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Patent Searching and Data


Title:
INTERMEDIATE COVER OF A FILTER HOUSING OF A FILTER FOR PURIFYING LIQUID FLUIDS AND FILTER INSERT, FILTER AND USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219763
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an intermediate cover (28) of a filter housing (12) of a filter (10) for purifying liquid fluids and a filter insert (22). The intermediate cover (28) is designed to separate a filter receiving space (20) for at least one filter insert (22) from a centrifuge receiving space (24) for at least one centrifuge separator (26) by means of a rotary and/or insertion movement with respect to an imaginary axis (18) inside a filter housing (12). The intermediate cover (28) has at least one unfiltered fluid channel (92) which is arranged as a fluidic connection between at least one fluid inlet (30) of the filter housing (12) for the unfiltered fluid to be purified and at least one centrifuge inlet (70) of the at least one centrifuge separator (26). The intermediate cover (28) forms at least one clean fluid channel (96) which is arranged as a fluidic connection between a clean fluid side of the at least one filter insert (22) and at least one fluid outlet (32) of the filter housing (12) for purified clean fluid.

Inventors:
RAZGANI IDRISS (DE)
VOGT CHRISTIAN (DE)
SVOBODA JAN (CZ)
JOKSCHAS GÃœNTER (DE)
TRAUTMANN PIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/062517
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
May 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL GMBH (DE)
International Classes:
B01D35/147; B01D29/21; B01D29/54; B01D35/153; B01D35/16; B01D36/04; B04B5/00
Foreign References:
FR2900350A12007-11-02
EP1260260A12002-11-27
DE102014110583A12016-01-28
DE10344664A12005-05-04
DE102010054349A12011-06-22
US4640772A1987-02-03
DE10344664A12005-05-04
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Claims:
Ansprüche

1. Zwischendeckel (28) eines Filtergehäuses (12) eines Filters (10) zur Reinigung von flüssigen Fluiden,

wobei der Zwischendeckel (28) zur Abtrennung eines Filteraufnahmeraums (20) für wenigstens einen Filtereinsatz (22) von einem Zentrifugenaufnahmeraum (24) für we- nigstens einen Zentrifugenabscheider (26) mittels einer Dreh- und/oder Steckbewe- gung bezüglich einer gedachten Achse (18) in einen Innenraum eines Filtergehäuses (12) eingebaut ist oder werden kann,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Zwischendeckel (28) wenigstens einen Reinfluidkanal (96) wenigstens mit bildet, welcher als fluidtechnische Verbindung zwischen einer Reinfluidseite des wenigstens einen Filtereinsatzes (22) und wenigstens einem Fluidauslass (32) des Filtergehäu- ses (12) für gereinigtes Reinfluid angeordnet ist oder werden kann.

2. Zwischendeckel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischende- ckel (28) wenigstens einen Rohfluidkanal (92) aufweist, welcher als fluidtechnische Verbindung zwischen wenigstens einem Fluideinlass (30) des Filtergehäuses (12) für zu reinigendes Rohfluid und wenigstens einem Zentrifugeneinlass (70) des wenigs- tens einen Zentrifugenabscheiders (26) angeordnet ist oder werden kann.

3. Zwischendeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwi- schendeckel (28) auf seiner dem wenigstens einen Filtereinsatz (22) zugewandten, bezüglich der Achse (18) axialen Stirnseite wenigstens eine Einlassöffnung (102) für den wenigstens einen Reinfluidkanal (96) aufweist, welche bei montiertem Zwischen- deckel (28) mit wenigstens einer Auslassöffnung (50) für Reinfluid des wenigstens einen Filtereinsatzes (22) korrespondiert.

4. Zwischendeckel nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischendeckel (28) an wenigstens einer bezüglich der Achse (18) umfangsmäßigen Umfangsseite wenigstens eine Auslassöffnung (98) des wenigstens einen Reinfluid kanals (96) aufweist, welche bei montiertem Zwischendeckel (28) mit wenigstens ei- nem Fluidauslass (32) des Filtergehäuses (12) für Reinfluid korrespondiert.

5. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Auslassöffnung (98) des wenigstens einen Reinfluid kanals (96) über den gesamten Außenumfang des Zwischendeckels (28) erstreckt.

6. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Reinfluidkanal (96) als Zwischenraum bezüglich der Achse (18) axial zwischen einem filterseitigen Trennabschnitt (88) und einem zentrifugen- seitigen Trennabschnitt (80) des Zwischendeckels (28) realisiert ist.

7. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Rohfluidkanal (92) eine filterseitige Stirnseite des Zwischende- ckels (28) mit einer zentrifugenseitigen Stirnseite des Zwischendeckels (28) verbin- det.

8. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Rohfluidkanal (92) durch einen den wenigstens einen Reinfluid kanal (96) wenigstens mit bildenden Zwischenraum bezüglich der Achse (18) axial zwischen einem filterseitigen Trennabschnitt (88) und einem zentrifugenseitigen Trennabschnitt (80) des Zwischendeckels (28) führt, wobei der wenigstens eine Roh- fluidkanal (92) in dem Zwischenraum von wenigstens einer Kanalwand (90) umgeben ist.

9. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Rohfluidkanälen (92) bezüglich der Achse (18) umfangsmä- ßig verteilt angeordnet ist.

10. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischendeckel (28) an seiner bezüglich der Achse (18) radial äußeren Umfangsseite wenigstens eine umfangsmäßig zusammenhängende Dichtung (114, 118) aufweist.

11. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischendeckel (28) an seiner bezüglich der Achse (18) radial äußeren Umfangsseite zwei jeweils umfangsmäßig zusammenhängende Dichtungen (114, 118) aufweist, welche axial zueinander beabstandet sind, wobei axial zwischen den Dichtungen (114, 118) wenigstens eine Auslassöffnung (98) des wenigstens einen Reinfluidkanals (96) aus der Umfangsseite des Zwischendeckels (28) führt.

12. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischendeckel (28) auf seiner zentrifugenseitigen Stirnseite wenigstens eine Zentrifugen-Zentriereinrichtung (82) zum Halten an wenigstens einem Teil des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders (26) und/oder auf seiner filterseitigen Stirn seite wenigstens eine Filter-Zentriereinrichtung (104) zum Halten an dem wenigstens einen Filtereinsatz (22) aufweist.

13. Zwischendeckel nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischendeckel (28) auf seiner zentrifugenseitigen Stirnseite und/oder auf seiner filterseitigen Stirnseite becherförmig ausgestaltet ist.

14. Filtereinsatz (22) zum austauschbaren Einbau in ein Filtergehäuse (12) eines Filters (10) zur Reinigung von flüssigen Fluiden,

- wobei der Filtereinsatz (22) auf einer bezüglich einer gedachten Achse (18) axialen Stirnseite wenigstens eine Verbindungseinrichtung (42, 50) aufweist zur Verbindung mit einem Zwischendeckel (28), welcher im Inneren des Filtergehäuses (12) zur T ren- nung eines Filteraufnahmeraums (20) für den Filtereinsatz (22) von einem Zentrifu- genaufnahmeraum (24) für wenigstens einen Zentrifugenabscheider (26) angeordnet ist oder werden kann,

- und wobei der Filtereinsatz (22) mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung be- züglich der Achse (18) in das Filtergehäuse (12) eingebaut und aus diesem ausge- baut werden kann,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Filtereinsatz (22) auf einer bezüglich der Achse (18) axialen Stirnseite, auf der sich die Verbindungseinrichtung (42, 50) befindet, wenigstens eine Auslassöffnung (50) für gereinigtes Reinfluid aufweist, welche mit wenigstens einer Einlassöffnung (102) wenigstens eines Reinfluidkanals (96) des Zwischendeckels (28) in Korrespon- denz gebracht werden kann, wobei die wenigstens eine Auslassöffnung (50) die Ver- bindungseinrichtung wenigstens mit bildet.

15. Filtereinsatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (22) wenigstens einen Teil einer Dichteinrichtung (105) aufweist, mit welcher die we- nigstes eine Auslassöffnung (50) gegenüber dem Zwischendeckel (28) abgedichtet werden kann.

