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Title:
INTERIOR FITTINGS ARRANGEMENT FOR AN INTERIOR OF A VEHICLE AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/032950
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an interior fittings arrangement (1) for an interior of a vehicle, comprising a storage element (4) providing a substantially horizontal rest and storage area (5), and an out-flow element, wherein, in order to provide a directed utility air flow (16), the out-flow element has a first out-flow opening (9), in particular provided on a rear edge of the rest and storage area (5) and having at least one, in particular at least substantially horizontal first air out-flow direction (10) pointing over the rest and storage area (5), and a second out-flow opening (11), in particular provided at least on a front edge of the rest and storage area (5) and having at least one second air out-flow direction (12) deviating from the first air out-flow direction (10), in particular the horizontal, in particular at least partially pointing upwards, wherein air flows exiting from the first and the second out-flow opening (9, 11) hit one another, depending on the air out-flow directions (10, 12), to form the utility air flow (16), and the out-flow element also has an adjusting device (13) for adjusting a flow strength from the out-flow openings (9, 11) and thereby a flow direction (15) of the utility air flow (16).

Inventors:
STAAB DOMINIK (DE)
WEBER ROLAND (DE)
KUHLMANN HEIKO (DE)
DÄSCH MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/065878
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
June 14, 2023
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60H1/24; B60H1/34; B60R11/02
Domestic Patent References:
WO2022165038A12022-08-04
WO2022086523A12022-04-28
Foreign References:
JP2015020566A2015-02-02
US20170253107A12017-09-07
FR3078291A12019-08-30
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1 . Innenausstattungsanordnung (1 ) für einen Innenraum eines Fahrzeugs (20), umfassend ein eine zumindest im Wesentlichen horizontale Ablagefläche (5) bereitstellendes Ablageelement (4) und einen Ausströmer, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausströmer zur Bereitstellung eines gerichteten Nutzluftstroms (16) eine erste, insbesondere an einem hinteren Rand der Ablagefläche (5) vorgesehene, Ausströmöffnung (9) mit wenigstens einer, insbesondere zumindest im Wesentlichen horizontal, über die Ablagefläche (5) weisenden ersten Luftausströmrichtung (10) und eine zweite, insbesondere zumindest an einem vorderen Rand (19) der Ablagefläche (5) vorgesehene Ausströmöffnung (11 ) mit wenigstens einer von der ersten Luftausströmrichtung (10), insbesondere der Horizontalen, abweichenden, insbesondere wenigstens teilweise nach oben weisenden, zweiten Luftausströmrichtung (12) aufweist, wobei von der ersten und der zweiten Ausströmöffnung (9, 11 ) ausgehende Luftströme gemäß den Luft- ausströmrichtungen (10, 12) zur Bildung des Nutzluftstroms (16) aufeinander treffen und der Ausströmer ferner eine Einstelleinrichtung (13) zur Einstellung einer Strömungsstärke aus den Ausströmöffnungen (9, 11 ) und damit einer Strömungsrichtung (15) des Nutzluftstroms (16) aufweist.

2. Innenausstattungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmöffnungen (9, 11 ) aus einem gemeinsamen Zuführkanal (6) gespeist werden, der sich in zwei jeweils einer Ausströmöffnung (9, 11 ) zugeordnete Teilkanäle (7, 8) aufteilt.

3. Innenausstattungsanordnung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (13), insbesondere umfassend wenigstens eine Luftklappe (14), an der Aufteilung in die Teilkanäle (7, 8) angeordnet ist. Innenausstattungsanordnung (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teilkanal (7, 8) zu der Oberseite des Ablageelements (4) führt und einer zweiter Teilkanal (7, 8) unterhalb des Ablageelements (4) entlang zu einem vorderseitigen Rand (19) des Ablageelements (4) führt und/oder dass die Wand der Teilkanäle (7, 8) wenigstens teilweise durch das Ablageelement (4) gebildet wird. Innenausstattungsanordnung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (5) den hinteren, den vorderen und wenigstens zwei seitliche Ränder (18, 19) aufweist, wobei sich die zweite Ausströmöffnung (11 ) umlaufend entlang des vorderen Randes (19) sowie wenigstens teilweise wenigstens eines seitlichen Randes (18) erstreckt. Innenausstattungsanordnung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablageelement (4) ein Tisch und/oder eine Handballenablage ist. Innenausstattungsanordnung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Anzeigeeinrichtung (2), insbesondere ein Display und/oder einen Touchscreen (3), umfasst, welche in wenigstens teilweise vertikaler Ausrichtung hinten an die Ablagefläche (5) anschließt, wobei die erste Ausströmöffnung (9) sich zwischen dem unteren Rand der Anzeigeeinrichtung (2) und dem hinteren Rand der Ablagefläche (5) erstreckt.

