteinander verbunden sind, im nichtgespreiz- ten Ausgangszustand von 1 mm bis 5 mm, insbesondere von 1 ,4 mm bis 2,2 mm.

Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der weiteste direkte Abstand zwischen zwei gleichartigen, sich gegenüberliegenden Abschnitten der beiden Schenkel-bildenden Grundkörper im nichtgespreizten Ausgangszustand von 4 mm bis 12 mm, insbesondere von 6 mm bis 10 mm.

Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der direkte Abstand zwischen den beiden Grundkörperenden der Interdentalkeile der Interdental- Vorrichtung, die nicht miteinander verbunden sind, im maximal gespreizten Zustand von 8 mm bis 25 mm, insbesondere von 11 mm bis 19 mm.

Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt ist der direkte Abstand zwischen den beiden Grundkörperenden der Interdentalkeile der Interdental- Vorrichtung, die nicht miteinander verbunden sind, im maximal gespreizten Zustand um den Faktor 5 bis 10 mal größer als im nichtgespreizten Ausgangszustand.

Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der Winkel, der durch Auseinanderspreizen der beiden Schenkel der Interdentalvorrichtung ma- ximal erreicht werden kann, 105 Grad, insbesondere maximal 98 Grad.

Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der Öffnungswinkel eines Schenkels von der nicht gespreizten Ausgangsposition in die maximal gespreizte Position von 10 Grad bis 45 Grad, besonders bevor- zugt von 15 Grad bis 35 Grad, insbesondere von 18 bis 26 Grad. Erfindungsgemäß bevorzugt weisen die beiden Schenkel je einen zusätzlichen Abschnitt auf, der in der Längsrichtung der Schenkel über den Verbindungsabschnitt der Schenkel hinausgeht, so dass ein Spreizen der Schenkel zu einer Annäherung der beiden zusätzli- chen Abschnitte führt.

Der erfindungsgemäße Interdentalkeil kann erfindungsgemäß bevorzugt den Verhältnissen bestimmter Zahntypen angepasst sein. Die beiden Interdentalkeile der Interdentalvorrichtung können erfindungsgemäß bevorzugt den Verhältnissen bestimmter Zahntypen angepasst sein. Die mindestens eine Krümmung des Grundkörpers kann erfindungsgemäß bevorzugt einem Molar angepasst sein. Die mindestens eine Krümmung des Grundkörpers kann erfindungsgemäß bevorzugt einem Prämolar angepasst sein. Die mindestens eine Krümmung des Grundkörpers kann erfindungsgemäß bevorzugt einem Eckzahn angepasst sein. Die mindestens eine Krümmung des Grundkörpers kann erfindungsgemäß bevorzugt einem Scheidezahn angepasst sein.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist also die dreidimensionale Krümmung des Interdentalkeils der Kontur eines Zahnes angepasst.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die erfindungemäße Interdentalvorrichtung am Zwischenstück durch Schneiden oder Zerreisen in zwei Teile teilbar. Die Interdentalvorrichtung kann also erfindungsgemäß bevorzugt in zwei Interdentalkeile aufgeteilt werden. Dies kann vor oder nach der Applikation im Zahnbereich geschehen. Das Zer- schneiden kann beispielsweise mit einer Schere oder einem Skalpell erfolgen. Das Zerreißen kann beispielsweise durch drehen der Interdentalkeile erfolgen. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der erfindungemäße Interdentalkeil einstückig ausgebildet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die erfindungemäße Interdentalvorrichtung einstückig ausgebildet.

Die vorliegende Erfindung betrifft erfindungsgemäß bevorzugt auch einen Interdentalkeil, insbesondere einen dreidimensional gekrümmten Interdentalkeil, umfassend einen Grundkörper mit gespreizten Schenkelplatten, wobei der Grundkörper eine konkav gebogen verlaufende Kante aufweist, und wobei im Bereich der konkav gebogen verlaufenden Kante eine über die Kante stehende Trennfolie, bei- spielsweise eine Matrize, zum Trennen der Zähne in einem Kontaktpunkt der Zähne angeordnet ist.

Ein solcher Keilkörper weist eine Krümmung entlang seines Grundkörpers auf. Zusätzlich können die Schenkel gekrümmt sein, so dass eine dreidimensionale Krümmung des Interdentalkeils vorhanden ist. In einer erfindungsgemäßen alternativen Ausführungsform ist der Grundkörper selbst dreidimensional gekrümmt.