16. Filtereinsatz nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter- einsatz (22) auf seiner der Verbindungseinrichtung (50) axial abgewandten Stirnseite wenigstens einen Teil einer Betätigungseinrichtung (44) für einen Fluidablauf (126) des Filtergehäuses (12) aufweist.

17. Filtereinsatz nach einem der Ansprüche 14 - 16, umfassend einen Zwischendeckel (28) nach einem der Ansprüche 1 - 13.

18. Liefereinheit umfassend einen Zwischendeckel (28) nach einem der Ansprüche 1 - 13 und einen Filtereinsatz nach einem der Ansprüche 14 - 16, wobei die Verbindungs- einrichtung (42, 50) ausgelegt ist zur Verbindung mit dem Zwischendeckel (28).

19. Filter (10) umfassend ein Filtergehäuse (12) mit einem Gehäusetopf (14), einen in den Gehäusetopf eingesetzten Filtereinsatz (22) nach einem der Ansprüche 14 - 17 und einen in den Gehäusetopf eingesetzten Zwischendeckel nach einem der Ansprü- che 1 - 13.

Description:
Beschreibung

Zwischendeckel eines Filtergehäuses eines Filters zur Reinigung von flüssigen

Fluiden und Filtereinsatz, sowie Filter und Verwendung Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Zwischendeckel eines Filtergehäuses eines Filters zur Reini- gung von flüssigen Fluiden,

- wobei der Zwischendeckel zur Abtrennung eines Filteraufnahmeraums für wenigstens einen Filtereinsatz von einem Zentrifugenaufnahmeraum für wenigstens einen Zentrifu- genabscheider mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung bezüglich einer gedachten Achse in einen Innenraum eines Filtergehäuses eingebaut ist oder werden kann,

- und wobei der Zwischendeckel bevorzugt wenigstens einen Rohfluidkanal aufweist, welcher als fluidtechnische Verbindung zwischen wenigstens einem Fluideinlass des Fil- tergehäuses für zu reinigendes Rohfluid und wenigstens einem Zentrifugeneinlass des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders angeordnet ist oder werden kann.

Ferner betrifft die Erfindung einen Filtereinsatz zum austauschbaren Einbau in ein Filter- gehäuse eines Filters zur Reinigung von flüssigen Fluiden,

- wobei der Filtereinsatz auf einer bezüglich einer gedachten Achse axialen Stirnseite wenigstens eine Verbindungseinrichtung aufweist zur Verbindung mit einem Zwischen- deckel, welcher im Inneren des Filtergehäuses zur Trennung eines Filteraufnahmeraums für den Filtereinsatz von einem Zentrifugenaufnahmeraum für wenigstens einen Zentrifu- genabscheider angeordnet ist oder werden kann,

- und wobei der Filtereinsatz mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung bezüglich der Achse in das Filtergehäuse eingebaut und aus diesem ausgebaut werden kann.

Ferner betrifft die Erfindung einen Filter umfassend ein Filtergehäuse, einen austausch- baren Filtereinsatz und einen Zwischendeckel sowie die Verwendung des Filtereinsatzes und/oder des Zwischendeckels in einem Filtergehäuse.

Stand der Technik

Aus der US 4,640,772 A ist ein Ölfilter mit einem Filter und einer Zentrifuge bekannt, wobei der Filter in Form eines anschraubbaren Wechselfilters ausgebildet an einem Mon- tageflansch angeschraubt ist und der Zentrifugenrotor ebenfalls auf dem Flansch montiert und von einem Deckel umgeben ist. Aus der DE 103 44 664 A1 ist eine Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus dem Schmieröl einer Brennkraftmaschine insbe- sondere in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die Vorrichtung umfasst einen Filtereinsatz, eine Zentrifuge, ein Zuleitungssystem, ein Ableitungssystem und eine Zwischenwand. Der Filtereinsatz und die Zentrifuge sind in einem durch mindestens einen Deckel ver- schließbaren Gehäuse übereinander fluchtend angeordnet. Der Filtereinsatz und die Zentrifuge sind bei geöffnetem Gehäuse daraus herausnehmbar. Die Zwischenwand ist zwischen Filtereinsatz und Zentrifuge angeordnet, bei geöffnetem Gehäuse daraus ent- nehmbar, weist Einrichtungen zur Flalterung beziehungsweise Lagerung beziehungs- weise Zentrierung des Filtereinsatzes und/oder der Zentrifuge auf und enthält einen Ver- bindungskanal, der ausgangsseitig mit einem Zentrifugeneingang verbunden ist. Um die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung zu verbessern, ist der Verbindungskanal eingangssei- tig stromauf des Filtereinsatzes mit dem Zuleitungssystem verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zwischendeckel und einen Filtereinsatz der eingangs genannten Art zu gestalten, bei denen insgesamt der Aufwand für Reinflu- idleitungen aufseiten des Filtergehäuses verringert werden kann.

Offenbarung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem Zwischendeckel dadurch gelöst, dass der Zwischendeckel wenigstens einen Reinfluidkanal wenigstens mit bildet, welcher als flu- idtechnische Verbindung zwischen einer Reinfluidseite des wenigstens einen Filterein satzes und wenigstens einem Fluidauslass des Filtergehäuses für gereinigtes Reinfluid angeordnet ist oder werden kann.

Erfindungsgemäß wird mithilfe des Zwischendeckels ein Teil des Reinfluidkanals reali- siert, mit dem eine Verbindung der Reinfluidseite des wenigstens einen Filtereinsatzes mit dem Fluidauslass des Filtergehäuses realisiert wird. Im Unterschied dazu ist bei der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung in dem Filtergehäuse ein separates Ableitungssystem erforderlich, welches sowohl den Fluidausgang aufseiten der Zentri- fuge, welcher sich oben am Filtergehäuse befindet, als auch den Fluidausgang aufseiten des Filtereinsatzes, welcher sich unten am Filtergehäuse befindet, mit dem Fluidauslass des Filtergehäuses verbindet. Dieses aus dem Stand der Technik bekannte Ableitungs- system ist entsprechend aufwendig sowohl in Bezug auf die Herstellung als auch auf den benötigten Einbauraum. Mit der Erfindung ist es möglich, dass sowohl der Fluidauslass des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders als auch der Fluidauslass des wenigstens einen Filtereinsatzes im Bereich des Zwischendeckels angeordnet werden können. Auf diese Weise kann auf aufwendige Ableitungssysteme im Filtergehäuse verzichtet wer- den.

Der Zwischendeckel bildet den wenigstens einen Reinfluidkanal wenigstens mit. Vorteil- hafterweise kann im Zwischendeckel ein entsprechender Abschnitt des Reinfluidkanals realisiert sein. Dieser Abschnitt des wenigstens einen Reinfluidkanals kann den bevor- zugt zentralen Fluidauslass aufseiten des wenigstens einen Filtereinsatzes mit dem Flu- idauslass aufseiten des Filtergehäuses verbinden.

Alternativ kann mit dem Zwischendeckel lediglich ein Teil der Wandung eines Abschnitts des wenigstens einen Reinfluidkanals realisiert werden. Ein ergänzender Teil der Wan- dung des wenigstens einen Reinfluidkanals kann am Filtereinsatz, insbesondere mit ei- nem Endkörper, im Besonderen einer Endscheibe, des wenigstens einen Filtereinsatzes, gebildet werden. Auf diese Weise kann bei der Verbindung des Zwischendeckels mit dem Filtereinsatz der sprechende Abschnitt des Reinfluidkanals vervollständigt werden.

Vorteilhafterweise können der wenigstens eine Filtereinsatz, der Zwischendeckel und der wenigstens eine Zentrifugenabscheider bezüglich der Achse axial angeordnet sein. Auf diese Weise können diese Bauteile übereinander montiert werden. Ferner können so diese Bauteile mittels Dreh- und/oder Steckbewegungen insbesondere um die Achse mit- einander verbunden und/oder in dem Filtergehäuse angeordnet werden.