8. Fahrzeug (20), aufweisend wenigstens eine Innenausstattungsanordnung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

9. Fahrzeug (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der wenigstens einen Innenausstattungsanordnung (1 ) an oder oberhalb einer Mittelkonsole (22) des Fahrzeugs (20) angeordnet ist. 10. Fahrzeug (20) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenausstattungsanordnung (1 ) an einem zumindest teilweise vertikal verlaufenden, hinteren Innenverkleidungselement anschließt.

Description:
Innenausstattungsanordnung für einen Innenraum eines Fahrzeugs und Fahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Innenausstattungsanordnung für einen Innenraum eines Fahrzeugs, umfassend ein eine zumindest im Wesentlichen horizontale Ablagefläche bereitstellendes Ablageelement und einen Ausströmer. Daneben betrifft die Erfindung ein Fahrzeug.

In Innenräumen moderner Fahrzeuge, insbesondere von Kraftfahrzeugen wie Personenkraftwagen und in Luft- und Schienenfahrzeugen, wird eine zunehmende Anzahl von Bedienelementen und Anzeigeeinrichtungen verbaut, beispielsweise im Bereich oberhalb einer Mittelkonsole. Anzeigeeinrichtungen und Bedienelemente können dabei in integrierter Form mit besonderem Vorteil als Touchscreens realisiert werden. Für derartige Touchscreens wurde auch vorgeschlagen, eine Handballenablage unterhalb des Touchscreens vorzusehen, um den Bedienkomfort zu erhöhen.

Neben derartigen Handballenablagen sind auch andere Arten von Ablageflächen, beispielsweise Tische oder dergleichen, für Innenräume von Fahrzeugen vorgeschlagen worden. Diese können beispielsweise genutzt werden, um etwas abzustellen oder dergleichen. Eine Ablagefläche kann in anderen Ausführungsbeispielen auch als reine Designfläche mit insbesondere optischer Funktion ausgebildet sein.

Mit der zunehmenden Anzahl von Bedienelementen, Anzeigeeinrichtungen und auch insbesondere auch diesen zugeordneten Ablageflächen wird der Bauraum für andere in der Innenraumverkleidung unterzubringende Komponenten des Fahrzeugs reduziert. Derartige Komponenten umfassen insbesondere Ausströmer für Luft, die beispielsweise einem Innenraumklimatisierungssystem des Fahrzeugs zugeordnet sein können. Insbesondere im Bereich der Instrumententafel, insbesondere oberhalb der Mittelkonsole, wo bislang häufig Ausströmer vorgesehen waren, kann für einen herkömmlichen Ausströmer nicht hinreichend viel Platz verbleiben, nachdem insbesondere auf einstellbaren Luftleitelementen basierende Ausströmer einen größeren Bauraum benötigen. In diesem Kontext können sich insbesondere auch Ablageflächen bereitstellende Ablageelemente als problematisch erweisen, nachdem beispielsweise ein unterhalb derselben angeordneter Ausströmer in seinem Ausströmbereich durch das Ablageelement blockiert sein könnte.

FR 3 078 291 A1 beschreibt eine Belüftungseinrichtung für ein Fahrzeug, die einen ausfahrbaren Zylinder mit wenigstens einer Luftauslassöffnung umfasst, wobei eine plane Fläche, die den oberen Abschluss des Zylinders bildet, im eingefahrenen Zustand des Zylinders ein Tischchen bilden kann.