Bei dieser Lösung dienen die Schenkelplatten dazu, den Füllraum unterhalb und seitlich des Kontaktpunktes zu begrenzen, während die Trennfolie den Füllraum im Bereich des Kontaktpunkts begrenzt. Dies erlaubt eine vollständige und ergonomisch korrekte Begrenzung des Füllraums an den schlecht zugänglichen Bereichen des Zahns. In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Grundkörper einen Kern aus einem ersten Material und zumindest auf den Schenkelplatten ist eine Beschichtung aus einem zweiten Material aufge- bracht. Dabei wird das erste Material härter als das zweite Material gewählt. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann der Kern der Vorrichtung ausreichende Stabilität verleihen und erzeugt die zum An- drücken der Schenkelplatten an die Zähne benötigte Spreizkraft. Die Beschichtung kann sich den Unebenheiten der Zahnoberfläche anpassen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Beschichtung gegen die Trennfolie hin zur Bildung eines stufenlosen Über- gangs zunehmend dünner, so dass keine unerwünschte Stufe entsteht. Erfindungsgemäß bevorzugt gehen die Schenkelplatten im Bereich der Kante ineinander über. Erfindungsgemäß bevorzugt wird zwischen den Schenkelplatten ein sich von der Kante weg verbreitender Zwischenraum gebildet. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Schenkelplatten unter Verringerung des Zwischenraums elastisch gegen einander drückbar. Erfindungsgemäß bevorzugt laufen die Schenkelplatten an einem ersten Ende des Interdentalkeils in einer Spitze zu. Erfindungsgemäß bevorzugt verbreitern sich die Schenkelplatten gegen ein zweites Ende des Interdentalkeils hin. Erfin- dungsgemäß bevorzugt ist der Grundkörper am zweiten Ende breiter und läuft stumpfer aus als am ersten Ende. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Trennfolie flexibel. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Krümmungsradius der Kante im Bereich der Trennfolie mindestens 0,5 mm und höchstens 3 mm, insbesondere mindestens 1 mm und höchsten 2 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt die Länge der Kante mindestens 3 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt ist auf einer Außenseite der Schenkelplatten eine ablösbare Folie angeordnet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Kante in einem Mittelbereich stärker gebogen als an ihren Enden und weist einen im Wesentli- chen U- oder V-förmigen Verlauf auf. Erfindungsgemäß bevorzugt folgt die Trennfolie auf einer Seite der Kante und auf einer gegenüberliegenden Seite weist die Trennfolie eine gerade oder konvex verlaufende Außenkante auf. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Schenkelplatten in einem Schnitt senkrecht zur Kante gesehen der- art gebogen, dass ein Winkel zwischen den Schenkelplatten gegen die Seitenkanten zunehmend größer wird.

Ein solcher erfindungsgemäß bevorzugter Interdentalkeil kann natürlich auch Merkmale der weiter oben beschriebenen erfindungsge- mäßen Interdentalkeile aufweisen.