Vorteilhafterweise können der Zwischendeckel und der wenigstens eine Filtereinsatz mit- tels einer Dreh- und/oder Steckverbindung insbesondere lösbar miteinander verbunden werden. Alternativ oder zusätzlich können der Zwischendeckel und der wenigstens eine Zentrifugenabscheider mittels einer Dreh- und/oder Steckverbindung insbesondere lös- bar miteinander verbunden werden.

Bei einer Dreh- und/oder Steckverbindung handelt es sich um eine Verbindung, welche mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung realisiert und gelöst werden kann. Dabei kann es sich um eine Schraubverbindung, eine bajonettverschlussartigen Verbindung, eine Rastverbindung, eine Klipsverbindung, eine Schnappverbindung und/oder eine Steckverbindung oder dergleichen handeln. Eine Schraubverbindung wird durch eine kombinierte Dreh- und Steckbewegungen realisiert, wobei durch das Drehen der betei- ligten Bauteile relativ zueinander eine Steckbewegung hervorgerufen wird.

Vorteilhafterweise können der wenigstens eine Filtereinsatz und der Zwischendeckel axial in einem Innenraum eines Gehäusetopfs des Filtergehäuses angeordnet sein.

Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Zentrifugenabscheider in einem becherförmigen Gehäusedeckel des Filtergehäuses angeordnet sein. Der Gehäusedeckel kann mittels einer dreh- und/oder steckbaren Verbindung mit dem Gehäusetopf verbunden werden.

Vorteilhafterweise kann es sich bei dem wenigstens einen Filtereinsatz um ein sogenann- tes Flohlfilterelement handeln.

Ein Flohlfilterelement zeichnet sich dadurch aus, dass es wenigstens einen Elementin- nenraum aufweist, welcher von Filtermedium umgeben wird. Das Filtermedium kann von dem zu reinigenden Fluid von außen nach innen zum Eiementinnenraum durchströmt werden oder umgekehrt. Der Eiementinnenraum verfügt über einen Fluiddurchlass nach außen, durch den, je nach Strömungsrichtung, das gereinigte Fluid den Elementinnen- raum verlassen oder zu reinigendes Fluid in diesen gelangen kann. Das Filtermedium kann den Eiementinnenraum bezüglich einer Elementachse umfangsmäßig umgeben. An wenigstens einer bezüglich der Elementachse axialen Stirnseite kann das Filtermedium mit einem Endkörper, insbesondere einer Endscheibe, verbunden sein. Wenigstens ein Endkörper kann wenigstens eine Durchlassöffnung für den Eiementinnenraum aufwei- sen.

Bei dem Flohlfilterelement kann es sich vorteilhafterweise um ein so genanntes Rundfil- terelement mit einem runden Querschnitt, ein ovales Rundfilterelement mit einem ovalen Querschnitt, ein flach-ovales Rundfilterelement mit einem abgeflachten ovalen Quer- schnitt, ein konisches Rundfilterelement, bei dem sich der runde Querschnitt in axialer Richtung zu einer Flauptachse verjüngt, ein konisch-ovales Rundfilterelement, bei dem sich der ovale Querschnitt in axialer Richtung zumindest in Richtung einer Querachse verjüngt, ein konisches flach-ovales Rundfilterelement, bei dem sich der flach-ovale Querschnitt in axialer Richtung zumindest in Richtung einer Querachse verjüngt, oder ein Hohlfilterelement mit einem andersartigen, insbesondere einem eckigen, Querschnitt und/oder einem andersartigen axialen Querschnittsverlauf in Richtung einer Ele- mentachse, handeln.

Das Filtermedium kann vorteilhafterweise bezüglich der Elementachse umfangsmäßig geschlossen oder offen sein. Das Filtermedium kann insbesondere sternförmig, bevor- zugt zickzackförmig oder wellenförmig, gefaltet oder gebogen sein. Das Filtermedium kann auch ungefaltet oder ungebogen sein.

Der Filter kann vorteilhafterweise Teil einer Brenn kraftmasch ine sein. Der Filter kann zur Reinigung von Motoröl, Kraftstoff, Hydraulikflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, Harnstoff-Wasser- Lösung, Wasser oder anderen flüssigen Fluiden verwendet werden. Der Filter kann auch außerhalb der Kraftfahrzeugtechnik, insbesondere bei Industriemotoren, eingesetzt wer- den.

Die Erfindung kann bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, Lastkraft- wagen, Bussen, landwirtschaftlichen und/oder Bau-Fahrzeugen, Bau-/Landmaschinen, Kompressoren, Industriemotoren oder sonstigen Geräten insbesondere mit Verbren- nungsmotoren eingesetzt werden. Die Erfindung kann bei Land-, Wasser- und/oder Luft- fahrzeugen Verwendung finden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Zwischendeckel auf seiner dem we- nigstens einen Filtereinsatz zugewandten, bezüglich der Achse axialen Stirnseite wenigs- tens eine Einlassöffnung für den wenigstens einen Reinfluidkanal aufweisen, welche bei montiertem Zwischendeckel mit wenigstens einer Auslassöffnung für Reinfluid des we- nigstens einen Filtereinsatzes korrespondiert. Auf diese Weise kann platzsparend eine direkte Verbindung zwischen der Reinfluidseite des wenigstens einen Filtereinsatzes und dem wenigstens einen Reinfluidkanal im Zwischendeckel realisiert werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Zwischendeckel an wenigs- tens einer bezüglich der Achse umfangsmäßigen Umfangsseite wenigstens eine Aus- lassöffnung des wenigstens einen Reinfluidkanals aufweisen, welche bei montiertem Zwi- schendeckel mit wenigstens einem Fluidauslass des Filtergehäuses für Reinfluid korres- pondiert. Auf diese Weise kann das Reinfluid seitlich aus dem wenigstens einen Zwi- schendeckel ablaufen. So kann ein Platzbedarf in bezüglich der Achse axialer Richtung verringert werden. Ferner kann so auf entsprechende Verbindungskanäle und Umleitun- gen für das Reinfluid im Filtergehäuse verzichtet werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann sich wenigstens eine Auslassöff- nung des wenigstens einen Reinfluidkanals über den gesamten Außenumfang des Zwi- schendeckels erstrecken. Auf diese Weise kann die wenigstens eine Auslassöffnung in jeder Drehorientierung bezüglich des Filtergehäuses mit dem wenigstens einen Fluidaus- lass des Filtergehäuses in Verbindung gebracht werden. Auf diese Weise kann eine Mon- tage des Zwischendeckels vereinfacht werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der wenigstens eine Reinfluidka- nal als Zwischenraum bezüglich der Achse axial zwischen einem filterseitigen Trennab- schnitt und einem zentrifugenseitigen Trennabschnitt des Zwischendeckels realisiert sein. Auf diese Weise kann der wenigstens eine Reinfluidkanal platzsparend im Inneren des Zwischendeckels integriert sein. Der wenigstens eine Reinfluidkanal kann dabei auf einer Seite mit dem filterseitigen Trennabschnitt gegenüber dem Zentrifugenaufnahme- raum und auf der anderen Seite mit dem filterseitigen Trennabschnitt gegenüber dem Filteraufnahmeraum getrennt sein.

Vorteilhafterweise kann der filterseitige Trennabschnitt und/oder der zentrifugenseitige Trennabschnitt als Scheibenabschnitt realisiert sein. Auf diese Weise kann der entspre- chende Trennabschnitt in bezüglich der Achse axialer Richtung platzsparend realisiert werden. So kann insgesamt eine axiale Flöhe des Filters und Filtergehäuses verringert werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Rohfluidkanal im Zwischendeckel eine filterseitige Stirnseite des Zwischendeckels mit einer zentrifugen- seitigen Stirnseite des Zwischendeckels verbinden. Auf diese Weise kann eine entspre- chend kurze Verbindung zwischen den Stirnseiten des Zwischendeckels realisiert wer- den. So kann ein Bauteilaufwand verringert werden. Für den Fall, dass eine Gehäuseva- riante ohne Zentrifuge vorhanden ist, kann bei dieser in der hier beschriebenen Anord- nung sowohl ein Zwischendeckel mit derartigem Rohfluidkanal als auch ein Zwischende- ckel ohne einen solchen Rohfluidkanal verwendet werden.