WO 2022/086523 A1 beschreibt einen an der Rückseite eines Passagiersitzes angeordneten Tabletttisch, welcher auch eine Bedieneinrichtung aufweisen kann. Mittels der Bedieneinrichtung kann auch ein dem Tabletttisch zugeordneter Ausströmer bedient werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine platzsparende und/oder flexible Möglichkeit zur Realisierung eines Ausströmers in einem Innenraum eines Fahrzeugs anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Innenausstattungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Ausströmer zur Bereitstellung eines gerichteten Nutzluftstroms eine erste, insbesondere an einem hinteren Rand der Ablagefläche vorgesehene, Ausströmöffnung mit wenigstens einer , insbesondere zumindest im Wesentlichen horizontal, über die Ablagefläche weisenden ersten Luftausströmrichtung und eine zweite, insbesondere zumindest an einem vorderen Rand der Ablagefläche vorgesehene Ausströmöffnung mit wenigstens einer von der ersten Luftaus- strömrichtung, insbesondere der Horizontalen, abweichenden, insbesondere wenigstens teilweise nach oben weisenden, zweiten Luftausströmrichtung aufweist, wobei von der ersten und der zweiten Ausströmöffnung ausgehende Luftströme gemäß den Luftausströmrichtungen zur Bildung des Nutzluftstroms aufeinander treffen und der Ausströmer ferner eine Einstelleinrichtung zur Einstellung einer Strömungsstärke aus den Ausströmöffnungen und damit einer Strömungsrichtung des Nutzluftstroms aufweist.

Erfindungsgemäß wird mithin vorgeschlagen, den Ausströmer letztlich in die durch das Ablageelement gebildete Ablage zu integrieren, ohne deren Bereitstellung einer Ablagefläche einzuschränken oder eine starke Vergrößerung der Ablagefläche in Kauf nehmen zu müssen. Hierzu wird eine geschickte Anordnung von zwei schmal, insbesondere schlitzartig realisierbaren Ausströmöffnungen vorgeschlagen, die dennoch die Einstellung einer Strömungsrichtung eines Nutzluftstroms ermöglichen, indem sie bezüglich der Vertikalen unterschiedliche Ausströmrichtungen aufweisen, so dass je nach Strömungsstärke der einzelnen Luftströme beim Aufeinanderprallen der Luftströme sich eine entsprechende Strömungsrichtung des Nutzluftstroms ergibt, die bezüglich der Vertikalen zwischen der wenigstens einen, beispielsweise zumindest im Wesentlichen horizontalen, ersten Luftausström- richtung und der wenigstens einen zweiten, insbesondere eine vertikale Komponente aufweisenden und/oder wenigstens teilweise nach oben weisenden, zweiten Luftausströmrichtung liegt. Wird nur die erste Ausströmöffnung betrieben, ergibt sich in einem ersten Grenzfall ein Nutzluftstrom in der wenigstens einen ersten Luftausströmrichtung, also insbesondere zumindest im Wesentlichen horizontal, während dann, wenn nur die zweite Ausströmöffnung zum Luftausstoß betrieben wird, sich in dem zweiten Grenzfall ein Nutzluftstrom in der wenigstens einen zweiten Luftausströmrichtung ergibt, welche insbesondere nach oben gerichtet sein kann, da sich häufig der Kühlung und/oder Erwärmung bedürfende Anteile von Insassen, beispielsweise der Kopf, oberhalb der Ablagefläche befinden. Die Ausströmöffnungen können insbesondere als schmale Schlitze ausgebildet sein, wobei sich die erste Ausströmöffnung bevorzugt mit der breiten Seite entlang der Horizontalen erstreckt und mit der schmalen Seite eine geringe Höhe aufweist. Wenigstens ein Teil der zweiten Ausströmöffnung kann parallel hierzu am vorderen Ende der Ablagefläche angeordnet sein, während die erste Ausströmöffnung am hinteren Ende der Ablagefläche vorgesehen ist. Dabei kann der hintere Rand beispielsweise der sein, an dem ein wenigstens teilweise vertikal verlaufendes Innenverkleidungselement des Fahrzeugs und/oder eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise en Display, insbesondere ein Touchscreen, anschließt.