Die erfindungsgemäßen Interdentalkeile und Interdentalvorrichtungen können erfindungsgemäß bevorzugt bei allen Arten von Zähnen, zum Beispiel im Bereich der molaren Zähne, der premolaren Zähne oder der Schneidezähne, also auch im Frontzahnbereich, verwendet werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Interdentalkeils, insbesondere die Verwendung in der Zahnmedizin. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung, insbe- sondere die Verwendung in der Zahnmedizin.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Interdentalkeils zur Fixierung mindestens einer Matrize im Interdentalbereich. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung zur Fixierung min- destens einer Matrize im Interdentalbereich. Die mindestens eine Matrize kann eine Teilmatrize oder eine Ringmatrize sein. Erfindun- gemäß bevorzugt können ein oder zwei Teilmatrizen fixiert werden.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Interdentalkeils zur Fixierung eines Kofferdams im Inter- dentalbereich. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung zur Fixierung eines Kof- ferdams im Interdentalbereich.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Interdentalkeils zum Auseinanderdrücken von zwei be- nachbarten Zähnen im Kontaktpunktbereich. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung zum Auseinanderdrücken von zwei benachbarten Zähnen im Kontaktpunktbereich. Durch das Auseinanderdrücken der Zähne im Kontaktpunktbereich und dem Einsetzten einer Matrize kann ein fehlender Kontaktpunkt in einem zu behandelnden Zahn gut wiederhergestellt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mindestens einen erfindungsgemäßen Interdentalkeil nach einem der Ansprüche und eine Gebrauchsanweisung. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung nach einem der Ansprüche und eine Gebrauchsanweisung. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mindestens einen erfindungsgemäßen Interdentalkeil nach einem der Ansprüche und mindestens eine Matrize. Die vorlie- gende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung nach einem der Ansprüche und mindestens eine Matrize. Es können wahlweise auch verschieden geformte Matrizen, insbesondere Teilmatrizen, im Kit enthalten sein. Insbesondere können Matrizen, bevorzugt Teilmatrizen, enthalten sein, die einer erfindungsgemäßen oder erfindungsgemäß bevorzugten Krümmung der Grundkörper der Interdentalkeile ange- passt sind. Dies ermöglicht ein besonders gutes Anpressen der Matrize und damit eine besonders gute Abdichtung durch die Matrize. Ein erfindungsgemäßes Kit kann wahlweise auch mindestens einen Kofferdam enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der erfindungsgemäße Interdentalkeil im Kit steril verpackt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die erfindungsgemäße Interdentalvorrichtung im Kit steril verpackt. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mehrere Interdentalkeile verschiedener Größe. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mehrere Interdentalvorrichtungen verschiedener Größe. Unter verschiedene Größen sind insbesondere verschiedene Längen und verschiedene Krümmungsstär- ken der Grundkörper gemeint, insbesondere solche, die an bestimmte Zahntypen angepasst sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Fixierung mindestens einer Matrize an einen Zahn, insbesondere in einem ap- proximalen Bereich oder in beiden approximalen Bereichen des Zahnes, enthaltend die Schritte a) Anlegen der mindestens einen Matrize an den Zahn, insbesondere im Bereich einer Kavität und b) Einschieben der beiden Interdentalkeil-Grundkörper einer erfindungsgemäßen Interdentalvorrichtung, wobei der erste Interdentalkeil-Grundkörper in den distal angrenzenden Interdentalbereich des Zahnes und der zweite Interdentalkeil-Grundkörper in den mesial angrenzenden Interdentalbereich des Zahnes eingeschoben wird, so dass die mindestens eine Matrize zwischen dem Zahn und einem der Interdentalkeil-Grundkörper eingeklemmt wird.

Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Interdentalvorrichtung in Schritt b) gespreizt wird.

Die Interdentalvorrichtung kann wahlweise von hinten oder von vorne eingeschoben werden. Erfindungsgemäß bevorzugt wird die Inter- dentalvorrichtung von hinten eingeschoben, da hier der Interdentalraum eine breitere Spalte bildet und somit das Einschieben erleichtert wird und die Verletzungsgefahr weiter verringert wird.

Erfindungsgemäß bevorzugt handelt es sich bei der mindestens ei- nen Matrize um eine Teilmatrize. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Teilmatrize dreidimensional geformt und in ihrer Form der dreidimensionalen Krümmung des Grundkörpers des Interdentalkeils, der die Matrize an den Zahn presst, angepasst.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird vor Schritt a) der Zahn mit einem Kofferdam isoliert. Der Kofferdam wird dann in Schritt b) durch die Interdentalvorrichtung fixiert.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird erst ein Grundkörper, besonders bevorzugt der längere von zwei unterschiedlich langen Grundkörpern, nur teilweise in den Interdentalbereich eingeschoben. Dann wird die Interdentalvorrichtung gespreizt und der zweite, insbesondere kürzere, Grundkörper wird in den anderen Interdentalbereich teilweise eingeschoben. Dann können beide Grundkörper bis zur gewünschten Position eingeschoben werden.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Figuren und den Beispielen gezeigt.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäß bevorzugten Interdentalkeil. Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäß bevorzugte Interdentalvorrichtung. In a) ist die Vorrichtung in der Grundposition, also in der nicht gespreizten Position zu sehen. In b) ist die Vorrichtung in der gespreizten Position zu sehen.

Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäß bevorzugte Interdentalvorrichtung. In a) ist die Vorrichtung in der Grundposition, also in der nicht gespreizten Position zu sehen. In b) ist die Vorrichtung in der gespreizten Position zu sehen.

Figur 4 zeigt die Verwendung einer erfindungsgemäß bevorzugten Interdentalvorrichtung zum Fixieren einer Matrize an einen Zahn.

Figur 5 zeigt eine Ansicht einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Interdentalkeils mit einem Grundkörper mit gespreizten Schenkelplatten.

Figur 6 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 5.