Der wenigstens eine Rohfluidkanal kann dabei bezüglich seiner Achse etwa parallel zur Achse des Zwischendeckels verlaufen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Rohfluidkanal durch einen den wenigstens einen Reinfluidkanal wenigstens mit bildenden Zwischen- raum bezüglich der Achse axial zwischen einem filterseitigen Trennabschnitt und einem zentrifugenseitigen Trennabschnitt des Zwischendeckels führen, wobei der wenigstens eine Rohfluidkanal in dem Zwischenraum von wenigstens einer Kanalwand umgeben ist. Auf diese Weise können platzsparend in demselben Raumbereich sowohl der wenigstens eine Rohfluidkanal als auch der wenigstens eine Reinfluidkanal realisiert werden. Mit der wenigstens einen Kanalwand wird der wenigstens eine Rohfluidkanal einfach von dem wenigstens einen Reinfluidkanal getrennt. Ferner kann die wenigstens eine Kanalwand als Abstandshalter und/oder mechanische Verbindung zwischen dem filterseitigen Trenn- abschnitt und dem zentrifugenseitigen Trennabschnitt dienen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann eine Mehrzahl von Rohfluidkanä- len bezüglich der Achse umfangsmäßig verteilt angeordnet sein. Auf diese Weise kann ein Durchflussquerschnitt für das Rohfluid vergrößert werden. Ferner kann so ein gleich- mäßiger Fluidstrom ermöglicht werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Zwischendeckel an seiner be- züglich der Achse radial äußeren Umfangsseite wenigstens eine umfangsmäßig zusam- menhängende Dichtung aufweisen. Auf diese Weise kann der Zwischendeckel radial au- ßen gegen wenigstens ein entsprechendes Gehäuseteil des Filtergehäuses und/oder ein Teil des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders abgedichtet werden.

Vorteilhafterweise kann mit der wenigstens einen Dichtung der Zwischendeckel gegen eine radial innere Umfangswand eines Gehäusetopfs abgedichtet werden.

Alternativ oder zusätzlich kann mit der wenigstens einen Dichtung der Zwischendeckel gegen ein Halteteil des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders abdichten. Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Dichtung so ausgestaltet sein, dass sie sowohl gegen eine radial innere Umfangswand eines Gehäusetopfs, als auch gegen ein Halteteil des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders abdichten kann.

Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Dichtung so ausgestaltet sein, dass sie sowohl in bezüglich der Achse axialer Richtung, als auch in radialer Richtung dichtend wirkt.

Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Dichtung als sogenannter Halbmonddich- tung ausgestaltet sein. Die Halbmonddichtung hat ein etwa halbmondförmiges Profil. Mit einer Halbmonddichtung können mehrere Dichtstellen gleichzeitig radial und axial abge- dichtet werden.

Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens eine Dichtung so ausgestaltet sein, dass sie ausschließlich in radialer Richtung oder ausschließlich in axialer Richtung dichtend wirkt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Zwischendeckel an seiner be- züglich der Achse radial äußeren Umfangsseite zwei jeweils umfangsmäßig zusammen- hängende Dichtungen aufweisen, welche axial zueinander beabstandet sind, wobei axial zwischen den Dichtungen wenigstens eine Auslassöffnung des wenigstens einen Rein- fluidkanals aus der Umfangsseite des Zwischendeckels führt. Auf diese Weise kann die wenigstens eine Auslassöffnung sowohl gegenüber dem Zentrifugenaufnahmeraum als auch gegenüber dem Filteraufnahmeraum abgedichtet werden. Zusätzlich kann die Roh- fluidseite gegen die Reinfluidseite abgedichtet werden. Außerdem kann gegenüber der Umgebung abgedichtet werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Zwischendeckel auf seiner zentrifugenseitigen Stirnseite wenigstens eine Zentrifugen-Zentriereinrichtung zum Hal- ten an wenigstens einem Teil des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders und/oder auf seiner filterseitigen Stirnseite wenigstens eine Filter-Zentriereinrichtung zum Halten an dem wenigstens einen Filtereinsatz aufweisen. Mit der Zentrifugen-Zentriereinrichtung können der wenigstens eine Zentrifugenabscheider und der Zwischendeckel zueinander zentriert und/oder im Abstand gehalten werden. Zusätzlich kann die Zentrifugen-Zentrie- reinrichtung auch eine Haltefunktion aufweisen, sodass die beteiligten Bauteile aneinan- der fixiert werden können. Entsprechend kann die wenigstens eine Filter-Zentriereinrich- tung zum Zentrieren und/oder Abstand halten des wenigstens einen Filtereinsatzes rela- tiv zum Zwischendeckel dienen. Zusätzlich kann die Filter-Zentriereinrichtung auch eine Haltefunktion zum Fixieren des wenigstens einen Filtereinsatzes an dem Zwischendeckel aufweisen.

Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Zentrifugen-Zentriereinrichtung und/oder die wenigstens eine Filter-Zentriereinrichtung als Schnellverbindung, insbesondere Rastver- bindung, Schnappverbindung, Klipsverbindung, Steckverbindung oder dergleichen aus- gestaltet sein. Auf diese Weise können die Zentriereinrichtungen einfach und schnell ver- bunden und gegebenenfalls gelöst werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Zwischendeckel auf seiner zentrifugenseitigen Stirnseite und/oder auf seiner filterseitigen Stirnseite becherförmig ausgestaltet sein. Auf diese Weise kann der Zwischendeckel auf der entsprechenden Stirnseite zusätzlich zur Aufnahme von einem entsprechenden Bauteil, insbesondere ei- nem Halteteil des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders oder eines Endkörpers des wenigstens einen Filtereinsatzes, dienen. Die Umfangswand der becherförmigen Stirn- seite des Zwischendeckels kann die entsprechenden beteiligten Bauteile des wenigstens einen Zentrifugenabscheiders und/oder des wenigstens einen Filtereinsatzes umgeben. Insgesamt kann so die mechanische Stabilität des Zwischendeckels vergrößert werden.

Die Aufgabe wird ferner bei dem Filtereinsatz erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Filtereinsatz auf einer bezüglich der Achse axialen Stirnseite, auf der sich die Verbin- dungseinrichtung befindet, wenigstens eine Auslassöffnung für gereinigtes Reinfluid auf- weist, welche mit wenigstens einer Einlassöffnung wenigstens eines Reinfluidkanals des Zwischendeckels in Korrespondenz gebracht werden kann, wobei die wenigstens eine Auslassöffnung die Verbindungseinrichtung wenigstens mit bildet.

Erfindungsgemäß ist Auslassöffnung des Filtereinsatzes für Reinfluid auf der dem Zent- rifugenabscheider zugewandten Seite angeordnet. So kann auf entsprechende Reinflu- idkanäle im Filtergehäuse auf der dem wenigstens einen Zentrifugenabscheider axial ab- gewandten Stirnseite verzichtet werden. Der Fluidauslass des Filtergehäuses kann so zwischen dem Filteraufnahmeraum und dem Zentrifugenaufnahmeraum etwa auf Höhe des Zwischendeckels realisiert sein. So können die Reinfluidkanäle im Filtergehäuse ins- gesamt kürzer gestaltet sein.

Vorteilhafterweise kann der Filtereinsatz auf der Stirnseite, welche der Auslassöffnung des Filtereinsatzes bezüglich der Achse axial abgewandt ist, eine Aufnahme für ein Um- gehungsventil aufweisen. Durch das Umgehungsventil kann das Rohfluid das Filterme- dium des Filtereinsatzes umgehen und direkt zur Reinfluidseite geleitet werden. Hierzu kann das Umgehungsventil ab einem vorgebbaren Differenzdruck geöffnet werden. Die- ser Differenzdruck kann insbesondere erreicht werden, falls das Filtermedium blockiert ist oder der Durchfluss in einer anderen Weise behindert wird. Auf diese Weise kann stets ein Fluiddurchlass durch den Filter erfolgen. So kann die Betriebssicherheit einer Ma- schine, in deren Fluidkreislauf sich der Filter befindet, gewährleistet werden.