Mit anderen Worten werden bei dem in die Ablage integrierten Ausströmer zwei Luftströme, die auch als Luftstrahlen bezeichnet werden können, verwendet, von denen einer über die Oberseite der Ablagefläche streicht, der andere aber, bevorzugt steil nach oben, von einer zumindest vorne an die Ablagefläche anschließenden Ausströmöffnung ausgegeben wird. Hierdurch kreuzen sich die bezüglich der Vertikalen unterschiedliche Luftausströmrichtungen aufweisenden Luftströme und es ergibt sich eine Strömungsrichtung des Nutzluftstroms entsprechend der relativen Strömungsstärken.

Durch die Verwendung schmaler Ausströmer und die Nutzung der ohnehin vorgegebenen Ablageflächengeometrie, wobei die Ausströmöffnungen an den Rändern der Ablagefläche verteilt werden, ist eine kleinbauende, Integration erlaubende Lösung gegeben, wobei es bei genügend großer Breite der Ablagefläche im Übrigen auch denkbar ist, zwei oder mehr Ausströmer in der Ablage zu integrieren. Dabei lässt sich der Ansatz auf unterschiedlichste Arten von Ablageflächen anwenden, neben Tischen und/oder Handballenablagen auch auf sonstige glatte, insbesondere zumindest im Wesentlichen horizontale, Bereiche der Innenraumverkleidung, beispielsweise Designflächen.

Bei dem Fahrzeug kann es sich beispielsweise um ein Kraftfahrzeug wie einen Personenkraftwagen handeln, die Erfindung kann mit Vorteil jedoch auch in Luftfahrzeugen und/oder Schienenfahrzeugen eingesetzt werden, beispielsweise auch in großräumigeren Innenräumen für eine Vielzahl von Passagieren als Insassen.

Die zweite Ausströmöffnung ist dabei auf die Vertikale bezogen, wie bereits erwähnt, vorzugsweise nach oben gerichtet, so dass sie üblicherweise auch tiefer als die erste Ausströmöffnung angeordnet sein kann. Beispielsweise ist es denkbar, die erste Ausströmöffnung oberhalb der insbesondere horizontalen Ebene der Ablagefläche vorzusehen, beispielsweise zumindest im Wesentlichen unmittelbar benachbart zu der Ablagefläche. Die zweite Ausströmöffnung kann etwas unterhalb der insbesondere horizontalen Ebene der Ablagefläche vorgesehen werden, beispielsweise in einem schräg verlaufenden oder stufenartigen, zumindest am vorderen Rand der Ablagefläche vorgesehenen Abschnitt. Dabei ist es grundsätzlich bevorzugt, wenn die zweite Luftausströmrichtung bei zumindest im Wesentlichen horizontaler erster Luftausströmrichtung möglichst steil nach oben weist, insbesondere zumindest im Wesentlichen vertikal, das bedeutet, lotrecht zu der Ablagefläche. Auf diese Weise sind eine Vielzahl von Strömungsrichtungen für den Nutzluftstrom einstellbar. In anderen Ausgestaltungen ist es jedoch auch denkbar, die zweite Luftausströmrichtung nur leicht nach oben weisen zu lassen, um beispielsweise Designanforderungen gerecht werden zu können.