Figur 7 zeigt einen Schnitt entlang Linie III - III von Figur 6.

Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Figur 5.

Figur 9 zeigt eine Ansicht des Interdentalkeils nach Figur 5 nach Einführen zwischen zwei Zähne.

Figur 10 zeigt den Interdentalkeil nach Figur 9 nach Abschneiden der Spitzen.

Figur 11 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den Interdentalkeil nach Figur 9 im Bereich des Kontaktpunktes der Zähne. Figur 12 zeigt einen erfindungsgemäßen Interdentalkeil nach Figur 1 mit einer Einsteckhilfe.

Figur 13 zeigt eine erfindungsgemäße Interdentalvorrichtung mit einer Einsteckhilfe.

Figur 1 :

In Figur 1 ist ein erfindungsgemäß bevorzugter Interdentalkeil (1) dargestellt. Dieser besteht aus dem Grundkörper (2). Der Querschnitt des Grundkörpers (2) verkleinert sich entlang seiner Länge, so dass ein Ende (4) den kleinsten Querschnitt des Grundkörpers (2) und das andere Ende (5) den größten Querschnitt des Grundkörpers aufweist. Der Grundkörper ist entlang seiner Länge, also der Grundkörperstrecke von einem Ende (4) zu dem anderen Ende (5) dreidimensional gekrümmt, so dass die Fläche, die das Ende (4) bildet in einer Ebene liegt, die um einen Winkel, der nicht 0 Grad ist, zu der Ebene, in der die in der Figur nicht sichtbare Fläche, die das andere Ende (5) bildet, versetzt ist. Der Interdentalkeil (1) kann mit seinem Ende mit dem kleinsten Querschnitt (4) voran in einen Interdentalbereich eingeschoben werden. Dadurch kann erreicht werden, dass eine Matrize gegen einen Zahn gedrückt wird, dass ein Kofferdam auf dem Zahnfleisch fixiert wird und/oder dass die Kontaktpunkte der beiden Zähne, die den Interdentalraum bilden, auseinandergedrückt werden. Die dreidimensionale Krümmung des Grundkörpers (2) ist so gewählt, dass der Grundkörper über einen großen Bereich der Längsachse an einem Zahn oder an einer Matrize, die der Kontur eines Zahnes folgt, anliegt.

Figur 2: In Figur 2 ist eine erfindungsgemäß bevorzugte Interdentalvorrichtung (10) dargestellt.

In Figur 2a ist die Interdentalvorrichtung (10) in ihrer ursprünglichen Ausgangsform und Ausgangsposition dargestellt. Die Interdentalvor- richtung besteht aus zwei Interdentalkeilen (11 , 21), die aus je einem Grundkörper (12, 22) gebildet werden, und einem Zwischenstück (30), dass die beiden Grundkörper (12, 22) an ihren Enden mit dem größten Querschnitt (15, 25) miteinander verbindet. Dadurch bilden die beiden Grundkörper (12, 22) und das Zwischenstück (30) zu- sammen eine im Wesentlichen V-förmige Vorrichtung. Die beiden Grundkörper (12, 22) haben je einen zusätzlichen Abschnitt (17, 27), der über das Ende (15, 25), das mit dem Zwischenstück (30) verbunden ist, nach hinten hinausgeht, Die beiden Enden mit dem kleinsten Querschnitt (14, 24) befinden sich in einem Abstand (36) zueinander, der geringer ist, als die Abstände Grundkörper (12, 22) in der Mitte ihrer Länge. Auch ist der Abstand (36) geringer als die Breite eines Zahns. Die beiden Grundkörper (12, 22) sind jeweils dreidimensional gekrümmt. Somit liegen die Flächen, die die Enden mit dem kleinsten Querschnitt (14, 24) bilden, in zwei Ebenen, die mit einem Winkel größer 0 Grad zueinander versetzt sind. Der eine Grundkörper (12) ist länger als der andere Grundkörper (22). Dies vereinfacht die Verwendung der Interdentalvorrichtung (10). Der längere Grundkörper (12) kann mit seinem Ende (14) in einen Interdentalraum eingeschoben werden. Dann kann die Vorrichtung leicht ge- spreizt werden, wobei das Anliegen des Grundkörpers (12) an einem Zahn das Spreizen erleichtert, da der Zahn einen Druckpunkt bildet, der anderenfalls durch beispielsweise einen Finger erzeugt werden müsste. Dann kann der andere Grundkörper (22) in den anderen Interdentalraum des Zahnes eingeschoben werden. Beide Grund- körper (12, 22) können nun so weit wie gewünscht weiter in die beiden Interdentalräume eingeschoben werden. Durch die dreidimensionalen Krümmungen der Grundkörper (12, 22) liegen diese gut am Zahn an.