Vorteilhafterweise kann das Umgehungsventil auf Seiten des Filtergehäuses befestigt sein. Beim Einbau des Filtereinsatzes kann das Umgehungsventil automatisch in die ent- sprechende Aufnahme eingeführt werden.

Vorteilhafterweise kann die Verbindungseinrichtung des Filtereinsatzes wenigstens einen Teil einer Zentriereinrichtung aufweisen. Mit der Zentriereinrichtung kann der Filtereinsatz bezüglich des Zwischendeckels zentriert werden.

Vorteilhafterweise kann eine radiale Abmessung des Filtereinsatzes auf seiner dem Zwi- schendeckel zugewandten Seite, insbesondere die radiale Abmessung eines Endkör- pers, deutlich kleiner sein, als die radial innere Abmessung eines becherförmigen Teils des Zwischendeckels, weicher den Filtereinsatz wenigstens teilweise aufnehmen kann. Auf diese Weise kann zwischen der radial äußeren Umfangsseite des Filtereinsatzes und der radial inneren Umfangsseite des becherförmigen Teils des Zwischendeckels ein Flu- iddurchlass realisiert werden.

Vorteilhafterweise kann zwischen dem Zwischendeckel und der ihm zugewandten Stirn- seite des Filtereinsatzes wenigstens ein Abstandshalter realisiert sein. Auf diese Weise kann die Stirnseite des Filtereinsatzes, insbesondere die Endscheibe, zu der Stirnseite des Zwischendeckels in einem Abstand gehalten werden. So kann zwischen dem Filter- einsatz der Stirnseite des Zwischendeckels ein stirnseitiger Fluiddurchfluss realisiert wer- den.

Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Abstandshalter an der Stirnseite des Zwischen- deckels realisiert sein. Auf diese Weise kann aufseiten des Filtereinsatzes eine übliche Endscheibe verwendet werden.

Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Abstandshalter an einem Endkörper des Filtereinsatzes realisiert sein.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Filtereinsatz wenigstens einen Teil ei- ner Dichteinrichtung aufweisen, mit welcher die wenigstes eine Auslassöffnung gegen- über dem Zwischendeckel abgedichtet werden kann. Bei der Dichteinrichtung kann es sich vorteilhafterweise um eine bezüglich der Achse umfangsmäßig zusammenhängende Dichtung oder Dichtfläche handeln. Mittels der Dichteinrichtung kann die Rohfluidseite des Filtereinsatzes von der Reinfluidseite getrennt werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Filtereinsatz auf seiner der Verbindungseinrichtung axial abgewandten Stirnseite wenigstens einen Teil einer Betäti- gungseinrichtung für einen Fluidablauf des Filtergehäuses aufweisen. Durch den Fluid ablauf kann in dem Filtergehäuse enthaltenes Fluid bei einer Entnahme des Filtereinsat zes abgelassen werden. So kann verhindert werden, dass bei einem Austausch des Fil- tereinsatzes Fluid ungewollt in die Umgebung gelangt. Beim Ausbau des Filtereinsatzes kann der Fluidablauf mit der Betätigungseinrichtung automatisch freigegeben werden, sodass das Fluid ablaufen kann. Umgekehrt kann beim Einbau des Filtereinsatzes mit- hilfe der Betätigungseinrichtung der Fluidablauf automatisch verschlossen werden.

Vorteilhafterweise kann der Filtereinsatz den Zwischendeckel umfassen, insbesondere mit diesem lösbar oder unlösbar verbunden sein, beispielsweise können die Teile durch Stecken reibschlüssig, durch eine Rastverbindung und/oder durch eine Klebeverbindung miteinander verbunden sein. Dadurch kann der Austausch des Filterelementes verein- facht werden. Eine derartige Vereinfachung kann auch erreicht werden durch eine erfin- dungsgemäße Liefereinheit, die einen erfindungsgemäßen Filtereinsatz und einen erfin- dungsgemäßen Zwischendeckel zum Einbau in ein Filtergehäuse für Servicezwecke um- fasst.

Vorteilhafterweise kann die axiale Länge des Filtereinsatzes so ausgestaltet sein, dass bei korrekt eingebautem Filtereinsatz der Fluidablauf mit der Betätigungseinrichtung schließend betätigt wird.

Ferner betrifft die Erfindung eine Filtervorrichtung umfassend ein Filtergehäuse sowie ei- nen austauschbaren erfindungsgemäßen Filtereinsatz und einen erfindungsgemäßen Zwischendeckel sowie die Verwendung des Filtereinsatzes und/oder des Zwischende- ckels in einem Filtergehäuse.

Vorteilhaft umfasst der Filter ein Filtergehäuse mit einem Gehäusetopf, welcher mit ei- nem abnehmbaren Gehäusedeckel verschlossen ist. Sowohl der Gehäusetopf als auch der Gehäusedeckel sind bevorzugt becherförmig ausgestaltet. Der Gehäusedeckel ist bevorzugt mittels einer Schraubverbindung bezüglich einer gedachten Achse schraubbar verbunden. Bevorzugt weisen der Gehäusedeckel hierzu bevorzugt ein Außengewinde und der Gehäusetopf ein entsprechendes Innengewinde auf.

In dem Filtergehäuse befinden sich bevorzugt ein Filteraufnahmeraum für einen Filterein satz und ein Zentrifugenaufnahmeraum für einen Zentrifugenabscheider. Der Filterauf- nahmeraum und der Zentrifugenaufnahmeraum sind jeweils beispielhaft koaxial kreiszy- lindrisch. Der Filteraufnahmeraum und der Zentrifugenaufnahmeraum sind bevorzugt durch einen erfindungsgemäßen Zwischendeckel voneinander getrennt. Der Filterauf nahmeraum befindet sich in der normalen Einbauposition des Filters bevorzugt unten im Gehäusetopf. Der Zentrifugenaufnahmeraum befindet sich ferner bevorzugt räumlich über dem Filteraufnahmeraum und weiter bevorzugt zum Teil im Gehäusedeckel und zum anderen Teil innerhalb des Gehäusetopfes. Der Zwischendeckel ist beispielhaft unterhalb des freien Randes des Gehäusedeckels in das Innengewinde des Gehäusetopfs einge- schraubt. Der Zwischendeckel befindet sich so axial zwischen dem Filteraufnahmeraum und dem Zentrifugenaufnahmeraum. Das Filtergehäuse verfügt über einen Fluideinlass für zu reinigendes Fluid. Der Fluidein lass führt bevorzugt durch den Boden des Gehäusetopfs in den Filteraufnahmeraum.

Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Zwischendeckel und dem erfindungsgemäßen Filtereinsatz und deren jeweiligen vorteilhaften Ausgestal- tungen aufgezeigten Merkmale und Vorteile untereinander entsprechend und umgekehrt. Die einzelnen Merkmale und Vorteile können selbstverständlich untereinander kombiniert werden, wobei sich weitere vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich- nung näher erläutert wird. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zei- gen schematisch

Figur 1 einen Längsschnitt eines Filters zur Reinigung von Flüssigkeit, mit einem

Filtereinsatz und einem Zentrifugenabscheider, zwischen denen ein Zwi- schendeckel angeordnet ist;

Figur 2 einen Ausschnitt eines Längsschnitts des Filters aus der Figur 1 entlang einer anderen Schnittebene;

Figur 3 einen weiteren Ausschnitt eines Längsschnitts des Filters aus den Figuren

1 und 2 entlang einer weiteren Schnittebene;

Figur 4 einen Ausschnitt des Längsschnittes aus der Figur 3 im Bereich einer zent- rifugenseitigen Dichtung zwischen dem Zwischendeckel und dem Filterge- häuse;

Figur 5 einen Längsschnitt des Filtereinsatzes des Filters aus den Figuren 1 bis 3 mit dem Zwischendeckel;

Figur 6 einen isometrischen Teilschnitt des Filtereinsatzes mit dem Zwischendeckel des Filters aus den Figuren 1 bis 3;

Figur 7 einen Längsschnitt des Filters aus den Figuren 1 bis 3 entlang einer ande- ren Schnittebene, wobei hier ein Fluidablauf zum Ablassen von Fluid im Bo- den des Filtergehäuses gezeigt ist.