Vorzugsweise können die Ausströmöffnungen aus einem gemeinsamen Zuführkanal gespeist werden, der sich in zwei jeweils einer Ausströmöffnung zugeordnete Teilkanäle aufteilt. Über den Zuführkanal kann der Ausströmer mit einer entsprechenden Quelle für insbesondere warme und/oder kalte Luft eines Innenraumklimatisierungssystems des Fahrzeugs verbunden sein. Beispielsweise kann die Einstelleinrichtung dann so ausgebildet sein, dass sie eine durch den Zuführkanal eintreffende Gesamtströmungsstärke auf die beiden Teilkanäle und somit die erste und die zweite Ausströmöffnung aufteilt. Dies erlaubt eine besonders einfache, insbesondere auch mechanisch ansprechbare und/oder mit einem manuell betätigbaren Bedienelement gekoppelte Einstellung einer Strömungsrichtung des Nutzluftstroms. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Einstelleinrichtung, insbesondere umfassend wenigstens eine Luftklappe, an der Aufteilung in die Teilkanäle angeordnet ist. Mithin kann beispielsweise eine Luftklappe verwendet werden, die mit einem ansteuerbaren Aktor und/oder einem manuell zu betätigenden Bedienelement gekoppelt ist und je nach Stellung die Gesamtströmungsstärke des Zuführkanals auf die Teilkanäle und somit die Ausströmöffnungen aufteilt. Dabei sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass selbstverständlich auch andere Ausgestaltungen der Einstelleinrichtung denkbar sind, beispielsweise solche, bei denen den Ausströmöffnungen und/oder Teilkanälen jeweils eigene, beispielsweise ventilartige Einstellmittel zugeordnet sind.

Um einen besonders einfachen Aufbau und einen besonders hohen Integrationsgrad zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass ein erster Teilkanal zu der Oberseite des Ablageelements führt und ein zweiter Teilkanal unterhalb des Ablageelements entlang zu einem vorderseitigen Rand des Ablageelements führt. Auf diese Weise wird das Ablageelement sozusagen durch die Luft in den Teilkanälen umströmt, wobei die Luftströme an der Vorderseite des Ablageelements wieder Zusammentreffen und den Nutzluftstrom bilden. Dabei kann mit besonderem Vorteil vorgesehen sein, dass die Wand der Teilkanäle wenigstens teilweise durch das Ablageelement gebildet wird. Das Ablageelement kann beispielsweise als ein Formteil gestaltet sein, so dass sich der gewünschte Verlauf der Teilkanäle ergibt und letztlich auch die gewünschten Luftausströmrichtungen beim Umströmen des Ablagekörpers entstehen.

Von besonderem Vorteil ist es dabei auch, wenn die Ablagefläche den hinteren Rand, den vorderen Rand und wenigstens zwei seitliche Ränder aufweist, wobei sich die zweite Austrittsöffnung um laufend entlang des vorderen Randes sowie wenigstens teilweise entlang wenigstens eines seitlichen Randes erstreckt. Das bedeutet, auch die seitlichen Ränder können zumindest teilweise genutzt werden, um die zweite Aussströmöffnung vorzusehen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass auf vereinfachte Art und Weise, bei Einstellung der Strömungsrichtung bezüglich der Vertikalen, bezüglich der Ebene der Ablagefläche, insbesondere der Horizontalen, ein Ausströmfächer realisiert werden kann, der einen Teil des Nutzluftstroms auch nach seitlich erlaubt. In einer solchen Ausgestaltung kann die erste Ausströmöffnung, bei- spielsweise durch eine trichterförmige Erweiterung des Teilkanals zu der ersten Ausströmöffnung hin, so gestaltet werden, dass ein horizontal über die Ablagefläche streifender Luftfächer entsteht, der sowohl am vorderen Rand der Ablagefläche als auch, soweit vorgesehen, an den seitlichen Rändern auf den Luftstrom der zweiten Ausströmöffnung trifft und dort eine geeignete, gewünschte Strömungsrichtung herzustellen vermag, die selbstverständlich grundsätzlich seitlich auch anders gewählt sein kann als im vorderen Bereich.

Wie bereits erwähnt, kann es sich bei dem Ablageelement insbesondere um einen Tisch und/oder eine Handballenablage handeln. Dabei ist eine Handballenablage besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit einem Bedienelement, insbesondere einem Touchscreen, wobei auch bei anderen Anzeigeeinrichtungen derartige Tische und/oder Handballenablagen vorgesehen sein können. Ferner kann es sich bei der Ablagefläche auch um eine Designfläche handeln.