In Figur 2b ist die Interdentalvorrichtung (10) aus Figur 2a in der gespreizten Form und Position dargestellt. Die beiden Grundkörper (12) und (22) sind auseinandergedrückt. Dies wird durch die Flexibilität des Zwischenstücks (30) erreicht. Durch das Auseinaderdrücken der Grundkörper (12) und (22) vergrößert sich der Abstand (36) und der Winkel (35), der durch die Verbindung der beiden Grundkörper (12, 22) und dem Zwischenstück (30) gebildet wird. Gleichzeitig werden durch das Auseinanderdrücken der beiden Grundkörper die zusätzlichen Abschnitte (17) und (27)aufeinander zu bewegt, bis sie bei einer Spreizung mit einem bestimmten Winkel (35) aufeinander treffen und zusammengedrückt werden. Dies verhindert ein Überspreizen der beiden Grundkörper (12, 22) über einen bestimmten Winkel (35) hinaus.

Figur 3:

Figur 3 zeigt eine andere Ansicht der Interdentalvorrichtung (10) von Figur 2.

Figur 3a zeigt die Interdentalvorrichtung (10) in der Ausgangsform und -Position wie in Figur 2a.

Figur 3b zeigt die Interdentalvorrichtung (10) in einer Form und Position wie in Figur 2b. Zu sehen sind in den Figuren 3a und 3 b wiederum die Interdentalkeile (11 , 21) mit den Grundkörpern (12, 22) und das Zwischenstück (30). Gezeigt sind auch die jeweils beiden Enden (14, 15, 24, 25) der Grundkörper (12, 22) und die überstehenden Abschnitte (17, 27).

Figur 4:

Figur 4 zeigt die Verwendung einer erfindungsgemäß bevorzugten Interdentalvorrichtung (10) zum Fixieren einer Matrize (40) an einen Zahn (50).

Die Interdentalvorrichtung (10) wurde von der Mundinnenseite nach außen hin, also von der palatinalen oder lingualen Seite her, eingeschoben. Der Dentalkeil (11) mit dem Grundkörper (12) wurde in den Interdentalraum (51), der von den Zähnen (50) und (55) gebildet wird, eingeschoben. Der Dentalkeil (21) mit dem Grundkörper (22) wurde in den Interdentalraum (52), der von den Zähnen (50) und (56) gebildet wird, eingeschoben. Durch das Einschieben wurden die beiden Grundkörper (12, 22) auseinandergespreizt, so dass die beiden Enden mit dem kleinsten Querschnitt (14, 24) weiter auseinander liegen als in der Grundposition vor dem Spreizen. Dies ist durch die elastische Verformung des Zwischenstücks (30) möglich, das die beiden Enden mit dem größten Querschnitt (15, 25) miteinander verbindet. Ein Überspreizen wird durch die überstehenden Abschnitte (17, 27) verhindert, da diese vor dem Überspreizen aufeinander treffen. Die dreidimensionalen Krümmungen der Grundkörper (12, 22) führen dazu, dass die Grundkörper (12, 22) über einen großen Be- reich der Länge hinweg am Zahn (50) beziehungsweise an einer Teilmatrize (40), die der Kontur des Zahnes (50) folgt, anliegt. Durch die Krümmungen umschließen die beiden Grundkörper (12, 22), den Zahn (50) annähernd. Die Krümmungen der Grundkörper (12, 22) verringern auch die Verletzungsgefahr beim Einsetzen der Interdentalvorrichtung (10), da die Enden (14, 24) vom Kieferbereich weggebogen sind. Durch die Spreizung der beiden Grundkörper (12, 22) wird in der Interdentalvorrichtung eine Spannung aufgebaut. Durch diese Spannung wird die Teilmatrize (40) an den Zahn (50) im Bereich einer Kavität (54), die in den Interdentalraum (51) übergeht, durch den Grundköper (12) angedrückt. Natürlich könnte auch eine Ringmatrize angedrückt werden. Wenn nötig könnte auch eine zwei- te Teilmatrize durch den Grundkörper (22) an den Zahn (50) im Bereich des Interdentalraums (52) angedrückt werden. Die Matrize wird durch den Grundkörper (12) derart fest und dicht angepresst, dass ein überschussfreies Füllen der Kavität (54) möglich ist, insbesondere, dass kein Füllmaterial in den zervikalen Bereich des Interdental- raums (51) eindringen kann. Die Grundkörper drücken auch die Zähne (55) und (56) etwas von dem Zahn (50) weg, so dass der theoretische Kontaktpunkt (58) zwischen den Zähnen (50) und (55), und der Kontaktpunkt (59) zwischen den Zähnen (50) und (56) reversibel separiert sind. Durch das Einschieben von hinten sitzen die Bereiche der Grundkörper (12, 22) mit einem größeren Querschnitt im hinteren Bereich der Interdentalräume, der ebenfalls einen größeren Querschnitt hat, und die Bereiche der Grundkörper (12, 22) mit einem kleineren Querschnitt im vorderen Bereich der Interdentalräume, der ebenfalls einen kleineren Querschnitt hat.