In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Ausführungsform(en) der Erfindung

In den Figuren 1 bis 7 ist ein Filter 10 zur Reinigung von flüssigem Fluid in unterschiedli- chen Schnitten und Detailansichten gezeigt.

Mit dem Filter 10 können flüssige Fluide, beispielsweise Motoröl, Kraftstoff, Wasser, Flarnstoff-Wasser-Lösung, Hyd raulikflüssigkeit oder dergleichen, von Partikeln befreit werden. Der Filter 10 kann hierzu in einer entsprechenden Flüssigkeitsleitung beispiels weise einer Brennkraftmaschine angeordnet sein.

Wenn im Folgenden von„Rohfluid“ die Rede ist, so ist damit im Sinne der Erfindung mit dem Filter 10 zu reinigendes Fluid gemeint.„Reinfluid“ meint mit dem Filter 10 gereinigtes Fluid. Die Rohfluidseite ist demnach die Seite, auf der sich zu reinigendes Fluid befindet. Die Reinfluidseite ist die Seite, auf der sich gereinigtes Fluid befindet.

Der Filter 10 umfasst ein Filtergehäuse 12 mit einem Gehäusetopf 14, welcher mit einem abnehmbaren Gehäusedeckel 16 verschlossen ist. Sowohl der Gehäusetopf 14 als auch der Gehäusedeckel 16 sind becherförmig ausgestaltet. Der Gehäusedeckel 16 ist mittels einer Schraubverbindung bezüglich einer gedachten Achse 18 schraubbar verbunden. Der Gehäusedeckel 16 weist hierzu ein Außengewinde und der Gehäusetopf 14 ein ent- sprechendes Innengewinde auf.

Wenn im Folgenden von„axial“,„radial“,„umfangsmäßig“,„koaxialâ €œ oder dergleichen die Rede ist, so bezieht sich dies, sofern nicht anders erwähnt, auf die Achse 18.

In dem Filtergehäuse 12 befinden sich ein Filteraufnahmeraum 20 für einen Filtereinsatz 22 und ein Zentrifugenaufnahmeraum 24 für einen Zentrifugenabscheider 26. Der Fil- teraufnahmeraum 20 und der Zentrifugenaufnahmeraum 24 sind jeweils beispielhaft ko- axial kreiszylindrisch. Der Filteraufnahmeraum 20 und der Zentrifugenaufnahmeraum 24 sind durch einen Zwischendeckel 28 voneinander getrennt. Der Filteraufnahmeraum 20 befindet sich in der normalen Einbauposition des Filters 10, wie sie in der Figur 1 gezeigt ist, unten im Gehäusetopf 14. Der Zentrifugenaufnahmeraum 24 befindet sich räumlich über dem Filteraufnahmeraum 20 zum Teil im Gehäusedeckel 16. Der Zwischendeckel 28 ist beispielhaft unterhalb des freien Randes des Gehäusedeckels 16 in das Innenge- winde des Gehäusetopfs 14 eingeschraubt. Der Zwischendeckel 28 befindet sich so axial zwischen dem Filteraufnahmeraum 20 und dem Zentrifugenaufnahmeraum 24.

Das Filtergehäuse 12 verfügt über einen Fluideinlass 30 für zu reinigendes Fluid. Der Fluideinlass 30 führt durch den Boden des Gehäusetopfs 14 in den Filteraufnahmeraum 20.

Ein Fluidauslass 32 für gereinigtes Fluid führt durch die Umfangsseite des Gehäusetopfs 14. Der Fluidauslass 32 befindet sich etwa auf Flöhe des Zwischendeckels 28 in einem Bereich zwischen dem Filteraufnahmeraum 20 und dem Zentrifugenaufnahmeraum 24.

Die mit dem Gehäusedeckel 16 verschließbare Öffnung des Gehäusetopfs 14 dient als Einbauöffnung für den Filtereinsatz 22, den Zwischendeckel 28 und eine Halteeinheit 60 des Zentrifugenabscheiders 26.

Durch den Boden des Gehäusetopfs 14 führt darüber hinaus mittig ein Umgehungskanal 34, in dem ein Umgehungsventil 36 angeordnet ist. Das Umgehungsventil 36 erstreckt sich axial in den Filteraufnahmeraum 20. Der Umgehungskanal 34 verbindet direkt die Rohfluidseite des Filtereinsatzes 22 mit seiner Reinfluidseite. Das Umgehungsventil 36 gibt den Umgehungskanal 34 frei, sobald ein entsprechender Druckunterschied zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Umgehungsventils 36 vorliegt. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Fluiddurchfluss durch den Filtereinsatz 22 blockiert ist. Auf diese Weise kann ein Fluiddurchfluss durch den Filter 10 weiter sichergestellt werden.

Bei dem Filtereinsatz 22 handelt es sich beispielhaft um ein sogenanntes Rundfilterele- ment. Der Filtereinsatz 22 weist ein Filtermedium 38, beispielsweise Filtervlies oder Fil- terpapier, auf. Das Filtermedium 38 und gibt die Achse 18 umfangsmäßig zusammen- hängend und begrenzt einen Einsatzinnenraum 40 des Filtereinsatzes 22 umfangsmäßig. Im Einsatzinnenraum 40 ist ein gitterartiges Stützrohr 42 angeordnet, welches sich zwi- schen den axialen Stirnseiten des Filtereinsatzes 22 erstreckt. Das Stützrohr 42 ist an beiden Stirnseiten offen. Die Umfangswand des Stützrohrs 42 ist für Flüssigkeit durch- lässig.

Auf der dem Boden des Gehäusetopfs 14 zugewandten Stirnseite des Filtereinsatzes 22 ist eine einlassseitige Endscheibe 44 angeordnet, welche dicht mit dem Filtermedium 38 verbunden ist. Die einlassseitige Endscheibe 44 weist eine koaxiale Öffnung auf, durch welche das Umgehungsventil 36 führt. Die Öffnung und der dortige Bereich des Stütz- rohrs 42 bilden eine Aufnahme 46 für das Umgehungsventil 36.

Auf der dem Gehäusedeckel 16 zugewandten zentrifugenseitigen Stirnseite ist eine zent- rifugenseitige Endscheibe 48 dicht mit dem Filtermedium 38 verbunden. Die zentrifugen- seitige Endscheibe 48 weist eine zentrale Auslassöffnung 50 für gereinigtes Fluid auf. Die Auslassöffnung 50 und der dortige Bereich des Stützrohrs 42 gehören zu einer Ver- bindungseinrichtung 52, mit welcher der Filtereinsatz 22 mit dem Zwischendeckel 28 ver- bunden ist.

Der Außendurchmesser des Filtereinsatzes 22, im Besonderen die Außendurchmesser der Endscheiben 44 und 48, sind deutlich kleiner als ein Innendurchmesser des Gehäu- setopfs 14. Auf diese Weise wird zwischen der radial äußeren Umfangsseite des Filter- einsatzes 22 und der radial inneren Umfangsseite des Gehäusetopfs 14 ein fluidführen- der Ringraum 54 auf der Rohfluidseite des Filtereinsatzes 22 gebildet.

Ferner wird die einlassseitige Endscheibe 44 in einem axialen Abstand zum Boden des Gehäusetopfs 14 gehalten, sodass zwischen der einlassseitigen Endscheibe 44 und dem Boden des Gehäusetopfs 14 ein stirnseitiger Einlassraum 56 für zu reinigendes Fluid entsteht. In den Einlassraum 56 mündet der Fluideinlass 30.

Der Zentrifugenabscheider 26 umfasst die Halteeinheit 60, einen Rotor 58 und ein By- passventil 62.