Mithin kann vorgesehen sein, dass die Innenausstattungsanordnung ferner eine Anzeigeeinrichtung, insbesondere ein Display und/oder einen Touchscreen, umfasst, welche in wenigstens teilweise vertikaler Ausrichtung hinten an die Ablagefläche anschließt, wobei die erste Ausströmöffnung sich zwischen dem unteren Rand der Anzeigeeinrichtung und dem hinteren Rand der Ablagefläche erstreckt. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich also, wenn als Anzeigeeinrichtung ein Touchscreen vorgesehen ist, für den zur Steigerung des Bedienkomforts ohnehin häufig eine Handballenablage vorgesehen wird, deren Ablagefläche sich vor dem Touchscreen erstreckt. Die insbesondere als schmale Schlitze ausgebildeten Ausströmöffnungen lassen sich leicht in dieses Gesamtdesign integrieren, indem die erste Ausströmöffnung zwischen Touchscreen und Ablagefläche, horizontal ausgerichtet, vorgesehen wird, während die zweite Ausströmöffnung wenigstens am vorderen Rand etwas unterhalb der Ablagefläche vorgesehen wird, insbesondere die Ablagefläche zumindest teilweise auch seitlich um laufend. Auf diese Weise kann auch dann, wenn ein bisher für einen Ausströmer vorgesehener Bauplatz nun von einer Anzeigeeinrichtung, insbesondere einem Touchscreen, belegt wird, auch der Ausströmer integriert auf platzsparende Weise weiterhin in diesem Bereich vorgesehen werden, indem eine entsprechende Ausgestaltung der Ablage, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, vorgenommen wird.

Denkbar ist es ferner auch, dass die Ablagefläche als Designfläche einer primär optischen Funktion dient. Dies kann vorteilhaft mit der als Designmerkmal wirkenden Platzierung der Ausströmöffnungen kombiniert werden. Designflächen können auch um einen gewissen Winkel aus der Horizontalen geneigt sein, was die Realisierung des Ausströmers auch in eher geneigten Bereich ermöglicht.

Neben der Innenausstattungsanordnung betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Fahrzeug, aufweisend wenigstens eine Innenausstattungsanordnung der erfindungsgemäßen Art. Das Fahrzeug kann insbesondere ein Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Personenkraftwagen, sein. Sämtliche Ausführungen bezüglich der erfindungsgemäßen Innenausstattungsanordnung lassen sich analog auf das erfindungsgemäße Fahrzeug übertragen, so dass auch mit diesem die bereits genannten Vorteile erhalten werden können.

Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass wenigstens eine der wenigstens einen Innenausstattungsanordnung an oder oberhalb einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet ist. Dort besteht häufig ein Widerstreit zwischen Ausströmern und Bedienelementen/Anzeigeeinrichtungen, insbesondere Touchscreens, der erfindungsgemäß aufgelöst werden kann, indem der Ausströmer in einer Ablage, insbesondere einer Handballenablage, integriert wird. Grundsätzlich kann die Innenausstattungsanordnung selbstverständlich auch an anderen Positionen des Fahrzeugs vorgesehen werden, beispielsweise seitlich an der Instrumententafel, in Türen und dergleichen.

Die Innenausstattungsanordnung kann an einem zumindest teilweise vertikal verlaufenden, hinteren Innenverkleidungselement anschließen. Denkbar ist es in diesem Kontext auch, dass beispielsweise der Zuführkanal durch das Innenverkleidungselement zu dem an dem Innenverkleidungselement angebrachten Ablageelement geführt wird, wobei an dem Innenverkleidungselement zur Ablage hin auch die Anzeigeeinrichtung, insbesondere der Touchscreen, vorgesehen werden kann.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Innenausstattungsanordnung,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Innenausstattungsanordnung,

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen Innenausstattungsanordnung, und

Fig. 4 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs.

Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Innenausstattungsanordnung 1 . Diese weist als Anzeigeeinrichtung 2 einen Touchscreen 3 auf, dem ein Ablageelement 4 zugeordnet ist, dessen horizontale Ablagefläche 5 eine Handballenablage zur Erhöhung des Bedienkomforts bei Bedienung des Touchscreens 3 bildet. In die so gebildete Ablage ist ein Ausströmer integriert, dem durch einen Zuführkanal 6 Luft zugeführt wird. An dem Ablageelement 4 teilt sich der Zuführkanal 6 in Teilkanäle 7, 8 auf, wobei der Teilkanal 7 zu einer ersten Ausströmöffnung 9 führt, die sich, schlitzartig ausgebildet, zwischen dem unteren Rand des Touchscreens 3 und dem hinteren Rand der Ablagefläche 5, diesen definierend, derart erstreckt, dass sich eine horizontale erste Luftausströmrichtung 10 entlang der Ablagefläche 5 ergibt. Anders ausgedrückt streicht aus der ersten Austrittsöffnung 9 austretende Luft über die Ablagefläche 5. Der zweite Teilkanal 8 führt unterhalb des Ablageelements 4 entlang zu einer zweiten Austrittsöffnung 11 , aus der die Luft in einer zweiten Luftausströmrichtung 12 zumindest teilweise nach oben austritt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel annähernd vertikal. Ein Teil der Wände der Teilkanäle 7, 8 werden dabei durch das Ablageelement 4 selbst gebildet.

Im Aufteilungsbereich in die Teilkanäle 7, 8 ist eine Einstelleinrichtung 13 angeordnet, die beispielsweise eine Luftklappe 14 umfassen kann und über die die Strömungsstärken in die Teilkanäle 7, 8 und somit zu den Ausströmöffnungen 9, 11 relativ zueinander eingestellt werden kann. Je nach Verhältnis der Strömungsstärken ergibt sich eine Strömungsrichtung 15 des Nutzluftstroms 16, die einer der Luftausströmrichtungen 10, 12 im Extremfall oder einer dazwischen liegenden Richtung entspricht.

Die Einstelleinrichtung 13 kann beispielsweise mit einem manuell zu betätigenden Bedienelement (nicht gezeigt) gekoppelt sein oder aber auch mit einem ansteuerbaren Aktor (nicht gezeigt). Der Zuführkanal 6 ist mit einer Luftquelle eines Innenraumklimatisierungssystems des Fahrzeugs, in dem die Innenausstattungsanordnung 1 angeordnet ist, verbunden.

Fig. 2 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Innenausstattungsanordnung 1 , wobei die erste Austrittsöffnung 9 hier nur durch einen Luftaustritt kennzeichnenden Pfeil 17 gekennzeichnet ist.

Ersichtlich ist die zweite Austrittsöffnung 11 nicht nur am vorderen Rand 19 der Ablagefläche 5 vorgesehen, sondern deckt umlaufend auch zumindest teilweise die seitlichen Ränder 18 ab. Auch die zweite Austrittsöffnung 11 ist schlitzartig ausgebildet. In einer solchen Ausgestaltung kann sich der erste Teilkanal 7 trichterartig zu der schlitzartigen ersten Austrittsöffnung 9 erweitern, um einen horizontalen Luftfächer bzw. Ausströmfächer austreten zu lassen, dessen seitliche Anteile dann auch mit der an den seitlichen Rändern 18 aus der zweiten Austrittsöffnung 11 austretenden Luft Zusammenwirken können, um die Strömungsrichtung 15 wie gewünscht einzustellen, wobei sich die Strömungsrichtung 15 am vorderen Rand 19 durchaus von der Strömungsrichtung an den seitlichen Rändern 18 unterscheiden kann.

Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Innenausstat- tungsanordnung 1 , in der die erste Austrittsöffnung 9 am hinteren Rand der Ablagefläche 5 mit ihrer schlitzartigen Form deutlich zu erkennen ist.

Fig. 4 zeigt schließlich eine schematische Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 20, welches als Teil einer Instrumententafel 21 auch eine Mittelkonsole 22 aufweist, in der oder oberhalb derer eine erfindungsgemäße Innenausstattungsanordnung 1 verbaut ist. Deren Ausströmer ist über den Zuführkanal 6 mit einer Luftquelle einem Innenraumklimatisierungssystem 23 des Fahrzeugs 20 verbunden.