Figuren 5 bis 8:

Eine bevorzugte, alternative Ausführung der Erfindung wird in Figuren 5 bis 8 dargestellt. Sie besteht aus einem einzigen Teil und umfasst einen Grundkörper 101 , der durch zwei Schenkelplatten 102 gebildet wird, die im Bereich einer gebogenen Kante 103 ineinander übergehen. In einem mittleren Bereich der Kante ist eine flexible Trennfolie 104 angeordnet. Die Kante 103 folgt einem im wesentlichen U- oder V-förmigen, ungefähr parabolischen Verlauf. Sie ist in der Mitte am stärksten gekrümmt und die Endbereiche der Kante verlaufen voneinander weg. Die Krümmung der Kante 103 ist konkav, d.h. der Grundkörper 101 bildet eine Art Bucht 109, in welcher, wie weiter unten beschrieben, der Kontaktpunkt der Zähne zu liegen kommt. Der Krümmungsradius r der Kante 103 im Bereich der Trennfolie 104 liegt von 0,5 bis 3 mm, insbesondere von 1 bis 2 mm. Dies entspricht einem typischen Radius des Kontaktpunktes bzw. Kontaktbereiches zweier benachbarter Zähne. Die Trennfolie 104 ist im am stärksten gebogenen Bereich der Kante 103 aufgespannt. Auf der einen Seite folgt sie dem Verlauf der Kante 103, auf der anderen Seite besitzt sie eine gerade oder konkav verlaufende Außenkante 108. Sie besitzt eine möglichst geringe Dicke, vorzugsweise im Bereich von 100 μm oder weniger, so dass sie die Zähne im weiter unten beschriebenen Einsatz möglichst wenig spreizt. Die Schenkel- platten 102 besitzen ungefähr dreiecksform mit zwei langen und einer kurzen Seite. Sie laufen an einem ersten Ende 105 der Vorrichtung spitz zu und verbreitern sich gegen das zweite Ende 106 hin, wie insbesondere aus Figur 8 ersichtlich. Sie treffen sich mit je einer ihrer langen Seiten im Bereich der Kante 103. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, verlaufen die Seitenkanten 121 der Schenkelplatten 102 gebogen. Zwischen den Schenkelplatten 102 wird ein sich von der Kante 103 weg verbreiternder Zwischenraum 107 gebildet (Figur 7). Im undeformierten Zustand beträgt der Winkel α zwischen den Schenkelplatten 102 vorzugsweise mindestens 90°, so dass sie gut gegen die Zähne gedrückt werden. Zusätzlich sind sie, wenn sie in einem Schnitt senkrecht zur Kante 103 betrachtet werden, zunehmend gegen oben bzw. die Spitzen 105, 106 abgebogen, wie dies aus Figur 8 ersichtlich ist, so dass der Winkel zwischen den Schenkelplatten gegen die Seitenkanten 121 hin zunehmend größer wird. Unter elastischer Deformation können die Schenkelplatten 102 gegeneinander gedrückt werden, wodurch der Winkel α und der Zwischenraum 107 entsprechend reduziert werden. Wie aus dem Folgenden ersichtlich wird, kann durch diese Formgebung und Elastizi- tat gewährleistet werden, dass sich die Schenkelplatten 102 gut an die konvexen Außenseiten der Zähne anschmiegen. Wie aus Figur 7 ersichtlich, besitzt die Vorrichtung einen Kernkörper 110 und eine Beschichtung 111. Der Kernkörper 110 ist z.B. aus hartem Plastik gefertigt, während die Beschichtung 111 aus weicherem Material ist. Die Beschichtung 111 ist möglichst glatt und bedeckt die Außenseiten der Schenkelplatten 102, zumindest im Mittelbereich der Vorrichtung. Sie wird gegen die Trennfolie 104 hin dünner, so dass sich ein im Wesentlichen stufenloser Übergang bildet. Dadurch werden Stufen in der Außenseite der zu erstellenden Füllung vermieden.