Die Halteeinheit 60 weist einen kreiszylindrischen koaxialen Befestigungsabschnitt 64 mit einem Außengewinde und einen Zentralabschnitt 66 auf. Der Zentralabschnitt 66 befindet sich radial innerhalb des Befestigungsabschnitts 64 und ist einstückig mit diesem verbun- den.

Mit dem Außengewinde des Befestigungsabschnitts 64 ist die Halteeinheit 60 in das In- nengewinde im Bereich der Einbauöffnung des Gehäusetopfs 14 eingeschraubt.

Der Zentralabschnitt 66 bildet eine Trennwand zwischen einem Zentrifugenauslassraum 68 und dem Zwischendeckel 28. Der Zentralabschnitt 66 ist von dem Gehäusedeckel 16 aus betrachtet konvex gewölbt. Der Zentralabschnitt 66 weist einen koaxialen Zentrifu- geneinlass 70 für zu reinigendes Fluid auf.

An den Zentrifugeneinlass 70 schließt sich auf der dem Zwischendeckel 28 abgewandten Seite eine untere Lagerung 72 für den Rotor 58 an. Eine entsprechende obere Lagerung 74 für den Rotor 58 ist oben im Boden des Gehäusedeckels 16 angeordnet. In der unte- ren Lagerung 72 und der oberen Lagerung 74 ist der Rotor 58 um die Achse 18 drehbar gelagert.

In dem Zentralabschnitt 66 ist ferner das Bypassventil 62 angeordnet. Mit dem Bypass- ventil 62 kann bei Überschreiten eines vorgebbaren Druckunterschieds eine direkte Ver- bindung zwischen einem Zwischenraum 76 auf der Einlassseite des Zentrifugenabschei- ders 26 und dem Zentrifugenauslassraum 68 hergestellt werden. Auf diese Weise kann das Fluid den Zentrifugenabscheider 26 umgehen, falls eine Fluiddurchführung durch den Zentrifugenabscheider 26 beispielsweise aufgrund von Verschmutzungen blockiert ist.

Auf der dem Rotor 58 axial abgewandten Seite des Zentralabschnitts 66 ist ein koaxialer Haltezylinder 78 angeordnet. Der Haltezylinder 78 ist einstückig mit dem Zentralabschnitt 66 verbunden. Der Haltezylinder 78 umgibt den Zentrifugeneinlass 70 und den Zwischen- raum 76 umfangsmäßig zusammenhängend. Der Haltezylinder 78 erstreckt sich axial in Richtung auf den Zwischendeckel 28 zu und endet kurz vor einem zentrifugenseitigen Trennabschnitt 80 des Zwischendeckels 28. Durch den Abstand zwischen dem freien Rand des Haltezylinders 78 und dem zentrifugenseitigen Trennabschnitt 80 wird ein um- fangsmäßiger Durchtrittsspalt für das Fluid realisiert. An der radial inneren Umfangsseite weist der Haltezylinder 78 eine umfangsmäßige Rast- nut auf, in welcher entsprechende Rasthaken 82 einer Halteeinrichtung 84 des Zwischen- deckels 28 einrasten können.

Der Zwischendeckel 28 umfasst den zentrifugenseitigen Trennabschnitt 80 auf der dem Zentrifugenabscheider 26 axial zugewandten Stirnseite und einen filterseitigen Trennab- schnitt 88 auf der dem Filtereinsatz 22 axial zugewandten Seite. Die Trennabschnitte 80 und 88 sind jeweils als Scheibenabschnitte ausgestaltet. Die Trennabschnitte 80 und 88 verlaufen beispielhaft axial beabstandet parallel zueinander.

Die Trennabschnitte 80 und 88 sind mittels einer Mehrzahl von hohlen Zylinderabschnit- ten 90, einstückig miteinander verbunden. Die gedachten Achsen der Zylinderabschnitte 90 verlaufen beispielhaft parallel zur Achse 18. Die Innenräume der Zylinderabschnitte 90 bilden jeweils einen Rohfluidkanal 92. Die Zylinderabschnitte 90 und damit die Roh- fluidkanäle 92 sind umfangsmäßig verteilt angeordnet. Die Rohfluidkanäle 92 verbinden die Rohfluidseite des Filtereinsatzes 22 mit einem Zentrifugeneinlassraum 94.

Der Zentrifugeneinlassraum 94 umgibt den Haltezylinder 78 der Halteeinheit 60 des Zent- rifugenabscheiders 26 umfangsmäßig. Der Zentrifugeneinlassraum 94 ist über den Durchlassspalt zwischen dem Haltezylinder 78 und dem zentrifugenseitigen Trennab- schnitt 80 mit dem Zwischenraum 76 und über diesen mit dem Zentrifugeneinlass 70 verbunden.

Ein Zwischenraum zwischen den Trennabschnitten 80 und 88 bildet insgesamt einen Reinfluidkanal 96. Der Reinfluidkanal 96 ist radial außen umfangsmäßig zusammenhän- gend offen und bildet dort eine Auslassöffnung 98. Die Zylinderabschnitte 90 mit den Rohfluidkanälen 92 führen durch den Zwischenraum, weicher den Reinfluidkanal 96 bil det. Dabei sind die Rohfluidkanäle 96 mit den Wänden der Zylinderabschnitte 90 von dem Reinfluidkanal 96 getrennt.

Bei montiertem Zwischendeckel 28 korrespondiert die Auslassöffnung 98 mit einem Aus- lassringraum 100. Durch die umfangsmäßig durchgängig offene Auslassöffnung 98 ent- steht die Verbindung zu dem Auslassringraum 100 unabhängig von der Drehorientierung des Filtereinsatzes 22 relativ zum Filtergehäuse 12. Der Auslassringraum 100 umgibt den Zwischendeckel 28 umfangsmäßig und ist mit dem Fluidauslass 32 verbunden. Auf diese Weise korrespondiert die Auslassöffnung 98 mit dem Fluidauslass 32.

Der filterseitige Trennabschnitt 88 weist darüber hinaus eine zentrale Einlassöffnung 102 für gereinigtes Fluid auf. Die Einlassöffnung 102 mündet in den Reinfluidkanal 96.

Auf der dem zentrifugenseitigen Trennabschnitt 80 axial abgewandten Seite des filtersei- tigen Trennabschnitts 88 erstreckt sich eine Filter-Zentriereinrichtung 104 in Form eines Flohlzylinders in axialer Richtung. Die Filter-Zentriereinrichtung 104 ist auf ihrer dem fil- terseitigen Trennabschnitt 88 zugewandten Seite umfangsmäßig geschlossen.

Die radial äußere Umfangsseite der Filter-Zentriereinrichtung 104 verfügt über eine um- fangsmäßig zusammenhängende Dichteinrichtung 105, mit welcher gegenüber einer ra- dial inneren Umfangsseite der zentrifugenseitigen Endscheibe 48 abgedichtet wird. So wird die Auslassöffnung 50 gegenüber dem Zwischendeckel 28 abgedichtet. Die Dicht einrichtung 105 trennt die Rohfluidseite von der Reinfluidseite.

Auf der dem filterseitigen Trennabschnitt 88 axial abgewandten Seite weist die Filter- Zentriereinrichtung 104 eine Mehrzahl von umfangsmäßig verteilten Rastarmen 106 auf. Die Rastarme 106 können mit dem Stützrohr 42 des Filtereinsatzes 22 verrasten und so diesen bezüglich dem Zwischendeckel 28 zentrieren. Dabei bilden die Auslassöffnung 50 und/oder das Stützrohr 42 eine Verbindungseinrichtung auf Seiten des Filtereinsatzes 22 zur Verbindung mit dem Zwischendeckel 28.