Figuren 9 bis 11 :

Anhand der Figuren 9 bis 11 wird im Folgenden beschrieben, wie der Interdentalkeil aus den Figuren 5 bis 8 zwischen zwei Zähnen 112 und 113 eingesetzt wird. Zum Einführen des Interdentalkeils wird dieser am zweiten Ende 106 ergriffen, vorzugsweise indem z.B. der Zeigefinger zwischen die Schenkelplatten 102 eingeführt und von außen mit Daumen und Mittelfinger gegen die Schenkelplatten 102 gedrückt wird. Mit dem spitzen Ende 105 voran wird die Vorrichtung sodann vorzugsweise von lingualer Seite in den Zwischenraum zwi- sehen den Zähnen 112, 113 eingeführt, und zwar so, dass die Spitze 105 zwischen dem Kontaktpunkt 115 der Zähne und dem Zahnfleisch 114 hindurch tritt. Dabei werden die Schenkelplatten im Bereich zwischen den Zähnen gegeneinander gedrückt, wie dies insbe- sondere in Figur 11 dargestellt ist. Damit der erfindungsgemäße Interdentalkeil gut von Hand manipuliert werden kann, beträgt die Länge der Kante 103 vorzugsweise mindestens 3 cm. Der Interdentalkeil wird unter Drehung eingeführt, so dass die Trennfolie 104 von unten nach oben in den Bereich des Kontaktpunkts 115 zwischen den Zähnen eintritt. Die Endposition ist erreicht, wenn die Trennfolie 104 den ganzen Kontaktpunkt 115 bedeckt und die unteren Enden der Schenkelplatten 102 das Zahnfleisch 114 zwischen den Zähnen berühren. Wenn es sich zeigt, dass die Ausdehnung zwischen der Kante 105 und den Seitenkanten 121 der Schenkelplatten 102 zu groß ist, kann eine oder beide Seitenkanten 121 mit einer Schere oder einem Werkzeug zurückgeschnitten werden. Vorzugsweise werden zudem verschiedene Interdentalkeile unterschiedlicher Form und Größe bereitgestellt. Wenn der Interdentalkeil korrekt positioniert ist, wird zumindest das spitze Ende 105, vorzugsweise die beiden En- den 105 und 106, ungefähr auf der Höhe der Zahnkronen abgeschnitten, wie dies mit Linie 116 von Figur 9 angedeutet ist. Dadurch wird das Aufklappen der Schenkelplatten 102 an der bukkalen bzw. lingualen Seite der Zähne erleichtert. Die fertig montierte Vorrichtung ist in Figur 10 dargestellt. Wie ersichtlich schmiegen sich die Schen- kelplatten 102 dank der vom Kern 110 erzeugten Spreizkraft auf der bukkalen und lingualen Seite an die Zähne 112, 113 an. Auch im Zahnzwischenraum ist, wie in Figur 11 dargestellt, ein guter Kontakt zwischen dem Interdentalkeil und den Zahnoberflächen gewährleistet, wobei dank der Weichheit der Beschichtung 111 auch Uneben- heiten der Zahnoberflächen ausgeglichen werden. Da die Seitenkanten 121 der Schenkelplatten 102 gebogen verlaufen, erreichen sie ihren tiefsten Punkt unterhalb des Kontaktbereichs 115, so dass sie der entsprechend konkaven Form der Papille am Interdentalcol fol- gen, ohne die Papille zu verletzen. Jetzt können die Füllungen erstellt werden. Wie durch die gestrichelten Linien 118, 119 angedeutet, kann es sich hierbei um eine Füllung im vorderen oder hinteren Zahn oder um zwei Füllungen gleichzeitig handeln. Werden zwei Füllungen erstellt, so wird vorzugsweise zuerst der Vorderzahn 113 ge- füllt, damit die Trennfolie 104 im Bereich des Kontaktpunktes 115 nach hinten gedrückt wird. Auf diese Weise wird eine anatomisch korrekte konvexe Formgebung des vorderen Zahns im Kontaktpunkt 115 sichergestellt. Dank des erfindungsgemäßen Interdentalkeils kann erreicht werden, dass die Oberfläche der Füllung zumindest im Bereich zwischen den Zähnen eine anatomisch korrekte Form erhält und keine Nachbearbeitung mehr benötigt. Allfälliges überschüssiges Füllmaterial sammelt sich in okklusalen, bukkalen oder lingualen Bereichen an, wo es einfach abgeschliffen werden kann. Um eine noch bessere Formgebung im bukkalen oder lingualen Bereich zu gewährleisten, kann auf der Oberfläche der Schenkelplatten 102 eine ablösbare Folie 120 vorgesehen sein. Wie in Figur 10 gestrichelt dargestellt, kann diese in den Endbereichen der Schenkelplatten abgelöst und an die bukkale bzw. linguale Seitenfläche des Zahns geklebt werden. Um eine höhere Stabilität der Schenkelplatten 102 zwischen den Zähnen zu erreichen, kann nach dem Einsetzen der Vorrichtung eine aushärtende Bond-Masse 122 in den Zwischenraum 107 eingeführt werden, wie dies in Figur 11 dargestellt ist.

Wie sich aus dem Obigen ergibt, kann der gezeigte Interdentalkeil in einfacher Weise völlig atraumatisch in den Zwischenraum zwischen den Zähnen eingeführt werden. Dieser Vorgang wird durch die gebogene Form und das spitze Ende 105 erleichtert. Dank der Überschusslänge am Ende 106 kann der Interdentalkeil einfach von Hand eingeführt werden. In der eingeführten Stellung wird der Interdental- keil durch die gespreizten Schenkelplatten 102 lingual und bukkal der Zähne stabil gehalten. Wie erwähnt, kann der Interdentalkeil in unterschiedlicher Form und Größe bereitgestellt werden, so dass er z.B. auch zwischen Frontzähnen eingesetzt werden kann. Da der Grundkörper 101 am Ende 106 breiter ist und stumpfer ausläuft als am Ende 105, passt er sich, wenn er von lingualer Seite eingeführt wird, dem Zahnzwischenraum gut an, da der Kontaktpunkt 115 näher an der bukkalen als der lingualen Seite der Zähne liegt.

Der Interdentalkeil eignet sich bestens für die Mikroisolation des Zahnzwischenraums. Er begrenzt den Füllraum und isoliert gegen Sulcusfluid, Blut und Speichel und erlaubt dennoch einen guten Zugang von der okklusalen Seite her. In der Endodontie kann der Interdentalkeil zur approximalen Abdichtung stark zerstörter Zähne verwendet werden. Wird der Interdentalkeil beim Einsetzen von Kerami- kinlays, Teilkronen etc. verwendet, so kann die Trennfolie 104 auch ganz oder teilweise entfernt werden, wenn sie stört.

Figur 12:

Figur 12 zeigt einen Interdentalkeil (1) nach Figur 1 , der eine Einsteckhilfe (60) aufweist. Durch diese wird die Applikation des Interdentalkeils in einen Interdentalraum erleichtert. Insbesondere wer- den eine translatorische Bewegung und/oder eine Rotationsbewegung des Interdentalkeils beim Einschieben in den Interdentalraum erleichtert. Figur 13:

Figur 13 zeigt eine Interdentalvorrichtung (10), die zwei Einsteckhilfen (60) aufweist. Die Interdentalvorrichtung (10) besteht aus zwei Interdentalkeilen (11 , 21), die aus je einem Grundkörper (12, 22) ge- bildet werden, und einem Zwischenstück (30), dass die beiden Grundkörper (12, 22) miteinander verbindet. Dadurch bilden die beiden Grundkörper (12, 22) und das Zwischenstück (30) zusammen eine im Wesentlichen V-förmige bzw. U-förmige Vorrichtung. Die beiden Grundkörper (12, 22) haben je einen zusätzlichen Abschnitt (60). der über das Ende der Grundkörper (12, 22) das mit dem Zwischenstück (30) verbunden ist, nach hinten hinausgeht. Die zusätzlichen Abschnitte(60) dienen als Einsteckhilfen (60). Durch diese wird die Applikation der Interdentalvorrichtung (10) in die Interdentalräume erleichtert. Gleichzeitig dienen die Abschnitte (60) zum ausei- nanderdrücken der Grundkörper (12, 22). Für die übrigen Merkmale der Interdentalvorrichtung (10) wird au Figur 2 verwiesen.