Ferner ist auf der dem zentrifugenseitigen Trennabschnitt 80 axial abgewandten Stirn seite des filterseitigen Trennabschnitts 88 eine Mehrzahl von Abstandshaltern 108 um- fangsmäßig verteilt angeordnet. Die Abstandshalter 108 erstrecken sich jeweils in axialer Richtung. Mit den Abstandshaltern 108 wird ein axialer Abstand zwischen dem filterseiti- gen Trennabschnitt 88 und der zentrifugenseitigen Endscheibe 48 des Filtereinsatzes 22 vorgegeben. Zwischen dem filterseitigen Trennabschnitt 88 und der zentrifugenseitigen Endscheibe 48 wird so ein stirnseitiger Rohfluidraum 1 10 realisiert. Aus dem Rohfluid- raum 1 10 führen die Rohfluidkanäle 92 heraus. Am radial äußeren Rand geht der filterseitige Trennabschnitt 88 einstückig in einen filter- seitigen Zylinderabschnitt 1 12 über. Der Zylinderabschnitt 1 12 umgibt den dem Zwi- schendeckel 28 axial zugewandten Teil des Filtereinsatzes 22. Der filterseitige Trennab- schnitt 88 mit dem filterseitigen Zylinderabschnitt 1 12 hat insgesamt eine Becherform.

Im Bereich des freien Randes des filterseitigen Zylinderabschnitts 1 12 ist radial außen eine Dichtungsnut mit einer umfangsmäßig zusammenhängenden Ringdichtung 1 14 vor- gesehen.

Der zentrifugenseitige Trennabschnitt 80 weist auf seiner dem filterseitigen Trennab- schnitt 88 axial abgewandten Seite die Rasthaken 82 auf. Die Rasthaken 82 sind um- fangsmäßig verteilt und erstrecken sich jeweils in axialer Richtung.

Der umfangsseitige Rand des zentrifugenseitigen Trennabschnitts 80 geht einstückig in einen zentrifugenseitigen Zylinderabschnitt 1 16 über. Der zentrifugenseitige Zylinderab- schnitt 1 16 erstreckt sich in axialer Richtung von dem filterseitigen Trennabschnitt 88 weg. Insgesamt haben der zentrifugenseitige Zylinderabschnitt 1 16 und der zentrifugen- seitige Trennabschnitt 80 eine Becherform.

An der radial äußeren Umfangsseite ist an dem zentrifugenseitigen Zylinderabschnitt 1 16 eine umfangsmäßig zusammenhängende Halbmonddichtung 1 18 angeordnet. Die Halb- monddichtung 1 18 hat im Profil etwa die Form eines Halbmondes.

Bei montiertem Filter 10 dichtet die Ringdichtung 1 14 in radialer Richtung gegen die radial innere Umfangsseite der Umfangswand des Gehäusetopfs 14 ab. Die Ringdichtung 1 14 befindet sich auf der der Einbauöffnung des Gehäusetopfs 14 axial abgewandten Seite des Fluidauslasses 32. Somit dichtet die Ringdichtung 1 14 die Rohfluidseite des Filter- einsatzes 22 gegen die Reinfluidseite ab.

Die Halbmonddichtung 1 18 ist in der Figur 4 im Detail gezeigt. Bei montiertem Filter 10 befindet sich die Halbmonddichtung 1 18 in einem Bereich zwischen dem Befestigungs- abschnitt 64 der Halteeinheit 60 des Zentrifugenabscheiders 26 und der radial inneren Umfangsseite des Gehäusetopfs 14. Dabei wirkt die Halbmonddichtung 1 18 sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung dichtend. Durch die axiale Verpressung zwischen dem axial stirnseitigen Rand des Befestigungsabschnitts 64 und einer Stufe 120 aufseiten des Gehäusetopfs 14 wird einerseits die axiale Dichtwirkung erzeugt. Durch die axiale Verpressung weicht die Halbmonddichtung 1 18 in radialer Richtung aus, sodass die radiale Dichtwirkung verbessert wird. Auf diese Weise können mehrere Dicht- steilen radial und axial mit der Halbmonddichtung 1 18 abgedichtet werden.

Beim Betrieb des Filters 10 strömt Rohfluid durch den Fluideinlass 30 in den Ringraum 54. Die Strömung des Rohfluids durch den Filter 10 ist mit durchgängigen Pfeilen ange- deutet. Ein Teil des Rohfluids strömt von dem Ringraum 54 von radial außen durch das Filtermedium 38 und das fluiddurchlässige Stützrohr 42 nach radial innen in den Einsatz- innenraum 40. Das gereinigte Fluid verlässt den Einsatzinnenraum 40 durch die Einlass- Öffnung 102 und gelangt in den Reinfluidkanal 96. Vom Reinfluidkanal 96 strömt das ge- reinigte Fluid in den Fluidauslass 32 des Filtergehäuses 12 und verlässt den Filter 10.

Ein anderer Teil des Rohfluids wird aus dem Ringraum 54 zum Zentrifugenabscheider 26 umgeleitet. Dieser Teil des Rohfluids ist in der Figur 1 durch gepunktete Pfeile angedeu- tet. Das Rohfluid strömt dabei in einen Ringspalt 122 radial zwischen der radial äußeren Umfangsseite des Filtereinsatzes 22 und der radial inneren Umfangsseite des filterseiti- gen Zylinderabschnitts 1 12. Von dem Ringspalt 122 gelangt das Rohfluid in den stirnsei tigen Rohfluidraum 1 10. Von dort aus strömt das Rohfluid durch die Rohfluidkanäle 92 in den Zentrifugeneinlassraum 94. Durch den Spalt zwischen dem Hohlzylinder 78 und dem zentrifugenseitigen Trennabschnitt 80 gelangt das Rohfluid in den Zwischenraum 76. Von dort aus strömt das Rohfluid durch den Zentrifugeneinlass 70 in den Rotor 58. Mit dem Rotor 58 wird das Rohfluid in hier nicht weiter interessierender bekannter Weise von Par- tikeln befreit. Das gereinigte Fluid sinkt der Schwerkraft folgend nach unten, verlässt das Rotorgehäuse des Rotors 58 durch entsprechende, hier nicht weiter interessierende Öff- nungen und gelangt in den Zentrifugenauslassraum 68. Vom Zentrifugenauslassraum 68 strömt das gereinigte Fluid in den Fluidauslass 32 des Filtergehäuses 1 12.

Falls beispielsweise aufgrund der Beladung des Filtereinsatzes 22 mit Schmutz ein Dif- ferenzdruck zwischen der Rohfluidseite und der Reinfluidseite des Filtereinsatzes 22 ein vorgegebenes Maß übersteigt, wird das Umgehungsventil 36 geöffnet, sodass das Roh- fluid direkt in den Einsatzinnenraum 40 strömen kann und dort wie oben beschrieben den Filter 10 durch den Fluidauslass 32 verlassen kann. Falls beispielsweise aufgrund einer Störung ein Differenzdruck zwischen dem Zwischen- raum 76 und dem Zentrifugenauslassraum 68 des Zentrifugenabscheiders 26 ein vorge- gebenes Maß übersteigt, wird das Bypassventil 62 geöffnet, sodass das Rohfluid unter Umgehung des Zentrifugenabscheiders 26 direkt dem Fluidauslass 32 Zuströmen kann.

In der Figur 7 ist der Filter 10 in einem anderen Längsschnitt gezeigt, in dem ein Fluidab- lauf 126 im Boden des Gehäusetopfs 14 erkennbar ist. Durch den Fluidablauf 126 kann bei der Entnahme des Filtereinsatzes 22 automatisch ein Durchlass freigegeben werden, durch den in dem Filtergehäuse 12 enthaltenes Fluid ablaufen kann. Der Fluidablauf 126 kann mit der einlassseitigen Endscheibe 44 automatisch schließend betätigt werden, in- dem diese auf einen entsprechenden Betätigungsmechanismus des Fluidablaufs 126 in axialer Richtung zum Boden des Gehäusetopfs 14 drückt. Die einlassseitige Endscheibe 44 bitte daher einen Teil der Betätigungseinrichtung für den Fluidablauf 126. Die axiale Ausdehnung des Filtereinsatzes 22 ist so bemessen, dass beim Einschrauben der Hal- teeinheit 60 diese den Zwischendeckel 28 axial nach unten drückt, wodurch der Zwi- schendeckel 28 seinerseits den Filtereinsatz 22 axial gegen den Betätigungsmechanis- mus des Fluidablaufs 126 presst und dieser schließend betätigt wird.